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Diese
Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung, die zum Markieren mit
einem Laser geeignet ist, und ein Verfahren zum Lasermarkieren.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
Laserstrahl stellt eine Einrichtung zum Schreiben, Strichcodieren
und dekorativen Markieren von Kunststoffen bereit. Auf Grund der
Leichtigkeit, mit der das Layout unter Verwendung von Grafik-Computerprogrammen
angepasst und außerdem
in die Fertigungsstraße
integriert werden kann, ist diese Technik ist gegenüber aktuellen
Drucktechnologien vorteilhaft. Lasermarkieren ermöglicht selbst
auf weichen, unregelmäßigen Oberflächen, die
nicht gut zugänglich
sind, einen kontaktfreien Ablauf. Zusätzlich ist es tintenfrei, wodurch es
lange Haltbarkeit erhält,
und lösungsmittelfrei
und demzufolge umweltfreundlich. Geschwindigkeiten bis zu 10.000
mm/Sek. sind mit einem CO2-Laser möglich, während ein
Nd-YAG-Laser bis zu 2.000 mm/Sek. ermöglicht. Zweifarbiges Spritzgießen bietet
Markierungsergebnisse mit dem besten Kontrast, aber das Verfahren
ist nicht flexibel gegenüber
der Änderung
des Layouts. Demzufolge bietet Lasermarkieren eine vielseitige Lösung für die meisten
Druckbedürfnisse.
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Es
gibt mehrere Lasertypen, die zum Markieren von Kunststoffflächen verfügbar sind.
Der Excimer-Laser mit der Frequenz in dem Bereich von 196 bis 351
nm führt
zu dem Markieren von Kunststoffflächen durch photochemische Ablation
oder Reaktion. Das Verwenden eines Nd-YAG-Lasers mit niedrigen Leistungsniveaus
bei 532 nm stellt Lasermarkieren durch Laugen oder selektives Bleichen
von Farbstoffen und Pigmenten bereit, wäh rend der YAG-Laser bei 1064
nm zu Lasermarkieren durch Sublimation, Verfärben, Schäumen und Ätzen führt. Der CO2-Laser
bei 10600 nm ermöglicht
Lasermarkieren durch thermochemische Reaktion, Schmelzen, Verdampfen
und Ätzen.
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Beim
Lasermarkieren wurde bisher Ruß verwendet,
um einen hellen Kontrast zu erhalten. Ruß zerfällt nach Absorbieren des Laserlichts
in flüchtige
Bestandteile. Diese flüchtigen
Bestandteile verschäumen
die Oberfläche,
wobei dies zu Lichtstreuung und demzufolge zu einem hellen Eindruck
führt.
EP 0 675 001 für Kato beschreibt
die Verwendung von Zinkborat als ein kontrastverbessernder Zusatzstoff.
Zinkborat setzt sein Wasser frei. Das
US-Patent
4.595.647 für
Spanjer beschreibt ein lasermarkierbares Material, das zum Verkapseln elektronischer
Vorrichtungen nützlich
ist und durch Hinzufügen
von TiO
2 oder TiO
2 +
CrO
3 zu üblichen
Kunststoff-Verkapselungsstoffen, die aus einer Mischung aus einem
Harz + Füllstoff
+ Ruß +
Formentrennmittel ausgebildet sind, gewonnen wird. Bei Bestrahlen
mit einem CO
2-Laser verfärbt sich das ursprünglich graue
Material hellgolden, wobei eine dauerhafte Markierung hohen Kontrastes
bereitgestellt wird. Es werden wünschenswerte
Konzentrationen in Gew.-% der Verbindung beschrieben, wie 1 bis
5% TiO
2 und 0 bis 3% CrO
3,
wobei 1 bis 3% TiO
2 und 0,5 bis 2% CrO
3 bevorzugt werden. Ruß ist optional, aber eine Konzentration
in dem Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-% ist wünschenswert, wobei 0,5 bis
1% bevorzugt wird.
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GB 2.107.322 beschreibt
das Markieren von Polymeren, die niedrige Absorption in dem Infrarotbereich von
Wellenlängen
aufweisen, unter Verwendung eines CO
2-Laserstrahls.
Es wird ein Silikat-Zusatzstoff beschrieben, der eine hohe Absorption
bei der Wellenlänge
10,6 μ aufweist.
