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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Magnetometer oder eine Vorrichtung
zum Erfassen oder zum Messen eines schwachen magnetischen Feldes (wobei
die Vorrichtung im Folgenden als Magnetfeldsensor bezeichnet wird)
mit Verbesserungen im Hinblick auf die effektive Erfassungsfläche, insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Magnetfeldsensor mit einem
SQUID, das aus einem Oxidsupraleiter hergestellt ist.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Ein
SQUID (supraleitende Quanteninterferenzeinrichtung) ist ein äußerst empfindlicher
Magnetfeldsensor, der aus einer supraleitenden Schleife mit einem
oder zwei Josephson-Kontakten
aufgebaut ist. Ein typisches SQUID-Muster, das in einer dünnen Schicht
aus einem Oxidsupraleiter, der auf einem Substrat abgeschieden ist,
hergestellt ist, umfasst einen Ring, der eine supraleitende Stromschleife
bildet, die ein Loch umschließt,
ein Paar aus Josephson-Kontakten, die in dem Ring ausgebildet sind,
und ein Paar gegenüberliegender
Anschlüsse
zum Verbinden des Rings mit einer externen Schaltung. Mit dem SQUID
wird eine Änderung
des Magnetflusses eines Magnetfeldes, das durch das Loch greift,
erfasst oder gemessen als eine Änderung
einer Ausgangsspannung.
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Um
die Empfindlichkeit oder die Auflösung eines SQUID-Magnetfeldsensors
zu verbessern, ist es erforderlich, die effektive Erfassungsfläche (Aeff) des SQUID's, durch die der magnetische Fluss tritt, zu
vergrößern.
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In
Applied Physics Letters 59 (1), Juli 1991, Seiten 123, ist ein SQUID
offenbart, das mit einem Flusswandler gekoppelt ist, um die Empfindlichkeit zu
erhöhen.
Dieser bekannte Magnetflusssensor erfordert zusätzliche Herstellungsschritte,
um mehrere Windungen einer Aufnahmespule für den Flusswandler in einer
dünnen
Schicht eines Oxidsupraleiters zu bilden, so dass die Produktivität eines
derartigen Verfahrens nicht sehr hoch ist. Ein weiterer Nachteil
dieses Sensors besteht darin, dass der aus einem Supraleiter hergestellte
Flusswandler während
des Betriebs bis zu einer Temperatur abgekühlt werden muss, die kleiner
ist als die kritische Temperatur.
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Das
japanische Journal für
angewandte Physik, Band 32 (1993), Seite L662 berichtet über die Verwendung
einer Flusseinfangplatte, die aus einem Supraleiter hergestellt
ist. Die Verwendung der Flusseinfangplatte ist jedoch durch die
Tatsache begrenzt, dass es schwierig ist, in der Praxis eine großflächige dünne Schicht
aus einem Oxidsupraleiter herzustellen, so dass die Größe begrenzt
ist.
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US 5 463 518 beschreibt
einen Magnetkopf mit einem SQUID mit einem Ring, der aus einem supraleitenden
Material hergestellt ist und einen Josephson-Kontakt aufweist.
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EP 0315258 A beschreibt
eine Vorrichtung zum Auslesen von Information aus einem magnetischen
Aufzeichnungsmedium. Die Vorrichtung umfasst ein SQUID, ein Magnetjoch,
das aus zwei Flussführungseinrichtungen
und einer Fläche
für die Magnetflussankopplung
des SQUID's an ein
magnetisches Aufzeichnungsmedium aufgebaut ist. Ferner ist das SQUID
mit einer Verbindungseinrichtung für eine Detektorschaltung versehen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme bekannter
Magnetfeldsensoren zu lösen
und einen Magnetfeldsensor bereitzustellen, der einen einfachen
Aufbau jedoch eine erhöhte effektive
Aufnahmefläche
besitzt.
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Überblick über die
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Magnetfeldsensor gemäß Anspruch
1 bereit. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
beschrieben.
