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Die
Erfindung bezieht sich auf Anzeigevorrichtungen, analoge Schaltungen
zum Treiben der Bildelemente (Pixel) von Video- und Graphik-Anzeigevorrichtungen
und insbesondere auf analoge Schaltungen zum Treiben der Bildelemente
einer Anzeigevorrichtung.
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Es
besteht ein wesentlicher Bedarf an verschiedenen Typen von Video-
und Graphik-Anzeigevorrichtungen mit verbessertem Verhalten und
niedrigeren Kosten. Zum Beispiel besteht ein Bedarf nach Miniatur-Video-
und -Graphik-Anzeigevorrichtungen, die
klein genug sind, um in einen Helm oder eine Brille so integriert
zu werden, dass sie durch den Benutzer getragen werden können. Solche
tragbaren Anzeigevorrichtungen würden
die herkömmlichen
Anzeigen von Computern und anderen Vorrichtungen ersetzen oder ergänzen. Genauer
gesagt könnten tragbare
Anzeigevorrichtungen anstelle der herkömmlichen Anzeigen von Laptops
und anderen tragbaren Computern verwendet werden. Potentiell können tragbare
Anzeigevorrichtungen eine größere Helligkeit,
bessere Auflösung,
größere sichtbare
Größe, bessere
Privatsphäre,
wesentlich weniger Leistungsverbrauch und eine längere Batterielebensdauer liefern
als herkömmliche
aktive Matrix- oder Doppelabtast-Anzeigen basierend auf Flüssigkristall.
Andere potentielle Anwendungen von tragbaren Anzeigevorrichtungen
sind in persönlichen
Videomonitoren, in Videospielen und in Systemen mit virtueller Realität.
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Miniaturisierte
Anzeigen basierend auf Kathodenstrahlröhren oder herkömmlichen
Flüssigkristallanzeigen
waren nicht erfolgreich beim Erfüllen
der Bedürfnisse
von tragbaren Anzeigen nach niedrigem Gewicht und geringer Größe. Vielversprechender
ist eine Mikroanzeige des Typs, der in dem U.S.-Patent Nr. 5,596,451
von Handschy u. a. beschrieben ist. Dieser Typ einer Mikroanzeige
umfasst einen reflektierenden Licht-Raum-Modulator, der ein ferroelektrisches
Flüssigkristall-Material(FLC-Material;
FLC = ferroelectric liquid crystal) als sein Lichtsteuerelement
verwendet.
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Der
eben beschriebene Licht-Raum-Modulator der FLC-basierten Mikroanzeige wird durch ein
digitales Treibersignal getrieben. Das herkömmliche, analoge Videosignal,
erzeugt durch die Graphikkarte eines Personalcomputers, wird z.B.
einem Wandler zugeführt,
der das analoge Videosignal in einen digitalen Bitstrom umwandelt,
der zum Treiben des Licht-Raum-Modulators geeignet ist. Der Wandler wandelt
das analoge Videosignal in ein binär gewichtetes, digitales Zeitbereichs-Treibersignal
um, das zum Treiben des Licht-Raum-Modulators geeignet ist. Die
Zeitdauer der Bits des binär
gewichteten, digitalen Zeitbereichstreibers wird binär gewichtet,
so dass die Dauer der höchstwertigen
Bits 2n -1 Mal die der
niederwertigsten Bits ist, wobei n die Anzahl von Bits ist, die
jeden Abtastwert des analogen Videosignals darstellt. Zum Beispiel,
wenn jeder Abtastwert des analogen Videosignals durch 8 Bits dargestellt ist,
ist die Dauer jedes höchstwertigen
Bits 256 Mal die jedes niederwertigsten Bits. Das digitale Treiben der
Pixel bedeutet, dass der Pixeltreiber in der Lage sein muss, seinen
Zustand mehrere Male während jedes
Rahmens des analogen Videosignals zu ändern. Die Schaltgeschwindigkeit
muss kürzer
sein als die Dauer des niederwertigsten Bits. Dies erfordert, dass
die Treiberschaltungsanordnung bei jedem Pixel in der Lage zu einer
Hochgeschwindigkeitsoperation ist, was den Leistungsbedarf und die
Kosten des Mikroanzeigesystems erhöht. Andererseits bedeutet die
lange Zeitdauer der höchstwertigen
Bits des digitalen Treibersignals, dass das digitale Treibersignal für den Großteil der
Rahmenperiode statisch ist.
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Praktizierbare
Ausführungsbeispiele
der Mikroanzeige, auf die oben Bezug genommen wurde, ordnen den
Wandler, auf den oben Bezug genommen wurde, üblicherweise außerhalb
der Mikroanzeige an und verbinden den Wandler mit der Mikroanzeige
durch eine Hochgeschwindigkeits-Digitalverknüpfung. Die Wandlerzeit multiplext
die digitalen Treibersignale für
eine Übertragung
durch die digitale Verknüpfung
wie folgt:
die niederwertigsten Bits der digitalen Treibersignale aller
Pixel des Licht-Raum-Modulators, gefolgt von dem nächst-niederwertigsten
Bit der digitalen Treibersignale für alle Pixel usw. durch bis
zu den höchstwertigen
Bits der digitalen Treibersignale für alle Pixel. Die digitale
Verknüpfung
muss in der Lage sein, alle Bits innerhalb der Rahmenperiode des
Komponentenvideosignals zu übertragen,
die jeden Rahmen des Komponentenvideosignals darstellen. Die digitale
Verknüpfung,
ihr Treiber und Empfänger müssen in
der Lage sein, bei einer Schaltgeschwindigkeit zu schalten, die
kürzer
ist als die Dauer des niederwertigsten Bits, aber für Zeiten
statisch bleiben, die der Dauer der höchstwertigen Bits entspricht.
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Zusätzlich dazu
benötigt
der Wandler einen großen
Hochgeschwindigkeitspufferspeicher zum Umwandeln der parallelen
Rasterabtastreihenfolgen-Digitalsignale, die aus dem analogen Videosignal
erzeugt werden, in ein Bitreihenfolgensignal für jede Farbkomponente. Dies
erhöht
die Kosten und Leistungsanforderungen des Wandlers.
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Die
digitale, serielle Verknüpfung
kann beseitigt werden durch Anordnen des Wandlers in der Mikroanzeige
selbst, aber ein Neuanordnen des Wandlers erhöht die Größe, das Gewicht und die Komplexität der Mikroanzeige.
Ferner kann ein Miniaturisieren des Wandlers, um in die Mikroanzeige einzupassen,
die Kosten des Wandlers erhöhen. Schließlich reduziert
das Neuanordnen des Wandlers nicht seine Gesamtkosten und Komplexität.
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Was
gebraucht wird, ist eine Miniaturanzeigevorrichtung, die ansprechend
auf ein Videosignal oder Graphikdaten arbeiten kann, und die nicht
unter den Nachteilen von Größe, Gewicht,
Komplexität
und Kosten der herkömmlichen
digital getriebenen Mikroanzeige leidet.
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Video-
und Graphik-Anzeigen herkömmlicher
Größe basieren
auf Kathodenstrahlröhren
oder Flüssigkristallanzeigen
voller Größe. Die
ersteren sind sperrig, schwer und zerbrechlich. Die ersteren sind
ebenfalls teuer herzustellen und sind in größeren Größen sehr schwer, die zum Realisieren
der Vorteile von High Definition-Video erforderlich sind. Letztere
sind in Bildschirmgrößen teuer
herzustellen, die mit herkömmlichen
Kathodenstrahlröhren
vergleichbar sind, und haben einen eingeschränkten dynamischen Bereich und
einen eingeschränkten
Betrachtungswinkel. Was ferner benötigt wird, ist eine Miniaturanzeigevorrichtung,
die die Basis einer Vollgrößen-Video-
und -Graphik-Anzeige bilden kann, die eine effektive Alternative
zu herkömmlichen
Kathodenstrahlröhren
und Flüssigkristallanzeigen
liefern würde.
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Die
EP 0797182 A1 offenbart
eine Aktivmatrix-LCD mit einer Datenhalteschaltung bei jedem Pixel.
Die Flüssigkristallanzeige
vom Aktivmatrixtyp weist eine Pixelschaltung, einen Anzeigeteil,
eine Signalschaltung, eine Abtastschaltung, eine AC-Spannungsschaltung,
eine Zeitgebungsschaltung, eine Zählerplatine und eine TFT-Platine
auf. Die Pixelschaltung, die in einer Anzeige definiert ist, weist
eine Datenhalteschaltung und eine Pixelsteuerschaltung auf. Die
Datenhalteschaltung weist einen Transistor auf, der aus TFT und
einer Haltekapazität
besteht, und die Pixelsteuerschaltung weist Transistoren auf, die
aus TFT, einer Anzeigeelektrode und einer Übertragungselektrode bestehen.
Für die
Pixelschaltung, die an der n-ten Zeile und der m-ten Spalte angeordnet
ist, ist ein Abtastdraht mit dem Gate eines Transistors der Datenhalteschaltung
verbunden. Der Drain dieses Transistors ist mit dem Signaldraht
verbunden und die Source dieses Transistors ist mit dem Gate des
Transistors der Pixelsteuerschaltung und einem der Anschlüsse der
Haltekapazität
verbunden. Der Transistor der Datenhalte schaltung wird eingeschaltet,
wenn der Pegel eines Abtastpulses, der an den Abtastdraht angewendet
wird, hoch ist. Dann kann eine Bilddatenübertragung starten und somit wird
eine Spannung ansprechend auf die Bilddaten zu dem Gate des Transistors
in der Pixelsteuerschaltung geliefert, und die Haltekapazität wird geladen. Der
Transistor in der Pixelsteuerschaltung arbeitet als eine Pixeltreibervorrichtung
zum Anlegen der geladenen Spannung, die in dem Haltekondensator
gespeichert ist, an die Anzeigeelektrode. Zum Adressieren der individuellen
Pixelschaltungen ist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit einer Anzeigesteuerschaltung, einer X-Decoder-Schaltung, einer
Y-Decoder-Schaltung, Datenauswahlschaltern, einer Film-Latch-Schaltung,
einer Film-Schieberegisterschaltung, einer gemeinsamen Elektrodentreiberschaltung
und einer gegenüberliegenden
Elektrodentreiberschaltung versehen. Jedes Anzeigepixel ist mit einem
Y-Adressdraht und einem X-Adressdraht verbunden.
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Die
Erfindung schafft eine Anzeigevorrichtungstreiberschaltung gemäß Anspruch
1.
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Die
analoge Abtastschaltung kann eine Abtastschaltung und einen Spaltenselektor
umfassen. Die Abtastschaltung weist eine Zeile aus Abtast- und Halte-Schaltungen
auf. Jeder der Abtast- und Halte-Schaltungen entspricht einem der
Spaltenbusse und weist einen Ausgang, der mit dem einen der Spaltenbusse
verbunden ist, einen Eingang, der verbunden ist, um das Informationssignal
zu empfangen, und einen Spaltensteuersignaleingang auf. Der Spaltenselektor
ist mit den Spaltensteuersignaleingängen der Abtast- und Halte-Schaltungen verbunden.
Der Spaltenselektor erzeugt Spaltensteuersignale für die Abtast-
und Halte-Schaltungen mit einer Signalrate, die sich auf das Informationssignal
bezieht. Das Spaltensteuersignal für eine der Abtast- und Halte-Schaltungen
ist in einen entgegengesetzten Zustand zu de Spaltensteuersignalen
für die
verbleibenden der Abtast- und
Halte-Schaltungen. Das Spaltensteuersignal in dem entgegengesetzten
Zustand bewegt sich progressiv entlang der Zeile aus Abtast- und
Halte-Schaltungen mit der Signalrate.
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Wenn
das Informationssignal ein Farbvideosignal ist, können die
analoge Abtastschaltung und die Abtastwertverteilschaltung beide
serielle oder parallele Anordnungen umfassen, um analoge Abtastwerte
der Farbkomponente des Farbvideosignals herzuleiten und zu den analogen
Treiberschaltungen zu verteilen.
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Wenn
das Informationssignal ein Videosignal ist, das aus Linien und Rahmen
besteht, hängt
der Ort bei jeder der Linien des Videosignals, aus dem die analoge
Abtastschaltung die analogen Abtastwerte herleitet, die die Abtast
wertverteilschaltung zu jedem Spaltenbus verteilt, von dem Ort des
Spaltenbusses in dem Array ab.
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1 zeigt
die Struktur einer Anzeigevorrichtung.
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2A zeigen
Details des Licht-Raum-Modulators der An- bis 2D zeigevorrichtunq,
die in 1 gezeigt ist.
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3A stellen
dar, wie analoge Abtastwerte aus dem Vi- bis 3D deosignal
hergeleitet und zu der analogen Treiberschaltung jedes Pixels in
dem Pixelarray des Licht-Raum-Modulators verteilt werden, der in 2A–2D gezeigt
ist.
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3E zeigt
die analogen Abtastwerte, die aus den drei Rahmen des Videosignals
hergeleitet werden, gezeigt in 3A–3C,
gespeichert in dem Abtastwertauswahlabschnitt der analogen Treiberschaltung
eines exemplarischen Pixels des Pixelarrays.
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3F zeigt
die Treibersignale, erzeugt durch die analoge Treiberschaltung ansprechend
auf die analogen Abtastwerte, gezeigt in 3E.
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4A ist
ein Blockdiagramm, das das Pixelarray und die Abtastwert-Herleit-
und -Verteil-Schaltung einer monochromen Anzeige zeigt.
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4B ist
ein schematisches Diagramm einer exemplarischen analogen Treiberschaltung.
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5A sind
Signalverlaufsdiagramme, die die Operation bis 5D der
Anzeigevorrichtung darstellen, die in 4A gezeigt
ist.
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6A sind
Signalverlaufdiagramme, die die Operation bis 6R der
Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung darstellen, die in 4A gezeigt ist.
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7A sind
Signalverlaufdiagramme, die die Operation bis 7G der
analogen Treiberschaltung darstellen, die in 4B gezeigt
ist.
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8 ist
ein schematisches Diagramm einer Variation bei der analogen Treiberschaltung,
die in 4B gezeigt ist, die die Schaltungsanordnung zum
Minimieren von Variationen bei dem effektiven Versatz des Treibersignalgenerators
einlagert.
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9A sind
Signalverlaufdiagramme, die die Operation bis 9D der
Versatzminimierungsschaltungsanordnung darstellen, die in 8 gezeigt ist.
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10A ist ein Blockdiagramm, das das Pixelarray
und die Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung einer monochromen
Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt.
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10B ist ein schematisches Diagramm einer exemplarischen,
analogen Treiberschaltung der Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung.
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11A sind Signalverlaufdiagramme, die die Operation
bis 11O der Ausführungsbeispiele der
Anzeigevorrichtung, der Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung
und der analogen Treiberschaltung darstellen, die in 10A und 10B gezeigt sind.
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12 ist
ein Blockdiagramm eines Beispiels eines Geschalteter-Sinn-Komparators,
der zur Verwendung bei den analogen Treiberschaltungen geeignet
ist, die in 10B, 15C und 16B gezeigt sind.
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13 ist
ein Blockdiagramm, das das Pixelarray und die Abtastwert-Herleit-
und -Verteil-Schaltung einer Variation des Ausführungsbeispiels der monochromen
Anzeigevorrichtung zeigt.
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14A sind Signalverlaufdiagramme, die die Operation
bis 14F des Ausführungsbeispiels der
Abtastwert-Herleit- und
-Verteil-Schaltung darstellen, die in 13 gezeigt
ist.
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15A ist ein Blockdiagramm, das das Pixelarray
und die Parallel-Last-Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung einer Farbanzeige
darstellt.
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15B ist ein schematisches Diagramm eines ersten
Typs einer exemplarischen, analogen Treiberschaltung, die bei der
Farbanzeigevorrichtung verwendet wird.
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15C ist ein schematisches Diagramm eines zweiten
Typs einer exemplarischen, analogen Treiberschaltung, die bei der
Farbanzeigevorrichtung verwendet wird.
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16 ist
ein Blockdiagramm, das das Pixelarray und die Serielle-Last-Abtastwert-Herleit-
und -Verteil- Schaltung
einer anderen Farbanzeigevorrichtung zeigt.
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1 zeigt
die Struktur der Anzeigevorrichtung 10, die den reflektierenden
Licht-Raum-Modulator 100 umfasst. Andere Hauptkomponenten
der Anzeigevorrichtung sind die Lichtquelle 15, der Polarisator 17,
der Strahlteiler 19, der Analysator 21 und das
Okular 23.
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Die
Lichtquelle 15 besteht aus dem LED-Treiber 67,
der die LEDs 69–71 treibt.
Die LEDs haben unterschiedliche Farben und werden unabhängig in
einer Farbanzeigevorrichtung getrieben, wie nachfolgend Bezug nehmend
auf 15A und 16 beschrieben
wird. Weniger oder mehr LEDs oder andere Licht emittierende Vorrichtungen,
deren Ausgabe schnell moduliert werden kann, können alternativ als die Lichtquelle 15 verwendet
werden. Als eine weitere Alternative können eine Weißlichtquelle und
ein Lichtmodulator verwendet werden. Der Lichtmodulator moduliert
die Amplitude des Lichts, das durch die Lichtquelle ausgegeben wird,
und moduliert bei einer Farbanzeigevorrichtung zusätzlich die Farbe
der Lichtausgabe.
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Die
Lichtquelle 15 erzeugt Licht, das durch den Polarisator 17 verläuft. Der
Strahlteiler 19 reflektiert einen Bruchteil des polarisierten
Lichts aus dem Polarisator hin zu dem Licht-Raum-Modulator 100. Die
reflektierende Elektrode 35, die an der Oberfläche des
Substrats 39 des Licht-Raum-Modulators angeordnet ist, reflektiert
einen Bruchteil des einfallenden polarisierten Lichts. Abhängig von
dem elektrischen Feld über
die Schicht 31 des elektrooptischen Materials (die elektrooptische
Schicht), die nachfolgend beschrieben wird, ist die Richtung der Polarisation
des reflektierenden Lichts entweder unverändert oder wird um 90° gedreht.
Das reflektierte Licht verläuft
zu dem Auge E des Benutzers durch den Strahlteiler 19,
den Analysator 21 und das Okular 23.
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Das
Okular 23 fokussiert das Licht, das durch die reflektierende
Elektrode 35 reflektiert wird, an dem Auge E des Benutzers.
Das Okular ist als eine einzelne konvexe Linse in 1 gezeigt.
Eine komplexere, optische Anordnung kann verwendet werden, um ein
Niedrig-Aberrations-Bild der gewünschten
scheinbaren Größe an dem
Auge des Benutzers zu erzeugen.
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Die
Richtung der Polarisation des Analysators 21 ist parallel
zu der Richtung der Polarisation des Polarisators 17 ausgerichtet,
so dass Licht, dessen Polarisationsrichtung nicht durch den Licht-Raum-Modulator
gedreht wurde, durch den Analysator zu dem Auge E des Benutzers
verläuft, und
Licht, dessen Polarisationsrichtung um 90° durch den Licht-Raum-Modulator gedreht
wurde, nicht durch den Analysator verläuft. Somit verhindert der Analysator,
dass Licht, dessen Polarisationsrichtung durch den Licht-Raum-Modulator
gedreht wurde, das Auge des Benutzers erreicht. Folglich erscheint
der Licht-Raum-Modulator hell oder dunkel für den Benutzer, abhängig von
dem angelegten elektrischen Feld. Wenn der Licht-Raum-Modulator
hell erscheint, wird gesagt, dass er sich in dem EIN-Zustand befindet
(ON), und wenn der Licht-Raum-Modulator dunkel erscheint, wird gesagt,
dass er sich in dem AUS-Zustand befindet (OFF). Die Polarisationsrichtung
des Analysators kann alternativ orthogonal zu der des Polarisators
angeordnet sein. In diesem Fall arbeitet der Licht-Raum-Modulator
im entgegengesetzten Sinn zu dem, der soeben beschrieben wurde. Dies
ermöglicht,
dass ein Positivbild erhalten wird durch Beleuchten des Licht-Raum-Modulators während der
Ausgleichperiode, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Die
optische Anordnung, die in 1 gezeigt ist,
kann ferner die Basis einer normal großen Video- oder Graphik-Anzeige bilden. Die
Erfinder haben eine solche normal große Farbanzeigevorrichtung mit
einer Nenndiagonalabmessung von 430 mm demonstriert. Diese Anzeigevorrichtung
wurde hergestellt durch Erhöhen
der Intensität
der Lichtquelle 15 und durch Ersetzen des Okulars 23 durch
eine Vergrößerungsoptik,
die ein Bild der reflektierenden Elektrode 35 auf einem
geeigneten Bildschirm erzeugt. Ein einzelner Licht-Raum-Modulator, der
sequentiell durch Licht der drei Primärfarben beleuchtet wird, oder
parallele Licht-Raum-Modulatoren,
die jeweils durch Licht einer unterschiedlichen Primärfarbe beleuchtet
werden, können
in einer normal großen Farbanzeigevorrichtung
verwendet werden.
