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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Kommunikationsgerät wie ein Faksimilegerät, das für Kommunikation entsprechend
den Protokollen sorgt, wie sie durch die Empfehlungen T.30, V.8
und V.34 der ITU-T (International Telecommunication Union for Telecommunications)
definiert sind.
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2. Beschreibung der einschlägigen Technik
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Die
Empfehlung T.30 der ITU-T definiert ein Protokoll zum Übertragen
von Text mittels eines Faksimilevorgangs über ein Fernsprechwählnetz (PSTN),
die Empfehlung V.8 spezifiziert ein Sitzungsstartprotokoll zur Datenübertragung über das
PSTN, und die Empfehlung V.34 definiert die Spezifikationen eines
Modems, das mit einer Datensignalrate von bis zu 33.600 bps arbeitet,
wie sie im PSTN und einer zweiadrigen Punkt-zu-Punkt-Privatleitung
vom Telefontyp verwendet wird.
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Die 10 ist
ein Diagramm, das die Sequenz eines Protokollsignals in einem Kommunikationsgerät gemäß dem Stand
der Technik zeigt, das mit einem Ziel-Kommunikationsgerät entsprechend den
Protokollen der Empfehlungen T.30, V.8 und V.34 der ITU-T in Kommunikation
steht. Nachdem zwischen einer anrufenden und einer angerufenen Station
eine Leitungsverbindung aufgebaut wurde, wird ein digitales Kennungssignal
(DIS) mit gesetztem Bit der Zahl 6, d.h. Bitzahl 6 = 1, von der
angerufenen Station gesendet, und die anrufende Station, die das DIS
empfängt,
ohne ein moduliertes Antworttonsignal (Signal ANSam) zu empfangen,
sendet ein Kennungssignal der anrufenden Station (Signal CI). Demgemäß werden
Kommunikationsprotokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 ausgeführt. Eine
derartige Realisierung ist ferner in EP-A-724355 veranschaulicht.
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Nun
werden die Kommunikationsprotokolle gemäß den Empfehlungen V.8 und
V.34 erörtert.
Als Erstes sendet die angerufene Station ein Signal ANSam. Wenn
die anrufende Station dieses Signal ANSam empfängt, sendet sie ein Anrufsmenüsignal (Signal
CM). Auf das während
der Übertragung
des Signals ANSam empfangene Signal CM hin sendet die angerufene
Station ein Kommunikationsmenüsignal (Signal
JM). Auf das während
der Übertragung
des Signals ANSam empfangene Signal CM hin sendet die angerufene
Station ein Gemeinsames-Menü-Signal
(Signal JM). Ein Modulationsmodus zwischen der anrufenden Station
und der angerufenen Station wird durch Austauschen des Signals CM
und des Signals JM bestimmt. Wenn die anrufende Station das Signal JM
empfängt,
sendet sie ein Signal CJ (CM-Ende), und dann führt sie die Kommunikationsprotokolle
gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 aus. Wenn die angerufene Station das Signal CJ empfängt, stoppt sie
das Senden des Signals JM, woraufhin sie die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 ausführt.
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Beispielsweise
offenbart die Veröffentlichung JP-A
8-214136 (1996) zu einem ungeprüften
japanischen Patent eine Technik zum effektiven Nutzen der durch
das Protokoll V.8 bereitgestellten Funktionen. Genauer gesagt, schaltet,
wenn eine anrufende Station das Signal JM von einer angerufenen
Station nicht empfangen kann, während
sie das Signal CM sendet, diese anrufende Station das Kommunikationssystem
auf ein Halbduplex-Kommunikationsystem, um das Signal JM nach Abschluss
der Übertragung
des Signals CM zu empfangen. Wenn eine angerufene Station das Signal
CM und das Signal CJ nicht empfangen kann, während das Signal JM übertragen
wird, schaltet sie das Kommunikationssystem auf ein Halbduplex-Kommunikationssystem,
um das Signal CJ nach Abschluss der Übertragung des Signals JM zu
empfangen.
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Die
Veröffentlichung
JP-A 8-298579 (1996) zu einem ungeprüften japanischen Patent offenbart eine
derartige Technik, dass dann, wenn ein Kommunikationsvorgang als
Vollduplex-Kommunikation gestartet wurde, eine angerufene Station,
um einer anrufenden Station Kommunikation zu ermöglichen, selbst wenn diese über keine
Vollduplex-Kommunikationsfunktion verfügt, dann ein DIS sendet, wenn sie
kein Signal CM erkennt, nachdem sie ein Signal ANSam gesendet hat,
und die anrufende Station auf das DIS hin ein Signal DCS sendet.
