DE69833293T2 - Füllmaterial für spiralförmige Dichtung und spiralförmige Dichtung - Google Patents

Füllmaterial für spiralförmige Dichtung und spiralförmige Dichtung Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Füllmaterial für eine spiralförmig gewickelte Dichtung, die bei verschiedenen Rohrverbindungen sowie bei Verbindungsteilen von Fluidleitungen angewendet wird, zum Abdichten von Fluiden, wie z.B. Flüssigkeiten, einschließlich Wasser und Öl, sowie gasförmige Mittel, einschließlich Wasserdampf und Gas.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine spiralförmig gewickelte Dichtung, die durch Verwendung des obigen Füllmaterials gebildet wird.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Die herkömmlich bekannte typische spiralförmig gewickelte Dichtung umfasst ein Reifenmaterial, das aus einem plattenförmigen Metallband mit einem z.B. in V-Form oder in W-Form gewellten Querschnitt, und ein Füllmaterial aus Asbestpapier, die übereinander gelegt und in Form einer Spirale gewickelt sind ( US 5,638,091 ).
  • Jedoch erzeugt in einer solchen spiralförmig gewickelten Dichtung das als Füllmaterial verwendete Asbestpapier beim Verarbeiten feine Partikel, und es wird darauf hingewiesen, dass sich diese feinen Partikel beim Einatmen gesundheitsschädlich auswirken. Aus diesem Grund wird jetzt kein Asbestpapier mehr benutzt. Als eine Alternative wurde eine spiralförmig gewickelte Dichtung entwickelt, die als Füllmaterial ein expandiertes Graphit-Band ohne Asbest verwendet.
  • Im herkömmlichen expandierten Graphit-Band, in dem die expandierten Graphit-Partikel nur verpresst sind, werden die expandierten Graphit-Partikel auf der Oberflächenschicht zusammengedrückt und deformiert, und bilden eine aus dünnblätterigen verpressten Gliedern bestehende dichte Schicht, die in einem Zustand hoher Dichte und hoher Orientierung ist. Ihr fehlen Flexibilität und Biegsamkeit. Wenn sie auf die gewickelte Dichtung aufgebracht wird, kommt es zu Schwierigkeiten, wobei ein Bruch entsteht und sich zwischen den Reifenmaterialien ein Zwischenraum bildet wodurch Probleme unzureichender Dichtungseigenschaften hervorgerufen werden.
  • Ein solches expandiertes Dichtmaterial ist aus JP-A-07118627 bekannt. Dieses Material wird auf der Oberfläche strahlbehandelt, um die expandierten Graphit-Partikel sich erweiternd zu öffnen oder zu heben und Haftfestigkeit zu erzeugen.
  • Ferner wurde zur Verbesserung der Dichtungseigenschaft der spiralförmig gewickelten Dichtung unter Verwendung des expandierten Graphit-Füllmaterials, eine Dichtung mit zusätzlichem Füllmaterial vorgeschlagen, enthaltend PTFE-Fasern (Tetrafluorid-Polyethylenharz-Fasern) mit Graphit zusätzlich zu dem expandierten Graphit-Füllmaterial und eine Dichtung, enthaltend das expandierte Graphit-Füllmaterial mit darin enthaltenen Kohlenstoff-Fasern, welche sich in Längsrichtung erstrecken.
  • Jedoch weist die herkömmliche spiralförmig gewickelte Dichtung unter Verwendung des expandierten Graphit-Füllmaterials die folgenden Probleme auf:
    • (1) Da die Zugfestigkeit des expandierten Graphit-Bandes gering ist, ist es beim Wickeln in eine Spiralform anfällig für Schäden.
    • (2) Da die Dehnbarkeit des expandierten Graphit-Bandes nur gering ist und es ihm an Flexibilität mangelt, kann sich das Band nicht entlang einer räumlichen Form verformen, welche sich zwischen den Reifenmaterialien aus plattenförmigem Metallband bildet und möglicherweise einen Zwischenraum hervorruft, und das Band ist anfällig für Risse, wenn es gebogen wird. Insbesondere, wenn das Band mit dem Reifenmaterial mit gewelltem Querschnitt kombiniert wird, entsteht beim Wickeln in die Form einer Spirale im Scheitel der Wellung ein Riss und an dieser Stelle bildet sich ein Zwischenraum, und aus diesem Grund kann es möglicherweise zu einer leichten Infiltration in Breitenrichtung oder in Wickelrichtung der Spirale kommen.
