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HINTERGRUND DER ERRFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen magnetischen Sensor, der einen
Supraleiter einsetzt.
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Zugehöriger Stand der Technik
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Ein
herkömmlicher
Sensor, der einen SQUID (eine supraleitende quanten-interferometrische
Vorrichtung) einsetzt, ist beispielsweise beschrieben in „Jpn. J.
Appl. Phys. vol. 32, p. 662-664 (1993)." Zur Verbesserung der Magnetfeldauflösung eines SQUID
ist es erforderlich, die Fläche
zu vergrößern, mit
welcher der SQUID effektiv einen Magnetfluss aufnimmt (die effektive
Flussaufnahmefläche).
Zu diesem Zweck werden in der voranstehend erwähnten Veröffentlichung die Abmessungen
des SQUID vergrößert, um
die effektive Magnetflussaufnahmefläche zu vergrößern.
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Die
EP 0 567 386 A (SUMITOMO
ELECTRIC INDUSTRIES) beschreibt einen SQUID-Sensor, der einen Flusstransformator
gegenüberliegend
dem Josephson-Übergang
aufweist. Die
EP 0 567 386 unterscheidet
sich von der vorliegenden Anmeldung in der Hinsicht, dass der Flusstransformator
und der Josephson-Übergang
auf denselben Substraten vorgesehen sind. Die
EP 0 567 386 offenbart kein Saphirsubstrat
mit einer Ceroxidschicht und einer HoBaCuO-Verbindung zur Herstellung
der Flusstransformatorkonstruktion. Weiterhin schlägt die
EP 0 567 386 nicht vor,
die Abmessungen des Flusstransformators zu begrenzen.
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Die
EP 0 775 917 A (SEIKO
INSTR INC) beschreibt ein Saphirsubstrat mit Magnesiumoxid für einen
Josephson-Übergang.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wenn
die Abmessungen eines SQUID vergrößert werden, wird allerdings
die Anzahl an SQUIDS verringert, die aus einem einzigen Wafersubstrat
hergestellt werden können.
Während
nämlich
9 Teile von SQUIDS mit Abmessungen von 5 mm im Quadrat auf einem
Substrat mit Abmessungen von 20 mm im Quadrat hergestellt werden
können, kann
darauf nur 1 SQUID mit Abmessungen von 17 mm im Quadrat hergestellt
werden, wodurch die Herstellungskosten um einen Faktor von 9 erhöht werden.
Daher wird in „Appl.
Phys. Lett. vol. 63, p. 3630-3632
(1993)" ein Einzelschicht-Flusstransformator
zum Zuführen
eines zu detektierenden Magnetflusses gegenüberliegend dem SQUID vorgesehen,
um die effektive Magnetflussaufnahmefläche zu vergrößern. Bei
dieser Publikation ist eine supraleitende Dünnschicht aus YBCO auf einem
YSZ-Substrat vorgesehen, um einen Flusstransformator auszubilden.
Da das YSZ-Substrat teuer ist, war es jedoch nicht möglich, die
Abmessungen des magnetischen Transformators zu vergrößern, um
die effektive Magnetflussaufnahmefläche zu erhöhen, und einen kostengünstigen
magnetischen Sensor mit hoher Leistung zu erzielen. Angesichts dieses
Problems besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines kostengünstigen
magnetischen Sensors mit hoher Leistung.
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Zur
Lösung
des voranstehend geschilderten Problems weist der magnetische Sensor
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Flusstransformator auf, bei dem ein supraleitender
Dünnfilm auf
einem Saphirsubstrat vorgesehen ist, und ein SQUID auf dem Flusstransformator
gegenüberliegend
angeordnet ist. Da dieser magnetische Sensor für einen Flusstransformator
ein Saphirsubstrat einsetzt, das mit großen Abmessungen kostengünstig gehalten werden
kann, kann selbst dann, wenn der SQIUD kleiner ausgebildet wird,
der magnetische Fluss, der von dem Flusstransformator in den SQUID
eingegeben wird, vergrößert werden,
um die effektive Magnetflussaufnahmefläche zu vergrößern, wodurch
die Detektorleistung verbessert wird, während die Herstellungskosten
infolge der kleineren Abmessungen des SQUID verringert werden können. Hierbei
ist unter dem Gesichtspunkt der Herstellungskosten der supraleitende
Dünnfilm
vorzugsweise eine einzige Schicht.
