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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Modul, das zur optischen
Kommunikation verwendet wird.
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STAND DER
TECHNIK
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In
bekannter Weise lassen sich optische Module zur optischen Kommunikation
in zwei Bauarten unterteilen, in eine Bauart vom Typ eines koaxialen Pigtails,
die auf einer Hülsen-Bauart
beruht und bei der ein optischer Wellenleiter, z.B. eine optische
Faser, und ein optisches Halbleiterelement durch eine Linse optisch
miteinander verbunden sind, und in eine Buchsen-Bauart, bei der
eine optische Faser mittels eines Verbinders abnehmbar befestigt
werden kann. Ferner umfassen Pumplaser oder Laserdiodenmodule vom
Verteilungs-Rückkopplungstyp
für optische
Faserverstärker
Pigtail-Module vom Schmetterlingstyp, die einen Kühler umfassen,
bei dem ein Peltier-Element verwendet wird. Um eine hohe Zuverlässigkeit
zu erreichen, wird in diesem Fall bei den Modulen der beiden Bauarten
eine hermetisch abgedichtete Struktur aus Metall oder Keramik verwendet.
Ein optisches Wellenleiterbauteil, wie z.B. eine optische Faser,
empfängt
Licht von einem Licht emittierenden Bauteil und wird mittels Löten oder
YAG-Laser-Schweißen
an einem Modul befestigt, wenn die Menge des Lichts, das mit der
ausgerichteten optischen Faser projiziert wird, einen gewünschten
Wert erreicht.
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Andererseits
sind optische Module einer neuen Bauart entwickelt worden, um dem
Erfordernis einer Kostenreduzierung bei der Realisation von modernen
optischen Teilnehmersystemen zu genügen. Ein Beispiel etwa ist
in den "Telecommunications
Society-Electronics Society Meeting Drafts C-296, 1996 "offenbart.
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Dieses
optische Modul zeichnet sich dadurch aus, dass es in der Bauart
der „ebenen
Montage" ausgeführt ist,
dergestalt, dass ein Dual-Inline (DIL) als Package verwendet wird.
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Bei
diesem optischen Modul wird eine Laserdiode (im Weiteren als „LD" bezeichnet) mit
hoher Genauigkeit durch Bilderkennung auf einem Siliziumsubstrat
angebracht. Ein kurzes optisches Wellenleiterbauteil, wie z.B. eine
optische Faser, wird im nicht ausgerichteten Zustand unter Verwendung
einer V-Nut auf der Seite der Lichtemission von der LD des Substrats
befestigt. Dieses optische Modul lässt sich leicht mittels eines
Harzklebstoffs abdichten. Ein Endabschnitt der optischen Faser kann
in lösbarer
Bauart, die auf einer Verbinderschnittstelle basiert, oder in der
Art eines Pigtails ausgeführt
sein.
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Das
oben genannte Modul weist jedoch die folgenden Nachteile auf: Um
das optische Wellenleiterbauteil, wie z.B. eine optische Faser,
exakt mit einem optischen Bauteil zu koppeln, muss/müssen die V-Nuten)
des Siliziumsubstrats mit einer hohen Genauigkeit von etwa 0,5 μm hergestellt
werden. Wenn es sich bei der optischen Faser um eine einzelne Faser
handelt, ist am Siliziumsubstrat nur eine V-Nut vorzusehen. In dem
Fall jedoch, wenn eine Mehrzahl von optischen Fasern mit einer Mehrzahl
von optischen Halbleiterelementen gekoppelt wird, ist eine Mehrzahl
von V-Nuten mit hoher Genauigkeit herzustellen.
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Es
ist bekannt, ein auf einer Kaliumhydroxidlösung oder dergleichen basierendes
Nass-Ätz-Verfahren
zu verwenden, um die V-Nuten auf den Siliziumsubstraten herzustellen.
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Bei
diesem Verfahren werden die Substrate jedoch sehr zerstreut geätzt, so
dass es schwer ist, gleichförmig
feine V-Nuten herzustellen. In dem Fall, wenn mehrere V-Nuten alle
gleichförmig
hergestellt werden, ist insbesondere der Ertrag an erhaltenen Substraten
gering. Darüber
hinaus sind die optischen Fasern, z.B. Einzel-Mode-Fasern, fein
und weisen Durchmesser von lediglich bis zu ca. 125 μm auf, so dass
sie nicht leicht zu handhaben sind, wenn sie in den V-Nuten des
Siliziumsubstrats positioniert werden. Beim Positionieren einer
Mehrzahl von optischen Fasern, wie z.B. Bandfasern, in ihren korrespondierenden
V-Nuten werden insbesondere die optischen Fasern so ungeordnet angeordnet,
dass sie, wenn nicht gleichmäßig Kraft
auf jede optische Faser ausgeübt
wird, nicht leicht an den V-Nuten zu befestigen sind.