    • (3) Das expandierte Graphit-Band, welches nur durch Verpressen der expandierten Graphit-Partikel gebildet wird, weist feine Zwischenräume auf, aber seine Oberfläche weist eine dichte Schicht expandierter Graphit-Partikel hoher Dichte und hoher Orientierung auf. Daher ist es schwierig, es mit verschiedenen Dichtmaterialien zu imprägnieren oder zu beschichten, wie es bei der Anwendung von Asbestpapier gemacht wird. Insbesondere hat die Oberfläche des expandierten Graphit-Bandes beim Vorhandensein der oben genannten dichten Schicht eine wasserabstoßende Eigenschaft, das Durchsickern von Wasser ist nur gering, und es ist schwierig, die Dichtungseigenschaft durch Imprägnieren oder Abdecken mit Dichtmaterialien z.B. vom Wasserverteilungstyp zu verbessern.
    • (4) Ein Füllmaterial, bei dem auch das zusätzliche Abdichtmittel auf PTFE-Basis benutzt wird oder Kohlenstoff-Fasern beigemischt sind, ist ein aufwendiges Material und der Herstellungsprozess ist daher kompliziert, und wenn das zusätzliche Abdichtmittel auf PTFE-Basis damit benutzt wird, verringert sich die Wärmebeständigkeit.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die obigen Umstände gemacht.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Füllmaterials für eine spiralförmig gewickelte Dichtung, bei dem Flexibilität, Biegeeigenschaft und Biegsamkeit deutlich erhöht sind, um die Produktivität zu steigern.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist das Bereitstellen eines Füllmaterials für eine spiralförmig gewickelte Dichtung, bei der die Abdichteigenschaft deutlich verbessert ist, auch bei einem Oberflächendruck, der in einem Zustand geringer Schließkraft erzeugt wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist das Bereitstellen einer spiralförmig gewickelten Dichtung unter Verwendung eines solchen Füllmaterials.
  • Zur Lösung der obigen Aufgaben wird ein Füllmaterial gemäß der Definition in Anspruch 1 vorgesehen. In diesem Füllmaterial wird, da der dichte Schichtbereich hoher Dichte vollständig entfernt ist, die Flexibilität verbessert, eine flexible Biegeeigenschaft herbeigeführt, wodurch sich die Biegsamkeit vergrößert und die Biegebruchfestigkeit ebenfalls verbessert wird.
  • In der vorliegenden Erfindung werden die komprimierten Bestandteile der inneren Schicht, die dicker sind als diejenigen der Oberflächenschicht, unter der hochdichten Schicht des expandierten Graphit-Bandes angeordnet. Die vorliegende Erfindung wurde gemacht nach der erneuten Feststellung, dass eine Innenschicht mit dünnen Freiräumen (d.h. ein dünner Zwischenraum) unter der hochdichten Schicht existiert.
  • Gemäß der vorliegende Erfindung,
    • 1) wird die Oberflächenschicht des expandierten Graphit-Bandes entfernt, so dass das Gewicht z.B. um 0,5 Gew.% reduziert werden kann, wodurch eine Innenschicht mit ausgezeichneter Flexibilität und Biegeeigenschaften freigelegt wird. Daher kommt es im Wickelschritt beider Herstellung der spiralförmig gewickelten Dichtung auch im Fall der Ausbildung einer Biege-Verformung im kleinen Bogen zwischen den Reifenmaterialien aus einem plattenförmigen Metallband, zu keinem Riss, weshalb kein unerwünschter Raum zwischen den Reifenmaterialien entstehen kann. Daraus ergibt sich, dass die vorliegende Erfindung eine Undichte viel besser vermeiden kann, die durch die obigen Risse und Räume verursacht wird.
    • 2) In der vorliegenden Erfindung wird eine Innenschicht, die einen dünnen Zwischenraum aufweist und die, im Vergleich zu einer hochdichten Schicht, aus leicht verformbaren Graphit-Partikeln gemacht ist, als Oberflächenschicht freigelegt. Daraus ergibt sich, dass die Anpasseigenschaften zwischen Innen- und Außenflächen der jeweils aneinanderliegenden Reifenmaterialien beträchtlich gesteigert sind, wodurch die auf dem Reifenmaterial kontaktierte Fläche eine ohne Zwischenraum satt anliegende Berührungsfläche ist. Somit kann die vorliegende Erfindung ein durch dünne, an der Berührungsfläche mit dem Reifenmaterial entstandene Zwischenräume, entstehendes Durchlecken vermeiden.