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Als
Ergebnis sorgfältiger
Untersuchungen in Bezug auf supraleitende Materialien, die auf einem Saphirsubstrat
ausgebildet werden können,
haben die Erfinder herausgefunden, dass Ho-Oxid-Supraleiter als
ein supraleitender Dünnfilm
auf dem Saphirsubstrat ausgebildet werden können. Insbesondere wenn der
supraleitende Dünnfilm
als ein Dünnfilm aus
HoBaCuO ausgebildet ist, und so auf dem Saphirsubstrat vorgesehen
ist, dass dazwischen eine Ceroxidschicht angeordnet ist, werden
sein Kristallzustand und seine Eigenschaften vorteilhaft. Wenn der
Flusstransformator wie voranstehend geschildert, auf dem Saphirsubstrat
vorgesehen ist, kann der SQUID kleiner ausgebildet werden. Hierbei
ist der SQUID vorzugsweise wie eine Beilagscheibe geformt, mit einem
ringförmigen
Teil, das aus einem supraleitenden Material besteht, und weist das
ringförmige
Teil des SQUID einen Außendurchmesser
von nicht mehr als 5 mm auf. Dieses ringförmige Teil kann an seiner Öffnung den
magnetischen Fluss von dem magnetischen Transformator detektieren.
Hierbei ist der Außendurchmesser
des SQUID definiert durch die Quadratwurzel der Fläche jenes
Teils des SQUID, welches die supraleitende, geschlossene Schleife des
SQUID bildet, also die Fläche
des ringförmigen Teils.
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Weiterhin
bildet ein vorbestimmter Abschnitt des ringförmigen Teils einen Josephson-Übergang durch
Abdeckung einer Stufenkante, die darunter hindurchgeht. Der Josephson-Übergang bei der vorliegenden
Erfindung ist so ausgebildet, dass ein schwacher Übergang
eingesetzt wird, der an dem Stufenkantenabschnitt vorgesehen ist,
wenn ein supraleitendes Material die Stufenkante abdeckt. Wenn eine
derartiger Josephson-Übergang
nach Art einer Stufenkante in dem ringförmigen Teil vorhanden ist, tritt
ein quantenmechanischer Interferenzeffekt infolge des makroskopischen
Quanteneffekts der Supraleitung auf, wodurch ermöglicht wird, die detektierende
Magnetfeldempfindlichkeit zu erhöhen.
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Bei
dem magnetischen Sensor gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet ein vorbestimmter Abschnitt des ringförmigen Teils
einen Josephson-Übergang,
ist bei dem ringförmigen
Teil ein Schlitz zu einer Position zwischen einem vorbestimmten äußeren Eckpunkt
und einem vorbestimmten inneren Eckpunkt des ringförmigen Teils
von einem Punkt aus geschnitten, der von dem vorbestimmten äußeren Eckpunkt
in dem äußeren Rand
verschieden ist, geht der Josephson-Übergang zwischen der Seite
des vorbestimmten inneren Eckpunkts eines Steges, welcher den Schlitz
festlegt, und dem inneren Rand des ringförmigen Teils hindurch, weist
der supraleitende Dünnfilm
des Flusstransformators eine Aufnehmerspule zum Aufnehmen eines
magnetischen Flusses eines Gegenstands und eine an die Aufnehmerspule angeschlossene
Eingangsspule auf, und ist die Eingangsspule gegenüberliegend
dem ringförmigen
Teil des SQUID angeordnet, und deckt den gesamten Bereich des Schlitzes
ab.
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Der
schwache Übergang
infolge des Josephson-Übergangs
wird dadurch erhalten, dass eine Korngrenze innerhalb des supraleitenden
Dünnfilms mit
Hilfe einer Stufenkante ausgebildet wird. Um den schwachen Übergang
noch besser auszubilden, ist es vorzuziehen, dass wie voranstehend
geschildert, ein Schlitz vorgesehen ist, sodass die Breite des Josephson-Übergangs
verringert wird. Da die Eingangsspule des magnetischen Transformators
an die Aufnehmerspule angeschlossen ist, wird der magnetische Fluss,
der von der Aufnehmerspule detektiert wird, in der Eingangsspule
konzentriert, um in das ringförmige
Teil des SQUID gegenüberliegend
der Eingangsspule eingegeben zu werden. Da der Schlitz an seiner
proximalen Endseite offen ist, tritt das Magnetfeld, das in die Öffnung des
ringförmigen Teils
des SQUID von der Eingangsspule eingeführt werden soll, teilweise
aus dem Schlitz aus. Daher setzt die vorliegende Erfindung eine
solche Anordnung ein, bei welcher, wie voranstehend erwähnt, die Eingangsspule
gegenüberliegend
dem ringförmigen Teil
des SQUID angeordnet ist, und den gesamten Bereich des Schlitzes
abdeckt, wodurch der Kriecheffekt unterdrückt wird, und die Detektorempfindlichkeit
verbessert wird.