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Die
JP-A-07294777 offenbart ein optisches Modul mit einem Substrat,
das mit Verdrahtungsmustern für
elektrische Signale ausgebildet ist und eine Montagefläche aufweist,
die mit einem optischen Halbleiterbauteil versehen ist, wobei das
Substrat in einem Package angeordnet ist. Um eine Ausrichtung zwischen
dem auf dem Substrat angebrachten optischen Halbleiterbauteil und
einem im Package aufgenommen Wellenleiterbauteil zu erreichen, wird
das Substrat sockelartig in einer Ausnehmung des Package angeordnet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Ausrichtung
zwischen dem optischen Halbleiterbauteil und dem optischen Wellenleiterbauteil
zu vereinfachen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, weist
das erfindungsgemäße optische
Modul die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen optischen
Moduls sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen optischen
Moduls in Draufsicht;
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2 ein
Substrat des optischen Moduls von 1 in perspektivischer
Darstellung;
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3 ein
erstes Package des optischen Moduls von 1 in perspektivischer
Darstellung;
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4 ein
zweites Package des optischen Moduls von 1 in perspektivischer
Darstellung;
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5 das
mit dem Substrat von 2 versehene zweite Package von 4 in
Draufsicht;
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6 das
optische Modul von 1 in einem Schnitt entlang der
Linie VI-VI;
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7 das
optische Modul von 1 in einem Schnitt entlang der
Linie VII-VII;
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8 einen
Querschnitt, der zeigt, wie eine V-Nut als ein erster Positionierungsabschnitt
des Substrats und ein zweiter Positionierungsabschnitt des Package
im optischen Modul von 1 miteinander in Eingriff stehen;
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9 einen
Querschnitt, der die Weise zeigt, in der das erste Package unter
Verwendung zweier Formkörper
und eines Kernstifts geformt wird;
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10 eine Öffnung des
Package mit einer optischen Faser als ein in einem Anordnungsabschnitt
angeordneter optischer Wellenleiter in vergrößerter Draufsicht;
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11 einen
Querschnitt, der die Art und Weise zeigt, in der die optische Faser
als das optische Wellenleiterbauteil und ein optisches Halbleiterbauteil
angeordnet sind, wenn die V-Nut als der erste Positionierungsabschnitt
des Substrats und der zweite Positionierungsabschnitt des Package
im optischen Modul von 1 miteinander in Eingriff gebracht
werden;
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12 ein
weiteres Beispiel des im Anordnungsabschnitt des Package angeordneten
optischen Wellenleiterbauteils im Querschnitt entsprechend 7;
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13 noch
ein weiteres Beispiel des im Anordnungsabschnitt des Package angeordneten
optischen Wellenleiterbauteils im Querschnitt entsprechend 7;
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14 eine
Abwandlung des ersten Package im Querschnitt;
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15 eine
weitere Abwandlung des in 13 gezeigten
ersten Packages im Querschnitt;
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16 eine
zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Moduls, bei dem ein Substrat in einem zweiten Package angebracht
ist, in Draufsicht;
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17 das
optische Modul der zweiten Ausführungsform
im Querschnitt;
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18 das
optische Modul von 17 im Querschnitt entlang der
Linie XVI-XVI;
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19 eine
dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Moduls im Querschnitt;
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20 das
optische Modul von 19 in einem Querschnitt entlang
der Linie XVIII-XVIII;
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21 das
optische Modul von 19 in aufgebrochener Darstellung
von oben.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 13 eine
erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen optischen
Moduls detailliert beschrieben.
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Wie
in den 1 bis 4 gezeigt, umfasst ein optisches
Modul 1 ein Substrat 2 und ein Package 6.