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Im
Wesentlichen beruht der erfindungsgemäße Magnetfeldsensor darauf,
dass die Flussführungseinrichtung,
die aus einem Material mit einer größeren Permeabilität als Vakuum
hergestellt ist, mit dem SQUID direkt oder indirekt kombiniert ist.
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Die
magnetische Flussführungseinrichtung, die
in dem erfindungsgemäßen Magnetfeldsensor verwendet
wird, kann in sehr einfacher Weise hergestellt werden, da die Flussführungseinrichtung
eine einfache Form aufweist, jedoch eine verbesserte Empfindlichkeit
auf Grund ihrer magnetischen Eigenschaften oder ihrer hohen Permeabilität besitzt.
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Da
ferner die Flussführungseinrichtung
nicht aus supraleitendem Material hergestellt ist, gibt es keine
spezielle Beschränkung
in den Abmessungen und eine Flussführungseinrichtung mit beliebigen
geeigneten Eigenschaften kann damit erreicht werden.
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Die
Magnetflussleit- bzw. Führungseinrichtung
des Magnetfeldsensors gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt vorzugsweise eine Höhe derart, dass sie dem dreifachen
Durchmesser einer Endfläche
entspricht, die nahe an dem SQUID angebracht ist, wenn eine Zylinderform
der Magnetflussleiteinrichtung betrachtet wird.
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Die
Magnetflussleiteinrichtung besitzt vorzugsweise eine Form, so dass
ein Verhältnis
des Durchmessers einer größeren Endfläche zu einer kleineren
Endfläche,
die nahe an dem SQUID angeordnet ist, größer als ein Faktor 3 ist. Mit
dieser Anordnung kann der magnetische Fluss äußerst effizient im Vergleich
zu einem SQUID erfasst werden, das die gleiche effektive Einfangfläche besitzt.
Der Vorteil des Vergrößerns der
effektiven Einfangfläche bzw.
Erfassungsfläche
wird nicht mehr erwartet, wenn das Verhältnis größer als ein Faktor 15 ist.
Daher wird das Verhältnis
vorzugsweise auf einen Bereich zwischen 3 und 15 beschränkt.
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Die
Flussleiteinrichtung ist vorzugsweise aus Permalloy hergestellt,
das ein „Material
mit einer hohen Permeabilität" ist und auf dem
Markt gut verfügbar
ist. Ein „Material
mit hoher Permeabilität" bedeutet ein Material,
dessen Permeabilität
größer ist
als jene des Vakuums.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Es
werden nunmehr einige Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Magnetfeldsensors
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Der
Schutzbereich der Erfindung ist jedoch nicht durch diese Ausführungsformen
beschränkt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
die Grundlage eines Magnetfeldsensors, wobei gewisse Prinzipien
dargestellt sind, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. „A" ist eine Draufsicht
und „B" ist eine Seitenansicht.
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2 ist
eine anschauliche Ansicht, die die Funktion einer Magnetflussleiteinrichtung
mit einigen Prinzipien, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, zeigt. „A" ist Stand der Technik
und „B" ist die Erfindung.
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3 ist
eine anschauliche Ansicht, die ein Beispiel zeigt, das zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung geeignet ist. „A" ist eine Draufsicht und „B" ist eine Seitenansicht.
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4 ist
eine anschauliche Draufsicht einer Struktur eines Flusswandlers,
der vorteilhafterweise in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird.
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5 zeigt
Formen („A", „C") der Magnetflussleiteinrichtungen,
die in den erfindungsgemäßen Magnetfeldsensor
verwendet werden. „B" ist eine Ansicht,
die zeigt, wie die Magnetflussleiteinrichtung anzuordnen ist.
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6 zeigt
die Funktion der Magnetflussleiteinrichtung.
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7 zeigt,
wie der in 4 gezeigte Magnetfeldsensor
mit einem SQUID zu kombinieren ist. „A" ist eine Seitenansicht und „B" ist eine Ansicht
von hinten.
