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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Verstärkung der
Schlagwirkung und insbesondere, aber nicht ausschließlich, ein
doppeltwirkendes Werkzeug zur Verstärkung der Schlagwirkung für ein Einschließen in einem
Rohrstrang, wo eine Schlagschere ebenfalls im Strang eingeschlossen
ist.
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Während des
Bohrens von Bohrlöchern
für Erdöl- und/oder
Gasbohrlöcher
kann das Bohrrohr im Bohrloch während
des Bohrens hängenbleiben,
und es ist nicht möglich,
das hängengebliebene
Rohr durch normale nach oben gerichtete Zugkräfte oder nach unten gerichtete
Druckkräfte
zu bewegen. Um das Bohrrohr zu befreien, kann es erforderlich sein, am
Bohrgestänge
Schlagkräfte
anzulegen. Daher ist es eine übliche
Praxis, eine Schlagschere im Bohrgestänge und einen Schlagscherenverstärker einzuschließen, der über der
Schlagschere angeordnet und von der Schlagschere durch eine Anzahl
von Längen
des Bohrrohres getrennt ist. Wenn sie aktiviert wird, übt die Schlagschere
eine nach oben oder nach unten gerichtete Schlagkraft auf das hängengebliebene
Bohrrohr aus.
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Schlagscheren
bestehen im Allgemeinen aus einem äußeren Strukturelement und einem
inneren Strukturelement, wobei eines der Elemente mit dem Bohrgestänge unter
der Schlagschere und das andere Element mit dem Bohrgestänge über der Schlagschere
verbunden ist. Es ist normalerweise eine Hammervorrichtung an einem
der Elemente und ein Amboss am anderen Element vorhanden. Das äußere Strukturelement
und das innere Strukturelement können
lösbar
so verbunden werden, dass der Hammer und der Amboss in einer beabstandeten
Beziehung gehalten werden, bis ein Zug oder Druck, der auf die Schlagschere
ausgeübt
wird, ein bestimmtes Niveau übersteigt.
Wenn das erfolgt, werden das äußere Strukturelement
und das innere Strukturelement freigegeben, und der Hammer kann
sich ungehindert nach oben bewegen, um auf den Amboss zu treffen,
wodurch die Schlagkraft ausgeübt
wird, die erforderlich ist, um das hängengebliebene Objekt freizugeben.
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Um
die durch die Schlagschere gelieferte Schlagwirkung zu verstärken, kann
ein Verstärker
in Verbindung mit der Schlagschere verwendet werden. Der Verstärker wird
normalerweise im Bohrgestänge oberhalb
der Schlagschere angeordnet und wird im Allgemeinen von der Schlagschere
durch das Bohrrohr getrennt. Das Gewicht des Bohrrohres zwischen der
Schlagschere und dem Verstärker
wird benutzt, um die durch die Schlagschere gelieferte Schlagkraft zu
verstärken.
Wenn die Schlagschere freigegeben wird, beschleunigt sich ein Abschnitt
des Verstärkers nach
oben (oder nach unten), so dass das Gewicht des beschleunigten Bohrrohres
zu der von der Schlagschere erzeugten Schlagkraft beiträgt.
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Konventionelle
Verstärker
weisen ein inneres und ein äußeres Element
auf, die mit Bezugnahme zueinander verschiebbar sind, wobei die äußeren Enden
der Elemente mit dem Bohrrohr über
und unter dem Werkzeug gekuppelt sind. Ein Energiespeichermittel,
wie beispielsweise ein komprimierbares Fluid, wird dazwischen angeordnet
und wirkt zwischen dem inneren und äußeren Element. Das Energiespeichermittel
in doppeltwirkenden Verstärkern wird
normalerweise in zwei Kammern aufgeteilt, so dass der Verstärker benutzt
werden kann, um den Schlag der Schlagschere sowohl in der Aufwärts- als auch
Abwärtsrichtung
zu verstärken.
Beispiele für konventionelle
Werkzeuge werden im UK Patent Nr. 2123880, EP Patent Nr. 0314130,
der UK Patentveröffentlichung
Nr. 2285996, der UK Patentveröffentlichung
Nr. 2283259 und dem UK Patent Nr. 2210082 gezeigt. Alle diese konventionellen
Werkzeuge erfordern jedoch zwei Kammern, um das Energiespeichermittel
aufzunehmen, wodurch daher ihre Komplexität, die Länge vergrößert und die Kosten erhöht werden.