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1 zeigt
zusätzlich
einige Details des Licht-Raum-Modulators 100.
Der Licht-Raum-Modulator besteht aus der elektrooptischen Schicht 31,
die sandwichartig zwischen der gemeinsamen Elektrode 33 und
der reflektierenden Elektrode 35 angeordnet ist. Die Elektrode 33 ist
transparent und ist auf der Oberfläche der transparenten Abdeckung 37 angeordnet.
Die Elektrode 35 ist auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats 39 angeordnet.
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Ein
elektrooptisches Material ist ein Material mit einer optischen Eigenschaft,
die von einem angelegten elektrischen Feld abhängt. Zum Beispiel hängt bei
der optischen Anordnung, die in 1 gezeigt
ist, die Drehung der Richtung der Polarisation des Lichts, das auf
die elektrooptische Schicht auftrifft, von der Richtung eines elektrischen
Feldes ab, das an die Schicht angelegt ist. Bei anderen elektrooptischen Materialien
kann die Drehung der Polarisationsrichtung von der Stärke des
elektrischen Feldes abhängen,
das an die Schicht angelegt ist. Die Durchlasszahl von anderen elektrooptischen
Materialien kann von dem elektrischen Feld abhängen, das an die Schicht angelegt
ist.
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Einige
elektrooptische Materialien weisen eine bistabile Charakteristik
auf. Bei solchen Materialien wird die optische Eigenschaft des Materials durch
Anlegen eines elektrischen Pulses kurzer Dauer eingestellt. Das
Material behält
die optische Eigenschaft, die durch den elektrischen Puls eingestellt wird,
bis das Material durch Anlegen eines optischen Pulses kurzer Dauer
in der entgegengesetzten Richtung neu eingestellt wird. Bistabile,
elektrooptische Materialien haben den Vorteil, dass die elektrischen Pulse,
die dieselben treiben, inhärent
DC-ausgeglichen bzw. DC-symmetriert
sein können,
so dass eine zusätzliche
Ausgleichsperiode, wie nachfolgend beschrieben wird, nicht bereitgestellt
werden muss. Dies liefert eine größere Leuchteffizienz im Vergleich zu
elektrooptischen Materialien, die eine DC-Ausgleichsperiode benötigen.
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Vorzugsweise
ist das elektrooptische Material ein ferroelektrisches Flüssigkristallmaterial.
Die Richtung des elektrischen Feldes, das zwischen der transparenten
Elektrode 33 und der reflektierenden Elektrode 35 angelegt
ist, bestimmt, ob die Polarisationsrichtung des Lichts, das auf
das ferroelektrische Material auftrifft, das zwischen den Elektroden
sandwichartig angeordnet ist, gedreht wird oder nicht. Alternativ
kann ein herkömmlicher,
nematischer Flüssigkristall
als das elektrooptische Material verwendet werden. In diesem Fall
bestimmt die Stärke
des elektrischen Feldes zwischen den Elektroden, ob die Polarisationsrichtung
gedreht wird oder nicht.
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Um
der Anzeigevorrichtung 10 zu ermöglichen, ein Bild anzuzeigen
anstatt nur den Lichtdurchgang von der Lichtquelle 15 zu
dem Auge E des Benutzers zu steuern, ist die reflektierende Elektrode 35 in
ein zweidimensionales Array aus Pixelelektroden unterteilt, wobei
exemplarische derselben bei 118 gezeigt sind. Zusätzlich dazu
ist eine analoge Treiberschaltung (114 in 2A),
die die Pixelelektrode treibt, in dem Substrat 39 unter
jeder Pixelelektrode angeordnet. Die analoge Treiberschaltung, die
Pixelelektrode und die Abschnitte der elektrooptischen Schicht 31 und
der gemeinsamen Elektrode 33, die die Pixelelektrode überlagern,
bilden kollektiv ein Pixel, wobei ein exemplarisches derselben bei 112 gezeigt
ist.
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Wenn
die elektrooptische Schicht 31 aus einem ferroelektrischen
Material besteht, bestimmt die Richtung des elektrischen Feldes,
das zwischen jeder Pixelelektrode, wie z.B. der Pixelelektrode 118, und
der gemeinsamen Elektrode 33 angelegt ist, ob die Polarisationsrichtung
des Lichts, das durch die Pixelelektrode reflektiert wird, um 90° gedreht
wird oder nicht, und somit, ob das entsprechende Pixel, wie z.B.
das Pixel 112, für
den Benutzer als hell oder dunkel erscheint. Wenn das Pixel hell
erscheint, wird gesagt, dass das Pixel in seinem EIN-Zustand ist,
und wenn das Pixel dunkel erscheint, wird gesagt, dass das Pixel
in seinem AUS-Zustand ist.
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Die
optischen Charakteristika der Pixel des Licht-Raum-Modulators 100 sind
binär:
Licht aus der Lichtquelle 15 und reflektiert durch das
Pixel verläuft entweder
durch den Analysator 21 zu dem Auge E des Benutzers oder
verläuft
nicht durch den Analysator zu dem Auge des Benutzers. Um eine Grauskala zu
erzeugen, wird die sichtbare Helligkeit jedes Pixels durch temporäres Modulieren
des Lichts variiert, das das Auge des Benutzers erreicht. Das Licht
wird moduliert durch Wählen
einer Basiszeitperiode, die die Beleuchtungsperiode des Licht-Raum-Modulators
genannt wird. Der Licht-Raum-Modulator wird durch die Beleuchtungsperiode
beleuchtet, und jedes Pixel wird in seinen EIN-Zustand für einen
ersten temporären
Abschnitt der Beleuchtungsperiode und in seinen AUS-Zustand für einen
zweiten temporären Abschnitt
gesetzt. Der zweite temporäre
Abschnitt bildet den Rest der Beleuchtungsperiode und ist somit
komplementär
zu dem ersten zeitlichen Abschnitt. Alternativ kann der AUS-Zustand
dem EIN-Zustand vorausgehen. Der Bruchteil der Beleuchtungsperiode,
der durch den ersten zeitlichen Abschnitt gebildet wird, während dem
das Pixel in seinem EIN-Zustand
ist, bestimmt die sichtbare Helligkeit des Pixels.
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Um
das Dienstleben des Licht-Raum-Modulators zu maximieren, muss der
DC-Ausgleich jedes Pixels beibehalten werden. Da das Zeitintegral
des elektrischen Feldes, das an ein her kömmliches (nicht bistabiles)
ferroelektrisches Material während
des ersten zeitlichen Abschnitts angelegt ist, kaum gleich und entgegengesetzt
zu dem ist, das während
des zweiten zeitlichen Abschnitt angelegt ist, müssen zusätzliche Maßnahmen unternommen werden,
um den DC-Ausgleich des Pixels wiederherzustellen. Der DC-Ausgleich
des Pixels wird wiederhergestellt durch Treiben des Pixels so, dass
das elektrische Feld, das an das ferroelektrische Material des Pixels angelegt
ist, im Mittel gegen Null geht. Dies wird in der Praxis durch Treiben
der Pixelelektrode erreicht, so dass die erste Sequenz des ersten
zeitlichen Abschnitts und des zweiten zeitlichen Abschnitts, die
die Beleuchtungsperiode bilden, gefolgt wird durch eine zweite Sequenz
des ersten zeitlichen Abschnitts und des zweiten zeitlichen Abschnitts,
wobei die zweite Sequenz eine Ausgleichsperiode bildet. Bei dem
ersten und dem zweiten zeitlichen Abschnitt der Ausgleichsperiode
ist der Zustand des Treibersignals der gleiche wie der während des
zweiten bzw. ersten zeitlichen Abschnitts der Beleuchtungsperiode.
Um zu verhindern, dass die Augleichsperiode nach jeder Beleuchtungsperiode
verursacht, dass die Anzeigevorrichtung ein einheitliches, graues
Bild anzeigt, wird das Licht, das durch die Lichtquelle 15 erzeugt wird,
so moduliert, dass der Licht-Raum-Modulator 100 nur während der
Beleuchtungsperiode beleuchtet wird und nicht während der nachfolgenden Ausgleichsperiode
beleuchtet wird.
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Die
Beleuchtungsperiode und die Ausgleichsperiode bilden kollektiv die
Anzeigeperiode des Licht-Raum-Modulators. Die Anzeigeperiode einer monochromen
Anzeige kann z.B. der Rahmenperiode oder der Bildperiode des Videosignals
entsprechen.
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Wie
oben erwähnt
wurde, kann das Treibersignal, das erforderlich ist, um ein bistabiles,
elektrooptisches Material während
der Beleuchtungsperiode zu treiben, inhärent DC-ausgeglichen sein. Folglich muss keine
Ausgleichsperiode vorgesehen sein, und die Dauer der Beleuchtungsperiode
kann von ungefähr
50% der Anzeigezeit auf ungefähr
100% der Anzeigezeit ausgedehnt werden.
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Die
soeben beschriebenen Prinzipien können ausgedehnt werden, um
dem Licht-Raum-Modulator zu ermöglichen,
ein Farbbild zu erzeugen. In diesem Fall wird der Licht-Raum-Modulator durch die Farbkomponenten
eines Farbvideosignals getrieben, und die drei Anzeigeperioden sind
für jeden
Rahmen des Farbvideosignals definiert, einer für jede Farbkomponente. Die
Lichtquelle 15 beleuchtet den Licht-Raum-Modulator mit Licht einer unterschiedlichen
Farbe während
der Beleuchtungsperiode jeder Anzeigeperiode. Jedes Pixel ist auf
seinen EIN-Zustand für
einen Bruchteil von jeder der drei Beleuchtungsperioden eingestellt,
und in seinen AUS-Zustand für
den Rest der Beleuchtungsperiode. Der Bruchteil von jeder der drei
Beleuchtungsperioden, in denen das Pixel in seinem EIN-Zustand ist,
bestimmt die sichtbare Sättigung
und den Farbton des Pixels. Die Anzeigeperioden einer Farbanzeige
können
z.B. jeweils einem Drittel der Rahmenperiode des Farbvideosignals
entsprechen. Ein gleiches Einstellen der Anzeigeperiode für die drei
Farbkomponenten ist operationsmäßig vorteilhaft,
aber nicht wesentlich.
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Der
Licht-Raum-Modulator 100 wird nun detaillierter Bezug nehmend
auf 2A–2D beschrieben.
Bezug nehmend zuerst auf 2A und 2B besteht
der Lichtmodulator aus der elektrooptischen Schicht 31,
die sandwichartig zwischen der transparenten Abdeckung 37 und
dem Halbleitersubstrat 39 angeordnet ist. Die transparente
Abdeckung, die eine dünne
Glasplatte sein kann, ist z.B. von dem Substrat durch die Abstandhalter 108 getrennt.
Die lichtdurchlässige,
gemeinsame Elektrode 33, die eine Schicht aus Indiumzinnoxid
(ITO; indium tin oxide) sein kann, ist z.B. an der Innenseitenoberfläche der
transparenten Abdeckung angeordnet, die dem Substrat zugewandt ist.
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Ein
Array 102 aus Pixel ist auf der Oberfläche des Substrats 39 angeordnet.
Das exemplarische Pixel ist bei 112 gezeigt. Die Zeichnungen
in dieser Offenbarung zeigen Pixelarrays mit nur vier Pixel in jeder
Abmessung, um die Zeichnungen zu vereinfachen. In der Praxis würde das
Pixelarray z.B. aus 640 × 480,
800 × 600
Pixeln, 1.280 × 1.1024
Pixeln, 2.044 × 1.125
Pixeln oder einer anderen annehmbaren zweidimensionalen Anordnung
aus Pixeln bestehen.
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Für jedes
Pixel in dem Pixelarray 102 ist eine analoge Treiberschaltung
durch herkömmliche
Halbleiterverarbeitung auf und unter der Oberfläche des Substrats 39 gebildet.
Die analoge Treiberschaltung des exemplarischen Pixels 112 ist
bei 114 gezeigt. Die analoge Treiberschaltung besteht aus
Transistoren, Kondensatoren und anderen Schaltungselementen (nicht
gezeigt), die durch eine oder durch mehrere Schichten aus Leitern
(nicht gezeigt) verbunden sind. Die analogen Treiberschaltungen
der Pixel, die das Pixelarray 102 bilden, sind miteinander
und mit Anschlussflächen,
durch die die externen elektrischen Verbindungen hergestellt werden,
durch zusätzliche
Leiterschichten (nicht gezeigt) verbunden. Die Oberfläche des
Substrats und die oben erwähnten
Leiterschichten sind durch die isolierende Schicht 116 abgedeckt.
Die reflektierende Pixelelektrode 118 des Pixels 112 ist
auf der Oberfläche
der isolierenden Schicht angeordnet, die die analoge Treiberschaltung überlagert.
Die Pixelelektrode ist mit dem Ausgang der analogen Treiberschaltung 114 durch
den Leiter 120 verbunden, der durch eine Öffnung verläuft, die
in der Isolierschicht gebildet ist.
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Bei
dem Pixel 112 erzeugt die analoge Treiberschaltung 114 ein
Treibersignal, das an die Pixelelektrode 118 angelegt ist.
Das Treibersignal, das an die Elektrode angelegt ist, hat einen
1-Zustand und einen 0-Zustand. Der 1-Zustand kann ein Hochspannungszustand
sein, und der 0-Zustand kann ein Niedrigspannungszustand sein. Der
Zustand des Treibersignals, das an die Pixelelektrode angelegt ist, bestimmt,
ob der Abschnitt der elektrooptischen Schicht 31, der die
Pixelelektrode überlagert,
die Polarisationsrichtung des Lichts dreht oder nicht, das auf das
Pixel fällt,
wie oben beschrieben wurde. Die analoge Treiberschaltung stellt
die offensichtliche Helligkeit des Pixels ein, durch Anlegen des
Treibersignals an die Pixelelektrode ansprechend auf einen analogen
Abtastwert, der aus einem Videosignal hergeleitet wird. Während jeder
oben beschriebenen Beleuchtungsperiode startet das Treibersignal
in einem Zustand, der dem EIN-Zustand des Pixels entspricht, und
verbleibt dort für
den ersten zeitlichen Abschnitt. Vor dem Ende der Beleuchtungsperiode
schaltet das Treibersignal in den anderen Zustand und bleibt dort für den zweiten
zeitlichen Abschnitt. Der Bruchteil der Beleuchtungsperiode, für den das
Pixel in seinem EIN-Zustand ist, bestimmt die offensichtliche Helligkeit
des Pixels. Wenn das Videosignal ein Farbvideosignal ist, stellt
die analoge Treiberschaltung die offensichtliche Sättigung
und den Farbton des Pixels ein, durch Anlegen von Treibersignalen,
die das Pixel für
Bruchteile von drei aufeinanderfolgenden Beleuchtungsperioden EIN
schalten, die von den drei Farbkomponenten des Farbvideosignals
abhängen.
-
Das
Videosignal kann ein herkömmliches, analoges
Videosignal sein, wie es durch eine herkömmliche Computergraphikadapterkarte,
Video- oder Fernsehempfänger
erzeugt wird. Bei den Beispielen, die nachfolgend beschrieben werden,
ist ein herkömmliches,
analoges Videosignal gezeigt. Dies ist jedoch nicht wesentlich;
das Videosignal kann aus digitalen Graphikdaten bestehen, wie sie
z.B. zu einem Computergraphikadapter zugeführt werden, oder wird erzeugt
durch einen digitalen Video- oder Fernsehempfänger. In diesem Fall wird eine
herkömmliche,
zusätzliche
Schaltungsanordnung (nicht gezeigt) bereitgestellt zum Umwandeln
der digitalen Graphikdaten in ein analoges Videosignal, oder zum direkten
Herleiten der analogen Abtastwerte, die zu den analogen Treiberschaltungen
der Pixel verteilt werden, aus den digitalen Graphikdaten.
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2A zeigt
die Pixel, die in dem zweidimensionalen Pixelarray 102 auf
der Oberfläche
des Substrats 39 angeordnet sind. Die Abtastwert-Herleit-
und -Verteil-Schaltung 104 ist ebenfalls in dem Substrat 39 gebildet.
Diese Schaltung verteilt analoge Abtastwerte, die aus dem Videosignal
hergeleitet werden, das über
den Videoeingang 106 empfangen wird, zu dem Pixelarray,
und erzeugt die verschiedenen Zeitgebungs- und Steuer-Signale, die
durch das Pixelarray benötigt
werden. Signale werden von der Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung
zu den Pixeln durch Busse verteilt, wobei entsprechende derselben
schematisch bei 131 und 133 gezeigt sind.
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2C ist
eine schematische Darstellung der elektrischen Anordnung des Licht-Raum-Modulators 100.
Die analoge Abtastschaltung 122 empfängt ein Videosignal über den
Videoeingang 106 und leitet einen Strom aus analogen Abtastwerten
aus dem Videosignal her. Die analogen Abtastwerte werden zu den
Pixeln, die das Pixelarray 102 bilden, durch die Abtastwertverteilschaltung 124 verteilt.
Jedes Pixel empfängt
zumindest einen Abtastwert von jedem Rahmen des Videosignals. Der
Ort in dem Rahmen des Videosignals, von dem der Abtastwert hergeleitet wird,
entspricht dem Ort des Pixels in dem Pixelarray, wie in 3A–3D dargestellt
ist.
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3A–3C zeigen
jeweils Beispiele von drei aufeinanderfolgenden Rahmen des Videosignals,
die über
den Videoeingang 106 empfangen werden. Jeder Rahmen ist
derart gezeigt, dass er in vier Linien unterteilt ist, die den vier
Zeilen des Pixelarrays 102 entsprechen. Jede Linie ist
in vier Segmente unterteilt gezeigt, die den vier Pixeln in jeder Zeile
des Pixelarrays entsprechen. Der analoge Abtastwert, der durch die
analoge Abtastschaltung ansprechend auf jedes Segment des Videosignals
erzeugt wird, ist durch eine kurze, horizontale Linie angezeigt.
Z.B. sind die analogen Abtastwerte, die aus den Segmenten 1231 , 1232 und 1233 hergeleitet sind, d. h. dem zweiten
Segment der zweiten Linie jedes Rahmens, durch die horizontalen
Linien 1251 , 1252 bzw. 1253 angezeigt.
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Die
Zeilen- und Spalten-Nummern der Pixel in dem Pixelarray 102,
zu denen die Abtastwertverteilschaltung 124 die analogen
Abtastwerte verteilt, sind in 3D angezeigt.
Zum Beispiel ist das exemplarische Pixel 112 das zweite
Pixel in der zweiten Zeile des Pixelarrays und empfängt so die
analogen Abtastwerte 1251 , 1252 bzw. 1253 ,
die von den Segmenten 1231 , 1232 und 1233 der
Rahmen hergeleitet werden. Diese Segmente erstrecken sich von einem Viertel
des Wegs bis zu einer Hälfte
des Wegs entlang der zweiten Linie jedes Rahmens des Videosignals.
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2D ist
eine schematische Darstellung der elektrischen Anordnung des Pixels 112 in
dem zweidimensionalen Pixelarray 102. Die verbleibenden
Pixel weisen die selbe elektrische Anordnung auf. Das Pixel besteht
aus der analogen Treiberschaltung 114, deren Ausgang mit
der Elektrode 118 durch den Leiter 120 verbunden
ist. Die analoge Treiberschaltung besteht aus dem Abtastwertauswahlabschnitt 126 und
dem Treibersignalgenerator 128. Der Abtastwertauswahlabschnitt
weist einen Abtastwerteingang 127 auf, der mit der Abtastwertverteilschaltung 124 verbunden
ist (2C). Während
jedes Rahmens des Videosignals empfängt der Abtastwertauswahlabschnitt
einen analogen Abtastwert, der aus dem Videosignal über den
Abtastwerteingang hergeleitet wird, und speichert temporär den Abtastwert,
bis der Abtastwert durch den Treibersignalgenerator 128 benötigt wird. 3E zeigt
die analogen Abtastwerte, hergeleitet aus den drei Rahmen des Videosignals,
die in 3A–3C gezeigt
sind, gespeichert in dem Abtastwertauswahlabschnitt des Pixels 112.
