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Die
vorliegende Erfindung betrifft das ordnungsgemäße Einpassen von Medien in
Belichtungssysteme wie Plattenbelichter und Belichter und insbesondere
eine Passererfassungseinrichtung für Belichtungssysteme. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Passeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Passgenaumachen des Stands
eines Mediums auf einem Medienträger
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 9. Eine derartige Passeinrichtung und ein derartiges
Passverfahren sind aus dem US 5 619 246 bekannt.
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Moderne
Belichter und Plattenbelichter verwenden optische Abtastgeräte, um Bilder
zur späteren
Reproduktion zu schreiben oder aufzuzeichnen oder um ein im voraus
aufgezeichnetes Bild mit einer vordefinierten Auflösungsrate
zu lesen. Derartige Abtastgeräte
können
Bilder auf verschiedenen Medien schreiben oder aufzeichnen oder
im voraus aufgezeichnete Bilder von verschiedenen Medien lesen, einschließlich licht-
oder wärmeempfindliche
Papier- oder Polymerfilme, licht- oder wärmeempfindliche Beschichtungen
oder löschbare
Bilderzeugungsmaterialien, eine Druckplatte mit Träger aus
Aluminium oder einem anderen Metall oder anderen Medienarten. Das
Medium wird in der Regel auf eine Belichtungsoberfläche aufgespannt,
die planar oder gekrümmt
sein kann, und dann mit einem Lichtstrahl abgetastet. Zu den primären Komponenten
moderner Belichtungs- und Platenbelichtungssysteme zählen ein
Bildprozessor zum Erzeugen und/oder Editieren eines Bilds, ein Rasterbildprozessor
(RIP) zum Umwandeln von Datensignalen vom Bildprozessor in Signale,
die eine Steuereinrichtung verstehen kann, die die Belichtung durch
den Belichter oder Plattenbelichter steuert. Der Belichter oder
Plattenbelichter enthält
in der Regel selbst einen Belichtungskopf wie etwa eine Abtastbaugruppe,
die oftmals innerhalb eines Trommelzylinders, in den das Aufzeichnungsmedium
oder das aufgezeichnete Medium eingespannt ist, angeordnet ist und
bewegt werden kann. Die Steuereinrichtung erzeugt gemäß den Signalen
von dem RIP und ihren eigenen programmierten Anweisungen Signale,
um das optische Abtasten zu steuern, indem Bilder auf das in den
Trommelzylinder eingespannte Medium geschrieben oder Bilder von
diesem gelesen werden, indem ein oder mehrere Lichtstrahlen über den Innenumfang
des Trommelzylinders geführt
werden, während
der Zylinder selbst feststeht. Eine typische Abtastbaugruppe eines
Belichtersystems vom Typ mit zylindrischer Trommel kann einen Drehspiegel
oder eine andere optische Einrichtung zum Lenken des Lichtstrahls über den
Innenumfang des Trommelzylinders enthalten, wie der Fachmann gut
versteht.
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Zur
Bereitstellung einer Qualitätsbelichtung ist
es unabdingbar, dass das zu belichtende Medium ordnungsgemäß auf der
Trägeroberfläche des
Belichtungssystems positioniert ist. Dazu werden herkömmlicherweise
Passstifte, Stempel oder Einkerbungen verwendet. In dieser Hinsicht
sind die anwendbaren Passeinrichtungen entlang der Medienträgeroberfläche fest
montiert, und zwar derart, dass das Medium beim Laden in das Belichtungssystem an
den Passeinrichtungen positioniert ist. Ein Beispiel für einen
derartigen Lösungsweg
ist aus der eingangs genannten Patentschrift
US 5 619 246 bekannt. Derartige feste
Passeinrichtungen eignen sich zwar zum Einsatz bei Belichtungssystemen,
die nur Medien einer Breite belichten sollen, doch sind sie weniger
ideal beim Einsatz bei Belichtungssystemen, bei denen Medien variierender
Breiten belichtet werden sollen.