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Wie
in 2 gezeigt, handelt es sich bei dem Substrat um
ein Bauteil, dass z.B. eine Länge von
3,0 mm, eine Breite von 3,5 mm und eine Dicke von 1,0 mm aufweist
und bei dem eine Isolationsschicht 2a auf der Oberfläche eines
Siliziumsubstrats gebildet ist. Im Zentrum einer Montagefläche 2b oder der
oberen Fläche
des Substrats 2 sind mehrere elektrische Verdrahtungsmuster 3 gebildet,
und zwei V-Nuten 2c sind in Querrichtung auf beiden Seiten dieser
Verdrahtungsmuster 3 vorgesehen. Ferner sind ein Halbleiter-Laser
(im Weiteren einfach als „LD" bezeichnet) 4 und
eine Photodiode 5 auf dem vorderen Abschnitt der Montagefläche 2b des
Substrats 2 angebracht und mit den bestimmten Verdrahtungsmustern 3 einzeln
verbunden. Außer
Silizium können
z.B. Siliziumoxid, Aluminiumoxid und Aluminiumnitrit als Substrat 2 verwendet
werden. Wenn diese Materialien verwendet werden, werden die V-Nuten
mittels Schneiden gebildet.
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Der
LD 4 verwendet die Montagefläche 2b als seine Bezugsebene
und ist elektrisch mit der Montagefläche 2b nach unten
(junction-down) kontaktiert, so dass ein (nicht dargestellter) Licht
emittierender Abschnitt in einer Position unterhalb und in einer
vorgegebenen Entfernung von der Montagefläche 2b angeordnet
ist. Ferner überwacht
die Photodiode 5 vom LD 4 emittiertes Licht.
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Die
V-Nuten 2c, die unter Verwendung einer Kaliumhydroxidlösung zu
einer Tiefe von etwa 150 μm
geätzt
werden, haben den Vorteil, das mit ihrer Hilfe das Substrat 2 und
ein erstes Package 7 mit hinreichender Genauigkeit positioniert
werden können, indem
Erhebungen 7g (die später
besprochen werden) des ersten Package 7 in die V-Nuten
eingreifen. Wenn das Substrat dann in der Kaliumhydroxidlösung geätzt wird,
kann, unter Verwendung einer Siliziumkristallebene (001)
als Bezugsebene, die V-Nut 2c mit einem Neigungswinkel θ von 54,7°, als Ebene (110)
bezeichnet, wie in 8 gezeigt, mit guter Reproduzierbarkeit
gebildet werden.
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Das
Package 6 wird aus einer Harzzusammensetzung gebildet,
die durch Mischen von 100 Gewichtsteilen eines Kunstharzes, z.B.
eines Polyphenylensulfids (PPS), das eine hohe Formgenauigkeit beim
Formen gewährleistet,
mit 100 Gewichtsteilen von kugelförmigem Silica als Füller hergestellt
wird, und umfasst das erste Package 7 und ein zweites Package 8.
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Wie
in 3 gezeigt, handelt es sich beim ersten Package 7 um
ein plattenartiges Bauteil, das von oben auf das zweite Package 8 aufgesetzt
wird, so dass das Substrat 2 zwischen den beiden Packages 7 und 8 gehalten
wird, und ist integral mit einem Frontrandabschnitt 7a,
einem Druckabschnitt 7b, einem Rückplattenabschnitt 7c und
einem Rückrandabschnitt 7d ausgebildet.
Zum leichteren Verständnis
des konstruktiven Aufbaus ist das in 3 gezeigte
erste Package 7 auf dem Kopf stehend, d.h. mit der Bodenseite
nach oben und der Oberseite nach unten, dargestellt. Der Frontrandabschnitt 7a wird
in Längsrichtung
von einem Faserloch 7e im Zentrum, durch welches hindurch
ein optisches Wellenleiterbauteil, wie z.B. eine optische Faser,
dem LD 4 gegenüberliegend
geführt
ist, durchgriffen. Der Druckabschnitt 7b weist eine Öffnung 7f auf,
die im Zentrum seines Frontabschnitts, der an den Frontrandabschnitt 7a angrenzt,
gebildet ist. Die beiden Erhebungen 7g sind auf beiden
Seiten der Bodenöffnung 7f vorgesehen.
Wie in 8 gezeigt, greift jede Erhebung 7g in
ihre korrespondierende V-Nut 2c des Substrats 2 ein,
wodurch eine Positionierung des Substrats 2 und des ersten
Package 7 erfolgt. Die Positionierung des Substrats 2 und
des ersten Package 7 erfordert die Verwendung mindestens
einer Erhebung 7g, und die Anzahl der Erhebungen 7g ist nicht
begrenzt. Wenn das optische Modul 1 zusammengebaut wird,
können
deshalb der LD 4 und die optische Faser im Faserloch 7e mit
hoher Genauigkeit positioniert werden.