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Der
Treibersignalgenerator 128 empfängt jeden analogen Abtastwert,
der in dem Abtastwertauswahlabschnitt 126 gespeichert ist,
während
der Bildperiode des vorangehenden Rahmens, und erzeugt ansprechend
auf den Abtastwert ein Treibersignal und legt das Treibersignal
an die Elektrode 118 an. Der Treibersignalgenerator erzeugt
das Treibersignal mit einer Periode, die der oben beschriebenen
Anzeigeperiode entspricht. 3F zeigt
ein Beispiel des Treibersignals, erzeugt durch die analoge Treiberschaltung 114 ansprechend
auf die analogen Abtastwerte, die in 3E gezeigt
sind. Jede der Anzeigeperioden des Treibersignals besteht aus einer
Beleuchtungsperiode und einer Ausgleichsperiode gleicher Dauer.
Der Treibersignalgenerator erzeugt zusätzlich das Treibersignal in
dem 1-Zustand für
einen ersten zeitlichen Abschnitt 1 TP (TP = temporal portion),
der einen Bruchteil jeder Beleuchtungsperiode bildet, die proportional
zu dem Spannungspegel des entsprechenden analogen Abtastwerts ist.
Dies ist ersichtlich durch Vergleichen der Dauern des ersten zeitlichen
Abschnitts 1 TP der Beleuchtungsperioden, die in 3F gezeigt
sind, mit den entsprechenden Spannungspegeln, die in 3E gezeigt
sind.
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Das
Treibersignal wird so erzeugt, dass es in dem 0-Zustand für den zweiten
zeitlichen Abschnitt 2 TP bleibt, der den Rest der Beleuchtungsperiode
bildet, und auch für
den ersten zeitlichen Abschnitt 1 TP der Ausgleichsperiode. Der
erste zeitliche Abschnitt der Ausgleichsperiode hat eine Dauer gleich
dem ersten zeitlichen Abschnitt der Beleuchtungsperiode, in dem
das Treibersignal in dem 1-Zustand war. Abschließend ändert sich das Treibersignal
in den 1-Zustand
für den
zweiten zeitlichen Abschnitt 2 TP, der den Rest der Ausgleichsperiode
bildet. Die Dauer des ersten zeitlichen Abschnitts des Treibersignals ist
in jeder der drei Beleuchtungsperioden unterschiedlich, abhängig von
dem Spannungspegel des entsprechenden Abtastwerts. In jeder folgenden
Ausgleichsperiode ist das Treibersignal in dem 1-Zustand für den zweiten zeitlichen Abschnitt,
und ist daher für
eine Zeit in dem 1-Zustand, die komplementär zu der Dauer des 1-Zustands
in der Beleuchtungsperiode ist.
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Bei
dem Beispiel, das in 3F gezeigt ist, beginnt die
Anzeigeperiode jedes Rahmens direkt nach dem Ende der Anzeigeperiode
des vorangehenden Rahmens. Bei einigen Beispielen, wie z.B. den
Beispielen, die nachfolgend Bezug nehmend auf 4A und 4B beschrieben
werden, wird der Treibersignalverlauf intermittierend erzeugt, und
eine Periode, in der das Treibersignal in einem neutralen Zustand
erzeugt wird, ist zwischen aufeinanderfolgenden Anzeigeperioden
positioniert.
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Die
soeben beschriebenen Signalverläufe sind
jene, die erforderlich sind, um ein elektrooptisches Material zu
treiben, dem bistabile Charakteristika fehlen. Es ist jedoch für einen
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass Schaltungen,
wie z.B. jene, die nachfolgend beschrieben werden, zum Erzeugen
solcher Signalverläufe
ohne weiteres angepasst werden können,
um die Signalverläufe
zu erzeugen, die zum Treiben eines bistabilen, elektrooptischen
Materials erforderlich sind. Zum Beispiel kann eine analoge Treiberschaltung,
die zum Erzeugen der Signalverläufe
in der Lage ist, die soeben beschrieben wurden, angepasst werden,
um ein bistabiles, elektrooptisches Material zu treiben, durch kapazitives
oder A.C.-Koppeln des Ausgangs der Schaltung mit der Pixelelektrode.
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4A und 4B zeigen
ein erstes praktizierbares Beispiel der Schaltungsanordnung des Licht-Raum-Modulators 100 detaillierter.
Genauer gesagt zeigt 4A die Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung 104 detaillierter,
die analoge Abtastwerte aus dem Videosignal herleitet und die Abtastwerte
zu den individuellen Pixeln verteilt. 4B zeigt
die analoge Treiberschaltung von einem der Pixel detailliert und
wird nachfolgend beschrieben. Bei diesem Beispiel residieren die
Abtastwertauswahlschaltungen, die die zeilenweise Verteilfunktion
der Abtastwertverteilschaltung 124 ausführen, die in 2C gezeigt
ist, in den analogen Treiberschaltungen der Pixel. Die analoge Abtast schaltung 122 erzeugt
einen Strom aus analogen Abtastwerten für jede Spalte des Pixelarrays 102,
und die Abtastwertauswahlschaltung führt bei jedem Pixel die zeilenweise
Auswahl aus dem analogen Abtastwertstrom aus.
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Dieses
Beispiel wird Bezug nehmend auf eine monochrome Anzeigevorrichtung
beschrieben, basierend auf einem hochvereinfachten 4 × 4-Pixelarray,
um die Zeichnung und die Erklärung
zu vereinfachen. Eine Variation, die eine Farbanzeigevorrichtung
liefert, wird nachfolgend Bezug nehmend auf 15A und 15B beschrieben.
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Die
analoge Abtastschaltung 122 empfängt das Videosignal Y über den
Videoeingang 106. Wie nachfolgend detaillierter beschrieben
wird, hat die analoge Treiberschaltung von jedem Pixel in dem Pixelarray 102 einen
Abtastwerteingang und einen Zeilenauswahleingang. Zum Beispiel hat
das Pixel 112 den Abtastwerteingang 150 und den
Zeilenauswahleingang 110. Die analoge Treiberschaltung
hat zusätzlich
einen Rampeneingang und zusätzliche
Eingänge
für verschiedene
Zeitgebungs- und Steuersignale (nicht gezeigt in 4A).
Jede analoge Treiberschaltung liefert ein Treibersignal zu der Elektrode, die
sie überlagert.
Die Abtastwerteingänge
aller Pixel in jeder Spalte des Pixelarrays sind mit einem Spaltenbus
verbunden, der seinerseits mit einem entsprechenden Ausgang der
analogen Abtastschaltung 132 verbunden ist. Zum Beispiel
sind die Abtastwerteingänge
der Pixel in der zweiten Spalte, wo das exemplarische Pixel 112 angeordnet
ist, mit dem Spaltenbus 1312 verbunden.
Der Ort in jeder Linie des Videosignals, von wo die analogen Abtastwerte,
empfangen durch jede Pixelspalte, hergeleitet werden, hängt von
dem Ort der Spalte in dem Pixelarray ab, wie oben beschrieben wurde.
Ein analoger Abtastwert jeder Linie des Videosignals wird zu dem
Abtastwerteingang jeder analogen Treiberschaltung zugeführt.
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Die
Zeilenauswahleingänge
aller Pixel in jeder Zeile des Pixelarrays 102 sind mit
einem Zeilenauswahlbus verbunden, der durch einen entsprechenden
Ausgang des Zeilenselektors 134 getrieben wird. Zum Beispiel
sind die Zeilenauswahleingänge der
Pixel in der zweiten Zeile, wo das exemplarische Pixel 112 angeordnet
ist, mit dem Zeilenauswahlbus 1332 verbunden.
Eine analoge Treiberschaltung kann einen analogen Abtastwert annehmen,
der an ihrem Abtastwerteingang vorhanden ist, nur wenn ihr Zeilenauswahleingang
der 1-Zustand ist.
Der Zeilenselektor stellt die Zeilenauswahlbusse sequentiell bei der
Linienrate des Videosignals in den 1-Zustand ein. Während der
ersten Linie jedes Rahmens des Videosignals stellt der Zeilenselektor
den Zeilenauswahlbus 1331 , der
mit der ersten Zeile aus Pixel verbunden ist, in den 1-Zustand ein,
und stellt die verbleibenden Zeilenauswahlbusse in den 0-Zustand
ein. Die Abtastschaltung 132 führt sequentiell analoge Abtastwerte
der ersten Linie des Videosignals zu den Spaltenbussen in Reihenfolge
zu, beginnend mit dem Spaltenbus 1311 der
ersten Spalte. Der Spaltenbus jeder Spalte führt die analogen Abtastwerte
zu allen Pixeln in der Spalte zu, aber die analogen Abtastwerte
werden nur durch die Pixel in der ersten Zeile akzeptiert.
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Am
Ende der ersten Linie des Videosignals stellt der Zeilenselektor 134 den
Zeilenauswahlbus 1331 , der mit
der ersten Zeile aus Pixel verbunden ist, in den 0-Zustand ein,
und stellt den Zeilenauswahlbus 1332 ,
der mit der zweiten Pixelzeile verbunden ist, in den 1-Zustand ein.
Wenn die Abtastschaltung 132 sequentiell analoge Abtastwerte
der zweiten Linie des Videosignals zu den Spaltenbussen zuführt, werden
die analogen Abtastwerte nur durch die Pixel in der zweiten Pixelzeile
akzeptiert. Dieser Prozess wird mit dem Zeilenselektor 134 wiederholt,
der sequentiell die verbleibenden Zeilenauswahlbusse 1333 und 1339 in
den 1-Zustand einstellt,
bis jedes Pixel in dem Pixelarray 102 einen unterschiedlichen,
analogen Abtastwert akzeptiert hat, hergeleitet aus dem Rahmen des
Videosignals.
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Der
Teil der analogen Abtastschaltung 122, der analoge Abtastwerte
aus dem Videosignal und der Abtastwertverteilschaltung 124 herleitet,
die die analogen Abtastwerte zu dem Abtastwerteingang der analogen
Treiberschaltung von jedem der Pixel in dem Pixelarray 102 zuführt, werden
nun beschrieben.
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Das
Videosignal wird von dem Videoeingang 106 zu dem Pufferverstärker 136 zugeführt. Zusätzlich zum
Puffern des Videosignals kann der Pufferverstärker zusätzlich den dynamischen Bereich
und DC-Pegel des Videosignals ändern,
um die Anforderungen des dynamischen Bereichs und DC-Pegels der
analogen Treiberschaltung des Lichtmodulators 100 zu erfüllen. Das
Videosignal Yc, ausgegeben durch den Pufferverstärker, wird
zu der Abtastschaltung 132 zugeführt. Der Pufferverstärker kann
alternativ weggelassen sein.
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Die
Abtastschaltung 132 besteht aus einer Abtast- und – Halte-Schaltung
(S/H-Schaltung; S/H = sample-and-hold) für jede Spalte des Pixelarrays 102.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, wurden die S/H-Schaltungen abgesehen
von den S/H-Schaltungen 1381 und 1384 weggelassen. Jede der S/H-Schaltungen hat einen
Signaleingang S, einen Steuereingang C und einen Abtastwertausgang
O. Der Signaleingang ist angeschlossen, um das Videosignal Yc zu empfangen, das durch den Pufferverstärker 136 ausgegeben
wird. Der Steuereingang C ist über
eine Steuerleitung mit einem entsprechenden Ausgang des Spaltenselektors 140 verbunden.
Zum Beispiel ist der Steuereingang der S/H-Schaltung 1381 über
die Steuerleitung 1391 mit dem
Ausgang 1411 des Spaltenselektors
verbunden. Der Abtastwertausgang O jeder S/H-Schaltung ist mit dem Spaltenbus der
entsprechenden Pixelspalte verbunden. Zum Beispiel ist der Ausgang
der S/H-Schaltung 1381 mit dem Spaltenbus 1311 verbunden, der mit Abtastwerteneingängen der
analogen Treiberschaltungen aller Pixel in der ersten Spalte verbunden
ist.
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Der
Spaltenselektor 140 empfängt das Taktsignal PIXEL von
dem Taktgenerator 142. Das Taktsignal PIXEL umfasst ein
Pixelratentaktsignal und das Horizontal-Sync-Signal, das aus dem
Videosignal extrahiert oder anderweitig hergeleitet ist. Der Taktgenerator
wird nachfolgend detaillierter beschrieben. Der Spaltenselektor
besteht aus einem Schieberegister (nicht gezeigt) mit Stufen, die
in ihrer Anzahl gleich der Anzahl von Spalten in dem Pixelarray 102 sind.
Die Ausgänge
der Stufen des Schieberegisters sind über Steuerleitungen in Spaltenreihenfolge
mit den Steuereingängen
der Abtastschaltung 132 verbunden. Zum Beispiel ist der
Ausgang 1411 der ersten Stufe des
Schieberegisters über
die Steuerleitung 1391 mit dem
Steuereingang der S/H-Schaltung 1381 der
Abtastschaltung verbunden.
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Die
abfallende Flanke des horizontalen Sync-Signals oder des horizontalen
Austastsignals setzt das Schieberegister zurück, das den Spaltenselektor 140 bildet,
so dass die erste Stufe, deren Ausgang 1411 mit
der Steuerleitung 1391 verbunden
ist, in ihren 1-Zustand gesetzt ist, und die Ausgänge aller anderen
Stufen in ihre 0-Zuständen
gesetzt sind. Dann verschiebt das Taktsignal PIXEL progressiv den
1-Zustand entlang des Schieberegisters bei der Pixelrate. Wenn sich
die Ausgabe jeder Stufe des Schieberegisters von 1 zu 0 ändert, wird
der Abtastwertausgang O der S/H-Schaltung,
gesteuert durch die Stufe, auf einen Wert eingestellt, der den Pegel des
Videosignals darstellt, das mit dem Signaleingang S der S/H-Schaltung
verbunden ist. Wenn sich z.B. der Ausgang 1411 der
ersten Stufe des Schieberegisters von 1 zu 0 ändert, wird der Abtastwertausgang
der S/H-Schaltung 1381 auf einen
Wert eingestellt, der den Pegel des Videosignals während der vorangehenden
Pixelperiode darstellt. Der Abtastwertausgang der S/H-Schaltung
kann auf einen Wert gleich dem momentanen Pegel des Videosignals
zu der Zeit eingestellt sein, zu der der Steuereingang zu der S/H-Schaltung
den Zustand, oder die Spitze, oder den Mittelwert, oder den RMS-Pegel
des Videosignals während
der Periode ändert,
in der der Steuereingang in seinem 1- Zustand ist. Alternativ kann der Abtastwertausgang
der S/H-Schaltung
auf einen anderen Pegel gesetzt sein, der sich auf das Videosignal
während
der Zeit bezieht, in der der Steuereingang in seinem 1-Zustand ist,
abhängig
von den Abtastcharakteristika der S/H-Schaltungen.
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Die
Struktur des Zeilenselektors 134 ist ähnlich zu der des Spaltenselektors 140.
Die Anzahl von Stufen in dem Schieberegister, das den Zeilenselektor
bildet, ist gleich der Anzahl von Zeilen in dem Pixelarray 102.
Der Zeilenselektor empfängt
das Taktsignal LINE von dem Taktgenerator 142. Das Taktsignal
LINE umfasst ein Linienraten-Taktsignal (linerate clock signal),
und das Vertikal-Sync-Signal, extrahiert aus dem Videosignal. Der
Zeilenselektor wird zurückgesetzt
durch die abfallende Flanke des Vertikal-Sync-Signals und wird getaktet durch das
Linienratentaktsignal. Folglich aktiviert der Zeilenselektor sukzessive
die Pixelzeilen bei der Linienrate des Videosignals.
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Der
Taktgenerator 142 empfängt
das Videosignal von dem Videoeingang 106 und erzeugt die verschiedenen
Takt- und Steuer-Signale, die von der analogen Abtastschaltung 122,
den analogen Treiberschaltungen des Licht-Raum-Modulators 100, dem
Rampengenerator 144 und dem LED-Treiber 67 benötigt werden.
Geeignete Taktgeneratoren sind in der Technik bekannt und so wird
der Taktgenerator 142 hier nicht detailliert beschrieben.
Der Taktgenerator führt
die Steuersignale SEL, CLE, ILLUM und BAL über den Bus 112 für eine Verteilung
zu den analogen Treiberschaltungen in dem Pixelarray 102 zu.
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Als
Teil seiner Takt- und Steuer-Signalerzeugung extrahiert der Taktgenerator 142 die
Vertikal- und Horizontal-Sync-Signale
aus dem Videosignal. Wenn dem Videosignal solche Sync-Signale fehlen, leitet
der Taktgenerator Sync-Signale aus solchen alternativen Hinweisen
des Starts der Rahmen und Linien des Videosignals her, wie sie in
dem Videosignal umfasst sind oder anderweitig verfügbar sind.
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Der
LED-Treiber 67 empfängt
ein Steuersignal von dem Taktgenerator 142 und treibt die
LEDs 69–71 (1)
ansprechend auf das Steuersignal, um zu verursachen, dass die LEDs
den Licht-Raum-Modulator 100 beleuchten. Die Zeitgebungsbeziehung
zwischen dem Treibersignal, das an die LEDs angelegt ist, und den
Steuersignalen, die an den Licht-Raum-Modulator
angelegt sind, wird nachfolgend beschrieben.
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Für jeden
Rahmen des Videosignals erzeugt der Rampengenerator 144 zwei
aufeinanderfolgende Rampensignale, wobei jedes eine Dauer gleich
der Beleuchtungsperiode aufweist. Zum Beispiel erzeugt der Rampengenerator
das erste Rampensignal ansprechend auf die abfallende Flanke des
Vertikal-Sync-Pulses
und erzeugt das zweite Rampensignal ansprechend auf das Ende des
ersten Rampensignals. Obwohl die Rampensignale derart gezeigt sind,
dass sie lineare Steigungen in den Zeichnungen aufweisen, sind die
Steigungen der Rampensignale vorzugsweise nicht linear, da eine
nicht-lineare Steigung eine einfache und effektive Gamma-Korrektur liefert.
Eine Gamma-Korrektur ist erforderlich, um die nicht-lineare Wahrnehmung
der sichtbaren Helligkeit des Pixels durch das menschliche Auge
zu korrigieren.
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Ein
geeignetes, nicht-lineares Rampensignal kann unter Verwendung eines
Speichers erzeugt werden. Werte, die den Pegel des Rampensignals
zu Zeiten definieren, die jedem Zyklus eines Taktsignals entsprechen,
wie z.B. eines Taktsignals, das durch Teilen des Pixeltaktsignals
erhalten wird, werden in dem Speicher gespeichert. Der Speicher
wird dann mit dem Taktsignal getaktet, und die aufeinanderfolgenden
Werte, die aus dem Speicher gelesen werden, werden in ein analoges
Rampensignal umgewandelt. Andere Techniken zum Erzeugen eines geeigneten,
nicht-linearen Rampensignals durch digitale oder analoge Mittel
sind in der Technik bekannt. Der Rampengenerator führt die
Rampensignale über den
Bus 113 zu dem Pixelarray 102 zu, für eine Verteilung
zu den analogen Treiberschaltungen der Pixel in dem Array.
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Die
Rampensignale, die durch den Rampengenerator 144 erzeugt
werden, sind in 7D und 11J unten
so gezeigt, dass sie in einem niedrigen Zustand beginnen und hin
zu einem hohen Zustand ansteigen. Dies ist jedoch nicht entscheidend. Die
Rampensignale können
in einem hohen Zustand beginnen und hin zu einem niedrigen Zustand
abnehmen. Ferner kann das Rampensignal in dem niedrigen Zustand
beginnen und hin zu dem hohen Zustand ansteigen, während der
Beleuchtungsperiode, und kann dann in der nachfolgenden Ausgleichsperiode
hin zu dem niedrigen Zustand abnehmen, oder umgekehrt.
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Eine
analoge Treiberschaltung von jedem der Pixel des Pixelarrays 102 ist
in 4B gezeigt. Die analogen Treiberschaltungen werden
Bezug nehmend auf die exemplarische, analoge Treiberschaltung 114 des
exemplarischen Pixels 112 beschrieben, das in 4A gezeigt
ist. Dieses Pixel ist das zweite Pixel der zweiten Zeile des Pixelarrays. Die
analogen Treiberschaltungen der anderen Pixel des Pixelarrays sind
identisch, aber jede ist mit einer unterschiedlichen Kombination
aus Spaltenbus und Reihenselektorbus verbunden.