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Es
wird in der Regel angenommen, dass das vor der Belichtung auf die
Trägeroberfläche geladene Medium
dadurch ordnungsgemäß positioniert
wird, dass das zu belichtende Medium gegen die Passeinrichtungen
gedrückt
wird. Falls das Medium jedoch verschoben geladen wird, kann es sein,
dass es nicht alle Passeinrichtungen berührt und deshalb zum Zeitpunkt
der Belichtung auf der Trägeroberfläche verschoben
ist.
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Um
die ordnungsgemäße Berührung des
geladenen Mediums mit der Passeinrichtung zu bestätigen, wurde
vorgeschlagen, elektrische Erfassungskreise bereitzustellen, die
geschlossen sind, wenn ein metallisches Medium eine metallische
Passeinrichtung berührt.
Derartige Kreise können
jedoch nur bestätigen,
ob das Medium ordnungsgemäß positioniert
ist oder nicht, und sie sind nutzlos, wenn ein nichtmetallisches
Medium belichtet wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht somit in der Bereitstellung einer
Passeinrichtung, die dazu befähigt
ist, vor der Belichtung das ordnungsgemäße Positionieren von Medien
auf einer Mediumträgeroberfläche zu erfassen.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch eine Passeinrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch
1 und ein Passverfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 9.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Passeinrichtung, die eine ordnungsgemäße Ausrichtungspassung des
zu belichtenden Mediums bei seinem Laden auf die Medienträgeroberfläche sicherstellt.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Passeinrichtung, die eine ordnungsgemäße Ausrichtungspassung des
zu belichtenden Mediums sicherstellt, ob das Medium stromleitend
ist oder nicht.
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Weitere
Aspekte, Vorteile, neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich dem Fachmann aus dieser Offenbarung, einschließlich der
folgenden ausführlichen
Beschreibung sowie durch die Praxis der Erfindung. Wenngleich die
Erfindung unten unter Bezugnahme auf eine oder mehrere bevorzugte
Ausführungsformen
beschrieben wird, ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht darauf
beschränkt
ist. Der Durchschnittsfachmann, der auf die Lehren darin Zugang
hat, erkennt zusätzliche
Implementierungen, Modifikationen und Ausführungsformen sowie andere Einsatzgebiete,
die innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung liegen, der hier
bekanntgegeben und beansprucht wird und bezüglich dessen die Erfindung
erhebliche Nützlichkeit
haben könnte.
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Erfindungsgemäß wird eine
Passeinrichtung zum Positionieren eines Mediums, das metallisch oder
nichtmetallisch sein kann, auf einer Medienträgeroberfläche bereitgestellt. Beim Positionieren
können
die Belichtung, die Verarbeitung oder der Druck oder sonstige Zwecke
beabsichtigt werden. Die Einrichtung umfasst ein bewegliches Glied,
wie einen Passstift, der durch eine Kante des Mediums berührt wird.
Die Mediumkante bewegt, z.B. drückt
das bewegliche Glied, während
das Medium zu einer gewünschten
Einstell- oder Passerposition auf einer Trägeroberfläche bewegt wird. Ein Passglied,
wie eine Passstange, schränkt
die Bewegung des beweglichen Glieds ein an dem Punkt, das heißt die Stelle
oder Position, an dem bzw. der das bewegliche Glied das Passglied
berührt.
Vorzugsweise weist das Passglied eine Bezugsfläche auf, die durch das bewegliche
Glied berührt
wird und die im wesentlichen parallel zur Kante des Mediums ausgerichtet
ist, wenn sich das Medium in der Einstellposition befindet. Durch
die Einschränkung
weiterer Bewegung des beweglichen Glieds wird das Medium in der
Einstellposition auf der Trägeroberfläche positioniert.
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Gemäß weiteren
Aspekten der Erfindung ist das bewegliche Glied beweglich in einer
Richtung parallel zur Bezugsfläche
des Passglieds. Ein Antriebsmechanismus, z.B. eine Wagenbaugruppe,
treibt die Bewegung des beweglichen Glieds parallel zur Bezugsfläche an.
