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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine desoxidierende Harzzusammensetzung,
die hinsichtlich der Eigenschaften zur Harzverarbeitbarkeit und
Aromaaufrechterhaltung ausgezeichnet ist und die keinen Geruch emittiert.
Die Erfindung bezieht sich konkret auf eine desoxidierende Harzzusammensetzung,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie erzielt werden kann durch
Zugabe eines Desoxidationsmittels, das durch seinen Kontakt mit
Wasser eine Sauerstoffaufnahmereaktion bewirken kann, einer Aktivkohle
und eines Oxides eines Erdalkalimetalls zu einem thermoplastischen
Harz. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine einschichtige
oder mehrschichtige Folie oder Film, der die oben erwähnte, desoxidierende
Harzzusammensetzung umfasst, sowie auf einen Verpackungsbehälter.
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Durch
eine der desoxidierenden Verpackungstechniken wurden in den vergangenen
Jahren Verpackungsbehälter
entwickelt, die ein mehrschichtiges Material mit einer desoxidierenden
Harzschicht umfassen, in die ein Desoxidationsmittel eingemischt
ist. Diese Behälter
können
die Barriereeigenschaften verbessern und sich selbst eine desoxidierende
Funktion verleihen. Die Verpackungsbehälter mit der desoxidierenden Funktion
sind hergestellt aus einem desoxidierenden, mehrschichtigen Material,
das eine desoxidierende Harzschicht als eine mittlere Schicht, in
der ein Desoxidationsmittel eingemischt ist, eine äußere Gasbarriereschicht,
die außen
an der mittleren Schicht ausgebildet ist, und eine innere Schicht,
durch die Sauerstoff hindurchtritt und innen an der mittleren Schicht
ausgebildet ist, umfasst. Folien-ähnliche und Film-ähnliche,
desoxidierende Multischichtmaterialien wurden als mehrschichtige
Harzschichtfolien entwickelt, die einfach in Behälter, wie Beutel, Becher, Schalen
und Flaschen, eingeformt und dort wirken können. Als desoxidierende, mehrschichtige
Materialien können
mehrschichtige Filme oder Folien verwendet werden, die eine Schicht
enthalten, die durch die Dispergierung eines Desoxidationsmittels
in einem Harz gebildet wird. Solche Filme und Folien sind zum Beispiel
offenbart in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 51 397/1994
und in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen mit den Nrn.
72851/1990, 309323/1995 und 72941/1996. Bei diesen konventionellen
Techniken wird Sauerstoff in dem Behälter absorbiert und entfernt,
um so einen sauerstofffreien Zustand in dem Behälter aufrecht zu erhalten,
wobei hier allerdings ein Nachteil darin liegt, dass das Aroma und
der Geschmack eines aufbewahrten Materials durch eine Geruchskomponente
sich verschlechtert, welche während
der Oxidationsreaktion einer Desoxidationskomponente in dem Harz
emittiert wird.
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Um
das Problem des Geruchs zu lösen,
ist es gut bekannt, ein Adsorptionsmittel für die Absorption der Geruchskomponente
zu verwenden. Die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 247276/1993
hat zum Beispiel eine Sauerstoffbarriere-Harzzusammensetzung vorgeschlagen,
die einen Oxidationskatalysator und ein Adsorptionsmittel für den Zweck
der Desodorierung enthält.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 67594/1995 hat einen
mehrschichtigen Behälter
vorgeschlagen, in dem ein Adsorptionsmittel mit einem bestimmten
oder einem mehr spezifischen Oberflächenbereich in einer desoxidierenden
Harzschicht enthalten ist, und andere mehrschichtige Behälter, bei
denen eine das Adsorptionsmittel enthaltende Schicht an der Innenseite
der desoxidierenden Harzschicht ausgebildet wird, um die Erzeugung
eines schlechten Geschmacks und eines Geruches in dem desoxidierenden,
mehrschichtigen Behälter
zu verhindern. Bei diesen konventionellen Techniken wurden als Adsorptionsmittel
Zeolith, Kieselgel, Aktivkohle, Diatomeenerde und ähnliches, die
alle gut bekannt sind, verwendet. Diese Adsorptionsmittel sind jedoch
nicht immer wirksam und Adsorptionsmittel, die leicht Wasser absorbieren,
können
verschiedene Schwierigkeiten hervorrufen aufgrund des in den Adsorptionsmitteln
festgehaltenen Wassers während
der Wirkung des Harzes, so das eine gute Verarbeitbarkeit nicht
erzielt werden kann.
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Es
ist gut bekannt, Aktivkohle allgemein für die Adsorption und Entfernung
eines Geruches zu verwenden, wobei aber Aktivkohle, die eine ausgezeichnete
Adsorptionsleistung besitzt, einfach Wasser aus der Luft absorbieren
kann, so dass die Aktivkohle normalerweise 1 % oder mehr an Wasser
aufweist. Wenn die Wasser aufweisende Aktivkohle zu einem Harz hinzugefügt wird,
welches das Desoxidationsmittel enthält, und das Harz zu einschichtigen
oder mehrschichtigen Folien oder Filmen oder Behältern wärmegeformt wird, führt das in
der Aktivkohle vorhandene Wasser zu einem Schäumen in dem Harz und aus diesem
Grund können
Produkte mit einem guten Aussehen nicht stabil erzielt werden. Ferner
ist die Wirkung des Harzes selbst manchmal unmöglich. Deshalb ist es erforderlich,
die Aktivkohle mit der ausgezeichneten desodorierenden Leistung, sofern
sie in Luft aufbewahrt wird, einer Trocknungsbehandlung vor ihrer
Verwendung zu unterwerfen. Andererseits muss eine Aktivkohle in
einem trockenen Zustand vor Feuchtigkeit geschützt werden, bis sie verwendet
wird, was manchmal mühsam
ist. Selbst wenn eine trockene Aktivkohle mit einem niedrigen Wassergehalt verwendet
werden kann und die Wirkung ohne Probleme erzielt werden kann, absorbieren
die erzielten Folien oder Filme bei Lagerung an der Luft Wasser.
Falls sie in einem zweiten Schritt in Behälter oder ähnlichem verarbeitet werden,
werden die Oberflächen
der Behälter
aufgrund der Schaumbildung rau, was zu dem Problem führt, dass
die Oberflächenglattheit
der sekundär
verarbeiteten Gegenstände
beeinträchtigt
ist. Hinsichtlich einer Aktivkohle, die kaum Wasser aus der Luft
adsorbiert, gibt es kein Problem hinsichtlich der Harzarbeit, wobei
aber die Adsorptionsleistung gering ist und die Zugabe von solch
einer Aktivkohle bedeutungslos ist. Aus der vorstehenden Erläuterung
wird deutlich, dass bei einzelner Zugabe von Aktivkohle zu einem
Harz, welches ein Desoxidationsmittel enthält, es schwierig ist, eine
desoxidierende Harzzusammensetzung herzustellen, die hinsichtlich
den Eigenschaften der Verarbeitbarkeit und der Aromaaufrechterhaltung
ausgezeichnet ist.