Die Zusatzstoffe werden als Kalziumsilikat beschrieben, das in der
Form von Wollastonit eine Absorption von 96% bei einer Wellenlänge von 10,6 μ aufweist.
Zu anderen beschriebenen Silikaten gehören Aluminiumsilikate, wie
z. B. in der Form von Kaolin. Das beschriebene Harzmaterial bezieht
sich auf Polyolefin-, Polystyren- und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Materialien.
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Andere
Bezüge
zu Silikaten sind in
EP 0 669
365 zu finden, das den Zusatz von Silikaten zu Polyolefinen
beschreibt, um eine dunkelbraune oder schwarze Markierung in den
vom Laser getroffenen Gebieten zu ergeben. Auf ähnliche Weise verwendet
EP 0 111 357 Metallsilikate,
um schwarze Markierungen auf Artikeln mit einer Polyolefinoberfläche zu erhalten.
T. Kilp, „Laser
marking of Plastics",
Annu. Tech. Conf. Soc. Plast. Eng, (1991), 49., 1901 bis 1903, beschreibt
die Wirkungen unterschiedlicher Silikate auf das Lasermarkieren von
Polyolefinen. Kaolin verlieh weiße Markierungen auf gefärbten Substraten,
während
schwarze Markierungen erzielt wurden, wenn Glimmer oder Titandioxid
in das Substrat integriert wurden.
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JP-A-1222994 offenbart
ein Lasermarkierungs-Beschichtungsmaterial
mit verbessertem Bildkontrast, das 5 bis 80 Gew.-% eines anorganischen
Phosphates und ein Matrixmaterial, das aus Polyolefin-, Vinylchlorid-,
Polystyrol-, Acryl-, Polyethylenterephthalat-, Polycarbonat-, Polyamid-,
Polyimid-, Epoxid-, Harnstoff- und Melaminharz ausgewählt wird,
enthält.
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US-A-560769 offenbart
Keramikmarkierungstinten auf Wasserbasis, die enthalten: (a) wenigstens eine
Phosphatquelle; (b) wenigstens ein anorganisches Farbmittel; und
(c) ausreichend Wasser, um die Zusammensetzung in eine flüssige Form
zu bringen; und enthält
außerdem
ein Verfahren zum Beschichten und Lasermarkieren von Metallflächen unter
Verwendung solcher Tinten.
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Es
ist wünschenswert,
weitere Verbesserungen bei Lasermarkierungsmaterialien des Polyestertyps vorzunehmen.
Im Besonderen ist eine gewünschte
Farbkombination eine dunkle Hintergrundfarbe und eine helle Kontrastfarbe
in den laserbehandelten Gebieten. Es wird gewünscht, diese Verbesserung mit
einem CO2-Laser bei 10.600 nm zu erreichen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Folglich
besteht die Aufgabe dieser Erfindung darin, Polyesterharzzusammensetzungen
bereitzustellen, die Inhaltsstoffe enthalten, die ausgewählt sind,
um das Lasermarkieren von Harzen mit dem CO2-Laser bei
10.600 nm so zu verbessern, dass dunkle Hintergrundfärbung mit
deutlichen und sicheren hell gefärbten Markierungen
in den laserbehandelten Gebieten erreicht werden kann.
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Nach
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Harzzusammensetzung mit
Lasermarkierungseigenschaften für
einen CO2-Laser für Strahlung bei 10 600 nm ein
thermoplastisches Polyesterharz, eine ausreichende Menge dunklen
Pigments zur Bildung einer dunklen Hintergrundfärbung, ein Glimmermaterial
zur Absorption der Laserstrahlung und eine wirksame Menge hydratisierten
Metallphosphates, wobei sich das Metallphosphat in Gebieten, die
vom Laser getroffen sind, zersetzt, um das Hydratwasser freizusetzen,
wobei hell gefärbte
Markierungen auf der dunklen Hintergrundfärbung in Gebieten erhalten
werden, die vom Laser getroffen sind.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungen
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Die
Sichtbarkeit der Lasermarkierungen kann verbessert werden, indem
die Oberfläche
einer verkapselten Vorrichtung mit einer Beschichtung aus Kontrastfarbe
bedeckt wird. Der Laser verdampft lokal die Oberflächenbeschichtung,
wobei die Körper-Kontrastfarbe durchscheinen
kann. Dies stellt guten Kontrast und im Allgemeinen dauerhafte Markierungen
bereit. Es sind jedoch zusätzliche
Herstellungskosten zum Auftragen der Oberflächenbeschichtung erforderlich.
