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Die
vorliegende Erfindung betrifft Plasmide, die von Ammonium-oxidierenden
Bakterien stammen, und die Verwendung derselben.
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Ammonium-oxidierende
Bakterien, die zu chemoautotrophen Bakterien gehören, sind Mikroorganismen,
die Energie, die für
ihren Lebensablauf nötig
ist, nur durch eine biologische Reaktion beim Oxidieren von Ammonium
in salpetrige Säure
erhalten. Die Ammonium-oxidierenden Bakterien haben eine wichtige
Rolle im Stickstoff-Kreislauf in der Natur. Zusätzlich sind sie auch als Mikroorganismen,
die den Nitrierungsvorgang als die Hauptreaktion der Stickstoffeliminierung
in der biologischen Behandlung von menschlichem Abwasser, Haushalts-Abwasser
und industriellem Abwasser durch das Belebtschlammverfahren („activated
sludge process")
vermitteln, wichtig. In den vergangenen Jahren hat es eine Tendenz
gegeben, eine Verbesserung in der Effizienz der Stickstoffeliminierung
in der obigen biologischen Behandlung von Abwasser aus der Sicht
der Vermeidung einer Eutrophierung von Gewässern zu fordern, und die Funktion
von Ammonium-oxidierenden Bakterien
hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ammonium-oxidierende Bakterien
zeigen jedoch eine extrem niedrige Geschwindigkeit in der Oxidierung
von Ammonium und im Wachstum, weil sie im Gegensatz zu den gewöhnlichen
aeroben heterotrophen Mikroorganismen Energie nicht durch oxidativen
Abbau von organischem Material erhalten können. Zusätzlich sind Ammonium-oxidierende
Bakterien empfindlich gegenüber
der Wachstumsinhibition durch verschiedene organische chemische
Substanzen oder Metall-Elemente, sodass der Grad der Stickstoffeliminierung
leicht gesenkt werden kann, wenn schädliches Material während der
biologischen Behandlung von Abwasser in das einfließende Roh-Abwasser
gemischt wird.
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Als
ein Mittel zum Überwinden
der obigen Defekte von Ammonium-oxidierenden
Bakterien kann eine genetische Rekombinationstechnik verwendet werden,
die eine Technik zum Übertragen
eines geeigneten fremden Genfragments auf Ammonium-oxidierende Bakterien
zum Verbessern der Funktion von Genen ist, die Enzyme codieren,
die mit der Ammonium-Oxidierung assoziiert sind und die auf den
Chromosomen von Ammonium-oxidierenden Bakterien existieren, gefolgt
von der Expression dieser Fragmente, oder zum Übertragen von Enzym-Genen auf
Ammonium-oxidierende Bakterien ist, wobei diese Gene Enzyme codieren,
die eine entgiftende Wirkung von schädlichen Substanzen für die Ammonium-oxidierenden
Bakterien zeigen, gefolgt von der Expression dieser Gene. Es ist
jedoch bis jetzt kein Vektorsystem etabliert worden, für das Ammonium-oxidierende
Bakterien als ein Wirtsorganismus verwendet werden; daher kann eine
solche genetische Rekombinationstechnik nicht ausgeführt werden.
Es hat eine große
Nachfrage für
die Entwicklung von Vektorsystemen gegeben, für die Ammonium-oxidierende
Bakterien als ein Wirtsorganismus verwendet werden.
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Unter
diesen Umständen
haben die hier genannten Erfinder umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Als
ein Ergebnis haben sie Plasmide gefunden, die in den Zellen von
Ammonium-oxidierenden Bakterien replizierbar sind, und dadurch die
vorliegende Erfindung vervollständigt.
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So
liefert die vorliegende Erfindung:
- 1) Ein Plasmid,
gekennzeichnet dadurch, dass es die Nucleotidsequenz von SEQ ID
NO: 1 hat (wobei das Plasmid hierin nachstehend als das vorliegende
Plasmid S bezeichnet wird).
- 2) Ein Plasmid, gekennzeichnet dadurch, dass es die Nucleotidsequenz
von SEQ ID NO: 2 hat (wobei das Plasmid hierin nachstehend als das
vorliegende Plasmid L bezeichnet wird).
- 3) Ein Plasmid, gekennzeichnet dadurch, dass es mindestens die
Nucleotidsequenzen der SEQ ID NOs: 1 und/oder 2 hat und darüber hinaus
ein Selektionsmarker-Gen enthält,
gekennzeichnet dadurch, dass es in Zellen sowohl der Ammonium-oxidierenden
Bakterien, die zur Gattung Nitrosomonas gehören, als auch von Escherichia
coli replizierbar sind (wobei das Plasmid hierin nachstehend als
das vorliegende chimäre Plasmid
bezeichnet wird).
- 4) Ein Plasmid gemäß Punkt
3, gekennzeichnet dadurch, dass es etwa 7,6 Kilobasenpaare umfasst
und durch die Restriktionskarte, die in 3 gezeigt
ist, repräsentiert
wird.
- 5) Eine Transformante, gekennzeichnet dadurch, dass sie durch Übertragen
von mindestens einem Plasmid gemäß irgendeinem
der Punkte 1 bis 4 in einen Wirtsorganismus erhalten wird.
- 6) Ein Verfahren zum Nachweis von Ammonium-Ionen in einer wässrigen
Lösung,
gekennzeichnet dadurch, dass eine Transformante, die durch Transfer
eines Plasmids gemäß Punkt
3 oder 4, das darüber hinaus
ein von einem lumineszierenden Organismus stammendes Gen umfasst,
das ein Protein codiert, das mit Biolumineszenz assoziiert ist,
vorzugsweise ein Luciferase-Gen, in Ammonium-oxidierende Bakterien
erhalten wird, sowohl mit einer wässrigen Probenlösung als
auch einem Substrat für
die Biolumineszenz in Kontakt gebracht, und die Biolumineszenz der
Transformante gemessen wird.
- 7) Ein Verfahren zum Herstellen von Ammonium-oxidierenden Bakterien,
die eine Resistenz gegen Nitrifizierungs-inhibierende Substanzen
haben, gekennzeichnet dadurch, dass ein Plasmid gemäß Punkt
3 oder 4, das darüber
hinaus ein Gen, das ein Enzym codiert, das Nitrifizierungs-inhibierende Substanzen
katabolisiert, vorzugsweise ein Xylol-Katabolisierungsgen umfasst, in Ammonium-oxidierende
Bakterien übertragen
wird, um eine Transformante zu erhalten.
- 8) Ein Verfahren zum Verstärken
der Fähigkeit
von Ammonium-oxidierenden
Bakterien, Ammonium zu oxidieren, gekennzeichnet dadurch, dass ein
Plasmid gemäß Punkt
3 oder 4, das darüber
hinaus ein Gen, das ein Enzym codiert, das mit Ammonium-Oxidierung
assoziiert ist, vorzugsweise ein Ammonium-Monooxygenasegen oder
ein Hydroxylaminoxid-Reduktasegen umfasst, in Ammonium-oxidierende
Bakterien übertragen
wird, um eine Transformante zu erhalten.
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1 ist
ein Diagramm, das die Restriktionskarte von Plasmid pAYS zeigt.
Der Teil, der durch die dicke Linie in der Figur repräsentiert
wird, zeigt eine Region an, die hochgradig homolog mit Plasmid pAYL
ist.
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2 ist
ein Diagramm, das die Restriktionskarte von Plasmid pAYL zeigt.
Der Teil, der durch die dicke Linie in der Figur repräsentiert
wird, zeigt eine Region an, die hochgradig homolog mit Plasmid pAYS
ist.
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3 ist
ein Diagramm, das die Restriktionskarte des Chimeren-Plasmids pAY3
zeigt. In der Figur zeigt Km ein Kanamycinresistenz-Gen; Amp ein
Ampicillinresistenz-Gen; und ori den Replikationsursprung von Escherichia
coli an.