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Wie
oben dargestellt, ist es wünschenswert,
eine neue, desoxidierende Harzzusammensetzung zu entwickeln, bei
der eine Schaumbildung während
der Thermoformung nicht auftritt, selbst wenn wasseraufweisende
Aktivkohle hinzugefügt
wird, und die Harzzusammensetzung eine gute Verarbeitbarkeit und
gute Aromaufrechterhaltung aufweist. Die Harzzusammensetzung sollte
einfach zu einschichtigen oder mehrschichtigen Folien oder Filme,
Behälter
oder ähnlichem
mit einem guten Aussehen thermogeformt werden können und sollte eine Adsorptionsfunktion
hinsichtlich der Komponenten mit einem schlechten Geschmack und
einem schlechten Geruch, was die Aktivkohle hat, ausüben.
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Die
Erfinder haben intensiv geforscht mit der Absicht, die obigen Probleme
zu lösen,
und im Ergebnis wurde gefunden, das die obigen Probleme gelöst werden
können,
indem eine Aktivkohle und ein Erdalkalimetalloxid mit einer Harzzusammensetzung
vermischt werden, die durch Zugabe eines Desoxidationsmittels, was durch
seinen Kontakt mit Wasser eine Sauerstoffaufnahmereaktion bewirken
kann, zu einem thermoplastischen Harz hergestellt wird. Daraus wurde
die vorliegende Erfindung vervollständigt.
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Demgemäß besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine desoxidierende Harzzusammensetzung
anzugeben, die ausgezeichnete Aromaaufrechterhaltungseigenschaften
und eine ausgezeichnete Harzverarbeitbarkeit aufweist. Ein ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf eine desoxidierende Harzzusammensetzung
gerichtet, in der ein Desoxidationsmittel, das durch seinen Kontakt
mit Wasser eine Sauerstoffaufnahmereaktion bewirken kann, eine Aktivkohle
und ein Erdalkalimetalloxid in einem thermoplastischen Harz enthalten
sind.
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In
der desoxidierenden Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es bevorzugt, dass der Gehalt des Oxidationsmittels in dem Bereich
von 10 bis 80 Gewichtsprozent auf Basis des Gewichtes der desoxidierenden
Harzzusammensetzung liegt, der Gehalt der Aktivkohle im Bereich
von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen auf Basis von 100 Gewichtsteilen des
Desoxidationsmittels liegt, und der Gehalt des Erdalkalimetalloxids
im Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen auf Basis von 100 Gewichtsteilen
des Desoxidationsmittels liegt.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf eine
desoxidierende Folie oder Film, der die oben erwähnte, desoxidierende Harzzusammensetzung
umfasst.
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Der
dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf ein desoxidierendes
Mehrfachschichtmaterial, in dem Isolierschichten auf beiden Seiten
einer desoxidierenden Harzschicht, welche die desoxidierende Harzzusammensetzung
umfasst, ausgebildet sind, und in der wenigstens eine dieser Isolierschichten
sich in einem Atmungszustand befindet.
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Der
vierte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf einen
Verpackungsbehälter,
wobei der Verpackungsbehälter
insgesamt oder ein Teil von ihm das desoxidierende Mehrfachschichtmaterial
umfasst, um in dem Behälter
Sauerstoff zu absorbieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die desoxidierende Harzzusammensetzung so aufgebaut,
dass sie die oben erwähnte
Zusammensetzung hat. Selbst wenn wasseraufweisende Aktivkohle verwendet
wird, absorbiert und entfernt das ebenfalls vorliegende Erdalkalimetalloxid
das Wasser, so dass während
der Thermoformung der desoxidierenden Harzzusammensetzung keine
Schaumbildung auftritt, was bedeutet, dass die Harzzusammensetzung
ausgezeichnet verarbeitet werden kann. Demgemäß kann die desoxidierende Harzzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung einfach in einschichtige oder mehrschichtige Folien oder
Filme, Behälter
oder ähnliches
mit einer guten Oberfläche
und einem guten Aussehen eingearbeitet werden. Wenn die mehrschichtigen
Folien oder Filme gemäß der vorliegenden
Erfindung in die Behälter
oder in ähnliches
thermogeformt werden, wird kein Schaum erzeugt, so dass die Oberflächen der
Behälter
nicht aufgeraut werden, d.h. das Äußere der Behälter wird
nicht beeinträchtigt.
Die Funktion der Adsorption von Komponenten mit einem schlechten
Geschmack und einem schlechten Geruch, den Aktivkohle besitzt, kann
somit ausgeübt
werden, wodurch die desoxidierende Harzzusammensetzung mit ausgezeichneten
Aromaaufrechterhaltungseigenschaften erzielt werden kann.
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1 ist
eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform (einseitiger Absorptionstyp)
eines desoxidierenden, mehrschichtigen Materials gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform (beidseitiger Absorptionstyp)
eines desoxidierenden, mehrschichtigen Materials gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In
diesen Zeichnungen bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine Gasbarriere-Isolierschicht, die
Ziffer 2 kennzeichnet eine desoxidierende Harzschicht,
die Ziffer 3 kennzeichnet eine atmende Isolierschicht, 3' kennzeichnet
eine atmende Isolierschicht, 13 kennzeichnet eine Klebstoffschicht, 14 kennzeichnet
eine Gasbarriereschicht, 15 kennzeichnet eine Klebstoffschicht
und 16 kennzeichnet eine Verstärkungsschicht.
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Ein
Desoxidationsmittel, das nach der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, kann durch seinen Kontakt mit Wasser eine Sauerstoffaufnahmereaktion
bewirken und kann in einem thermoplastischen Harz dispergiert werden.
Ferner enthält
das Desoxidationsmittel vorzugsweise metallisches Eisen als Hauptmittel
für die
Sauerstoffaufnahmereaktion, und mehr bevorzugt ist es, dass das
Desoxidationsmittel metallisches Eisen und ein Metallhalogenid enthält. Am meisten
bevorzugt enthält
das Desoxidationsmittel Eisenpulver, auf dem das Metallhalogenid
abgelagert ist.
