-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für Lastverteilung in Computernetzwerken
und genauer gesagt eine Anordnung für Verteilung von Verkehr, z.B. über Internet
von Klienten zu Dienstversorgern, die Dienste von einer Vielzahl
von Servern liefern. Die Erfindung ermöglicht Verteilung auf eine Anzahl
von kopierten Servern. Ein geeigneter Server wird ausgewählt, z.B.
aufgrund der zur Verfügung stehenden
Ressourcen an der Schnittstelle des Servers oder aufgrund von weniger
Verzögerung
in der Verbindung. Die Erfindung führt zu besserem Betriebsverhalten
und verringertem Verkehr, indem der Verkehr geographisch und von
einem Ressourcengesichtspunkt aus verteilt wird.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Viele
internationale große
Unternehmen stellen eine Vielzahl von Kopien ihrer Informationsserver zur
Verfügung,
in einigen Fällen
auch im Ausland, mit dem Ziel, die Zugangsmöglichkeiten und das Betriebsverhalten
für den
Internetbenutzer zu verbessern. Ein Problem ist, dass einige Server
immer mehr belastet sind als andere, insbesondere, da die Übertragung
von Audio- und Videodateien in Echtzeit immer populärer wird.
Dieses führt
zu Überlastung
in den Netzwerken.
-
Eine
konventionelle Weise, dieses Problem zu lösen, besteht darin, einen existierenden
Server durch einen anderen zu ersetzen, der höhere Verarbeitungskapazität und Speicherkapazität hat. In
den meisten Fällen
ist jedoch das Problem nicht der Mangel an Kapazität, sondern
der Mangel von Lastverteilung, das heißt, die Lösung besteht häufig darin,
die existierenden Netzwerkressourcen besser auszunutzen.
-
In
einigen Fällen
wird die Information in einer Mehrzahl von Servern kopiert oder
nachgebildet, die geographisch an verschiedenen Stellen verteilt
sind, um die Antwortzeiten zu verbessern. Traditionell wird der
Verkehr auf den unterschiedlichen Servern unter Verwendung einer
sequentiellen (round robin, Ring) oder Zufallstechnik verteilt.
Bei dieser sequentiellen Technik werden die Server sequentiell nacheinander ausgewählt, während Zufallstechnik
Server in jeder beliebigen Reihenfolge auswählt. Bei keiner dieser Techniken
wird Information über
die Belastung auf den Servern oder den Ort der Server im Netzwerk verwendet.
-
Beispiele
solcher Lösungen
des Standes der Technik schließen
ein:
- US
5 539 883 offenbart ein Verfahren zum Betreiben eines Computers
in einem Netzwerk von Computern unter Verwendung einer verbesserten Lastausgleichstechnik.
Logische Verbindungen werden zwischen den Computern und anderen Computern
im Netz erzeugt, so dass eine Baumstruktur gebildet wird, wobei
die Computer logisch mit einem Computer verbunden sind, der höher im Baum
angeordnet ist, und mit einer Anzahl von Computern verbunden ist,
die weiter unten im Baum angeordnet sind. Gespeicherte Information wird
im Computer aufbewahrt, was die gegenwärtige Last auf dem Computer
und die Last auf wenigstens einem der anderen Computer in dem Netzwerk
betrifft, indem bewirkt wird, dass der Computer periodisch die Information
an die Computer verteilt, mit denen er logisch verbunden ist, und
von den Computern ähnliche
solche Information erhält
und eine eigene Information in Übereinstimmung
damit aktualisiert, so dass die Information benutzt werden kann,
einen Computer im Netzwerk zu bestimmen, der Extralast annehmen kann.
- EP 742 658 A2 offenbart
ein System, das die Bandbreitenineffizienzen vermeidet, indem einfach
vielfache getrennte und unabhängige
Kanäle zum
Verteilen von Datendiensten über
fernsehkompatible Netzwerke verteilt werden, indem die vielfachen
Kanäle
als eine Einheit angesehen werden und sie als eine Einheit mit einer
stromauf vorgesehenen Bandbreiten-Verwaltungseinheit verwaltet werden.