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8 ist
eine anschauliche Ansicht, die einen weiteren Magnetfeldsensor gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, in der eine Einfang- bzw. Erfassungsplatte verwendet
ist.
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9 (Stand
der Technik) ist eine anschauliche Draufsicht, wobei ein typischer
Aufbau eines SQUID's
gezeigt ist, das aus einem Oxidsupraleiter hergestellt ist, wie
er in der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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10 zeigt
einen weiteren Aufbau der Magnetflussleiteinrichtungen, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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11 ist
eine anschauliche Ansicht, die die Funktion der Flussleiteinrichtung
aus 10 zeigt.
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12 zeigt
einen weiteren Aufbau der Magnetflussleitanordnung, die in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann. „A" ist eine perspektivische Ansicht, während „B" ein Querschnitt
ist.
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13 ist
eine anschauliche Ansicht, die die Funktion der Flussleiteinrichtung
aus 12 zeigt.
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Zunächst wird
der Aufbau des konventionellen SQUID's (supraleitende Quanteninterferenz-Vorrichtung) mit
Bezug zu 9 dargestellt, wobei ein typisches
SQUID gezeigt ist, das aus einer dünnen Schicht eines Oxidsupraleiters
hergestellt ist.
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Das
SQUID ist aus einer dünnen
Schicht eines Oxidsupraleiters aufgebaut, der auf einem Substrat
abgeschieden ist. Ein Muster bzw. eine Struktur des SQUIDs besteht
aus einem Ring 13, der eine superleitende Stromschleife,
die ein Loch 12 umgibt, bildet, einem Paar aus Josephson-Kontakten 11,
die auf dem Ring 13 ausgebildet sind, und aus einem Paar
gegenüberliegenden
Anschlüssen 14,
um den Ring 13 mit einer externen Schaltung zu verbinden. In
dem SQUID ist eine Änderung
eines magnetischen Flusses, der durch das Loch 12 tritt,
in Form einer Änderung
der Ausgangsspannung detektierbar.
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1 ist
eine Darstellung, die das Prinzip eines Magnetfeldsenders gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Wie in 1 gezeigt ist, ist ein Magnetfeldsensor
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Wesentlichen aus einem SQUID 10, das auf einem Substrat 15 gebildet
ist, und einer Flussleiteinrichtung 20, die auf dem SQUID 10 angeordnet
ist, aufgebaut. Das SQUID 10 selbst entspricht dem konventionellen
SQUID aus 9. Die Flussleiteinrichtung 20 ist
auf einem Lochmuster 12 so angeordnet, dass das SQUID koaxial
zu dem Ring 13 angeordnet ist.
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2 ist
eine anschauliche Ansicht, in der die Funktion des in 1 gezeigten
Magnetfeldsensors erläutert
wird. 2(A) zeigt einen Fall, wenn
lediglich das SQUID 10, das auf dem Substrat 15 ausgebildet
ist, den magnetischen Fluss erfasst. In diesem Falle ist der von
dem SQUID 10 erfasste magnetische Fluss auf den Fluss beschränkt, der
innerhalb des Ringes 13 des SQUID's 10 verläuft. 2(B) zeigt
den Fall der vorliegenden Erfindung, in der der magnetische Fluss
von der Flussleiteinrichtung 20 mit hoher Permeabilität angezogen
oder aufgenommen wird, so dass das SQUID 10 eine größere Fläche des
mag netischen Flusses detektiert, wobei die Fläche durch die horizontale Querschnittsfläche der Flussleiteinrichtung 20 festgelegt
ist. Anders gesagt, es wird eine größere Fläche des magnetischen Flusses
detektiert, die breiter ist als die effektive Einfangfläche (Aeff) des SQUID's 10 alleine.
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3 ist
eine Darstellung, in der eine Ausführungsform eines Magnetfeldsensors
gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt ist. Der Magnetfeldsensor weist eine Aufnahmespule 16,
die mit einem SQUID 10, wie es in 3(A) gezeigt
ist, verbunden ist, und eine Flussleiteinrichtung 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auf der Aufnahmespule 16 angeordnet.