Es ist höchst
wünschenswert,
eine markierbare Verbindung verwenden zu können, die dauerhafte Markierungen
mit hohem Kontrast ohne Notwendigkeit einer ergänzenden Oberflächenbeschichtung
verleiht.
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Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung wird eine wirksame Menge Glimmer und
ein hydratisiertes Metall bereitgestellt, wobei sich das hydratisierte
Metallphosphat in Gebieten, die vom Laser getroffen sind, zersetzt,
um Wasser freizusetzen, wobei hell gefärbte Markierungen auf der dunklen
Hintergrundfärbung in
Gebieten erhalten werden, die vom Laser getroffen sind.
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Glimmer
wird in einer Menge von ungefähr
1 bis ungefähr
5 Prozent, vorzugsweise von 2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung verwendet. Glimmer ist ein Kaliumaluminiumsilikatkomplex
mit einer Dichte von ungefähr
2,8 g/cm3, einer Mohs'schen Härte von 2,5 bis 4 und Ölabsorptionswerten
von 48 bis 500 Gramm je 100 Gramm Pulver. Der lamellare Verstärkungs-Glimmer
wird aus den Mineralien Muskovit, K2Al4(Al2Si6O2)(OH)4, oder Phogopit,
K2(MgFe2+)6(Al2Si6O2)(OH)4,
gewonnen.
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Das
hydratisierte Metallphosphat ist eine kristalline Substanz, die
ein oder mehrere Moleküle
Kristallwasser enthält,
die in der Lage ist, ihr Kristallwasser in den vom Laser getroffenen
Gebieten abzugeben. Zinkphosphat, das Kristallwasser enthält, das
die allgemeine Formel Zn3(PO4)2·2H2O hat, wird be vorzugt und ist außerdem nützlich bei
den Zusammensetzungen, die Polyester und Polycarbonat enthalten,
um Umesterung zu zeigen. Zinkphosphat wird in einer Menge verwendet,
die einen Schäumeffekt
in den vom Laser getroffenen Gebieten fördert, wobei bevorzugte Mengen
ungefähr
0,2 bis ungefähr
4,0 Prozent, vorzugsweise ungefähr 0,4
bis ungefähr
2,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung sind.
Die Kombination von Glimmer und Zinkphosphat führt zu der Zersetzung des Zinkphosphats
in den vom Laser getroffenen Gebieten, um das Kristallwasser freizusetzen,
wobei hell gefärbte
Markierungen auf der dunklen Hintergrundfärbung in Gebieten erhalten
werden, die vom Laser getroffen sind.
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Zusätzlich enthält das Harz
eine ausreichende Menge dunklen Pigments zur Bildung einer dunklen Hintergrundfärbung. Diese
Pigmentierung kann in der Form verschiedener Pigmente und Farbstoffe
sein, wie in den Beispielen dargelegt, die mit dem Harz kompatibel
sind. Pigmente sind im Allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 4
Gew.-% vorhanden.
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Polyester
enthalten diejenigen, die Struktureinheiten der folgenden Formel
aufweisen:
worin jedes R
1 unabhängig ein
divalenter aliphatischer, alicyclischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff
oder Polyoxyalkylenrest ist, oder Mischungen davon, und jedes A
1 unabhängig
ein divalenter aliphatischer, alicyclischer oder aromatischer Rest
ist, oder Mischungen davon. Beispiele für geeignete Polyester, die
die Struktur der vorgenannten Formel enthalten, sind Poly(alkylendicarboxylate),
flüssig-kristalline
Polyester und Polyester-Copolymere. Es kann außerdem ein verzweigter Polyester
verwendet werden, in den ein Verzweigungsmittel, wie zum Beispiel
ein Glykol mit drei oder mehr Hydroxylgruppen oder einer trifunktionellen
oder multifunktionellen Carbonsäure,
eingeschlossen ist. Des Weiteren ist es manchmal wünschenswert,
je nach letztendlicher Endverwendung der Zusammensetzung verschiedene
Konzentrationen von Säure
und Hydroxylendgruppen an dem Polyester zu haben.