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Das
erste Package 7 wird so geformt, dass das Faserloch 7e,
welches den Frontrandabschnitt 7a in Längsrichtung durchgreift, in
geeigneter Weise dem LD 4 an beiden Enden hiervon, insbesondere auf
der Seite des Substrats 2, gegenüberliegt. Wie in 9 gezeigt,
wird das erste Package 7 unter Verwendung einer oberen
Form MU und einer unteren Form ML geformt. Bei der Formbearbeitung wird ein Kernstift
Pc, der das Faserloch 7e bildet,
an zwei Punkten gehalten. Wenn dies erfolgt, kann der Kernstift
Pc während
der Formbearbeitung nicht durch den Druck des Harzes bewegt werden,
so dass das Faserloch 7e mit hoher Genauigkeit im Frontrandabschnitt 7a geformt
werden kann.
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Ferner
wird der Durchmesser des verwendeten Kernstifts Pc so
gewählt,
dass das Spiel zwischen dem Faserloch 7e und der optischen
Faser darin an beiden Enden des zu bildenden Faserlochs 7e im
Bereich von 0,1 bis 0,8 μm
liegt, und dass verhindert wird, dass sich das ferne Ende der eingesetzten
Faser zu stark bewegt. Wenn es sich bei der optischen Faser um eine
Einzel-Mode-Faser mit einem Durchmesser von z.B. 125 μm handelt,
wird der Durchmesser des Kernstifts Pc so
gewählt,
dass der Durchmesser des zu formenden Faserlochs 7e 126 μm beträgt, was
einen Wert darstellt, der ein wenig größer als der Faserdurchmesser
ist. Folglich kann das erste Package 7 die optische Faser
im Faserloch 7e daran hindern, sich unter einem rechten
Winkel zur optischen Achse zu bewegen, wodurch die optische Faser
und der LD 4 genau positioniert werden, wenn das optische
Modul zusammengebaut wird.
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Wie
in 4 gezeigt, handelt es sich bei dem zweiten Package 8 um
ein plattenartiges Bauteil, bei dem ein aus einem elektrisch leitenden
Metall gebildeter Montageabschnitt 8a und ein aus einer Mehrzahl
von Leitern 9 gebildeter Leiterrahmen integral geformt
sind. Der Montageabschnitt 8a und die Leiter 9 sind
auf der Oberfläche
frei gelegt. Jeder Leiter 9 erstreckt sich in Querrichtung
nach außen
und erstreckt sich dann nach oben oder hängt herab. Darüber hinaus
sind beim zweiten Package 8 ein Stufenabschnitt 8b und
eine Eingriffswand 8c an dessen Front- bzw. Rückteil ausgebildet,
und an den in Querrichtung einander gegenüberliegenden Seiten sind Seitenwände 8d vorgesehen.
Der Montageabschnitt 8a wird in einer gegenüber dem
Stufenabschnitt 8b rückwärts versetzten
Position geformt, wenn das oben beschriebene elektrisch leitende
Metall geformt wird.
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Das
optische Modul 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau wird
in der folgenden Weise zusammengebaut:
Zunächst wird, wie in 5 gezeigt,
das in 2 gezeigte Substrat 2 mit nach oben weisender
Montagefläche 2b auf
dem Montageabschnitt 8a des zweiten Package 8 angeordnet,
und jedes Verdrahtungsmuster 3 und dessen korrespondierender
Leiter 9 werden unter Verwendung einer Leitung 10,
wie z.B. einem Golddraht, mittels Drahtbonding miteinander verbunden.
Zu diesem Zeitpunkt wird, wie in den 5 und 7 gezeigt,
das Substrat 2 in einer solchen Weise auf dem Montageabschnitt 8a angeordnet,
dass zwischen dem Substrat 2 und dem Rückabschnitt des ersten Frontrandabschnitts 7a des
ersten Package 7 ein schmaler Spalt definiert wird.
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Dann
werden der erste Frontrandabschnitt 7a und der Rückrandabschnitt 7d mit
dem Stufenabschnitt 8b bzw. mit der Eingriffwand 8c korrespondierend
angeordnet, und der Druckabschnitt 7b und der Rückplattenabschnitt 7c werden
zwischen den beiden Seitenwänden 8d platziert.