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4 ist
eine Darstellung, in der ein Flusswandler gezeigt ist, der in einer
weiteren Ausführungsform
eines Magnetfeldsensors gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird. Der Flusswandler 30 ist ein
Muster bzw. eine Struktur, die in einer dünnen Schicht aus einen Oxidsupraleiter
ausgebildet ist, der auf einem Substrat 33 abgeschieden
ist, wie in 4 gezeigt ist, und es ist eine
Aufnahmespule 31 eines großen Rechtecks und eine Eingangsspule 32 mit
mehreren Windungen vorgesehen. Die Windungen der Eingangsspule 32 sind
voneinander mittels einer Isolierschicht 34 getrennt, die unter
der Eingangsspule 32 eingefügt ist. Eine Flussleiteinrichtung 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in der Mitte der Aufnahmespule 31 des Flusswandlers 30 angeordnet.
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5 zeigt
Variationen der Flussleiteinrichtung, die in dem Magnetfeldsensor
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Wie in 5(A) gezeigt
ist, besitzt die Flussleiteinrichtung 21 ein kleineres
unteres Ende, eine größere Oberseite
und eine schräg
zulaufende Seitenfläche,
die die Endflächen
verbindet.
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6 ist
eine Darstellung, in der der Effekt gezeigt ist, so dass die zuvor
genannte Form ein Zusammenführen
des magnetischen Flusses erlaubt, der in dem größeren oberen Ende in der Platte
eingefangen ist und um den resultierenden zusammengeführten Fluss
in Richtung des SQUID's
zu führen,
so dass der magnetische Fluss mit hoher Effizienz in das SQUID eingeführt wird.
Die Empfindlichkeit des Magnetfeldsensors kann durch Modifizieren
der Form oder des Aufbaus der Flussleiteinrichtung eingestellt werden.
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Die
Flussleiteinrichtung besitzt einen horizontalen Querschnitt in Form
eines Kreises, wie dies in 5(A) gezeigt
ist, und kann einen horizontalen Querschnitt entsprechend einem
Rechteck aufweisen, wie dies in 5(B) gezeigt
ist, um damit einem Lochmuster des SQUID's zu entsprechen. Selbstverständlich können beliebige
horizontale Querschnitte gemäß den Gegebenheiten
eingesetzt werden, und die Vorteile der vorliegenden Erfindung hängen nicht von
der Form des horizontalen Querschnitts ab.
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7 zeigt,
wie der magnetische Flusswandler 30, der in 4 gezeigt
ist, mit einem SQUID zu kombinieren ist. Wie in 7 gezeigt
ist, wird ein Substrat 15 mit einem darauf ausgebildeten SQUID
umgedreht und so in Position gebracht, dass eine Eingangsspule 32 des
Magnetflusswandlers, auf welchem eine Magnetflussleiteinrichtung 21 (22) angeordnet
ist, nahe an dem SQUID angeordnet und diesem zugewandt ist. Diese
Anordnung erlaubt es, einen in der Platte eingefangenen Magnetfluss
mittels der Flussleiteinrichtung 21 (22) dem SQUID 10 mit
hoher Effizienz zuzuführen.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, in der eine Einfangplatte 35 verwendet
wird. Die Einfangplatte 35 kann aus einer dünnen Schicht
eines Oxidsupraleiters, der auf einem Substrat abgeschieden ist,
hergestellt werden.
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10 zeigt
einen weiteren Aufbau der Magnetflussleiteinrichtung, die in dem
erfindungsgemäßen Magnetfeldsensor
verwendet werden kann. Wie in 10(A) gezeigt
ist, besitzt die in dieser Ausführungsform
verwendete Magnetflussleiteinrichtung 23 die gleiche Seitenansicht
eines durchgeschnittenen Korns wie in 5, ist allerdings
ein hohler Körper mit
einem oberen Ende und einem unteren Ende, wie sie im Querschnitt
in 10(B) gezeigt sind.