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4 ist
ein Diagramm, das die Vorgehensweisen für die Konstruktion des Chimeren-Plasmids
pAY3. In der Figur zeigt Km das Kanamycinresistenz-Gen; Amp das
Ampicillinresistenz-Gen; und ori den Replikationsursprung von Escherichia
coli an.
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Das
Folgende wird die vorliegende Erfindung im Detail beschreiben.
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Die
vorliegenden Plasmide S und L sind jene, die von Ammonium-oxidierenden Bakterien
erhalten werden können,
die zur Gattung Nitrosomonas gehören.
Genauer schließt
das vorliegende Plasmid S das Plasmid pAYS ein, umfassend 1823 Basenpaare,
wobei die gesamte Nucleotidsequenz durch SEQ ID NO: 1 gezeigt ist,
und das vorliegende Plasmid L schließt das Plasmid pAYL ein, umfassend
1910 Basenpaare, wobei die gesamte Nucleotidsequenz durch SEQ ID
NO: 2 gezeigt ist.
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Die
vorliegenden Plasmide S oder L können
durch das Verfahren für
das Herstellen von Plasmiden, das in der gewöhnlichen Gentechnologie-Technik
verwendet wird, wie zum Beispiel durch J. Sambrook, E.F. Fritsch
und T. Maniatis, Molecular Cloning, 2. Auflage, Cold Spring Harbor
Laborstory, 1989, beschrieben, hergestellt werden. Genauer werden
Ammonium-oxidierende Bakterien, die zur Gattung Nitrosomonas gehören und
das vorliegende Plasmid S oder L enthalten, zuerst gezüchtet, und
von den erhaltenen bakteriellen Zellen werden die Plasmide extrahiert.
Als das Verfahren zum Züchten
von Ammonium-oxidierenden Bakterien, die zur Gattung Nitrosomonas
gehören,
kann ein gewöhnliches
Verfahren zum Züchten
von Ammonium-oxidierenden Bakterien verwendet werden. Im Kulturmedium
können
zum Beispiel Ammoniumsulfat oder Ammoniumchlorid als Ammoniumquellen;
Sulfate, Phosphate oder Chloride von Kalium, Natrium, Magnesium,
Calcium oder Eisen als anorganische Salze; und organische Salze
verwendet werden. Spezifische Beispiele sind Kaliummonohydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Magnesiumsulfatheptahydrat, Calciumchloriddihydrat, Calciumcarbonat,
Eisen(II)sulfatheptahydrat und Eisenethylendiamintetraacetattrihydrat.
Als andere anorganische Elemente können zum Beispiel auch Sulfate
oder Chloride von Kupfer, Kobalt, Molybdän, Mangan oder Zink in geringen
Mengen zugefügt
werden. Spezifische Beispiele sind Kupfersulfatpentahydrat, Kobaltchloridhexahydrat,
Natriummolybdatdihydrat, Manganchloridtetrahydrat, Mangansulfattetrahydrat
und Zinksulfatheptahydrat. Das Wachstum von Ammonium-oxidierenden Bakterien
involviert die Oxidation von Ammonium, das im Medium enthalten ist, in
salpetrige Säure,
sodass der pH-Wert der Kulturflüssigkeit
im Laufe der Zeit gesenkt wird. Zu der Zeit können auch chemische Substanzen,
die eine Pufferwirkung haben und für das Wachstum von Ammonium-oxidierenden
Bakterien harmlos sind, im Voraus zum Kulturmedium zugefügt werden,
um zu verhindern, dass der pH-Wert der Kulturflüssigkeit gesenkt wird. Die
chemische Substanz, die zugefügt
werden kann, kann zum Beispiel HEPES (N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure) einschließen.
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Das
Kultivieren wird gemäß dem gewöhnlichen
Verfahren für
das Kultivieren von streng anaeroben Bakterien ausgeführt. Jede
Art der Flüssigkultur
kann verwendet werden, wie Schüttelkulturen
in Teströhrchen, Reziprokschüttelkulturen,
Rotationsschüttelkulturen
und Kulturen in Glas-Fermentern. Die Inkubationstemperatur kann
geeigneterweise innerhalb eines Bereichs verändert werden, in dem Ammonium-oxidierende
Bakterien gezüchtet
werden können,
aber sie ist zum Beispiel im Bereich von etwa 20°C bis etwa 35°C, vorzugsweise
etwa 25°C
bis etwa 30°C.
Der pH-Wert eines Kulturmediums hat einen geeigneten Bereich, der
sich von neutralen zu leicht alkalischen Punkten erstreckt, und
ist zum Beispiel vorzugsweise etwa 7 bis etwa 8. Wenn nötig, kann
eine Lösung
einer alkalischen Substanz wie etwa 5 Gewichts% bis etwa 10 Gewichts%
Natriumcarbonat oder etwa 1 N Natriumhydroxid geeigneterweise tropfenweise
zum Medium zugefügt
werden, um den pH-Wert im passenden Bereich zu halten. Die Inkubationszeit
kann mit verschiedenen Bedingungen variieren, aber es wird gewöhnlich bevorzugt,
dass sie etwa 5 Tage bis etwa 20 Tage ist. Für den obigen Mikroorganismus
ist es schwierig, das Wachstum durch zum Beispiel Messen der Trübheit der
Kulturflüssigkeit
durch visuelle Beobachtung oder mit einem Trübungsmesser oder anderen Mitteln
zu bestätigen,
da die Geschwindigkeit des Wachstums und die Ausbeute der bakteriellen
Zellen im Allgemeinen niedrig sind. Es wird daher bevorzugt, dass
das Wachstum durch Nachweisen der Bildung von salpetriger Säure in der
Kulturflüssigkeit
unter Verwendung von Ionenchromatographie oder anderen Techniken
bestätigt
wird. Im Falle einer festen Kultur wird es bevorzugt, dass gereinigte
Polysaccharide wie GELLAN GUM (Wako Pure Chemicals Industries, Ltd.) als
ein Verfestigungsmittel für
das Medium verwendet werden. Agar, der weithin verwendet wird, kann
im Allgemeinen oft Unreinheiten enthalten, und daher wird, wenn
Agar verwendet wird, die Kolonie des obigen Mikroorganismus nicht
gebildet werden, oder selbst wenn sie gebildet wird, ist sie von
sehr kleiner Größe, was es
schwer macht, die bakteriellen Zellen zu handhaben. Die bakteriellen
Zellen des so gezüchteten
obigen Mikroorganismus werden durch Zentrifugation gewonnen, und
das vorliegende Plasmid S oder L kann dann gemäß einem gewöhnlichen Verfahren für das Extrahieren
von Plasmiden von Bakterien wie das alkalische SDS-Verfahren, wie
zum Beispiel durch H.C. Birnboim und J. Doly, Nucleic Acids Research,
7, 1513-1523 (1979), beschrieben, erhalten werden.
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Die
Plasmidstruktur kann durch jedes Verfahren gemäß den gewöhnlichen Gentechnologie-Techniken bestimmt
werden. Verschiedene Restriktionsfragmente des vorliegenden Plasmids
S oder L werden in Plasmidvektoren, für die Escherichia coli als
ein Wirtsorganismus verwendet wird, inseriert, gefolgt von einer
Transformation von Escherichia coli, von denen die Plasmidvektor-DNA
extrahiert und dann einem kommerziell erhältlichen Sequenziergerät ausgesetzt
wird. Die bestimmte Nucleotidsequenz kann für die Herstellung einer Restriktionskarte
zum Vergleich mit bekannten Nucleotidsequenzen oder anderen Untersuchungen
unter Verwendung einer kommerziell verfügbaren Software der Genanalyse
für die
Verwendung in Personalcomputern verwendet werden. Darüber hinaus
können
gemäß dem obigen
Vergleichsverfahren zum Beispiel einige Regionen mit hoher Homologie
zwischen den Plasmiden gefunden werden, und diese Regionen können auch
für die
Konstruktion von Transformationsvektoren ausgenutzt werden. Die
Regionen mit hoher Homologie zwischen den Plasmiden können, wenn
die Nucleotidsequenzen von pAYS als das vorliegende Plasmid S und pAYL
als das vorliegende Plasmid L durch Vergleich untersucht werden,
zum Beispiel die 262 Basenpaar-Region von pAYS, die sich von der
1152. Stelle zu der 1413. Stelle in SEQ ID NO: 1 erstreckt, und
die 261 Basenpaar-Region von pAYL, die sich von der 1340. Stelle
zu der 1600. Stelle in SEQ ID NO: 2 erstreckt, einschließen.