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Als
metallisches Eisen, welches als Hauptmittel in dem Desoxidationsmittel
verwendet wird, kann jedes Eisen unabhängig von seiner Reinheit und ähnlichem
verwendet werden, solange es die Sauerstoffaufnahmereaktion bewirken
kann. Die Oberfläche
des metallischen Eisens kann zum Teil oxidiert sein und kann ein
anderes Metall enthalten. Metallisches Eisen ist vorzugsweise partikulär oder faserig.
Beispiele für
verwendbares, metallisches Eisen umfassen Eisenpulver, wie ein reduzierendes
Eisenpulver, ein Sprüheisenpulver
und ein elektrolysiertes Eisenpulver, und gemahlene und pulverisierte
Materialien von verschiedenen Eisen, wie Gusseisen und Stahl. Um
die Bildung von dünnen,
Sauerstoff absorbierenden Harzschichten zu ermöglichen, ist feines Eisenpulver
bevorzugt. Der durchschnittliche Partikeldurchmesser des Eisenpulvers
beträgt
vorzugsweise 200 μm
oder weniger, wobei ein Bereich von 1 bis 50 μm mehr bevorzugt ist.
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Beispiele
für bevorzugt
verwendbare Metallhalogenide umfassen Chloride, Bromide und Iodite
von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, wobei die Chloride von
Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Barium besonders
bevorzugt sind. Die Menge des zu vermischenden Metallhalogenids
liegt in dem Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt
sind 0,1 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Metalls.
Das Metallhalogenid wirkt als ein Katalysator bei der Sauerstoffaufnahmereaktion
des Hauptmittels. Wenn das Metallhalogenid auf dem Eisenpulver abgelagert
ist, kann die Menge des zu vermischenden Metallhalogenides abgesenkt
werden.
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Das
oben erwähnte
Metallhalogenid kann dem Harz als eine Komponente des Desoxidationsmittels zusammen
mit metallischem Eisen zugesetzt werden, wobei es bevorzugt ist,
vor der Zugabe das Metallhalogenid zunächst mit dem metallischen Eisen
zu mischen, so dass das Metallhalogenid an dem Metall in dem Harz
kleben kann, wodurch das Metallhalogenid nicht einfach von dem Metall
abgetrennt werden kann. Es kann zum Beispiel ein Verfahren benutzt
werden, bei dem das Metallhalogenid und das Eisenpulver unter Verwendung
einer Kugelmühle
oder einer Hochgeschwindigkeitsmühle
gemischt werden, ein Verfahren bei dem das Metallhalogenid in Vertiefungen
an der Oberfläche
des Eisenpulvers eingebracht wird, ein Verfahren, bei dem das Metallhalogenid
auf der Oberfläche
des Eisenpulvers unter Verwendung eines Bindemittels abgelagert
wird, oder ein Verfahren, welches das Vermischen einer wässrigen
Metallhalogenidlösung
mit dem Eisenpulver, die Trocknung der Mischung und dann die Ablagerung
der trockenen Mischung auf der Oberfläche des Eisenpulvers umfasst.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann das Erdalkalimetalloxid als das
Adsorptionsmittel für
das Wasser verwendet werden, welches in der Aktivkohle vorhanden
ist, die der desoxidierenden Harzzusammensetzung zugesetzt wird,
wodurch die ausgezeichneten Leistungen hinsichtlich der Aromaaufrechterhaltungseigenschaften,
der Verarbeitbarkeit und ähnlichem
erzielt werden können.
Die Verwendung von Kieselgel und Zeolith, die bekannte Wasseradsorptionsmittel
sind, macht es jedoch schwierig, solche ausgezeichneten Leistungen
zu erzielen. Es ist festzuhalten, dass die Temperatur, bei der die
Harzzusammensetzung geschmolzen und geformt wird, normalerweise
90° C oder
mehr beträgt,
wobei Wasseradsorptionsmittel, wie Kieselgel und Zeolith, adsorbiertes
Wasser bei einer Temperatur von 90° C oder mehr, bei der das Harz
bearbeitet wird, freigesetzt wird. Das so freigesetzte Wasser schäumt in der
Harzzusammensetzung, was das Aussehen der geformten Gegenstände verschlechtert.
Wenn andererseits das Erdalkalimetalloxid gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, wird kein adsorbiertes Wasser freigesetzt, selbst
wenn Wasser adsorbiert ist, solange eine Temperatur von 350° C oder mehr
nicht erreicht wird. Somit hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass
solch ein Problem nicht auftritt.
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Beispiele
für das
Erdalkalimetalloxid umfassen Magnesiumoxid, Calciumoxid, Strontiumoxid
und Bariumoxid, wobei Magnesiumoxid und Calciumoxid unter dem Gesichtspunkt
der Reaktivität
besonders bevorzugt sind. Die Partikelgröße des Erdalkalimetalloxids
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 1 bis 200 μm, wobei 1 bis 50 μm mehr bevorzugt
sind. Der Partikeldurchmesser des Erdalkalimetalloxids ist vorzugsweise
gleich zu oder weniger als der Durchmesser des Desoxidationsmittels.
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Je
größer die
spezifische Oberfläche
der Aktivkohle ist, desto höher
ist die Adsorptionsleistung der Aktivkohle. Die spezifische Oberfläche der
Aktivkohle beträgt
somit vorzugsweise 100 m2/g (ein BET-Verfahren) oder
mehr, wobei 500 m2/g oder mehr besonders
bevorzugt sind. Die Aktivkohle mit der ausgezeichneten Adsorptionsleistung
kann einfach Wasser absorbieren, wobei es bevorzugt ist, Aktivkohle
zu verwenden, die 1 % oder mehr Wasser adsorbieren kann, wenn sie
bei 23° C
und einer relativen Luftfeuchtigkeit (RH) von 60° oder weniger gelagert wird.
Die Adsorptionsleistung der Aktivkohle kann einfach mit einer Methylenblau-Entfärbekraft
und einer Karamel-Entfärbekraft
bestimmt werden. Um effizient die Komponenten des schlechten Geschmacks
und des schlechten Geruchs zu adsorbieren, ist es bevorzugt, dass
sowohl die Methylenblau-Entfärbekraft
als auch die Karamel-Entfärbekraft
gleich groß sind.
Bei der vorliegenden Erfindung kann eine Aktivkohle mit einer Karamel-Entfärbekraft
von 90 % oder mehr [JIS (Japanischer Industriestandard) K1470] und mit
einer Methylenblau-Entfärbekraft
von 1 50 ml/g oder mehr (JIS K1470) vorzugsweise verwendet werden.