Die Bandbreiten-Verwaltungseinheit ordnet dynamisch aktiven Benutzern
unbenutzte Bandbreite unter vielfachen Kanälen zu. Um dies zu erzielen,
zeichnet die Bandbreiten-Verwaltungseinheit jede Anforderung für Kanalbandbreite,
die gemacht wird, jede Anforderung, die aktiv erfüllt worden
ist und jede Anforderung auf, die nicht erfüllt worden ist. So können Datendienstversorger
wie z.B. Multimediadienste wirksam vielfache mit 6 Megahertz Fernsehnetzwerk
kompatible Kanäle
benutzen, um ihre Daten auf viele Anfordernde/Benutzer bei hohen
Geschwindigkeitsraten über
ein verhältnismäßig billiges
existierendes Netzwerk zu verteilen.
- US 5 283 897 offenbart
einen halbdynamischen Lastausgleicher für ein Transaktionsverarbeitungssystem,
das Transaktionstypen unter Computern im System als eine Gruppe
und nicht als individuelle Transaktionen erneut zuordnet. Statistische
Daten werden in einer Affinitätsmatrix
angesammelt, die die Anzahl von Malen aufzeigt, die ein Transaktionstyp
i durch einen Transaktionstyp j blockiert wurde, der eine Verriegelung
oder Blockierung auf einer Dateneinheit hielt, auf die Transaktionstyp
i Zugriff nehmen wollte. Wenn ein überlasteter Computer festgestellt
wird, werden die Transaktionstypen auf den Computern des Systems
gemäß einer
Transaktionstypleitwegtabelle neu zugeordnet, die aufgrund von Daten
von der Affinitätsmatrix
aktualisiert wird.
- EP 479 660 A2 offenbart
ein verteiltes Computersystem, das ein Datenkommunikationsnetzwerk verwendet
und eine Anzahl von Serviceversorgern für einen gegebenen Service oder
einen Prozeduraufruf haben kann. Ein Klient des Netzwerks bezieht
sich auf einen Namendienst, um die Netzwerkadresse einer dieser
Serviceversorger zu erhalten. Der Namenservice behält für jeden
Klienten oder Gruppe von Klienten ein Konfigurationsprofil der Serviceversorger
aufrecht, um das Problem zu lösen,
einen der mehreren Serviceversorger auszuwählen, wenn eine Anforderung
vorgenommen wird. Ein einziges Konfigurationsprofil ist eine prioritätsgeordnete
Suchliste, die von einem Serviceidentifizierer (z.B. Prozeduraufruf-Schnittstellenspezifikation
von fern) in Serviceversorgernamen (z.B. entfernten Prozeduraufrufserver)
abbildet. Ein Konfigurationsprofil kann Namen für einzelne Serviceversorger
und/oder mit Namen versehene Gruppen von Serviceversorger und/oder
andere Konfigurationsprofile enthalten. Konfigurationsprofile werden
auf eine Weise gespeichert, die sie durch das gesamte verteilte System
zugänglich
macht, das heißt
im Namenservice. Konfigurationsprofile können miteinander verkettet
werden, indem sie mit anderen Konfigurationsprofilen in Bezug gesetzt
werden, um eine Hierarchie von Konfigurationsprofilen zu schaffen.
- US 4 933 936 offenbart
ein System, das eine Mehrzahl von Computern aufweist, die jeweils eine
erste Eingangs-/Ausgangsschnittstelle und eine zweite Eingangs-/Ausgangsschnittstelle
zum schnittstellenmäßig mit
Kommunikationsnetzwerken Verbindung Herstellen, wobei jede zweite
Eingangs-/Ausgangsschnittstelle eine Überbrückung zum Überbrücken des damit verknüpften Computers
einschließt.
Ein globales Kommunikationsnetzwerk verbindet die ersten Eingangs-/Ausgangsschnittstellen,
um jeden Computer mit der Fähigkeit
zu versehen, Meldungen gleichzeitig zum Rest der Computer rumzusenden.