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Die
Ammonium-oxidierenden Bakterien, die zur Gattung Nitrosomonas gehören und
die das vorliegende Plasmid S oder L enthalten, können zum
Beispiel ein Bakterium einschließen, das von Belebtschlamm durch
das Verfahren, wie unten in Beispiel 1 beschrieben, isoliert und
Nitrosomonas sp. ENI-11 bezeichnet wurde, das unter dem Budapester
Vertrag als FERM BP-5774 (Datum der ursprünglichen Hinterlegung, 18. Dezember
1996) beim National Institute of Bioscience and Human-Technology, Agency
of Industrial Science and Technology, 1-3, Higashi 1 chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken, Japan, hinterlegt wurde. Die bakteriologischen Charakteristika
von Nitrosomonas sp. ENI-11 sind wie folgt: (a)
Morphologie
Zellform
und Dimensionen |
Form: | Stäbchen (kurze
Stäbchenbakterien) |
Dimensionen: | 0,5 μm bis 0,7 μm × 1,0 μm bis 1,4 μm |
Gram-Färbung: | negativ |
Motilität: | keine |
(b)
Wachstum
Produktion
von salpetriger Säure
aus Ammonium: | + |
Produktion
von Salpetersäure
aus salpetriger Säure: | – |
Wachstum
auf einem Nährmedium
wie CGY-Medium: | – |
Bedarf
für Sauerstoff: | streng
aerob |
Optimaler
Wachstumstemperatur-Bereich: | 28°C bis 32°C |
Optimaler
Wachstums-pH-Bereich: | 7,5
bis 8,0 |
(c)
Andere Charakteristika
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Die
vorliegenden Erfinder suchten diese Charakteristika im Bergey's Manual of Systematic
Bacteriology (1984) und bestimmten, dass der bakterielle Stamm vernünftigerweise
der Gattung Nitrosomonas zugeteilt wird.
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Ein
chimäres
Plasmid kann hergestellt werden, das mindestens die Nucleotidsequenzen
der SEQ ID NOs: 1 beziehungsweise 2, die in den vorliegenden Plasmiden
S und L enthalten sind, aufweist und das weiterhin ein Selektionsmarker-Genfragment enthält, gekennzeichnet
dadurch, dass es in Zellen entweder von Ammonium-oxidierenden Bakterien,
die zur Gattung Nitrosomonas gehören,
oder von Escherichia coli replizierbar ist (wobei das Plasmid hierin
nachstehend als das vorliegende chimäre Plasmid bezeichnet wird).
Das vorliegende chimäre
Plasmid kann zum Beispiel ein Plasmid, das die Nucleotidsequenz
von SEQ ID NO: 1 und ein Selektionsmarker-Gen enthält, ein
Plasmid, das die Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 2 und ein Selektionsmarker-Gen
enthält,
und ein Plasmid, das die Nucleotidsequenzen der SEQ ID NOs: 1 und
2 und ein Selektionsmarker-Gen enthält, einschließen. Ein
spezifisches Beispiel ist ein Plasmid, das etwa 7,6 Kilobasenpaare
umfasst und durch die Restriktionskarte, die in 3 gezeigt
ist, repräsentiert
wird.
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Das
Selektionsmarker-Gen, das im vorliegenden chimären Plasmid enthalten sein
soll, bezieht sich auf ein Gen, das als ein Marker funktionsfähig ist,
der es ermöglicht,
die Anwesenheit des Plasmids in einem Wirtsorganismus nachzuweisen.
Der Selektionsmarker kann zum Beispiel für das Screenen der Wirtsorganismen,
in die das Plasmid übertragen
wurde, aus den Wirtsorganismen, in die kein Plasmid übertragen
wurde, ausgenutzt werden. Das Selektionsmarker-Gen ist nicht besonders
limitiert, so lange es als ein Selektionsmarker in einem Wirtsorganismus,
in den das vorliegende chimäre
Plasmid transferiert werden soll, funktionsfähig ist. Zum Beispiel können ein
Gen, das eine Arzneistoff-Resistenz an den Wirtsorganismus verleiht,
oder ein Gen, das das Nährstoffbedürfnis des
Wirtsorganismus kompensiert, verwendet werden. Spezifische Beispiele des
Selektionsmarker-Gen sind Antibiotikumresistenz-Gene, die von verschiedenen,
kommerziell verfügbaren Vektoren
stammen, wie ein Kanamycinresistenz-Gen, ein Ampicillinresistenz-Gen,
ein Tetracyclinresistenz-Gen, ein Neomycinresistenz-Gen und ein
Chloramphenicolresistenz-Gen; den Aminosäure-Bedarf kompensierende Gene
wie ein den Tryptophan-Bedarf kompensierendes Gen und ein den Histidin-Bedarf kompensierendes
Gen; und den Nucleinsäure-Bedarf
kompensierende Gene wie ein den Uracil-Bedarf kompensierendes Gen.
Das vorliegende chimäre
Plasmid, das in zwei oder mehrere Arten von Wirtsorganismen transferiert werden
soll, kann auf demselben Plasmid zwei oder mehrere Arten von Genen
enthalten, die als der Selektionsmarker in jedem der Wirtsorganismen
funktionsfähig
sind, oder kann nur eine Art von Gen enthalten, das als der Selektionsmarker
in beiden Wirtsorganismen funktionsfähig ist. Zusätzlich,
zum Beispiel wenn zwei Arten der vorliegenden chimären Plasmide
beide in einen Wirtsorganismus transferiert werden, ist es praktisch für das Screenen
von Transformanten, wenn zwei Arten von chimären Plasmiden, die für den Transfer
verwendet werden sollen, unterschiedliche Selektionsmarker-Gene
enthalten.
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Die
vorliegenden chimären
Plasmide können
gemäß den gewöhnlichen
Gentechnologie-Techniken hergestellt werden. Zum Beispiel werden,
um ein Plasmid, das die Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1 oder 2
und ein Selektionsmarker-Gen enthält, herzustellen, das vorliegende
Plasmid S oder L und das Selektionsmarker-Gen, das einen Escherichia
coli-Vektor enthält,
mit geeigneten Restriktionsenzymen verdaut, beide Fragmente werden
durch Ligierung kombiniert, und das resultierende Konstrukt wird
in Escherichia coli transformiert, woraus die Plasmid-DNA extrahiert
wird. Darüber
hinaus werden, zum Beispiel um ein Plasmid herzustellen, das die
Nucleotidsequenzen der SEQ ID NOs: 1 und 2 und ein Selektionsmarker-Gen
enthält,
die vorliegenden Plasmide S und L und das Selektionsmarker-Gen,
das einen Escherichia coli-Vektor enthält, mit geeigneten Restriktionsenzymen
verdaut, diese drei Fragmente werden durch Ligierung kombiniert,
und das resultierende Konstrukt wird in Escherichia coli transformiert,
woraus die Plasmid-DNA extrahiert wird. Für das Selektionsmarker-Gen,
das einen Escherichia coli-Vektor enthält, können zum Beispiel kommerziell
erhältliche Plasmidvektoren
für Escherichia
coli verwendet werden.