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Aktivkohle,
die aus einem Ausgangsmaterial, wie Kokosnussschalen, Holz oder
Kohle, hergestellt wird, kann verwendet werden. Es gibt keine besondere
Beschränkung
hinsichtlich des Herstellungsverfahrens der Aktivkohle, wobei aber
eine Aktivkohle vorzugsweise verwendet werden kann, die durch ein
Verfahren, wie ein Wasserdampf-Aktivierungsverfahren oder ein Zinkchlorid-Aktivierungsverfahren,
erzielt wird. Der Partikeldurchmesser der Aktivkohle ist gleich
zu oder weniger als der Durchmesser des Desoxidationsmittels und
der durchschnittliche Partikeldurchmesser der Aktivkohle liegt vorzugsweise
in dem Bereich von 1 bis 200 μm, mehr
bevorzugt bei 1 bis 50 μm.
Die Aktivkohle kann in eine trockene Kohle und eine nasse Kohle,
in der Wasser enthalten ist, aufgeteilt werden, wobei aber gemäß der vorliegenden
Erfindung eine trockene Kohle mit einem Wassergehalt von 10 % (JIS
K1470) oder weniger bevorzugt verwendet werden kann. Wenn der Wassergehalt
der Aktivkohle groß ist,
ist eine größere Menge
des Erdalkalimetalloxids erforderlich und aus diesem Grund ist eine
Aktivkohle mit einem hohen Wassergehalt nicht bevorzugt.
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Das
Harz, das in der desoxidierenden Harzzusammensetzung verwendet werden
kann, das heißt,
das thermoplastische Harz, welches das Desoxidationsmittel, die
Aktivkohle und das Erdalkalimetalloxid enthält, hat vorzugsweise eine Sauerstoffdurchlässigkeitskonstante
von 200 cc × 0,1
mm/m2 × atm × Tag (23° C, relative
Luftfeuchtigkeit = 60 %) oder mehr. Beispiele für das thermoplastische Harz
umfassen Polyolefine, wie Polyethylen, Polypropylen, Propylen-Ethylen-Zufallscopolymer,
Propylen-Ethylen-Blockcopolymer, Polybutadien und Polymethylpenten,
Elastomere und modifizierte Substanzen davon, Propfpolymere mit
Siliconharzen und Mischungen davon. Unter diesen Harzen sind Polyethylen,
Polypropylen, eine Mischung von Polyethylen und Polypropylen, Propylen-Ethylen-Zufallscopolymer,
Propylen-Ethylen-Blockcopolymer,
Elastomere und Mischungen davon bevorzugt.
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Der
Gehalt des Desoxidationsmittels in der desoxidierenden Harzzusammensetzung
liegt normalerweise in dem Bereich von 2 bis 93 Gewichtsprozent,
vorzugsweise bei 10 bis 80 Gewichtsprozent, auf Basis des Gewichtes
der desoxidierenden Harzzusammensetzung. Wenn der Gehalt des Desoxidationsmittels
niedriger als der oben angegebene Bereich ist, kann eine ausreichende
Sauerstoffaufnahmeleistung nicht erzielt werden, und wenn der Gehalt
zu hoch ist, sind die mechanische Festigkeit und die Formbarkeit
der Harzzusammensetzung schlecht. Der Gehalt der Aktivkohle in der
desoxidierenden Harzzusammensetzung liegt vorzugsweise in dem Bereich
von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent auf Basis von 100 Gewichtsteilen
des Desoxidationsmittels. Wenn der Gehalt der Aktivkohle niedriger
als der oben angegebene Bereich ist, kann eine ausreichende Eigenschaft
zur Aromaaufrechterhaltung nicht erzielt werden, und wenn der Gehalt
zu hoch ist, sind die mechanische Festigkeit und die Formbarkeit
der Harzzusammensetzung schlecht. Der Gehalt des Erdalkalimetalloxids
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent
auf Basis von 100 Gewichtsteilen des Desoxidationsmittels. Wenn
die Menge des Erdalkalimetalls niedriger als der oben angegebene
Bereich ist, kann ein ausreichender Effekt zur Wasserentfernung
nicht erzielt werden und wenn die Menge zu groß ist, wird selbst Wasser,
welches für
die Desoxidationsreaktion erforderlich ist, adsorbiert, so dass
die Sauerstoffaufnahmereaktion der desoxidierenden Harzzusammensetzung
in nicht geeigneter Weise behindert ist.
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Ferner
können
einige Additive zu der desoxidierenden Harzzusammensetzung, falls
notwendig, hinzugefügt
werden. Beispiele für
solche Additive umfassen Färbemittel,
wie organische und anorganische Farbstoffe und Pigmente, Dispergiermittel,
wie Silanverbindungen und Titanatverbindungen, Wasserabsorptionsmittel,
wie polyacrylische Säureverbindungen
und Füllstoffe,
wie Ton, Kieselerde und Stärke.
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Die
oben erwähnte,
desoxidierende Harzzusammensetzung kann zu einschichtigen Folien
oder Filmen verarbeitet werden, die als das Desoxidationsmittel
verwendet werden können.
Ferner kann die desoxidierende Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung in desoxidierende, mehrschichtige Folien oder Filme eingebracht
werden.
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Bei
dem desoxidierenden, mehrschichtigen Material gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die desoxidierende Harzschicht, welche die desoxidierende
Harzzusammensetzung umfasst, als eine Zwischenschicht verwendet
werden und wenigstens eine Schicht von den Isolierschichten, die
an beiden Seiten dieser Zwischenschicht laminiert werden, ist die
atmende Isolierschicht. Das desoxidierende, mehrschichtige Material kann
eine Laminatstruktur annehmen, die für einen Verwendungszweck geeignet
ist. Konkret kann an einer Oberfläche der desoxidierenden Harzschicht
die atmende Isolierschicht ausgebildet werden und an der anderen
Oberfläche
davon kann eine Gasbarriere-Isolierschicht ausgebildet werden (einseitiger
Absorptionstyp). Alternativ können
an beiden Oberflächen
der desoxidierenden Harzschicht Nicht-Barrierschichten ausgebildet werden
(zweiseitiger Absorptionstyp). Die Dicke der desoxidierenden Harzschicht
in dem desoxidierenden, mehrschichtigen Material beträgt vorzugsweise
1000 μm
oder weniger, wobei 500 μm
oder weniger mehr bevorzugt sind.