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Der
R
1-Rest kann zum Beispiel ein C
2-10-Alkylenrest,
ein alicyclischer C
6-12-Rest, ein aromatischer C
6-20-Rest oder ein Polyoxyalkylenrest sein,
bei denen die Alkylengruppen ungefähr 2 bis 6 und am häufigsten 2
oder 4 Kohlenstoffatome enthalten. Der A
1-Rest
in der vorgenannten Formel ist am häufigsten p- oder m-Phenylen,
cycloaliphatisch oder eine Mischung davon. Diese Klasse von Polyester
enthält
die Poly(alkylenterephthalate). Solche Polyester sind auf dem Gebiet
bekannt, wie durch die folgenden US-Patente dargestellt, die per
Bezug hierin aufgenommen werden.
2.465.319 2.720.502 2.727.881 2.822.348 3.047.539 3.671.487 3.953.394 4.128.526
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Beispiele
für aromatische
Dicarbonsäuren,
die durch den dicarboxylierten Rest A1 dargestellt
werden, sind Isophthal- oder Terephthalsäure, 1,2-Di(p-carboxyphenyl)ethan,
4,4'-Dicarboxydiphenylether,
4,4'-Bisbenzoesäure und
Mischungen davon. Säuren,
die kondensierte Ringe enthalten, können ebenfalls vorhanden sein,
wie in 1,4-, 1,5- oder 2,6-Naphthalendicarbonsäuren. Die
bevorzugten Dicarbonsäuren
sind Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Naphtalendicarbonsäure,
Cyclohexandicarbonsäure
oder Mischungen davon.
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Die
bevorzugtesten Polyester sind Poly(ethylenterephthalat) („PET") und Poly(1,4-butylenterephthalat),
(„PBT"), Poly(ethylennaphtanoat)
(„PEN"), Poly(butylennaphtanoat)
(„PBN") und (Polypropylenterephthalat)
(„PPT") und Mischungen
davon.
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Außerdem werden
hierin die vorgenannten Polyester mit geringen Mengen, z. B. ungefähr 0,5 bis
ungefähr
5 Gew.-%, von Einheiten, die von aliphatischer Säure und/oder aliphatischen
Polyolen abgeleitet sind, zum Herstellen von Copolyestern in Betracht
gezogen. Zu den aliphatischen Polyolen gehören Glykole, wie Poly(ethylenglykol)
oder Poly(butylenglykol). Solche Polyester können zum Beispiel gemäß den Lehren
der
US-Patente Nr. 2.465.319 und
3.047.539 hergestellt werden.
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Das
bevorzugte Poly(1,4-butylenterephthalat)harz, das bei dieser Erfindung
verwendet wird, ist eines, das durch Polymerisieren einer Glykolkomponente,
von der wenigstens 70 Mol-%, bevorzugt wenigstens 80 Mol-%, aus
Tetramethylenglykol bestehen, und einer Säure- oder Esterkomponente,
von der wenigstens 70 Mol-%, bevorzugt wenigstens 80 Mol-%, aus
Terephthalsäure
und polyesterbildender Derivaten davon bestehen, gewonnen wird.
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Die
hierin verwendeten Polyester haben eine intrinsische Viskosität von ungefähr 0,4 bis
ungefähr
2,0 dl/g, gemessen in einer 60:40 Phenol-Tetrachlorethan-Mischung
oder einem ähnlichen
Lösungsmittel
bei 23° bis
30°C. Vorzugsweise
beträgt
die intrinsische Viskosität
1,1 bis 1,4 dl/g. Der Polyester VALOXTM 315
ist für diese
Erfindung besonders geeignet.
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Aus
der obigen Beschreibung wird offensichtlich, dass nach der vorliegenden
Erfindung Zusammensetzungen, die Lasermarkie rungszusatzstoffe enthalten,
mit Hilfe von Laserlichtbestrahlung deutlichere Markierungen ausbilden
als bei Zusammensetzungen, die lediglich einen oder keinen von diesen
enthalten.