  • Ferner kann, wenn ein Vorsprung in Längsrichtung des Bandes kontinuierlich vorgesehen ist, die Dichte im Scheitel der Wellenform vergrößert werden, wenn das Reifenmaterial mit einem gewellten Querschnitt benutzt wird, und es ist möglich, das Entstehen eines Durchleckens in Wickelrichtung beim Wickeln der spiralförmig gewickelten Dichtung zu verhindern, wenn die spiralförmig gewickelte Dichtung gebildet wird, und damit kann die Dichtungseigenschaft noch weiter erhöht werden.
  • Die spiralförmig gewickelte Dichtung gemäß der Erfindung wird gebildet durch übereinander legen des obigen Füllmaterials mit einem Reifenmaterial, bestehend aus einem plattenförmigen Metallband, und Wickeln in Form einer Spirale.
  • Da diese spiralförmig gewickelte Dichtung das Füllmaterial, dessen verschiedene Eigenschaften verbessert wurden, benutzt, wenn sie in die Form einer Spirale gewickelt wird, wird das Füllmaterial nicht leicht beschädigt und somit verbessert sich die Leistungsfähigkeit der Dichtung. Ferner ist es leicht, das Füllmaterial in die räumliche Form eines Zwischenraums zwischen den Reifenmaterialien zu verformen, das Füllmaterial wird beim Biegen nicht leicht gespalten und es entsteht kein Zwischenraum bzw. kann die Möglichkeit der Entstehung eines Zwischenraums kann weitgehend reduziert werden, und es ist möglich, die Dichtungseigenschaft der spiralförmig gewickelten Dichtung insgesamt deutlich zu verbessern. Wenn das Füllmaterial den Vorsprung aufweist, ist es erwünscht, dass das Verhältnis Höhe zu Breite des auf den einander gegenüberliegenden Seiten vorstehenden Vorsprungs 1:10 beträgt.
  • Ferner kann die Form des Querschnitts des plattenförmigen Metallbands gewellt sein. In diesem Fall ist es erwünscht, dass die Vorder- bzw. Rückseite des expandierten Graphit-Bandes, von denen wenigstens ein Teil des hochdichten Bereichs entfernt wurde, mit einem Wellental des plattenförmigen Metallbands in Berührung steht. Die spiralförmig gewickelte Dichtung kann einen Innendurchmesser von d1=72,6 mm, einen Außendurchmesser von d2=92,5 mm und eine Dicke von t1=14,5 mm aufweisen.
  • Das expandierte Graphit-Band kann mit einem Witterungsschutz (Dichtmaterial) beschichtet oder imprägniert werden. Als Witterungsschutz (Dichtmaterial) werden vorzugsweise Polyethylenglykol, PTFE, Wachs, Siliconharz, -gummi und dergleichen benutzt. Wenn das expandierte Graphit-Band mit dem Witterungsschutz beschichtet oder imprägniert wird, läßt sich das Beschichten mit dem Witterungsschutz und das Abdichten der im expandierten Graphit-Band existierenden dünnen Zwischenräume leicht durchführen, was wirksam zum Verbessern der Dichteigenschaft bei geringem Oberflächendruck beiträgt.
  • Wie oben beschrieben, können mit dem erfindungsgemäßen Füllmaterial verschiedene Merkmale der Leistungsfähigkeit und Dichteigenschaft, die erforderlich sind, wenn das expandierte Graphit-Füllmaterial als Füllmaterial für die spiralförmig gewickelte Dichtung statt Asbest benutzt wird, durch das extrem einfache Mittel, also das Entfernen des hochdichten Teils, erheblich verbessert werden.
  • Ferner können mit der erfindungsgemäßen, spiralförmig gewickelten Dichtung bei Anwendung des Füllmaterials, dessen verschiedene Merkmale verbessert wurden, nicht nur die Leistungsfähigkeit sondern auch die Dichtfähigkeit merklich verbessert werden.