Vorteilhafterweise berührt
der Antriebsmechanismus die Bezugsfläche, um dadurch eine feste
relative Positionierung des beweglichen Glieds und der Bezugsfläche bereitzustellen,
wenn sich das bewegliche Glied nicht in Berührung mit der Kante des Mediums
befindet.
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Gemäß weiteren
Aspekten der Erfindung führt
ein mit dem beweglichen Glied verbundener Führungsmechanismus die Bewegung
des beweglichen Glieds zu dem Passglied. Es wird eine Feder bereitgestellt,
die zur Aufrechterhaltung einer Trennung des beweglichen Glieds
von dem Passglied eine Trennkraft ausübt, wenn sich das bewegliche Glied
nicht in Berührung
mit der Mediumkante befindet. Die Feder widersteht deshalb einigermaßen die von
der Mediumkante ausgeübte
Kraft, um das bewegliche Glied zum Passglied zu bewegen. Gemäß noch weiteren
Aspekten der Erfindung sind sowohl die Stange mit beweglichen Gliedern
wie auch das Passglied aus stromleitendem Material hergestellt. Ein
Erfassungskreis ist an eine elektrische Stromquelle und an Anschlüsse auf
dem beweglichen Glied und dem Passglied angeschlossen. Die Berührung des
beweglichen Glieds mit dem Passglied schließt den Erfassungskreis, was
zum Fließen
eines Stroms innerhalb des Kreises führt. Der Strom kann abgefühlt werden,
um die Berührung
des beweglichen Glieds mit dem Passglied zu erfassen.
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Alternativ
und vorzugsweise kann ein optischer oder sonstiger Strahler, z.B.
eine Leuchtdiode (LED) bereitgestellt sein, die einen strahlenden Strahl
zwischen jede Passeinrichtung und die Passstange lenkt. Ein optischer
oder sonstiger Detektor, beispielsweise ein Fotodetektor, erfasst
den zwischen dem beweglichen Glied und dem Passglied durchgehenden
strahlenden Strahl. Wenn das bewegliche Glied mit dem Passglied
in Berührung kommt,
wird der strahlende Strahl blockiert, weshalb er sich vom optischen
Detektor nicht erfassen lässt. Das
Unterbleiben einer Signalerzeugung durch den Detektor kann abgefühlt werden,
um die Berührung des
beweglichen Glieds mit dem Passglied zu erfassen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Belichtungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 stellt
detailliert weiterhin die in 1 gezeigte
Handhabungseinrichtung für
gestapelte Platten dar.
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3A zeigt
eine Passbaugruppe einschließlich
dem Passstift und der Passstange, die in 1 gezeigt
sind.
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3B ist ähnlich wie 3A,
wobei jedoch der linke Kantenpassstift durch einen Kantendetektor ersetzt
worden ist.
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4A ist
eine Seitenansicht der Bewegungsbaugruppe 26 von 3A.
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4B ist
eine Vorderansicht der in 4A gezeigten
Bewegungsbaugruppe.
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5 stellt
detailliert eine erste Konfiguration des Passstifts und der Passstange
dar, die in 1 gezeigt sind.
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6A stellt
detailliert eine zweite Konfiguration des Passstifts und der Passstange
dar, die in 1 gezeigt sind.
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6B ist
eine weitere Ansicht des Stifts und der Passstange von 6A.
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7 zeigt
die die schiefe Lage des Mediums aufhebende Bewegung nach dem Berühren des ersten
Passstifts.
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1 zeigt
ein Belichtungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie gezeigt enthält
das Belichtungssystem einen Computer 2, bei dem es sich
um einen Personalcomputer, eine Workstation oder so gut wie jede
beliebige Art von Recheneinrichtung handeln kann und die einen Teil
einer Bedienersteuerkonsole bilden kann. Der Computer 2 gestattet,
Bilder zu erzeugen oder zu editieren, und er dient als eine allgemeine
Eingabeeinrichtung. Beispielsweise kann der Computer 2 dazu
verwendet werden, eine bestimmte Abtastauflösung auszuwählen, die während einer bestimmten Operationssequenz
bei der Belichtung verwendet werden soll.