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Weiterhin
kann, wenn der Innendurchmesser der Eingangsspule größer ist
als der Außendurchmesser
des ringförmigen
Teils, der Magnetfluss teilweise herauskriechen, wie im Falle des
voranstehend erwähnten
Schlitzes. Daher setzt die vorliegende Erfindung eine derartige
Anordnung ein, bei welcher der supraleitende Dünnfilm des Flusstransformators
eine Aufnehmerspule zum Aufnehmen eines Magnetflusses eines Gegenstands
aufweist, und eine an die Aufnehmerspule angeschlossene Eingangsspule,
wobei die Eingangsspule gegenüberliegend
dem ringförmigen
Teil angeordnet ist, und einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner
ist als der Außendurchmesser
des ringförmigen
Teils, wodurch der Kriecheffekt unterdrückt wird, und ein größerer Anteil
des Magnetfeldes in den SQUID eingebracht wird. Hierbei wird der
Innendurchmesser der Eingangsspule durch die Quadratwurzel der Fläche ihres Öffnungsabschnitts
definiert.
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Die
vorliegende Erfindung wird noch besser aus der nachstehenden, detaillierten
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen verständlich,
die nur zur Erläuterung
dienen sollen, und nicht die vorliegende Erfindung einschränken sollen.
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Der
weitere Umfang der Einsetzbarkeit der vorliegenden Erfindung wird
aus der nachstehenden, detaillierten Beschreibung deutlich. Allerdings
wird darauf hingewiesen, dass die detaillierte Beschreibung und
die speziellen Beispiele zwar bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
angeben, jedoch nur zur Erläuterung
dienen sollen, da verschiedene Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Wesens und Umfangs der Erfindung
Fachleuten auf diesem Gebiet aus dieser detaillierten Beschreibung deutlich
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Perspektivansicht, die in Explosionsdarstellung ein Teil eines
magnetischen Sensors gemäß einer
Ausführungsform
zeigt.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines ringförmigen
SQUID-Teils 1c und eines Abschnitts einer Eingangsspule 2fi,
die einander gegenüberliegen.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines ringförmigen
SQUID-Teils 1c und eines Abschnitts einer modifizierten
Eingangsspule 2fi, die einander gegenüberliegen.
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4 ist
eine Aufsicht auf einen Flusstransformator 2, gesehen von
der Seite seines supraleitenden Dünnfilms 2f aus.
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5 ist
eine Schnittansicht des Flusstransformators 2 von 4,
entlang der Pfeile der Linie I-I.
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6 ist
eine Aufsicht auf ein Substrat 1s aus SrTiO3,
das mit SQUIDS 11 bis 19 versehen ist.
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7 ist
eine Aufsicht auf ein Saphir-Substrat 2s, das mit Flusstransformatoren 21 bis 24 versehen
ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachstehend
werden magnetische Sensoren gemäß Ausführungsformen
erläutert.
Gleiche Bauteile oder Bauteile mit gleichen Funktionen werden mit
gleichen Zahlen oder Buchstaben bezeichnet, ohne ihre überlappenden
Erläuterungen
zu wiederholen.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist
eine Perspektivansicht, die einen magnetischen Sensor gemäß einer
Ausführungsform zeigt.
Dieser magnetische Sensor weist einen Flusstransformator 2 auf,
der mit einem supraleitenden Dünnfilm 2f versehen
ist, der auf einem Saphirsubstrat 2s vorgesehen ist, und
einen SQUID 1, der auf dem Flusstransformator 2 gegenüberliegend
angeordnet ist. Der supraleitende Dünnfilm 2f des Flusstransformators 2 weist
eine Aufnehmerspule 2fp zur Aufnahme eines Magnetflusses
eines Gegenstands auf, und eine Eingangsspule 2fi, die
elektromagnetisch an die Aufnehmerspule 2fp angeschlossen
ist. Die Eingangsspule 2fi ist gegenüberliegend einem ringförmigen Teil 1c des
SQUID 1 angeordnet. Hierbei bildet das ringförmige Teil 1c ein
Beilagscheibenteil, welches eine Form wie eine Beilagscheibe aufweist.