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Ein
weiteres Beispiel für
ein konventionelles Werkzeug zur Verstärkung der Schlagwirkung wird
in der PCT International Publication Nr. WO 93/04258 (Internationale
Anmeldung Nr. PCT/LTS 92/05618) als ein doppeltwirkender Beschleuniger
mit einem komprimierbaren Fluid gezeigt, das in einer einzelnen
Fluidkammer angeordnet ist. Energie kann im komprimierbaren Fluid
gespeichert werden, wenn eine Bewegung des inneren Mantelrohres
mit Bezugnahme auf das äußere Gehäuse in beiden
axialen Richtungen zu verzeichnen ist. Dieses konventionelle Werkzeug
erfordert jedoch zwei Schraubenfedern (zusätzlich zur einzelnen Fluidkammer),
um das Werkzeug zu zentrieren, bevor die Energie im komprimierbaren
Fluid gespeichert wird. Das ist wichtig, damit der maximale Hub
des Werkzeuges in beiden axialen Bewegungsrichtungen erreicht werden
kann. Daher führen
die zusätzlichen
zwei Schraubenfedern zu einer zusätzlichen Komplexität innerhalb
des Werkzeuges mit dem Ergebnis, dass zusätzliche Bauteile erforderlich
sind. Mit der Anforderung an eine Kammer, das Fluid aufzunehmen,
ergibt sich außerdem
ein Nachteil, dass, wenn die Integrität der Kammer gefährdet ist,
das Werkzeug dann effektiv unwirksam wird.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird ein Werkzeug zur Verstärkung der
Schlagwirkung mit einer Längsachse
bereitgestellt, und das aufweist: ein äußeres Strukturelement; ein
inneres Strukturelement, das axial in Beziehung zum äußeren Strukturelement
beweglich ist; und ein einzelnes Federmittel, das zwischen den Strukturelementen angeordnet
ist, so dass eine Bewegung des inneren Strukturelementes in beiden
axialen Richtungen mit Bezugnahme auf das äußere Strukturelement bewirkt,
dass Energie im einzelnen Federmittel gespeichert wird, so dass
die Energie freisetzbar ist, um den Schlag der Schlagschere zu verstärken, wobei
es so eingerichtet ist, dass die Energie nur in dem einzelnen Federmittel
ungeachtet der axialen Richtung der Bewegung der Strukturelemente
gespeichert wird, ohne dass separate Energiespeichermittel für die Schläge in beiden
axialen Richtungen vorhanden sind.
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Vorzugsweise
wird Energie im Federmittel durch dessen Zusammendrücken gespeichert.
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Vorzugsweise
wird das Federmittel zwischen einer oberen Kompressionsvorrichtung,
die an einem Ende des Federmittels angeordnet ist, und einer unteren
Kompressionsvorrichtung angeordnet, die am anderen Ende des Federmittels
angeordnet ist, und vorzugsweise stoßen die obere und die untere
Kompressionsvorrichtung gegen die jeweiligen Enden des Federmittels.
Das Federmittel kann eine einzelne Feder oder eine Anordnung von
Federn oder ein Satz von Tellerfedern oder dergleichen sein.
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Die
Kompressionsvorrichtungen weisen wahlweise ein oder mehrere Elemente
auf, die im Werkzeug verschiebbar sind, und liefern wahlweise einen
Absatz, um an das Federmittel anzustoßen.
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Typischerweise
bewegt die Bewegung des inneren Strukturelementes in das äußere Strukturelement
die obere Kompressionsvorrichtung mit Bezugnahme auf das äußere Strukturelement,
während
die untere Kompressionsvorrichtung mit Bezugnahme auf das äußere Strukturelement
stationär
bleibt. Typischerweise bewegt die Bewegung des inneren Strukturelementes
aus dem äußeren Strukturelement
die untere Kompressionsvorrichtung mit Bezugnahme auf das äußere Strukturelement,
während
die Kompressionsvorrichtung mit Bezugnahme auf das äußere Strukturelement
stationär
bleibt.