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Das
Belichtungssystem enthält
weiterhin eine Handhabungseinrichtung für gestapelte Platten 4,
die von der Handhabungssteuerungseinrichtung 7 gesteuert
wird. Die Handhabungseinrichtung für gestapelte Platten 4 speichert
Medien 10 unterschiedlicher Größen in verschiedenen Kassetten,
wie weiter unten beschrieben wird. Der Computer 2 kann
vom Systembediener dazu verwendet werden, Befehle einzugeben, die
die gewünschte
Plattengröße identifizieren.
Der Computer 2 erzeugt dann ein Signal, auf das die Handhabungseinrichtungssteuerung 7 dann als
Reaktion die Handhabungseinrichtung 4 derart steuert, dass
Platten der entsprechenden Kassette in der Handhabungseinrichtung 4 für eine Plattenentnahmeeinrichtung 5 zugänglich gemacht
werden. Die Plattenentnahmeeinrichtung 5 entfernt eine
Platte aus der Handhabungseinrichtung 4 und befördert die Platte
zur Ladeeinrichtung oder zum Anleger 50 der Abtastmaschine 12,
die von der Maschinensteuerung 6 gesteuert wird.
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Bilder
werden vom Computer 2 zum Rasterbildprozessor (RIP) 3 übertragen,
der die vom Computer 2 empfangenen digitalisierten Signale
in Signale umwandelt, die die Maschinensteuerung 6 versteht,
die die Abtastmaschine 12 steuert. Die Abtastmaschine 12 enthält die Plattenentnahmeeinrichtung 5,
die in Verbindung mit der Handhabungseinrichtung für gestapelte
Platten 4 und dem Anleger 50 arbeitet, um einzelne
Platten zum Laden von der Handhabungseinrichtung 4 zum
Anleger 50 zu bewegen.
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Nachdem
die Platte auf die Einspannoberfläche 22 der Zylindertrommel 20 geladen
worden ist, wird sie gemäß den Anweisungen
von der Maschinensteuerung 6 als Reaktion auf die vom RIP 3 empfangenen
Signale durch einen abtastenden Lichtstrahl abgetastet, der von
einer sich bewegenden Abtastbaugruppe 60 ausgestrahlt wird.
Wie in 1 angedeutet, enthält die Abtastmaschine 12 Passstifte 18 oder 18' und eine Passstange 24 oder 24', die dazu verwendet
werden, während
des Ladens das Medium ordnungsgemäß auf der Trägeroberfläche 22 der
Zylindertrommel 20 zu positionieren. Das Bild wird aufgezeichnet,
indem der Lichtstrahl parallel zur Passstange 24 oder 24' geführt wird.
Das aufgezeichnete Medium wird dann zum Medienprozessor 9 übertragen,
der gemäß vom RIP 3 empfangenen Signalen
von der Prozessorsteuerung 8 gesteuert wird, um die belichtete
Platte zu entwickeln oder auf andere Weise zu verarbeiten. Die verarbeitete
Platte wird dann aus dem System entfernt.
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Bei
einer nachfolgenden Operation kann die Platte an einer Plattenkerbevorrichtung
montiert werden. Die Kerbevorrichtung kann Passmittel zum Passgenaumachen
der Vorderkante der Platte und Übertragen
der Vorderkantenpassung durch Kerben der Platte für ein späteres Einspannen
in eine Presse enthalten. Die Platte kann aber auch direkt in einen Druckzylinder
eingespannt werden, wobei die Vorderkante der Platte zur Passung
verwendet wird. Bei jeder Alternative werden die Passmittel sich
im wesentlichen an den gleichen Positionen wie die Passstifte des
Belichtungssystems befinden. Diese Passmittel könnten ähnlich den Passstiften 18 oder 18' und der Passstange 24 oder 24' sein.
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2 zeigt
eine ausführlichere
Darstellung der Handhabungseinrichtung 4 und einzelner
Medienkassetten 4a–d.