Ein Maschenwerks-Kommunikationsnetzwerk verbindet die zweiten Eingangs-/Ausgangsschnittstellen, wodurch
jeder Computer mit der Fähigkeit
versehen wird, eine Kommunikationsverbindung mit einem anderen der
Computer unter Überbrückung des
Rests des Computers einzurichten. Jeder Computer wird durch eine
residente Kopie eines gemeinsamen Betriebssystems gesteuert. Kommunikationen
zwischen entsprechenden Computern geschehen durch gespaltene TOKEN
(Kennzeichen für
Kommunikationssteuerungen) die jeweils einen sich bewegenden ersten
Teil haben, der von Computer zu Computer gesendet wird, und einen
residenten zweiten Teil haben, der im Speicher von wenigstens einem
Computer angeordnet ist, und wobei der Ort des zweiten Teils ein Teil
des ersten Teils ist.
- US 5 031 089 offenbart
eine Verbesserung zum dynamischen erneuten Zuordnen der Ressourcen des
Systems für
ein optimales Jobverhalten in einem verteilten heterogenen Computersystem, das
eine Mehrzahl von Computerknoten hat, die jeder betriebsmäßig durch
eine Netzwerkschnittstelle mit einem Netzwerk verbunden sind, um Kommunikationen
und Übertragungen
von Daten zwischen Knoten zu schaffen und wobei die Knoten jeweils
eine Warteschlange zum Enthalten von auszuführenden Jobs haben. Es gibt
eine erste Logik an jedem Knoten zum dynamischen und periodischen
Berechnen und Speichern eines Arbeitslastwertes als Funktion der
Anzahl von Jobs in der Warteschlange des Knotens. Eine zweite Logik
ist an jedem Knotenpunkt vorgesehen, um den Arbeitslastwert zu anderen
Knoten im Netzwerk auf Anforderung der anderen Knoten zu übertragen.
Schließlich
gibt es eine dritte Logik bei jedem Knoten, die bei Vervollständigung
jedes Jobs betätigbar
ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung löst
die obigen Probleme, indem Information über die Last und die Netzwerktopologie
der Server verwendet werden, zusammen mit einer Technik, geeignete
Server zu adressieren, nämlich
die Anycast-Technik
(Anycast-Leitwegführung
und Anycast-Adressierung). Dadurch kann die Erfindung Verkehr zu
geographisch verteilten Servern verteilen, so dass der Verkehr zu
z.B. weniger belasteten Servern verteilt wird. Deutlicher gesagt
schafft die Erfindung eine Anordnung gemäß Anspruch 1.
-
Vorzugsweise
ist der Domainnamenserver dazu ausgebildet, den am wenigsten belasteten
kopierten Server oder den nächsten
kopierten Server auszuwählen.
Jeder kopierte Server kann eine Ressourcenmeldung senden, die Information über zur Verfügung stehende
Ressourcen beim fraglichen Server und über die Verbindungsparameter
der Server enthält.
-
Dank
der neuen Technik der vorliegenden Erfindung wird eine Anzahl von
Vorteilen erzielt. Die Endbenutzer nutzen die geringere Verzögerung und das
bessere Betriebsverhalten aus. Die Anzahl von Servern im Netzwerk
oder beim Serviceversorger kann verringert werden. Es wird leicht
sein, Server hinzuzuführen
und wegzunehmen, ohne dass der Benutzer dadurch gestört wird,
das heißt
ohne Unterbrechung von laufenden Diensten. Dies bringt beträchtlich
geringere Investitionskosten und Verwaltungskosten für den Netzwerkbetreiber
und den Serviceversorger, während
dem Endbenutzer gleichzeitig eine höhere Leistung geboten wird.
Die Endbenutzer bemerken nicht, dass es mehrere Server gibt, die denselben
Dienst bieten.
-
Die
Erfindung schafft kosteneffiziente Lösungen, die automatisch konfiguriert
werden können
und für
den Benutzer transparent sind. Die Erfindung ermöglicht es, Server schrittweise
zu erweitern und passt die Kapazität gemäß dem Bedarf an. In dem Verkehr
zum am wenigsten belasteten Server geleitet werden, wird die Anzahl
von Sprüngen
und möglichen
Zeitverzögerungen
verringert.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung soll unten detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden. Es zeigen
-
1 ein
Diagramm der gesamten Anordnung gemäß der Erfindung;
-
2 eine
Darstellung eines Formats einer Ressourcenmeldung gemäß der Erfindung.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Eine
der wichtigeren begrenzten Ressourcen z.B. im World Wide Web ist
Netzwerkbandbreite und Prozessorkapazität von Servern und Klientcomputern.