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Da
die Eingangsspule 2fi des magnetischen Transformators 2 an
die Aufnehmerspule 2fp angeschlossen ist, wird der Magnetfluss,
der von der Aufnehmerspule 2fp detektiert wird, in der
Eingangsspule 2fi konzentriert, und wird in die Öffnung des
ringförmigen
SQUID-Teils 1c gegenüberliegend
der Eingangsspule 2fi eingegeben. Das ringförmige Teil 1c kann
an seiner Öffnung
den Magnetfluss von dem magnetischen Transformator 2 detektieren.
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Der
SQUID 1 wird durch ein Substrat 1f gebildet, welches
SrTiO3 aufweist, und durch einen supraleitenden
Dünnfilm 1f aus
Ho1Ba2Cu3O7-x (wobei x jede
reelle Zahl ist). Das ringförmige
SQUID-Teil 1c ist ein Abschnitt des supraleitenden Dünnfilms 1f aus HoBaCuO
und weist daher ein supraleitendes Material auf. Weiterhin stimmt
das Öffnungszentrum
des ringförmigen
Teils 1c im Wesentlichen mit dem Zentrum der Eingangsspule 2fi überein.
Das ringförmige Teil 1c bildet
eine supraleitende, geschlossene Schleife, und ein vorbestimmter
Abschnitt J des ringförmigen
Teils 1c bildet einen Josephson-Übergang durch Abdeckung einer
Stufenkante des Substrats 1s, die darunter hindurchgeht.
Anders ausgedrückt, wird
dieser Josephson-Übergang
durch Einsatz eines schwachen Übergangs
gebildet, der an dem Stufenkantenabschnitt ausgebildet wird, wenn
das supraleitende Material die Stufenkante abdeckt. Dieser Josephson-Übergang
des Stufenkantentyps wird durch die Schritte hergestellt, eine Stufenkante
von 150 nm auf der Oberfläche
eines Substrats 1s mit Abmessungen von 20 mm im Quadrat
auszubilden, und dann einen supraleitenden Dünnfilm 1f mit einer Dicke
von 200 nm so abzulagern, dass er die Stufenkante abdeckt. Hierbei
wird ein Laserablagerungsverfahren für diese Herstellung eingesetzt.
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Wenn
der voranstehend erwähnte
Josephson-Übergang
des Stufenkantentyps in der supraleitenden, geschlossenen Schleife
enthalten ist, die durch das ringförmige Teil 1c gebildet
wird, tritt ein quantenmechanischer Interferenzeffekt infolge des makroskopischen
Quanteneffekts der Supraleitung auf, wodurch der Magnetfluss, der
von der Eingangsspule 2fi zugeführt wird, wirksam detektiert
werden kann. Da bei diesem Beispiel zwei Orte von Josephson-Bauelementen J in
der supraleitenden, geschlossenen Schleife vorhanden sind, variieren dann,
wenn ein externer Magnetfluss in die Öffnung des ringförmigen Teils 1c von
der Eingangsspule 2fi zugeführt wird, Spannungswerte, die
von Klemmen 1t abgenommen werden, die an beide Enden der Schleife
angeschlossen sind, wodurch der externe Magnetfluss mit hoher Genauigkeit
detektiert werden kann. Bei dem magnetischen Sensor gemäß dieser Ausführungsform
wird nämlich
der Magnetfluss, der durch die Aufnehmerspule 2fp mit großen Abmessungen
des Flusstransformators 2 detektiert wird, in der Eingangsspule 2fi mit
kleinen Abmessungen konzentriert, und wird als ein externer Magnetfluss
in das ringförmige
Teil 1c des SQUID 1 zugeführt, und es wird die Ausgangsspannung
beobachtet, um so den Magnetismus zu detektieren. Hierbei kann ebenso
selbst nur ein Teil eines Josephson-Bauelements J den Magnetismus
detektieren.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
des ringförmigen
SQUID-Teils 1c und
eines Abschnitts der Eingangsspule 2fi, die einander gegenüberliegen. Wie
voranstehend erwähnt,
bildet ein vorbestimmter Abschnitt des ringförmigen Teils 1c den
Josephson-Übergang
J. Bei dem ringförmigen
Teil 1c ist ein Schlitz S zu einer Position zwischen einem
vorbestimmten äußeren Eckpunkt
X des ringförmigen
Teils und einem vorbestimmten inneren Eckpunkt Y von einem Punkt
Z geschnitten, der sich von dem vorbestimmten äußeren Eckpunkt X in dem äußeren Rand unterscheidet.
Hierbei sind zwei Schlitze S so geschnitten, dass ihre jeweiligen
Vorderenden an einander gegenüberliegenden
Positionen über
die Öffnung
in Richtung von deren Breite angeordnet sind, und die Josephson-Übergänge J so angeordnet sind, dass
sie zu den Schlitzen S passen.
