DE69835748T2 - Akustisches pyrometer - Google Patents

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E. Dean Park City DRAXTON
G. James Mountlake Terrace DROPPO
E. Richard Olympia HOGLE
George Maple Valley KYCHAKOFF
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01K11/22Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using measurement of acoustic effects
    • G01K11/24Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using measurement of acoustic effects of the velocity of propagation of sound

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein akustisches Pyrometer und ein Verfahren zur Messung der durchschnittlichen Gastemperatur in einem Raum.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Temperaturmessung und insbesondere auf Temperaturmessungen über große Räume, deren Erstreckung bekannt ist, in einer lauten, schmutzigen und korrosiven Umgebung wie zum Beispiel einem kohlegeheizten Betriebskessel oder einem chemischen Rückgewinnungskessel.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Der Betrieb von kohlegeheizten Kesseln wird in erheblichem Maße durch Betriebsparameter beeinflusst, welche sich mit Umgebungsfaktoren wie Raumtemperatur, Feuchtigkeit, Kohlezusammensetzung, usw. verändern. Die Gastemperaturen im Kessel, einschließlich der Temperatur des aus dem Ofen austretenden Gases, werden durch diese Faktoren sowie durch gegebenenfalls vorgenommene Einstellungen am Ofen wie zum Beispiel an der Brennerausbildung und -ausrichtung, der Luftstromgeschwindigkeit, der Kohlezufuhrgeschwindigkeit, usw. beeinflusst.
  • Die Gastemperaturen beeinflussen zutiefst und in verschiedenster Weise die Leistung eines Kessels. Die thermische NOx-Bildungsrate steigt exponentiell an, wenn die Temperaturen 1.482 °C (2.700 °F) übersteigen. Obwohl die Behörden einen starken Druck zur Reduzierung des NOx-Ausstoßes ausüben, so fehlt doch bei großen Kesseln das grundsätzliche Wissen um die Temperatur des aus dem Ofen austretenden Gases, wobei diese Temperatur der wichtigste Faktor bei der Entstehung von NOx darstellt, weil die derzeitige Technologie der Temperaturmessung nicht in der Lage ist, in großen Kesseln genaue Temperaturdaten zu erzielen.
  • Gastemperaturen in Kesseln beeinflussen auch die Geschwindigkeit der Schlackenbildung in den Kesselrohren. Die Schlacke besteht aus angesammelten, abgelagerten in der Kohle enthaltenen Stoffen, die Aschepartikel bilden, wenn die Kohle im Ofen verbrannt wird, aber auf die hängenden Dampf-/Wasserrohre auftreffen und daran haften bleiben, wenn die Gastemperatur nahe der Schmelztemperatur der Aschepartikel (im so genannten „klebrige Bereich") liegt. Das Verschlacken der Rohre ist ein übliches Phänomen in allen kohlegeheizten Kesseln, ist aber besonders lästig in Kesseln, die sub-bituminöse Kohle wie zum Beispiel die schwefelarme Kohle aus den riesigen Vorkommen im Power River Basin, verwenden. Die Verschlackung ist ein Problem, denn sie stört die Wärmeübertragung zu den Kesselrohren und kann die Bewegung des Gases durch die Rohrreihen behindern. Ein noch schwerwiegenderes Problem entsteht, wenn die abgelagerte Schlacke riesig zunimmt und dann fällt, da sie dann den Kessel schwer beschädigt und es dadurch zu einer kostspieligen Ausfallzeit des Kessels während dessen Reparatur kommt.
  • Kesselrohre werden durch „Rußblasen" von den Schlackenablagerungen befreit, indem Dampf durch Öffnungen in Drehrohren eingespeist wird, jedoch sind die Häufigkeit und die Stelle, an der das Rußblasen stattfindet, eher das Ergebnis eines Ratespiels durch den Bediener als eines tatsächlichen Wissens um die die Verschlackung der Kesselrohre bewirkenden gegenwärtigen Umstände in dem Kessel. Das Rußblasen reduziert die Arbeitsleistung des Kessels und kann selbst zur Erosion der Rohre führen, so dass ein großes Interesse daran besteht, das Rußblasen zu optimieren, das heißt, es nur so häufig und lange wie nötig und lediglich an den erforderlichen Stellen durchzuführen. Ein Technik zur Bestimmung der Verschlackung der Rohre besteht darin, die Temperatur auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Reihe von Rohren zu messen, um so festzustellen, wie viel Wärme durch die Rohre an das Wasser bzw. den Dampf in den Rohren übertragen wird. Sinkt der Temperaturunterschied, so ist dies ein Zeichen dafür, dass die Rohre verschlacken, da die Schlacke wie ein Isoliermittel wirkt, welches die Wärmeübertragung verzögert. Damit jedoch diese Technik über die Temperaturdifferenz funktioniert, muss die Messung der Gastemperaturen an einander gegenüberliegenden Seiten der Rohrreihen auch genau sein; die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Temperaturmessung sind bei großen Kesselanlagen allerdings ungenau oder sie haben eine kurze Lebensdauer.
  • Ein besserer Ansatz, um dem Verschlackungsproblem beizukommen, bestünde darin, die Schlackenbildung zu minimieren und dadurch auch die Notwendigkeit, diese Schlacken zu entfernen, zu reduzieren. Da die Schlackenbildung durch die Gastemperatur beeinflusst wird, würde das Wissen um die Temperaturen in der Eingangsebene zur Rohrreihe und/oder in der Rohrreihe selbst dem Kesselbetreiber die Möglichkeit eröffnen, festzustellen, wann die thermischen Verhältnisse sich einem Zustand nähern, in dem die Rohre möglicherweise verschlacken. Eine Steuerung der Gastemperatur zur Verhinderung der Erzeugung eines „klebrigen" Bereichs, in dem Schlacken entstehen, würde dazu beitragen, eine beginnende Kesselverstopfung und die erzwungene Stilllegung desselben zu dessen Reinigung zu verzögern. Das ausführliche Wissen um die thermischen Verhältnisse im Bereich der Rohrreihe kann hilfreich sein nicht nur bei der Einschätzung der Orte, an denen eine Verschlackung möglicherweise entstehen könnte, so dass das Rußblasen für diese Verhältnisse optimiert werden kann, sondern auch bei der Einstellung des Ofens zur Erzeugung von die Verschlackung minimierenden Gastemperaturen.
  • Daher bestand schon lange der Bedarf nach genauen Temperaturmessungen in Hochleistungs- und Rückgewinnungskesseln, die es ermöglichen, die Kesselleistung zu verbessern und auch die Schlackenbildung zu reduzieren und zur Entfernung von dennoch entstehenden Schlacken das Rußblasen zu optimieren, so dass große Schlackenablagerungen gar nicht erst entstehen und den Kessel beim Fallen nicht beschädigen können. Die Temperaturmessung wäre auch nützlich bei der Minimierung der NOx-Bildung durch Reduzierung der Haltezeit bei hoher Temperatur. Schließlich würde eine derartige Temperaturmessung die Feuerballzentrierung im Ofen, die Erfassung des Auftreffens der Flammen auf die Brandwand und das Feststellen eines Rohrlecks erleichtern.
  • Die US-A-5 624 188 offenbart ein Thermometer, welches eine modulierte elektrische Signalfolge einer vorbestimmten Frequenz und Dauer verwendet, um eine Tonfolge zu erzeugen und die Durchschnittstemperatur eines Mediums in einem offenen Raum zu messen.
  • In der US-A-4 848 924 wird ein akustisches Pyrometer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben. Insbesondere offenbart die US-A-4 848 924 ein akustisches Pyrometer zur Messung der durchschnittlichen Gastemperatur entlang einer Strecke über einen Raum, dessen Erstreckung bekannt ist, wobei dieses Pyrometer einen Generator zur Erzeugung akustischer Signale, einen auf der dem Signalgenerator gegenüber liegenden Seite des Raums positionierten Empfänger zum Empfangen von akustischen Signalen aus diesem Raum und zum Generieren von elektrischen Signalen, welche in Amplitude und Frequenz den im Empfänger empfangenen akustischen Signale entsprechen, und einen Signalprozessor zur Verarbeitung der vom Empfänger empfangenen elektrischen Signale und zur Berechnung der Temperatur des Gases in dem Raum aufgrund der Laufzeit, die das akustische Signal benötigt, um den Raum zu durchqueren, aufweist.
  • Ein Verfahren zum Messen der durchschnittlichen Gastemperatur entlang einer Linie über einen offenen Raum nach dem Oberbegriff des Anspruches 9 ist auch aus der US-A-4 848 924 bekannt.
  • Der lang gehegte Wunsch nach genauen Temperaturmessungen in großen Kesseln besteht deshalb, weil die Messverfahren aus dem Stand der Technik sich nicht dafür eignen, zuverlässig genaue Temperaturmessungen über die Breite von großen Kesseln durchzuführen. Thermoelemente sind unzuverlässig und fallen in korrosiven Umgebungen schnell aus. Optische Verfahren dringen nur beschränkt ein und sind schwer auszuwerten. Die vorbekannten akustischen Verfahren können über lange Strecken in lauten Umgebungen nicht genau arbeiten, wobei dies zum Teil daher rührt, dass sie nicht in der Lage sind, die Entstehung des akustischen Signals bei einem Hintergrundgeräusch hoher Amplitude genau zu erfassen.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Aufgabe dieser Erfindung ist es daher, ein akustisches Pyrometer weiterzuentwickeln, das bei erheblicher Geräuschkulisse genaue Messungen von erhöhten Gastemperaturen über weite Räume durchführen kann. Ferner ist es die Aufgabe dieser Erfindung, ein akustisches Pyrometer weiterzuentwickeln, welches unter atmosphärischen Bedingungen, unter denen die Wegstrecke vor der Absorption der in der optischen Pyrometrie verwendeten optischen Wellenlängen kurz ist und die optische Pyrometrie schwer auszuwerten ist, mit Genauigkeit arbeiten kann. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein akustisches Pyrometer dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieses fortgeschrittene diagnostische Aufgaben hinsichtlich des internen Betriebs eines Kessels erfüllen kann, um so z.B. eine optimale Einstellung des Ofens zur Feuerballzentrierung und das Erfassen des Auftreffens der Flammen auf die Brandwand zu erleichtern. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, Verfahren zur Messung der Wärmeübertragung auf die Kesselrohre, zur Feststellung eines Rohrlecks, zur Ortung von verschlackten Bereichen, zur Aufnahme der Temperatur in der Ofenebene und zur Optimierung von Rußblasvorgängen weiterzuentwickeln.
  • Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden durch eine Weiterentwicklung eines akustischen Pyrometers zur Messung der durchschnittlichen Gastemperatur über einen offenen Raum, dessen Erstreckung bekannt ist, mit den in Anspruch 1 unter Schutz gestellten Merkmalen gelöst. Es umfasst einen Signalgenerator zur Erzeugung eines akustischen Signals, das mit einer hohen Amplitude beginnt oder eine kurze Anstiegszeit hat. Ein Detektor wird direkt neben den Signalgenerator in einer Position angeordnet, in der er die Entstehung des akustischen Signals in dem Signalgenerator erfassen kann. Der Detektor könnte ein Detektor akustischer Signale, beispielsweise ein Mikrophon oder ein piezoelektrischer Detektor sein, oder er könnte ein berührungsloser Grenztaster oder ein Umsetzungsdetektor sein, welcher die Bewegung des Signalgeneratorbauteils, das das akustische Signal ausgibt, erfasst. Der Detektor erzeugt ein erstes elektrisches Signal, welches zeitlich der Entstehung des akustischen Signals im Signalgenerator entspricht. Ein Empfänger ist auf der dem Signalgenerator gegenüber liegenden Seite des Raums positioniert und hat ein Mikrophon oder einen anderen Signalsensor zum Empfangen akustischer Signale aus dem Raum und zum Erzeugen von elektrischen Signalen, die in Amplitude und Frequenz der im Empfänger empfangenen akustischen Signale entsprechen. Die Signale von dem Signalgenerator und dem Signalsensor in dem Empfänger zugeordneten Signaldetektor werden an einen Signalprozessor gesendet, in dem das akustische Signal von den Hintergrundgeräuschen im Raum wie im Empfänger erfasst, unterschieden wird, und in dem die Ankunftszeit des akustischen Signals im Empfänger mit dem Zeitpunkt verglichen wird, zu dem das akustische Signal im Signalgenerator erzeugt wurde, um so die Laufzeit, die das akustische Signal benötigt, um den Raum zu durchqueren, zu bestimmen und die Gastemperatur im Raum aufgrund dieser Laufzeit zu berechnen.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben hat die Erfindung auch ein Verfahren nach Anspruch 9 geschaffen.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung und die vielen dazugehörigen Aufgaben und Vorteile werden nachstehend in der ausführlichen Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der folgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen kohlegeheizten Betriebskessel mit einem erfindungsgemäßen akustischen Pyrometersystem in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
  • 2 einen an einer Rohrwand eines Kessels angebrachten Signalgenerator des erfindungsgemäßen, in 1 gezeigten akustischen Pyrometers in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
  • 3 eine Rohrwand eines Kessels mit einem Verbindungselement zum Anbringen des Signalgenerators als Draufsicht im Schnitt;
  • 4 und 5 ein an der in 3 gezeigten Rohrwand angebrachtes Verbindungselement im Aufriss in einer Vorder- bzw. einer Seitenansicht;
  • 6 einen Feuerraum in einem Kessel mit Tangentialfeuerung in einer schematischen Ansicht;
  • 7 und 9 einen Kessel mit einem daran angebrachten erfindungsgemäßen akustischen Pyrometer in schematischen Ansichten;
  • 8 das Luftsystem zur Versorgung des erfindungsgemäßen akustischen Pyrometers mit Energie in einer vereinfachten schematischen Ansicht;
  • 10 und 11 pneumatische und elektrische Schaltpläne für einen erfindungsgemäßen akustischen Pyrometer;
  • 12 einen mechanischen Aufbau zur Anbringung des in 10 gezeigten Signalgenerators an die Rohrwand eines Kessels im Aufriss in einer Seitenansicht;
  • 1317 verschiedene Ansichten von veränderten Sichtfensterelementen zum Anbringen des in 12 gezeigten Signalgenerators an ein Sichtfenster eines erfindungsgemäßen Kessels;
  • 18 den in 12 gezeigten Signalgenerator in seinem betriebsbereiten Zustand in einem schematischen Aufriss im Schnitt;
  • 19 den in 18 gezeigten Signalgenerator mit geöffnetem Ventil und mit gerade aufgebrochener Dichtung zwischen der vorderen und der hinteren Kammer in einem schematischen Aufriss im Schnitt;
  • 20 den in 18 gezeigten Signalgenerator mit dem in Richtung nach hinten schnell beschleunigten Kolben, welcher die vordere Dichtung öffnet und das akustische Signal ausgibt, das sich, wie hier gezeigt wird, nach unten im Zylinder ausbreitet, in einem schematischen Aufriss im Schnitt;
  • 21 den in 18 gezeigten Signalgenerator, wobei der Kolben nun durch ein am Ende des hinteren Zylinders eingeschlossenes Gaspolster abgebremst wird, in einem schematischen Aufriss im Schnitt;
  • 22 das Innere eines Kessels in einer schematischen perspektivischen Ansicht, in der eine Anordnung von Signalgeneratoren und Empfängern zu sehen ist, die in der Austrittsebene des Ofens so positioniert sind, dass ein ther misches Abbild der Temperaturen in der Austrittsebene des Ofens erzeugt wird;
  • Die 23 und 24 einen Ofen mit parallel einander gegenüberliegenden Brennern und einen erfindungsgemäßen akustischen Pyrometer, die derart angeordnet sind, dass Temperaturdaten des Auftreffens der Flammen auf die Brandwand erzeugt werden, in schematischen Draufsichten;
  • 25 einen Kessel mit einem erfindungsgemäßen akustischen Pyrometer, der so angeordnet ist, dass Daten hinsichtlich des senkrechten Temperaturgradientes zur Steuerung der thermischen NOx-Bildung in dem Kessel erzeugt werden, im Aufriss in einer schematischen Seitenansicht;
  • 26 einen Signalgenerator für einen erfindungsgemäßen akustischen Pyrometer im Aufriss in einer Schnittdarstellung;
  • 26A eines der in 26 gezeigten Gehänge in einer Stirnansicht im Aufriss;
  • 27 den in 26 gezeigten Signalgenerator, wobei die Welle/der Kolben entfernt wurden, in einer Schnittdarstellung im Aufriss;
  • 28 den in 26 gezeigten einstückigen Kolben/Welle, wobei zur besseren Übersicht alle Bauteile weggelassen wurden, in einer Schnittdarstellung im Aufriss;
  • 28A das Anschlussende des in 28 gezeigten einstückigen Kolbens/Welle in einer Explosionsdarstellung im Schnitt und im Aufriss;
  • 2428 Kessel mit mehreren Spezialfunktionen, die von einem erfindungsgemäßen akustischen Pyrometer durchgeführt werden können, in schematischen Ansichten; und
  • 2931 Blockdiagramme, die den Betrieb des Signalprozessors für einen erfindungsgemäßen akustischen Pyrometer zeigen.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die Zeichnungen, in denen identische oder entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, und insbesondere die 13 dieser Zeichnungen, zeigen in schematischer Darstellung einen kohlegeheizten Kessel 30 mit Wänden 32, die aus Dampf/Wasser-Rohren 35 gebildet sind, welche an den Kanten mit Stegen 36 untereinander verbunden sind, wie dies in 3 zu sehen ist. Hängende Dampf/Wasser-Rohrschlangen 38 ragen in einen Strom von heißen Brenngasprodukten, die aus einem Ofen 40 kommen, der Kohlestaub verbrennt. Der Ofen 40 kann verschiedene Brennerausbildungen haben, so zum Beispiel eine in 6 gezeigte effiziente Anordnung mit einer Reihe von einstellbaren Brennern 42, die tangential um einen zentralen Bereich angeordnet sind, um in der Mitte des Ofens einen wirbelnden Feuerball 44 zu erzeugen.
  • Die hängenden Rohre 38 nehmen in dem Kessel einen offenen Raum ein, der in Querabmessung mehr als 15 m (fünfzig Fuß) betragen kann. So hat zum Beispiel ein B&W 670 Megawatt-Kessel eine lichte Weite von etwa 21 m (67 Fuß). Die Atmosphäre in einem im Betrieb befindlichen kohlegeheizten Kessel ist typischerweise schmutzig, mit einer hohen Konzentration an suspendierten Partikeln, und ist auch aufgrund der Turbulenz der Verbrennungsgase, des in den Röhren 35 und 38 kochenden Wassers und der in dem Kessel betriebenen Rußbläser (Reinigungsvorrichtungen) zur Verhinderung einer Schlackenbildung am Kessel sehr laut. Diese Verhältnisse stellen eine extrem feindliche Umgebung für den Betrieb von Messsystemen zur Messung der Gastemperatur im Kessel dar.
  • Ein schematisch in den 711 gezeigter akustischer Pyrometer 50 misst die durchschnittliche Gastemperatur entlang einer oder mehrerer Messstrecken 52, 52A, 52B usw. über den offenen Raum eines Kessels oder einen anderen offenen Raum mit bekannter Erstreckung. Das akustische Pyrometer 50 umfasst einen Generator akustischer Signale (ASG) 55 zur Erzeugung eines akustischen Signals 56 mit einer schnellen Anstiegszeit und einer hohen Amplitude. Ein Detektionsmittel, beispielsweise ein in den 10 und 11 gezeigtes Mikrophon 57, ist über ein Rohr 59 mit dem Signalgenerator 55 verbunden und nimmt dabei eine Position ein, in der es die Generierung des von dem Signalgenerator 55 erzeugten akustischen Signals erfasst. Es sind auch andere Arten von Detektionsmitteln denkbar; dies wird weiter unten noch beschrieben werden. Das Mikrophon 57 erfasst die Entstehung des Signals 56 in dem Signalgenerator 55 und generiert ein erstes elektrisches Signal, das zeitlich eng mit der Generierung des akustischen Signals 56 im Signalgenerator 55 gekoppelt ist.
  • Ein Empfänger eines akustischen Signals (ASR) 60 ist auf der dem Signalgenerator 55 gegenüber liegenden Seite des Kessels oder eines anderen Raums mit bekannter Erstreckung positioniert und hat ein Mikrophon 62 oder einen anderen Schallwandler zum Empfangen von akustischen Signalen aus dem Raum und zum Generieren von elektrischen Signalen, die in Amplitude und Frequenz den in dem Empfänger 60 empfangenen akustischen Signalen entsprechen. Um die Ankunft des von dem Signalgenerator generierten akustischen Signals von den Hintergrundgeräuschen in dem Raum, wie sie von dem Empfänger 60 erfasst wurden, zu unterscheiden, um die Ankunftszeit des akustischen Signals in dem Empfänger 60 mit der Zeit der Generierung bzw. Entstehung des akustischen Signals im Signalgenerator 55 zur Bestimmung der Laufzeit, die das akustische Signal benötigt, um den Raum zu durchqueren, zu vergleichen, und um die Gastemperatur in dem Raum aufgrund der Laufzeit zu berechnen, werden die elektrischen Signale vom Signaldetektor 57 und vom Empfängermikrophon 62 über elektrische Leiter 63 und 64 zur Verarbeitung an einen Signalprozessor 65 in einer Systemsteuerung 66 gesendet.
  • Das Mikrophon 57 ist in angemessener Weise in einem Gehäuse für einen Signalauslöser 68 zur Auslösung akustischer Signale angebracht, wobei dieser Signalauslöser die elektrische Schnittstelle zwischen dem Signalprozessor 65 und dem Signalgenerator 55 bereitstellt. Alternativ hierzu können die Mittel zum Erfassen der Entstehung des Signals in dem Signalgenerator 55 auch Sensoren im Signalgenerator selbst sein. Derartige Sensoren können akustische Sensoren wie zum Beispiel ein Mikrophon oder piezoelektrische Vorrichtungen sein, oder sie können elektrische oder optische Bewegungs- oder Näherungssensoren sein, welche die Bewegung der Bauteile im Signalgenerator erfassen, die sich bewegen, um das akustische Signal 56 erzeugende, mit Druck beaufschlagtes Gas auszugeben. Der Fachmann wird erkennen, dass auch andere Sensoren denkbar sind.
