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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein elektrische Anschlussleisten,
die durch eine Aneinanderreihung von Einzelelementen gebildet ist,
die sich nach Belieben trennen lassen.
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Verwendet
werden diese elektrischen Anschlussleisten zum Beispiel, um durch
jedes ihrer Einzelteile eine Verbindung zwischen zwei elektrischen
Anschlusskabeln und/oder eine Abzweigung zwischen einem dieser Anschlusskabel
und einem anderen sicherzustellen.
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Sie
weisen insbesondere einen Isolierstoffkörper auf, der in einem Stück nebeneinanderliegend wenigstens
zwei Einzelelemente und in der Praxis eine Vielzahl derartiger Elemente
bildet, die, aufeinanderfolgend trennbar miteinander verbunden,
jeweils als Aufnahme für
einen Kontaktstift dienen, der sich für die gewünschte Verbindung und/oder
die gewünschte
Abzweigung eignet.
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In
der Praxis (siehe zum Beispiel
GB-A-2 260 864 ) wird der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelelementen
angeordnete Zwischenraum für
die Bildung einer Bohrung genutzt, die zum Hindurchführen eines
beliebigen Befestigungsmittels zur eventuellen Befestigung des Ganzen
an einem beliebigen Träger
geeignet ist.
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Hieraus
folgt, dass die Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelelementen üblicherweise
durch zwei Verbindungszungen erfolgt, die, mehr oder weniger weit
voneinander entfernt, miteinander die entsprechende Bohrung bilden
und die zu durchtrennen sind, wenn die Einzelelemente getrennt werden
sollen.
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Eine
der Schwierigkeiten bei der Ausführung von
elektrischen Anschlussleisten dieses Typs besteht darin, dass der
ihren Körper
bildende Isolierstoff zwangsläufig
relativ starr sein muss, um bestimmten Anforderungen hinsichtlich
mechanischer Festigkeit und Feuerbeständigkeit zu genügen, und
diese folglich bis heute eine gewisse Steifigkeit aufweisen, während es
jedoch zu ihrem einfacheren Einsetzen in bestimmte Installationen,
zum Beispiel in Abzweigdosen, wo der verfügbare Platz beschränkt ist,
im Gegensatz dazu wünschenswert
wäre, wenn
sie eine gewisse Biegsamkeit aufweisen würden.
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In
der Praxis ist die Steifigkeit der bis heute bekannten elektrischen
Anschlussleisten umso ausgeprägter,
als sich die Verbindungszungen, die zwischen deren aufeinanderfolgenden
Einzelelementen angeordnet sind, bei einer Verformung ihres Isolierstoffkörpers, insbesondere
einem Biegen von diesem, im Wesentlichen nur durch Ziehen und Zusammendrücken beanspruchen
lassen und sich folglich zwangsläufig
einer derartigen Verformung widersetzen.
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Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn die beiden allgemein bogenförmigen Verbindungszungen
mit einander zugewandten Konkavitäten kreisförmig um die Bohrung, die sie
umgrenzen, verlaufen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist allgemein eine Anordnung, die es
erlaubt, diese Schwierigkeit zu überwinden,
und die ferner weitere Vorteile mit sich bringt.
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Insbesondere
betrifft sie eine elektrische Anschlussleiste der Art mit einem
Isolierstoffkörper,
der nebeneinanderliegend wenigstens zwei Einzelelemente bildet,
die, durch zwei allgemein bogenförmige Verbindungszungen
mit einander zugewandten Konkavitäten miteinander verbunden,
jeweils zur Aufnahme eines Kontaktstifts dienen, wobei diese elektrische
Anschlussleiste allgemein dadurch gekennzeichnet ist, dass wenigstens
eine der Verbindungszungen allgemein eine U-förmige Ausbildung hat, mit zwei
Seitenschenkeln und einer Mittelstrebe.
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Durch
eine derartige U-förmige
Ausbildung lassen sich die Verbindungszungen bei einer Verformung
des Isolierstoffkörpers
im Wesentlichen durch Biegen beanspruchen.
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Bei
einem gegebenen identischen Querschnitt resultiert hieraus vorteilhafterweise
für das Ganze
eine erhöhte
Biegsamkeit, selbst dann, wenn der verwendete Isolierstoff aus einem
starren Material ist.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
erlaubt es somit, die der Verwendung eines starren Materials immanenten
Vorzüge
mit den Vorzügen
in Einklang zu bringen, die aus der Erlangung einer dennoch für ein derartiges
Gebilde äußerst wichtigen
Biegsamkeit resultieren, ohne dass dies in irgendeiner Weise eine
nachteilige Auswirkung auf den Platzbedarf des Ganzen in Längs- und/oder
Querrichtung hat.