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Jeder
Josephson-Übergang
geht zwischen der Seite des vorbestimmten inneren Eckpunkts Y eines
Steges, welcher seinen zugehörigen
Schlitz S festlegt, und dem inneren Rand des ringförmigen Teils 1c hindurch.
Der schwache Übergang
infolge des Josephson-Übergangs
J wird dadurch erhalten, dass eine Korngrenze innerhalb des supraleitenden Dünnfilms
mit Hilfe einer Stufenkante ausgebildet wird. Da der Schlitz S,
wie voranstehend geschildert, so ausgebildet ist, dass er die Schleifendurchgangsbreite
des ringförmigen
Teils 1c verengt, wird sein Übergang noch besser ausgebildet.
Hierbei ist die Breite des Josephson-Übergangs gleich 3 μm, ist die Breite
des Schlitzes S gleich 10 μm,
ist die Breite der rechteckigen Öffnung
des ringförmigen
Teils 1c gleich 6 μm,
ist deren Länge
gleich 100 μm,
und sind die Außendurchmesserabmessungen
des ringförmigen
Teils 1c 2 mm im Quadrat. Andererseits weist die Aufnehmerspule 2fp Außendurchmesserabmessungen
von 17 mm im Quadrat auf, Innendurchmesserabmessungen von 11 mm
im Quadrat, und eine Spulenbreite von 3 mm. Weiterhin weist die
Eingangsspule 2fi eine Außendurchmesserabmessung von 3,5
mm im Quadrat auf, eine Innendurchmesserabmessung von 1,5 mm im
Quadrat, und eine Spulenbreite von 1 mm. Hierbei ist der Außendurchmesser des
ringförmigen
Teils 1c des SQUID 1 definiert durch die Quadratwurzel
der Fläche
jenes Teils des SQUID 1, welches die supraleitende, geschlossene Schleife
bildet, also die Fläche
des ringförmigen
Teils 1c, wogegen der Innendurchmesser der Eingangsspule 2fi durch
die Quadratwurzel ihrer Öffnungsfläche definiert
wird.
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Wenn
der Innendurchmesser der Eingangsspule 2fi größer ist
als der Außendurchmesser
des ringförmigen
Teils 1c, kriecht der Magnetfluss teilweise heraus. Daher
ist bei diesem Beispiel die Eingangsspule 2fi gegenüberliegend
dem ringförmigen Teil 1c des
SQUID 1 angeordnet, während
der Innendurchmesser der Eingangsspule 2fi kleiner gewählt ist
als der Außendurchmesser
des ringförmigen
Teils 1c, wodurch eine Anordnung erhalten wird, welche das
Kriechen unterdrückt,
sodass ein größerer Anteil des
Magnetflusses in die Öffnung
des SQUID 1 eingegeben wird. Hierbei kann die Eingangsspule 2fi auch
so abgeändert
werden, wie dies in der nächsten Zeichnung
dargestellt ist.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
des ringförmigen
SQUID-Teils 1c und
eines Abschnitts einer abgeänderten Eingangsspule 2fi,
die einander gegenüberliegen.
Da die Eingangsspule 2fi des magnetischen Transformators 2 an
die Aufnehmerspule 2fp angeschlossen ist, wird der Magnetfluss,
der von der Aufnehmerspule 2fp detektiert wird, in der
Eingangsspule 2fi konzentriert, und wird in das ringförmige SQUID-Teil 1c gegenüberliegend
der Eingangswicklung 2fi eingegeben. Bei der Anordnung
von 2 kann, da der Schlitz an seiner proximalen Endseite offen
ist, das Magnetfeld, das in die Öffnung
des ringförmigen
SQUID-Teils 1c von der Eingangsspule 2fi eingegeben
werden soll, teilweise aus dem Schlitz entweichen. Daher ist beim
vorliegenden Beispiel die Eingangsspule 2fi gegenüberliegend
dem ringförmigen
Teil 1c des SQUID 1 angeordnet, und deckt den gesamten
Bereich des Schlitzes S ab, wodurch eine Anordnung erhalten wird,
welche den voranstehend geschilderten Kriecheffekt unterdrückt, und
die Messempfindlichkeit verbessert. Die Eingangsspule 2fi weist
nämlich
eine rechteckige, vorstehende Fläche 2fr auf,
die gegenüber
dem äußeren, ringförmigen Abschnitt
nach innen hin vorsteht, und der vorstehende Bereich 2fr weist
eine Breite von 0,5 mm und eine Länge von 1 mm auf.