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Vorzugsweise
weist das innere Strukturelement eine obere Kupplungsfläche und
eine untere Kupplungsfläche
für das
jeweilige Kuppeln mit der oberen und unteren Kompressionsvorrichtung
auf, um eine Bewegung der oberen oder unteren Kompressionsvorrichtung
mit Bezugnahme auf das äußere Strukturelement
zu bewirken. Mehr bevorzugt, die obere und untere Kupplungsfläche sind
jeweilige obere und untere radial nach außen vorstehende Absätze.
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Vorzugsweise
weist das äußere Strukturelement
eine obere Sitzfläche
und eine untere Sitzfläche auf,
auf der die jeweilige obere und untere Kompressionsvorrichtung aufliegt,
um eine Bewegung der oberen oder unteren Kompressionsvorrichtung
mit Bezugnahme auf das äußere Strukturelement
zu verhindern. Mehr bevorzugt, sind die obere und untere Sitzfläche jeweils
ein oberer und unterer radial nach innen vorstehender Absatz.
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Vorzugsweise
weist das innere Strukturelement außerdem eine Hubbeschränkungsvorrichtung auf,
die das innere Strukturelement gegen eine Bewegung weiter als über eine
bekannte Strecke mit Bezugnahme auf das äußere Strukturelement einschränkt.
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Typischerweise
weist das innere Strukturelement eine obere und eine untere Hubbeschränkungsvorrichtung
auf, die einen Kontakt mit der jeweiligen oberen und unteren Hubbeschränkungsvorrichtung
herstellt, die am äußeren Strukturelement montiert
sind. Vorzugsweise sind die obere und die untere Hubbeschränkungsvorrichtung,
die am äußeren Strukturelement
montiert sind, jeweils der obere und untere radial nach innen vorstehende
Absatz.
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Ein
Beispiel für
ein Werkzeug zur Verstärkung
der Schlagwirkung wird jetzt nur als Beispiel mit Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
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1 eine
Schnittseitendarstellung eines Werkzeuges zur Verstärkung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einer Mittelpunkt- oder neutralen
Konfiguration;
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2 eine
Schnittseitendarstellung des Werkzeuges aus 1 in einer
offenen oder gestreckten Konfiguration;
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3 eine
Schnittseitendarstellung des Werkzeuges aus 1 in einer
geschlossenen oder zusammengedrückten
Konfiguration;
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4 eine
detailliertere Schnittseitendarstellung des mittleren Abschnittes
des Werkzeuges aus 1;
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5 eine
detailliertere Schnittseitendarstellung des oberen Teils des mittleren
Abschnittes des in 4 gezeigten Werkzeuges;
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6 eine
detailliertere Schnittseitendarstellung des unteren Teils des mittleren
Abschnittes des in 4 gezeigten Werkzeuges;
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7 eine
Schnittseitendarstellung einer Keilnut des Werkzeuges aus 1;
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8 eine
Schnittseitendarstellung eines Federgehäuses des Werkzeuges aus 1;
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9 eine
Schnittseitendarstellung eines Ausgleichsgehäuses des Werkzeuges aus 1;
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10 eine
Schnittseitendarstellung eines unteren Verlängerungsstückes des Werkzeuges aus 1;
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11 eine
Schnittseitendarstellung eines Keils des Werkzeuges aus 1;
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12 eine
Schnittseitendarstellung eines Federmantelrohres des Werkzeuges
aus 1;
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13 eine
Schnittseitendarstellung eines Waschrohres des Werkzeuges aus 1;
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14a eine Schnittseitendarstellung einer Keilnutauflage
des Werkzeuges aus 1;
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14b eine Stirnseitenansicht der Keilnutauflage
aus 14a;
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15 eine
Schnittseitendarstellung einer Keilbuchse des Werkzeuges aus 1;
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16a eine Schnittseitendarstellung einer Spreizbuchse
des Werkzeuges aus 1;
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16b eine Stirnseitenansicht der Spreizbuchse
aus 16a;
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17a eine Seitenansicht eines Umgehungsringes
des Werkzeuges aus 1;
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17b eine Schnittseitendarstellung des Umgehungsringes
aus 17a;
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17c eine Schnittseitendarstellung des Umgehungsringes
aus 17b über den Abschnitt C-C;
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18 eine
Schnittseitendarstellung eines Ausgleichskolbens des Werkzeuges
aus 1;
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19a eine Schnittseitendarstellung einer Kolbenmutter
des Werkzeuges aus 1; und
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19b eine Seitenansicht der Kolbenmutter
aus 19a.