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Während jedes
Rahmens des Videosignals empfängt
die analoge Treiberschaltung 114 einen analogen Abtastwert,
hergeleitet aus dem Videosignal, erzeugt ein Treibersignal ansprechend
auf den analogen Abtastwert und legt das Treibersignal an die Pixelelektrode 118 an.
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Die
analoge Treiberschaltung 114 kann derart betrachtet werden,
dass sie aus dem Abtastwertauswahlabschnitt 126 und dem
Treibersignalgenerator 128 besteht. Der Abtastwertauswahlabschnitt wählt den
analogen Abtastwert für
das Pixel aus den analogen Abtastwerten auf dem Spaltenbus 1312 aus und speichert den analogen Abtastwert.
Der Treibersignalgenerator erzeugt das Treibersignal und legt das
Treibersignal an die Pixelelektrode 118 an.
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Der
Abtastwertauswahlabschnitt 126 wird nun beschrieben. Der
Abtastwertauswahlabschnitt wählt
und speichert die analogen Abtastwerte des Videosignals, die durch
das Pixel 112 angezeigt werden sollen, aus den analogen
Abtastwerten, die auf dem Spaltenbus 1312 platziert
sind, durch die Abtastschaltung 132. Der Abtastwertauswahlabschnitt
führt ferner
die gespeicherten, analogen Abtastwerte zu dem Treibersignalgenerator 128 zu.
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Der
Abtastwerteingang 150 der analogen Treiberschaltung 114 ist
mit dem Spaltenbus 1312 verbunden.
Ferner ist mit dem Abtastwerteingang der Drain des Abtastwertauswahltransistors 152 verbunden.
Das Gate des Abtastwertauswahltransis tors ist über den Zeilenauswahleingang 110 mit
dem Zeilenauswahlbus 1332 verbunden,
der mit allen Pixeln verbunden ist, die in der zweiten Zeile des
Pixelarrays angeordnet sind. Die Source des Abtastwertauswahltransistors
ist mit einer Elektrode des Abtastwertspeicherkondensators 154 verbunden.
Die andere Elektrode des Abtastwertspeicherkondensators ist mit
einer Konstantspannungsquelle verbunden, z.B. Masse.
-
Der
Knoten zwischen dem Abtastwertspeicherkondensator 154 und
dem Abtastwertauswahltransistor 152 ist mit der Source
des Abtastwertausgangstransistors 156 verbunden. Das Gate
des Abtastwertausgangstransistors ist mit dem Abtastwertausgangssteuersignal
SEL verbunden, das durch den Taktgenerator 142 erzeugt
und durch den Abtastwertausgangsbus 158 zu den Gates der
Abtastwertausgangstransistoren der analogen Treiberschaltungen aller
Pixel verteilt wird, die das Pixelarray 102 bilden.
-
Der
Treibersignalgenerator 128 wird nun beschrieben. Der Drain
des Abtastwertausgangstransistors 156 ist mit der Elektrode 159 des
Rampenkondensators 160 verbunden. Die Elektrode 161 des Rampenkondensators
ist mit dem RAMP-Signal(Rampensignal)
verbunden, das durch den Rampengene rator 144 erzeugt wird
(4A) und durch den Rampenbus 162 zu den
Rampenkondensatoren der analogen Treiberschaltungen aller Pixel
verteilt wird, die das Pixelarray 102 bilden.
-
Die
Elektrode 159 des Rampenkondensators 160 ist ebenfalls
mit dem Drain des Rücksetztransistors 164 und
dem Eingang des Inverters 166 verbunden. Die Source des
Rücksetztransistors
ist mit einer konstanten Spannungsquelle verbunden, z.B. Masse.
Das Gate des Rücksetztransistors
ist mit dem Rücksetzsteuersignal
CLE verbunden, das durch den Taktgenerator 142 erzeugt
wird und durch den Rücksetzbus 168 zu
den Gates der Rücksetztransistoren
der analogen Treiberschaltungen aller Pixel verteilt wird, die das
Pixelarray 102 bilden.
-
Der
Inverter 166 besteht aus dem PMOS-Transistor 170 und
dem NMOS-Transistor 172, deren Gates miteinander und mit
dem Eingang des Inverters verbunden sind, deren Drains miteinander
und mit dem Ausgang des Inverters verbunden sind und deren Sources
jeweils mit einem hohen und niedrigen konstanten Spannungspegel
V+ und V– verbunden
sind. Diese konstanten Spannungspegel können z. B. die positive Leistungsversorgung
bzw. Masse sein.
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Der
Ausgang des Inverters 166 ist mit dem Eingang des Inverters 174 und
mit der Source des Beleuchtungsselektortransistors 176 verbunden.
Die Struktur des Inverters 174 ist identisch zu dem Inverter 166 und
wird daher nicht beschrieben. Der Ausgang des Inverters 174 ist
mit der Source des Ausgleichsselektortransistors 178 verbunden.
Die Drains der Selektortransistoren 176 und 178 sind
miteinander und durch den Leiter 120 mit der Elektrode 118 verbunden.
Die Gates der Selektortransistoren 176 und 178 sind
jeweils mit dem ILLUM-Steuersignal und dem BAL-Steuersignal verbunden.
Das ILLUM- und BAL-Steuersignal werden durch den Taktgenerator 142 erzeugt
und werden durch die Busse 180 bzw. 182 zu den Gates der
Selektortransistoren der analogen Treiberschaltungen aller Pixel
verteilt, die das Pixelarray 102 bilden.
-
Die
gemeinsame Elektrode 33, gezeigt in 2B, ist
mit der konstanten Spannungsquelle V+/2 ungefähr in der Mitte zwischen der
Hoch- und Niedrig-Konstantspannungsquelle verbunden.
-
Die
Operation des soeben beschriebenen Licht-Raum-Modulators 100 wird nun Bezug
nehmend auf 4A und 4B beschrieben,
und die Zeitgebungsdiagramme, die in 5A–5D und 6A–6R und 7A–7G gezeigt
sind.
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5A zeigt
die grundlegende Operation des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels
des Licht-Raum-Modulators, bei der analoge Abtastwerte des Rahmens
1 während
der Bildperiode von Rahmen 1 geladen werden, und eine Anzeigeoperation ansprechend
auf die analogen Abtastwerte des Rahmens 1 während der Bildperiode von Rahmen
2 ausgeführt
wird. Die Rahmen des Videosignals sind jeweils in eine Vertikalaustastperiode
VB (VB = vertical blanking) und eine Bildperiode unterteilt. Während der
Bildperiode von Rahmen 1 wird ein analoger Abtastwert, hergeleitet
aus Rahmen 1 des Videosignals, in den Abtastwertspeicherkondensator 154 der
analogen Treiberschaltung von jedem Pixel in dem Pixelarray 102 geladen.
Dieser Prozess wird nachfolgend Bezug nehmend auf 6A–6R beschrieben.
Gleichzeitig wird eine Anzeigeoperation ansprechend auf die analogen
Abtastwerte des vorangehenden Rahmens 0 ausgeführt. Während der Vertikalaustastperiode
von Rahmen 2 wird der analoge Abtastwert von Rahmen 1, der in dem
Abtastwertspeicherkondensator jedes Pixels gespeichert ist, zu dem
Rampenkondensator des Pixels übertragen. Dann
wird während
der Bildperiode von Rahmen 2 eine Anzeigeoperation ansprechend darauf
ausgeführt,
dass der analoge Abtastwert zu dem Rampenkondensator von jedem Pixel
in dem Pixelarray übertragen
wird. Gleichzeitig wird ein analoger Abtastwert von Rahmen 2 in
den Abtastwertspeicherkondensator des Pixels geladen.
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Der
Signalverlauf des Stroms, der zu den LEDs 69–71 durch
den LED-Treiber 67 geliefert wird, ist schematisch in 5B gezeigt.
Während
jeder Beleuchtungsperiode führt
der LED-Treiber 67 Strom zu den LEDs 69–71 zu,
um zu verursachen, dass die LEDs den Licht-Raum-Modulator 100 beleuchten. Während der
Ausgleichsperiode nach der Beleuchtungsperiode und der Vertikalaustastperiode
vor der Beleuchtungsperiode schaltet der LED-Treiber die LEDs AUS.
Während
der Beleuchtungsperiode erzeugen die analogen Treiberschaltungen
aller Pixel, die das Pixelarray 102 bilden, gleichzeitig
die Beleuchtungssequenz des Treibersignals, das sie an ihre entsprechenden
Pixelelektroden anlegen, um zu verursachen, dass das Pixel die Intensität des Lichts moduliert,
das durch das Pixel reflektiert wird. Während jeder Ausgleichsperiode,
in der der Licht-Raum-Modulator nicht beleuchtet ist, erzeugen die
analogen Treiberschaltungen aller Pixel gleichzeitig die Ausgleichssequenz
des Treibersignals. Die Ausgleichssequenz des Treibersignals ist
komplementär
zu der Beleuchtungssequenz des Treibersignals und stellt den DC-Ausgleich
des Pixels wieder her. Das Treibersignal wird nachfolgend weiter
Bezug nehmend auf 7A–7G beschrieben.
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Die
Signalverläufe
der ILLUM- und BAL-Steuersignale sind in 5C bzw. 5D gezeigt.
Während
der Vertikalaustastperiode am Anfang jeder Rahmenperiode erzeugt
der Taktgenerator 142 beide dieser Steuersignale in ihrem
0-Zustand. Dementsprechend ist sowohl der Selektortransistor 176 als
auch 178 AUS und die Spannung an der Pixelelektrode 118 ist
ungefähr
gleich der Spannung an der gemeinsamen Elektrode 33 (2B).
Der Taktgenerator 142 erzeugt das ILLUM-Steuersignal in dem
1-Zustand, immer wenn der LED-Treiber 67 Strom zu den LEDs 69–71 liefert.
Das ILLUM-Steuersignal schaltet den Beleuchtungsselektortransistor 176 EIN,
der die Elektrode 118 mit dem Ausgang des Inverters 166 verbindet.
Während
der nachfolgenden Austastperiode liefert der LED-Treiber keinen Strom zu den LEDs, und
der Taktgenerator erzeugt das BAL-Steuersignal, das in 5D gezeigt
ist, in seinem 1-Zustand. Dies schaltet den Ausgleichsselektortransistor 178 EIN,
was die Elektrode 118 mit dem Ausgang des Inverters 174 verbindet.
-
Der
Prozess, durch den ein analoger Abtastwert des Rahmens des Videosignals
in den Abtastwertspeicherkondensator 154 der analogen Treiberschaltung
jedes Pixels in dem Rixelarray 102 geladen wird, wird nun
nachfolgend Bezug nehmend auf die 4A, 4B und 6A–6R beschrieben. Die 6A–6D zeigen
jeweils die Steuersignal-Signalverläufe an den Steuerleitungen 1391 –1394 , die mit den Steuereingängen der S/H-Schaltungen 1381 –1384 während
der Bildperiode eines Rahmens des Videosignals verbunden sind. 6E zeigt
ein Beispiel des Signalverlaufs des Videosignals Yc,
das von dem Pufferverstärker 136 zu den
Signaleingängen
der S/H-Schaltungen 1381 –1384 zugeführt wird. 6F–6I zeigen
jeweils die Abtastwertausgänge
der S/H-Schaltungen 1381 –1384 , die zu den Spaltenbussen 1311 –1314 zugeführt werden. Genauer gesagt
zeigt 6G den Abtastwertsignalverlauf
auf dem Spaltenbus 1312 , der mit
dem Abtastwerteingang 150 der analogen Treiberschaltung 114 des
Pixels 112 verbunden ist. Das Abtasten beginnt, wenn das
Steuersignal auf der Steuerleitung 1392 in
seinen Zustand 1 geht. Wenn das Steuersignal in diesem Zustand ist,
folgt der Ausgang der S/H-Schaltung 1382 ,
der mit dem Spaltenbus 1312 verbunden
ist, dem Signalverlauf des konditionierten Videosignals, wie in 6E gezeigt
ist. Wenn das Steuersignal auf der Steuerleitung 1392 in seinen Zustand 0 zurückkehrt,
hält die
S/H-Schaltung 1382 den Pegel auf
dem Spaltenbus 1312 auf dem Pegel
des konditionierten Videosignals bei dem Übergang des Steuersignals.
Der Pegel auf dem Spaltenbus bleibt auf diesem Pegel, bis das Steuersignal
auf der Steuerleitung 1392 das
nächste
Mal in seinen Zustand 1 geht, ein Viertel des Wegs entlang der nächsten Linie
des konditionierten Videosignals.
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6J–6M zeigen
die Signalverläufe der
Steuersignale auf den Zeilenauswahlbussen 1331 –1334 . Jedes der Steuersignale ist derart
gezeigt, dass es in seinem Zustand 1 für die Dauer einer Linie des
Videosignals ist, und in seinem Zustand 0 für den Rest des Rahmens ist.
Die Zeilenauswahlsteuersignale können
jedoch in ihren Zustand 1 schalten, zu einer späteren Zeit als dem Start ihrer entsprechenden
Linien (Lines).
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6O–6R zeigen
jeweils die Signalverläufe
auf den Abtastwertspeicherkondensatoren der analogen Treiberschaltungen
der Pixel 184, 112, 185 und 186 in
der zweiten Zeile des Pixelarrays 102. Analoge Abtastwerte
der zweiten Linie des Videosignals werden durch diese Pixel akzeptiert.
Während der
zweiten Linie des Videosignals ist das Steuersignal auf dem Zeilenauswahlbus 1332 , der mit dem Pixel 112 verbunden
ist, in dem Zustand 1. Das Steuersignal schaltet den Abtastwertauswahltransistor 152 EIN,
der den Abtastwertspeicherkondensator 154 mit dem Abtastwerteingang 150 verbindet.
Folglich ändert
sich die Spannung auf dem Abtastwertspeicherkondensator zuerst zu
der Spannung auf dem Spaltenbus 1312 ,
folgt dann der Spannung auf dem Spaltenbus und erreicht schließlich eine
konstante Spannung, wenn der Ausgang der S/H-Schaltung, die den Spaltenbus
treibt, in den „Halte"-Modus geht.
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Genauer
gesagt, wie in 6P gezeigt ist, wenn sich das
Steuersignal auf dem Zeilenauswahlbus 1332 in
den Zustand 1 am Anfang der zweiten Linie ändert, ändert sich die Spannung auf
dem Abtastwertspeicherkondensator 154 der analogen Treiberschaltung 114 zu
dem Pegel auf dem Spaltenbus 1312 .
Die Spannung auf dem Abtastwertspeicherkondensator folgt dann den
Spannungsänderungen,
gezeigt in 6G, auf dem Spaltenbus 1312 . Diese Spannungsänderungen treten auf als Ergebnis
davon, dass die S/H-Schaltung 1382 das
zweite Viertel der zweiten Linie des konditionierten Videosignals abtastet.
Schließlich
erreicht die Spannung auf dem Abtastwertspeicherkondensator einen
konstanten Pegel, der dem Pegel entspricht, der durch den Ausgang
der S/H-Schaltung 1382 am Ende
des zweiten Viertels der zweiten Linie gehalten wird. Die Spannung
auf dem Abtastwertspeicherkondensator erreicht diesen Zustand zur
Zeit der abfallenden Flanke des Steuersignalverlaufs, wie in 6B gezeigt
ist.
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6O, 6Q und 6R zeigen,
wie die Spannungen auf den Abtastwertspeicherkondensatoren der Pixel 184–186 in
der zweiten Zeile des Arrays den Änderungen bei der Spannung
auf den Spaltenbussen 1311 , 1313 bzw. 1314 folgen,
wenn das Steuersignal auf dem Zeilenselektorbus 1332 (gezeigt
in 6K) in seinem Zustand 1 ist, und bleiben während den
anderen drei Linien des Rahmens konstant.
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Am
Ende der zweiten Linie des Videosignals ändert sich das Steuersignal
auf dem Zeilenselektorbus 1332 von
dem Zustand 1 zu dem Zustand 0. In diesem Zustand schaltet das Steuersignal
auf dem Zeilenselektorbus den Abtastwertauswahltransistor 152 AUS,
was den Abtastwertspeicherkondensator 154 von dem Abtastwerteingang 150 abtrennt.
Folglich bleibt die Spannung auf dem Abtastwertspeicherkondensator
fest auf dem Pegel, den sie hatte, als das Steuersignal auf dem
Zeilenselektorbus den Zustand änderte,
wie in 6P gezeigt ist. Die Spannungen
auf den Abtastwertspeicherkondensatoren bei den Pixeln 184–186 in
der zweiten Zeile des Arrays werden ebenfalls fest, wenn das Steuersignal auf
dem Zeilenselektorbus 1332 in den
Zustand 0 zurückkehrt.
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Während der
anderen drei Linien des Videosignals ändert sich das Steuersignal
auf dem einen der Zeilenauswahlbusse 1331 , 1333 und 1334 ,
entsprechend der Linie des Videosignals, das an dem Videoeingang
empfangen wird, zu dem Zustand 1. Folglich folgen die Spannungen
auf den Abtastwertspeicherkondensatoren der Pixel in der entsprechenden
Zeile des Pixelarrays den Spannungspegeln, die auf den Spaltenbussen 1311 –1314 erscheinen. An dem Ende jeder Linie
des Videosignals kehrt das Steuersignal auf dem einen der Zeilenauswahlbusse 1331 –1334 , der mit der entsprechenden Zeile
des Pixelarrays verbunden ist, zurück zu dem Zustand 0. Dies verursacht,
dass die Spannungen, die in den Abtastwertspeicherkondensatoren
der Pixel in der Zeile gespeichert sind, fest bleiben, bis zu der
entsprechenden Linie des nächsten
Rahmens.
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Der
Prozess, durch den der Treibersignalgenerator 128 jeder
analogen Treiberschaltung den analogen Abtastwert, der in dem Abtastwertspeicherkondensator 154 gespeichert
ist, in ein Treibersignal umwandelt, wird nun Bezug nehmend auf 7A–7G und 4B beschrieben.
Das Treibersignal hat eine Dauer des Zustands 1, die von dem Wert
des analogen Abtastwerts abhängt,
und stellt nachfolgend den DC-Ausgleich
des Pixels wieder her. 7A–7G zeigen
die Ereignisse, die während
der Vertikalaustastperiode und der Beleuchtungsperiode und der Ausgleichsperiode,
die die Anzeigeperiode von Rahmen 1 bilden, gezeigt in 5A,
auftreten, aber mit einer unterschiedlichen Zeitskala zu der aus 5A–B.
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7A zeigt
schematisch den Signalverlauf des Stroms durch die LEDs 69–71.
Während
der Vertikalaustastperiode vor der Beleuchtungsperiode fließt kein
Strom durch die LEDs, wie in 7A gezeigt
ist, der Ausgang des Rampengenerators ist in seinem Minimalzustand,
wie in 7D gezeigt ist, und sowohl das
ILLUM- als auch das BAL-Signal sind in ihrem Zustand 0, so dass
beide Selektortransistoren 176 und 178 AUS sind.
Folglich ist die Spannung an der Pixelelektrode 118 ungefähr gleich
zu der an der gemeinsamen Elektrode 33 (2B).
Zu Beginn der Vertikalaustastperiode VB schaltet das Rücksetzsignal,
das in 7B gezeigt ist, den Rücksetztransistor 164 kurz
EIN. Der Rücksetztransistor
entlädt den
analogen Abtastwert von Rahmen 0 aus dem Rampenkondensator 160,
wie bei 187 in 7E gezeigt
ist. Der Rampenkondensator ist nun bereit, Ladung von dem Abtastwertspeicherkondensator
zu empfangen.
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Nachdem
der Rücksetztransistor 164 AUS-geschaltet
wurde, schaltet das Ausgangsauswahlsteuersignal SEL, das in 7C gezeigt
ist, den Abtastwertausgangstransistor 156 EIN. Dies verbindet
den Abtastwertspeicherkondensator 154 parallel mit dem
Rampenkondensator 160, der in einem entladenen Zustand
ist. Ein gemeinschaftliches Verwenden von Ladung tritt auf, und
die Spannung an dem Rampenkondensator erhöht sich schnell, wie bei 189 in 7E gezeigt
ist. Der Spannungspegel, auf den die Spannung an dem Rampenkondensator
steigt, ist proportional zu der Ladung in dem Abtastwertspeicherkondensator,
bevor er mit dem Rampenkondensator verbunden wurde. Das Ausgangsauswahlsteuersignal
SEL schaltet den Abtastwertausgangstransistor AUS, bei oder vor
dem Ende der Vertikalaustastperiode, wie in 7C gezeigt
ist. Dies isoliert den Rampenkondensator von dem Abtastwertspeicherkondensator.