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Das
Harz, welches für
die atmende Isolierschicht verwendet werden kann, ist vorzugsweise
ein thermoplastisches Harz und Beispiele für dieses thermoplastische Harz
umfassen Polyolefine, wie Polyethylen, Polypropylen, Propylen-Ethylen-Zufallscopolymer,
Propylen-Ethylen-Blockcopolymer, Polybutadien und Polymethylpenten,
Elastomere und modifizierte Substanzen davon, Propfpolymere mit
Siliconharzen und Mischungen davon. Unter diesen Harzen sind Polyethylen,
Polypropylen, Propylen-Ethylen-Zufallscopolymer, Propylen-Ethylen-Blockcopolymer,
Elastomere und Mischungen davon bevorzugt.
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Die
atmende Isolierschicht spielt oft die Rolle einer Dichtungsschicht
als innerste Schicht, falls das Mehrfachschichtmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verpackungsbehältern
ausgebildet wird. Es ist bevorzugt, dass als thermoplastisches Harz
ein heiß siegelbares
Harz ausgewählt
wird. Alternativ kann das heiß siegelbare
Harz ferner an der äußersten
Fläche
der atmenden Isolierschicht ausgebildet werden. Falls notwendig,
kann die Heißsiegelschicht,
welche die äußerste Schicht
der atmenden Isolierschicht darstellt, mit Additiven vermischt werden,
wie ein Farbstoff, ein Pigment, ein Füllmittel, ein antistatisches
Mittel und/oder ein Stabilisierungsmittel.
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Die
oben erwähnte,
atmende Isolierschicht spielt eine Rolle als eine Isolierschicht
der Sauerstoffabsorptionsschicht, welche die desoxidierende Harzzusammensetzung
umfasst, und hat die Funktion, Sauerstoff prompt und effizient permeieren
zu lassen. Die Sauerstoffdurchlässigkeit
der atmenden Isolierschicht beträgt vorzugsweise
wenigstens 100 cc × 0,1
mm/m2 × atm × Tag (23° C, relative
Luftfeuchtigkeit = 60 %) und zwar unabhängig von dem Aufbau und der
Dicke der atmenden Isolierschicht. Die Dicke der atmenden Isolierschicht ist
vorzugsweise so dünn
wie möglich
innerhalb eines Bereiches, welcher die Festigkeit, die Verarbeitbarkeit, die
Kosten und ähnliches
zulässt,
um die Sauerstoffdurchlässigkeit
zu erhöhen.
Ferner ist die atmende Isolierschicht nicht immer eine lochfreie
Harzschicht. Sie kann ein atmender Film mit vielen feinen Löchern oder
ein Faservlies sein.
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Die
Gasbarriere-Isolierschicht wird an der Außenseite der Sauerstoffabsorptionsschicht
positioniert, falls das Mehrfachschichtmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Verpackungsbehälter angeordnet wird. Seine
Sauerstoffdurchlässigkeit
beträgt
vorzugsweise 50 cc × 0,1
mm/m2 × atm × Tag (23° C, relative Luftfeuchtigkeit
= 60 %) oder weniger. Als Gasbarriere-Isolierschicht kann ein thermoplastisches
Harz mit einer niedrigen Sauerstoffdurchlässigkeit verwendet werden,
wie ein Polyester, ein Polyamid, ein Ethylen-Vinyl-Alkoholcopolymer,
ein Film, auf dem eine Metallfolie aus Aluminium, Zinn oder ähnlichem
abgelagert ist, oder ein Film, auf dem Aluminium oder Kieselgel
aufgedampft ist. Ferner kann auf der Gasbarriere-Isolierschicht des desoxidierenden,
mehrschichtigen Materials eine Verstärkungsschicht, eine Klebstoffschicht
und ähnliches ausgebildet
sein, um, falls notwendig, die Festigkeit des desoxidierenden, mehrschichtigen
Materials zu verstärken.
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Für die Zubereitung
und die Formung des desoxidierenden, mehrschichtigen Materials gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine bekannte Harzformtechnik verwendet werden und
Beispiele für
solch eine Technik umfassen Folienformverfahren, wie eine mehrschichtige
Co-Extrusionsformung
unter Verwendung eines T-Werkzeugs und eines kreisförmigen Werkzeugs,
Vakuumformung und Luftdruckformung, mehrschichtige Blasformverfahren,
wie direktes Blasen und Streckblasen, ein Spritzblasverfahren, wie
Co-Injektion, Laminierungsverfahren, wie Extrusionslaminieren, thermisches
Laminieren, Trockenlaminieren, Heißschmelzlaminieren, bekannte
Veredelungsverfahren, wie verschiedene Beschichtungsverfahren und
Kombinationen davon.
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Das
desoxidierende, mehrschichtige Material gemäß der vorliegenden Erfindung
kann verwendet werden, um einen Verpackungsbehälter herzustellen, der die
desoxidierende Leistung des Sauerstoff absorbierenden Barrierematerials
(einseitiger Absorptionstyp) oder des Nicht-Barrierematerials (beidseitiger
Absorptionstyp) besitzt. Das Barrierematerial kann für einen
Teil oder das gesamte äußere Material
von jedem Verpackungsbehälter
verwendet werden, wie Filme, Schalen, Becher, Schläuche, Flaschen
oder Beutel. Das Barrierematerial kann Sauerstoff absorbieren, der
von der Außenseite
des Behälters
hereinkommt, sowie Sauerstoff in dem Behälter absorbieren, um einen
Qualitätswechsel
eines verpackten Materials durch den Sauerstoff zu verhindern. Ferner
kann das Barrierematerial als Bestandteil von Klappen für Öffnungen
des Behälters,
wie Schalen oder Flaschen, und Filmen mit Deckeverschluss verwendet
werden. Andererseits kann das Nicht-Barrierematerial die Form von Folien
annehmen, wie Fassungen oder Aufteilungen, und kann als Teil der
Verpackungsmaterialien in die verschließbaren Behälter eingebracht werden. Ferner
kann das Nicht-Barrierematerial
als Container, wie Schalen und Flaschen, verwendet werden und nach
Einbringung eines verpackten Materials können sie in dem Gasbarrierefilm
oder ähnlichem
eingewickelt und dann verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die desoxidierende Harzzusammensetzung mit der Aktivkohle
zusammen mit dem Erdalkalimetalloxid vermischt, wodurch einschichtige
oder mehrschichtige Folien und Filme oder Behälter mit einer ausgezeichneten
Verarbeitbarkeit einfach herzustellen sind, selbst wenn die vermischte
Aktivkohle Wasser enthält.
Die Aktivkohle, die ausgezeichnet hinsichtlich der Adsorptionsleistung
ist und die einfach Feuchtigkeit absorbieren kann, kann insbesondere
einfach ohne eine Trocknungsbehandlung verwendet werden, wodurch
der Vorteil groß wird.