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Der
Transfer der vorliegenden Plasmide S, L oder des vorliegenden chimären Plasmids
in einen Wirtsorganismus gemäß den gewöhnlichen
Gentechnologie-Techniken
erreicht die Herstellung einer Transformante. Genauer können die
vorliegenden Plasmide S, L oder das vorliegende chimäre Plasmid
zum Beispiel in Ammonium-oxidierende Bakterien, von denen Nitrosomonas
europaea ein typisches Beispiel ist, durch das Elektroporationsverfahren,
wie durch N.G. Hommes, L.A. Sayavedra-Soto und D.J. Arp, Journal
of Bacteriology, 178, 3710-3714 (1996) beschrieben, transferiert
werden, um eine Transformante herzustellen. Der Transfer von mehrfachen
Arten der obigen Plasmide in Ammonium-oxidierende Bakterien kann
auch für
die Herstellung einer Transformante verwendet werden. Darüber hinaus
kann der Transfer des vorliegenden chimären Plasmids in Escherichia
coli durch die Calciumchlorid-Behandlung, wie durch D. Hanahan,
Journal of Molecular Biology, 166, 557-580 (1983) beschrieben, auch
die Herstellung einer Transformante erzielen.
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Das
vorliegende chimäre
Plasmid kann durch Inkorporieren eines fremden Gens in den Vektor
und Transferieren des so erhaltenen Vektors in die Ammonium-oxidierenden Bakterien
als ein Wirtsorganismus als ein Vektor für die Expression eines Merkmals
in Ammonium-oxidierenden Bakterien verwendet werden, wobei das Merkmal
nicht von Natur aus von den Ammonium-oxidierenden Bakterien besessen
wird. Ein Plasmid wird durch Inserieren zum Beispiel von Genen,
die Proteine codieren, die mit der Biolumineszenz von lumineszierenden
Bakterien wie Vibrio fischeri assoziiert sind, und Genfragmenten
wie das lux-Operon, wie zum Beispiel durch J.H. Devine, C. Countryman
und T.O. Baldwin, Biochemistry, 27, 837-842 (1988) beschrieben,
in das vorliegende chimäre
Plasmid konstruiert. Das so erhaltene Plasmid kann für das Transformieren
von Ammonium-oxidierenden Bakterien wie Nitrosomonas europaea verwendet
werden, um das Merkmal der Biolumineszenz in der Transformante zu
exprimieren.
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Die
so erhaltene Rekombinante kann für
den Nachweis und die Bestimmung von Ammonium-Ionen in einer Wasserprobe
durch Inkontaktbringen der Transformante mit der Wasserprobe verwendet
werden. Die Transformante kann als solche nach dem Wachstum in Suspensionskultur
oder als eine, die durch Trage- und Immobilisierungstechniken
für Mikroorganismen
wie die Einfang-Immobilisierung,
wie zum Beispiel in „Biseibutsu-koteika-ho
ni yoru Haisui-shori (übersetzter
Titel: Abwasser-Behandlung durch Mikroorganismus-Immobilisierungsverfahren)", Sudo Ryuichi Hrsg.,
veröffentlicht
durch Sangyo-yosui Chosa-kai (1988), beschrieben, fixiert und auf
einer geeigneten Unterlage getragen werden (was in dem Fall hierin
nachstehend als die immobilisierten bakteriellen Zellen bezeichnet
wird), verwendet werden. In beiden Fällen wirken manche Enzyme des
Elektronentransportsystems in den bakteriellen Zellen unter Verwendung
von Protonen (H+) als ein Substrat, die
von Ammonium-Ionen durch die Ammonium-oxidierende Wirkung, die von Natur aus
von der Transformante besessen wird, gebildet werden, und ein Enzym
(d.h. Luciferase), das durch die Expression des lux-Gens, das in die
Transformante transferiert wird, produziert wird, wirkt im Zusammenhang
mit dem obigen Elektronentransportsystem und wirkt auf das Substrat,
um eine Lumineszenzreaktion zu bewirken. Die Messung der Lichtmenge
oder der Leuchtkraft zu jener Zeit unter Verwendung eines Photodetektors
wie eines Luminometers ermöglicht
es, den Nachweis und die Bestimmung von Ammonium-Ionen zu erzielen. Darüber hinaus
wird, wenn Ammonium-Ionen in einer Wasserprobe in einem solchen
Grad vorhanden sind, dass sie durch die Biolumineszenz der obigen
Transformante nachgewiesen werden können, wenn chemische Substanzen,
die die nitrifizierende Wirkung von Ammonium-oxidierenden Bakterien
inhibieren (wobei die chemischen Substanzen hierin nachstehend als
die Nitrifizierungs-inhibierenden Substanzen bezeichnet werden), auch
in der Wasserprobe vorhanden sind, die Lumineszenzreaktion der obigen
Transformante abhängig
von der Konzentration der Nitrifizierungs-inhibierenden Substanzen
inhibiert. Daher können
die Nitrifizierungs-inhibierenden Substanzen in einer Probe auch
durch Verwenden einer Wasserprobe, von der gefunden worden ist,
dass sie keine Nitrifizierungs-inhibierenden Substanzen enthält, als
eine Kontrolle, Inkontaktbringen der Kontroll- und einer Testprobe
mit der Kulturflüssigkeit
oder den immobilisierten bakteriellen Zellen der obigen Transformante,
Messen der Biolumineszenz der Transformante und dann Vergleichen
der gemessenen Werte für
die Kontroll- und die Testprobe nachgewiesen und bestimmt werden.
Ein spezifisches Beispiel ist der Test von Roh-Abwasser auf Nitrifizierungs-inhibierende
Substanzen in der biologischen Behandlung (z.B. dem Belebtschlamm-Verfahren
oder dem biologischen Membran-Verfahren) von Abwasser, industriellem
Abwasser oder dergleichen.
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Die
obige Transformante kann auch verwendet werden, um einen Sensor
für Ammonium-Ionen
durch Immobilisieren der Transformante auf solch eine Weise als
eine Sonde zum Beispiel gemäß dem Verfahren, wie
durch M. Hikuma, T. Kubo und T. Yasuda, Analytical Chemistry, 52,
1020-1024 (1980) beschrieben, und Verbinden der Sonde zum Beispiel
mit einem optischen Faserkabel mit einem Luminometer, wie oben beschrieben,
herzustellen. Die Bestimmung der Ammonium-Ionenkonzentration unter
Verwendung solch eines Sensors ermöglicht es, die Messung von
Ammonium und/oder Nitrifizierungs-inhibierenden Substanzen ohne Gewinnen
einer Testwasserprobe zum Beispiel sogar im System des Fließwassers
durchzuführen.
Zum Beispiel kann ein Abwasser-Beobachtungssystem konstruiert werden,
in dem Nitrifizierungs-inhibierende Substanzen im Abwasser, das
in einen Kontrolltank fließt, der
im vorhergehenden Stadium eines Tanks für die Abwasser-Behandlung mit
Belebtschlamm ausgestattet war, durch Verwendung der obigen Transformante
nachgewiesen werden, um Anordnungssignale wie Schließen der
Einflussventile und temporäre
Lagerung von eine toxische Substanz enthaltendem Abwasser in einer
Nebengrube zu geben.
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Die
Resistenz gegen Nitrifizierungs-inhibierende Substanzen kann durch
Inserieren von Fragmenten von Enzym-Genen, die für die Katabolisierung oder
Entgiftung von Nitrifizierungs-inhibierenden Substanzen verantwortlich
sind, in das vorhandene chimäre
Plasmid und Transformieren von Ammonium-oxidierenden Bakterien wie
Nitrosomonas europaea mit dem Plasmid auf Transformanten übertragen
werden. Beispiele der Nitrifizierungs-inhibierenden Substanzen werden
zum Beispiel durch C. Bedard et al., Microbiological Reviews, 53,
68-84 (1989) und D.J.W. Blum et al., Research Journal of Water Pollution
Control Federation, 63, 198-207 (1991)
beschrieben. Darunter sind Beispiele der Substanzen, für die die
Enzyme, die mit der Katabolisierung oder Entgiftung dieser Substanzen
durch Mikroorganismen assoziiert sind, auf der Ebene von Genen,
die diese Enzyme codieren, bereits aufgeklärt worden sind, Cyanide, Phenol,
Toluol, Xylol, Cresol und Anilin. Die Transformation von Ammonium-oxidierenden
Bakterien wird mit einem Plasmid erreicht, das durch Inserieren von
Enzym-Genen, die für
die Katabolisierung oder Entgiftung dieser Nitrifizierungs-inhibierenden
Substanzen verantwortlich sind, wie dem Xylol-Katabolisierungsgen
xyl-Operon, beschrieben durch T. Nakazawa, S. Inouye und A. Nakazawa,
Plasmids in Bacteria, 415, Plenum Publishing (1985), alleine oder
in Kombination in das vorliegende chimäre Plasmid erhalten wird. Die
so erhaltene Transformante bekommt eine Resistenz gegen jede Nitrifizierungs-inhibierende Substanz.