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11 ist
ein Diagramm eines Flusses, wobei gezeigt wird, wie der magnetische
Fluss oder die Verteilung sich verhält, wenn die hohle Magnetflussleiteinrichtung 23 aus 10 in
einem Magnetfeld angeordnet wird. 11 zeigt,
dass der durch die Magnetflussleiteinrichtung 23 durchtretende
Fluss an einem schnelleren Ende konzentriert wird und dass eine
derartige Verschiebung entlang einer Oberfläche der Flussleiteinrichtung 23 auftritt,
so dass die Flussleiteinrichtung zum Konzentrieren des magnetischen
Flusses dient. Anders ausgedrückt,
die effektive Einfangfläche
(Aeff) des SQUID's kann vergrößert werden, indem die Flussleiteinrichtung
so angeordnet wird, dass ihre schmälere Endfläche nahe an dem SQUID angeordnet
und diesem zugewandt ist.
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Diese
hohle Flussleiteinrichtung kann durch ein beliebiges bekanntes Verfahren
hergestellt werden, etwa Gießen,
wobei die Flussleiteinrichtung als ein einzelnes Stück erhalten
wird, oder kann durch Bearbeitung hergestellt werden, wobei eine
Bohrung in einem Festkörper
eingearbeitet wird, oder indem ein Schichtmetall verformt wird.
Das Material der hohlen Flussleiteinrichtung kann das gleiche sein, wie
dies zuvor erläutert
ist.
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12 zeigt
eine magnetische Flussleitanordnung, die im Wesentlichen aus dem
gleichen Material wie die magnetische Flussleiteinrichtung hergestellt
werden kann, die in 10 gezeigt ist. Die magnetische
Flussleitanordnung, die in 12 gezeigt ist,
umfasst die gleiche Flussleiteinrichtung 23 aus 10 und
eine flache Abschirmplatte 24. Die flache Abschirmplatte 24 besitzt
ein zentrales Loch, wie in 12(B) gezeigt
ist, in das das obere Ende der Flussleiteinrichtung 23 eingeführt ist.
Die flache Abschirmplatte 24 ist aus einem Material mit
hoher Permeabilität
hergestellt.
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Die
Magnetflussleitanordnung wird so auf einem SQUID angeordnet, dass
die Flussleiteinrichtung 23 in der gleichen Position wie
die in 5 gezeigte Flussleiteinrichtung angeordnet ist.
In dieser Anordnung ist die Funktion der Flussleiteinrichtung 23 die
gleiche wie in 10, wobei jedoch durch die flache
Abschirmplatte 24 einzusätzlicher Vorteil erreicht wird.
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13 ist
ein Diagramm zur Flussdarstellung, wobei dargestellt ist, wie der
magnetische Fluss verläuft
oder verteilt ist, wenn die flache Abschirmplatte 24 in
einem magnetischen Feld angeordnet wird. 13 zeigt,
dass der durch die flache Abschirmplatte 24 hindurchtretende
Magnetfluss an gegenüberliegenden
Enden konzentriert wird, und somit können, wenn die flache Abschirmplatte 24 verwendet
wird, umgebende Magnetflüsse,
die nicht durch die Flussleiteinrichtung 23 verlaufen,
von dem SQUID getrennt werden, so dass eine möglichst effiziente Erfassung
von Flussanteilen sichergestellt ist. Die flache Abschirmplatte 24 besitzt
eine weitere Funktion, so dass das SQUID von magnetischen Flüssen getrennt
werden kann, die parallel zu dem SQUID sind.
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Es
werden nunmehr einige Beispiele von Magnetfeldsensoren erläutert, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt sind.