Die Netzwerkbandbreite und die Prozessorleistung wachsen unter einem
allgemeinen Gesichtspunkt an, jedoch nicht schnell genug, um mit
der mehr und mehr anwachsenden Anzahl von Benutzern im Netzwerk
Schritt zu halten. Die Anzahl der Benutzer wird bald eine Milliarde
sein.
-
Dies
würde kein
Problem sein, wenn die Benutzer ihre Aktivitäten auf ihre lokalen Maschinen
beschränken
würden;
das Netzwerk macht es jedoch für
die Benutzer möglich,
Dokumente von Servern an entfernt angeordneten Stellen anzufordern.
Es ist auch eine Tatsache, dass einige Server populärer sind
als andere, was bedeutet, dass diese Server eine zu schwere Belastung
trotz der Tatsache tragen müssen,
dass es eine Menge von Servern gibt, die dieselben Dienste liefern
können.
Eine Lösung
zu diesem Problem besteht darin, Dokumente näher bei den Benutzern zu speichern.
Dies wird sowohl den Netzwerkverkehr als auch die Belastung der
Server verringern. Eine ähnliche
Lösung
ist eine Nachbil dung oder Kopierung, was im wesentlichen Pufferspeicherung
mit sich bringt, bevor die Dokumente angefordert werden. Die Kosten
der vielfachen Kopierung können
verringert werden, indem Flussübertragungsverteilung
verwendet wird, wie dies durch NNTP (Network News Transfer Protocol,
Netzwerknachrichtenübertragungsprotokoll)
unterstützt
wird. Weiter kann Kopierung sowohl auf diese als auch auf Dokumente
angewendet werden. Wenn kopierte Server in Clustern nahe dem Originalserver
sind, wird dies die Belastung des einzelnen Servers verringern, verringert
jedoch nicht den Netzwerkverkehr, da alle Anforderungen immer noch
zum Cluster gehen. Wenn jedoch kopierte Server über das Netzwerk verteilt sind
und wenn Klienten automatisch den nächsten oder am wenigsten belasteten
Server lokalisieren können,
würde dies
auch den Netzwerkverkehr verringern.
-
Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen,
durch die die Netzwerkressourcen wirksamer benutzt werden können. Das Ziel
ist, dynamisch den Benutzerverkehr zu dem am wenigstens belasteten
Anwendungsserver zu leiten. Die Vorteile, die dabei erzielt werden,
sind oben erwähnt.
Obwohl die Erfindung mit besonderem Bezug zu IP über ATM (das heißt Netze,
die mit dem Internetprotokoll mit der asynchronen Übertragungsbetriebsart,
Asynchronous Transfer Mode, arbeiten) beschrieben wird, kann die
Erfindung auch auf andere Techniken als ATM angewendet werden.
-
1 zeigt
ein Diagram einer bevorzugten Anordnung gemäß der Erfindung. Ein Klientcomputer 1 hat
eine virtuelle Schaltungsverbindung, die mit seinen Domainnamenservern
(DNS) 2 eingerichtet ist, von denen einer in der Figur
gezeigt ist, und zwar über
das Netzwerk 3. Dies kann eine se kundäre Verbindung zu einem Reservedomainnamenserver (nicht
gezeigt) sein, auf den aufgrund eines Fehlers oder bei einer Unterbrechung/Pause
Zugriff genommen wird. Im Netzwerk gibt es eine Anzahl von Routern 4,
die Verbindungen mit Servern 5A bis 5E bei Serviceversorgern
einrichten. Alle Server 5A, 5B, 5C, 5D, 5E sind
Kopien voneinander und bilden dieselbe Anycast-Gruppe oder „gemeinsame
Adressengruppe".
Anycast-Gruppen senden nur eine virtuelle JP-Adresse zu ihren Nachbarn.
Einer logischen Adresse kann eine Anzahl von physischen Adressen entsprechen.