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Ungeachtet
der erhöhten
Spannung an dem Rampenkondensator als Ergebnis der gemeinschaftlichen
Ladungsverwendung ist die Spannung an der Elektrode 159 des
Rampenkondensators 160 unter der Schwellenspannung des
Inverters 166 am Ende der Vertikalaustastperiode. Die Schwellenspannung ist
durch die Linie 188 in 7E angezeigt.
Folglich fährt
die Ausgangsspannung des Inverters 166 in ihrem hohen Zustand
fort, wie in 7F gezeigt ist. Da jedoch die
Pixelelektrode 118 von den Ausgängen beider Inverter 166 und 174 abgetrennt
ist, ist die Spannung an der Pixelelektrode 118 ungefähr gleich zu
der, die an die gemeinsame Elektrode 33 angelegt ist, wie
in 7G gezeigt ist.
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Die
Beleuchtungsperiode beginnt am Ende der Vertikalaustastperiode VB.
Ansprechend auf die abfallende Flanke des Vertikal-Sync-Pulses,
der den Anfang der Beleuchtungsperiode markiert, verursacht der
Taktgenerator 142, dass der LED-Treiber 67 Strom
durch die LEDs 69–71 zuführt, wie
in 7A gezeigt ist, das ILLUM-Steuersignal in seinen
Zustand 1 setzt und auslöst,
dass der Rampengenerator 144 das Erzeugen des Rampensignalverlaufs
startet, das in 7D gezeigt ist.
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Das
ILLUM-Steuersignal, das in 5C gezeigt
ist, schaltet den Beleuchtungsauswahltransistor 176 EIN,
der die Elektrode 118 mit dem Ausgang des Inverters 166 verbindet.
Dies stellt die Spannung an der Elektrode auf die Spannung an dem
Ausgang des Inverters 166 ein, wie in 7F gezeigt
ist, d. h. auf den Zustand 1, der in 7G gezeigt
ist, und markiert den Anfang des ersten zeitlichen Abschnitts der Beleuchtungsperiode.
Das BAL-Steuersignal, gezeigt in 5D, hält den Ausgleichsauswahltransistor
AUS.
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Das
Rampensignal, das durch den Rampengenerator 144 erzeugt
wird, ist an die Elektrode 161 des Rampenkondensators 160 angelegt.
Wenn der erste zeitliche Abschnitt fortschreitet, verursacht das Rampensignal,
dass die Spannung an der Elektrode 159 des Rampenkondensators
sich schrittweise mit dem Rampensignal erhöht, wie bei 190 in 7D gezeigt
ist. An dem Punkt 191 erreicht die Spannung an der Elektrode 159 des
Rampenkondensators die Schwellenspannung des Inverters 166 und
der Ausgang des Inverters ändert
sich zu dem Zustand 0, wie bei 192 in 7F gezeigt
ist. Da die Pixelelektrode 118 mit dem Ausgang des Inverters
durch den Beleuchtungsauswahltransistor 176 verbunden ist, ändert sich
die Spannung an der Elektrode ebenfalls in den niedrigen Zustand,
wie in 7G gezeigt ist. Dies markiert
das Ende des ersten zeitlichen Abschnitts und den Anfang des zweiten
zeitlichen Abschnitts der Beleuchtungsperiode. Die Pixelelektrode bleibt
in dem Zustand 0 für
den zweiten zeitlichen Abschnitt, der den Rest der Beleuchtungsperiode
bildet, wie in 7A gezeigt ist.
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Am
Ende der Beleuchtungsperiode wird das Rampensignal zurückgesetzt,
wie in 7D gezeigt ist, und die Spannung
an der Elektrode 159 des Rampenkondensators fällt schnell
auf einen Pegel unter der Schwellenspannung des Inverters 166. Dies
verursacht, dass der Ausgang des Inverters 166 in seinen
Zustand 1 zurückkehrt,
wie bei 193 in 7F gezeigt
ist. Zusätzlich
dazu ändert
sowohl das ILLUM-Steuersignal
als auch das BAL-Steuersignal den Zustand, wie in 5C bzw. 5D gezeigt
ist. Dies schaltet den Beleuchtungsselektortransistor 176 AUS
und den Ausgleichsselektortransistor 178 EIN, was die Verbindung
zu der Pixelelektrode 118 von dem Ausgang des Inverters 166 zu
dem Ausgang des Inverters 174 überträgt. Der Ausgang des Inverters 174 ist
in dem Zustand 0, wenn der Ausgang des Inverters 166 in
dem Zustand 1 ist. Dementsprechend bleibt während des ersten zeitlichen Abschnitts
der Ausgleichs- bzw.
Rest-Periode die Pixelelektrode in dem Zustand 0, wie in 7G gezeigt ist.
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Wenn
der Pegel der Elektrode 159 des Rampenkondensators die
Schwellenspannung 188 des Inverters 166 wieder
erreicht, ändern
die Ausgänge des
Inverters 166 den Zustand, wie in 7F gezeigt ist.
Der Ausgang des Inverters 174 ändert ebenfalls den Zustand,
woraufhin sich die Spannung an der Pixelelektrode 118 von
dem Zustand 0 zu dem Zustand 1 ändert,
wie in 7G gezeigt ist. Dies markiert
das Ende des ersten zeitlichen Abschnitts und den Anfang des zweiten
zeitlichen Abschnitts der Ausgleichsperiode. Die Spannung an der
Pixelelektrode bleibt in dem Zustand 1 für den zweiten zeitlichen Abschnitt,
der den Rest der Ausgleichsperiode bildet, wie in 7A gezeigt
ist.
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Der
Rampensignalverlauf kehrt in seinen Minimalzustand am Ende der Ausgleichsperiode
zurück,
und das Rücksetzsignal,
gezeigt in 7B, schaltet den Rücksetztransistor 164 wieder
EIN, um den analogen Abtastwert von Rahmen 1 zu entladen. Das BAL-Steuersignal
kehrt in seinen Zustand 0 zurück
und das ILLUM-Steuersignal bleibt in seinem Zustand 0, wie in 5C und 5D am
Ende der Ausgleichsperiode gezeigt ist. Die Änderung bei dem Zustand des
BAL-Steuersignals
isoliert die Pixelelektrode 118 wiederum von den Invertern,
wie in 7G gezeigt ist.
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Während der
Ausgleichsperiode ist das Treibersignal in seinem Zustand 1 für den zweiten
zeitlichen Abschnitt, der komplementär zu dem ersten zeitlichen
Abschnitt ist, in dem das Treibersignal, das an die Pixelelektrode
angelegt ist, in seinem Zustand 1 war, während der Beleuchtungsperiode,
als der Licht-Raum-Modulator beleuchtet wurde. Folglich ist die
Spannung an der Pixelelektrode 118 für gleiche Abschnitte der Anzeigeperiode
auf den Zustand 1 und den Zustand 0 eingestellt, so dass der DC-Ausgleich
des Pixels beibehalten wird.
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Die
Dauer des ersten zeitlichen Abschnitts der Beleuchtungsperiode,
in der die Pixelelektrode 118 in dem Zustand 1 bleibt,
hängt von
der Anfangsspannung ab, auf die der Rampenkondensator 160 geladen
wurde, durch gemeinschaftliches Verwenden der Ladung mit dem Abtastwertspeicherkondensator 154.
Der DC-Pegel und dynamische Bereich des Videosignals Yc,
das durch den Pufferverstärker 136 erzeugt
wird, der Spannungsbereich des Rampensignals und die Schwellenspannung
des Inverters 166 sind so eingestellt, dass der Inverter 166 seinen
Zustand fast sofort ändert,
wenn die Spannung des analogen Abtastwerts, der in dem Abtastwertspeicherkondensator
gespeichert ist, dem Maximum des dynamischen Bereichs des Videosignals
entspricht. Andererseits ändert
der Inverter seinen Zustand nicht bis zu dem Ende der Beleuchtungsperiode,
wenn die Abtastwertspannung auf dem Minimum des dynamischen Bereichs
des Videosignals ist.
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Die
gestrichelten Linien 196 und 197 in 7F und 7G zeigen
die längere
Dauer der Zustände
1 des Ausgangs des Inverters 166 bzw. der Pixelelektrode 118 an,
wenn der Pegel des analogen Abtastwerts niedriger ist, wie durch
die gestrichelte Linie 195 in 7E angezeigt
ist. Die gleichermaßen längere Dauer
des Zustands 0 der Pixelelektrode in der nachfolgenden Ausgleichsperiode
ist durch die gestrichelte Linie 198 in 7G angezeigt.
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Bei
der oben beschriebenen, analogen Treiberschaltung und bei anderen
Beispielen, die nachfolgend beschrieben werden, ist erforderlich,
dass die Stufen, die die Pixelelektrode treiben, den Zustand nur
zweimal pro Rahmen des Videosignals ändern. Folglich hat die analoge
Treiberschaltung einen niedrigeren Leistungsverbrauch als eine digitale
Treiberschaltung mit vergleichbarem Verhalten. Ferner ist das Verhalten
der Anzeigevorrichtung mit analogen Treiberschaltungen weniger abhängig von
der Schaltgeschwindigkeit des elektrooptischen Materials als eine
Anzeige, die digitale Treiberschaltungen verwendet.
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Bei
der soeben beschriebenen, analogen Treiberschaltung hängt die Übertragungsbeziehung zwischen
der Dauer des ersten zeitlichen Abschnitts des Treibersignals, das
an die Pixelelektrode 118 während der Beleuchtungsperiode
angelegt ist, und dem analogen Abtastwert, der in dem Abtastwertspeicherkondensator 154 gespeichert
ist, von der Schwellenspannung des Inverters 166 ab. Die Schwellenspannung
ist prozessabhängig
und kann zwischen Wafern, zwischen Pixelarrays auf dem selben Wafer
und zwischen den analogen Treiberschaltungen in dem selben Pixelarray
unterschiedlich sein. Bei der aktuellen Verarbeitungstechnologie
schränken
diese Schwellenspannungsabweichungen die Grauskalaauflösung des
Licht-Raum-Modulators 100 auf ungefähr 4 Bits ein. Die meisten
Graphik- und Video-Anwendungen erfordern eine größere Grauskalaauflösung als
das.
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8 zeigt
ein zweites Beispiel einer analogen Treiberschaltung, die die Wirkung
von Schwellenspannungsabweichungen reduziert, und die daher eine
größere Grauskalaauflösung liefern
kann. Bei dem Beispiel, das in 8 gezeigt
ist, sind Elemente, die jenen des Beispiels entsprechen, das in 4B gezeigt
ist, durch die selben Bezugszeichen angezeigt und werden hierin
nicht nochmals beschrieben. Die Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung,
die analoge Abtastwerte und Steuersignale zu dem Beispiel liefert,
das in 8 gezeigt ist, ist ähnlich zu der, die in 4A gezeigt
ist, und wird hierin nicht weiter beschrieben.
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Bei
dem Beispiel der analogen Treiberschaltung, die in 8 gezeigt
ist, ist der Abtastwertauswahlabschnitt 126 derselbe wie
der des Beispiels, das in 4B gezeigt
ist. Bei dem Treibersignalgenerator 128 ist der Eingang
des Inverters 166 mit der Elektrode 159 des Rampenkondensators 160 durch den
Koppelkondensator 201 verbunden. Der Treibersignalgenerator
umfasst zusätzlich
den Versatzkorrekturtransistor 203, dessen Drain und Source
mit dem Eingang bzw. Ausgang des Inverters 166 verbunden
sind. Das Gate des Versatz- bzw. Offset-Korrekturtransistors ist
mit dem Versatzkorrektursteuersignal O/S CORR (Offset Correction)
verbunden. Das Versatzkorrektursteuersignal wird durch den Taktgenerator 142 erzeugt
und wird durch den Bus 205 zu den Gates der Versatzkorrekturtransistoren
der analogen Treiberschaltungen aller Pixel verteilt, die das Pixelarray 102 bilden.
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Abschließend wird
die Source des Rücksetztransistors 164 mit
dem Referenzsignal SCLEAR verbunden. Dieses Referenzsignal wird
durch den Taktgenerator 142 erzeugt und wird durch den
Bus 211 zu den Sources der Rücksetztransistoren der analogen Treiberschaltungen
aller Pixel verteilt, die das Pixelarray 102 bilden. Wie
in 9C gezeigt ist, hat das Referenzsignal SCLEAR
zwei Zustände,
einen hohen Zustand VREF gleich der gewünschten Schwellenspannung des
Inverters 166 und einen niedrigen Zustand nahe an dem Niedrigspannungspegel
V–. Bei
einem praktischen Beispiel war der hohe Zustand des Referenzsignals
SCLEAR auf halbem Weg zwischen der Hoch- und Niedrig-Spannung V+
und V–.
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Die
Operation des Beispiels, das in 8 gezeigt
ist, ist ähnlich
zu der des Beispiels, das in 4B gezeigt
ist. Am Anfang der Vertikalaustastperiode VB jedes Rahmens jedoch
werden das Versatzkorrektursteuersignal O/S CORR und das Löschsteuersignal
CLE (Clear) aktiviert, wie in 9A bzw. 9B gezeigt
ist. Zusätzlich
dazu schaltet das Referenzsignal SCLEAR in seinen hohen Zustand
VREF am Anfang der Vertikalaustastperiode,
wie in 9C gezeigt ist. Das Versatzkorrektursteuersignal
schaltet den Versatzkorrekturtransistor 203 EIN, der den
Eingang und den Ausgang des Inverters 166 miteinander verbindet.
Das Verbinden des Ausgangs des Inverters mit seinem Eingang stellt
die Spannung an dem Eingang des Inverters und die Spannung auf der Elektrode 207 des
Kopplungskondensators 201 genau auf die Schwellenspannung
des Inverters ein. Das Löschsteuersignal
CLE schaltet den Rücksetztransistor 164 EIN.
Der Rücksetztransistor
verbindet die Elektrode 209 des Kopplungskondensators 201 mit
dem Referenzsignal SCLEAR in seinem hohen Zustand. Der Rücksetztransistor
und der Versatzkorrekturtransistor stellen zusammen die Spannung über den
Kopplungskondensator 201 auf einen Wert gleich der Differenz
zwischen der tatsächlichen Schwellenspannung
des Inverters und der gewünschten
Schwellenspannung VREF ein.
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Einen
Teil des Wegs durch die Vertikalaustastperiode VB wird das Steuersignal
O/S CORR deaktiviert, wie in 9B gezeigt
ist. Dies schaltet den Versatzkorrekturtransistor 203 AUS,
aber die Spannung über
den Kopplungskondensator 201 bleibt. Gleichzeitig oder
etwas später
schaltet das Referenzsignal SCLEAR in seinen niedrigen Zustand V–, wie in 9C gezeigt
ist. Da das Steuersignal CLE immer noch aktiviert ist und der Rücksetztransistor 164 immer
noch EIN ist, entlädt
der Rampenkondensator 160 auf einen Niedrigspannungszustand
durch den Rücksetztransistor.
Nach einer Zeit, die ausreichend ist, dass sich der Rampenkondensator
vollständig
entlädt,
wird das Steuersignal CLE deaktiviert und der Rücksetztransistor 164 ausgeschaltet.
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Nachdem
der Rücksetztransistor 164 ausgeschaltet
wurde, wird das Steuersignal SEL aktiviert, wie in 9B gezeigt
ist. Dies schaltet den Selektortransistor 156 EIN. Eine
Ladungsgemeinschaftsverwendung zwischen dem Abtastwertspeicherkondensator 154 und
dem Rampenkondensator 160 findet statt, wie oben Bezug
nehmend auf 7E beschrieben wurde. Das Steuersignal
SEL wird deaktiviert, vor dem Ende der Vertikalaustastperiode VB,
um den Rampenkondensator von dem Abtastwertspeicherkondensator zu
isolieren.
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Eine
Operation des Treibersignal-Erzeugungsabschnitts während der
Beleuchtungs- und Ausgleichsperiode, die die Anzeigeperiode bilden,
ist dieselbe wie die, die oben Bezug nehmend auf 7E–7G beschrieben
wurde. Wenn die Rampenspannung an die Elektrode 161 des
Rampenkondensators angelegt ist, ändert der Inverter 166 seinen Zustand,
wenn die Spannung an der Elektrode 159 des Rampenkondensators
eine Spannung gleich dem hohen Zustand VREF des
Referenzsignals SCLEAR erreicht, unabhängig von der tatsächlichen Schwellenspannung
des Inverters 166. Dasselbe gilt für die Inverter 166 der
analogen Treiberschaltungen aller Pixel in dem Pixelarray 102.
Diese größere Konsistenz
bei der effektiven Schwellenspannung des Inverters 166 erhöht die Grauskalaauflösung dieses Beispiels
des Licht-Raum-Modulators auf mehr als acht Bits.
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Das
Beispiel der analogen Treiberschaltung, das soeben Bezug nehmend
auf 8 beschrieben wurde, umfasst drei Kondensatoren.
Der Bereich aus Silizium, der durch diese Kondensatoren unter Verwendung
gegenwärtiger
Herstellungstechniken eingenommen wird, stellt einen Großteil des
Bereichs jeder analogen Treiberschaltung dar und schränkt die Anzahl
von Pixel ein, die auf einem Chip einer gegebenen Größe vorgesehen
sein können.
Ferner wird der Licht-Raum-Modulator
für insgesamt
eine Hälfte der
Bildperiode des Videosignals beleuchtet. Da die Vertikalaustastperiode
ungefähr
8% der Rahmenperiode ist, ist die Beleuchtungseffizienz ungefähr 46%. Es
wäre vorteilhaft,
die Beleuchtungseffizienz des Licht-Raum-Modulators auf das theoretische
Maximum von 50% zu erhöhen
und die Anzahl von Kondensatoren auf Zwei pro analoge Treiberschaltung
zu reduzieren.
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Ein
Ausführungsbeispiel 214 der
analogen Treiberschaltung gemäß der Erfindung
wird nachfolgend Bezug nehmend auf 10A und 10B beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel führt gleichzeitig
die Abtastwert-Lade- und -Anzeige-Operationen aus, wodurch ermöglicht wird,
dass eine Beleuchtungseffizienz von 50% erreicht wird, während nur
zwei Kondensatoren pro analoge Treiberschaltung benötigt werden.
Die Anzahl von Kondensatoren wird durch Beseitigen von Kondensatoren
aus dem Treibersignalgenerator reduziert und durch Annehmen einer
Lösung
für das
Inverterversatzproblem, die keinen zusätzlichen Kondensator benötigt. Folglich
kann dieses Ausführungsbeispiel
einen Teil eines Licht-Raum-Modulators
mit einer größeren Anzahl
von Pixeln auf einer gegebenen Chipgröße bilden als die Ausführungsbeispiele,
die in 4B und 8 gezeigt
sind.
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10A zeigt die Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung 204,
die analoge Abtastwerte aus dem Videosignal herleitet, das über den
Videoeingang 106 empfangen wird, und die analogen Abtastwerte
zu den analogen Treiberschaltungen der Pixel weiterleitet, die das
Pixelarray bilden. Diese Schaltung erzeugt zusätzlich die Steuersignale, die
die analogen Treiberschaltungen steuern. Elemente der Abtastwert-Herleit-
und -Verteil-Schaltung 204, die der Abtastwert-Herleit-
und -Verteil-Schaltung 104 entsprechen, die in 4A gezeigt
ist, sind durch die selben Bezugszeichen angezeigt und werden nicht beschrieben.
Elemente, die ähnlich
sind, sind durch das selbe Bezugszeichen plus 100 angezeigt.
Die Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung unterscheidet sich von der,
die in 4A gezeigt ist, hauptsächlich durch
die Zwischenpositionierung des Ungerade-/Gerade-Rahmenselektors 235 zwischen dem
Zeilenselektor 134 und dem Pixelarray 202, und die
Bereitstellung eines Ungerader-Rahmen-Auswahlbusses und eines Gerader-Rahmen-Auswahlbusses
für jede
Pixelzeile in dem Pixelarray.