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4 ist
eine Aufsicht auf den Flusstransformator 2, gesehen von
der Seite des supraleitenden Dünnfilms 2f aus.
Bei dem Flusstransformator 2 weist im Einzelnen der supraleitende
Dünnfilm 2f,
der auf dem Saphirsubstrat 2s vorgesehen ist, eine rechteckige,
ringförmige
Dünnfilm-Aufnehmerspule 2fp und eine
rechteckige, ringförmige
Dünnfilm-Eingangsspule 2fi auf,
die elektromagnetisch damit verbunden ist. Wie voranstehend erwähnt, ist
die Öffnungsfläche der
Aufnehmerspule 2fp größer als
jene der Eingangsspule 2fi, und weist eine größere Breite
auf.
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5 ist
eine Schnittansicht des Flusstransformators 2 von 4,
in Pfeilrichtung der Linie I-I. Infolge sorgfältiger Untersuchungen in Bezug
auf supraleitende Materialien, die auf dem Saphirsubstrat 2s ausgebildet
werden können,
hat sich herausgestellt, dass Ho-Oxid-Supraleiter in vorteilhafter
Weise als der supraleitende Dünnfilm 2f ausgebildet
werden können.
Da das Saphirsubstrat 2s mit großen Abmessungen kostengünstig verfügbar ist,
können
die Abmessungen des Flusstransformators 2 vergrößert werden.
Daher kann, selbst wenn der SQUID 1 kleiner ausgebildet
ist, der Magnetfluss, der von dem Flusstransformator 2 in
den SQUID 1 eingegeben wird, vergrößert werden, um die effektive
Magnetflussaufnahmefläche
zu vergrößern, wodurch
die Detektorleistung verbessert wird, während die Herstellungskosten
verringert werden können,
infolge der kleineren Abmessungen des SQUID 1.
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Hierbei
wird es vorgezogen, dass der Außendurchmesser
des ringförmigen
SQUID-Teils 1c des magnetischen Sensors gemäß der vorliegenden Ausführungsform
nicht größer ist
als 5 mm. Insbesondere wenn der supraleitende Dünnfilm 2f des magnetischen
Transformators 2 aus Ho1Ba2Cu3O7-x besteht,
und so auf dem Saphirsubstrat 2s vorgesehen ist, dass eine
Ceroxidschicht (CeO2) 2b als Pufferschicht
dazwischen angeordnet ist, werden sein Kristallzustand und seine
Eigenschaften vorteilhaft. Unter dem Gesichtspunkt der Herstellungskosten
ist der supraleitende Dünnfilm 2f aus
HoBaCuO vorzugsweise eine einzelne Schicht.
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Weiterhin
weist, anders als der SQUID 1, der Flusstransformator 2 keinen
Josephson-Übergang auf,
wodurch die Ausbeute des Flusstransformators 2 höher ist
als jene des SQUID 1. Andererseits ist die Anzahl an Bauelementen
größer, die
bei einem einzelnen Substrat hergestellt werden, wenn der SQUID kleiner
ist. Daher kann bei dem magnetischen Sensor gemäß dieser Ausführungsform
infolge der Tatsache, dass das Saphirsubstrat 2s eingesetzt
wird, der magnetische Transformator 2 mit großen Abmessungen mit
hoher Ausbeute hergestellt werden, wodurch der SQUID 1 kleiner
ausgebildet werden kann, und kann die Produktivität des magnetischen
Sensors verbessert werden, ohne die Messgenauigkeit zu beeinträchtigen.
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Als
nächstes
werden das Verfahren zur Herstellung des magnetischen Transformators 2 und dessen
Eigenschaften erläutert.
Der SQUID 1 und der Flusstransformator 2 wurden
aufeinanderfolgend hergestellt, und wurden miteinander vereinigt,
um einen magnetischen Sensor zu erzeugen, dessen Eigenschaften dann
bewertet wurden.
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6 ist
eine Aufsicht auf ein Substrat 1s aus SrTiO3,
das mit SQUIDs 1 (SQUIDS 11 bis 19 ) versehen ist. Zur Herstellung der
SQUIDs 1 wurden zuerst insgesamt 9 Teile einschließbarer Substrate 1s aus
SrTiO3 mit Abmessungen von 20 mm im Quadrat
hergestellt, von denen jedes dem in 1 gezeigten
Substrat 1s entsprach, angeordnet in einer Matrix von 3
mal 3, wie in 6 gezeigt. Nachdem eine Stufenkante
von 150 nm für
einen Josephson-Übergang
in jeden der Substrate 1s hergestellt wurde, wurde darauf
ein Dünnfilm 1f aus Ho1Ba2Cu3O7-x mit einer Dicke von 200 nm ausgebildet.