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Die
desoxidierende Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist somit ausgezeichnet hinsichtlich der Harzverarbeitbarkeit, der
Eigenschaften zur Aromaaufrechterhaltung und der desoxidierenden
Leistung. Sie emittiert keinen Geruch und kann somit in ein desoxidierendes
Verpackungsmaterial eingearbeitet werden und dann in verschiedenen
Formen verwendet werden. Dies ist außerordentlich nützlich.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung in einem größeren Detail
anhand der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
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Beispiel 1
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In
einer Vakuummisch-Trockenmaschine, die mit einem Heizmantel ausgerüstet war,
wurden 100 kg eines reduzierenden Eisenpulvers mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 30 μm
angeordnet und 5 kg einer 50 gewichtsprozentigen, wässrigen
Calciumchloridlösung
wurde eingesprüht,
wobei das Pulver unter einem reduzierten Druck von 10 mmHg auf 140° C erhitzt
wurde. Nach Trocknung wurde eine Prüfung durchgeführt, um
grobe Partikel von 100 Mesh oder mehr zu entfernen, wodurch ein
Desoxidationsmittel erzielt wurde.
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Anschließend wurden
ein Ethylen-Propylen-Zufallscopolymer und das oben erwähnte Desoxidationsmittel
mit einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1 unter Verwendung eines Extruders geknetet, der einen 45
mm Durchmesser Doppelschneckenextruder umfasste, der in einer Richtung
drehbar war und mit Entlüftungsöffnungen
und einer konstanten Beschickungsvorrichtung ausgerüstet war.
Das geknetete Material wurde dann durch eine Strangpresse extrudiert
und anschließend
luftgekühlt
und pulverisiert, wodurch ein Master-Batch A erzielt wurde. Durch die Anwendung
des oben erwähnten
Extruders wurden in ähnlicher
Weise Calciumoxid mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser
von 20 μm
und ein Polyethylen niedriger Dichte mit einem Gewichtsverhältnis von
1 : 1 geknetet, um einen Master-Batch B zu erzielen. Durch die Verwendung
des oben erwähnten
Extruders wurden in ähnlicher Weise
eine holzhaltige Aktivkohle, die durch ein Wasserdampf-Aktivierungsverfahren
erzielt wurde, und der oben erwähnte
Master-Batch B mit einem Gewichtsverhältnis von 1 : 4 geknetet und
dann extrudiert, um einen Master-Batch C zu erzielen. Die Eigenschaften
der verwendeten, holzhaltigen Aktivkohle waren die folgenden: Wassergehalt
betrug 3 % (JIS K1470), der durchschnittliche Partikeldurchmesser
war 20 μm,
die spezifische Oberfläche
betrug 1.200 m2/g (ein BET-Verfahren), die
Karamel-Entfärbekraft
betrug 95 und die Methylenblau-Entfärbekraft war 190 ml/g (JIS
K1470). In diesem Fall konnte der Master-Batch C erfolgreich durch
die Strangpresse extrudiert werden. Die Zusammensetzung des erzielten
Master-Batch C war Polyethylen niedriger Dichte : Aktivkohle : Calciumoxid
= 2 : 1 : 2, und er wurde als ein Master-Batch einer Polyethylenbasis
mit niedriger Dichte verwendet, die 20 Gewichtsprozent Aktivkohle und
40 Gewichtsprozent Calciumoxid enthielt.
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Unter
Verwendung einer 5-Typ-6-Schicht- Mehrfachfolien-Formmaschine, die
einen ersten Extruder bis fünften
Extruder, einen Zuführblock,
ein T-Werkzeug,
einen Kühlzylinder,
eine Abnahmeeinheit, einen Streifenschneider und eine Winde umfasste,
wurden anschließend
die in der Tabelle 1 gezeigten Harzzusammensetzungen von dem ersten
Extruder bis zum fünften
Extruder extrudiert, um eine desoxidierende Mehrfachfolie (Breite
= 650 mm) herzustellen, bei der eine Schicht 3, eine Schicht 2,
eine Schicht 13, eine Schicht 14, eine Schicht 15 und eine Schicht
16, die in der 1 gezeigt sind, in dieser Reihenfolge
laminiert wurden. Die Zusammensetzung der desoxidierenden Harzschicht
war die folgende: thermoplastische Harze (das Ethylen-Propylen-Zufallscopolymer
und das Polyethylen niedriger Dichte) : das Desoxidationsmittel
: die Aktivkohle : Calciumoxid = 49,5 : 47,5 : 1 : 2 (Gewichtsverhältnis).
Das Aussehen der Oberfläche
der erzielten mehrschichtigen Folie war glatt und gut. Die entsprechenden
Schichten von dieser mehrschichtigen Folie besitzen die Funktionen
der Schicht 3 = eine atmende Isolierschicht (100 μm), die Schicht
2 = eine desoxidierende Harzschicht (200 μm), die Schicht 13 = eine Klebstoffschicht
(20 μm),
die Schicht 14 = eine Gasbarriereschicht (40 μm), die Schicht 15 = eine Klebstoffschicht
(20 μm)
und die Schicht 16 = eine Verstärkungsschicht
(320 μm)
(der Wert in jeder der obigen Klammern bedeutet die Schichtdicke),
Die hergestellte mehrschichtige Folie wurde auf eine Vinylchloridleitung
(innerer Durchmesser = 3 Inches) jeweils als eine Einheit von 30
m gewickelt, und dies wurde dann in einen Aluminium-laminiert Polypropylenfilm
in einem feuchtigkeitsfesten Zustand verpackt, um die Grundlage
für die
Herstellung des schalenähnlichen
Containers im Beispiel 2 zu legen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Unter
Verwendung des Extruders nach Beispiel 1 wurden eine holzhaltige
Aktivkohle (Wassergehalt = 3 %) und ein Polyethylen niedriger Dichte,
verwendet im Beispiel 1, mit einem Gewichtsverhältnis von 1 : 4 geknetet und
die Extrusion wurde dann versucht. Zu diesem Zeitpunkt trat jedoch
eine Schaumbildung auf, so dass eine gute Extrusion mit einem Strangwerkzeug
nicht erzielt werden konnte. Dies führte zu dem Ergebnis, dass
ein Master-Batch aus Polyethylen niedriger Dichte, der die Aktivkohle
enthält,
nicht erzielt werden konnte.