In diesem Zustand wird das erste Package 7 von oben auf
das Substrat 2 gesetzt, so dass die Erhebungen 7g in
ihre korrespondierenden V-Nuten 2c des Substrats 2 eingreifen, wodurch
das Substrat 2, wie in 6 gezeigt,
zwischen den beiden Packages 7 und 8 gehalten
wird.
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Bis
zu diesem Zeitpunkt sind die V-Nuten 2c auf der Montagefläche 2b oder
der oberen Fläche des
Substrats 2 ausgebildet, so dass die V-Nuten 2c zu
sehen sind, wenn die Erhebungen 7g positioniert werden.
So ist die Positionierung der Erhebungen 7g bezüglich der
V-Nuten 2c einfach. Ferner werden die Packages 7 und 8 mittels
eines Klebstoffs, wie z.B. eines duroplastischen Epoxidharzes, das
zuvor auf vorbestimmte Stellen hiervon aufgetragen wurde, miteinander
verbunden.
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Wie
in 7 gezeigt, wird anschließend eine optische Faser OF mit einer polierten Endfläche von außerhalb
des ersten Package 7 in das Faserloch 7e eingefügt, woraufhin
sie gegen die Frontfläche
des Substrats 2 drückt.
Wie in 10 gezeigt, erstreckt sich die
optische Faser OF daher vom Frontrandabschnitt 7a des
ersten Package 7 in Richtung auf das Substrat 2 über eine
Entfernung von 1 bis 1.000 mm, was dem Spalt zwischen dem Frontrandabschnitt 7a und
dem Substrat 2 entspricht, so dass die Positionierung der
optischen Faser OF bezüglich des LD 4 in
der Richtung der optischen Achse ebenfalls einfach ist.
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Das
Faserloch 7e wird auf eine solche Weise gebildet, dass
der Kernstift PC mittels der oberen und der
unteren Form MU und ML an
zwei Punkten gehalten werden kann und dass das Spiel zwischen dem Faserloch 7e und
der optischen Faser OF im Bereich von 0,1
bis 0,8 μm
liegt. Wie in 11 gezeigt, können daher
ein Zentrum C der optischen Faser OF und der
(nicht gezeigte) Licht emittierende Abschnitt des LD 4 bezüglich einer
senkrecht zur optischen Achse verlaufenden Richtung exakt positioniert werden.
Der äußere Endabschnitt
des Faserlochs 7e kann konisch ausgebildet sein, so dass
sich die optische Faser OF einfach darin
einsetzen lässt.
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Danach
wird die optische Faser OF mittels eines
Klebstoffs, wie z.B. eines duroplastischen Epoxidharzes, am Faserloch 7e befestigt,
und ein Kunstharz, wie z.B. ein mit einem Silicafüller gefülltes Epoxidharz,
wird durch die Öffnung 7f zugeführt, um
den LD 4 zu schützen.
Danach ist der Zusammenbau des optischen Moduls 1 vom Pigtail-Typ,
bei dem sich die optische Faser OF vom ersten
Package 7 erstreckt, abgeschlossen. Die Öffnung 7f wird
so beschickt, dass das Kunstharz schließlich bündig mit der oberen Fläche des
ersten Package 7 abschließt.
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Beim
erfindungsgemäßen optischen
Modul werden, wie oben beschrieben, das Substrat 2 und das
erste Package 7 mittels der V-Nuten 2c und der Erhebungen 7g positioniert,
und die optische Faser OF, ein optisches
Wellenleiterbauteil, wird durch Kleben am Faserloch 7e des
ersten Package 7, nicht an den V-Nuten, befestigt. Deshalb
kann das erfindungsgemäße optische
Modul im Vergleich zu herkömmlichen
optischen Modulen sehr einfach zusammengebaut werden.
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Das
optische Modul 1 kann abnehmbar ausgeführt sein, indem es, wie in 12 gezeigt,
unter Verwendung einer optischen Faserschnur Oc in
der Art eines Pigtails ausgebildet wird, oder wie in 13 gezeigt,
unter Verwendung einer Ferrule F in der Buchsen-Bauart ausgebildet
wird. Ferner kann, wie in 14 gezeigt,
der Frontrandabschnitt 7a des ersten Package 7 mit
einem integral geformten Ansatz 7k in Form einer Ferrule
versehen sein. Darüber
hinaus kann, wie in 15 gezeigt, bei dem optischen Modul 1 eine
Ferrule G aus Keramik, wie z.B. Zirkonerde, oder Glas integral mit
dem Frontrandabschnitt des ersten Package 7 geformt sein.