  • Typischerweise, und wie in 1 dargestellt, ist der Signalgenerator 55 zur Generierung akustischer Signale in einer Rohrwand 32 des Kessels und des Empfängers 60 angebracht oder es sind, wie in 1 zu sehen ist, drei Empfänger 60 an der gegenüber liegenden Rohrwand, direkt über dem Ofen 40 angebracht, die über die Temperaturverteilung des Gases in der Austrittsebene des Ofens informieren. In 2 ist der Signalgenerator 55 in einer seitlichen Rohrwand oberhalb der eine Nase bildenden Rohrwand 69 und vor der ersten Reihe der hängenden Rohre 38 angebracht und die drei Empfänger 60 sind in der gegenüber liegenden seitlichen Rohrwand, ebenfalls vor der ersten Reihe der hängenden Rohre 38, angebracht, um Informationen über die senkrechte Verteilung der Gastemperaturen bei Eintritt des Gases in die hängenden Rohrreihen zu erhalten. Eine güns tige und minimal invasive Technik zum Anbringen des Empfängers 60 ist in den 35 zu sehen und besteht darin, in den benachbarte Rohre 35 in der Rohrwand 32 verbindenden Steg 36 einen schmalen Schlitz 75 einzubringen. Ein herkömmliches Verbindungselement 77 ist oberhalb und unterhalb des Schlitzes an den Steg geschweißt und das Verbindungselement wird auch durch obere und untere, angeschweißte Keile 79 abgestützt. Der Empfänger 60 kann auf diese Weise an die Rohrwand angebracht werden, ohne dabei den Betrieb der Rohrwand 32 zu verändern oder zu stören und ohne auch nur eine der vorhandenen Öffnungen zu verwenden. Eine andere Anbringungstechnik verwendet die in der Rohrwand vorhandenen Öffnungen, wie dies in den 1219 zu sehen ist. Eine oberhalb der vorhandenen Öffnung vorgesehene Tür 80 wird entfernt und ein Adapter 82 unter Verwendung der Gelenkverbindungen und des Riegels in seiner Lage fixiert.
  • Der Signalgenerator 55 kann anhand von herkömmlichen Befestigungsschellen oder dgl. an den Adapter 82 an der Rohrwand angebracht werden, wobei jedoch ein Gehänge 84, wie es in 12 zu sehen ist, bevorzugt wird. Das Gehänge 84 umfasst einen Hängebalken 85, der sich an einem Ende an einem an der Rohrwand 32 befestigten Anschlussteil 86 und an seinem anderen Ende an einer sich von einem anderen Verbindungselement (nicht dargestellt) an der Rohrwand 32 oberhalb des Verbindungselements 86 aus erstreckenden, schräg gestellten Strebe 87 abstützt. Der Signalgenerator 55 hat zwei Bügel 88, von denen jeder an seinem oberen Ende ein Rad 89 besitzt, über das der Signalgenerator 55 auf der Schiene 85 lagert, um so den Rückstoß im Betrieb des Signalgenerators auszugleichen. Zwei an einander gegenüber liegenden Seiten eines der Bügel vorgesehene Druckfedern 90 nehmen die Rückstoßenergie auf und bringen nach jedem Einsatz den Signalgenerator in seine Ausgangsposition zurück.
  • Der Signalgenerator 55 generiert ein akustisches Signal mit einer hohen Amplitude und einer schnellen Anstiegszeit. Der in den 2023 gezeigte Signalgenerator umfasst einen Hauptzylinder 91 mit an einander gegenüberliegenden Stirnseiten vorgesehenen Abschlüssen 92 bzw. 93 an der jeweiligen vorderen und hinteren axialen Öffnung in der vorderen bzw. hinteren Stirnseite des Zylinders 91. Eine innere Trennwand 95 in einem Zwischenabschnitt des Hauptzylinders teilt den Zylinder in eine vordere Kammer und eine hintere Kammer 96 bzw. 97 auf und eine axiale Öffnung 99 in der Trennwand 95 stellt die Verbindung zwischen der vorderen Kammer und der hinteren Kammer 96 und 97 her. Der Abschluss 93 am hinteren Ende hat Öffnungen 94, durch welche die Luft frei in und aus der hinteren Kammer 97 strömen kann, wie dies in 22 zu sehen ist. Ein hinterer Zylinder 100 ist an dem hinteren Abschluss 93 um eine hintere axiale Öffnung 102 befestigt, welche eine Verbindung zwischen der hinteren Kammer 97 und dem hinteren Zylinder 100 herstellt. Eine Kolbenanordnung 105 hat einen Zwischenkolben 107 in der hinteren Kammer 97 und einen hinteren Kolben 108 im hinteren Zylinder 100. Eine Dichtungsanordnung 110 ist mit dem vorderen Ende der Kolbenanordnung 105, insbesondere mit der Vorderseite des Zwischenkolbens 107, bewegungsverbunden. Die Dichtungsanordnung 110 hat eine vordere Stopfendichtung 112, die eine axiale Öffnung 113 an der vorderen Stirnseite des vorderen Abschlusses 92 verschließt und eine Zwischendichtung 114, die die axiale Öffnung 99 in der Trennwand 95 verschließt. Die Zwischendichtung 114 ist vorzugsweise etwas größer als die vordere Dichtung 112, so dass durch den Gasdruck in der vorderen Kammer 96 auf die Dichtungsanordnung 110 eine unausgeglichene pneumatische Kraft ausgeübt wird, welche dazu tendiert, die Dichtungsanordnung 110 nach hinten zu öffnen. Die vordere Stopfendichtung 112 umfasst einen Stopfen 116 mit einer axial beweglich in der vorderen axialen Öffnung 113 angeordneten Gleitdichtung 118. Die Düse oder das zylindrische Rohr 70 des Signalgenerators ist an dem vorderen Abschluss 92 des Hauptzylinders 85 befestigt und steht mit der vorderen Öffnung 113 in Verbindung.
  • Ein pneumatisches Betriebssystem, wie es schematisch in den 10 und 2023 zu sehen ist, ist vorgesehen, um die vordere Kammer 96 des Hauptzylinders 91 mit einem mit einem ersten hohen Druck beaufschlagten Gas und den hinteren Zylinder 100 mit einem mit einem zweiten hohen Druck beaufschlagten Gas zu füllen. Als Gas kann Luft, Kohlendioxid, Stickstoff oder andere geeignete Gase eingesetzt werden. Das pneumatische Betriebssystem umfasst eine in 10 gezeigte Hochdruckgasquelle 125, die über einen in einer Gaseinlassleitung 127 vorgesehenen Gasfilter 126 an eine Gasdruckquelle 129, beispielsweise an eine Anlagendruckzuleitung, angeschlossen ist. Ein in herkömmlicher Weise ausgebildeter Druckverstärker 130 hebt den von der Quelle 129 zugeführten Gasdruck auf einen höheren Druck in der Größenordnung von 250–400 PSI, vorzugsweise von 400 PSI, an, wobei dieses Gas dann über eine Gaseinlassleitung 132 über ein 3-Wege-Elektromagnetventil 135 dem hinteren Zylinder 100 des Signalgenerators 55 zugeführt wird. Über eine Einengung 134 versorgt eine Fortsetzung 133 der Gaseinlassleitung 132 die vordere Kammer 96 mit Druckluft. Die Einengung 134 könnte durch eine Reduzierung des Innendurchmessers der Gaszufuhrleitung 133 zur vorderen Kammer 96 gebildet oder ein gelochter oder poröser Stopfen sein, der in die Leitung 133 eingesetzt wird. 1 PSI = 6,8927 × 103 Pa.
  • Das 3-Wege Elektromagnetventil 135 wird von der Steuerung 66 ferngesteuert und lässt das von der Hochdruckgasquelle 125 mit Druck beaufschlagte zugeführte Gas über eine Einengung 137 in den hinteren Zylinder 100 strömen und sperrt bei Betätigung den Signalgenerator 55 gegenüber der Hochdruckquelle 125 ab und lässt Gas vom hinteren Zylinder 100 mit einer ausgewählten Geschwindigkeit durch eine einstückig mit dem Ventil 135 ausgebildete Ablassöffnung entwei chen. Der Druck in dem hinteren Zylinder 100 sinkt schneller als der Druck in der vorderen Kammer 96, weil die Einengung 134 zur vorderen Kammer 96 hin kleiner ist als die Einengung 137 zum hinteren Zylinder. Ist der Druck im hinteren Zylinder 100 aufgrund der durch die Einengung 137 und der Ablassöffnung im Ventil 135 entwichenen Luft genügend gesunken, bewegen die gesammelten, auf die Kolbenanordnung 105 wirkenden Kräfte diese nach hinten, wie dies in 21 zu sehen ist. Insbesondere sinkt die Summe der nach vorn gerichteten Kräfte, die auf die Kolbenanordnung 105 von dem mit Druck beaufschlagten Gas auf den hinteren Kolben 108 in der hinteren Kammer ausgeübt werden, zuzüglich zu den von mit Druck beaufschlagtem Gas auf die vordere Stopfendichtung 112 ausgeübten nach vorn gerichteten Kräfte unter die von dem mit Druck beaufschlagten Gas in der vorderen Kammer 96 auf die Zwischendichtung 114 ausgeübten nach hinten gerichteten Kräfte. Die Kolbenanordnung 105 bewegt sich nach hinten, öffnet somit die axiale Öffnung 99 und lässt den vollen Gasdruck in die vordere Kammer 97 strömen und auf die Vorderseite des Zwischenkolbens 107 wirken. Unter dem Einfluss des unausgeglichenen pneumatischen Drucks auf die Vorderseite des Zwischenkolbens 107 werden die Kolbenanordnung 105 und die daran befestigte Dichtungsanordnung 110 mit hoher Beschleunigung nach hinten befördert. Wie in 21 zu sehen ist, ist die vordere Dichtung 118 noch nicht geöffnet, während die Kolbenanordnung nach hinten beschleunigt.
  • Wie in 22 zu sehen ist, bewegt sich die beschleunigende Kolbenanordnung 105 so weit nach hinten, dass der Stopfen 116 aus der vorderen axialen Öffnung 113 in dem vorderen Abschluss 92 des Hauptzylinders 91 herausgezogen wird. Wenn die Dichtung 118 sich öffnet, bewegt sich die Kolbenanordnung 105 schnell, so dass der Stopfen 116 innerhalb sehr kurzer Zeit, typischerweise innerhalb von weniger als 3 Millisekunden, von einer geschlossenen Position in eine in 22 dargestellte vollständig geöffnete Position bewegt wird. Dadurch kann die Druckluft in der vorderen Kammer 96 explosionsartig durch die Düse 70 entweichen und erzeugt dabei ein plötzlich entstehendes akustisches Signal hoher Amplitude mit einem scharfem Beginn, das heißt, mit einer schnellen Anstiegszeit.
  • Die Kolbenanordnung 105 setzt ihre nach hinten gerichtete Bewegung fort und treibt dabei den Kolben 108 in Richtung hinteres Ende des Zylinders 100. Die Einengung 137 lässt Druck aus dem hinteren Zylinder 100 durch die Ablassöffnung im Ventil 135 so langsam ab, dass der Kolben 108 die Luft im Zylinder derart komprimieren kann, dass ein Gaspolster entsteht, welches die nach hinten gerichtete Bewegung der Kolbenanordnung 105 verlangsamt und stoppt, und dass ein harter Kontakt zwischen dem hinteren Kolben 108 und dem hinteren Ende des Zylinders 100 verhindert wird.
  • Das Ventil 135 wird nun betätigt, um den Hauptzylinder 91 mit dem Hochdruckgas-Versorgungssystem 125 zu verbinden. Das Gas tritt langsam durch die Einengung 137 in den hinteren Zylinder 100 ein, so dass der Zwischenkolben 107 sanft mit der Trennwand 95 in Kontakt gelangt. Gleichzeitig wird die vordere Kammer 96 über die Einengung 134 mit geringerer Geschwindigkeit mit Druck beaufschlagt, so dass der auf die Kolbenanordnung 105 wirkende Druck solange unausgeglichen bleibt, bis die Dichtung 114 die axiale Öffnung 99 in der Trennwand 95 abgedichtet hat.
  • Wie in 12 zu sehen ist, hat die Düse 70 einen Versatz oder Knick 138, der möglicherweise durch die Düse 70 eingetretene Fremdkörper daran hindert, in die vordere Kammer 96 zu gelangen, und die Übertragung von Strahlungswärme direkt vom Kesselinneren in den Signalgenerator 55 blockiert. Eine U-förmige Krümmung wurde ebenfalls zu demselben Zweck erfolgreich eingesetzt.