Die Handhabungseinrichtung 4 enthält außerdem eine Zwischenblattentfernvorrichtung 4e zum
Entfernen von Zwischenblättern
zwischen in jeder Kassette gestapelten Platten. Die Kassetten können wie
angegeben vertikal bewegt werden, um eine gewünschte Kassette unter der Plattenentnahmeinrichtung 5 zu
positionieren, damit eine Platte gewählter Größe bereitgestellt wird. Die
Plattenentnahmeeinrichtung 5 hebt die Platte unter Verwendung
von Saugeinrichtungen 5a–c von der Handhabungseinrichtungskassette 4b (wie
gezeigt) und befördert dann
die einzelne Platte zum Anleger 50 von 1,
damit sie in die Zylindertrommel 20 geladen wird. Wie in 2 gezeigt,
speichert jede der Kassetten 4a–4d eine Platte anderer
Größe. Die
Platten in den jeweiligen Kassetten weisen unterschiedliche Breiten
auf. Der Ausdruck Breite, wie er hier verwendet wird, soll sich
auf diejenige Abmessung beziehen, die, wenn die Platte auf die Trägeroberfläche der
Innentrommel geladen wird, in einer Richtung parallel zur Längsachse
der Trommel gemessen wird, wie unten ausführlicher erörtert wird.
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Somit
kann der Systembediener eine gewünschte
Plattengröße unter
Verwendung des Computers 2 identifizieren, indem beispielsweise
eine der vielen Plattengrößen ausgewählt wird,
die auf einem Monitor des Computers 2 angezeigt werden,
oder eine gewünschte
Plattengröße- oder
Kassettennummer eingegeben wird, die die Kassette darstellt, in der
Platten der gewünschten
Größe gespeichert
werden, um ein Signal für
den RIP 3 zu erzeugen. Das Signal wird vom RIP 3 in
ein entsprechendes Signal für
die Handhabungseinrichtungssteuerung 7 umgewandelt. Die
Steuerung 7 steuert die Handhabungseinrichtung 4 auf
die oben beschriebene Weise, und zwar derart, dass Platten der gewünschten
Größe durch
die Plattenentnahmeeinrichtung 5 zum Anleger 50 der
Maschine 12 gefördert
werden können.
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3A zeigt
die Zylindertrommel 20 mit einem darin geladenen Medienblatt 10'. Das Medium 10' weist bei Messung
parallel zur Längsachse
X-X der Zylindertrommel 20 eine Breite W auf. Das Medium 10' wird so geladen,
dass die Vorderkante 10a des Mediums 10' die Passstifte 18 oder 18' berührt, die,
wie weiter unten detailliert beschrieben wird, dadurch in Berührung mit
der Passstange 24 oder 24' bewegt werden. Das Medium wird
links in einer gewünschten
Position entweder an einem Passstift 19 oder unter Einsatz
einer Kantendetektorbaugruppe 19' ausgerichtet. Wenn ein Linkskantenpassstift 19 verwendet
wird, wird möglicherweise
bevorzugt, den linken Passstift 18 oder 18' bezüglich der
Passstange 24 oder 24' zu fixieren. Falls andererseits
ein Kantendetektor 19' verwendet
wird, wie in 3B gezeigt, wird bevorzugt,
wenn beide Passstifte 18 und 18' eingestellt werden können. Wie
in 3B gezeigt, ist der Linkskantendetektor 19' ein großflächiger Lichtdetektor,
der in der Trommel 20 versenkt ist. Der Detektor 19' erfasst Licht
von dem abtastenden Lichtstrahl über
demjenigen Teil des Detektors, der nun von der Platte bedeckt ist.
Der Detektor 19' erzeugt ein
Signal, das die Stelle der Kante der Platte am Detektor darstellt.
Das Signal wird zur Steuerung 6 übertragen, die auf der Basis
der identifizierten Stelle der Seitenkante der Platte die Belichtung
an einer im voraus definierten Anzahl von Abtastlinien von der Kante
beginnt.