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In 1 bis 13 verkörpert die
rechte Seite einer jeden Zeichnung das untere Ende des gezeigten
Bauteils (bei normaler Verwendung), und die linke Seite verkörpert das
obere Ende des gezeigten Bauteils (bei normaler Verwendung).
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Ein
Werkzeug 1 zur Verstärkung
der Schlagwirkung wird in 1 gezeigt
und weist ein äußeres oder
Außenstrukturelement 11, 13, 15, 17 und
ein inneres oder Innenstrukturelement 21, 23, 25 auf.
Das Außenstrukturelement 11, 13, 15, 17 weist
eine Keilnut 11 (ebenfalls in 7 gezeigt)
an seinem oberen Ende auf, das an seinem unteren Ende mit einem
Federgehäuse 13 (ebenfalls
in 8 gezeigt) gekuppelt ist, das außerdem an
seinem unteren Ende mit einem Ausgleichsgehäuse 15 (ebenfalls
in 9 gezeigt) gekuppelt ist, das außerdem an
seinem unteren Ende mit einem unteren Verlängerungsstück 17 (ebenfalls in 10 gezeigt)
gekuppelt ist. Das Innenstrukturelement 21, 23, 25 weist
an seinem oberen Ende einen Keil 21 auf (ebenfalls in 11 gezeigt),
der an seinem unteren Ende mit einem Federmantelrohr 23 (ebenfalls
in 12 gezeigt) gekuppelt ist, das außerdem an
seinem unteren Ende mit einem Waschrohr 25 (ebenfalls in 13 gezeigt) gekuppelt
ist.
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Eine
konventionelle Stiftverbindung 18 wird am unteren Ende
des unteren Verlängerungsstückes 17 gebildet,
und eine konventionelle Gehäuseverbindung 22 wird
am oberen Ende des Keils 21 gebildet, so dass das Werkzeug 1 in
einem Bohrgestänge (nicht
gezeigt) an einer Stelle über
einem Schlagscherenwerkzeug (nicht gezeigt) eingeschlossen werden
kann, wobei das Verstärkerwerkzeug 1 und das
Schlagscherenwerkzeug durch eine Anzahl von Längen von Bohrrohren (nicht
gezeigt) und Futterrohrverbindern (nicht gezeigt) getrennt werden.
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Ein
Tellerfedersatz 40 ist im Ring zwischen dem Innen- und
Außenstrukturelement
angeordnet und liefert ein Mittel zur Energiespeicherung, das benutzt
werden kann, um das Schlagen sowohl nach oben als auch nach unten
zu verstärken.
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Das
in 1 gezeigte Werkzeug 1 zeigt die Mittelpunkt-
oder neutrale Konfiguration, d.h., bei der kein Zusammendrücken am
Satz der Tellerfedern 40 angewandt wird.
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Der
mittlere Abschnitt des Werkzeuges 1 kann deutlicher in 4 gesehen
werden und noch deutlicher in 5 und 6 (wobei
die Tellerfedern 40 nicht gezeigt werden). Die Keilnut 11 weist
nach innen vorstehende Keile 12 auf, die mit nach außen vorstehenden
Keilen 20 zusammenwirken, die am Keil 21 montiert
sind. Das Zusammenwirken der jeweiligen Keile 12, 20 sichert,
dass die Längsbewegung zwischen
dem Außen-
und Innenstrukturelement gestattet wird, dass aber eine Rotationsbewegung
zwischen dem Außen-
und Innenstrukturelement eingeschränkt wird.
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Eine
Reihe von Dichtungen 31, die am oberen Ende der Keilnut 11 montiert
sind, schützen
davor, dass das Fluid außerhalb
des Werkzeuges 1 in den Ring zwischen dem Außen- und
Innenstrukturelement gelangt. Eine Keilnutauflage 33 (ebenfalls
in 14a und 14b gezeigt),
die typischerweise aus Aluminiumbronze gebildet wird, sichert einen
ungehinderten Lauf in der Längsrichtung
zwischen dem Außen-
und Innenstrukturelement.