Zum Beispiel ermöglicht
es die Zugabe von Kulturflüssigkeit oder
bakteriellen Zellen (einschließlich
jenen, die durch die Einfang-Immobilisierung oder andere Techniken verarbeitet
worden sind) der obigen Transformante zu einem Tank für die Abwasser-Behandlung
mit Belebtschlamm während
des Verfahrens der biologischen Behandlung von industriellem Abwasser,
das Nitrifizierungs-inhibierende
Substanzen enthalten kann, wie oben beschrieben, die Nitrifizierungs-inhibierenden Substanzen
im Tank für
die Abwasser-Behandlung zu katabolisieren oder zu entgiften, die
Verminderung der Nitrifizierungsfunktion des Belebtschlamms im Tank
für die
Abwasser-Behandlung zu steuern und die Effektivität der Stickstoff-Eliminierung vom
zu behandelnden Wasser zu stabilisieren.
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Die
Ammonium-oxidierende Fähigkeit
der Wirtsorganismen kann durch Inserieren von Fragmenten von Genen,
die Enzyme codieren, die mit der Ammonium-Oxidierung assoziiert
sind, wie Ammonium-Monooxygenase (amo) und Hydroxylaminoxid-Reduktase
(hao) in das vorliegende chimäre
Plasmid, Transformation von Ammonium-oxidierenden Bakterien wie
Nitrosomonas europaea mit dem Plasmid und Steigern der Zahl der
Kopien der amo- und hao-Gene in den Wirtsorganismen verstärkt werden.
Genauer werden die amo- und hao-Gene der Nitrosomonas sp. ENI-11
oder anderer Ammonium-oxidierender Bakterien in das vorliegende chimäre Plasmid,
das für
die Transformation von Ammonium-oxidierenden
Bakterien (z.B. Nitrosomonas sp. ENI-11) verwendet wird, inseriert.
Die so erhaltene Transformante hat eine erhöhte Zahl von Kopien der entsprechenden
Gene im Vergleich zu den gewöhnlichen
Ammonium-oxidierenden Bakterien, die 2 Kopien des amo-Gens und 3
Kopien des hao-Gens auf dem Chromosom haben. Die Expression dieser
Kopien kann eine hohe Aktivität
für die
Ammonium-Oxidation zeigen. Die Nitrifizierung von Abwasser kann
durch Konstruieren eines Reaktors für das Herstellen einer Kultur
der Transformante und Aussetzen von Haushalts-Abwasser, menschlichem Abwasser oder
industriellem Abwasser, das eine hohe Konzentration von Stickstoff
in der Form von Ammonium enthält,
als ein Substrat für
den Reaktor beschleunigt werden. In dem Reaktor kann die Transformante
als eine verwendet werden, die durch Suspensionskultur gezüchtet wird,
oder kann auch als immobilisierte bakterielle Zellen verwendet werden,
die im Voraus gezüchtet
worden sind. Das so in dem Reaktor behandelte Abwasser kann dem
gewöhnlichen
Vorgang der Abwasser-Behandlung mit Belebtschlamm, die einen anaeroben
Schritt involviert, zugeführt
und dann der Nitrifizierungs- oder Denitrifizierungsreaktion ausgesetzt
werden, sodass die Stickstoffkonzentration im behandelten Wasser
reduziert werden kann. Darüber
hinaus ermöglicht
es die Zugabe von Kulturflüssigkeit
oder bakteriellen Zellen (einschließlich jenen, die durch die Einfang-immobilisierung oder
andere Techniken verarbeitet wurden) der obigen Transformante zu
dem gewöhnlichen
Tank für
die Abwasser-Behandlung mit Belebtschlamm, die Nitrifizierung in
dem Tank für
die Abwasser-Behandlung zu beschleunigen und die Stickstoffkonzentration
in dem behandelten Wasser zu reduzieren.
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Die
folgenden Arbeitsbeispiele werden zum Herstellen und Verwenden der
vorliegenden Erfindung bereitgestellt; die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Arbeitsbeispiele limitiert.
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Beispiel 1 (Beispiel der Isolierung von
bakteriellen Zellen)
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Aktivierter
Klärschlamm
wurde von einer chemischen Fabrik gewonnen und in einem Trockengewicht von
10 mg zu 100 ml Medium zugefügt,
enthaltend 0,2 Gewichts% Ammoniumsulfat, 0,05 Gewichts% Kaliumdihydrogenphosphat,
0,005 Gewichts% Magnesiumsulfatheptahydrat, 0,0004 Gewichts% Calciumchloriddihydrat
und 0,00001 Gewichts% Eisenethylendiamintetraacetattrihydrat und
eingestellt durch die Zugabe von 1 N Natriumhydroxid-Lösung auf
einen pH-Wert von 8 (wobei das Medium hierin nachstehend als das
AL-Medium bezeichnet wird). In einem 500 ml-Erlenmeyer-Kolben mit einem Silikonstöpsel wurde
eine Rotationsschüttelkultur
bei einer Geschwindigkeit von etwa 120 Umdrehungen pro Minute inkubiert.
Die Inkubationstemperatur wurde bei 30°C gehalten. Vom 4. Tag nach
dem Start der Inkubation an wurde der pH-Wert des Mediums jeden oder
jeden zweiten Tag mit einem pH-Meter gemessen, und die Konzentrationen
der Ammonium- und Nitrit-Ionen
in dem Medium wurden durch Ionenchromatographie bestimmt. Jedes
Mal, wenn der pH-Wert weniger als 7 wurde, wurde das Medium durch
die Zugabe von 1 N Natriumhydroxid-Lösung auf einen pH-Wert von
8 eingestellt. Diese Vorgehensweisen wurden wiederholt. Da die Konzentration
der Nitrit-Ionen in dem Medium am 10. Tag der Inkubation 50 mg/l überschritt,
wurde ein Teil der Kulturflüssigkeit
in ein frisches AL-Medium transferiert (die Menge der transferierten
Kulturflüssigkeit
wurde bei einem 1/10-fachen Spiegel im Vergleich zu dem frischen
Mediumvolumen festgesetzt). Dieselben Vorgehensweisen für die Inkubation
und den Transfer wurden viermal wiederholt, und eine Subkultur wurde
dann auf einem Medium hergestellt, enthaltend 0,2 Gewichts% Ammoniumsulfat,
0,05 Gewichts% Natriumhydrogencarbonat, 0,05 Gewichts% Kaliummonohydrogenphosphat,
0,005 Gewichts% Magnesiumsulfatheptahydrat, 0,0005 Gewichts% Calciumchloriddihydrat, 0,0005
Gewichts% Eisenethylendiamintetraacetattrihydrat, 0,0002 Gewichts%
Mangansulfattetrahydrat, 0,00001 Gewichts% Kupfersulfat, 0,00001
Gewichts% Zinksulfatheptahydrat, 0,000005 Gewichts% Natriummolybdatdihydrat
und 0,0000001 Gewichts% Kobaltchloridhexahydrat und eingestellt
durch die Zugabe von 50 mM HEPES-Pufferlösung auf einen pH-Wert von
8 (das Medium wird hierin nachstehend als das modifizierte Alexander-Medium
bezeichnet), gefolgt von einer Subkultur für vier Generationen. Bei solch
einem Stadium, bei dem eine ausreichende Akkumulierung von Ammonium-oxidierenden
Bakterien angenommen wurde, wurden Plattenkulturen hergestellt.