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Wie
nachfolgend detaillierter Bezug nehmend auf 10B beschrieben
wird, weist die analoge Treiberschaltung 214 des exemplarischen
Pixels 212 in dem Pixelarray 202 einen Abtastwert-Eingang,
einen Ungerader-Rahmen- und Gerader-Rahmen-Zeilenauswahleingang, einen Rampeneingang, einen
Ungerader- und Gerader-Abtastwert-Auswahleingang und einen Komparator-Sinn-Steuereingang auf.
Die analoge Treiberschaltung liefert ein Treibersignal zu der Pixelelektrode 118,
die sie überlagert. Die
verbleibenden Pixel, die das Pixelarray bilden, sind ähnlich.
Die Abtastwerteingänge
aller Pixel in jeder Spalte des Pixelarrays sind mit einem entsprechenden
Spaltenbus verbunden, der mit einem entsprechenden Ausgang der Abtastschaltung 132 verbunden
ist. Zum Beispiel sind die Abtastwerteingänge der Pixel in der ersten
Spalte des Pixelarrays mit dem Spaltenbus 1311 verbunden.
Der Ort bei jeder Linie des Videosignals, von dem der analoge Abtastwert,
der durch jede Pixelspalte empfangen wird, hergeleitet wird, hängt von
der Zeilenposition der Spalte in dem Pixelarray 202 ab.
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Die
Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahleingänge aller Pixel in jeder Zeile
des Pixelarrays 202 sind mit einem entsprechenden Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus
verbunden, und die Gerader-Rahmen-Zeilenauswahleingänge aller
Pixel in jeder Zeile des Pixelarrays sind mit einem entsprechenden
Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus verbunden. Zum Beispiel sind die
Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahleingänge der Pixel in der zweiten Zeile
des Pixelarrays, in dem das Pixel 212 angeordnet ist, mit
dem Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus 133O2 verbunden,
und die Gerader-Rahmen-Zeilenauswahleingänge der Pixel in der zweiten Zeile
sind mit dem Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus 133E2 verbunden.
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Die
Ungerader- und Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbusse sind mit entsprechenden
Ausgängen
des Ungerader-/Gerader-Rahmen-Selektors 235 verbunden.
Der Ungerader-/Gerader-Rahmen-Selektor
weist einen Eingang und zwei Ausgänge auf, die jeder Zeile des
Pixelarrays 202 entsprechen. Ein Zeilenaus wahlbus verbindet
jeden Ausgang des Zeilenselektors 134 mit einem entsprechenden
Eingang des Ungerader-/Gerader-Rahmen-Selektors. Zum Beispiel verbindet der
Zeilenauswahlbus 1332 den zweiten
Ausgang des Zeilenselektors mit dem Eingang des Ungerader-/Gerader-Rahmen-Selektors, der
den Ausgängen
entspricht, die mit dem Ungerader- und Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus 133O2 und 133E2 verbunden
sind. Eine analoge Treiberschaltung kann einen analogen Abtastwert
des Videosignals akzeptieren, das an seinem Abtastwerteingang vorhanden
ist, nur wenn eine ihrer Zeilenauswahleingänge z. B. der Zustand 1 ist.
Am Anfang jedes Rahmens des Videosignals stellt der Zeilenselektor 134 den
Zeilenauswahlbus 1331 auf den Zustand
1 ein und stellt die verbleibenden Zeilenauswahlbusse auf den Zustand
0 ein. Folglich können, wenn
die analogen Abtastwerte der ersten Linie jedes Rahmens des Videosignals
empfangen werden, diese analogen Abtastwerte durch die Pixel in
der ersten Zeile empfangen werden.
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Der
Ungerader-/Gerader-Rahmen-Selektor 235 besteht aus einem
Paar von Zwei-Eingangs-Gates für
jede Pixelzeile. Der Ausgang von einem der Gates, den jedes Paar
bildet, ist mit dem Ungerader-Rahmen-Auswahlbus 133On der Zeile verbunden und der Ausgang
des anderen der Gates ist mit dem Gerader-Rahmen-Auswahlbus 133En der Zeile
verbunden, wobei n die Zeilennummer ist. Ein erster Eingang von
jedem der Gates, die das Paar bilden, ist mit dem Zeilenauswahlbus 133n verbunden, der der Pixelzeile entspricht.
Der zweite Eingang von einem der Gates ist mit dem Ungerader-Rahmen-Steuersignal verbunden,
das über
den Ungerader-Rahmen-Steuerbus 237 empfangen
wird. Der andere Eingang des anderen der Gates ist mit dem Gerader-Rahmen-Steuersignal
verbunden, das über den
Gerader-Rahmen-Steuerbus 239 empfangen wird. Das Ungerader-Rahmen-
und Gerader-Rahmen-Steuersignal
werden durch den Taktgenerator 242 erzeugt. Das Ungerader-Rahmen-Steuersignal ist
z.B. in dem Zustand 1 während
ungeradzahliger Rahmen des Videosignals, und ist in dem Zustand
0 während
geradzahliger Rahmen. Das Gerader- Rahmen-Steuersignal ist die Umkehrung
des Ungerader-Rahmen-Steuersignals.
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Mit
der soeben beschriebenen Anordnung behält der Ungerader-/Gerader-Rahmen-Selektor 235 in
dem Zustand 0 die Ungerader- und Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbusse
aller Zeilen außer der
Zeile, deren Zeilenauswahleingabe in dem Zustand 1 ist. Die Zustände des
Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlbusses und des Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbusses
der Zeile, deren Zeilenauswahleingabe in dem Zustand 1 ist, folgen
dem Zustand des Ungerader-Rahmen-Steuersignals bzw. des Gerader-Rahmen-Steuersignals.
Anders ausgedrückt
ist der Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus nur in dem Zustand 1,
wenn das Ungerader-Rahmen-Steuersignal in dem Zustand 1 ist, und
der Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus ist nur in dem Zustand 1, wenn
das Gerader-Rahmen-Steuersignal in dem Zustand 1 ist. Dies ermöglicht,
dass analoge Abtastwerte des Videosignals zu den analogen Treiberschaltungen
auf ähnliche
Weise zu der zugeführt werden,
die oben Bezug nehmend auf 4B beschrieben
ist. Die Ungerader- und Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbusse verursachen
jedoch, dass analoge Abtastwerte von ungeraden Rahmen und geraden
Rahmen des Videosignals in dem Ungerader-Rahmen- bzw. Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt
der analogen Treiberschaltung gespeichert werden.
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Die
analoge Treiberschaltung 214 wird nun Bezug nehmend auf 10B beschrieben. Die analoge Treiberschaltung 214 ist
die analoge Treiberschaltung des exemplarischen Pixels 212,
das in 10A gezeigt ist. Die analoge
Treiberschaltung kann derart betrachtet werden, dass sie aus dem
Abtastwertauswahlabschnitt des ungeraden Rahmens 226O,
dem Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226E und
dem Treibersignalgenerator 228 besteht. Beide Abtastwertauswahlabschnitte
bestehen aus identischen Schaltungen, deren Operationen zeit-gemultiplext
sind, um die Beleuchtungseffizienz des Licht-Raum-Modulators 100 zu
maximieren. Eine dieser doppelten Schaltungen empfängt einen
analogen Abtastwert des aktuellen Rahmens des Videosignals zur Zeit,
zu der der Treibersignalgenerator ein Treibersignal ansprechend
auf einen analogen Abtastwert des vorangehenden Rahmens erzeugt,
der in der anderen gespeichert ist.
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Der
Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226O wählt einen
analogen Abtastwert aus, hergeleitet aus jedem ungeraden Rahmen
des Videosignals, und speichert den ausgewählten, analogen Abtastwert
in einem Ungerader-Rahmen-Abtastwertspeicherkondensator,
und der Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226E wählt einen analogen
Abtastwert aus, hergeleitet aus jedem geraden Rahmen, und speichert
diesen analogen Abtastwert in einem Gerader-Rahmen-Speicherkondensator. Die analogen
Abtastwerte, die in den Speicherkondensatoren gespeichert sind,
werden abwechselnd ausgewählt
und zu dem Treibersignalgenerator 228 zugeführt, der
ein Treibersignal ansprechend auf jeden analogen Abtastwert erzeugt.
Der Treibersignalgenerator erzeugt sequentiell Treibersignale ansprechend
auf die analogen Abtastwerte, die aus aufeinanderfolgenden Rahmen
des Videosignals hergeleitet sind. Jedes Treibersignal, das durch
den Treibersignalgenerator erzeugt wird, stellt zusätzlich den
DC-Ausgleich des Pixels 212 wieder her.
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Der
Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226O der analogen
Treiberschaltung 214 des exemplarischen Pixels 212 wird
nun beschrieben. Der Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226E ist
fast identisch und wird nicht beschrieben. Entsprechende Elemente
des Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitts und des Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitts
sind durch die selben Bezugszeichen mit den Buchstaben O und E jeweils
hinzugefügt
angezeigt.
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Der
Abtastwerteingang 250 der analogen Treiberschaltung 214 ist
mit dem Spaltenbus 3312 verbunden.
Ferner ist mit dem Abtastwerteingang der Drain des Abtastwertauswahltransistors 252O verbunden,
dessen Gate über
den Ungerade-Zeile-Auswahleingang 210O mit
dem Ungerader-Rahmen-Zeilenaus wahlbus 133O2 verbunden
ist. Die Source des Abtastwertauswahltransistors ist mit einer Elektrode des
Abtastwertspeicherkondensators 254O verbunden. Die andere
Elektrode des Abtastwertspeicherkondensators ist mit einem konstanten
Spannungspegel verbunden, z.B. Masse.
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Der
Knoten zwischen dem Abtastwertspeicherkondensator 254O und
der Source des Abtastwertauswahltransistors 252O ist ebenfalls
mit der Source des Abtastwertausgangstransistors 256O verbunden.
Der Drain des Abtastwertausgangstransistors ist mit dem B Eingang
des Komparators 255 verbunden. Das Gate des Abtastwertausgangstransistors
ist mit dem Steuersignal EVEN (gerade) verbunden, das durch den
Taktgenerator 242 erzeugt und durch den Gerader-Steuerbus 239 zu
den Gates der Abtastwertausgangstransistoren der Ungerader-Rahmen-Abschnitte
der analogen Treiberschaltungen aller Pixel verteilt wird, die das
Pixelarray 202 bilden. Der Abtastwertausgangstransistor 256O wird durch
das Steuersignal EVEN (gerade) betrieben, da der Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226O gespeicherte,
analoge Abtastwerte zu dem Treibersignalabschnitt 228 zuführt, zu
der selben Zeit, zu der der Gerader-Rahmen-Abtastwertabschnitt und
der -Speicherabschnitt 226E einen analogen Abtastwert von
dem Abtastwerteingang 250 empfängt. Aus einem ähnlichen
Grund wird der Abtastwertausgangstransistor 256E des Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitts 226E durch
das Steuersignal ODD (ungerade) gesteuert, dass durch den Ungerader-Steuerbus 237 verteilt
wird.
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Das
Steuersignal EVEN ist ferner mit dem Gate des Rampensignalselektortransistors 257O verbunden.
Die Source des Rampensignalselektortransistors ist mit dem Rampensignal
RAMP verbunden, das durch den Rampengenerator 244 erzeugt wird
(10A) und durch den Rampensignalbus 213 zu
den Rampensignalselektortransistoren der analogen Treiberschaltungen
aller Pixel verteilt wird, die das Pixelarray 202 bilden.
Der Drain des Rampensignalselektortransistors 257O ist
mit dem Eingang A des Komparators 255 verbunden.
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Der
Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226E unterscheidet
sich von dem Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226O nur insofern,
als der Drain des Abtastwertausgangstransistors 256E mit
dem Eingang A des Komparators 255 verbunden ist, der Drain
des Rampensignalselektortransistors 257E mit dem Eingang
B des Komparators verbunden ist und die Gates der Transistoren 256E und 257E mit
dem Steuersignal ODD verbunden sind. Bei dieser Anordnung werden
analoge Abtastwerte, hergeleitet aus den geraden Feldern des Videosignals
und gespeichert in dem Abtastwertspeicherkondensator 254E zu
dem Eingang A des Komparators zugeführt und das Rampensignal wird zu
dem Eingang B zugeführt,
wohingegen analoge Abtastwerte, hergeleitet aus den ungeraden Rahmen und
gespeichert in dem Abtastwertspeicherkondensator 254O zu
dem Eingang B des Komparators zugeführt werden und das Rampensignal
zu dem Eingang A zugeführt
wird.
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Der
Treibersignalgenerator 228 wird nun beschrieben. Der Treibersignalgenerator
umfasst den Komparator 255. Der Komparator 255 ist
ein Geschalteter-Sinn-Komparator, der einen Erfassungssinn aufweist,
der von dem Zustand des Komparatorsinnsteuersignals SENSE (Sinn)
abhängt,
das durch den Taktgenerator 242 erzeugt und durch den Komparatorsinnbus 260 zu
den Komparatoren aller Pixel verteilt wird, die das Pixelarray 202 bilden.
Das Komparatorsinnsteuersignal dient für zwei Funktionen. Erstens
invertiert das Komparatorsinnsteuersignal den Erfassungssinn des
Komparators in den Beleuchtungsperioden aufeinanderfolgender Rahmen. Dies
liefert dem Komparator einen konstanten Erfassungssinn im Hinblick
auf das Rampensignal und die analogen Abtastwerte trotz der Änderung
der Verbindungen des Rampensignals und der analogen Abtastwerte
zu den Eingängen
A und B des Komparators. Für
Ungerader-Rahmen-Analog-Abtastwerte ist der Erfassungssinn des Komparators
wie üblich,
und der Ausgang des Komparators in einem Zustand 1 oder einem Zustand
0, abhängig
davon, ob die Spannung an dem Eingang A größer ist als oder kleiner ist als
die Spannung an dem Eingang B. Für
Gerader-Rahmen-Analog-Abtastwerte ist der Erfassungssinn invertiert
und der Ausgang des Komparators in einem Zustand 1 oder einem Zustand
0, abhängig davon,
ob die Spannung an dem Eingang B größer ist als oder kleiner ist
als die Spannung an dem Eingang A. Zweitens invertiert das Komparatorsinnsteuersignal
den Erfassungssinn des Komparators in der Ausgleichsperiode nach
jeder Beleuchtungsperiode. Dies ermöglicht, dass der Komparator
den Ausgleichsabschnitt des Treibersignals erzeugt, einfach durch
Wiederholen des Zyklus des Rampensignals, das mit einem seiner Eingänge verbunden
ist.
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Ein
Wechseln der Eingänge
des Komparators 255, mit denen die analogen Abtastwerte
und das Rampensignal verbunden sind, und Invertieren des Erfassungssinns
des Komparators, reduziert die Sichtbarkeit von Fehlern, die aus
Differenzen bei den Eingangsversatzspannungen der Komparatoren resultieren.
Die Eingänge
werden gewechselt und der Erfassungssinn des Komparators wird invertiert,
zwischen aufeinanderfolgenden Rahmen. Zum Beispiel kann bei einem
ungeraden Rahmen der Eingangsversatz zu dem analogen Abtastwert
addiert werden, so dass das Pixel heller erscheint als seine Nennhelligkeit.
Bei dem nachfolgenden geraden Rahmen wird der Eingangsversatz zu
dem Rampensignal addiert, so dass das Pixel dunkler erscheint als
seine Nennhelligkeit. Die hellere Erscheinung und die dunklere Erscheinung
gleichen sich im Durchschnitt zwischen den zwei Rahmen aus, so dass
das Pixel bei seiner Nennhelligkeit erscheint.
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Wenn
die Eingangsversatzspannung des Komparators 255 klein ist
oder die Eingangsversatzspannungen der Komparatoren aller analogen
Treiberschaltungen des Pixelarrays 112 ähnlich sind, kann die analoge
Treiberschaltung vereinfacht werden. Dies kann durch Beseitigen
der Rampensignalselektortransistoren 257O und 257E,
Verbinden des Rampensignals z.B. mit dem Eingang A des Komparators
und Verbinden der Drains der Abtastwertausgangstransistoren 256O und 256E mit dem
Eingang B des Komparators ausgeführt
werden. In diesem Fall sollte der Signalverlauf des Komparatorsinnsteuersignals
so geändert
werden, dass der Erfassungssinn des Komparators in den Beleuchtungsperioden normal
und in den Ausgleichsperioden invertiert ist.
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Der
Ausgang des Komparators 255 ist mit der Pixelelektrode 118 durch
den Leiter 120 verbunden.
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Die
Treibersignalgeneratoren, gezeigt in 8 oder 15B, können
für den
Treibersignalgenerator 228 eingesetzt werden, der in 10B gezeigt ist.
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Die
Operation der analogen Treiberschaltung 214 des exemplarischen
Pixels 212 wird nun Bezug nehmend auf 10A, 10B und 11A–11O beschrieben. Das exemplarische Pixel 212 befindet
sich in der zweiten Spalte der zweiten Zeile des Pixelarrays 202. 11A–11O zeigen die Signalverläufe in verschiedenen Teilen
der Schaltung in dem Verlauf des Ladens analoger Abtastwerte von
drei aufeinanderfolgenden Rahmen 1, 2 und 3 des Videosignals in
die Abtastwertauswahlabschnitte 226O und 226E der Schaltung,
und das Erzeugen der Treibersignale ansprechend auf analoge Abtastwerte
des vorangehenden Rahmens 0 und Rahmen 1 und 2. 11A zeigt die Operationen, die sequentiell durch
den Ungerader-Rahmen-Abtastwert-
und Speicher-Abschnitt 2260 und den Treibersignalgenerator 228 der
analogen Treiberschaltung an analogen Abtastwerten der ungeradzahligen
Rahmen des Videosignals ausgeführt
werden. 11B zeigt die Operationen, die
sequentiell durch den Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlspeicherabschnitt 226E und
den Treibersignalgenerator 228 an analogen Abtastwerten
der geraden Rahmen ausgeführt
werden. Rahmen 1 und 3 sind ungerade Rahmen und Rahmen 0 und 2 sind
gerade Rahmen.
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Wie
in 11A gezeigt ist, während der Abtastwertladeperiode
von Rahmen 1, in der Rahmen 1 an dem Videoeingang 106 empfangen
wird (10A), wird ein analoger Abtastwert
des Rahmens 1 in den Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226O geladen.
Die Anzeigeperiode von Rahmen 0, gezeigt in 11B,
ist gleichzeitig ablaufend mit der Abtastwertladeperiode von Rahmen
1. Während
der Beleuchtungsperiode der Anzeigeperiode von Rahmen 0 erzeugt
der Treibersignalgenerator 228 der Schaltung ein Treibersignal
ansprechend auf einen analogen Abtastwert des vorangehenden Rahmens,
Rahmen 0, und der Licht-Raum-Modulator 100 wird mit dem
Licht beleuchtet, das durch die LEDs 69–71 erzeugt wird. Das
Treibersignal der LEDs ist schematisch in 11C gezeigt.
In der Ausgleichsperiode der Rahmen-0-Anzeigeperiode, gezeigt in 11B, erzeugt der Treibersignalgenerator ein Treibersignal,
das den DC-Ausgleich des Pixels wieder herstellt, und der Licht-Raum-Modulator
wird nicht beleuchtet.
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Während der
Rahmen-2-Abtastwertladeperiode, gezeigt in 11B,
in der Rahmen 2 an dem Videoeingang 106 empfangen wird
(10A), wird ein analoger Abtastwert von Rahmen 2 in
den Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226E geladen.
Die Rahmen-1-Anzeigeperiode, gezeigt in 11A,
ist gleichzeitig ablaufend mit der Rahmen-2-Abtastwertladeperiode.
Während
der Beleuchtungsperiode der Rahmen-1-Anzeigeperiode erzeugt der Treibersignalgenerator 228 ein
Treibersignal ansprechend auf den analogen Abtastwert von Rahmen
1, der in dem Ungerader-Abtastwert-Auswahlabschnitt 226O gespeichert
ist, und der Licht-Raum-Modulator 100 wird mit Licht beleuchtet, das
durch die LEDs 69–71 erzeugt
wird. In der Ausgleichsperiode der Rahmen-1-Anzeigeperiode, gezeigt
in 11A, erzeugt der Treibersignalgenerator ein Treibersignal,
das den DC-Ausgleich des Pixels wieder herstellt, und der Licht-Raum-Modulator
wird nicht beleuchtet.