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Mit
Bezugnahme auf 5 wird eine obere zylindrische
Keilwellenbuchse 35A (ebenfalls in 15 gezeigt)
um das untere Ende des Keils 21 angeordnet. Das obere Ende
der oberen Keilwellenbuchse 35A stößt stumpf an einen nach innen
vorstehenden Absatz 46 am unteren Ende der Keilnut 11 an.
Das untere Ende des Absatzes 36 der oberen Keilwellenbuchse 35A,
der nach innen von deren unteren Ende vorsteht, enthält unterhalb
des untersten Endes einer Anzahl von nach außen vorstehenden Flügeln 27,
die am unteren Ende des Keils 21 montiert und peripher
darum beabstandet sind. Die Flügel 27 sind
peripher beabstandet, um Fluidströmungsdurchgänge 60 dazwischen
bereitzustellen, was nachfolgend erklärt wird. Zwischen den Flügeln 27 und
den nach außen
vorstehenden Keilen 20 wird eine Nut gebildet, und eine
Spreizbuchse 37 (siehe 16a und 16b) wird in der Nut angeordnet.
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Ein
oberer ringförmiger
Umgehungsring 39A (siehe 17a, 17b und 17c)
ist zwischen dem oberen Ende des Satzes von Tellerfedern 40 und
der unteren Fläche
der oberen Keilwellenbuchse 35A angeordnet und stößt dazwischen
stumpf an.
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Das
untere Ende des Satzes der Tellerfedern 40 wird in 6 als
an einen unteren ringförmigen Umgehungsring 39B stumpf
anstoßend
gezeigt, der außerdem
stumpf an eine untere zylindrische Keilwellenbuchse 35B anstößt. Die
Bauteile der unteren Keilwellenbuchse 35B und des unteren
Umgehungsringes 39B sind mit jenen der jeweiligen oberen
Keilwellenbuchse 35A und des oberen Umgehungsringes 39A identisch,
aber in der entgegengesetzten Richtung angeordnet. Die untere Keilwellenbuchse 35B ist
um das obere Ende des Waschrohres 25 angeordnet, so dass
die Unterseite des Ansatzes 36 über die oberen Enden der nach
außen
vorstehenden und peripher beabstandeten Flügel 29 am oberen Ende
des Waschrohres 25 passt. Das untere Ende der unteren Keilwellenbuchse 35B stößt stumpf gegen
einen nach innen vorstehenden Absatz 47 am oberen Ende
des Ausgleichsgehäuses 15.
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Ein
Ausgleichskolben 43 weist eine Anordnung von Dichtungen 44 auf
und ist verschiebbar am unteren Ende des Waschrohres 25 montiert
und dichtet zwischen dem Waschrohr 25 und dem Ausgleichsgehäuse 15 ab.
Der Ausgleichskolben 43 wird am unteren Ende des Waschrohres 25 mittels
einer Kolbenmutter 45 gehalten, die auf das Ende des Waschrohres 25 geschraubt
wird. Hydraulikfluid ist im Ring zwischen dem Innen- und Außenstrukturelement
angeordnet und wird darin durch die Anordnung von Dichtungen 31 und
den Ausgleichskolben 43 gehalten. Das Hydraulikfluid kann
ungehindert um den Satz der Tellerfedern 40 und die sich
bewegenden Bauteile des Werkzeuges 1 fließen, da
der äußere Umfang
des Federmantelrohres 23 einen sechseckigen Querschnitt
aufweist, und die Umgehungsringe 39A, 39B, die
Keilwellenbuchsen 35A, 35B und die Flügel 27, 29 weisen
Fluidströmungsdurchgänge 60 auf.
Der Ausgleichskolben 43 sichert einen Druckausgleich zwischen
der Bohrspülung,
die in der mittleren Bohrung 50 des Werkzeuges 1 angeordnet
ist, und dem Hydraulikfluid.