  • Das von dem Signalgenerator 55 durchgeführte Verfahren zur Generierung eines akustischen Signals mit einer hohen Amplitude und einer schnellen Anstiegszeit umfasst das Verschließen der vorderen axialen Öffnung 113 in der vorderen Kammer 96 innerhalb des Hauptzylinders 91 durch Positionieren des Stopfens 116 in der Öffnung und durch Druckbeaufschlagung der vorderen Kammer 96 und des hinteren Zylinders 100 mit Gas. Der hintere Zylinder 100 wird dann solange entlüftet, bis die von dem Gas im hinteren Zylinder ausgeübte nach vorn gerichtete Kraft unter die von dem Gas in der vorderen Kammer 96 auf die Dichtungsanordnung 110 ausgeübte nach hinten gerichtete Kraft sinkt und dabei die Kolbenanordnung 105 und die Dichtungsanordnung 110 nach hinten bewegt. Die Rückwärtsbewegung der Zwischendichtung 114 ermöglicht das Entweichen des mit Druck beaufschlagten Gases aus der vorderen Kammer 96 in Richtung Rückseite der Trennwand 95, wo es auf den Zwischenkolben 107 einwirkt und dabei die Kolbenanordnung 105 und die daran befestigte Dichtungsanordnung 110 auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt, bevor die vordere Öffnung 113 in der vorderen Kammer 96 geöffnet wird.
  • Auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt, bewegt sich der Kolben 116 in weniger als 3 Millisekunden von einer vollständig geschlossenen Position in der vorderen axialen Öffnung oder Einschnürung 113 in eine vollständig geöffneten Position, in der die Öffnung 113 geöffnet und das mit Druck beaufschlagte Gas plötzlich explosionsartig aus dem Hohlraum durch die Düse 70 in den Kessel eingedüst wird. Da die Öffnung über den vorderen Abschluss 92 des Hauptzylinders 91 zwischen der vorderen Kammer 96 und dem Raum innerhalb des Kessels eine Verbindung herstellt, ermöglicht die schnelle Entfernung des Stopfens 116 die plötzliche explosionsartige Eindüsung des in der vorderen Kammer 96 mit Druck beaufschlagten Gases durch die Düse 70 in den Kessel, wodurch ein akustisches Signal 56 hoher Amplitude von etwa 185 dB oder mehr mit einem plötzlichen, scharfen Beginn und einer schnellen Anstiegszeit erzeugt wird. Das Signal 56 breitet sich kugelförmig aus und ist stark genug, um als ein Signal hoher Amplitude über Kessel mit einer Breite von 95 Fuß zu reichen, so dass es nicht auf besondere Empfänger gerichtet werden muss. Es kann von mehreren Empfängern 60 erfasst werden, so dass eine fortgeschrittene Diagnostik wie zum Beispiel eine in 24 dargestellte thermische Tomographie der Ofenebene verwendet werden kann, wobei die durchschnittliche Temperatur in mehreren Abtastungen über eine Ebene am Ofenausgang eingetragen werden kann, um Informationen über die Gleichmäßigkeit des aus dem Kesselofens ausströmenden Wärmeflusses zu erzielen. Das Auftreffen der Flammen auf die Rohrwand 32 kann, wie in den 25 und 26 gezeigt, dadurch erfasst werden, dass die Signalgeneratoren 55 und die Empfänger 60 so angeordnet werden, dass Signalstrecken entlang der Rohrwände 32 erzeugt werden. Das thermische NOx kann, wie in 27 gezeigt, dadurch überwacht werden, dass mehrere Empfänger 60 so angeordnet werden, dass sie die Temperatur des durch den Kessel strömenden Gases ablesen, um sicherzustellen, dass es nicht über längere Zeit eine Temperatur von mehr als 1.482 °C (2.700 °F) aufweist, oberhalb welcher die thermische NOx-Bildung beschleunigt wird.
  • Da das Gas aus dem hinteren Zylinder mit einer gesteuerten Geschwindigkeit abgelassen wird, verbleibt im Zylinder 100 ein Gaspolster, das den hinteren Kolben 108 daran hindert, mit dem hinteren Ende des Zylinders 100 in Kontakt zu gelangen. Der Signalgenerator wird für das nächste Signal neu eingestellt, indem das Ventil 135 betätigt wird, so dass mit Druck beaufschlagtes Gas durch die Einengung 137 zum hinteren Zylinder 100 und durch die Einengung 134 zur vorderen Kammer 96 strömen kann. Der Gasdruck im hinteren Zylinder drückt die Kolbenanordnung 105 vorwärts, bis sie sanft mit der mittleren Trennwand 95 in Eingriff gelangt, und die Dichtung 114 dichtet die axiale Öffnung 99 in der mittleren Trennwand 95 ab, so dass sich in der vorderen Kammer der Gasdruck so aufbauen kann, dass er den vorgegebenen Betriebsdruck erreicht. Nun ist der Signalgenerator betriebsbereit und kann das nächste akustische Signal erzeugen.
  • Der Signalgenerator kann in verschiedenster Weise hergestellt werden, wobei die beigefügten Ansprüche diese verschiedenen Ausgestaltungen umfassen. Die bevorzugte Ausführungsform des Signalgenerators ist bei 140 in den 2630 zu sehen. Dieser Signalgenerator 140 verwendet mehrere einfache und kostengünstige bearbeitete Teile in robuster Bauweise, die einfach zusammenzufügen sind und für routinemäßige Wartungs- und Reparaturarbeiten leicht auseinander genommen werden können.
  • Mit Bezug auf 26 umfasst der Schallgenerator 140 einen geraden Zylinder 144 mit einer glatten zylindrischen Bohrung 146 und mit einem Außengewinde sowohl am vorderen Ende 148 als auch am hinteren Ende 152 zur jeweiligen Aufnahme einer vorderen und einer hinteren Mutter 154 bzw. 156 am äußeren Ende. Der Außendurchmesser der inneren Enden der Muttern 154 und 156 am äußeren Ende ist auf einen geringeren Durchmesser abgestuft und bildet so eine äußere Schulter 157. Jede Mutter 154 und 156 am äußeren Ende nimmt einen hängenden Ring 158 auf, wie dies in 26A zu sehen ist. Die hängenden Ringe 158 haben jeweils zwei voneinander beabstandete Hängebänder 160, an welchen der Schallgenerator 140 an einem neben der Rohrwand des Kessels vorgesehenen Hängebalken 85 aufgehängt ist, wie dies in 12 zu sehen ist. Zwei fluchtende Löcher 161 im oberen Ende der Hängebänder 160 nehmen eine Welle (nicht dargestellt) auf, an der die Räder 89 angebracht sind, um den am Hängebalken 85 hängenden Signalgenerator 140 zu tragen, wie dies in 12 zu sehen ist. Jeder hängende Ring 158 hat eine abgestufte Bohrung 162, die eine innere Schulter 164 bildet, welche mit der Schulter 157 außen an den Muttern 154 und 156 am äußeren Ende in Eingriff kommt, um die axiale Position der hängenden Ringe 158 relativ zu den Muttern 154 und 156 am äußeren Ende festzulegen. Ein Sprengring 166 passt in eine jeweils in einer Mutter 154 bzw. 156 am äußeren Ende eingebrachte Nut 168 und fixiert somit die hängenden Ringe 158 in ihrer Position an den Muttern 154 und 156 am äußeren Ende.
  • Jede Mutter 154 und 156 am äußeren Ende hat einen äußeren Flansch 170, der sich radial nach innen erstreckt, um andere Bauteile an die Enden des Zylinders 144 festzulegen. Am hinteren Ende legt die Mutter 156 eine ringförmige Öffnungsplatte 173 am Ende des Zylinders 144 fest, indem ein nach außen sich erstreckender Flansch 175 an der Öffnungsplatte 173 mit dem Ende des Zylinders 144 verspannt wird. Die Öffnungsplatte hat eine zylindrische Außenfläche, die eng einliegend in den Zylinder 144 eingeschoben wird, und eine axiale Bohrung 177 mit einem Innengewinde. Eine Reihe von axialen Löchern 178 in der ringförmigen Öffnungsplatte 173 lässt Gas aus dem Inneren des Zylinders 144 ausströmen.
  • Ein hinterer Zylinder 180 mit einem Außengewinde an seinem vorderen Ende 182 und an seinem hinteren Ende 184 ist an seinem vorderen Ende 182 in die mit einem Innengewinde versehene Bohrung 177 der ringförmigen Öffnungsplatte eingeschraubt. Eine Einlassmutter 190 ist auf das hintere Ende 184 des hinteren Zylinders 180 geschraubt und schließt eine O-Ring-Dichtung 188 ein, über die die Einlassmutter 190 hermetisch abgedichtet auf dem hinteren Ende des hinteren Zylinders 180 aufgeschraubt ist. Ein Schlauch 185 mit einem großen Durchmesser von etwa 3,8 cm (1½'') und einer Länge von 36'' ist an der Rückseite der Einlassmutter 190 befestigt, wie dies in 12 zu sehen ist. Die Befestigungsteile zur Verbindung und hermetischen Abdichtung des Schlauchs 185 mit der Einlassmutter ist bekannt und nicht dargestellt. Ein 2-Wege-Ventil 135' ist an eine Schlauchplatte 192 am anderen Ende des Schlauchs 185 befestigt. In dieser Ausführungsform ist das 2-Wege-Ventil 135' robuster und langlebiger als das in 10 gezeigte 3-Wege-Ventil 135. Eine Ablassöffnung 194 in der Schlauchplatte 192 entlüftet kontinuierlich den Schlauch 185 mit einer langsamen Strömungsgeschwindigkeit. Die von der Hochdruckgasquelle 125 erzeugte Strömungsgeschwindigkeit ist viel größer als die Strömungsgeschwindigkeit durch die Ablassöffnung 194, so dass die Zeit, die benötigt wird, um den Signalgenerator 140 mit Druck zu beaufschlagen, nicht bedeutend länger ist, als in der Ausführungsform nach den 1821.
  • Der Schlauch 185 bietet eine Volumenreserve, die das Ventil 135' vor Druckspitzen schützt, und eine Druckluftquelle, die den Zylinder 244 nach vorn drückt, um die Dichtung 268 zu verschließen. Die Volumenreserve ist zwar nicht entscheidend, aber eine zu geringe Volumenreserve ermöglicht nicht die gewünschte Diffusion des Druckpulses und bei einer zu großen Volumenreserve verringert sich der Druck nicht so schnell wie erwünscht, wenn das Ventil 135' betätigt wird, und kann zu einer Verringerung der Gaspolsterwirkung am hinteren Ende des hinteren Zylinders 180 führen, welche die Welle/den Kolben 240 nach Ausgabe des akustischen Signals sicher abbremst. Der Schlauch 185 sollte eine Länge von zwischen 61 cm (24'') und 137 cm (54'') aufweisen, wobei die optimale Länge eines Schlauches mit einem Durchmesser von 3,8 cm (1½'') etwa 91,4 cm (36'') beträgt.
  • Die Mutter 154 am vorderen äußeren Ende hat einen nach innen sich erstreckenden Flansch 171 an ihrem vorderen Ende, welcher drei Bauteile mit dem vorderen Ende des Zylinders 144 verspannt: eine Zylinderlaufbuchse 200, eine Einschnürungsplatte 205 und ein Düsenschweißring 210. Die Zylinderlaufbuchse 200 hat einen zylindrischen Körper 212, der eng einliegend in den Zylinder 144 eingeschoben wird. Das vordere Ende des zylindrischen Körpers 212 endet mit einem nach außen sich erstreckenden radialen Flansch 214 und das hintere Ende ist als Trennwand 216 mit einer zentrischen konischen axialen Öffnung 218 ausgebildet.