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Abschließend, während der
Rahmen-3-Abtastwertladeperiode, die in 11A gezeigt
ist, in der Rahmen 3 an dem Videoeingang 106 empfangen wird
(10A), wird ein analoger Abtastwert von Rahmen
3 in den Ungerader-Rahmen- Abtastwertauswahlabschnitt 226O geladen.
Die Rahmen-2-Anzeigeperiode,
die in 11B gezeigt ist, ist gleichzeitig
ablaufend mit der Rahmen-3-Abtastwertladeperiode. Während der
Beleuchtungsperiode der Rahmen-2-Anzeigeperiode erzeugt der Treibersignalgenerator 228 ein
Treibersignal ansprechend auf den analogen Abtastwert von Rahmen
2, der in dem Gerader-Abtastwert-Auswahlabschnitt 226E gespeichert
ist, und der Licht-Raum-Modulator wird mit Licht beleuchtet, das
durch die LEDs 69–71 erzeugt
wird. In der Ausgleichsperiode der Rahmen-2-Anzeigeperiode erzeugt
der Treibersignalgenerator ein Treibersignal, das den DC-Ausgleich des Pixels
wieder herstellt, wie in 11A gezeigt
ist, und der Licht-Raum-Modulator wird nicht beleuchtet.
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11D und 11E zeigen
die Zustände des
Steuersignals ODD bzw. des Steuersignals EVEN. Das Steuersignal
ist in dem Zustand 1 während
der Ungerader-Rahmen-Abtastwertladeperioden, d. h., während der
Perioden, in denen die ungeradzahligen Rahmen an dem Videoeingang 106 empfangen
werden, und ist in dem Zustand 0 während der Gerader-Rahmen-Abtastwertladeperioden, d.
h., der Perioden, während
denen die geradzahligen Rahmen an dem Videoeingang empfangen werden.
Die Steuersignale ODD und EVEN sind leicht asymmetrisch, um zu verhindern,
dass die Transistoren, die durch diese Steuersignale gesteuert werden, gleichzeitig
EIN sind, und eine daraus folgende Ladungsgemeinschaftsverwendung
zwischen den Kondensatoren 254O und 254E zu verhindern.
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In
der Abtastwertladeperiode jedes Rahmens des Videosignals wird ein
analoger Abtastwert des Rahmens in die analoge Treiberschaltung 214 durch
Prozesse geladen, die ähnlich
zu jenen sind, die oben Bezug nehmend auf 6A–6R beschrieben
sind. Die analogen Abtastwerte von den ungeraden Rahmen des Videosignals
werden in den Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitt 226O der
analogen Treiberschaltung geladen, ansprechend auf das Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal. 11F zeigt das Ungerader-Rahmen- Zeilenauswahlsignal, das über den
Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus 133O2 zu den analogen Treiberschaltungen
der Pixel zugeführt
wird, die in der zweiten Zeile des Pixelarrays 202 angeordnet sind.
Das Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal verursacht,
dass die Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitte
der analogen Treiberschaltungen von nur den Pixeln, die in der zweiten
Zeile angeordnet sind, die analogen Abtastwerte von den Spaltenbussen 1311 –1314 akzeptieren, und entspricht dem Zeilenauswahlsignal,
das in 6B gezeigt ist. Wie jedoch in 11F ersichtlich ist, wird das Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal
nur während
der Abtastwertladeperioden der ungeraden Rahmen des Videosignals
aktiviert. 11G zeigt das Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal,
das über
den Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus 133E2 zu den analogen Treiberschaltungen
der Pixel zugeführt
wird, die in der zweiten Zeile des Pixelarrays 202 angeordnet
sind. Der Signalverlauf des Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignals
ist derselbe wie der des Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignals,
gezeigt in 11F, verzögert um eine Rahmenperiode.
-
Jedes
der Zeilenauswahlsteuersignale ist in 11F und 11G derart gezeigt, dass es in seinem Zustand
1 für die
Dauer einer Linie des Videosignals ist, und in seinem Zustand 0
ist, bis zu der entsprechenden Linie des nächsten ungeraden oder geraden
Rahmens. Die Zeilenauswahlsteuersignale können jedoch zu einer späteren Zeit
als dem Start ihrer entsprechenden Linien in ihre 1-Zustände schalten.
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11H zeigt, wie die Spannung an dem Ungerader-Rahmen-Abtastwertspeicherkondensator 254O der
analogen Treiberschaltung 214 sich während der Abtastwertladeperioden
der Rahmen 1–3 ändert. Anfänglich entspricht
die Spannung an dem Abtastwertspeicherkondensator dem analogen Abtastwert
des um zwei vorangehenden Rahmens (Rahmen – 1, ein ungerader Rahmen)
des Videosignals, wie bei 261 gezeigt ist. Dann wird das
Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal, das in 11F gezeigt
ist, während
der zweiten Linie von Rahmen 1 aktiviert. Das Signal verursacht,
dass der Abtastwertauswahltransistor 252O den Abtastwertspeicherkondensator 254O mit
dem Spaltenbus 1312 verbindet. Nach
einer Verzögerung,
die einem Pixel entspricht, wird der analoge Abtastwert, der dem
zweiten Pixel der zweiten Linie von Rahmen 1 entspricht, zu dem Abtastwertspeicherkondensator
zugeführt.
Dies verursacht, dass die Spannung an dem Kondensator ihren Pegel ändert, wie
bei 263 in 11H angezeigt ist. Nach einer
Verzögerung,
die zwei weiteren Pixeln entspricht, wird das Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal
deaktiviert, was verursacht, dass der Abtastwertauswahltransistor
den Abtastwertspeicherkondensator von dem Spaltenbus abtrennt. Der
Abtastwertspeicherkondensator fährt
fort, eine Spannung zu halten, die dem analogen Abtastwert von Rahmen
1 entspricht, bis das Ungerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal, das
in 11H gezeigt ist, als Nächstes während Rahmen 3 aktiviert wird. Dann
akzeptiert der Abtastwertspeicherkondensator einen analogen Abtastwert
von Rahmen 3, wie bei 265 in 11H gezeigt
ist.
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Während der
Gerader-Rahmen-Abtastwertladeperioden wird das Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal,
das über
den Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlbus 133E2 zu den analogen Treiberschaltungen
der Pixel zugeführt
wird, die in der zweiten Zeile des Pixelarrays 202 angeordnet
sind, aktiviert, wie in 11G gezeigt
ist. Das Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal verursacht, dass die
Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitte der analogen Treiberschaltungen
nur der Pixel, die in der zweiten Zeile des Pixelarrays angeordnet
sind, analoge Abtastwerte von den Spaltenbussen 1311 –1314 annehmen. 11I zeigt,
wie die Spannung an dem Abtastwertspeicherkondensator 254E der
analogen Treiberschaltung 214 sich während der Rahmen 1–3 ändert. Anfänglich entspricht
die Spannung an dem Abtastwertspeicherkondensator dem analogen Abtastwert
des vorangehenden Rahmens (Rahmen 0, ein gerader Rahmen) des Videosignals,
wie bei 267 gezeigt ist. Dann wird das Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal
während
der zweiten Linie von Rahmen 2 aktiviert, wie in
-
11G gezeigt ist. Dieses Signal verursacht, dass
der Abtastwertauswahltransistor 252E den Abtastwertspeicherkondensator 254E mit
dem Spaltenbus 1312 verbindet.
Nach einer Verzögerung, die
einem Pixel entspricht, wird der analoge Abtastwert, der dem zweiten
Pixel der zweiten Linie von Rahmen 2 entspricht, zu dem Abtastwertspeicherkondensator
zugeführt.
Dies verursacht, dass die Spannung an dem Kondensator sich zu einer
solchen ändert,
die dem analogen Abtastwert entspricht, wie bei 269 in 11I angezeigt ist. Nach einer Verzögerung,
die zwei oder mehr Pixeln entspricht, wird das Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal
deaktiviert, was verursacht, dass der Abtastwertauswahltransistor 252E den
Abtastwertspeicherkondensator von dem Spaltenbus abtrennt. Der Abtastwertspeicherkondensator
hält weiter
die Spannung, die dem analogen Abtastwert entspricht, durch den
Rest der Abtastwertladeperioden von Rahmen 2 und 3, bis das Gerader-Rahmen-Zeilenauswahlsignal
als Nächstes in
dem nächsten
geraden Rahmen 4 aktiviert wird (nicht gezeigt).
-
11J–11O zeigen, wie bei jeder Rahmenperiode der Treibersignalgenerator 228 das
Treibersignal erzeugt, ansprechend auf den analogen Abtastwert des
vorangehenden Rahmens, der in einen der Abtastwertauswahlabschnitte 226O und 226E während der
Abtastwertladeperiode des vorangehenden Rahmens geladen wird. 11J zeigt den Signalverlauf des Rampensignals
RAMP. Bei dem gezeigten Beispiel hat das Rampensignal einen Sägezahn-Signalverlauf
und hat eine Periode gleich einer Hälfte der Rahmenperiode. Ein
Rampensignal mit einer linearen Spannung-Zeit-Charakteristik ist gezeigt,
um die Zeichnungen zu vereinfachen, aber eine nicht-lineare Charakteristik
ist bevorzugt. Eine nichtlineare Charakteristik ermöglicht,
dass eine Gamma-Korrektur
ausgeführt
wird, wie oben erörtert wurde.
Das Rampensignal ist in 11J derart
gezeigt, dass es in einem niedrigen Zustand beginnt und hin zu einem
hohen Zustand zunimmt. Dies ist jedoch nicht wesentlich. Das Rampensignal
kann in einem hohen Zustand beginnen und hin zu einem niedrigen
Zustand abnehmen. Ferner kann das Rampensignal in dem niedrigen
Zustand beginnen und hin zu dem hohen Zustand während der Beleuchtungsperiode
zunehmen und kann sich dann hin zu dem niedrigen Zustand in der
nachfolgenden Ausgleichsperiode verringern, oder umgekehrt.
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11K bzw. 11L zeigen
die Spannung an den Eingängen
A und B des Komparators 255. Zusätzlich dazu zeigen unterbrochene
Linien die Signalverläufe
der Abschnitte des Rampensignals, das zu dem anderen Eingang des
Komparators zugeführt wird.
Am Beginn der Rahmen-0-Beleuchtungsperiode, gezeigt in 11B, ändert
sich das Steuersignal ODD, gezeigt in 11D,
zu seinem Zustand 1. Dies schaltet den Abtastwertausgangstransistor 256E und den
Rampensignalselektortransistor 257E EIN. Zur selben Zeit ändert sich
das Steuersignal EVEN zu seinem Zustand 0, wie in 11E gezeigt ist, und schaltet den Abtastwertausgangstransistor 256O und den
Rampensignalselektortransistor 257O AUS.
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Folglich
wird der analoge Abtastwert des vorangehenden Rahmens 0, der in
dem Abtastwertspeicherkondensator 254E des Gerader-Abtastwert-Auswahlabschnitts
gespeichert ist, mit dem Eingang A des Komparators 255 verbunden,
wie in 11K gezeigt ist. Das Rampensignal
RAMP ist mit dem Eingang B des Komparators verbunden, wie in 11L gezeigt ist. Der Signalverlauf des Rampensignals
ist ebenfalls als eine gestrichelte Linie in 11K gezeigt.
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Da
der Pegel an dem Eingang A des Komparators anfänglich höher ist als der des Eingangs
B, ist der Nenn-Ausgang des Komparators eine 1, wie bei 271 in 11M gezeigt ist. Das Komparatorsinnsteuersignal
SENSE, das in 11N gezeigt ist, ist in seinem
Zustand 1, so dass der Erfassungssinn des Komparators normal ist
und das Treibersignal, das mit der Pixelelektrode 118 verbunden
ist, in dem Zustand 1 ist, für
die Dauer des ersten zeitlichen Abschnitts der Beleuchtungsperiode,
wie bei 273 in 11O gezeigt
ist.
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Das
Rampensignal RAMP erhöht
sich, wenn die Rahmen-0-Beleuchtungsperiode
fortschreitet. Wenn das Rampensignal die Spannung des Abtastwertspeicherkondensators 254E etwas überschreitet, ändert sich
der Nenn-Ausgangszustand des Komparators 255 und somit
der Zustand der Pixelelektrode 118 von einer 1 auf eine
0. Dies markiert das Ende des ersten zeitlichen Abschnitts der Beleuchtungsperiode.
Die Elektrode bleibt in dem Zustand 0 für den zweiten zeitlichen Abschnitt,
wie bei 275 in 11O gezeigt
ist. Der zweite zeitliche Abschnitt bildet den Rest der Rahmen-0-Beleuchtungsperiode.
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Am
Anfang der Rahmen-0-Ausgleichsperiode, die in 11B gezeigt ist, kehrt der Pegel des Rampensignals
RAMP, das in 11J gezeigt ist, zu 0 zurück, und
der Nenn-Ausgang des Komparators 255, der in 11M gezeigt ist, ändert seinen Zustand. Da jedoch
das Komparatorsinnsteuersignal SENSE auch seinen Zustand ändert, wie
in 11N gezeigt ist, bleibt der tatsächliche
Ausgang des Komparators unverändert.
Folglich bleibt der Zustand der Pixelelektrode während des ersten zeitlichen
Abschnitts der Ausgleichsperiode unverändert, wie bei 277 in 11O gezeigt ist.
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Das
Rampensignal RAMP erhöht
sich wieder, wenn die Rahmen-0-Ausgleichsperiode
fortschreitet. Wenn das Rampensignal die Spannung des Abtastwertspeicherkondensators 254E etwas überschreitet, ändert sich
der Nenn-Ausgangszustand des Komparators 255 von 0 zu 1.
Da das Komparatorsinnsteuersignal unverändert bleibt, ändert sich
der Zustand der Pixelelektrode ebenfalls von 0 zu 1. Dies markiert
das Ende des ersten zeitlichen Abschnitts der Ausgleichsperiode.
Die Elektrode bleibt während
des zweiten zeitlichen Abschnitts in diesem Zustand, wie bei 279 in 11O gezeigt ist, die den Rest der Ausgleichsperiode
bildet. Der Licht-Raum-Modulator
ist während
der Ausgleichsperiode nicht beleuchtet. Die Zustände des Treibersignalverlaufs
bei dem ersten und dem zweiten zeitlichen Abschnitt der Ausgleichsperiode sind
entgegengesetzt zu jenen bei dem ersten bzw. zweiten zeitlichen
Abschnitt der Beleuchtungsperiode, so dass der DC-Ausgleich des
Pixels wieder hergestellt wird.
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Am
Anfang der Rahmen-1-Beleuchtungsperiode ändert sich das Steuersignal
EVEN, das in 11E gezeigt ist, zu seinem Zustand
1. Dies schaltet den Abtastwertausgangstransistor 256O und den
Rampensignalselektortransistor 257O des Ungerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitts 226O EIN.
Gleichzeitig ändert
sich das Steuersignal ODD zu seinem Zustand 0, wie in 11D gezeigt ist, was den Abtastwertausgangstransistor 256E und den
Rampensignalselektortransistor 257E des Gerader-Rahmen-Abtastwertauswahlabschnitts 226E AUS-schaltet.
Folglich wird der Abtastwertspeicherkondensator des Ungerader-Abtastwert-Auswahlabschnitts,
in dem ein analoger Abtastwert von Rahmen 1 während der Rahmen-1-Abtastwertladeperiode
gespeichert war, wie in 11K gezeigt
ist, mit dem Eingang B des Komparators 255 verbunden, wie
in 11L gezeigt ist. Das Rampensignal RAMP ist mit dem
Eingang A des Komparators verbunden, wie in 11K gezeigt
ist. Der Signalverlauf des Rampensignals ist ebenfalls als eine
gestrichelte Linie in 11L gezeigt.
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Da
der Pegel an dem Eingang B des Komparators 255 anfänglich höher ist
als der an dem Eingang A, ist der Nenn-Ausgang des Komparators 0, wie bei 281 in 11M gezeigt ist. Das Komparatorsinnsteuersignal
SENSE, gezeigt in 11N, ist in seinem Zustand 0,
so dass der Erfassungssinn des Komparators invertiert ist, und die
Pixelelektrode während
des ersten zeitlichen Abschnitts der Rahmen-1-Beleuchtungsperiode in dem Zustand 1
bleibt, wie bei 283 in 11O gezeigt
ist.
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Das
Rampensignal erhöht
sich, wenn die Rahmen-1-Beleuchtungsperiode
fortschreitet. Wenn das Rampensignal die Spannung, die in dem Abtastwertspeicherkondensator 254E gespeichert
ist, etwas überschreitet, ändert sich
der Nenn-Ausgang des
Komparators von 0 zu 1 und der Zustand der Pixelelektrode ändert sich
von 1 zu 0, wie bei 285 in 11O gezeigt
ist. Die Elektrode bleibt für
den zweiten zeitlichen Abschnitt in diesem Zustand, der den Rest
der Rahmen-1-Beleuchtungsperiode bildet, während der der Licht-Raum-Modulator beleuchtet ist
(siehe 11C).
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Am
Anfang der Rahmen-1-Ausgleichsperiode kehrt der Pegel des Rampensignals
RAMP zu 0 zurück,
und der Nenn-Ausgang des Komparators 255, der in 11M gezeigt ist, ändert sich von 1 zu 0. Das
Komparatorsinnsteuersignal SENSE ändert sich ebenfalls von 0
zu 1, so dass der Zustand der Pixelelektrode unverändert bleibt
(und entgegengesetzt zu dem während
des ersten zeitlichen Abschnitts der Rahmen-1-Beleuchtungsperiode), während des
ersten zeitlichen Abschnitts der Ausgleichsperiode, wie bei 287 in 11O gezeigt ist.
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Das.
Rampensignal erhöht
sich, wenn die Rahmen-1-Ausgleichsperiode
fortschreitet. Wenn das Rampensignal die Spannung etwas übersteigt, die
in dem Abtastwertspeicherkondensator 254O gespeichert ist, ändert sich
der Nenn-Ausgang
des Komparators 255, gezeigt in 11M,
von 0 zu 1. Da das Komparatorsinnsteuersignal unerändert bleibt, ändert sich
der Zustand der Pixelelektrode ebenfalls von 0 zu 1, wie bei 289 in 11O gezeigt ist. Die Pixelelektrode bleibt in
diesem Zustand für
den zweiten zeitlichen Abschnitt, der den Rest der Rahmen-1-Ausgleichsperiode
bildet. Der Licht-Raum-Modulator wird während der Rahmen-1-Ausgleichsperiode
nicht beleuchtet. Die Zustände
des Antriebsignalverlaufs in dem ersten und zweiten zeitlichen Abschnitt
der Ausgleichsperiode sind entgegengesetzt zu jenen in dem ersten
bzw. zweiten zeitlichen Abschnitt der Beleuchtungsperiode, so dass
der DC-Ausgleich des Pixels wieder hergestellt wird.
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Die
Operation der analogen Treiberschaltung 214 während der
Beleuchtungs- und Ausgleichs-Periode von Rahmen 2 ist dieselbe wie
während
der Beleuchtungs- und Ausgleichs- Periode
von Rahmen 0, und wird daher nicht beschrieben. Während der
Rahmen-2-Beleuchtungsperiode legt die analoge Treiberschaltung ein
Treibersignal an die Pixelelektrode an, ansprechend auf den analogen
Abtastwert von Rahmen 2. Dieser analoge Abtastwert wurde in dem
Abtastwertspeicherkondensator 254E während der Abtastwertladeperiode
von Rahmen 2 gespeichert.
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Es
ist aus 11K und 11L ersichtlich, dass
der erste zeitliche Abschnitt der Beleuchtungsperiode, während dem
das Treibersignal, das an die Elektrode 212 angelegt ist,
in dem Zustand 1 ist, von dem Pegel des analogen Abtastwerts abhängt, der
in dem entsprechenden einen der Abtastwertspeicherkondensatoren
während
des vorangehenden Rahmens gespeichert ist. Der analoge Abtastwert
von Rahmen 1 hat einen relativ niedrigen Pegel, wohingegen der analoge
Abtastwert von Rahmen 2 einen relativ hohen Pegel hat. Der Bruchteil
der Beleuchtungsperiode, der durch die ersten zeitlichen Abschnitte
während
der Rahmen-1-Beleuchtungsperiode bzw. der Rahmen-2-Beleuchtungsperiode
gebildet wird, ansprechend auf diese analogen Abtastwerte, hängt von
den Pegeln der analogen Abtastwerte ab.
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12 zeigt
ein Beispiel einer Schaltung, die als der Geschalteter-Sinn-Komparator 255 in
der analogen Treiberschaltung 214 verwendet werden kann,
die in 10B gezeigt ist.
