-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Applikatoren. Genauer
betrifft sie kosmetische Applikatoren, die durch die Form und Schnittwinkel der
Oberflächen
ergonomisch und anatomisch derart gestaltet sind, dass sie eine
präzise
gesteuerte Auftragung eines Make-up-Produktes auf das Gesicht bereitstellen.
-
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Kosmetische
Schwamm- oder Bauschapplikatoren sind in der Regel derart geformt,
dass sie in eine kosmetische Puderdose passen können. Im Allgemeinen sind diese
Applikatoren rund, viereckig, rechteckig, tränen- oder keilförmig. Diese
Applikatoren mit herkömmlichem
Design sind nicht für
eine einfache Verwendung geformt, sondern eher für eine einfache Verpackung
in einer Puderdose.
-
Die
Verwendung dieser Applikatoren mit herkömmlicher Gestaltung durch den
Benutzer hat gewisse Nachteile. Damit ein Benutzer einen herkömmlich gestalteten
Applikator effektiv benutzen kann, um zum Beispiel eine Make-up-Grundierung aufzutragen,
muss der Benutzer den Applikator manipulieren und verformen, um
sich an jede der variierenden Konturen des Gesichts anzupassen.
Diese konstante Manipulation des Applikators erhöht die Zeit, die zur angemessenen
Auftragung des gewünschten Make-up-Produktes
erforderlich ist.
-
US-A-3 863 654 beschreibt
einen kosmetischen Applikator, der einen Stift umfasst, dessen eines
Ende mit einem absorbierenden Material bedeckt ist, das mit einem
kosmetischen Material beschichtet ist. Das absorbierende Material
kann mit einem Wachs beschichtet sein, bevor das Kosmetikum darauf
aufgetragen wird.
-
US Dcs 121 614 A beschreibt
einen dreieckigen kosmetischen Applikator mit drei linearen Seiten, die
sich derart schneiden, dass sich abgerundete Spitzenabschnitte bilden.
-
Die
vorliegende Erfindung überwindet
die Nachteile, die mit den herkömmlich
gestalteten kosmetischen Applikatoren in Verbindung gebracht werden,
indem sie einen ergonomisch geformten Applikator bereitstellt, der
gestaltet ist, um mit den Konturen des Gesichts zu arbeiten, wodurch
die gesteuerte Auftragung eines Make-up-Produkts ermöglicht wird.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist ein ergonomischer kosmetischer Applikator,
der gestaltet ist, um mit den Konturen des Gesichts zu arbeiten.
Der Applikator umfasst mindestens fünf Oberflächen: eine obere Oberfläche, eine
untere Oberfläche
und mindestens drei seitliche Oberflächen, die sich derart schneiden,
dass sie Spitzenabschnitte bilden, wobei eine seitliche Oberfläche konkav
ist, eine seitliche Oberfläche
im Wesentlichen linear ist und sich beliebige zwei der seitlichen
Oberflächen
bei einem Winkel von weniger als 90 Grad an den Spitzenabschnitten
schneiden. Die seitliche konkave Oberfläche ermöglicht eine präzise Auftragung
eines Make-ups, zum Beispiel auf die äußere Seite des Gesichts, unter
die Kinnlinie und unter das Auge. Die seitliche lineare oder flache
Oberfläche
des Applikators ermöglicht
die Auftragung des Make-ups auf die flachen Oberflächen des
Gesichts wie die Wange. Der Spitzenabschnitt ermöglicht dem Benutzer, in die
Ecken des Auges und um Mund und Nase zu gelangen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Weitere
Aufgaben, Merkmale und Zeichnungen der vorliegenden Erfindung sind
im Lichte der Ausführungsbeispiele,
die unten mit Hilfe einer Zeichnung erläutert werden, besser verständlich.
Es zeigen:
-
1 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
des Applikators der vorliegenden Erfindung.
-
2 eine
Seitenansicht des Applikators aus 1.
-
3 bis 5 Seitenteilansichten
der seitlichen Oberfläche
mit verschiedenen Profilen.
-
6 eine
Seitenansicht des Applikators der vorliegenden Erfindung mit einer
konvex geformten oberen und unteren Oberfläche.
-
7 eine
Seitenansicht des Applikators der vorliegenden Erfindung mit einer
konvex geformten oberen Oberfläche.
-
8 eine
Seitenansicht des Applikators der vorliegenden Erfindung mit einer
Fingeraussparung, die auf jeder der konvexen oberen und unteren
Oberfläche
bereitgestellt ist.
-
9 eine
Draufsicht des Applikators aus 8.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
In
Bezug auf die Zeichnungen zeigen 1 und 2 den
kosmetischen Applikator 1 der vorliegenden Erfindung. Der
Applikator 1 weist eine obere Oberfläche 2, eine untere
Oberfläche 3 und
mindestens drei seitliche Oberflächen 4, 5 und 6 auf,
wobei sich beliebige zwei der seitlichen Oberflächen treffen, um einen Spitzenabschnitt 7 zu
bilden. Vorzugsweise weist der Applikator 1 nur drei seitliche
Oberflächen auf,
die dem Applikator eine dreieckige Gesamterscheinung geben. Diese
drei seitlichen Oberflächen stellen,
wenn sie miteinander kombiniert werden, einen einzigen Applikator
bereit, der Make-up effektiv auf alle Bereiche des Gesichts auftragen
kann.