-
Der
Domainnamenserver hat Kenntnis von allen Anycast-Gruppen. Aus Gründen der
Skalierung und des Betriebsverhaltens können Anycast-Gruppen über viele
Domainnamenserver verteilt werden. Die Mitglieder der Anycast-Gruppen
sind mit den Domainnamenservern durch eine Punkt-zu-Mehrfach-Verbindung
verbunden.
-
Die
Funktion der Anordnung kann wie folgt zusammengefasst werden. Der
Klientcomputer sendet zuerst eine Anforderung zu einem Domainnamenserver,
um einen Domainnamen in eine IP-Adresse aufzulösen. Steuermeldungen zu und vom
Domainnamenserver werden durch die dicken Pfeile 6 in der
Figur dargestellt. Der Domainnamenserver kontrolliert zuerst die
Semantik der DNS-Anforderung, um herauszufinden, welche Anwendung angefordert
worden ist. Z.B. wird eine ftp-Anforderung auf eine unterschiedliche
Weise gehandhabt als eine Ping-Anforderung. Die erstere ist langlebig, während die
letztere kurzlebig ist. Der Typ von Anwendung hilft dem Domainnamenserver,
den relevantesten Server für
jede Anforderung auszuwählen. In
einigen Fällen
wird der am wenigsten belastete Server ausgewählt, während in anderen Fällen die billigste
Verbindung und der dazu gehörende
Server ausgewählt
werden.
-
In
einem IPATM-Netz bevorzugt ein Sender manchmal, den kürzesten
Leitweg für
zeitkritische Anwendungen zu wählen,
z.B. für
Bilder, Video, ftp, und in anderen Fällen würde derselbe Sender den billigsten
Leitweg bevorzugen, wie z.B. ping, dns usw.
-
Der
Domainnamenserver empfängt
dauernd Leitweginformation von allen Anycast-Servern, die er bedient.
Die Leitweginformation wird über
die Verbindungen übertragen,
die mit 7 in 1 bezeichnet sind. Die Leitweginformation
schließt
Details über
die zur Verfügung
stehende Kapazität
für jede
Verbindung, die Anzahl von Sprüngen
zu jedem Server, die Bandbreite jeder Verbindung, die Prozessorkapazität, die gemessene
Verzögerungszeit
usw. ein. Der Domainnamenserver schickt die IP-Adresse zu dem Server
zurück,
der am besten an die Anwendungsanforderungen angepasst ist, die
von der DNS-Abfrage abgeleitet sind. Wenn die IP-Adresse aufgelöst ist, wird
sie zum Klientcomputer zurückgeführt, so
dass eine direkte Verbindung zwischen dem Klientcomputer und dem
Server eingerichtet wird. Die Verbindung ist für den Domainnamenserver transparent.
Der Server oder das Dokument, das angefordert wird, kann dann zum
Klientcomputer übertragen
werden. Der Datenfluss ist in 1 bei 8 gezeigt.
-
Um
einen Server aus den unterschiedlichen geeigneten genau gleichen
Servern auszuwählen, wird
Anycast-Technik verwendet. Eine Anycast-Adresse (gemeinsame Adresse)
wird benutzt, um eine Gruppe von Knoten darzustellen, von denen einer
ausgewählt
werden soll. Wenn eine Anycast-Adresse empfangen wird, liefert der
Domainnamenserver die IP-Adresse
an alle Bestimmungsorte, die durch die Anycast-Adresse dargestellt werden. Da viele
Server dieselbe Anycast-Adresse haben können, wählt der Router konventionell
eine von ihnen aus, indem er Information über die Anzahl von Sprüngen zu
den unterschiedlichen Servern sammelt und den nächsten auswählt. Die Verwendung von Verbindungen
ist ein anderes gegenwärtig
zur Verfügung
stehendes Kriterium. Andere mögliche
Kriterien sind Kosten, Prozessorbelastung, Speicherung, Leitwegpolitik
usw.