Genauer wurde ein Teil der Kulturflüssigkeit mit einer physiologischen
Salzlösung
verdünnt
und über
Plattenmedien verteilt, die durch Verfestigung der Medium-Flüssigkeit
erhalten worden waren, die dieselbe Zusammensetzung wie das obige
flüssige
Medium (d.h. das modifizierte Alexander-Medium) plus 1 Gewichts%
GELLAN GUM hatte, gefolgt von einer Inkubation bei 30°C. Kolonien
des Mikroorganismus, die sich nach etwa 10 Tagen zu bilden begann,
wurden mit einem Platindraht gewonnen und in dasselbe flüssige Medium,
wie oben beschrieben, das Nitrosomonas sp. ENI-11 bereitstellte,
transferiert.
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Beispiel 2 (Beispiel einer Kulturpräparation
von bakteriellen Zellen)
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Zuerst
wurden 300 ml modifiziertes Alexander-Medium in einen 2000 ml-Erlenmeyer-Kolben
mit einem Silikonstöpsel
gegeben, und 5 bis 50 ml der Kulturflüssigkeit von Nitrosomonas sp.
ENI-11 wurden zu dem Kolben zugegeben, in dem die Kulturflüssigkeit
vorher auf Medien, die dieselbe Zusammensetzung wie das obige flüssige Medium
haben, hergestellt worden war. Der Kolben wurde bei 28°C für 5 Tage
auf einem Rotationsschüttelapparat,
der bei einer Geschwindigkeit von etwa 120 bis etwa 160 Schlägen pro
Minute arbeitet, inkubiert, was eine Kulturflüssigkeit von bakteriellen Zellen
lieferte.
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Beispiel 3 (Beispiel einer Plasmidextraktion)
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Die
bakteriellen Zellen wurden von der obigen Kulturflüssigkeit
durch Zentrifugation bei 10000 UpM für 10 Minuten gewonnen und dann
in 0,1 ml TE-Lösung (10
mM Trishydroxymethylaminomethan, pH 8, 1 mM Dinatriumethylendiamintetraacetat)
suspendiert. Die Suspension wurde in ein 1,5 ml-Mikrozentrifugenröhrchen (Eppendorf-Röhrchen)
transferiert, und 0,4 N Natriumhydroxid-Lösung und 2 Gewichts% Natriumdodecylsulfat-Lösung wurden
in Volumina von 0,1 ml zugefügt,
das Ganze wurde sanft geschwenkt und für 5 Minuten ungestört auf Eis
belassen. Weiterhin wurden 0,15 ml 3 M Kaliumacetat-Lösung (pH
5,2) zugefügt,
und das Gemisch wurde sanft geschwenkt und ungestört für 5 Minuten auf
Eis belassen. Das Mikrozentrifugenröhrchen wurde bei 15000 UpM
für 5 Minuten
zentrifugiert, und der Überstand
wurde in ein anderes Mikrozentrifugenröhrchen übertragen. Dann wurden 0,45
ml TE-Lösung-gesättigtes
Phenol/Chloroform (Volumenverhältnis 1/1)
zugefügt,
und das Gemisch wurde unter sanftem Umdrehen des Röhrchens
gerührt.
Das Mikrozentrifugenröhrchen
wurde wieder bei 15000 UpM für
5 Minuten zentrifugiert, und der Überstand wurde in ein anderes Mikrozentrifugenröhrchen übertragen.
Dann wurden 0,45 ml TE-Lösung-gesättigtes
Phenol/Chloroform (Volumenverhältnis
1/1) zugefügt,
und das Gemisch wurde für
5 Minuten unter sanftem Umdrehen des Röhrchens gerührt. Das Mikrozentrifugenröhrchen wurde
weiter bei 15000 UpM für
5 Minuten zentrifugiert, und der Überstand wurde in ein anderes
Mikrozentrifugenröhrchen übertragen.
Dann wurden 0,9 ml 99,5% Ethanol zugefügt, und das Gemisch wurde für 10 Minuten
auf Eis platziert. Das Mikrozentrifugenröhrchen wurde bei 15000 UpM
für 5 Minuten
zentrifugiert, wonach der Überstand
verworfen wurde, und das Präzipitat
wurde mit 70% Ethanol gewaschen. Nach einer Vakuumtrocknung wurde
das Präzipitat
(Plasmid-DNA) in 0,015 ml TE-Lösung gelöst. Auf
solch eine Weise wurde die Plasmid-DNA erhalten.
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Beispiel 4 (Beispiel einer Plasmid-Clonierung
und DNA-Sequenzbestimmung für
eine Nucleinsäure)
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Die
in Beispiel 3 erhaltene Plasmid-DNA wurde mit einem oder zwei der
Restriktionsenzyme EcoRI, BamHI, SacI, SphI, Ball und KpnI, die
von Takara Shuzo Co., Ltd. oder Boehringer Mannheim Corporation
erhältlich
sind, durch Inkubation bei 37°C
für 1 Stunde
im Fall eines vollständigen
Verdaus oder für
10 Sekunden im Fall eines teilweisen Verdaus behandelt. Die Lösungen wurden
nach dem Restriktionsverdau einer Elektrophorese in 1,0% Agarosegelen
bei 100 V ausgesetzt, um die entsprechenden DNA-Restriktionsfragmente
aufzutrennen. Die Gele wurden dann in 0,5 mg/l Ethidiumbromid-Lösung für 15 Minuten
eingetaucht, gefolgt von einem Nachweis der DNA-Fragmente unter
Verwendung eines Ultraviolettbestrahlers. Die Teile der Gele, die die
gewünschten
DNA-Fragmente enthielten, wurden mit einer Rasierklinge ausgeschnitten,
und die DNA-Fragmente wurden isoliert und von den Gelen unter Verwendung
des GENE CLEAN II KIT, der von BIO101, Inc. erhältlich ist, gereinigt. Die
entsprechenden DNA-Restriktionsfragmente
wurden in Clonierungsvektor-Plasmide von Escherichia coli, pUC118,
pUC119 (Takara Shuzo Co., Ltd.) und pBluescript II SK (Stratagene,
Inc.), unter Verwendung des Ligation high-Kits, der von Toyobo Co.,
Ltd. erhältlich
ist, ligiert. Die Bedingungen der Behandlung wurden bei 16°C für 30 Minuten
festgesetzt. Die Clonierungsvektor-Plasmide, die die entsprechenden
ligierten DNA-Restriktionsfragmente
enthielten, wurden für
die Transformation von Escherichia coli MV1184 durch das kompetente-Zelt-Verfahren,
das die Calciumchlorid-Behandlung involviert, verwendet. Die Insertion
der erwünschten
DNA-Fragmente in die Clonierungsvektor-Plasmide wurde durch die Technik
bestätigt,
bei der die Bildung von weißen
Kolonien durch das Fehlen der β-Galactosidase-Aktivität auf den
Agarplattenkulturen der transformierten Stämme zur Unterscheidung verwendet
wurde. Gemäß dem gewöhnlichen
Verfahren zur Herstellung von Escherichia coli-Kulturen wurden Übernacht-Kulturen der weißen Kolonien
hergestellt, von denen die Clonierungsvektor-Plasmide, die die entsprechenden
ligierten DNA-Restriktionsfragmente
enthielten, extrahiert und durch Restriktionsbehandlung und Elektrophorese
hinsichtlich der Insertion des Fragments bestätigt wurden. Die Sequenzbestimmung
für die
Nucleinsäure
des inserierten Fragments wurde unter Verwendung eines ALFred-DNA-Sequenziergeräts, das
von Pharmacia Biotech AB erhältlich
ist, ausgeführt.