Der Dünnfilm 1f wurde
mit Hilfe eines Laserablagerungsverfahrens hergestellt. Danach wurde
der so ausgebildete Dünnfilm 1f unter
Verwendung eines photolithographischen Verfahrens mit einem Muster versehen.
Schließlich
wurden die einzelnen SQUIDs 11 bis 19 entlang gestrichelten Linien in der
Zeichnung geschnitten, sodass sie auf 9 Teile von SQUIDs 11 bis 19 aufgeteilt
waren.
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7 ist
eine Aufsicht auf das Saphirsubstrat 2s, das mit Flusstransformatoren 2 (Flusstransformatoren 21 bis 24 )
versehen ist, die jeweils Spulen 2fp und 2fs aufweisen.
Bei der Herstellung der Flusstransformatoren 2 wurden zuerst
insgesamt 4 Teile einschließbarer
Saphirsubstrate 2s mit Abmessungen von 40 mm im Quadrat
hergestellt, von denen jedes dem in 1 gezeigten
Substrat 2s entsprach, angeordnet in einer Matrix von 2
mal 2, wie in 7 gezeigt ist. Auf jedem der
so hergestellten Saphirsubstrate 2s wurde eine Pufferschicht 2b aus
CeO2 mit einer Dicke von 10 nm und ein Dünnfilm 2f aus Ho1Ba2Cu3O7-x mit einer Dicke von 200 nm aufeinanderfolgend
ausgebildet. Der Dünnfilm 2f wurde
mit Hilfe eines Laserablagerungsverfahrens hergestellt. Dann wurde
der so ausgebildete Dünnfilm
unter Verwendung eines photolithographischen Verfahrens mit einem
Muster versehen. Da die Breite jeder Eingangsspule 2fi geringer
war als die Breite der Aufnehmerspule 2fp, erfolgte die
Musterbildung so, dass sämtliche
Eingangsspulen 2fi in der Nähe der Zentrumsteile ihrer
entsprechenden Substrate 2s angeordnet wurden, an denen
eine Qualitätsbeeinträchtigung
der dünnen
Schichten weniger wahrscheinlich war. Schließlich wurden die einzelnen
Flusstransformatoren 21 bis 24 entlang gestrichelter Linien in der Zeichnung
so geschnitten, dass sie auf 4 Teile von Flusstransformatoren 21 bis 24 aufgeteilt
waren.
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Der
SQUID 1 und der Flusstransformator 2, die wie
geschildert hergestellt waren, wurden miteinander mit einem dazwischen
liegenden Abstandsstück
verbunden, sodass die Eingangsspule 2fi über dem
ringförmigen
Teil 1c des SQUID 1 lag, um so einen magnetischen
Sensor herzustellen. Wenn dieser magnetische Sensor in flüssigen Stickstoff
eingetaucht war, wurde der Magnetismus gemessen. Die effektive Magnetflussaufnahmefläche des
magnetischen Sensors betrug 0,16 mm2, während seine
Magnetfeldauflösung
gleich 120 fT/√Hz bei 10 Hz betrug.
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(Zweite Ausführungsform)
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Als
nächstes
wurde ein Flusstransformator 2, der die in 3 gezeigte,
modifizierte Eingangsspule 2fi aufwies, so wie bei der
ersten Ausführungsform
hergestellt, und wurde mit dem SQUID 1 vereinigt, um einen
magnetischen Sensor auszubilden. Mit diesem magnetischen Sensor,
eingetaucht in flüssigen
Stickstoff, wurde der Magnetismus gemessen. Die effektive Magnetflussaufnahmefläche dieses
magnetischen Sensors betrug 0,24 mm2, wogegen
seine Magnetfeldauflösung
gleich 80 fT/√Hz bei 10 Hz war.
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(Dritte Ausführungsform)
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Weiterhin
wurde ein Flusstransformator 2 ähnlich jenem hergestellt, der
in 3 gezeigt ist, mit Ausnahme der Tatsache, dass
die Außendurchmesserabmessungen
der Aufnehmerspule 2fp von 17 mm im Quadrat auf 37 mm im
Quadrat geändert
wurden, wie bei der ersten Ausführungsform
hergestellt, und wurde mit dem SQUID 1 vereinigt, um einen
magnetischen Sensor auszubilden. Mit diesem magnetischen Sensor,
eingetaucht in flüssigen
Stickstoff, wurde der Magnetismus gemessen. Die effektive Magnetflussaufnahmefläche dieses
magnetischen Sensors betrug 0,5 mm2, während seine
Magnetfeldauflösung
gleich 40 fT/√Hz Hz bei 10 Hz war.