  • Die obigen und noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aufgrund der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen weiter offensichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Füllmaterials für eine spiralförmig gewickelte Dichtung gemäß einer Ausführungsform 1 der Erfindung;
  • 2 ist eine perspektivische Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Füllmaterials für eine spiralförmig gewickelte Dichtung gemäß einer Ausführungsform 2 der Erfindung;
  • 3 ist eine perspektivische Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Füllmaterials für eine spiralförmig gewickelte Dichtung gemäß einer Ausführungsform 3 der Erfindung;
  • 4 ist eine perspektivische Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Füllmaterials für eine spiralförmig gewickelte Dichtung gemäß einer Ausführungsform 4 der Erfindung;
  • 5 ist eine perspektivische Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Füllmaterials für eine spiralförmig gewickelte Dichtung gemäß einem Vergleichsbeispiel;
  • 6 ist ein halb-vertikaler Querschnitt einer erfindungsgemäßen, spiralförmig gewickelten Dichtung;
  • 7 ist ein Diagramm zur Erklärung eines Gasdichtigkeitstests bei Normaltemperatur;
  • 8 ist ein Diagramm zum Darstellen des Ergebnisses des Gasdichtigkeitstests bei Normaltemperatur;
  • 9 ist ein Diagramm zum Erklären des 90° Biegetests; und
  • 10 ist ein Diagramm zum Erklären des Wickeltests.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erklärt.
  • Jedes der Füllmaterialien 1 für eine spiralförmig gewickelte Dichtung gemäß Ausführungsformen 1, 2, 3 und 4, gezeigt in den 1, 2, 3 und 4, sowie gemäß einem Vergleichsbeispiel, gezeigt in 5, wird durch integrales Verpressen der expandierten Graphit-Partikel zu einem bandförmigen expandierten Graphit-Band 2 geformt. Eine Dicke t des expandierten Graphit-Bandes 2 (die Dicke t wird in 1 gezeigt und ist in den 2 bis 5 nicht gezeigt) beträgt 0,83 mm. Das expandierte Graphit-Band 2 wird mit den folgenden Behandlungen bearbeitet. Die Behandlung der Vorder- und Rückseite des expandierten Graphit-Bandes 2, die an jeder der Ausführungsformen und dem Vergleichsbeispiel durchgeführt wurde, wird nachstehend erklärt.
  • Ausführungsform 1:
  • Wie in 1 gezeigt wird, wird das expandierte Graphit-Band 2 gleichmäßig einer Strahl-Behandlung unterzogen, so dass das Gewicht um 0,5 Gew.% verringert wird und dadurch hochdichte Schichtbereiche entfernt werden. Die Bezugsziffer 2A bezeichnet die vordere Oberfläche des expandierten Graphit-Bandes 2. Der hoch-dichte Schichtbereich auf der Rückseite 2B des expandierten Graphit-Bandes bleibt wie er ist.
  • Ausführungsform 2:
  • Wie in 2 gezeigt wird, wird das expandierte Graphit-Band 2 gleichmäßig einer Strahl-Behandlung unterzogen, so dass das Gewicht insgesamt um 1 Gew.% verringert wird und die hochdichten Schichtbereiche sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite entfernt werden. Die Bezugsziffern 2A und 2B bezeichnen die Vorderseite bzw. die Rückseite des expandierten Graphit-Bandes 2.
  • Ausführungsform 3:
  • Wie in 3 gezeigt wird, wird das expandierte Graphit-Band 2 gleichmäßig einer Strahl-Behandlung unterzogen so dass das Gewicht insgesamt um 1 Gew.% verringert wird und die hochdichten Schichtbereiche sowohl von der Vorderseite als auch der Rückseite entfernt werden. Dann werden als ein Beispiel für den Witterungsschutz das Innere und sowohl die Vorder- als auch die Rückseite 2A, 2B sowie Zwischenräume in deren Innerem mit 20 Gew.% Polyethylenglykol 3 imprägniert. Anstatt Polyethylenglykol können auch PTFE, Wachs, Siliconharz, -gummi und dergleichen als Witterungsschutz (Dichtmaterial) benutzt werden.
  • Ausführungsform 4:
  • Unter Verwendung des Füllmaterials 1 für die spiralförmig gewickelte Dichtung in Ausführungsform 2, wird ein Vorsprung 4 mit einer Breite w von 1mm in einer fortlaufenden Längsrichtung auf einem der Breite nach mittleren Teil einer Vorderseite 2A des expandierten Graphit-Bandes 2 gebildet, von dem die hochdichten Schichtbereiche entfernt sind, wie in 4 gezeigt wird. Der Vorsprung 4 ist um 0,1 mm höher als die gegenüberliegenden Seitenbereiche.
  • Wie in 5 gezeigt wird, sind die vordere Fläche 2A und die hintere Fläche 2B des expandierten Graphit-Bandes 2 nicht bearbeitet und die hochdichten Schichtbereiche sind vorhanden.