Mit den in den 12 bis 15 gezeigten
Anordnungen lässt
sich das optische Modul 1 einfacher zusammensetzen.
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Wie
in 12 gezeigt, wird in dem Fall, wen die optische
Faserschnur Oc verwendet wird, das erste
Package 7 so ausgebildet, dass das von der optischen Faser
OF durchgriffene Faserloch 7e von
kleinem Durchmesser und ein von der optischen Faserschnur Oc durchgriffenes Faserloch 7h von
großem Durchmesser
innerhalb bzw. außerhalb
des dem Substrat 2 zugewandten Frontrandabschnitts 7a gebildet
werden.
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Andererseits
wird, wie in 13 gezeigt, in dem Fall, wenn
eine Ferrule F verwendet wird, das erste Package 7 so ausgebildet,
dass dessen Frontrandabschnitt 7a mit einem Faserloch 7e von
kleinem Durchmesser, das von der optischen Faser OF, die
sich von der Ferrule F erstreckt, durchgriffen wird, sowie einer
Ausnehmung 7j, in die die Ferrule F einzupassen ist, versehen
ist.
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In
dem Fall, wenn, wie in 15 gezeigt, die Ferrule G auf
dem Frontrandabschnitt des ersten Package 7 geformt ist,
wird die Ferrule G darüber
hinaus zuvor mit einer Nut Gv an ihrem Rückabschnitt, der in das erste
Package 7 einzubetten ist, ausgebildet. Mit dieser Anordnung
kann die Ferrule G nicht einfach aus dem ersten Package 7 herausrutschen.
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Unter
Bezugnahme auf die 16 bis 18 wird
ein optisches Modul, das lösbar
an einem als MT-Verbinder (IEC61754-5) bezeichneten Multifaserverbinder
befestigt werden kann, als eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung detailliert beschrieben.
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Ein
optisches Modul 20 ist mit einem Substrat 21 und
einem Package 25 versehen, das ein erstes Package 26 und
ein zweites Package 27 umfasst. Das Package 25 wird
mit der gleichen Harzzusammensetzung wie das Package 6 gemäß der ersten Ausführungsform
gebildet.
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In
den unten beschriebenen Ausführungsformen
stimmen die Anordnungen der einzelnen Bauteile und die Schritte
des Verfahrens zum Zusammenbauen des optischen Moduls, sofern nichts
anders angegeben, mit der ersten Ausführungsform überein. Deshalb werden in der
folgenden Beschreibung korrespondierende Namen oder Ziffern verwendet,
um korrespondierende Bauteile zu bezeichnen, wodurch die detaillierte
Beschreibung vereinfacht wird.
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Wie
in 16 gezeigt, sind vier LDs 22 auf einer
Montagefläche 21b oder
der oberen Fläche
des Substrats 21 in Querrichtung hiervon angeordnet, und
entsprechend viele Verdrahtungsmuster 23 sind ausgebildet.
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Wie
in 18 gezeigt, ist das erste Package 26 mit
vier Faserlöchern 26e und
Stiftlöchern 26h auf beiden
Seiten der vier Faserlöcher 26e in
seinem Frontrandabschnitt 26a ausgebildet, und die Verdrahtungsmuster 23 des
Substrats 21 sind mit ihren korrespondierenden Leitern 28 mittels
Drähten 29, wie
z.B. Golddrähten,
verbunden.
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Das
optische Modul 20 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird in der folgenden Weise zusammengebaut:
Als erstes wird,
wie in 16 gezeigt, das Substrat 21 auf
einem Montageabschnitt 27a des zweiten Package 27 mit
nach oben weisender Montagefläche 21b angeordnet,
und jedes Verdrahtungsmuster 23 und dessen korrespondierender
Leiter 28 oder die Montagefläche 21b werden mittels
eines Drahtes, wie z.B. eines Golddrahtes, miteinander verbunden.
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Dann
wird das erste Package 26 von oben auf das Substrat 21 gesetzt,
so dass seine Erhebungen 26e in die korrespondierenden
V-Nuten 21c des Substrats 21 eingreifen, und die
beiden Packages 26 und 27 werden mittels eines
Klebstoffs, wie z.B. eines duroplastischen Epoxidharzes, miteinander
verbunden, wobei das Substrat 21, wie in 17 gezeigt,
zwischen den Packages 26 und 27 gehalten wird.