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(Vierte Ausführungsform)
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Weiterhin
kann die Eingangsspule 2fi mit mehreren Wicklungen gewickelt
werden, um die Detektorleistung weiter zu erhöhen. Beim vorliegenden Beispiel
wurde daher ein magnetischer Transformator 2, der mehrere
Windungen der Eingangsspule 2fi aufwies, auf dem Saphirsubstrat 2s hergestellt.
Die Abmessungen der Aufnehmerspule 2fp waren ebenso wie
bei der ersten Ausführungsform,
die Anzahl an Wicklungen der Eingangsspule 2fi betrug 20,
die Leitungsbreite betrug 10 μm,
und der Abstand zwischen Leitungen betrug 5 μm. In diesem Fall weist in dem Verdrahtungsteil
zum Abziehen einer Ausgangsgröße von dem
Wicklungszentrum der Wicklung nach außen die Eingangsspule 2fi eine
Konstruktion mit drei Schichten aus supraleitendem Dünnfilm auf,
mit Wicklung/Isolierfilm/Verdrahtungs-Supraleitungs-Dünnfilm.
Als diese supraleitenden Dünnfilme wurde
Ho1Ba2Cu3O7-x eingesetzt,
während
CeO2 als der Isolierfilm eingesetzt wurde.
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Der
supraleitende Dünnfilm
für die
Wicklung als erste Schicht wurde ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
hergestellt, mit einer Dicke von 200 nm. Der isolierende Dünnfilm und
der zweite supraleitende Dünnfilm
für die
Verdrahtung wurden durch ein Laserablagerungsverfahren hergestellt,
mit einem jeweiligen Wert für
die Dicke von 150 nm bzw. 200 nm. Jede der so ausgebildeten Schichten
wurde auf ähnliche
Weise wie bei der ersten Ausführungsform
mit einem Muster versehen, um die Eingangsspule 2fi mit
der voranstehend geschilderten Konstruktion mit drei Schichten zu
erzeugen.
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Der
so hergestellte Flusstransformator 2, bei dem die Eingangsspule 2fi mehrere
Wicklungen aufwies, wurde mit dem SQUID 1 vereinigt, der ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform
hergestellt wurde, um so einen magnetischen Sensor auszubilden. Mit
diesem magnetischen Sensor, eingetaucht in flüssigen Stickstoff, wurde der
Magnetismus gemessen. Die effektive Magnetflussaufnahmefläche dieses
magnetischen Sensors betrug 1,6 mm2, während seine
Magnetfeldauflösung
12 fT/√Hz bei 10 Hz war.
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Wie
voranstehend erläutert,
weist der magnetische Sensor gemäß den voranstehend
geschilderten Ausführungsformen
den Flusstransformator 2 auf, der den supraleitenden Dünnfilm 2f aufweist,
die auf dem Saphirsubstrat 2s vorgesehen sind, und den SQUID 1,
der gegenüberliegend
auf dem Flusstransformator 2 angeordnet ist. Bei diesem
magnetischen Sensor kann infolge der Tatsache, dass das Saphirsubstrat 2s,
das mit großen
Abmessungen erhalten werden kann, bei dem Flusstransformator 2 eingesetzt
wird, selbst dann, wenn der SQUID 1 kleiner ausgebildet
wird, der magnetische Fluss, der von dem Flusstransformator 2 in
den SQUID 1 eingeführt wird,
vergrößert werden,
sodass die effektive Magnetflussaufnahmefläche vergrößert wird, wodurch die Detektorleistung
verbessert wird, während
die Herstellungskosten verringert werden können, infolge der kleineren
Abmessungen des SQUID 1. Hierbei können als die supraleitenden
Dünnfilme 1f und 2f des
SQUID 1 und des Flusstransformators 2 andere Oxid-Hochtemperatur-Supraleitungsmaterialien
eingesetzt werden, beispielsweise YBaCuO (YBCO), BiSrCaCuO (BSCCO),
TlBaCaCuO (TBCCO). Es wird darauf hingewiesen, dass Y in YBCO durch
ein Seltenerdmetall ersetzt werden kann.
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Wie
voranstehend erläutert
kann, da ein Saphirsubstrat bei einem Flusstransformator eingesetzt wird,
der magnetische Sensor die Detektorleistung verbessern, während ermöglicht wird,
die Herstellungskosten zu verringern, infolge der kleineren Abmessungen
seines SQUID.