-
Ein
wichtiger Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, die Anycast-Technik
zu verwenden, um auf Dienste Zugriff zu nehmen, die durch eine größere Anzahl
von Servern geliefert werden, die auf unterschiedlichen Netzwerkknoten
arbeiten. Insbesondere kann auf denselben Dienst durch eine einzige
Anycast-Adresse unabhängig
davon Zugriff genommen werden, wie viele Server für den Dienst
benutzt werden und wo die Server im Netzwerk angeordnet sind. Den
Dienst bei vielen Servern des Netzwerkes zu kopieren ist nützlich,
wenn eine hohe Dienstzugänglichkeit
erforderlich ist. Andere Dienste, die von Anycast-Technik Nutzen
ziehen können, schließen ein:
World Wide Web, Videodienste, Domainnamenserver, adressenauflösende Server, Nachbarentdeckungsserver,
020-Nummerndienste, Telefonieren über Internet und öffentliches
vermitteltes Telefonnetz, um die am kostengünstiges Sprachdienste zu finden,
usw.
-
Ein
Anycast-Server, ANS, der zusammen mit dem Domainnamenserver 2 lokalisiert
sein kann, hält Information über die
Mitgliedschaft für
alle Anycast-Dienstmitglieder 5A–5E. Ein Knoten kann
sich selbst beim Anycast-Service re gistrieren, als Mitglied beitreten,
sich davon zurückzuziehen
und aufzuhören,
am ANS-Dienst teilzunehmen.
-
Um
Belastungsverteilung, die über
die am wenigstens belasteten Server verteilt ist, zum Arbeiten zu
bringen, muss jeder Server die Umgebung über seine zugänglichen
Ressourcen informieren. Zu diesem Zweck wird eine Ressourcenankündigung (Resource
Advertisement, RA) gesendet. Bei der Berechnung der Dienstqualität Leitwege
(QoS-Leitwege), wird RA verwendet.
-
Jeder
Server erzeugt eine Ressourcenankündigung für jedes Abdeckungsgebiet und
zeigt die größte Menge
von zugänglichen
Ressourcen für
Reservierungen bei der Schnittstelle jeder der Server im Abdeckungsgebiet
an, zusammen mit den Verzögerungsparametern
der Verbindung. Diese Parameter sind ungefähr analog zum Standardkostenwert „öffne den
kürzesten
Pfad zuerst" (Open
Shortest Path First, OSPF), sind jedoch unabhängig vom Standarddiensttypwert,
um besser die statischen Verzögerungscharakteristiken
der Verbindung zu charakterisieren. Eine neue Kopie der Ressourcenmeldung wird
erzeugt, wenn immer eine neue Leitwegressourcenankündigung
für das
Abdeckungsgebiet erzeugt wird, oder wenn immer die zur Verfügung stehende Bandbreitenressource
oder die Verzögerung
für eine Verbindung
im Abdeckungsgebiet geändert
wird. Ein Algorithmus kann verwendet werden, dass eine neue Ressourcenankündigung
nur dann erzeugt wird, wenn die zur Verfügung stehende Bandweitenressource
in einem beträchtlichen
Ausmaß geändert wird.
Ressourcenankündigungen
werden in Flüssen durch
ein einziges Abdeckungsgebiet übertragen. Das
Format der Ressourcenankündigung
ist in 2 gezeigt.
-
Die
Anzahl von Verbindungen ist die Verbindungsanzahl, die in der Ressourcenankündigung eingeschlossen
ist. Für
jede Verbindung sind der Verbindungstyp, Verbindungsidentität und Verbindungsdaten
dieselben wie für
die Leitwegressourcenankündigung.
Die zur Verfügung
stehende Verbindungsressource wird durch Paketdatengebietparameter
in Fließkommaformat
mit einfacher Präzision entsprechend
IEEE dargestellt, wie in der Servicemodelsteuerlast. Die Verbindungsverzögerung ist
ein statistischer Verzögerungswert
für die
Verbindung, ausgedrückt
in Millisekunden.
-
Eingabe
in die Leitwegberechnung schließt Quellenadresse
und Bestimmungsadresse und die Dienstqualitäten für den Fluss ein, die gegenwärtig die
Paketdatengebietsparameter für
die Pfadmeldung des Ressourcenreservierungsprotokolls sind, aber
jedoch auch von anderen Auslösungseinheiten abgeleitet
werden können.
Um den besten Leitweg oder den Leitweg mit der geringsten Verzögerung zu berechnen,
wird der statistische Verzögerungswert
in derselben Weise benutzt, wie OSPF den Nullkostenwert des TOS
(Type of Service, Typ des Dienstes) des Routers benutzt.