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Beispiel 1
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Eine
dünne Schicht
aus Ho1Ba2Cu3O7-x(0 ≤ x ≤ 1) mit einer
Dicke von 2000 Angstrom wurde auf einem Substrat aus SrTiO3 abgeschieden, auf der eine Stufe mit einer
Höhe von
1500 Angstrom ausgebildet war. Die dünne Schicht wurde dann zu einem
Muster mit Abmessungen geätzt,
die in 9 gezeigt sind, um ein SQUID mit Stufe-Rand mit
Josephson-Kontakten
zu bilden. Der Josephson-Kontakt besitzt eine Breite von 3 μm. Das SQUID
besitzt eine Induktivität von
80 pH.
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Das
SQUID wurde in Flüssigstickstoff
eingetaucht, um die effektive Einfangfläche (Aeff)
von 0,2 mm2 zu ermitteln.
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Anschließend wurde
eine zylindrische Flussleiteinrichtung aus Permalloy mit einem Durchmesser
von 2 mm und einer Höhe
von 10 mm auf dem SQUID angeordnet, und es wurde die effektive Einfangfläche (Aeff) gemessen. Die effektive Einfangfläche (Aeff) erhöhte
sich auf 0,3 mm2.
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Beispiel 2
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Es
wurde das Beispiel 1 verwendet, jedoch wurde die magnetische Flussleiteinrichtung,
die aus Permalloy hergestellt war und eine Form und Abmessungen
aufwies, wie sie in 5(A) gezeigt sind,
auf dem SQUID angeordnet.
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Die
effektive Einfangfläche
(Aeff) erhöhte sich auf 0,6 mm2.
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Beispiel 3
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Es
wurde eine SQUID mit einer Aufnahmespule, wie sie in 3 gezeigt
ist, aus dem gleichen Material wie in Beispiel 1 hergestellt. Das SQUID
besaß ein
Loch mit der gleichen Abmessung wie im Beispiel 1 und die Aufnahmespule
ist in Form eines Rechtecks vorgesehen, wobei jede Seite 5 mm lang
ist. Es wurde die gleiche Magnetflussleiteinrichtung wie im Beispiel
2 auf dem SQUID angeordnet, wobei diese mit der Aufnahmespule ausgestattet war,
und die effektive Einfangfläche
(Aeff) wurde bestimmt.
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Die
effektive Einfangfläche
(Aeff) erhöhte sich von 0,2 mm2 auf 0,6 mm2.
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Beispiel 4
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Es
wurde eine magnetische Einfangplatte für Magnetflüsse einem SQUID hinzugefügt, das
dann mit der magnetischen Flussleiteinrichtung kombiniert wurde,
um einen Magnetfeldsensor zu bilden. Insbesondere wurde die Einfangplatte
mit einer Form und Abmessung, wie sie in 8(A) gezeigt
sind, auf einem SQUID nach dem Beispiel 1 angeordnet und es wurde
anschließend
eine Magnetflussleiteinrichtung, die aus dem gleichen Material hergestellt
ist und die gleiche Form und Abmessungen, wie sie in 5(A) gezeigt sind, aufwies, auf der Einfangplatte
angeordnet, um einen Magnetfeldsensor mit einer Querschnittsansicht,
wie sie in 8(B) gezeigt ist, zu bilden.
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Die
effektive Einfangfläche
(Aeff), die in der gleichen Weise wie in
den anderen Beispielen bestimmt wurde, erhöhte sich von 0,3 mm2 auf 0,9 mm2.
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Beispiel 5
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Ein
Magnetflusswandler mit einer Eingangsspule, die aus zehn (10) rechteckigen
Windungen aufgebaut war, und eine 10 mm2 Aufnahmespule wurden
aus dem gleichen Material des SQUID's in Beispiel 1 hergestellt. Eine Isolierschicht 34 für die Eingangsspule
wurde aus einer dünnen
Schicht aus SrTiO3 hergestellt. Der Magnetflusswandler
wurde mit dem gleichen SQUID wie im Beispiel 1 kombiniert, um einen
Magnetfeldsensor zu bilden. Die effektive Einfangfläche (Aeff) dieses Sensors betrug 1,0 mm2.