-
Die
erste seitliche Oberfläche 4 des
Applikators hat eine konkave Form. Vorzugsweise haben eine oder
mehrere seitliche Oberflächen
des Applikators eine konkave Form. Am meisten bevorzugt sind die
erste seitliche Oberfläche 4 und
die zweite seitliche Oberfläche 5 des
Applikators konkav, wenn der Applikator eine dreieckige Form aufweist
wie in 1. Die seitliche konkave Oberfläche 4 des
Applikators ermöglicht
dem Benutzer, das Make-up ohne weiteres auf die äußere Seite des Gesichts, unter
die Kinnlinie und unter das Auge aufzutragen, ohne dass der Benutzer
die Form des Applikators weiter manipulieren muss.
-
Eine
dritte seitliche Oberfläche 6 des
Applikators ist im Wesentlichen linear oder flach. Diese seitliche
Oberfläche 6 ermöglicht dem
Benutzer, das Make-up
auf die flachen Oberflächen
des Gesichts wie die Wange aufzutragen. Wenn diese lineare Oberfläche 6 mit
entweder der oberen Oberfläche 2 oder
der unteren Oberfläche 3 kombiniert
wird, wird auch eine großer
Oberflächenbereich
bereitgestellt, mit dem das Make-up auf die Haut aufgetragen oder gemischt
werden kann.
-
Der
Applikator 1 ist ferner mit einem Spitzenabschnitt 7 bereitgestellt.
Dieser Abschnitt 7 ist durch die Überschneidung beliebiger zwei
der seitlichen Oberflächen
des Applikators bei einem Winkel von weniger als 90 Grad definiert.
Wie in 1 zu sehen, schneiden sich die seitlichen Oberflächen 4 und 5 derart,
dass sie den Spitzenabschnitt 7 bilden. Der Spitzenabschnitt 7 ermöglicht dem
Benutzer, in die Ecken des Auges und um Mund und Nase zu gelangen.
Die Aufnahme dieses Abschnitts in die Gestaltung ermöglicht dem
Benutzer, den Applikator zu benutzen, ohne den Applikator biegen,
verdrehen oder anderweitig verformen zu müssen, um ein Make-up auf die
schwer zu erreichenden Bereiche des Gesichts aufzutragen, die zur
geeigneten Auftragung im Allgemeinen eine kleinere Applikatoroberfläche erfordern.
Vorzugsweise weist der Spitzenabschnitt 7 eine gerundete
Kante 8 auf, wie in 1 zu sehen.
-
Wie
in 3, 4 und 5 zu sehen, können die
seitlichen Oberflächen
(4, 5 und 6) des Applikators mit verschiedenen
Profilen wie flach, rund oder winkelig versehen sein. Die Wahl,
welches Profil benutzt werden soll, hängt von der Art des Make-up-Produktes
ab, das mit Hilfe des Applikators aufgetragen werden soll. Wenn
das Produkt zum Beispiel eine Cremegrundierung ist, dann ist das
Profil der seitlichen Oberflächen
vorzugsweise winkelig, wie in 5 zu sehen.
Die winkelige Oberfläche
stellt einen größeren Applikatoroberflächenbereich
zum Sammeln des Produkts auf den seitlichen Oberflächen vor
der Auftragung bereit. Wenn eine winkelige Oberfläche benutzt
wird, kann die winkelige Oberfläche
entweder von der oberen Oberfläche 2,
der unteren Oberfläche 3 oder
beiden nach außen
aufgeweitet sein, wie in 5 zu sehen. Wenn das Produkt
ein Kompaktpuder ist, dann ist das Profil der seitlichen Oberflächen vorzugsweise
gerundet, wie in 4.
-
Wie
in 6 und 7 dargestellt, können die
obere Oberfläche 2 und
die untere Oberfläche 3 des
Applikators außerdem
eine variierende Gestaltung haben. Entweder haben die obere Oberfläche 2, die
untere Oberfläche 3 oder
beide eine flache oder konvexe Gestaltung. Indem entweder die obere Oberfläche 2 oder
die untere Oberfläche 3 konvex gestaltet
ist, wird dem Applikator eine größere Dicke verliehen,
wodurch die Handhabung des Applikators für den Benutzer einfacher gemacht
wird. Außerdem können entweder
die obere Oberfläche 2,
die untere Oberfläche 3 oder
beide ferner mit einer Fingeraussparung 10 versehen sein,
wie in 8 und 9 zu sehen. Die Fingeraussparung 10 ermöglicht dem
Benutzer, während
des Gebrauchs einen sichereren Griff auf den Applikator zu halten.
-
Zu
gewöhnlich
verwendeten Materialien bei der Herstellung von kosmetischen Applikatoren
gehören
Kautschuke wie Latex (Polyisopren), Neopren, Nitrilbutadienkautschuk
(NBR), Styrolbutadienkautschuk (SBR) und dergleichen: Schaumkunststoffe wie
Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen und dergleichen: Naturschwammmaterialien
und beflockte Stoffe, zum Beispiel ein Baumwollstoffbausch mit Nylonbeflockung,
Velourbeflockung oder Filzbeschichtung.