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Anschließend wird
eine (nicht dargestellte) optische Faser, die auf eine vorgegebene
Länge im Hinblick
auf die Länge
der Faserlöcher 26e zugeschnitten
ist und eine polierte Endfläche
aufweist, in jedes Faser loch 26e eingefügt, woraufhin ein Ende derselben
gegen die Frontfläche
des Substrats 21 drückt
und das andere Ende auf der oberen Fläche des Frontrandabschnitts 26a frei
liegt.
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Als
optische Faser kommt jeder optische Faserkern aus einer einzelnen
Faser oder eine so genannte Bandfaser, die aus einer Mehrzahl von
parallel in vorbestimmten Intervallen angeordneten optischen Fasern
besteht, in Frage. So erstreckt sich der optische Faserkern, analog
zu demjenigen gemäß der ersten
Ausführungsform, über eine
Entfernung von 1 bis 1.000 μm,
die dem Spalt zwischen dem Frontrandabschnitt 26a und dem
Substrat 21 entspricht, vom Frontrandabschnitt 26a des
ersten Package zum Substrat 21. Zu diesem Zeitpunkt wird
jedes Faserloch 26e, analog zu dem des ersten Package 7,
so ausgebildet, dass das Spiel zwischen dem Faserloch 26e und
der optischen Faser im Bereich von 0,1 bis 0,8 μm liegt.
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Danach
wird jeder optische Faserkern mittels eines Klebstoffs, wie z.B.
eines duroplastischen Epoxidharzes, am Faserloch 26e befestigt,
und ein Kunstharz, wie z.B. ein mit einem Silicafüller gefülltes Epoxidharz.
wird durch eine Öffnung 26f zugeführt, um
jeden LD 22 zu schützen.
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Schließlich wird
die Lichtemissionsseite des Frontrandabschnitts 26a zusammen
mit der optischen Faser poliert, woraufhin der Zusammenbau des optischen
Moduls 20 abgeschlossen ist.
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Deshalb
kann das optische Modul 20 im Betriebszustand unter Verwendung
von (nicht dargestellten) Führungsstiften,
die einzeln durch die Stiftlöcher 26h geführt sind,
mit dem oben genannten MT-Verbinder verbunden oder von diesem entfernt werden.
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Beim
hier beschriebenen optischen Modul wird ein MT-Verbinder als Multifaserverbinder
verwendet. Selbstverständlich
ist man jedoch bei der Wahl des im optischen Modul verwendeten Multifaserverbinders
nicht auf einen MT-Verbinder beschränkt, und es kann sich dabei
auch um eine Miniatur-Variante des MT-Verbinders handeln.
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Es
können
auch Bumps auf den Leitern als alternative Mittel zum Verbinden
der Verdrahtungsmuster des Substrats und ihrer korrespondierenden Leiter
verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 19 bis 21 wird
eine dritte Ausführungsform
des optischen Moduls beschrieben, bei der diese Bumps verwendet
werden.
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Ein
optisches Modul 30 ist mit einem Substrat 31,
einem Package 35 und einer Kappe 37 versehen. 21 zeigt
eine Draufsicht des optischen Moduls 30 in aufgebrochener
Darstellung.
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Im
Substrat 31 ist eine (nicht dargestellte) Isolierschicht
auf der Oberfläche
eines Siliziumsubstrats gebildet. Wie in 21 gezeigt,
ist im Zentrum einer Montagefläche 31a oder
der oberen Fläche
des Substrats 31 eine Mehrzahl von elektrischen Verdrahtungsmustern 32 gebildet,
und in Querrichtung sind auf beiden Seiten dieser Verdrahtungsmuster 32 zwei
V-Nuten 31b vorgesehen. Ferner ist ein LD 33 auf
dem Frontabschnitt der Montagefläche 31a des Substrats 31 angebracht
und mit einem bestimmten Verdrahtungsmuster von den Verdrahtungsmustern 32 verbunden.
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Das
Package 35 ist als ein Bauteil in der Form eines Vierkantrohrs
mit geöffnetem
Rückabschnitt
ausgeführt.
Ein Faserloch 35b durchgreift das nahe Zentrum eines Frontabschnitts 35a in
Längsrichtung,
während
im Frontabschnitt einer oberen Platte 35c eine Öffnung 35d gebildet
ist.