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Anschließend wurde
eine Magnetflussleiteinrichtung mit der gleichen Form wie in 5(A) jedoch mit einem Basisdurchmesser
von 9 mm auf dem magnetischen Flusswandler angeordnet, um einen
weiteren Magnetfeldsensor zu bilden. Die effektive Einfangfläche (Aeff) dieses Sensors betrug 2,0 mm2.
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Beispiel 6
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Es
wurde ein Element, das selbst als ein Magnetfeldsensor funktioniert,
hergestellt, indem das gleiche SQUID und ein Magnetflusswandler,
wie er im Beispiel 5 erwähnt
wurde, verwendet wurden. Eine Magnetflussleiteinrichtung mit einer
umgedrehten Kegelstumpfform mit einem Durchmesser der Basis von
9 mm, die dem Element zugewendet ist, einem oberen Durchmesser von
27 mm und einer Höhe
von 45 mm wurde auf dem Element angeordnet, um einen Magnetfeldsensor
zu bilden.
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Die
effektive Einfangfläche
(Aeff) dieses Magnetfeldsensors betrug 4,0
mm2.
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Beispiel 7
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Ein
Element, das selbst als ein Magnetfeldsensor dient, wurde unter
Anwendung des gleichen SQUID's
hergestellt. Eine hohle Magnetflussleiteinrichtung mit einer umgekehrten
Kegelstumpfform mit einem Basisdurchmesser von 10 mm, einem oberen
Durchmesser von 3 mm und einer Höhe
von 10 mm wurde aus einer Schicht mit einer Dicke von 1 mm hergestellt
und wurde auf dem SQUID angeordnet, um einen Magnetfeldsensor zu
bilden.
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Die
effektive Einfangfläche
(Aeff) dieses Magnetfeldsensors betrug 0,6
mm2.
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Beispiel 8
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Es
wurden das gleiche SQUID und eine Magnetflussleiteinrichtung des
Beispiels 7 verwendet.
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Eine
magnetische Abschirmplatte, wie sie in 12 gezeigt
ist, wurde aus einer Metallschicht mit einer Dicke von 1 mm, einer
Breite von 30 mm und einer Länge
von 30 mm hergestellt. Die Magnetflussleiteinrichtung wurde auf
dem SQUID angeordnet und die Magnetabschirmplatte wird parallel
zu einer Oberfläche
des SQUID's mit
einem Abstand von 2 mm angeordnet, um einen Magnetfeldsensor zu
bilden.
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Die
effektive Einfangfläche
(Aeff) dieses Magnetfeldsensors beträgt 0,6 mm2. Das magnetische Rauschen wurde um eine
Größenordnung
im Vergleich zu dem Beispiel 1 durch Verwenden der magnetischen
Abschirmplatte reduziert.
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Obwohl
in den Beispielen Ho1Ba2Cu3O7-x verwendet wurde,
um andere Teile herzustellen, ist das Material nicht auf dieses
spezielle Material eingeschränkt,
die gleichen Vorteile können
erreicht werden, wenn die magnetische Flussleiteinrichtung mit einem
SQUID kombiniert wird, das aus anderen Oxidsupraleitern hergestellt
ist, etwa Y1Ba2Cu3O7-x oder metallartige
Supraleiter können
verwendet werden.
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Wie
zuvor beschrieben ist, besitzt der Magnetfeldsensor gemäß der vorliegenden
Erfindung einen einfachen Aufbau, erlaubt es jedoch, die effektive
Einfangfläche
mit hoher Effizienz zu vergrößern.
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Die
Magnetflussleiteinrichtung, die in dem erfindungsgemäßen Magnetfeldsensor
eingesetzt wird, kann aus einem kostengünstigen Material und in einfacher
Weise hergestellt werden, so dass die Fertigungskosten des Magnetfeldsensors
verringert werden können.
Der Magnetfeldsensor gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in einfacher Weise angewendet werden. Somit lässt sich
zusammenfassend sagen, dass die vorliegende Erfindung die Anwendbarkeit
von Magnetfeldsensoren verbessert.