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Zusätzlich enthalten
die bevorzugten Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
verstärkende
Glasfasern. Das Faserglas umfasst 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise
ungefähr
10 bis ungefähr
30 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht. Die Glasfaser oder das
Faserglas wird wünschenswerterweise
als Verstärkung
bei den vorliegenden Zusammensetzungen eingesetzt. Glas, das relativ
sodafrei ist, wird bevorzugt. Das Glas mit niedrigem Sodaanteil,
das als „C-Glas" bekannt ist, kann
verwendet werden. Für
elektrische Verwendungen können
Faserglasfäden
verwendet werden, die aus Kalk-Aluminium-Borosilikatglas bestehen, das
relativ sodafrei ist und als „E-Glas" bekannt ist. Die
Fäden werden
mit Standardprozessen hergestellt, wie z. B. durch Dampf- oder Luftdüsenblasen,
Flammenblasen und mechanisches Ziehen. Die bevorzugten Fäden für Kunststoffverstärkung werden
durch mechanisches Ziehen hergestellt. Die Fadendurchmesser liegen
in dem Bereich von ungefähr
3 bis 30 Mikrozoll, aber dies ist für die vorliegende Erfindung
nicht entscheidend.
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Beim
Herstellen der Formzusammensetzungen ist es zweckmäßig, das
Faserglas in der Form von gehackten Strängen von ungefähr 1/8'' (0,32 cm) bis ungefähr 1/2'' (1,27
cm) Länge
zu verwenden. Bei Artikeln, die aus den Zusammensetzungen geformt
werden, sind andererseits selbst kürzere Längen anzutreffen, da beim Mischen
erhebliche Fragmentierung auftritt. Dies ist jedoch wünschenswert,
da die besten Eigenschaften von thermoplastischen spritzgegossenen
Artikeln gezeigt werden, bei denen die Fadenlängen zwischen ungefähr 0,000005'' (0,000013 cm) und 0,125'' (1/8'')
(0,32 cm) liegen.
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Die
Menge von flammverzögerndem
Zusatzstoff sollte in einer Menge vorhanden sein, die wenigstens ausreicht,
um die Entflammbarkeit des Polyesterharzes, vorzugsweise auf eine
Einstufung von UL94 V-0, zu verringern. Die Menge variiert mit der
Art des Harzes und mit der Effizienz des Zusatzstoffes. Im Allgemeinen beträgt jedoch
die Menge von Zusatzstoff 2 bis 20 Gew.-% bezogen auf das Gewicht
des Harzes. Ein bevorzugter Bereich liegt zwischen ungefähr 5 und
15 Prozent.
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Typischerweise
enthalten halogenierte aromatische Flammverzögerungsmittel Tetrabrombisphenol
A, Polycarbonatoligomer, Polybromphenylether, bromiertes Polystyren,
bromiertes BPA-Polyepoxid,
bromierte Imide, bromiertes Polycarbonat, Poly(haloarylacrylat),
Poly(haloarylmethacrylat) oder Mischungen davon. Poly(haloarylacrylat)
wird bevorzugt, wobei das bevorzugteste Poly(pentabrombenzylacrylat)
ist. PBB-PA ist seit einiger Zeit bekannt und ist ein wertvolles
Flammverzögerungsmaterial,
das bei einer Reihe von Kunstharzen nützlich ist. PBB-PA wird durch die
Polymerisation von Pentabrombenzylacrylatester (PBB-MA) hergestellt. Das
PBB-PA-Polymer-Flammverzögerungsmaterial
wird beim Verarbeiten in das Kunstharz eingebunden, um flammverzögernde Eigenschaften
zu verleihen.
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Beispiele
für andere
geeignete Flammverzögerungsmittel
sind bromierte Polystyrene, wie Polydibromstyren und Polytribromstyren,
Decabrombiphenylethan, Tetrabrombiphenyl, bromierte Alpha-, Omega-Alkylen-bis-phthalimide,
z. B. N,N'-Ethylen-bis-tetrabromphthalimid,
oligomere bromierte Carbonate, im Besonderen Carbonate, die von
Tetrabrombisphenol A abgeleitet sind, die, falls gewünscht, mit
Phenoxyresten oder mit bromierten Phenoxyresten endgruppengeschützt sind,
oder bromierte Epoxidharze. Andere aromatische Carbonat- Flammverzögerungsmittel
werden in dem
US-Patent 4.636.544 für Hepp dargelegt.