-
Der
DNS-Server benötigt
sowohl Information über
zur Verfügung
stehende Ressourcen als auch über
existierende Ressourcenreservierung zusätzlich zur normalen Information über Topologie
und Mitgliedschaft.
-
Wenn
ein neuer kopierter Server sich mit einer Anycast-Gruppe verbindet,
informiert der lokale Router über
die Existenz des Dienstes als Teil seiner normalen Leitwegaustauschaktivitäten mit
den benachbarten Routern. Wenn der normale Router beobachtet, dass
ein kopierter Server eine angehaltene Sendemeldung hat, wird auch
eine negative In formation zu den benachbarten Routern übertragen.
Jeder der benachbarten Router untersucht einen Entfernungswert für den angekündigten
Anycast-Server, aktualisiert seine Tabellen aufgrund dieses Wertes und
leitet dann die aktualisierte Information an seine Nachbarn weiter.
Jeder Router behält
Kenntnis wenigstens über
den Leitweg zu den nächsten
Anycast-Servern und möglicherweise
eine kleine Liste über
alternative Server für
den Fall, dass er informiert wird, dass der vorherige nächste Server
außer
Betrieb ist. Auf diese Weise wird jeder Server im Netzwerk ausreichend
Kenntnisse haben, Anycast-Pakete zum nächsten Server zu leiten, muss
jedoch nicht eine Datenbank über
alle Anycast-Server
im Netz aufrechterhalten. Wenn ein Klient eine Anforderung für Verbindung
zu der Anycast-Gruppe sendet, und wenn dies kein Dienst im lokalen
Unternetzwerk ist, leitet der lokale Router das Paket zum nächsten kopierten
Server aufgrund der gegenwärtigen
Leitwegtabellen weiter.
-
Es
wird angenommen, dass ein Anycast-Ruf zu einem der Server auf dem
normalen Niveau der Serverhierarchie geleitet werden kann, unabhängig davon,
wo diese Server physikalisch im Netzwerk sind. Für viele Anwendungen würde das
normale Niveau entweder das Niveau des Knotens des Anycast-Rufers oder das nächste Niveau
darüber
sein. Der Anycast-Anrufer
soll nicht irgendwelche Details darüber kennen müssen, wie
die Servicehierarchie organisiert ist, oder sogar, wie die Niveaus
in der Serverhierarchie nummeriert sind. Was der Anrufende nur angeben
muss, ist, dass ein Anycast-Ruf
zu einem Server auf dem niedrigst möglichen höheren Niveau geleitet werden
soll, wo ein Server gefunden werden kann. Um den Anforderungen zu
genügen und
eine Serverhierarchie durch eine einzige Adresse zu adressieren,
schlägt
die Erfindung vor, die Definition von Nähe, die durch die Leitwegalgorithmen benutzt
wird, dahingehend zu erweitern, dass sie neue Parameter einschließt, um Nähe zu messen.
Es soll angenommen werden, dass PNNI-Leitwegniveaus (Private Network
Node Interface, Knotenschnittstelle des privaten Netzwerks) benutzt
werden, um die hierarchischen Niveaus der Server zu identifizieren.
Wenn wir den Unterschied zwischen zwei Leitwegniveauidentifizierer
ein annehmbares Maß der
Nähe zwischen
zwei entsprechenden Knoten sein lassen, muss ein Anycast-Anrufer
nicht direkt ein Niveau in der Hierarchie angeben. Durch Verwendung
dieser Messparameter kann das Leiten zu Servern auf dem niedrigstmöglichen
höheren
Niveau in einer Hierarchie von Servern unterstützt werden, unabhängig von
der physikalischen Entfernung zwischen dem angeforderten Server
und dem Klient.
-
Daher
schafft die vorliegende Erfindung eine Anordnung für Lastverteilung,
die die angezeigten Probleme löst.
Ein Experte auf diesem Gebiet realisiert, dass die Erfindung in
einer Anzahl von unterschiedlichen Weisen mit unterschiedlichen
Kombinationen von Hardware und Software implementiert werden kann,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Das Ausmaß des Schutzes
der Erfindung wird nur durch die unten angeführten Patentansprüche begrenzt.