Basierend auf den Nucleotidsequenzen der bestimmten inserierten
Fragmente wurden unter Verwendung der DNASIS V2.0-Genanalyse-Software, die von
Takara Shuzo Co., Ltd. erhältlich
ist, Restriktionskarten der Plasmide hergestellt (1 und 2).
Der Vergleich der Nucleotidsequenzen der zwei bestimmten Plasmiden
(bezeichnet als pAYS beziehungsweise pAYL) legte offen, dass die
Region von 262 Basenpaaren, die sich von der 1151. Stelle zur 1412.
Stelle in SEQ ID NO: 1 erstreckt, und die Region von 261 Basenpaaren,
die sich von der 1339. Stelle zur 1599. Stelle in SEQ ID NO: 2 erstreckt,
eine hohe Homologie aufweisen.
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Beispiel 5 (Konstruktion der vorliegenden
chimären
Plasmide)
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Das
Plasmid pAYL, von dem die Nucleotidsequenz in Beispiel 4 bestimmt
wurde, und Plasmid pUC119 (Takara Shuzo Co., Ltd.) wurden mit dem
Restriktionsenzym KpnI (Takara Shuzo Co., Ltd.) getrennt verdaut, und
die beiden wurden unter Verwendung des Ligation high-Kits, der von
Toyobo Co., Ltd. erhältlich
ist, zusammen ligiert. Die Bedingungen der Ligierung wurden bei
16°C für 30 Minuten
festgesetzt. Unter Verwendung des Ligierungsgemischs wurde Escherichia coli
MV1184 als ein Wirtsorganismus durch das kompetente Zell-Verfahren,
das die Calciumchlorid-Behandlung involviert, transformiert. Die
Insertion des erwünschten DNA-Fragments
von Plasmid pAYL in das Clonierungsvektor-Plasmid pUC119 wurde durch
die Technik bestätigt,
bei der die Bildung von weißen
Kolonien durch das Fehlen der β-Galactosidase-Aktivität auf den
Agarplattenkulturen der transformierten Stämme für eine Unterscheidung verwendet
wurde. Gemäß dem gewöhnlichen Verfahren
für die
Herstellung von Escherichia coli-Kulturen wurden über Nacht-Kulturen
der weißen
Kolonien hergestellt, von denen die Plasmid-DNA extrahiert und durch
Restriktionsbehandlung und Elektrophorese auf eine Insertion des
Fragments bestätigt
wurde. Das erhaltene Plasmid (hierin nachstehend als pUC119L bezeichnet)
wurde mit den Restriktionsenzymen SacI und Bam HI (Takara Shuzo
Co., Ltd.) verdaut, und die Lösung
wurde nach der Restriktionsbehandlung einer Elektrophorese in einem
1,0% Agarosegel bei 100 V ausgesetzt, um die DNA-Restriktionsfragmente aufzutrennen.
Das Gel wurde dann in 0,5 mg/l Ethidiumbromid-Lösung für 15 Minuten eingetaucht, gefolgt
von einem Nachweis des DNA-Fragments unter Verwendung eines Ultraviolettbestrahlers.
Der Teil des Gels, der das DNA-Fragment enthielt, das das Plasmid
pAYL aufweist (etwa 1,9 kb, bezeichnet als DNA-Fragment L), wurde
mit einer Rasierklinge ausgeschnitten, und das DNA-Fragment wurde
isoliert und unter Verwendung des GENE CLEAN II KIT, der von Funakoshi
erhältlich
ist, von dem Gel gereinigt.
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Das
Plasmid pAYS, dessen Nucleotidsequenz in Beispiel 4 bestimmt wurde,
und das Plasmid pBluescript II KS+ (Toyobo Co., Ltd.) wurden getrennt
mit dem Restriktionsenzym EcoRV (Takara Shuzo Co., Ltd.) verdaut,
und beide wurden unter Verwendung des Ligation high-Kits, der von
Toyobo Co., Ltd. erhältlich
ist, zusammen ligiert. Die Bedingungen der Ligierung wurden bei
16°C für 30 Minuten
festgesetzt. Unter Verwendung des Ligierungsgemisches wurde Escherichia
coli MV1184 als ein Wirtsorganimus durch das kompetente Zell-Verfahren,
das die Calciumchlorid-Behandlung involviert, transformiert. Die
Insertion des gewünschten DNA-Fragments
von Plasmid pAYS in das Clonierungsvektor-Plasmid pBluescript II
KS+ wurde durch die Technik bestätigt,
bei der die Bildung von weißen
Kolonien durch das Fehlen der β-Galactosidase-Aktivität auf den
Agarplattenkulturen der transformierten Stämme für eine Unterscheidung verwendet
wurde. Gemäß dem gewöhnlichen
Verfahren für
die Herstellung von Escherichia coli-Kulturen wurden Übernacht-Kulturen
der weißen
Kolonien hergestellt, von denen die Plasmid-DNA extrahiert und durch
Restriktionsbehandlung und Elektrophorese hinsichtlich der Insertion
des Fragments bestätigt
wurde. Das erhaltene Plasmid (hierin nachstehend als pBS-S bezeichnet)
wurde mit den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI (Takara Shuzo Co.,
Ltd.) verdaut, und ein DNA-Fragment, das das Plasmid pAYS aufweist
(etwa 1,8 kb, bezeichnet als DNA-Fragment S), wurde isoliert und
auf dieselbe Weise, wie oben im Fall von pUC119L beschrieben, gereinigt.
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Darüber hinaus
wurde das Plasmid pCRII (Invitrogen Corp.), das ein Kanamycinresistenz-Gen
und ein Ampicillinresistenz-Gen aufweist, mit den Restriktionsenzymen
SacI und XhoI (Takara Shuzo Co., Ltd.) verdaut, und ein DNA-Fragment, das das
Plasmid pCRII aufweist (etwa 3,9 kb, bezeichnet als DNA-Fragment C), wurde
isoliert und auf dieselbe Weise, wie oben im Fall von pUC119L beschrieben,
gereinigt.
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Die
erhaltenen DNA-Fragmente L, S und C (jedes zu etwa 0,5 μg) wurden
gemischt und unter Verwendung des Ligation high-Kits, der von Toyobo
Co., Ltd. erhältlich
ist, zusammen ligiert. Die Bedingungen der Ligierung wurden bei
16°C für 30 Minuten
festgesetzt. Das Ligierungsgemisch wurde für die Transformierung von Escherichia
coli MV1184 als ein Wirtsorganismus durch das kompetente Zell-Verfahren, das die
Calciumchloridbehandlung involviert, verwendet. Eine Kultur der
transformierten Escherichia coli wurde zum Screenen auf die Transformante
auf einer Agarplatte, enthaltend Ampicillin (100 mg/l), gezüchtet. Gemäß dem gewöhnlichen
Verfahren für
die Herstellung von Escherichia coli-Kulturen wurde eine Übernacht-Kultur
der Transformanten-Kolonien hergestellt, von der die Plasmid-DNA
extrahiert und durch Restriktionsbehandlung und Elektrophorese hinsichtlich
der Plasmidstruktur bestätigt
wurde. Das Plasmid mit einer solchen Struktur, in dem die DNA-Fragmente
L, S und C zusammen ligiert sind (3), wurde
als chimäres
Plasmid pAY3 bezeichnet.