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Das
Faserloch 35b ist, analog zu dem des Package gemäß jeder
der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, so ausgelegt,
dass das Spiel zwischen dem Faserloch 35b und einer optischen Faser
im Bereich von 0,1 bis 0,8 μm
liegt. Die Offnung 35d ist in einer Position gebildet,
die der Öffnung
jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, z.B. der Öffnung 26f des
ersten Package 26, entspricht. Mehrere Leiter 36,
die jeweils einen Bump 36a auf ihrer Vorderfläche aufweisen, sind
integral auf der inneren Fläche
der oberen Platte 35c gebildet, so dass ihre Flächen frei
liegen. Erhebungen 35e, die sich zum Rückabschnitt erstrecken, sind
in Querrichtung auf beiden Seiten der Öffnung 35d gebildet.
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Der
Bump 36a auf der Vorderseite von jedem Leiter 36 ist
an einer Position gebildet, die mit jedem Verdrahtungsmuster 32 auf
dem Substrat 31 korrespondiert. Ferner ist eine Ausnehmung 35g mit
einer leicht vertieften Oberfläche
auf dem inneren Frontabschnitt einer Bodenplatte 35f gebildet.
Die Ausnehmung 35g stellt einen Abschnitt dar, in dem das
Substrat 31 positioniert ist, und der LD 33 ist
bezüglich des
Faserlochs 35b positioniert. Die Ausnehmung 35g ist
an einer Position gebildet, derart, dass eine (nicht dargestellte)
optische Faser, die durch das Faserloch 35b geführt ist,
sich über
1 bis 1.000 μm
nach innen erstreckt, wenn die optische Faser gegen die Vorderfläche des
Substrats 31 drückt.
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Bei
der Kappe 37 handelt es sich um ein Bauteil, das den Rückabschnitt
des Package 35 bedeckt und einen in das Package 35 eingesetzten
Einsetzabschnitt 37a sowie einen den Rückabschnitt bedeckenden Deckelabschnitt 37b umfasst.
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Das
den oben beschriebenen Aufbau aufweisende optische Modul gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird in der folgenden Weise zusammengebaut:
Zunächst werden
die V-Nuten 31b mit den Erhebungen 35e in Eingriff
gebracht, und das Substrat wird in das Package 35 durch
den Rückabschnitt
hiervon eingefügt
und mittels der Ausnehmung 35g positioniert. Daraufhin
greifen in dem Package 35 die Bumps 36a einzeln
in die auf dem Substrat 31 gebildeten Verdrahtungsmuster 32 ein,
wodurch die Verdrahtungsmuster 32 und ihre korrespondierenden Leiter 36 elektrisch miteinander
verbunden werden, und der LD 33 wird in der richtigen Position
bezüglich des
Faserlochs 35b positioniert.
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Dann
wird die (nicht dargestellte) optische Faser, die auf eine festgelegte
Länge im
Hinblick auf die Länge
des Faserlochs 35b und die oben beschriebene Vorsprunglänge zugeschnitten
wird und eine polierte Endfläche
aufweist, in jedes Faserloch 35b eingesetzt, woraufhin
ein Ende hiervon gegen die Vorderfläche des Substrats 31 drückt und
das andere Ende auf der äußeren Fläche des
Frontabschnitts 35a freiliegt. Somit erstreckt sich die
optische Faser über
1 bis 1.000 μm
vom Frontabschnitt 35a zum Substrat 31.
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Anschließend wird
die optische Faser mittels eines Klebstoffs, wie z.B. eines duroplastischen
Epoxidharzes, am Faserloch 35b befestigt, und ein Kunstharz,
wie z.B. ein mit einem Silicafüller
gefülltes Epoxidharz,
wird durch die Öffnung 35d zugeführt, um
den LD 33 zu schützen.
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Danach
wird die Kappe 37 in das Package 35 durch einen
Rückabschnitt
hiervon eingefügt
und mittels eines Klebstoffs, z.B. eines duroplastischen Epoxidharzes,
am Package 35 befestigt, woraufhin der Zusammenbau des
optischen Moduls 30 abgeschlossen ist.
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So
werden bei dem optischen Modul 30 der vorliegenden Ausführungsform
die Verdrahtungsmuster 32 des Substrats 31 und
ihre korrespondierenden Leiter 36 mittels der Bumps 36a elektrisch miteinander
verbunden, so dass der Vorgang des Zusammenbaus einfacher ist als
in dem Fall, wenn Drahtbonding für
das Verbinden verwendet wird.