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Insbesondere
kann die erfindungsgemäße elektrische
Anschlussleiste ohne Weiteres bei ihrem Einbau mehr oder weniger
stark gebogen werden, was diesen Einbau erleichtern kann, wenn diese
in einem mehr oder weniger kleinen Raum angeordnet wird.
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Die
erfindungsgemäße elektrische
Anschlussleiste lässt
sich durch eine Art Ziehharmonika-Effekt infolge der U-förmigen Ausbildung
der Verbindungszungen, die diese umfasst, ferner auch in Längsrichtung
in gewisser Weise auseinanderziehen, was ebenfalls den Einbau erleichtern
kann, da es dadurch zum Beispiel möglich ist, diese nach Belieben
auf einem beliebigen Träger
durch Einrasten zu befestigen.
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Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich überdies
aus der nachfolgenden Beschreibung, die beispielhaft unter Bezugnahme
der beigefügten
schematischen Zeichnungen angeführt ist,
in denen:
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1 eine
perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussleiste
ist;
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2 diese
in Teilansicht von oben entlang Pfeil II aus 1 zeigt;
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3 diese
in größerem Maßstab in
Teilansicht von unten entlang Pfeil III aus 1 zeigt;
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4 in
nochmals größerem Maßstab das
in 3 durch einen Ausschnitt IV gekennzeichnete Detail
aus 3 darstellt,
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5 eine
Teilansicht von unten zeigt, die sich analog zu der aus 4 auf
eine Ausführungsvariante
bezieht;
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6 eine
Teilansicht von unten zeigt, die sich analog zu der aus 4 und 5 auf
eine andere Ausführungsvariante
bezieht;
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7 diese
Ausführungsvariante
in Vorderansicht entlang Pfeil VII aus 6 zeigt.
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In
den Figuren ist eine elektrische Anschlussleiste 10 der
Art zu erkennen, die einen Isolierstoffkörper 10 aufweist,
der nebeneinanderliegend wenigstens zwei voneinander lösbare Einzelelemente 12 bildet.
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In
der Praxis, und wie dargestellt, ist eine Vielzahl von nacheinander
angeordneten Einzelelementen 12 vorgesehen, die miteinander
fluchtend angeordnet sind.
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Die
Anzahl dieser Einzelelemente 12 kann sich zum Beispiel
auf 10 oder 12 belaufen.
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Die
Einzelelemente 12, die alle miteinander identisch sind,
haben von oben betrachtet einen allgemein rechteckigen Umfang.
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Sie
dienen jeweils einem Kontaktstift 13 als Aufnahme, die
mit einer allgemein röhrenartigen Form
von dem einen wie dem anderen ihrer Enden aus von außen zugänglich ist
und in Querrichtung durch zwei in den Figuren nicht sichtbare Gewindebohrungen
geteilt ist, mit deren Hilfe jeweils zwei Klemmschrauben 14 angeordnet
werden.
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Da
die vorstehend genannten Anordnungen als solche durchaus bekannt
sind und im eigentlichen Sinne nicht Teil der vorliegenden Erfindung
sind, werden sie hier nicht näher
beschrieben.
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In
ebenfalls bekannter Weise sind die Einzelelemente 12 des
Isolierstoffkörpers 11 durch
zwei Verbindungszungen 15 miteinander verbunden, die mit
einander zugewandten Konkavitäten
allgemein bogenförmig
sind und miteinander eine Bohrung 16 zum Hindurchführen eines
beliebigen Befestigungsmittels bilden.
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Die
Verbindungszungen 15 sind mit dem Isolierstoffkörper 11 einstückig ausgebildet
und sind an diesem in einem Stück
angeformt.
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Sie
sind teilbar, sofern sie mehr oder weniger einfach durchtrennt werden
können
zum Beispiel mit Hilfe eines beliebigen nicht dargestellten Schneidwerkzeugs.
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Erfindungsgemäß hat wenigstens
eine der somit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelelementen 12 angeordneten
Verbindungszungen 15, und vorzugsweise, wie dargestellt,
jede der Verbindungszungen 15, allgemein eine U-förmige Ausbildung
mit zwei Seitenschenkeln 17 und einer Mittelstrebe 18.
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Aufgrund
dieser U-förmigen
Ausbildung ist die gestreckte Länge
jeder Verbindungszunge 15 zwischen dem einen und dem anderen
Einzelelement 12, die sie miteinander verbindet, größer als
die eines einfachen Kreisbogens.