  • 6 zeigt eine Querschnittsstruktur einer spiralförmig gewickelten Dichtung W (Probe). Diese spiralförmig gewickelte Dichtung W wird gebildet durch übereinander legen des Füllmaterials 1 der Ausführungsformen 1 bis 4 bzw. des Vergleichsbeispiels mit dem plattenförmigen Metallband, welches einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt aufweist, genauer gesagt, das Ringmaterial 5 von SUS 304 ist, und Wickeln desselben in eine Spiralform. Die spiralförmig gewickelte Dichtung W weist einen Innendurchmesser von d1=72,6 mm, einen Außendurchmesser von d2=92,5 mm und eine Dicke von t1=14,5 mm auf. Bei der Ausführungsform 1 ist die spiralförmig gewickelte Dichtung W so gewickelt, dass die Fläche 2A, von der die hochdichten Schichtbereiche durch die Strahl-Behandlung entfernt sind, mit dem Wellental des Reifenmaterials 5 in Berührung steht.
  • Ein Gasdichtigkeitstest bei Normaltemperatur wurde für jede der spiralförmig gewickelten Dichtungen W (Proben) durchgeführt unter Verwendung des Füllmaterials 1 und des Reifenmaterials 5 der Ausführungsformen 1 bis 4 und des Vergleichsbeispiels.
  • Wie in 7 gezeigt wird, ist das Verfahren des Gasdichtigkeitstests bei Normaltemperatur ein Verfahren zum Wiederholen der folgenden drei Schritte:
    (1) Ein Schritt zum Unter Druck setzen jeder Probe W durch einen oberen und einen unteren Druckflansch 7, 7 mit einem vorgegebenen Flächendruck und Beibehalten des Druckzustands für drei Minuten; (2) Anwenden von N2-Gas und Beibehalten dieses Zustands für fünf Minuten und folgendes Messen der Ausleckmenge mit Hilfe der bekannten Seifenschichtbewegungsmethode; und (3) Reduzieren des N2-Gasdrucks auf Normaldruck und dann Erhöhen des Flächendrucks auf den nächsten Standard-Flächendruck.
  • Die Ergebnisse des Gasdichtigkeitstests bei Normaltemperatur werden in 8 gezeigt. Wie aus diesen Testergebnissen ersichtlich ist, gibt es zwar keinen Unterschied bei den Dichteigenschaften in der spiralförmig gewickelten Dichtung unter Verwendung des Füllmaterials nach den Ausführungsformen 1 und 2, jedoch ist die Dichtwirkung höher als beim Vergleichsbeispiel. Bei der spiralförmig gewickelten Dichtung unter Verwendung des Füllmaterials der Ausführungsform 3 gibt es zwar keine merkliche Änderung der Dichteigenschaft bei einem Oberflächendruck im Bereich 200 bis 800 kgf/cm2, jedoch zeigt sich eine ausgezeichnete Dichteigenschaft bei einem geringen Flächendruck von etwa 200 kgf/cm2. Hinsichtlich der spiralförmig gewickelten Dichtung, die das Füllmaterial der Ausführungsform 4 verwendet, gibt es zwar keine merkliche Verbesserung der Dichteigenschaft bei einem Flächendruck von 200 kgf/cm2, jedoch erkennt man eine bemerkenswerte Dichtwirkung bei einem Befestigungs-Flächendruck von 350 kgf/cm2 oder höher.
  • Ein 90° Biegetest wurde mit dem Füllmaterial 1 der Ausführungsform 2, das eines der erfindungsgemäßen Materialien ist, und mit den herkömmlichen Materialien 1, 2, 3 und 4, durchgeführt, die in Tabelle 1 gezeigt werden. Wie in 9 gezeigt wird, ist der 90° Biegetest ein Test zum Hin- und Herbiegen des Füllmaterials um jeweils 90° zur Dickenrichtung nach beiden Seiten. Die Ergebnisse des 90° Biegetests werden in Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle 2 ist ersichtlich, dass mit den herkömmlichen Materialien 1 bis 4 die Probe maximal 12,2-mal gebogen werden konnte, für den Fall der vorliegenden Erfindung die Probe jedoch über 1000-mal gebogen werden konnte, und somit letzteres hinsichtlich Flexibilität überlegen ist. Tabelle 1
    Figure 00130001
    Tabelle 2
    Figure 00130002
  • Ferner wurde ein Wickeltest, wie in 10 gezeigt, mit Füllmaterial 1 der Ausführungsform 2, welches ein erfindungsgemäßes Material ist, und mit herkömmlichen Materialien 3 und 4 durchgeführt, wie in Tabelle 1 gezeigt wird. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Im Fall der herkömmlichen Materialien war der kleinstmögliche Wickelradius 4,5 mm während beim erfindungsgemäßen Material der kleinstmögliche Wickelradius R mit 1,5 mm extrem klein war, und somit letzteres ausgezeichnete Flexibilität und flexible Biegeeigenschaften aufweist. Tabelle 3
    Figure 00140001
  • Das Reifenmaterial 5 der spiralförmig gewickelten Dichtung W, welche unter Verwendung des Füllmaterials 1 jeweils der Ausbildungsformen 1 bis 4 gebildet wird, darf nicht auf Materialien mit einem V-förmigen Querschnitt beschränkt werden, wie er unter Bezugnahme auf 6 beschrieben ist, sondern das Reifenmaterial 5 kann in eine gewellte Form mit im wesentlichen W-förmigem oder U-förmigem Querschnitt oder auch in einer glatten Plattenform ausgebildet werden.