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Eine
Antriebsbaugruppe 26 befestigt den Passstift 18 oder 18' an der Passstange 24 oder 24'. Gemäß von der
Maschinensteuerung empfangenen Signalen bewegt die Antriebsbaugruppe
die Passstifte 18 oder 18' parallel zur Achse X-X der Zylindertrommel 20,
um die Positionierung der Passstifte 18 oder 18' an der Passstange 24 oder 24' gemäß der auf
dem Computer 2 identifizierten Plattengröße einzustellen.
Wie durch die Doppelpfeile an jeder der Antriebsbaugruppen 26 angegeben,
kann dementsprechend jede Antriebsbaugruppe 26 je nach
der ausgewählten
Plattengröße weiter
auf die jeweiligen Enden der Passstange 24 oder 24' zu oder von
dieser weg bewegt werden, um jeden der Stifte 18 oder 18' in eine Position
zu bewegen, der der Breite der zu belichtenden Platte entspricht.
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In
den 4A und 4B ist
die Bewegungsbaugruppe 26 detailliert dargestellt. 4A zeigt
eine Seitenansicht der Bewegungsbaugruppe. Die Baugruppe enthält wie gezeigt
einen Schrittmotor 100, der ein Zahnrad 200 antreibt.
Das Zahnrad 200 nimmt eine Zahnstange 300 in Eingriff,
um die Baugruppe 26 entlang der Passstange 24 oder 24' anzutreiben.
Kugellager 104a und 104b laufen entlang der Bodenfläche 105 der
Passstange 26. Die Kugellager 104a und 104b sind
aufgrund der Wirkung eines Vorlastlagers 106, das entlang
der Deckfläche
der Zahnstange 300 läuft,
gegen die Bodenfläche 105 der Passstange 24 oder 24' vorbelastet.
Es sei angemerkt, dass gezeigt ist, dass sich die Zahnstange 300 nur
entlang eines Teils der Passstange erstreckt, sich aber gegebenenfalls über die
volle Länge
der Passstange 24 oder 24' erstrecken könnte, damit man die größte Flexibilität beim Anordnen
der Passstifte erhält.
Während
sich der Schrittmotor dreht, dreht sich das Zahnrad 200 und
treibt die Baugruppe 26 entlang der Längsachse der Passstange 24 oder 24' nach vorne,
die parallel zur Längsachse
der Trommel 20 ausgerichtet ist. Da die Lager 104a und 104b entlang der
gleichen Unterfläche 24b oder 24c der
Passstange 24 oder 24' laufen, die der Passstift 18 oder 18' als Registerreferenz
berührt,
ist die Ausrichtung des Passstift 18 oder 18' bezüglich der
Passstangenberührungsfläche 24b oder 24c garantiert.
Wie gezeigt können
eine Leuchtdiode 40 und ein Fotodetektor 42 verwendet
werden, wie weiter unten näher
erläutert wird,
um zu bestimmen, wann der Passstift die Passfläche berührt. Alternativ können der
Stift und die Stange in einem Stromerfassungskreis angeordnet sein,
wie weiter unten beschrieben wird.
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5 zeigt
eine erste Konfiguration des Passstifts 18 und der Passstange 24,
die Informationen an die Maschinensteuerung und somit an dem Systembediener
hinsichtlich der ordnungsgemäßen Ausrichtung
des geladenen Mediums sendet. Wie in 5 gezeigt,
berührt
das Medienblatt 10',
das auf die Trägeroberfläche 22 der
Zylindertrommel 20 geladen wird, das Passstiftglied 18a,
das federnd auf Gleitstiften 18c montiert ist. Ein Ende
der Federn 18b stößt an das
Stiftglied 18a und ein zweites Ende an die isolierenden
Durchführungen 24a an,
die in einer länglichen Öffnung eingebaut
sind, die im wesentlichen entlang der ganzen Länge der Passstange 24 ausgebildet
ist.
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Der
Detektorkreis 30 ist an eine Stromquelle 32 und über einen
Anschlussteil 30a an einen der Gleitstifte 18c des
Passstifts 18 und über
einen Anschlussteil 30b an die Passstange 24 angeschlossen.