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Beispiel 6 (Erstes Beispiel einer Transformierung
von Ammonium-oxidierenden
Bakterien unter Verwendung der vorliegenden chimären Plasmide)
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Unter
Verwendung der vorliegenden chimären
Plasmide als Vektoren wird die Transformation der Ammonium-oxidierenden
Bakterien ENI-11, die zur Gattung Nitrosomonas gehören, ausgeführt. Zwei
chimäre Plasmide
werden hergestellt (hierin nachstehend als die chimären Plasmide
pAYS beziehungsweise pAYL bezeichnet). Das Erstere wird durch Ligieren
eines mit EcoRV verdauten DNA-Fragments
(3932 Basenpaare Größe) von
Plasmid pCRII (Invitrogen Corp.), das ein Kanamycinresistenz-Gen
und ein Ampicillinresistenz-Gen aufweist, in die EcoRV-Restriktionsstelle
(d.h. die 991. Stelle in SEQ ID NO: 1) von pAYS, das in Beispiel
4 erhalten wurde, unter Verwendung des obigen Ligation high-Kits
erhalten; und das Letztere wird durch Ligieren eines mit KpnI verdauten
DNA-Fragments (2676 Basenpaare Größe) von Plasmid pHSG298 (Takara Shuzo
Co., Ltd.), das ein Kanamycinresistenz-Gen an der KpnI-Restriktionsstelle
(d.h. der 1515. Stelle in SEQ ID NO: 2) von pAYL, das in Beispiel
4 erhalten wurde, aufweist, unter Verwendung des obigen Ligation high-Kits
erhalten. Eine Schüttelkultur
der Ammonium-oxidierenden
Bakterien ENI-11 als ein Wirtsorganismus wird in 1000 ml Medium
für 38
bis 40 Stunden gemäß Beispiel
2 gezüchtet,
und die bakteriellen Zellen werden durch Zentrifugation gewonnen
und dreimal mit sterilisiertem Wasser gewaschen; sie werden dann
in 0,4 ml sterilisiertem Wasser suspendiert. Dazu werden 0,01 ml
TE-Lösung, enthaltend
je 1 μg
DNA der chimären Plasmide
pAYS und pAYL, zugefügt,
und diese Gemische werden vollständig
in Küvetten
mit 2 mm-Abständen transferiert.
Unter Verwendung eines Geräts
für die
Elektroporation, Electro Cell Manipulator 600, erhältlich von
BTX, wird eine Spannung an die Küvetten
angelegt. Die Bedingungen für
die Spannungsanwendung werden bei einer Spannung von 1,2 kV/mm,
einer Kapazität
von 50 μF
und einem Widerstand von 720 Ω festgesetzt.
Die Suspensionen der bakteriellen Zellen werden nach der Elektroporation
vollständig
von den Küvetten entfernt
und in Sakaguchi-Flaschen transferiert, die je 100 ml modifiziertes
Alexander-Medium enthalten, gefolgt von einer Inkubation unter Schüttel für 24 Stunden.
Jeder 10 ml-Teil der Kulturflüssigkeiten
wird in 100 ml frisches Alexander-Medium, enthaltend 10 mg/l Kanamycin,
transferiert, und diese Kulturen werden unter Schütteln inkubiert.
Die Inkubation für
7 Tage resultiert im Wachstum von Mikroorganismen, bis es durch
visuelle Beobachtung bestätigt
werden kann (Absorptionsvermögen
bei 600 nm von etwa 0,1), zu diesem Zeitpunkt werden diese Kulturen
um den Faktor 105 bis 107 verdünnt und
auf Platten von modifiziertem Alexander-Medium, enthaltend 10 mg/l
Kanamycin, verteilt. Diese Platten werden in einem Brutschrank bei
28°C für 10 Tage platziert,
was Kolonien der Transformanten ergibt. Die Transformations-Effizienz
wird aus dem Grad der Kolonie-Bildung für die chimären Plasmide pAYS und pAYL
bestimmt.
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Beispiel 7 (Zweites Beispiel einer Transformation
von Ammonium-oxidierenden
Bakterien unter Verwendung des vorliegenden chimären Plasmids)
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Unter
Verwendung des vorliegenden chimären
Plasmids als ein Vektor wurde die Transformation der Ammonium-oxidierenden
Bakterien ENI-11, die zur Gattung Nitrosomonas gehören, ausgeführt. Eine
Flüssigkultur
der Ammonium-oxidierenden Bakterien ENI-11 als ein Wirtsorganismus
wurde in einem Volumen von 1000 ml gemäß Beispiel 2 gezüchtet, und
die bakteriellen Zellen wurden durch Zentrifugation gewonnen und dreimal
mit sterilisiertem Wasser gewaschen; sie wurden dann in 0,4 ml sterilisiertem
Wasser suspendiert. Dazu wurden 0,01 ml TE-Lösung, enthaltend 1 μg DNA des
chimären
Plasmids pAY3, das in Beispiel 5 erhalten wurde, zugefügt, und
das Gemisch wurde vollständig
in Küvetten
mit 2 mm-Abständen
transferiert. Unter Verwendung eines Geräts für die Elektroporation, Electro
Cell Manipulator 600, erhältlich
von BTX, wurde eine Spannung an die Küvetten angelegt. Die Bedingungen
für die
Spannungsanwendung werden bei einer Spannung von 1,2 kV/mm, einer
Kapazität
von 50 μF
und einem Widerstand von 720 Ω festgesetzt.
Die Suspension der bakteriellen Zellen wurde nach der Elektroporation
vollständig
von den Küvetten
entfernt und in eine Sakaguchi-Flasche transferiert, die 100 ml
modifiziertes Alexander-Medium enthielt, gefolgt von einer Inkubation unter
Schütteln
für 24
Stunden. Ein 10 ml-Teil der Kulturflüssigkeit wurde in 100 ml frisches
Alexander-Medium, enthaltend 10 mg/l Kanamycin, transferiert, und
die Kultur wurde unter Schütteln
inkubiert. Die Inkubation für 7
Tage resultierte im Wachstum von Mikroorganismen, bis es durch visuelle
Beobachtung bestätigt
werden konnte (Absorptionsvermögen
bei 600 nm von etwa 0,1), zu diesem Zeitpunkt wurde die Kultur um
einen Faktor von 105 bis 107 verdünnt und
auf eine Platte von modifiziertem Alexander-Medium, enthaltend 10
mg/l Kanamycin, verteilt. Die Platte wurde in einem Brutschrank
bei 28°C
für 10
Tage platziert, um Kolonien der Transformanten zu ergeben. Die Transformations-Effizienz
des chimären
Plasmids pAY3 war etwa 100-1000/μg DNA,
was aus dem Grad der Kolonie-Bildung berechnet wurde. Die so erhaltene
Transformante wurde ein einem modifizierten Alexander-Medium, enthaltend
10 mg/l Kanamycin, gezüchtet,
die Plasmid-DNA wurde davon extrahiert, und die Plasmidstruktur
wurde durch Restriktionsbehandlung und Elektrophorese analysiert. Als
ein Ergebnis wurden DNA-Fragmente in Größen nachgewiesen, wie sie aus
der Restriktionskarte von Plasmid pAY3 berechnet wurden, was es
ermöglicht,
zu bestätigen,
dass das chimäre
Plasmid pAY3 von den Transformanten gewonnen wurde. Die DNA des
chimären
Plasmids pAY3, die von der Transformante gewonnen wurde, wurde für die Transformation
von Escherichia coli MV1184 als ein Wirtsorganismus durch das kompetente
Zell-Verfahren, das die Calciumchlorid-Behandlung involviert, verwendet.
Eine Kultur der transformierten Escherichia coli wurde auf einer
Agarplatte hergestellt, die Ampicillin (100 mg/l) enthielt, um auf
Transformanten zu screenen. Gemäß dem gewöhnlichen
Verfahren für
die Herstellung von Escherichia coli-Kulturen wurde eine über Nacht-Kultur
der erhaltenen Escherichia coli-Transformantenkolonien hergestellt,
von der die Plasmid-DNA
extrahiert wurde, und die Plasmidstruktur wurde durch Restriktionsbehandlung
und Elektrophorese analysiert. Als ein Ergebnis wurden DNA-Fragmente
in Größen nachgewiesen,
wie es von der Restriktionskarte des chimären Plasmids pAY3 berechnet
wurde, so dass das Gewinnen des chimären Plasmids pAY3 von den Escherichia
coli-Transformanten bestätigt
wurde. Aus diesen Tatsachen wurde gefunden, dass das chimäre Plasmid
pAY3 als ein Pendelvektor fungieren kann.
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Auswirkungen der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert Transformationsvektoren zum Ausführen einer
Genmanipulation in Ammonium-oxidierenden Bakterien.
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