Claims (13)

  1. Füllmaterial für eine spiralförmig gewickelte Flanschdichtung, umfassend: ein expandiertes Graphit-Band (2) welches durch ein Verpressen von expandierten Graphitpartikeln gebildet ist, wobei die Vorder- und Rückseite des Bandes eine dichte Schicht von expandierten Graphitpartikeln mit hoher Dichte und hoher Orientierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der dichte Schichtbereich der Vorder- und/oder Rückseite (2A, 2B) durch eine Strahl-Behandlung vollständig entfernt wird, so dass die Flexibilität und Biegsamkeit erhöht werden.
  2. Füllmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung, welcher kontinuierlich entlang einer Längsrichtung des Bandes verläuft auf der Vorder- oder Rückseite (2A, 2B) des Bandes (2) gebildet wird.
  3. Füllmaterial gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und/oder Rückseite (2A, 2B) mit einem Dichtmaterial (3) beschichtet oder imprägniert wird.
  4. Füllmaterial gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmaterial (3) aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche Polyethylenglykol, PTFE, Wachs, Silikonharz und -gummi enthält.
  5. Füllmaterial gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Höhe zu Breite des Vorsprungs 1:10 ist.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Füllmaterials für eine spiralförmig gewickelte Flanschdichtung, umfassend die Schritte: – Bilden eines expandierten Graphit-Bandes (2) durch ein Verpressen von expandierten Graphitpartikeln, wobei die Vorder- und Rückseite des Bandes eine dichte Schicht von expandierten Graphitpartikeln mit hoher Dichte und hoher Orientierung aufweist; – Anwenden einer Strahl-Behandlung auf wenigstens eine Vorder- und/oder Rückseite (2A, 2B) des expandierten Graphit-Bandes (2), dadurch gekennzeichnet, dass durch die Strahl-Behandlung der dichte Schichtbereich der Vorder- und/oder Rückseite (2A, 2B) vollständig entfernt wird, so dass die Flexibilität und Biegsamkeit erhöht werden.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Füllmaterials gemäss Anspruch 6, gekennzeichnet durch den Schritt des Bildens eines Vorsprungs, welcher entlang einer Längsrichtung des Bandes verläuft auf der Vorder- oder Rückseite (2A, 2B) des Bandes (2).
  8. Verfahren zur Herstellung eines Füllmaterials gemäss einem der Ansprüche 6 oder 7 gekennzeichnet durch den Schritt des Beschichtens oder Imprägnierens der Vorder- und/oder Rückseite (2A, 2B) mit einem Dichtmaterial (3).
  9. Verfahren zur Herstellung eines Füllmaterials gemäss Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmaterial (3) aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche Polyethylenglykol, PTFE, Wachs, Siliconharz und -gummi enthält.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Füllmaterials gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Höhe zu Breite des Vorsprungs 1:10 ist.
  11. Verwendung eines Füllmaterials gemäss einem der vohergehenden Ansprüche in einer spiralförmig gewickelten Flanschdichtung, wobei die Flanschdichtung durch Überlappung des Füllmaterials und einem Ringmaterial bestehend aus Bandmetall (5) und anschließendem Wickeln derselben in eine Spiralform gebildet wird.
  12. Verwendung eines Füllmaterials gemäss Anspruch 11, wobei das Bandmetall (5) gewellt ist.
  13. Verwendung eines Füllmaterials gemäss Anspruch 11 oder 12, wobei die Vorder- und/oder Rückseite des expandierten Graphit-Bandes (2), von welchen der Schichtbereich hoher Dichte entfernt wurde, mit einem Wellental des Bandmetalls (5) in Kontakt steht.
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