  • Die Einschnürungsplatte 205 hat einen radialen Flansch 222, mit dem die Einschnürungsplatte durch die Mutter 154 am vorderen äußeren Ende mit dem Ende des Zylinders 144 verspannt ist. Der äußere zylindrische Umfang der Einschnürungsplatte 205, der direkt neben dem Flansch 222 liegt, hat eine Nut, in der eine O-Ring Dichtung 225 zur hermetischen Abdichtung der Einschnürungsplatte gegenüber der Zylinderlaufbuchse 200 vorgesehen ist. Eine zentrische axiale Einschnürung 227 erstreckt sich von der Einschnürungsplatte 205 nach hinten und definiert eine axiale Bohrung 230, die in das vordere Ende des Signalgenerators 140 mündet.
  • Der Düsenschweißring 210 hat eine zentrische axiale Öffnung 232, die mit der Bohrung 230 in der Einschnürungsplatte 205 fluchtet. Eine koaxial um die Öffnung 232 angeordnete ringförmige Lippe 235 bietet eine Struktur, an die das zylindrische Rohr 70, beispielsweise durch Schweißen oder durch ein anderes geeignetes Befestigungsmittel, befestigt werden kann. Das zylindrische Rohr 70 ist vorzugsweise etwa 7' lang, wodurch ein guter Abstand von der heißen Rohrwand 32 geschaffen wird und der akustische Impuls mit wenig oder gar keiner Dämpfung gestärkt wird.
  • Die 26, 29 und 30 zeigen eine im Signalgenerator 140 installierte Kolbenanordnung 240, die eine einstückig ausgebildete Kolben-Wellen-Einheit 242 umfasst, wie sie in 28 zu sehen ist. Das hintere Ende der Kolben-Wellen-Einheit 242 ist als hinterer zylindrischer Kolben 244 mit einer Nut 246 für einen Kolbenring 248 und einer weiteren Nut 250 für einen Verschleißring 252 gearbeitet. Der hintere Kolben 244 verjüngt sich zu einer hinteren Welle 254 mit einem kleineren Durchmesser, die sich dann in einer Zwischenposition weitet und einen Zwischenkolben 260 bil det. Eine Nut 262 in der äußeren zylindrischen Fläche des Zwischenkolbens 260 nimmt einen Verschleißring 264 auf, der, zusammen mit dem Verschleißring 252 in der Nut 250 des hinteren Kolbens 244, die in dem Zylinder 144 axial bewegliche Kolben-Wellen-Einheit 242 trägt. Eine ringförmige Nut 266 in der Vorderseite des Zwischenkolbens 260 nimmt eine O-Ring Dichtung 268 auf, die die Grenzfläche zwischen dem Zwischenkolben 260 und der sich verjüngenden axialen Öffnung 218 in der Trennwand 216 abdichtet, wenn die Kolben-Wellen-Einheit 242 sich in ihrer in 26 dargestellten vordersten Position befindet. Die O-Ring Dichtung 268 wird von einem Dichtungshaltering 270 in ihrer Lage festgehalten, welcher auf einen vorderen Wellenabschnitt 272 der Kolben-Wellen-Einheit 242 aufgeschraubt ist, die wiederum bei 274 direkt neben dem Zwischenkolben 260 aufgeschraubt ist. Ein Verriegelungsring 276 ist auf das Gewinde 274 des Dichtungshaltering 270 geschraubt und mit einer Stellschraube 278 in seiner Lage fixiert.
  • Wie in 28A zu sehen ist, ist das vordere Ende 280 des vorderen Wellenabschnitts 272 mit einem Gewinde versehen und nimmt über dieses Gewinde einen vorderen Kolbenkörper 282 auf, der einen sich von diesem in Richtung nach vorn erstreckenden, mit einem Gewinde versehenen Stehbolzen 284 besitzt. Eine Kolbenanschlussfläche 286 gleitet auf dem Stehbolzen 284, gefolgt von einer Zwischenscheibe 285 und ist mit einer durch einen Verriegelungsdraht oder einen Splint festgestellte Mutter 288 in ihrer Lage fixiert. Die Kolbenanschlussfläche 286 hat eine oder zwei Nuten 287, welche einen bzw. vorzugsweise zwei Kolbenringe 290 aufnehmen.
  • Die Funktionsweise der in den 2630 gezeigten Ausführungsform ist im Wesentlichen die gleiche wie bei der in den 1821 dargestellten Ausführungsform. Ein Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen ist der Gasversorgungskreis. In der ersten Ausführungsform sind die Gasleitungen außerhalb des Hauptzylinders 91 angeordnet; in der zweiten Ausführungsform verläuft die Gasversorgung von dem Schlauch 185 durch eine Öffnung 291 in dem Anschlussstück 190 und in den hinteren Zylinder 180. Ein mit einem Gewinde versehener, nicht dargestellter Stopfen in einem mit einem Innengewinde versehenen Ende 292 einer axialen Bohrung 293 in der Kolben-Wellen-Einheit 242 besitzt ein nicht dargestelltes, darin gebohrtes Loch mit einem kleinen Durchmesser, durch welches Druckluft in die Bohrung 293 eingelassen wird. Diese Druckluft wird durch die Bohrung 293 hindurch in die vordere Kammer 96' geführt, wodurch die vordere Kammer, nachdem der auf die Rückseite des Kolbens 244 wirkende Druck die Kolben-Wellen-Einheit 242 vollständig nach vorn verschoben und die vordere Kammer 96' mit der Dichtung 268 abgedichtet hat, mit Druck beaufschlagt wird.
  • Der schematisch in den 3133 dargestellte Signalprozessor 65 umfasst ein Startzeitmodul 145, ein Laufzeitmodul 150 und ein Temperaturberechnungsmodul 155. Das Startzeitmodul 145 stellt den Beginn des akustischen Signals im Signalgenerator anhand eines Level-Triggeralgorithmus fest. Der Beginn des akustischen Signals im Signalgenerator wird definiert als das erste Mal, dass die Signalamplitude einen ausgewählten Prozentsatz (z.B. 150 %) der maximalen Signalamplitude des am Detektor 57 für den Signalgenerator empfangenen Hintergrundgeräusches übersteigt. Anstatt den Detektor 57 und das die Düse 70 mit dem Detektor 57 verbindende Rohr 59 zum Erfassen des akustischen Signals zu verwenden, könnte auch ein Drucksensor oder -detektor, wie zum Beispiel ein piezoelektrisches Element oder ein optischer, magnetischer, kapazitiver oder ein anderer Näherungssensor oder -detektor direkt in die Einschnürung 90 oder die Ausgangsdüse 70 des Signalgenerators 55 montiert werden, um das akustische Signal 56 oder die Bewegung des Kolbens 116 zu erfassen, durch welche Druckluft durch die Ausgangsdüse befördert und somit das erwünschte elektrische Signal erzeugt wird, welches ein Zei chen für das im Signalgenerator 55 entstandene akustische Signal 56 ist.
  • Das Laufzeitmodul 150 analysiert das vom Empfängermikrophon 62 empfangene Signal, um die Unterscheidung zwischen den Hintergrundgeräuschen und dem akustischen Signal zu erleichtern und somit den Beginn des akustischen Signals inmitten der Hintergrundgeräusche festzustellen. Das Laufzeitmodul 150 umfasst einen digitalen Vorfilter zur Veränderung des in dem Empfänger empfangenen Signals, um ein verändertes Signal mit einem höheren Amplitudenverhältnis zwischen dem akustischen Signal und den Hintergrundgeräuschen zu erzeugen. Das Laufzeitmodul erzeugt auch ein stochastisches Modell des Signals zur Bestimmung der Entstehungszeit des akustischen Signals im Empfänger.
  • Der digitale Vorfilter umfasst einen linearen Prädiktionsfehlerfilter oder einen linearen Whitening-Filter, der nach einem Autokorrelationsverfahren funktioniert, welches N aufeinander folgende Stichproben der Signalamplitude der Signale aus dem Empfängermikrophon misst und aufgrund der vorangegangenen N Stichproben das N + 1. Signal vorhersagt. Das vorhergesagte N + 1. Signal wird dann von dem tatsächlich gemessenen Signalwert abgezogen. In der bevorzugten Ausführungsform werden zwölf Signalstichproben gemacht, bevor das dreizehnte vorhergesagt wird, wobei jedoch eine andere Anzahl an Stichproben möglich ist. Dieses einen linearen Prädiktionsfehlerfilter verwendende Verfahren wird bei jeder Stichprobe durchgeführt, wodurch ein verändertes oder gefiltertes Signal mit einer kleinen Amplitude erzielt wird, welches mehr Merkmale des akustischen Signals aus dem Signalgenerator 55 aufweist. Das akustische Signal ist aus dem veränderten oder gefilterten Signal eher ersichtlich. Um die Entstehung des akustischen Signals in dem gefilterten Signal zu identifizieren, besteht eine genaue und zuverlässige Methode darin, ein stochastisches Modell des Signals zu bilden und es zu verwenden, um den wahrschein lichsten Entstehungsort des akustischen Signals in dem gefilterten Signal zu finden.
  • Das in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform bevorzugte stochastische Modell ist ein Markov-Modell. Es besteht aus zwei oder mehr „Zuständen". Jeder Zustand verhält sich wie eine feststehende Zufallsgröße, die unkorreliertes Gaußsches weißes Rauschen erzeugt. Das Modell kann im Laufe der Zeit von einem Zustand zum anderen wechseln.
  • Für das Signal wird ein Markov-Modell mit drei Zuständen vorausgesetzt. Der erste Zustand stellt die Hintergrundgeräusche des gefilterten Signals ohne vorgegebenes akustisches Signal dar. Der zweite Zustand wirkt wie das akustische Signal und der dritte Zustand modelliert das gefilterte Signal, nachdem das akustische Signal geendet hat.
  • Da jeder Zustand unkorreliertes Gaußsches weißes Rauschen erzeugt, sind die einzigen unbekannten Parameter der Mittelwert der Ausgangsgröße und dessen Abweichungen. Das gefilterte Signal wird als Teil des Vorfilterprozesses auf einen Mittelwert gleich Null normalisiert, so dass nur die Abweichung hiervon geschätzt werden muss.
  • Es wird davon ausgegangen, dass die Abweichungen in dem ersten und dem dritten Zustand die gleichen sind, wobei diese lediglich anhand von Signalstichproben geschätzt werden, von denen bekannt ist, dass sie nur Hintergrundgeräusche aber kein akustisches Signal beinhalten. Da die Ankunft des akustischen Signals nach dessen Generierung im Signalgenerator stattfinden muss, werden die Stichproben, die vor der Generierung des akustischen Signals gemacht wurden, dafür verwendet, die Abweichung im ersten Zustand zu schätzen. Die Abweichung von den Stichproben im zweiten Zustand wird aufgrund von Stichproben geschätzt, die direkt um die Stichprobe herum angeordnet sind, die im gefilterten Signal die größte Amplitude hat.
  • Das gefilterte Signal aus dem Empfänger und das Markov-Modell werden zusammen mit dem Viterbi-Algorithmus, einem bekannten Algorithmus, welcher jeden Zeitindex einem Zustand zuordnet, verwendet. Der Übergang zwischen Zustand Eins und Zustand Zwei kann dadurch erfasst werden, dass die wahrscheinlichste Zeit für diesen Übergang von Zustand Eins zu Zustand Zwei bestimmt wird, und gibt die Ankunft des akustischen Signals an.
