-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bootshaken mit Leinen-Einfädler, um
ein Endstück oder
Tau um eine Vertäuvorrichtung
zu legen.
-
Aus
dem Stand der Technik sind bereits einige Bootshaken dieser Art
bekannt, die es ermöglichen,
jegliche Art von Endstück
oder Tau, einfach oder doppelt, um eine Vertäuvorrichtung wie zum Beispiel
einen Anlegering einer Festmacherboje oder eines Pontons oder eine
sonstige Vorrichtung zu legen.
-
Derartige
Bootshaken haben es ermöglicht, die
Sicherheit zu verbessern, zum Beispiel an Bord von Schiffen, da
sie deren heikle und gefährliche
Vertäumanöver erleichtern.
-
In
den Druckschriften US-A-3 813 122, GB-A-723 835, GB-A-250 367, CH-A-587 144 und FR-A-2
667 291 (WO-A-92 05 996) wurden verschiedene Ausführungsbeispiele
solcher Bootshaken beschrieben.
-
Man
erkennt jedoch, dass all diese Bootshaken einige Nachteile aufweisen,
insbesondere hinsichtlich ihres komplexen relativen Aufbaus, ihres Gewichts,
ihres Platzbedarfs und ihrer relativ heiklen Verwendungsweise.
-
Dies
trifft vor allem auf den in der Druckschrift FR-A-2 667 291 (WO-A-92 05 996) beschriebenen Bootshaken
zu, der zwei Arme 3 und 4 hat, von denen der eine 3 einen
Finger 5 aufweist, der mit Klemmmitteln 50 versehen
ist, um das Tau festzuklemmen. Dieser Finger und diese Klemmmittel
erlauben es also, das Tau beim Einlegen in die Vertäuvorrichtung
in Position zu halten und das Tau beim Lösen des Bootshakens von dieser
Vorrichtung in die Klemmmittel 40 des Armes 4 hineinzuführen, wobei die
Klemmmittel 50 des Fingers 5 des Armes 3 geöffnet werden,
um zu ermöglichen,
das Tau wieder aufzugreifen.
-
Insbesondere
hat der in dieser Druckschrift beschriebene Bootshaken ein beträchtliches
Gewicht und einen enormen Platzbedarf, was seine Verwendung erschwert,
vor allem wenn man bedenkt, dass dieses System am Ende eines relativ
langen Handgriffs montiert ist.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Probleme zu lösen. Gegenstand
der Erfindung ist deshalb ein Bootshaken mit Leinen-Einfädler, um
ein Endstück
oder Tau um eine Vertäuvorrichtung
zu legen, dadurch gekennzeichnet, dass er an einem seiner Enden
Einrichtungen in Form einer Klammer mit zwei Backen mit federnd
gegeneinander drückenden
Enden aufweist, von denen eine erste Backe Führungseinrichtungen für ein umgelegtes Endteil
des Endstücks
aufweist, so dass dieses Endstück
durch Festklemmen zwischen den Enden der Backen in Position gehalten
wird, und dass sein freies Ende zwischen diesen Backen liegt, wenn
die Klammer auf die Vertäuvorrichtung
aufgesteckt wird, und von denen eine zweite Backe Mittel zum Festhalten
durch Einklemmen des entsprechenden Endes des Endstücks aufweist,
um zu ermöglichen,
es beim Lösen
der Klammer von der Vertäuvorrichtung
wieder aufzugreifen, wobei die Klammer so ausgebildet ist, dass
sie auf die Vertäuvorrichtung
aufgesteckt wird, indem man diese zwischen dem Endstück und der
zweiten Backe der Klammer, die mit den Haltemitteln für das Ende
des Endstücks
versehen ist, hindurchführt,
so dass diese Vertäuvorrichtung über das freie
Ende dieses Endstücks
zwischen den beiden Backen der Klammer hinweg bewegbar ist, und
dass sie von dieser Vertäuvorrichtung
gelöst
wird, indem man diese zwischen dem Endstück und der ersten Backe, die
mit den Führungseinrichtungen
für das Ende
des Endstücks
versehen ist, hindurchführt,
um zu bewirken, dass sich dieses Ende des Endstücks in die Haltemittel der
zweiten Backe der Klammer einhakt, und dass die zweite Backe der
Klammer, die mit Haltemitteln versehen ist, aus einem elastischen
umgebogenen Eisendraht gebildet ist, dessen Enden auf dem Rest des
Bootshakens befestigt sind, und dessen Einzeldrähte sich zu ihrer Spitze hin
einander nähern,
um die Mittel zum Festhalten des Endstücks durch Einklemmen zwischen
diesen Einzeldrähten, ein
Auflagestück
für die
Führungseinrichtungen
der ersten Backe und ein Führungsstück für die Vertäuvorrichtung
zwischen den Backen der Klemme zu bilden.