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Der
Komparator 255 besteht aus dem herkömmlichen Komparator 311,
dessen Ausgang zu einem Eingang des Exklusiv-OR-Gates (XOR-Gate) 313 zugeführt wird.
Das Steuersignal SENSE wird von dem Taktgenerator 142 zu
den analogen Treiberschaltungen aller Pixel über den Bus 260 verteilt. Wenn
das Steuersignal SENSE in seinem Zustand 1 ist, ist der Erfassungssinn
des Komparators 255 derselbe wie der des herkömmlichen
Komparators 311. Wenn das Steuersignal SENSE in dem Zustand
0 ist, ist der Erfassungssinn des Komparators 255 das Inverse
von dem des herkömmlichen
Komparators 311.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
des oben beschriebenen Licht-Raum-Modulators
werden die analogen Abtastwerte durch die Spaltenbusse 1311 –1314 zu den Pixeln verteilt. Bei einem
praktischen Ausführungsbeispiel
sind die Spaltenbusse lang und haben eine wesentliche Kapazität und verzögern daher
die analogen Abtastwerte, die entlang derselben übertragen werden. Ferner zeigt
ein Vergleichen der 6D und 6J–6M,
dass das Steuersignal auf jedem der Zeilenauswahlbusse 1331 und 1334 fast
zur selben Zeit deaktiviert wird, zu der der letzte analoge Abtastwert
von jeder Linie des Videosignals auf den Spaltenbus 1314 platziert wird. Dies, zusammen mit
der Übertragungsverzögerung der
Spaltenbusse, verursacht, dass weniger als der volle analoge Abtastwert
in die analogen Treiberschaltungen der Pixel auf der rechten Seite
des Pixelarrays geladen wird. Das Problem ist besonders gravierend
bei den Pixeln, die entfernt von der Abtastschaltung 132 sind,
d. h. den Pixeln oben rechts in dem Pixelarray bei dem Beispiel,
das in 4A und 10A gezeigt
ist. Das Problem kann unter Verwendung des Ausführungsbeispiels 304 der
Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung überwunden werden, wie in 13 gezeigt
ist. Das Ausführungsbeispiel,
das in 13 gezeigt ist, ist eine Variation des
Beispiels der Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung, die in 4A gezeigt
ist, und verwendet die analoge Treiberschaltung, die in 4B gezeigt
ist. Die Ausführungsbeispiele,
die in 10A, 15A und 16 gezeigt
sind, können
auf ähnliche
Weise modifiziert werden.
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Bei
der Abtast-Herleit- und -Verteil-Schaltung 304, die in 13 gezeigt
ist, werden die Zeilenauswahlbusse in der Mitte des Pixelarrays
unterbrochen, um zwei Sätze
aus Zeilenauswahlbussen 133L1 –133L4 und 133R1 –133R4 zu bilden. Die linken Zeilenauswahlbusse 133L1 –133L4 sind mit den Zeilenauswahleingängen der
analogen Treiberschaltungen der Pixel in der linken Hälfte des
Pixelarrays (Spalte 1 und 2 bei dem gezeigten Beispiel) und mit dem
Ausgang des linken Zeilenselektors 134L verbunden. Die rechten
Zeilenauswahlbusse 133R1 –133R4 sind mit den Zeilenauswahleingängen der
analogen Treiberschaltungen der Pixel in der rechten Hälfte des
Pixelarrays (Spalten 3 und 4 bei dem gezeigten Beispiel) und mit
dem Ausgang des rechten Zeilenselektors 134R verbunden.
Der linke und rechte Zeilenselektor ist identisch zu dem Zeilenselektor 134,
der oben Bezug nehmend auf 4A beschrieben
wurde, und diese werden somit hierin nicht nochmals beschrieben.
Das Taktsignal LINE (Linie), das oben Bezug nehmend auf 4A beschrieben
wurde, wird zu dem Takteingang des linken Zeilenselektors 134L zugeführt und
wird ferner über
die Halb-Linien-Verzögerung 135 zu
dem rechten Zeilenselektor 134R zugeführt.
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Die
Operation der Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung, die in 13 gezeigt
ist, wird nun Bezug nehmend auf 14A–14F beschrieben. 14A–14B zeigen jeweils die Steuersignal-Signalverläufe auf
den Steuerleitungen 1391 –1394 , die mit den Steuereingängen der S/H-Schaltungen 1381 –1384 während
der Bildperiode eines Rahmens des Videosignals verbunden sind. Ein
analoger Abtastwert ist auf dem entsprechenden Spaltenbus 1311 –1314 an jeder abfallenden Flanke dieser
Signalverläufe
platziert.
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Die
Operation des linken Zeilenselektors 134L ist identisch
zu der des Zeilenselektors 134, der oben Bezug nehmend
auf 6J–6M beschrieben
ist. Wie in 14E gezeigt ist, schaltet das
Steuersignal an dem Zeilenauswahlbus 133L1 in
seinem Zustand 1 am Anfang der ersten Linie des Videosignals und
bleibt in seinem Zustand 1 bis zu dem Ende der ersten Linie. Während der
zweiten Hälfte
der ersten Linie jedoch wird keine Abtastung durch die Abtast- und – Halteschaltungen 1381 und 1382 ausgeführt, deren
Ausgänge über die
Spaltenbusse 1311 und 1312 mit den analogen Treiberschaltungen
verbunden sind, die mit dem Zeilenauswahlbus 133L1 verbunden
sind. Dementsprechend weisen die analogen Treiberschaltungen in
der ersten Zeile des Pixelarrays, die mit dem Zeilenauswahlbus 133L1 verbunden sind, eine Zeit auf, die
ungefähr
einer Hälfte der
Linienperiode entspricht, um ihre entsprechenden analogen Abtastwerte
zu empfangen.
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Die
Operation des rechten Zeilenselektors 134R ist ähnlich zu
der des Zeilenselektors 134, der oben Bezug nehmend auf 6J–6M beschrieben
wurde, ist aber um eine Hälfte
der Linienperiode verzögert.
Wie in 14F gezeigt ist, ist das Steuersignal
auf dem Zeilenauswahlbus 133R1 in
seinem Zustand 0 während
der ersten Hälfte
der ersten Linie des Videosignals und ändert sich in seinem Zustand 1
auf halbem Weg durch die erste Linienperiode. Die Zustandsänderung
findet statt, bevor die Abtast- und -Halte-Schaltungen 1383 und 1384 jegliche
analogen Abtastwerte der ersten Linie des Videosignals auf die Spaltenbusse 1313 und 1314 zuführen. Folglich
sind die analogen Treiberschaltungen in der ersten Zeile des Pixelarrays,
die mit dem Zeilenauswahlbus 133R1 verbunden
sind, in der Lage, die analogen Abtastwerte der ersten Linie des
Videosignals zu empfangen, wenn diese analogen Abtastwerte auf die entsprechenden
Spaltenbusse gesetzt sind.
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Der
Zeilenauswahlbus 133R1 bleibt in
seinem Zustand 1 für
den Rest der ersten Linie des Videosignals und für die erste Hilfte der zweiten
Linie des Videosignals, wie in 14F gezeigt
ist. Während
der ersten Hälfte
der zweiten Linie wird kein Abtasten durch die Abtast- und -Halte-Schaltungen 1383 und 1384 ausgeführt, deren
Ausgänge über die
Spaltenbusse 1313 und 1314 mit den analogen Treiberschaltungen
verbunden sind, die mit dem Zeilenauswahlbus 133R1 verbunden
sind. Dementsprechend weisen die analogen Treiberschaltungen in
der ersten Zeile des Pixelarrays, die mit dem Zeilenauswahlbus 133R1 verbunden sind, eine Zeit auf, die
ungefähr
einer Hälfte
der Linienperiode entspricht, um ihre entsprechenden analogen Abtastwerte
zu empfangen.
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Die
Zeilenselektoren 134L und 134R arbeiten auf eine ähnliche
Weise zu denen, die während der
verbleibenden Linien 2– 4
des Rahmens des Videosignals beschrieben sind.
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In
dem gezeigten Beispiel sind die Zeilenauswahlbusse symmetrisch unterbrochen.
Dies ist jedoch nicht wesentlich:
Die Zeilenauswahlbusse können asymmetrisch
unterbrochen sein, mit einer entsprechenden Änderung an der Verzögerung des
Verzögerungsmoduls 135. Zum
Beispiel kann die Schaltung so konfiguriert sein, dass der rechte
Zeilenselektor 134R nur die analogen Treiberschaltungen
steuert, die in der Nähe
des Endes jeder Linie angeordnet sind, die nicht ausreichend Zeit
hätten,
um ihre analogen Abtastwerte zu empfangen, wenn sie durch den linken
Zeilenselektor 134L gesteuert werden würden.
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Bei
den Beispielen, die in 14E und 14F gezeigt sind, ist der Ausgang jedes Zeilenselektors
für eine
Linienperiode in seinem Zustand 1. Dies ist jedoch nicht wesentlich.
Die Steuersignale auf den Zeilenauswahlbussen 133L1 und 133R1 sind in 14E und 14F derart gezeigt, dass sie in ihren Zustand
1 am Anfang bzw. am Mittelpunkt von Linie 1 schalten. Die Zeilenauswahlsteuersignale können jedoch
zu einer späteren
Zeit als dem Anfang bzw. Mittelpunkt von Linie 1 in ihre Zustände 1 schalten.
Ferner sind diese Steuersignale derart gezeigt, dass sie in ihren
Zustand 0 am Ende von Linie 2 und bzw. dem Mittelpunkt von Linie
2 zurückkehren.
So lange jedoch diese Steuersignale länger als die längste Einstellzeit
der analogen Treiberschaltungen in ihrem Zustand 1 bleiben, die
mit denselben verbunden sind, können
sie zu irgendeiner Zeit vor dem Ende von Linie 1 bzw. dem Mittelpunkt
von Linie 2 in ihre Zustände
0 zurückkehren.
Die Einstellzeit einer analogen Treiberschaltung ist die Zeit, die
für einen analogen
Abtastwert erforderlich ist, um vollständig zu der analogen Treiberschaltung
von der Abtast- und -Halte-Schaltung überzugehen, mit der die analoge
Treiberschaltung verbunden ist.
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Ein
Beispiel einer Farbanzeigevorrichtung basierend auf dem Beispiel,
das in 4A und 4B gezeigt
ist, ist in 15A und 15B gezeigt,
in denen Elemente, die jenen in 4A und 4B entsprechen,
durch die selben Bezugszeichen angezeigt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel, das
in 15A und 15B gezeigt
ist, umfasst der Abtastwertauswahlabschnitt 326 der exemplarischen analogen
Treibverschaltung 314 drei Abtastwertspeicherkondensatoren 154R, 154G und 154B,
einen für jede
Farbkomponente des Farbvideosignals. Die parallele Abtastwert-Herleit-
und -Verteil-Schaltung 404 umfasst drei Abtastschaltungen 132R, 132G und 132B,
eine für
jede Farbkomponente des Farbvideosignals. Die Abtastschaltungen
nehmen jeweils analoge Abtastwerte aus einer Farbkomponente des Farbvideosignals
und verteilen die analogen Abtastwerte zu den entsprechenden Abtastwertspeicherkondensatoren
durch einen von drei farbkomponentenspezifischen Spaltenbussen für jede Spalte
in dem Pixelarray 102. Die spaltenfarbenkomponentenspezifischen
Spaltenbusse für
die erste Spalte des Pixelarrays sind z.B. 131R1 , 131G1 und 131B1 .
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Bei
dem Treibersignalgenerator 328 der analogen Treiberschaltung 314,
die in 15B gezeigt ist, arbeiten die
Abtastwertausgangstransistoren 156R, 156G und 156B ansprechend
auf die sequentiell gelieferten Auswahlsteuersignale RSEL, GSEL bzw.
BSEL, um den analogen Abtastwert, der in den Abtastwertspeicherkondensatoren 154R, 154G und 154B gespeichert
ist, sequentiell mit dem Rampenkondensator 160 und dem
Inverter 166 zu verbinden. Für jeden Rahmen des Farbvideosignals
erzeugt der Treibersignalgenerator drei Treibersignale, eines ansprechend
auf jeden der drei analogen Abtastwerte.
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Während der
Beleuchtungsperiode von jedem der Treibersignale beleuchtet eine
der LEDs 69–71 den
Licht-Raum-Modulator
mit Licht einer unterschiedlichen Farbe, die der Farbkomponente
entspricht, aus der der analoge Abtastwert hergeleitet wurde. Während der
Ausgleichsperiode von jedem der Treibersignale wird der DC-Ausgleich
des Pixels wieder hergestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Anzeigeperiode
für jede
Farbe eine Dauer von einem Drittel der Bildperiode eines Rahmens
des Farbvideosignals.
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Der
Treibersignalgenerator 328, der in 15B gezeigt
ist, kann die Versatzkorrekturschaltungsanordnung einlagern, die
in 8 gezeigt ist.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
einer Farbanzeigevorrichtung verwendet die parallele Abtastwert-Herleit-
und – Verteil-Schaltung 404,
die in 15A gezeigt ist, aber mit der
analogen Treiberschaltung 414, die in 15C gezeigt ist. Der Abtastwertauswahlabschnitt 326 der
analogen Treiberschaltung ist derselbe wie der der analogen Treiberschaltung 314,
die in 15B gezeigt ist. Der Treibersignalgenerator 428 der
analogen Treiberschaltung 414 lagert die Abtastwertausgangstransistoren 156R, 156G und 156B des
Treibersignalgenerators 328 ein, der in 15B gezeigt ist, und die Eingangs-Umschalt-Schaltungsanordnung
und den Geschalteter-Sinn-Komparator 355 des Treibersignalgenerators 228 der
analogen Treiberschaltung 214, die in 10B gezeigt ist. Die Eingangs-Umschalt-Schaltungsanordnung,
die aus den Transistoren 256O, 257O, 256E und 257E und
den Steuersignalen ODD und EVEN besteht, ist zwischen dem Rampensignalbus 262 und
dem gemeinsamen Knoten der Abtastwertausgangstransistoren 156R, 156G und 156B einerseits
und den Eingängen
A und B des Komparators 255 andererseits angeordnet. Die
Abtastwertausgangstransistoren arbeiten ansprechend auf die sequentiell
gelieferten Auswahlsteuersignale RSEL, GSEL bzw. BSEL, um den analogen
Abtastwert, der in den Abtastwertspeicherkondensatoren 154R, 154G und 154B gespeichert
ist, sequentiell mit den Eingang des Komparators über die
Eingangs-Umschalt-Schaltungsanordnung
zu verbinden.
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Die
Eingangs-Umschalt-Schaltungsanordnung arbeitet ansprechend auf die
Steuersignale EVEN und ODD. Diese Steuersig nale ändern ihren Zustand in Gegenphase
zwischen ungeradzahligen und geradzahligen Rahmen des Videosignals.
Das Steuersignal SENSE ändert
den Erfassungssinn des Komparators, um die Aktion der Eingangs-Umschalt-Schaltungsanordnung
zu berücksichtigen
und den Sinn des Komparators zwischen der Beleuchtungsperiode und
der Ausgleichsperiode jeder Anzeigeperiode zu invertieren. Die Eingangs-Umschalt-Schaltungsanordnung
verursacht, dass jeder Versatzfehler in dem Komparator in aufeinanderfolgenden
Rahmen ausgemittelt wird, wie oben beschrieben wurde.
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Ein
Beispiel einer Serielles-Laden-Abtastwertherleitschaltung 504 zur
Verwendung bei einer Farbanzeigevorrichtung basierend auf dem Ausführungsbeispiel,
das in 10A und 10B gezeigt ist,
ist in 16 gezeigt, in der Elemente,
die dem Ausführungsbeispiel
entsprechen, das in 10A gezeigt ist, durch die selben
Bezugszeichen angezeigt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in 16 gezeigt
ist, sind die analogen Treiberschaltungen der Pixel identisch zu
der analogen Treiberschaltung 214, die in 10B gezeigt ist, und werden nicht weiter beschrieben.
Bei der Abtastwert-Herleit- und -Verteil-Schaltung 504 wandelt
der RGB-Sequenzierer 211 das Farbvideosignal in ein farbsequentielles
Videosignal um, bei dem die drei Farbkomponenten jedes Rahmens des
Farbvideosignals als Rahmen des farb-sequentiellen Videosignals
verkettet sind. Abhängig
von den Fähigkeiten des
Graphikadapters, der das Farbvideosignal erzeugt, kann der RGB-Sequenzierer 211 einfach
oder komplexer sein.
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Wenn
der Graphikadapter in der Lage ist, ein farbsequentielles Videosignal
zu erzeugen, kann der RGB-Sequenzierer
weggelassen werden. Wenn der Graphikadapter ein herkömmlicher
Graphikadapter ist, der in der Lage zu einer Rahmenrate von mehr
als ungefähr
100 Hz ist und z.B. vorzugsweise mehr als 180 Hz ist, kann der RGB-Sequenzierer
ein Dreiwegeschalter sein. Der Schalter wählt sequentiell die rote, grüne und blaue
Farbkomponente der aufeinander folgenden Rahmen des Farbvideosignals
als die Rahmen des farb-sequentiellen Videosignals aus. Der Schalter
wählt die
rote Komponente eines ersten Rahmens, die grüne Komponente des zweiten Rahmens
und die blaue Komponente des dritten Rahmens des Farbvideosignals
als den ersten Rahmen, den zweiten Rahmen bzw. den dritten Rahmen
des farbsequentiellen Videosignals. Die Sequenz wiederholt sich
dann, d. h. der Schalter wählt
die rote Komponente des vierten Rahmens des Farbvideosignals als
den vierten Rahmen des farb-sequentiellen Videosignals aus.
-
Wenn
der Graphikadapter nicht zu einer hohen Rahmenrate in der Lage ist,
tastet der RGB-Sequenzierer 211 jede Farbkomponente jedes
Rahmens des Farbvideosignals ab. Die Abtastwerte, die aus jeder
Farbkomponente hergeleitet werden, werden temporär gespeichert und dann sequentiell
in Farbkomponentenreihenfolge mit einer Taktgeschwindigkeit von
drei Mal der Originalabtastrate ausgelesen. Alternativ kann eine
Taktgeschwindigkeit gleich der Originalabtastrate verwendet werden, und
zwei von je drei Abtastwerten, die nicht ausgelesen werden. Der
resultierende, farbsequentielle Bitstrom wird dann einer Digital-Zu-Analog-Umwandlung unterzogen,
um das farb-sequentielle Videosignal zu erzeugen.
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Die
Abtastschaltung 132 nimmt analoge Abtastwerte aus dem farb-sequentiellen
Videosignal mit der Rate der Rate des Pixeltakts, erzeugt durch
den Taktgenerator 242, und führt die analogen Abtastwerte
zu den Spaltenbussen zu. In einer Zeit, die der Rahmenperiode des
Farbvideosignals entspricht, empfängt jedes Pixel des Pixelarrays
einen Abtastwert, hergeleitet aus jedem von drei aufeinanderfolgenden
Rahmen des farb-sequentiellen Videosignals, entsprechend den drei
Farbkomponenten des Rahmens des Farbvideosignals. Nachdem ein analoger
Abtastwert von jedem Rahmen des farbsequentiellen Videosignals in
einen der Abtastwertauswahlabschnitte der analogen Treiberschaltung
jedes Pixels geladen wurde, das das Pixelarray 202 bildet,
erzeugt der Signalverlaufgenerator der analogen Treiberschaltung
ein Treibersignal ansprechend auf den analogen Abtastwert. Während der
Beleuchtungsperiode der Anzeigeperiode des Treibersignals beleuchtet
eine der LEDs 69–71 den
Licht-Raum-Modulator
mit Licht einer Farbe, die der Farbkomponente entspricht, aus der
der analoge Abtastwert hergeleitet wurde. In der Ausgleichsperiode
der Anzeigeperiode stellt das Treibersignal den DC-Ausgleich des
Pixels wieder her. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Anzeigeperiode
eine Dauer gleich der Rahmenperiode des farb-sequentiellen Videosignals.
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Obwohl
die obigen Ausführungsbeispiele
mit verschiedenen exemplarischen Logikzuständen, Signalzuständen, Transistortypen
und Zeilen und Spalten beschrieben wurden, können die Ausführungsbeispiele
entgegengesetzte Logikzustände,
Signalzustände,
Transistortypen und Zeilen und Spalten aufweisen.