  • Um die Zuverlässigkeit des Systems zu verbessern, wird eine Anzahl von Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Entstehung des erfassten Signals physikalisch vernünftig ist und auch sonst die Gefahr von fehlerhaften Temperaturmessungen zu minimieren. Das System wartet eine Zeit der relativen Stille im Kessel ab, bevor es eine Messung vornimmt. Die Hauptquellen der Geräusche im Kessel, die eine ausreichend hohe Amplitude haben, um den Betrieb des akustischen Pyrometers zu stören, sind die Rußbläser. Ist es für das System an der Zeit, eine Temperaturmessung vorzunehmen, so wird der RMS-Wert der Hintergrundgeräusche, wie er von den Empfängern 60 aufgenommen wurde, gemessen, wobei keine Messung vorgenommen wird, wenn der gemessene Wert einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt, welcher für jede einzelne Kesselanlage ausgewählt werden kann, um die beste Kombination aus zulässiger Messzeit und gültigen Messwerten zu erzielen. Dann wird die Ankunftszeit der von den Empfängern 60 erfassten Signale mit der Zeit der Generierung der Signale im Signalgenerator verglichen. Wird festgestellt, dass die Ankunftszeit des akustischen Signals in sehr großer Nähe zum Beginn oder Ende des Intervalls liegt, das abgetastet wurde, oder dass die Amplitude des Signals verglichen mit den gefilterten Hintergrundgeräuschen klein ist, so wird das akustische Signal für ungültig erklärt und verworfen. Die Temperatur wird ausgewertet, um zu bestimmen, ob sie in einem vernünftigen Temperaturbereich von z.B. –18 bis 1.927 °C (0–3.500 °F) liegt und wird verworfen, wenn sie außerhalb dieses Bereichs angesiedelt ist. Das System verfolgt die letzten gemessenen Temperaturen und vergleicht die zuletzt gemessene mit diesen. Liegt sie außerhalb eines vernünftigen Bereichs einer möglichen Änderung (sagen wir 149 °C (300 °F), im normalen Messzeitraum von etwa zwei Minuten), so wird davon ausgegangen, dass diese Messung ungültig ist und sie wird verworfen.
  • Um bei System-Start oder nach Ablauf eines Validationszeitraums von z.B. 60 Minuten, in dem keine gültigen Temperaturmessungen vorgenommen wurden, eine Bezugslinie für die Temperaturmessung zu erzeugen, führt das System automatisch einen Kaltstart durch, um Bezugswerte für die Temperatur im Hinblick auf die Validationsprüfung zu erzeugen, das heißt, Bezugswerte, mit denen nachfolgende Messungen verglichen und, wenn sie außerhalb des vorbestimmten Validationsbereichs liegen, verworfen werden können. Der Kaltstart besteht darin, eine Anzahl an Temperaturmessungen (z.B. 15) in schneller Abfolge zu erzeugen und diese Messungen zu mitteln. Die Anzahl ist hoch genug, um die Wirkung einer Falschmessung abzuschwächen, aber auch klein genug, um eine Bezugslinie schnell erzeugen zu können. Ist erstmal diese Bezugslinie erstellt, so wird sie kontinuierlich verfeinert, indem ungültige Messungen verworfen und nachfolgende Messungen nur mit den letzten gültigen Messungen verglichen werden.
  • Das Temperaturmodul berechnet die Temperatur im offenen Raum zwischen dem Signalgenerator und dem Empfänger. Die Länge der Strecke durch den offenen Raum ist entweder durch genaue Messung oder durch eine Berechnung aufgrund der Signallaufzeit bei bekannter Temperatur bekannt. Die Laufzeit des akustischen Signals vom Signalgenerator zum Empfänger ist abhängig von der Temperatur, wie dies in dem folgenden Algorithmus ausgedrückt wird, und die mittlere Gastemperatur auf der Laufstrecke durch den offenen Raum quer durch den Kessel ist leicht zu berechnen, wenn Laufzeit und Länge der Strecke bekannt sind.
    Figure 00300001
    in dem
  • Y
    = Verhältnis von spezifischen Wärmen
    R
    = Universale Gaskonstante
    T
    = Temperatur
    M
    = Mittleres Molekulargewicht von Gas
  • Ist die Länge der Strecke = L und die Laufzeit = t, dann ist
  • Figure 00300002
  • Im Betrieb misst das akustische Pyrometer die mittlere Gastemperatur entlang einer Linie 52 durch den Kessel oder einen anderen offenen Raum mit bekannten Abmessungen. Ein Signalgenerator erzeugt ein akustisches Signal mit einem plötzlichen Beginn hoher Amplitude. Das Signal wird durch die plötzliche Eindüsung von mit einem hohen Druck beaufschlagter Luft aus einer vorderen Öffnung in einen großen Hohlraum durch eine Düse und in den offenen Raum. Das Verfahren umfasst das Verschließen der vorderen Öffnung durch das Positionieren eines Kolbens in diese Öffnung. Das Gas in dem Hohlraum wird unter Druck gesetzt und, wenn das akustische Signal erzeugt werden soll, wird der Kolben in der Öffnung auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt, um die Öffnung zu öffnen, so dass der Kolben mit hoher Geschwindigkeit von einer vollständig verschlossenen in eine vollständig geöffnete Position bewegt wird und die Druckluft explosionsartig aus dem Hohlraum in den außen gelegenen Raum entweichen lässt. Die Beschleunigung des Kolbens verwendet den gleichen Luftdruck in dem Hohlraum, so dass keine äußere Energiequelle benötigt wird.
  • Ein Detektor in dem Signalgenerator empfängt das Signal von dem Signalgenerator und generiert ein erstes elektrisches Signal, welches den Zeitpunkt der Generierung des akustischen Signals durch Entladung des Signalgenerators angibt. Das erste elektrische Signal wird an den Signalprozessor übertragen.
  • Das akustische Signal verbreitet sich über einen Raum einer bekannten Erstreckung in dem Kessel, in dem er in einem Empfänger empfangen wird, der zweite elektrische Signale generiert, die in Amplitude und Frequenz den akustischen Signalen in dem Empfänger entsprechen. Die elektrischen Signale von dem Empfänger werden in einem Signalprozessor verarbeitet, um eine deutliche Unterscheidung zwischen den Hintergrundgeräuschen und dem Beginn des akustischen Signals in dem Empfänger zu erzielen. Der Zeitpunkt der Entstehung des akustischen Signals im Empfänger wird mit der Entstehung des akustischen Signals im Signalgenerator verglichen, um die Laufzeit zu bestimmen, die das akustische Signal benötigt, um den Raum zu durchqueren. Die Temperatur des Gases im Raum wird aufgrund der Laufzeit des akustischen Signals über den offenen Raum vom Signalgenerator zum Empfänger berechnet, wie dies weiter oben beschrieben wurde.
  • Die Signalgeneratoren und Empfänger können in dem Kessel in zahlreichen Anordnungen positioniert sein, um für den Betreiber des Kessels interessante Temperaturdaten zu erzielen. So können beispielsweise ein einzelner Signalgenerator 55 und ein einzelner Empfänger 60 einander gegenüber liegend angeordnet sein, wie dies in 7 zu sehen ist, um die durchschnittliche Gastemperatur entlang der Linie zwischen dem Signalgenerator 55 und dem Empfänger 60 zu erhalten. Angaben über die Temperaturverteilung in einer Ebene können durch mehrere Empfänger 60 in dieser Ebene mit nur einem Generator 55 erhalten werden, wie dies in den 1, 2 und 9 zu sehen ist. Ein detailliertes thermisches Abbild kann erzielt werden, wenn mehrere Signalgeneratoren 55 und Empfänger 60 in der betreffenden Ebene angeordnet sind, beispielsweise in der Austrittsebene aus dem Ofen, wie dies in 22 zu sehen ist, und bekannte tomographische Techniken verwendet werden, um Temperaturen an den Schnittpunkten von Linien zwischen den in schneller Abfolge nacheinander betätigten Signalgeneratoren 55 und den Empfängern 60 zu erzielen.
  • Die Zentrierung des Feuerballs kann unter Verwendung von zwei Generatoren 55 und zwei Empfängern 60 erzielt werden, wie dies in 6 zu sehen ist. Die Signalgeneratoren 55 werden separat in schneller Abfolge betätigt, und die in den Empfängern 60 empfangenen Signale werden analysiert, um ungleiche Temperaturen entlang der Seiten T1–T4 zu erfassen. Wie dargestellt, sind die gleichen Temperaturen entlang T1 und T3 und die ungleichen Temperaturen entlang T2 und T4 ein Zeichen dafür, dass der Feuerball 44 in gleichen Abständen zwischen den Wänden T1 und T3 ausgerichtet ist, während er sich näher zur Wand T4 als zur Wand T2 befindet. Die Ausrichtung der Brenner 42 kann dann angepasst werden, um den Feuerball in die Mitte des Feuerraums zu verlagern. Ebenso kann das Auftreffen auf die Brandwand, wie es in den 23 und 24 zu sehen ist, anhand von in geeigneter Weise angeordneten Signalgeneratoren 55 und Empfängern 60 (von denen nur zwei gezeigt sind) erfasst werden.
  • In 25 kann eine senkrechte Temperaturverteilung oberhalb des Ofens mit nur einem einzigen Signalgenerator und senkrecht voneinander beabstandeten Empfängern 60 erhalten werden. Die Temperaturverteilung kann etwas über die Haltezeiten oberhalb der kritischen Temperatur von 1.482 °C (2.700 °F), bei der die thermische NOx-Bildung deutlich ansteigt, aussagen. Diese Temperaturangabe warnt den Betreiber des Kessels frühzeitig und gibt ihm die Gelegen heit, die Brenner im Ofen so einzustellen, dass die Temperatur auf ein sicheres Niveau reduziert wird.
  • Indem der Signalgenerator 55 durch die eine Nase bildende Rohrwand 69 des Kessels ragend installiert wird, wie dies in den 3436 zu sehen ist, kann eine große Anzahl an wichtigen Gastemperaturen gemessen werden. Der Generator 55 ist mit einem langen zylindrischen Rohr 71 ausgerüstet, so dass der Körper des Signalgenerators außerhalb der in 35 gezeigten Innenwand 294 in der Kesselnase angeordnet werden kann, um so den Signalgenerator von der heißen Innenkammer hinter der Kesselnase 69 zu isolieren. Die Empfänger 60 sind in den seitlichen Rohrwänden 32 und, wie in 36 zu sehen ist, an den Enden von Fallrohren 296, die sich durch die obere Rohrwand 298, durch den „Penthouse"-artigen Raum 300 und durch die obere Wand 302 des Kessels erstrecken, angeordnet. Diese Anordnung der Empfänger 60 schützt diese vor zu hohe Temperaturen innerhalb des "Penthouse"-artigen Raums 300 und erzeugt nützliche Temperaturdaten um die Eintrittsebene in die hängenden Rohrreihen herum.
  • Die Nase 69 kann einen nützlichen Zugang zu Empfängerrohren 304 verschaffen, wie dies in den 37 und 38 zu sehen ist, um Signale von Signalgeneratoren 55 zu empfangen, die außerhalb der seitlichen Rohrwände 32 des Kessels angebracht sind und das akustische Signal durch das Rohr 304 einem Empfänger 60 zuführen, der auf der kühlen Seite einer Trennwand 306 auf der gegenüber liegenden Seite der Nase 69 angebracht ist, wie dies in 37 zu sehen ist, oder von einem Signalgenerator 55 in der Nase 69, zu empfangen, wie dies in 36 zu sehen ist.
  • Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen und Varianten der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform möglich und für den Fachmann beim Studieren dieser Beschreibung erkennbar sind. So sind beispielsweise viele Funktionen und Vorteile mit Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben worden, welche jedoch in bestimmten Verwendungen der Erfindung nicht alle benötigt werden. Daher ist es auch denkbar, die Erfindung mit weniger als alle angegebenen Funktionen und Vorteile zu verwenden. Darüber hinaus sind zwar mehrere Arten und Ausführungsformen der Erfindung hier offenbart worden, aber es wurden nicht alle spezifisch in Anspruch genommen, obwohl sie alle in den generischen Ansprüchen unter Schutz gestellt sind. Gleichwohl wird beabsichtigt, jede einzelne Art und Ausführungsform sowie alle gleichwertigen Ausführungsformen in den folgenden Ansprüchen einzuschließen und unter Schutz zu stellen und das Fehlen eines Anspruches, der für eine einzelne Art spezifisch wäre, soll nicht heißen, dass es sich dabei um einen Verzicht zugunsten der Allgemeinheit handelt. Dementsprechend wird hier ausdrücklich die Absicht kundgetan, dass die Erfindung, wie sie durch die folgenden Ansprüche definiert wird, all diese Ausführungsformen, Arten, Änderungen und Varianten, sowie gleichwertige Ausführungsformen umfassen soll.

Claims (20)

  1. Akustisches Pyrometer zur Messung der durchschnittlichen Temperatur von Gas auf einer Strecke über einen Raum mit einer bekannten Erstreckung, umfassend: einen Signalgenerator (55) zur Generierung eines akustischen Signals (56), einen Empfänger (60), der auf der dem Signalgenerator (55) gegenüber liegenden Seite dieses Raums positioniert ist und akustische Signale aus diesem Raum empfängt und elektrische Signale generiert, die in Amplitude und Frequenz dem in dem Empfänger (60) empfangenen akustischen Signal entsprechen, einen Signalprozessor (65) zur Verarbeitung der von dem Empfänger (60) generierten elektrischen Signale und zum Berechnen der Temperatur des Gases in dem Raum aufgrund der Laufzeit, die das akustische Signal (56) zur Durchquerung dieses Raumes benötigt, gekennzeichnet durch ein von dem Signalgenerator (56) generiertes akustisches Signal (56), das eine Spitzenamplitude von mindestens etwa 170 dB und eine Anstiegszeit von Null auf maximale Amplitude von weniger als etwa 10 ms aufweist, und einen Detektor (57), der direkt neben dem Signalgenerator (55) positioniert ist und die Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Signalgenerator (55) erfasst und ein erstes elektrisches Signal generiert, das zeitlich der Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Signalgenerator (55) entspricht, wobei der Signalprozessor (65) die Entstehung des akustischen Signals (56) von den Hintergrundgeräuschen in dem Raum, wie von dem Empfänger (60) erfasst, unterscheidet und den Zeitpunkt der Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Empfänger (60) mit der Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Signalgenerator (55) vergleicht, um die Laufzeit des akustischen Signals (56) zu bestimmen, wobei der Signalprozessor (65) die von dem Empfänger (60) generierten elektrischen Signale verarbeitet, um eine deutliche Unterscheidung zwischen den Hintergrundgeräuschen und der Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Empfänger (60) zu erzielen.
  2. Akustisches Pyrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalprozessor (65) ein Laufzeitmodul (150) zur Bestimmung der Laufzeit, die das akustische Signal (56) zur Durchquerung des Raums benötigt, umfasst.
  3. Akustisches Pyrometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufzeitmodul (150) eine deutliche Unterscheidung zwischen den Hintergrundgeräuschen und der Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Empfänger (60) erzielt, wobei das Laufzeitmodul (150) einen digitalen Vorfilter zur Veränderung des in dem Empfänger (60) empfangenen Signals in ein verändertes Signal mit einem erhöhten Amplitudenverhältnis zwischen dem akustischen Signal (56) und den Geräuschen, und ein stochastisches Modell des Signals zur Bestimmung des Zeitpunkts der Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Empfänger (60) umfasst.
  4. Akustisches Pyrometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der digitale Vorfilter einen Prädiktionsfehlerfilter umfasst, welcher N aufeinander folgende Stichproben des in dem Empfänger (60) empfangenen Signals misst und aufgrund der vorangegangenen N Stichproben das N + 1. Signal vorhersagt, dann die N + 1. Stichprobe misst und dieses vorhergesagte N + 1. Signal von dem tatsächlich gemessenen n + 1. Signalwert abzieht, um ein verändertes Signal mit einer kleinen Amplitude und mehr Merkmalen des akustischen Signals (56) aus dem Signalgenerator (55) zu erzielen.
  5. Akustisches Pyrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalprozessor (65) ein Startzeitmodul (145), ein Laufzeitmodul (150) und ein Temperaturberechnungsmodul (155) umfasst, das Startzeitmodul (145) den Beginn des akustischen Signals (56) aus dem Signalgenerator (55) feststellt, das Laufzeitmodul (150) das von einem Empfängermikrophon (62) empfangene Signal analysiert, um die Unterscheidung zwischen den Hintergrundgeräuschen und dem akustischen Signal (56) zu erleichtern und somit den Beginn des akustischen Signals (56) inmitten der Hintergrundgeräusche festzustellen, das Laufzeitmodul (150) einen digitalen Vorfilter zur Veränderung des in dem Empfänger (60) empfangenen Signals zur Erzeugung eines veränderten Signals mit einem erhöhten Verhältnis zwischen der Amplitude des akustischen Signals und der Amplitude der Geräusche aufweist und ein stochastisches Modell des Signals erzeugt, das aus zwei oder mehr „Zuständen" besteht, wobei jeder Zustand sich wie eine feststehende Zufallsgröße verhält, die unkorreliertes Gaußsches weißes Rauschen erzeugt, und dieses Modell im Laufe der Zeit von einem Zustand zum anderen wechseln kann, um den Zeitpunkt der Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Empfänger (60) zu bestimmen, das geänderte Signal aus dem Empfänger (60) und das Modell zusammen verwendet werden, um jeden Zeitindex einem Zustand zuzuordnen und den Übergang zwischen zwei Zuständen zu erfassen, indem der wahrscheinlichste Zeitpunkt für den Wechsel von einem Zustand zum anderen bestimmt und dabei die Ankunft des akustischen Signals (56) angegeben wird, und das Temperaturmodul (155) die Temperatur im offenen Raum zwischen dem Signalgenerator (55) und dem Empfänger (60) aufgrund einer bekannten Wegstrecke durch den offenen Raum und durch die gemessene Laufzeit des akustischen Signals (56) vom Signalgenerator (55) zum Empfänger (60) in Abhängigkeit der Temperatur berechnet.
  6. Akustisches Pyrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgenerator (55) folgendes umfasst: einen Hauptzylinder (91) mit einander gegenüberliegenden Stirnseiten (92, 93), einer vorderen und einer hinteren, und einer in jeder Stirnseite eingebrachten axialen Öffnung (102, 113), eine Trennwand (95) in einem Zwischenabschnitt des Zylinders (91), die den Zylinder (91) in eine vordere und eine hintere Kammer (96, 97) unterteilt, wobei eine axiale Öffnung (99) in dieser Trennwand (95) die Verbindung zwischen diesen Kammern (96, 97) herstellt, einen an der hinteren Stirnseite (93) des Zylinders um die hintere axiale Öffnung (102) herum angebrachten hinteren Zylinder (100), der durch diese mit der hinteren Kammer (97) kommuniziert, eine Kolbenanordnung (105) mit einem Zwischenkolben (107) in der hinteren Kammer (97) und einem hinteren Kolben (108) in dem hinteren Zylinder (100), eine mit der Kolbenanordnung (105) verbundene und zusammen mit dieser bewegliche Dichtungsanordnung (110), wobei die Dichtungsanordnung (110) einen vorderen Stopfen (116) und eine zur Abdichtung der axialen Öffnung (113) in der vorderen Stirnseite mit diesem zusammenwirkende vordere Dichtung (112) sowie eine Zwischendichtung (114) zum Verschließen der axialen Öffnung (99) in der Trennwand (95) besitzt, die vordere Dichtung (112) ist auf den vorderen Stopfen (116) montiert und normalerweise auf dem vorderen Stopfen (116) in einer Bohrung angeordnet, welche Teil der vorderen axialen Öffnung (113) ist, und in axialer Richtung mit dem vorderen Stopfen (116) beweglich, ein pneumatisches Betriebssystem zum Füllen der hinteren Kammer (97) des Hauptzylinders (91) mit einem mit einem ersten hohen Druck beaufschlagten Gas und zum Füllen des hinteren Zylinders (100) mit einem mit einem zweiten hohen Druck beaufschlagten Gas, wobei das pneumatische Betriebssystem ein Verbindungselement (125) zum Verbinden mit einer Gasdruckquelle (129) und eine fernbetätigte Abzugsöffnung (135), über welche in dem hinteren Zylinder (100) befindliches, mit Druck beaufschlagtes Gas entweichen kann, wodurch nach vorn gerichtete, auf den Zwischenkolben (107) in der hinteren Kammer (97) durch das mit Druck beaufschlagte Gas auf den hinteren Kolben (108) ausgeübte Kräfte so reduziert werden, dass sie geringer sind als die nach hinten gerichteten Kräfte, die von dem mit Druck beaufschlagten Gas in der vorderen Kammer (96) auf die Zwischendichtung (114) ausgeübt werden.
  7. Akustisches Pyrometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsöffnung (135) eine eingeengte Öffnung (137) umfasst, durch welche Gas aus dem hinteren Zylinder (100) mit einer im Voraus ausgewählten langsamen Geschwindigkeit entweichen kann, wobei in dem hinteren Zylinder (100) ein Gaspolster verbleibt, um die Kolbenanordnung (105) abzubremsen und den Schaden an der Kolbenanordnung (105) zu minimieren.
  8. Akustisches Pyrometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dichtung (112) einen kleineren Durchmesser als die Zwischendichtung (114) aufweist.