Der Detektorkreis 30 enthält außerdem einen Stromdetektor 30c,
der einen Strom durch den Erfassungskreis 30 erfasst, wenn
das Stiftglied 18a des Passstifts 18 die Passstange 24 berührt. Wie
angedeutet kommt es zu dieser Berührung, wenn die Berührungsfläche 18d des
Stiftglieds 18a die Berührungsfläche 24b der
Passstange 24 berührt.
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Nachdem
es sich eine Berührung
gibt, fließt ein
Strom zum Stromdetektor 30c, der ein Signal für die Maschinensteuerung 6 erzeugt,
das anzeigt, dass das Passstiftglied 18a sich zu einem
Berührungspunkt
mit der Passstange 24 bewegt hat. Wie unten näher erörtert wird,
kann anhand der Erfassung der Berührung des Passstifts 18 mit
der Passstange 24 bestimmt werden, ob die geladene Platte 10' ordnungsgemäß in der
Zylindertrommel 20 positioniert worden ist. Es sei angemerkt,
dass, unter Verwendung der Konfiguration von 5, eine
Erfassung der Berührung
erfolgen wird, selbst falls das Medium 10' aus einem nichtmetallischen Material
gebildet wird. Somit kann ein Stromkreis immer noch verwendet werden,
um die Passausrichtung von Medien auf der Einspannoberfläche 22 zu
erfassen, und zwar selbst dann, wenn das Medium nicht stromleitend
ist.
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6A zeigt
eine alternative Konfiguration, die verwendet werden kann, um eine
ordnungsgemäße Ausrichtung
des Mediums 10' auf
der Zylindertrommeleinspannoberfläche 22 herzustellen.
Der Passstift 18' enthält wie gezeigt
ein Passstiftglied 18e und Gleitglieder 18f. Die
Gleitglieder 18f sind an Federn 18g montiert,
die so ausgelegt sind, dass sie eine Bewegung des Stiftglieds 18e auf
die Berührungsfläche 24c der
Passstange 24' zu
und von dieser weg gestatten. Die Gleitstifte 18f verlaufen
durch eine längliche Öffnung,
die im wesentlichen entlang der ganzen Länge der Passstange 24' ausgebildet ist,
und sie werden durch eine darin angeordnete Durchführung 24e gestützt.
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Eine
Leuchtdiode (LED) 40 ist vorgesehen, die einen strahlenden
Lichtstrahl emittiert, der zwischen dem Passstiftglied 18e und
der Passstange 24' durchläuft, wenn
sie sich nicht berühren.
Das Licht wird von der Fotodiode 42 erfasst, die ein Signal für die Maschinensteuerung 6 erzeugt,
das anzeigt, dass es keine Berührung
des Passstifts 18' mit
der Passstange 24' gibt.
Dadurch können
die Maschinensteuerung 6 und dementsprechend der Systembediener
bestimmen, ob das Medium 10' ordnungsgemäß auf der
Trägeroberfläche 22 der
Zylindertrommel 20 positioniert ist, und zwar vor der Belichtung des
Mediums.
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Wie
in 6B gezeigt, sind die LED 40 und die Fotodiode 42 zwischen
den Gleitstiften 18f angeordnet. Wenn sich die Platte 10' in Richtung
des Pfeils bewegt, berührt
die Vorderkante der Platte 10' das Stiftglied 18e und
drückt
den Stift 18' derart,
dass die Gleitglieder 18f die Federn 18g zwingen,
sich zusammenzudrücken
und die Berührungsfläche 18h des
Passstifts 18' zwingen,
sich in Richtung der Berührungsfläche 24c der
Passstange 24' zu
bewegen. Wenn sich die Berührungsflächen 18h und 24c berühren, ist
das Licht von der LED 40 völlig blockiert, so dass die
Fotodiode 42 das abgestrahlte Licht nicht mehr erfasst.