-
Zum
besseren Verständnis
der Erfindung dient die nachstehende Beschreibung, welche lediglich
als Beispiel dient und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, in
denen:
-
die 1 und 2 zwei
perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bootshakens
mit Leinen-Einfädler darstellen;
und
-
die 3, 4, 5, 6 und 7 die
Funktionsweise eines solchen Bootshakens veranschaulichen.
-
In
diesen Figuren kann man nämlich
einen Bootshaken mit Leinen-Einfädler
erkennen, der es ermöglicht,
ein Endstück
oder ein Tau um eine Vertäuvorrichtung
zu legen, die zum Beispiel aus dem Anlegering einer Festmacherboje
oder eines Pontons besteht.
-
In
diesen verschiedenen Figuren kann man zum Beispiel ein mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 1 bezeichnetes Ansatzstück erkennen, das so ausgeführt ist,
dass es auf das Ende einer Bootshakenstange aufgesetzt werden kann,
wodurch dieses Ansatzstück
dem Bootshaken ermöglicht,
die hier beschriebene Leinen-Einfädler-Funktion zu erfüllen.
-
Wie
in diesen Figuren dargestellt, kann dieses Ansatzstück also
getrennt vom restlichen Bootshaken ausgeführt sein. Selbstverständlich kann
dieses Ansatzstück
jedoch auch direkt in den restlichen Bootshaken integriert sein.
-
Dieser
weist also auf einer der Seiten seines anderen Endes ein seitlich
aufgesetztes Element in Form eines Hakens des klassischen Typs auf,
das mit dem allgemeinen Bezugszeichen 2 bezeichnet ist,
an seinem Ende gabelförmige
Vorrichtungen, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 3 bezeichnet sind
und es erlauben, ein in den 3 bis 7 mit dem
allgemeinen Bezugszeichen 4 bezeichnetes Endstück einzufädeln, und
auf der anderen Seite seines Endes eine klammerförmige Vorrichtung, die mit dem
allgemeinen Bezugszeichen 5 bezeichnet ist, mit zwei Backen 6 und 7,
deren Endbereiche federnd gegeneinander drücken.
-
Wenigstens
eine dieser Backen, das heißt zum
Beispiel eine erste Backe 6, hat Führungseinrichtungen 6a für das umgelegte
Endteil 4a des Endstücks 4,
wie dies in 3 dargestellt ist.
-
In
der Tat können
diese Führungseinrichtungen
der ersten Backe 6 der Klammer als ein Bauteil mit Rinne 6a in
der allgemeinen Form eines V ausgebildet sein, dessen Schenkel wie
aus der Abbildung ersichtlich abgewinkelt und am Rest des Bootshakens
befestigt sind.
-
Die
zweite Backe 7 der Klammer hingegen kann zum Beispiel in
Form einer Spange aus elastischem umgebogenem Eisendraht, zum Beispiel
Federdraht, ausgeführt
sein, die an einem ihrer Enden an dem Rest des Bootshakens befestigt
ist, zum Beispiel mit Hilfe eines beliebigen geeigneten Befestigungsmittels 8.
-
An
diesem Befestigungsende liegen die Einzeldrähte 7a und 7b des
umgebogenen Drahtes dieser Spange nahe beieinander, dann erstrecken
sie sich im Mittelteil dieser Spange, wobei sie auseinander gehen,
bevor sie sich an der Spitze dieser Spange erneut einander nähern, um
ein Auflagestück 9 für die Führungseinrichtungen 6a der
ersten Backe 6 der Klammer und ein schräges Führungsstück 10 zu bilden, das
geeignet ist, mit der Vertäuvorrichtung,
wie im Folgenden ausführlicher
beschrieben, zusammenzuwirken, um sie in der Klammer zu führen.
-
Wie
ebenfalls im Folgenden ausführlicher beschrieben,
bilden diese Einzeldrähte 7a und 7b außerdem Mittel
zum Festhalten des Endstücks
durch Einklemmen, so dass es wieder aufgegriffen werden kann.
-
Man
erkennt also, dass das Endstück 4 in der
in 3 dargestellten Ausgangsposition durch die gabelförmigen Mittel 3 hindurchläuft, die
an dem Ende des Bootshakens vorgesehen sind.
-
Das
Endteil 4a dieses Endstücks 4 ist
umgelegt und wird in die Führungseinrichtungen 6a der ersten
Backe 6 der Klammer hineingeführt, wo das Endstück 4 durch
Festklemmen zwischen den Enden der Backen 6 und 7 und
genauer gesagt, indem das Auflagestück 9 der zweiten spangenförmigen Backe 7 in
den Führungseinrichtungen 6a der
ersten Backe 6 auf dieses Endstück 4 drückt, festgehalten
wird.
-
Das
freie Ende dieses Endstücks 4 erstreckt sich
dann zwischen den Backen 6 und 7 der Klammer.