  9. Verfahren zur Messung der durchschnittlichen Gastemperatur entlang einer Linie über einen offenen Raum, umfassend: Generieren eines akustischen Signals (56), Verbreiten des akustischen Signals (56) über einen Raum einer bekannten Erstreckung bis zu einem Empfänger (60), Generieren von elektrischen Signalen in dem Empfänger (60), die in Amplitude und Frequenz dem in dem Empfänger (60) empfangenen akustischen Signal (56) entsprechen, Verarbeiten der elektrischen Signale aus diesem Empfänger (60) zur Berechnung der durchschnittlichen Temperatur entlang einer Linie zwischen der Quelle (55) des akustischen Signals (56) und dem Empfänger (60) aufgrund der Laufzeit, die das akustische Signal (56) zur Durchquerung des Raums benötigt, gekennzeichnet durch: Generieren (55) des akustischen Signals (56) mit einem plötzlichen Beginn mit hoher Amplitude, wobei das akustische Signal eine Spitzenamplitude von mindestens etwa 170 dB und eine Anstiegszeit von Null auf maximale Amplitude von weniger als etwa 10 ms aufweist, Erfassen (57) der Entstehung des akustischen Signals (56) und Generieren (56) eines ersten elektrischen Signals, welches zeitlich der Entstehung des akustischen Signals (56) entspricht, Verarbeiten der elektrischen Signale aus dem Empfänger (60) zum Erzielen einer deutlichen Unterscheidung zwischen den Hintergrundgeräuschen und dem akustischen Signal (56) in dem Empfänger (60), Vergleichen des Zeitpunkts der Entstehung des akustischen Signals (56) in dem Empfänger (60) mit der Ent stehung des akustischen Signals (56) in dem Signalgenerator (55) zur Bestimmung der Laufzeit.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zur Generierung des akustischen Signals folgende Unterschritte umfasst: Schließen einer Ausgangseinschnürung (113) in einem geschlossenen Raum (91) mit einem verschieblichen Stopfen (116), der abdichtend und verschieblich in der Einschnürung (113) eingebracht ist, Füllen des geschlossenen Raums (91) mit einem mit Druck beaufschlagtem Gas zur Erzeugung eines Druckgasvolumens, Beschleunigen des Stopfens (116) in der Einschnürung (113) und dann Entnehmen des Stopfens (116) aus der Einschnürung (113) mit hoher Geschwindigkeit, um in kurzer Zeit die vollständige Öffnung der Einschnürung (113) zu bewirken und so das Druckgasvolumen durch die Einschnürung (113) explosionsartig heraustreten zu lassen, um das akustische Signal (56) mit einer schnellen Anstiegszeit von Null auf eine Amplitude von mehr als 170 dB in weniger als 5 ms zu erzeugen.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitung des elektrischen Signals das digitale Vorfiltern der in dem Empfänger (60) empfangenen akustischen Signale, um die Unterscheidung zwischen den Hintergrundgeräuschen in dem offenen Raum und dem akustischen Signal (56) zu erleichtern und den Beginn des akustischen Signals (56) inmitten der Hintergrundgeräusche festzustellen, umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorfiltern folgende Schritte umfasst: a) Messen von N aufeinander folgenden Stichproben des in dem Empfänger (60) empfangenen Signals, b) Vorhersagen eines N + 1. Signals aufgrund der vorangegangenen N Stichproben, c) Messen der N + 1. Stichprobe, um einen tatsächlich gemessenen Wert der N + 1. Stichprobe zu erhalten, d) Abziehen des vorhergesagten N + 1. Signals von dem tatsächlich gemessenen N + 1. Signalwert und e) Wiederholen der Schritte a)–d) bei jeder neuen Stichprobe zum Erzeugen eines geänderten Signals mit einer kleinen Amplitude und mehr Merkmalen des akustischen Signals (56) aus dem Signalgenerator (55).
  13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner folgende Schritte umfasst: Erstellen eines stochastischen Modells mit zwei oder mehr Zuständen, wobei jeder Zustand sich wie eine feststehende Zufallsgröße verhält, die unkorreliertes Gaußsches weißes Rauschen erzeugt, und dieses Modell im Laufe der Zeit von einem Zustand zum anderen wechseln kann, wobei das Modell einen ersten Zustand, welcher das Hintergrundrauschen des gefilterten Signals ohne vorgegebenes akustisches Signal (56) darstellt, und einen zweiten Zustand, welches wie das akustische Signal (56) wirkt, hat, Normalisieren des gefilterten Signals auf einen Mittelwert gleich Null als Teil des Vorfiltervorgangs, Schätzen der statistischen Abweichung der Stichproben aus dem ersten Zustand unter Verwendung von Signalstichproben, von denen bekannt ist, dass sie nur Hintergrundgeräusche enthalten, mit dem akustischen Signal (56) durch den Signalgenerator (55), Schätzen der statistischen Abweichung der Stichproben aus dem zweiten Zustand aufgrund von Stichproben, die sich direkt um die Stichprobe maximaler Amplitude in dem gefilterten Signal befinden, Bestimmen des wahrscheinlichsten Zeitpunkts eines Wechsels von dem ersten in den zweiten Zustand und des wahrscheinlichsten Zeitpunkts der Ankunft des akustischen Signals (56) durch Zuordnen jedes Zeitindexes einem Zustand unter Verwendung des gefilterten Signals aus dem Empfänger (60) und dem stochastischen Modell.
  14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner den Schritt aufweist, der darin besteht, Temperaturmessungen anhand von einer oder mehreren der folgenden Techniken zu validieren: a) Abwarten einer Zeit der relativen Stille innerhalb des Kessels, bevor eine Messung vorgenommen wird, und Vornehmen dieser Temperaturmessung nur dann, wenn ein vorbestimmter Rauschschwellwert nicht überschritten ist, b) Vergleichen der Ankunftszeit der von den Empfängern (60) erfassten Signale mit dem Zeitpunkt der Generierung von Signalen in dem Signalgenerator (55) und Verwerfen von akustischen Signalen, die aufgrund ihrer sehr großen Nähe zum Beginn oder Ende des Intervalls, das abgetastet wurde, für ungültig erklärt wurden, sowie von Signalen, deren Amplitude verglichen mit den gefilterten Hintergrundgeräuschen als klein befunden wurde, c) Temperaturmessungen außerhalb eines vorbestimmten Bereichs, von dem befunden wurde, dass er vernünftigerweise innerhalb eines Kessel zu erwarten wäre, werden als ungültig verworfen, d) Vergleichen der zuletzt gemessenen Temperatur mit einer validierten Grundtemperatur und Verwerfen der zuletzt gemessenen Temperatur, wenn diese außerhalb eines möglichen, vernünftigen Bereichs liegt, indem sie als vermutlich ungültig befunden wird, wobei die validierte Grundtemperatur ausgewählt wird aus 1) mehreren vorangegangenen Temperaturmessungen, die innerhalb eines vorbestimmten Messzeitraums vorgenommen wurden, und 2) einer Basismessung der Temperatur zur Verwendung bei Systemstart oder nach Ablauf eines Validationszeitraums, in dem keine gültigen Temperaturmessungen vorgenommen wurden, wobei die Grundtemperatur ein Mittel aus einer Anzahl von in schneller Abfolge vorgenommenen Temperaturmessungen ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend: Verbreiten des akustischen Signals über die volle Breite einer hängenden Rohrreihe zur Erzeugung einer Messung über die volle Breite derselben.
  16. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das akustische Signal (56) in einem Signalgenerator (55) erzeugt wird, der außerhalb einer Innenwand (234) in einer Kesselnase (69) in dem Kessel angeordnet ist, und durch ein langes zylindrisches Ausgangsrohr (71), welches sich durch einen geheizten Raum hinter einer Rohrwand (298) der Nase (69) erstreckt und durch die Rohrwand (294) der Nase in das Innere des Kessels mündet, übertragen wird, der Empfänger (60) im oberen Ende eines Fallrohrs (276) angeordnet ist, das sich durch die obere Rohrwand (298), das „Penthouse" und die obere Wand (302) des Kessels erstreckt, wobei der Signalgenerator (55) von der heißen Innenkammer hinter der Kesselnase (69) isoliert ist und der Empfänger (60) während der Erzeugung von wertvollen Temperaturdaten um die Eintrittsebene in die hängenden Rohrreihen (38) innerhalb des Kessels herum vor zu hohen Temperaturen innerhalb des „Penthouse" geschützt ist.
  17. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Generierens des akustischen Signals (56) mit einem scharfen Beginn hoher Amplitude folgende Unterschritte aufweist: Verschließen einer Öffnung in einem Hohlraum (96, 97) innerhalb eines Körpers (91) durch Positionieren eines Stopfens (116) in dieser Öffnung (113), wobei die Öff nung (113) über den Körper (91) zwischen dem Hohlraum (96, 97) und dem außerhalb des Hohlraums (96, 97) gelegenen äußeren Raum eine Verbindung herstellt, Druckbeaufschlagung von Gas in diesem Hohlraum (96, 97), Beschleunigen des Stopfens (116) auf eine hohe Geschwindigkeit vor dem öffnen der Öffnung (113), und Öffnen der Öffnung (113) durch Bewegen des Ventils (116) mit hoher Geschwindigkeit von einer vollständig verschlossenen Position zu einer vollständig geöffneten Position und plötzliches Ablassen des mit Druck beaufschlagten Gases aus dem Hohlraum (96, 97) in den äußeren Raum.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Beschleunigung des Ventils folgende Unterschritte aufweist: Öffnen einer Öffnung zwischen dem Hohlraum (96, 97) und plötzliches Ausüben eines hohen Gasdrucks auf einen mit dem Ventil verbundenen Kolben (105) mit einem großen Durchmesser.
  19. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verarbeitungsschritt zur Bestimmung der Ankunftszeit des durch eine laute Umgebung verbreiteten, in dem Empfänger (60) erfassten Signals (56) folgende Unterschritte aufweist: digitales Vorfiltern der in dem Empfänger (60) empfangenen akustischen Signale (56) zur Erleichterung der Unterscheidung zwischen den Hintergrundgeräuschen in dem offenen Raum und dem akustischen Signal (56), so dass der Beginn des akustischen Signals (56) inmitten der Hintergrundgeräusche festgestellt werden kann, wobei das Vorfiltern die folgenden Schritte umfasst: a) Messen von N aufeinander folgenden Stichproben des in dem Empfänger (60) empfangenen Signals, b) Vorhersagen des N + 1. Signals aufgrund der vorangegangenen N Stichproben, c) Messen der N + 1. Stichprobe, um einen tatsächlich gemessenen Wert für die N + 1. Stichprobe zu erhalten, d) Abziehen des vorhergesagten N + 1. Signals von dem tatsächlich gemessenen N + 1. Signalwert; und e) Wiederholen der Schritte a)–d) bei jeder neuen Stichprobe zum Erzeugen eines geänderten Signals mit einer kleinen Amplitude und mehr Merkmalen des akustischen Signals (56) aus dem Signalgenerator (55), Erstellen eines stochastischen Modells mit zwei oder mehr Zuständen, wobei jeder Zustand sich wie eine feststehende Zufallsgröße verhält, die unkorreliertes Gaußsches weißes Rauschen erzeugt, und dieses Modell im Laufe der Zeit von einem Zustand zum anderen wechseln kann, wobei das Modell einen ersten Zustand, welcher das Hintergrundrauschen des gefilterten Signals ohne vorgegebenes akustisches Signal (56) darstellt, und einen zweiten Zustand, welches wie das akustische Signal (56) wirkt, hat, Normalisieren des gefilterten Signals auf einen Mittelwert gleich Null als Teil des Vorfiltervorgangs, Schätzen der statistischen Abweichung der Stichproben aus dem ersten Zustand unter Verwendung von Signalstichproben, von denen bekannt ist, dass sie nur Hintergrundgeräusche enthalten, wobei das akustische Signal (56) nicht vorhanden ist, wobei hierfür Stichproben verwendet werden, die vor der Generierung des akustischen Signals (56) durch den Signalgenerator (55) genommen wurden, Schätzen der statistischen Abweichung der Stichproben aus dem zweiten Zustand aufgrund von Stichproben, die sich direkt um die Stichprobe maximaler Amplitude in dem gefilterten Signal befinden, und Bestimmen des wahrscheinlichsten Zeitpunkts eines Wechsels von dem ersten in den zweiten Zustand und des wahrscheinlichsten Zeitpunkts der Ankunft des akustischen Signals (56) durch Zuordnen jedes Zeitindexes einem Zustand unter Verwendung des gefilterten Signals aus dem Empfänger (60) und dem stochastischen Modell.
  20. Verfahren nach Anspruch 9 zur Verwendung zum Zentrieren eines Feuerballs (44) in einem Kesselofen, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: Betätigen von zwei an einander gegenüber liegenden Seiten eines Feuerraums angeordneten Signalgeneratoren (55) getrennt voneinander in schneller Abfolge und Empfangen eines von den Signalgeneratoren (55) erzeugten Signals in zwei Empfängern (60), die einander gegenüberliegen und auf einer Ebene, die quer zu einer durch beide Signalgeneratoren (55) verlaufenden Ebene verläuft, angeordnet sind, Analysieren von in den Empfängern (60) empfangenen Signalen zum Erfassen von ungleichmäßigen Temperaturen entlang der Seiten des Feuerraums, und Einstellen der Ausrichtung von Brennern (42) in dem Feuerraum zur Verlagerung des Feuerballs (44) in die Mitte des Feuerraums.
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