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Referenzbeispiel 1
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Unter
Verwendung des Extruders nach Beispiel 1 wurden die oben erwähnte, holzhaltige
Aktivkohle (Wassergehalt = 3 %), die zuvor bei 200° C für 2 Stunden
in einem elektrischen Ofen getrocknet worden war, und das oben erwähnte Polyethylen
niedriger Dichte mit einem Gewichtsverhältnis von 1 : 4 extrudiert,
um einen Master-Batch D aus Polyethylen niedriger Dichte, der 20
Aktivkohle enthielt, zu erzielen. Anschließend wurde die Herstellung
einer Mehrschichtfolie unter Verwendung der Mehrschichtfolien-Formmaschine
nach Beispiel 1 gemäß dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel 1 versucht, wobei aber der Master-Batch
C des zweiten Extruders ersetzt wurde durch den Master-Batch D. Gemäß der Beobachtung
der erzielten, mehrschichtigen Folie war die Oberfläche der
Folie jedoch rau und in anderen Worten, sie war nicht glatt, was
bedeutet, dass das Aussehen der Folie schlecht war. Ferner wurde
bei der Schicht 2 (die desoxidierende Harzschicht) die Erzeugung
von Schaum beobachtet. Die hergestellte Mehrfachfolie wurde irgendwie
jeweils als eine Einheit von 30 m gewickelt und wurde dann in einen
Aluminium-laminierten Polypropylenfilm in einem feuchtigkeitsfesten
Zustand verpackt, um die Vorbereitung für die Herstellung des schalenähnlichen
Containers in dem Vergleichsbeispiel 2, das im folgenden hier beschrieben
werden wird, zu legen.
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Referenzbeispiel 2
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Unter
Verwendung der Mehrfachschicht-Formmaschine nach Beispiel 1 wurde
eine mehrschichtige Folie gemäß dem gleichen
Verfahren wie in dem Beispiel 1 hergestellt, wobei aber unter den
Zusammensetzungen, die durch den zweiten Extruder extrudiert wurden,
ein Master-Batch C ersetzt wurde durch 4 Gewichtsprozent eines Master-Batches
B und 1 Gewichtsprozent eines Ethylen-Propylen-Zufallscopolymers.
Die so erzielte, mehrschichtige Folie hatte eine glatte Oberfläche und
somit ein gutes Aussehen. Die hergestellte mehrschichtige Folie
wurde jeweils als eine Einheit von 30 m gewickelt und wurde dann
in einen Aluminium-laminierten Polypropylenfilm in einem feuchtigkeitsfesten
Zustand verpackt, um die Grundlage für die Zubereitung eines schalenähnlichen
Behälters
im Vergleichsbeispiel 3 zu legen, das im folgenden hier beschrieben werden
wird.
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Referenzbeispiel 3
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Unter
Verwendung des Extruders nach Beispiel 1 wurde ein Master-Batch
E erzielt und die Aktivkohle in dem Master-Batch C wurde durch eine
kalzinierte Diatomeenerde (Wassergehalt = 0,3 Gewichtsprozent) ersetzt.
Die Zusammensetzung des Master-Batches E war die folgende: kalzinierte
Diatomeenerde : Calciumoxid : Polyethylen niedriger Dichte = 1 :
2 : 2 nach Gewichtsverhältnis.
Anschließend
wurde unter Verwendung der Mehrfachschicht-Formmaschine nach Beispiel
1 eine mehrschichtige Folie mit dem gleichen Verfahren wie in dem
Beispiel 1 hergestellt, wobei aber unter den Zusammensetzungen,
die durch den zweiten Extruder extrudiert wurden, der Master-Batch
C durch den Master-Batch E ersetzt wurde. Die erzielte, mehrschichtige
Folie hatte eine glatte Oberfläche
und somit ein gutes Aussehen. Die hergestellte, mehrschichtige Folie
wurde jeweils als eine Einheit von 30 m gewickelt und wurde dann
in einem Aluminium-laminierten Polypropylenfilm in einem feuchtigkeitsfesten
Zustand verpackt, um die Grundlage für die Herstellung eines schalenähnlichen Behälters im
Vergleichsbeispiel 4 zu legen, welches im folgenden hier beschrieben
werden wird.
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Beispiel 2
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Eine
Verpackung aus einer gewickelten, desoxidierenden, mehrschichtigen
Folie, die im Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde nach 2 Monaten
geöffnet
und diese mehrschichtige Folie wurde bei einer Temperatur von 170° C unter
Verwendung einer Vakuumformmaschine zu einem schalenähnlichen
Behälter
geformt (Länge
130 mm × Breite
90 mm × Tiefe
25 mm, inneres Volumen = 250 cc). Der Formzustand des erzielten
schalenähnlichen
Behälters
war außerordentlich
gut. Dann wurden 200 g Reis mit roten Bohnen in diesen schalenähnlichen
Behälter
gefüllt
und eine Deckelfolie, die einen Polyester, eine Aluminiumfolie und
ein Polypropylen umfasste, wurde als ein Behälteröffnungsabschnitt verwendet
und dann hitzeversiegelt, um den Behälter abzuschließen. Der
schalenähnliche
Behälter,
in dem der Reis mit den roten Bohnen verschlossen war, wurde dann
einer Retortenbehandlung bei 120° C
für 30
Minuten unterworfen und wurde anschließend bei 25° C gelagert. Nach einer Lagerung über einen
Zeitraum von 2 Monaten wurde die Deckelfolie von dem Behälter abgenommen
und der Behälter
wurde dann für
2 Minuten in einem Mikrowellenofen erhitzt und das Aroma des Reises
wurde dann bestimmt. Ferner wurde die Sauerstoffkonzentration in
dem verschlossenen Behälter
jeden Tag während
des Lagerungszeitraumes gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Wie
in dem Beispiel 2, wurde eine Verpackung einer gewickelten, desoxidierenden,
mehrschichtigen Folie, die in dem Referenzbeispiel 1 hergestellt
wurde, nach 2 Monaten geöffnet
und die mehrschichtige Folie wurde dann zu einem schalenähnlichen
Behälter
geformt. Es trat jedoch bei der erzielten Schale in der mehrschichtigen
Folie eine Schaumbildung auf, so dass das Aussehen der inneren Oberfläche der
Schale beeinträchtigt
war. Ferner war die atmende Isolierschicht (eine Schicht 3) zum
Teil gebrochen, so dass die desoxidierende Harzschicht (Schicht
2) exponiert war. Die Schale war somit nutzlos.