-
Der
Zustand des in 3 dargestellten Bootshakens
ist also der Zustand, der es ermöglicht, dass
dessen Klammer, wie in 4 abgebildet, auf die Vertäuvorrichtung
aufgesteckt wird.
-
Beim
Aufstecken der Klammer auf die Vertäuvorrichtung, die in dieser 4 zum
Beispiel in Form eines mit dem allgemeinen Bezugszeichen 11 bezeichneten
Rings dargestellt ist, schiebt sich nämlich diese Vertäuvorrichtung 11 unter
elastischer Verformung der Klammer in diese hinein, wobei sie von dem
Führungsstück 10 von
beispielsweise der zweiten Backe 7 geführt wird und zwischen dem Endstück 4 und
der zweiten Backe 7 hindurchläuft.
-
Die
elastische Belastung ermöglicht
es, das Endstück 4 in
den Führungseinrichtungen 6a der
ersten Backe 6 der Klammer in Position zu halten.
-
Dies
erlaubt es also der Vertäuvorrichtung 11,
wie man in 5 sehen kann, sich über das
freie Ende des Endstücks 4 zwischen
den beiden Backen der Klammer hinweg zu bewegen.
-
Wenn
man die Klammer von der Vertäuvorrichtung
lösen will,
kann man daher feststellen, dass sich die Vertäuvorrichtung zwischen das Endstück 4 und
die erste Backe 6 mit den Führungseinrichtungen 6a für dieses
Endstück
schiebt, wie dies in 6 dargestellt ist.
-
Die
Vertäuvorrichtung 11 bewirkt
also, dass dieses Ende des Endstücks 4 in
den Haltemitteln der zweiten elastischen Backe 7 der Klammer
zu liegen kommt, genauer gesagt zwischen den Einzeldrähten 7a und 7b,
aus denen die Spange besteht, die diese Backe bildet.
-
Im
Vorstehenden wurde erklärt,
dass sich die Einzeldrähte 7a und 7b dieser
Spange zu ihrer Spitze hin einander nähern. Dadurch entsteht eine
Art Schlitz mit progressiv abnehmendem Durchmesser, in dem sich
das Ende des Endstücks
automatisch verkeilt, wenn die Klammer von der Vertäuvorrichtung
gelöst
wird, wobei das Ende des Endstücks dann
von der Vertäuvorrichtung 11 in
diesen Schlitz gedrückt
wird, wenn sie von der Klammer gelöst wird.
-
Sobald
das Endteil des Endstücks
zwischen den Einzeldrähten 7a und 7b der
Spange in Position gehalten wird, ist es also möglich, wie in 7 dargestellt,
die Klammer 5 vollständig
von der Vertäuvorrichtung 11 zu
lösen und
das freie Ende dieses Endstücks 4 wieder
aufzugreifen, indem man dieses Endstück fahren lässt und das Ende des Bootshakens und
damit das freie Ende des Endstücks
zurückführt, zum
Beispiel auf das Boot.
-
Es
versteht sich natürlich
von selbst, dass unterschiedliche Ausführungsformen dieses Bootshakens
mit Leinen-Einfädler
in Betracht gezogen werden können.
-
Dies
gilt insbesondere für
die zweite Backe 7 der Klammer dieses Bootshakens.
-
In
dem Ausführungsbeispiel,
das in diesen Figuren dargestellt wird, ist diese zweite Backe nämlich aus
einem umgebogenen Eisendraht hergestellt, dessen Einzeldrähte sich
zu ihrer Spitze hin einander nähern.
-
Wie
vorstehend erklärt,
erfüllt
diese Spange gleichzeitig die Aufgabe, das Endstück in Position zu halten und
die Vertäuvorrichtung
zu führen,
wenn die Klammer auf diese Vertäuvorrichtung
aufgesteckt wird, und die Aufgabe, das freie Ende des Endstücks durch
Einklemmen festzuhalten, um zu ermöglichen, es wieder aufzugreifen,
nachdem dieses Endstück
in die Vertäuvorrichtung
eingeführt
wurde.
-
Man
erkennt, dass auch andere Ausführungsformen
dieser Backe in Betracht gezogen werden können, um diese unterschiedlichen
Funktionen zu erfüllen.
Diese kann zum Beispiel in Form einer starren Backe ausgeführt sein,
die an den Rest des Bootshakens angelenkt ist und zum Beispiel durch eine
Feder oder Sonstiges gegen die andere Backe gedrückt wird.
-
Man
erkennt also, dass dieser Bootshaken mit Leinen-Einfädler einige
Vorteile im Vergleich zu den Bootshaken des Standes der Technik
aufweist.
-
Der
erfindungsgemäße Bootshaken
ist nämlich äußerst einfach
aufgebaut, was es einerseits erlaubt, den Platzbedarf und das Gewicht
des Bootshakens zu reduzieren, und andererseits, seine Handhabung
zu erleichtern.