Deshalb erzeugt die Fotodiode 42 kein Signal mehr für die Maschinensteuerung 6,
wodurch der Maschinensteuerung 6 und somit dem Systembediener
angezeigt wird, dass das Medium 10' am jeweiligen Passstift 18' eine ordnungsgemäße Passung
aufweist.
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7 zeigt
die Bewegung des Medienblatts 10' nach der Berührung des ersten Passstifts 18 oder 18', der in der
Nähe der
rechten Seite der Platte 10' positioniert
ist, mit der Passstange 24 oder 24' während ein zweiter Passstift 18 oder 18' in der Nähe der linken
Seite des Medienstifts noch die Passstange 24 oder 24' berühren muss,
wobei das Medium in die durch den Pfeil angezeigte Richtung bewegt
wird. Wie gezeigt existiert am linken Passstift 18 oder 18' ein Schräglauf von
0,060 Inch, wenn der rechte Stift 18 oder 18' die Passstange 24 oder 24' berührt. Dementsprechend
ist an diesem Punkt das Medium 10 nicht ordnungsgemäß auf der
Trägeroberfläche 22 der
Trommel 20 positioniert.
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Da
die Maschinensteuerung 6 weiß, dass der linke Passstift 18 oder 18' die Passstange 24 oder 24' noch berühren muss,
bewegt der Anleger 50 die Platte 10' weiterhin auf die Passstange 24 oder 24' zu. Die Platte 10' ist zwar in
ihrer weiteren Bewegung auf die Passstange 24 oder 24' auf der rechten
Seite der Platte zu eingeschränkt,
kann sich aber geringfügig um
den rechten Passstift 18 oder 18' drehen. Dadurch kann sich die
linke Seite der Platte 10' weiterhin
bewegen, wodurch der linke Passstift 18 oder 18' nach oben an
die Passstange 24 oder 24' gedrückt und dadurch der Schräglauf wie
gezeigt eliminiert wird.
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Wie
oben erörtert
wird die Maschinensteuerung 6 an diesem Punkt darauf hingewiesen,
dass sich beide Passstifte 18 oder 18' in Passung
mit der Passstange 24 oder 24' befinden und dass dementsprechend
das Medium ordnungsgemäß positioniert worden
ist, um auf der Trägeroberfläche 22 der
Trommel 20 belichtet zu werden. Somit verarbeitet die Maschinensteuerung
ein Signal, um anzuzeigen, dass die Positionierung beendet ist,
und steuert die Abtastbaugruppe 60, das Medium zu belichten.
Die erste Abtastlinie trifft an der gewünschten vordefinierten Position
von der Vorderkante der Platte und parallel zur Passstange auf die
Platte auf.
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Wie
oben ausführlich
beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung eine Passeinrichtung
bereit, die dazu befähigt
ist, vor der Belichtung die ordnungsgemäße Positionierung von Medien
unterschiedlicher Breiten zu erfassen. Die Einrichtung stellt eine
ordnungsgemäße Ausrichtungspassung des
zu belichtenden Mediums sicher, wenn es auf die Medienträgeroberfläche geladen
wird, ob das Medium stromleitend ist oder nicht.
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Wenngleich
die Erfindung oben unter Bezugnahme auf eine oder mehrere bevorzugte
Ausführungsformen
beschrieben ist, wird der Fachmann ebenfalls erkennen, dass sie
nicht darauf beschränkt ist.
Verschiedene Merkmale und Aspekte der oben beschriebenen Erfindung
können
einzeln oder zusammen verwendet werden. Obwohl die Erfindung in Zusammenhang
mit ihrer Implementierung in einer besonderen Umgebung und für besondere
Zwecke beschrieben ist, wird der Fachmann weiterhin erkennen, dass
ihre Nützlichkeit
nicht darauf beschränkt
ist und dass die vorliegende Erfindung in einer beliebigen Anzahl
von Umgebungen und Implementierungen vorteilhaft angewendet werden
kann. Dementsprechend sollten die nachfolgenden Ansprüche unter
Berücksichtigung
des völligen
Umfangs und der Wesensart der Erfindung, wie hierin bekanntgegeben,
ausgelegt werden.