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Vergleichsbeispiel 3
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Wie
in dem Beispiel 2, wurde eine Verpackung einer gewickelten, mehrschichtigen
Folie, die in dem Referenzbeispiel 2 hergestellt wurde, nach 2 Monaten
geöffnet
und die mehrschichtige Folie wurde dann zu einem schalenähnlichen
Behälter
geformt. Der Formzustand des erzielten schalenähnlichen Behälters war
außerordentlich
gut. Der schalenähnliche
Behälter
wurde verwendet, um einen Lagerungstest von Reis mit roten Bohnen
in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 2 durchzuführen. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Wie
in dem Beispiel 2, wurde eine Verpackung aus einer gewickelten,
mehrschichtigen Folie, die in dem Referenzbeispiel 3 hergestellt
wurde, nach 2 Monaten geöffnet
und die mehrschichtige Folie wurde dann zu einem schalenähnlichen
Behälter
geformt. Der Formzustand des erzielten schalenähnlichen Behälters war außerordentlich
gut. Dieser schalenähnliche
Behälter
wurde dann verwendet, um einen Lagerungstest von Reis mit roten
Bohnen in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 2 durchzuführen. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
- * Bewertung des Aromas:
- 3: gut (kein Geruch)
- 2: etwas riechend
- 1: stark riechend
-
Aus
dem Lagerungstest des Reises mit den roten Bohnen gemäß Tabelle
2 wird deutlich, dass der geformte Behälter aus der mehrschichtigen
Folie gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem die Aktivkohle in der desoxidierenden Harzschicht
von Beispiel 2 enthalten ist, einen guten Aromaaufbewahrungseffekt
ohne Freisetzung eines Geruches ausübte. Andererseits wurde im
Falle des geformten Behälters
aus der mehrschichtigen Folie des Vergleichsbeispiels 3, in dem
keine Aktivkohle enthalten war, ein schlechter Geruch freigesetzt.
Im Falle des geformten Behälters
aus der mehrschichtigen Folie des Vergleichsbeispiels 4, bei dem eine
kalzinierte Diatomeenerde anstelle der Aktivkohle enthalten war,
war die Adsorptionsleistung der kalzinierten Diatomeenerde gering,
so dass die Geruchskomponente nicht adsorbiert werden konnte.
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Beispiel 3
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Unter
Verwendung einer Extrusionsmaschine, die einen 45 mm im Durchmesser,
in einer Richtung drehbaren Doppelschneckenextruder umfasste, der
mit Auslassöffnungen
und einer konstanten Zuführung ausgerüstet war,
wurden ein Polyethylen mit niedriger Dichte und ein Desoxidationsmittel
nach Beispiel 1 mit einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 geknetet und
die Mischung wurde dann durch ein Strangwerkzeug extrudiert, luftgekühlt und
dann gemahlen, um einen Master-Batch F zu erzielen.
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Ein
Polyesterfilm (12 μm),
eine Aluminiumfolie (8 μm),
ein Polyethylen niedriger Dichte (20 μm) wurden trockenlaminiert durch
die Verwendung eines Tandemlaminators, der mit zwei Extrudern ausgerüstet war,
um eine mit einer Aluminiumfolie laminierte Folie als Grundfilm
zu bilden. Auf der Seite des Polyethylens niedriger Dichte von dieser
geformten Folie wurden ein Mischungsharz, das 95 Gewichtsprozent
des Master-Batches F und 5 Gewichtsprozent des Master-Batches C
umfasste, durch den ersten Extruder extrudiert, und ein Polyethylen
niedriger Dichte, das 10 % Titanoxid enthielt, wurde durch den zweiten
Extruder extrudiert, wodurch ein desoxidierender, mehrschichtiger
Film hergestellt wurde. Dieser desoxidierende mehrschichtige Film
war aufgebaut mit einer atmenden Isolierschicht (30 μm), einer
desoxidierenden Harzschicht (70 μm),
Polyethylen niedriger Dichte (20 μm),
Aluminiumfolie (8 μm)
und PET (12 μm).
Die Dicke des Films betrug 140 μm.
Die Filmformbarkeit der desoxidierenden Harzschicht durch die Extrusionslaminierung
war gut und ein desoxidierender mehrschichtiger Film mit einem guten
Aussehen konnte erzielt werden.
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Referenzbeispiel 4
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Durch
die Verwendung des Tandemlaminators nach Beispiel 3 wurde ein desoxidierender
mehrschichtiger Film in der gleichen Weise wie nach Beispiel 3 hergestellt,
wobei aber ein Mischungsharz, das 95 Gewichtsprozent des Master-Batches F, 4 Gewichtsprozent
des Master-Batches B und 1 Gewichtsprozent eines Polyethylens niedriger
Dichte umfasste, durch den ersten Extruder extrudiert wurde. In
diesem Fall war die Filmformbarkeit der desoxidierenden Harzschicht
bei dem extrudieren gut und ein desoxidierender mehrschichtiger
Film mit einem guten Aussehen konnte erzielt werden.
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Beispiel 4
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Ein
desoxidierender mehrschichtiger Film, der in dem Beispiel 3 hergestellt
wurde, wurde entlang von drei Kanten heiß versiegelt, wobei die atmende
Isolierschicht auf diese Weise als eine innere Schicht angeordnet
wurde. Es wurde ein Beutel (15 cm × 30 cm) mit desoxidierenden
Eigenschaften gebildet. Dann wurden 100 g getrocknete Bohnengalerte
(Wasseraktivität
= 0,68, Wassergehalt = 10 %) in den hergestellten Beutel gefüllt, der
entlang der drei Kanten versiegelt war, und der Beutel wurde hitzeversiegelt
und dann bei 25° C gelagert.
Nach einer Lagerung von 2 Monaten wurde der Beutel geöffnet, um
die getrocknete Bohnengalerte herauszunehmen und ihr Aroma zu inspizieren.
Während
der Lagerung wurde die Säurekonzentration
in dem versiegelten Beutel jeden Tag gemessen. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 3 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 5
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Der
Lagerungstest mit der getrockneten Bohnengalerte wurde mit dem gleichen
Verfahren wie in dem Beispiel 4 durchgeführt, wobei aber ein desoxidierender,
mehrschichtiger Film, der in dem Referenzbeispiel 4 hergestellt
wurde, verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 gezeigt. Tabelle
3
- * Bewertung des Aromas:
- 3: gut (kein Geruch)
- 2: etwas riechend
- 1: stark riechend
-
Aus
obiger Tabelle 3 wird deutlich, dass ein schlechter Geruch freigesetzt
wurde, falls die Nahrung in dem Verpackungsbehälter mit der desoxidierenden,
mehrschichtigen Schicht gelagert wurde, bei der Aktivkohle nicht
in der desoxidierenden Harzschicht des Vergleichsbeispiels 5 enthalten
war. Im Gegensatz dazu wurde kein schlechter Geruch freigesetzt
und ein guter Aromaaufbewahrungseffekt konnte erzielt werden im
Falle der vorliegenden Erfindung, wobei Aktivkohle in der desoxidierenden
Harzschicht von Beispiel 4 enthalten war.