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Die
Flammverzögerungsmittel
werden typischerweise mit einem Synergisten verwendet, im Besonderen
anorganische Antimonverbindungen. Solche Verbindungen sind in breitem
Maße erhältlich oder
können auf
bekannte Weisen hergestellt werden. Typische anorganische Synergistverbindungen
enthalten Sb2O5, SbS3 und Ähnliches.
Im Besonderen wird Antimontrioxid (Sb2O3) bevorzugt. Synergisten, wie Antimonoxide, werden
typischerweise mit ungefähr
0,5 bis 15 und bevorzugter 1 bis 6 Gew.-% bezogen auf den Gewichtsanteil
von Harz in der Endzusammensetzung verwendet.
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Zu
anderen Inhaltsstoffen, die in geringen Mengen, typischerweise weniger
als 5 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung, eingesetzt werden, gehören Stabilisationsmittel,
Gleitmittel, Färbemittel,
Plastifizierungsmittel, Keimbildner, Antioxidationsmittel und UV-Stabilisatoren.
Diese Inhaltsstoffe sollten so ausgewählt werden, dass sie die gewünschten
Eigenschaften des geformten Harzes nicht schädlich beeinflussen.
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Auch
wenn dies nicht von wesentlicher Bedeutung ist, werden beste Ergebnisse
erzielt, wenn die Inhaltsstoffe vorimprägniert, pelletiert und dann
geformt werden. Das Vorimprägnieren
kann in herkömmlicher Ausstattung
durchgeführt
werden. Zum Beispiel wird nach dem Vortrocknen des Polyesterharzes,
anderer Inhaltsstoffe und wahlweise anderer Zusatzstoffe und/oder
Verstärkungen
ein Einzelschneckenextruder mit einem trockenen Gemisch der Zusammensetzung
gespeist. Andererseits kann eine Doppelschneckenextrudiermaschine
an der Zuführöffnung mit
Harzen und Zusatzstoffen und nachgeordnet mit Verstärkung gespeist
werden.
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Teile
des Gemisches können
vorimprägniert
werden und dann mit dem Rest der Formulierung extrudiert werden
und durch Standardtechniken zu Formmischungen, wie herkömmliche
Granulate, Kügelchen, usw.,
geschnitten oder zerhackt werden.
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Deutliches
und sicheres Markieren kann mit Hilfe von Laserbestrahlung an den
Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden.
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Beispiele
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Die
im Folgenden gezeigten Formulierungen wurden vorgemischt und mit
einem Extruder mit zwei ineinandergreifenden, gleich schnell rotierenden
Schnecken bei einer Formtemperatur von 250°C extrudiert. Das Extrudat wurde
vor dem Pelletieren durch ein Wasserbad gekühlt. Prüfteile wurden in einer 3-Unzen-Engel-Formpresse
bei einer eingestellten Temperatur von ungefähr 240 bis 260°C spritzgegossen.
Das Harz wurde vor dem Spritzgießen 3 bis 4 Stunden bei 120°C in einem
Zwangsbelüftungsofen
getrocknet.
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Die
Formulierung der Beispiele 1 bis 6 ist besonders nützlich bei
einem CO2-Laser, der bei 1064 nm verwendet wird. ΔE ist ein
Maß der
Gesamtfarbänderung,
während ΔL die Hell-Dunkel-Farbänderung
ist.
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Materialien
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- PBT – PBT
mit Mw = 75000 (gegenüber
PS-Normen) von GE Plastics
- Glasfaser – Glasfaser
OC R17B von Owens Corning
- Antimontrioxid – Sb2O3/EVA-Vormischung
von PPC industries
- Flammverzögerungsmittel – FR1025P
von Eurobrom BV
- Teflon – Encapsulated
Teflon von GE Plastics Europe
- PETS, Pentaerythritolstearat, Loxiol EP 8578 von Henkel
- Antioxidationsmittel 1076 – Irganox
1076 von CIBA
- Blauer Farbstoff – Macrolex
Blue RR von Bayer
- Rotes Pigment – Bayferrox
180 MPL von Bayter IP
- Weißes
Pigment – Sachtolith
HDS von Sachtleben Chemie J.G.
- Blaues Pigment – Heliogen
Blue K6911D von BASF
- Zinkphosphat – Delaphos
Zinkfosfaat von Keyser & Mackay
- Glimmer – Mica
SPG20 von Asp