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Bei
den dargestellten Ausführungsformen
ist die Mittelstrebe 18 der Verbindungszungen 15 allgemein
abgerundet.
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Sie
verläuft
zum Beispiel, wie dargestellt, im Wesentlichen entlang eines Halbkreises.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind demnach die Seitenschenkel 17 der Verbindungszungen 15 ausgehend
von der Mittelstrebe 18 über wenigstens einen Teil ihrer
Länge zueinander
im Wesentlichen parallel.
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Dies
ist folglich zum Beispiel, wie dargestellt, über wenigstens nahezu ihre
gesamte Länge
der Fall.
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Bei
den dargestellten Ausführungsformen schließen jedoch
die Seitenschenkel 17 der Verbindungszungen 15 an
die Einzelelemente 12, von denen sie ausgehen, jeweils
im Wesentlichen schräg
an und erweitern sich dabei bezüglich
einander in deren Richtung.
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Wie
schematisch in 4 und 5 dargestellt,
weisen die Seitenschenkel 17 der Verbindungszungen 15 daher
zwischen ihrem Ansatzpunkt 19 und der Mittelstrebe 18,
die diese miteinander verbindet, jeweils einen Wendepunkt I auf.
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Bei
der insbesondere in 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsform
haben die Seitenschenkel 17 der Verbindungszungen 15 eine
Dicke, die im Wesentlichen der der Mittelstrebe 18 entspricht,
die diese miteinander verbindet.
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Die
Verbindungszungen 15 sind in diesem Fall sozusagen über ihre
gesamte gestreckte Länge gleich
dick.
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Alternativ
(5) haben die Seitenschenkel 17 der Verbindungszungen 15 wenigstens
in der Nähe
ihres Ansatzpunktes 19 eine Dicke, die geringer ist als
die der Mittelstrebe 18, die diese miteinander verbindet.
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Die
Seitenschenkel 17 sind sozusagen an ihrem Ansatzpunkt 19 verjüngt, das
heißt
an ihrem Verbindungspunkt mit den Einzelelementen 12.
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Dessen
ungeachtet folgt aus der U-förmigen Ausbildung
der Verbindungszungen 15, dass die durch die Verbindungszungen 15 umgrenzte
Bohrung einen allgemein spindelförmigen
Umfang hat, mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Mittelteil 20 und
mit bezüglich
der Mittelebene des Ganzen einander diametral gegenüberliegend
angeordnet zwei Fortsätzen 21.
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Vorzugsweise,
und dies trifft auf die dargestellte Ausführungsform zu, weist jedes
Einzelelement 12 des Isolierstoffkörpers 11 für jede Verbindungszunge 15,
die diese miteinander verbindet, längs der Seitenschenkel 17 von
dieser eine Aussparung 22 auf, die wenigstens zum Teil
schräg
verläuft und
die nach Belieben als Führung
für das
Schneidwerkzeug dienen kann, das zum Durchtrennen der Verbindungszungen 15 verwendet
wird, wenn die betreffenden Einzelelemente 12 voneinander
getrennt werden sollen.
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Wie
leicht nachvollziehbar ist, lassen sich die erfindungsgemäßen Verbindungszungen 15 durch Biegen
beanspruchen, wenn der Isolierstoffkörper 11 einer Biegeverformung
durch Drehen um den Ansatzpunkt 19 ihrer Seitenschenkel 17 und/oder
durch Drehen um den mittleren Bereich ihrer Mittelstrebe 18 unterliegt.
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Bei
der in 6 und 7 dargestellten Ausführungsvariante
weist der Isolierstoffkörper 11 außen zwischen
zwei Einzelelementen 12 eine V-förmige Nut 24 auf,
welche die beiden Verbindungszungen 15 über wenigstens einen Teil ihres
Umfangs gemeinsam einschneidet, und die nach Belieben als Führung für das Schneidwerkzeug
dienen kann, das zu deren Durchtrennung verwendet wird.
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Diese
V-förmige
Nut 24 verläuft
zum Beispiel, wie dargestellt, kontinuierlich über das gesamte Unterteil der
Verbindungszungen 15.
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Vorzugsweise,
und dies trifft auf die dargestellt Ausführungsform zu, verläuft ihre
Kante 25 längs
der Symmetrieebene des Ganzen.
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Ansonsten
sind die Anordnungen dieselben wie mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen
und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern schließt alle
möglichen
Ausführungs-
und/oder Kombinationsvarianten ihrer verschiedenen Teile ein.