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Wenn
ein Schlagen nach oben erforderlich ist, wird das Innenelement 1 nach
oben gezogen, indem eine nach oben gerichtete Zugkraft auf das obere
Ende des Bohrgestänges
ausgeübt
wird. Die Flügel 29 ziehen
die untere Keilwellenbuchse 35B und den unteren Umgehungsring 39B nach
oben, was den Satz der Tellerfedern 40 zusammendrückt, da
die obere Keilwellenbuchse 35A an einer Bewegung durch
den Absatz 46 an der Keilnut 11 gehindert wird. Das
Innenstrukturelement setzt seine Aufwärtsbewegung fort, bis die Spreizbuchse 37 in
Kontakt mit dem Absatz 46 kommt, wodurch das Innenstrukturelement
an einer jeglichen weiteren Aufwärtsbewegung gehindert
wird. Die Konfiguration des Werkzeuges 1 ist dann so, wie
in 2 gezeigt wird. Wenn die Schlagschere freigegeben
wird, wird daher die im Satz der Tellerfedern 40 gespeicherte
Energie das Außenstrukturelement
nach oben mit Bezugnahme auf das Innenstrukturelement beschleunigen,
um die Schlagkraft der Schlagschere zu verstärken.
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Für das nach
unten gerichtete Schlagen wird das Gewicht auf den Keil 21 angeordnet,
der das Innenstrukturelement nach unten mit Bezugnahme auf das Außenstrukturelement
bewegt. Diese Abwärtskraft
wird auf die obere Keilwellenbuchse 35A durch die Flügel 27 übertragen,
die den oberen Umgehungsring 39A nach unten bewegen und
den Satz der Tellerfedern 40 zusammendrücken, da die untere Keilwellenbuchse 35B an
einer Bewegung durch den Absatz 47 gehindert wird. Diese
Abwärtsbewegung des
Innenstrukturelementes setzt sich fort, bis die unteren Enden der
Flügel 29 des
Waschrohres 25 den Absatz 47 berühren. Die
Abwärtsbewegung
des Innenstrukturelementes mit Bezugnahme auf das Außenstrukturelement
hat jetzt seine Grenze erreicht, und das Werkzeug 1 befindet
sich dann in der in 3 gezeigten Konfiguration. Wenn
die Schlagschere freigegeben wird, wird daher deren nach unten gerichtete
Schlagwirkung durch die Freigabe der Energie vom Satz der Tellerfedern 40 verstärkt, die das
Außenstrukturelement
nach unten mit Bezugnahme auf das Innenstrukturelement bewegt.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass bestimmte Ausführungen des Werkzeuges nur
einen vollen Hub, wie beispielsweise den, der in 2 und 3 gezeigt
wird, bei den extremen Anwendungsgrenzen erreichen werden.
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Es
sollte bemerkt werden, dass der Satz der Tellerfedern 40 günstigerweise
in einer Richtung ausgebildet werden kann, wie beispielsweise der
Abwärtsrichtung,
so dass mehr Energie in den Tellerfedern 40 für den gleichen
Hub des Werkzeuges 1 gespeichert wird.
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Daher
zeigt das Werkzeug 1 die Vorteile gegenüber dem bisherigen Stand der
Technik, dass nur ein Satz von Tellerfedern 40 erforderlich
ist, um zuerst die Energie für
beide Verstärkungsrichtungen
für die
Schlagschere zu speichern, und zweitens das Werkzeug so zu zentrieren,
dass der maximale Hub in beiden Richtungen gestattet wird. Das zeigt
den Vorteil, dass das Werkzeug 1 in der Funktion vereinfacht
wird, und dieser Vorteil kann durch die Bereitstellung der zwei
Buchsen 35A, 35B erreicht werden, die an beiden
Enden des Federsatzes 40 angeordnet sind. Außerdem vereinfacht
die Bereitstellung der Buchsen 35A, 35B die Montage
des Werkzeuges 1 darin, dass es weit einfacher ist, den
Federsatz 40 zwischen dem Außenstrukturelement 11, 13, 15, 17 und
dem Innenstrukturelement 21, 23, 25 einzusetzen.
Außerdem
speichert das Werkzeug 1 Energie in einem einzelnen Energiespeichermittel
(typischerweise ein einzelner Satz von Tellerfedern 40)
ungeachtet der Richtung, in der es bewegt wird, wobei separate Energiespeichermittel
für Aufwärts- und
Abwärtsschläge überflüssig sind.
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Abwandlungen
und Verbesserungen können bei
der beschriebenen Ausführung
vorgenommen werden, ohne dass man vom Bereich der Erfindung abweicht.
Beispielsweise könnte
bei Abwandlungen nötigenfalls
das Werkzeug 1 in einem gewickelten Rohrstrang eingeschlossen
werden.