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Im
obigen Fall, in dem die anrufende Station das DIS mit gesetztem
Bit der Nummer 6 empfängt, ohne
das Signal ANSam zu empfangen, und sie das Signal CI sendet, um
die Kommunikationsprotokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 auszuführen,
tritt ein Kommunikationsfehler auf, wenn die anrufende Station das
Signal ANSam nicht empfängt, das
von der angerufenen Station gesendet wurde, die das Signal CI empfing,
wie es in der 11 dargestellt ist. Dies sperrt
das Senden und Empfangen von Information, die kommuniziert werden
sollte. Wenn die anrufende Station das Signal ANSam von der angerufenen
Station empfängt,
wenn die anrufende Station das Signal CI für eine vorbestimmte Anzahl
von Malen gesendet hat, wie es in der 12 dargestellt
ist, wird die Zeit, die zum Austauschen eines Protokollsignals erforderlich
ist, länger,
was zu höheren
Kommunikationskosten führt.
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Ferner
sendet, gemäß dem bekannten
Kommunikationsgerät,
wenn eine angerufene Station, die das Signal ANSam gesendet hat,
das Signal CM nicht innerhalb einer vorbestimmten Periode nach dem
Senden des Signals ANSam das Signal CM von einer angerufenen Station
empfängt,
die angerufene Station das DIS mit gesetztem Bit mit der Nummer
6, wie es in den 11 und 12 dargestellt
ist. Nachdem die anrufende Station das DIS empfangen hat, bestätigt sie,
dass das Bit mit der Nummer 6 gesetzt ist, und sie sendet das Signal
CI und dann das Signal CM. Auf diese Weise werden die Kommunikationsprotokolle
gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 implementiert.
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Wenn
die angerufene Station, die das DIS gesendet hat, das Signal CI
und das Signal CM nicht empfangen kann, sollte sie jedoch das Signal
DIS wiederholt senden. Dies verlängert
die Kommunikationszeit, was zu höheren
Kommunikationskosten führt
oder zu einem Kommunikationsfehler führen kann, wenn das Protokoll
der Phase 1 (Netzwerk-Wechselwirkung) nicht innerhalb einer vorbestimmten
Periode enden kann. Ferner ist es möglich, dass das Protokoll der
Phase 2 (Abtasten) oder das Protokoll der Phase 3 (Training mit
einem Primärkanalentzerrer)
nicht korrekt enden können,
was es erfordert, dass diese Phase wiederholt versucht wird. Dies
verlängert
die Kommunikationszeit, oder es kann zu einem Kommunikationsfehler
führen,
wenn die Phase 2 oder die Phase 3 nicht innerhalb einer vorbestimmten
Periode enden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, ein Kommunikationsgerät zu schaffen,
das das Senden und Empfangen von Signalen entsprechend einem vorbestimmten
Protokoll ermöglicht,
um Kommunikation mit einem Ziel-Kommunikationsgerät innerhalb
einer kurzen Zeitperiode zu ermöglichen, wenn
eine anrufende Station ein DIS empfängt, ohne ein Signal ANSam
zu empfangen, oder wenn eine angerufene Station ein Signal CM nicht
innerhalb einer vorbestimmten Periode nach dem Senden des Signals
ANSam vom Ziel-Kommunikationsgerät empfängt.
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Gemäß einer
Erscheinungsform der Erfindung ist ein Kommunikationsgerät, das entsprechend Protokollen
der Empfehlungen T.30, V.8 und V.34 der ITU-T mit einem Ziel-Kommunikationsgerät kommunizieren
kann, mit Folgenden versehen:
- – einer
Sende-/Empfangseinrichtung zum Senden und Empfangen eines Kommunikationssignals;
- – einer
Signalerfassungseinrichtung zum Erfassen, ob ein digitales Kennungssignal,
DIS, vom Ziel-Kommunikationsgerät
empfangen wird, nachdem eine Leitungsverbindung mit ihm hergestellt
wurde, wobei das Ziel-Kommunikationsgerät als anrufende Station dient;
und
- – einer
Steuerungseinrichtung, um es zu ermöglichen, wenn durch die Signalerfassungseinrichtung
der Empfang des Signals DIS erkannt wird, ein digitales Befehlssignal
(DCS) oder ein nicht-standardmäßiges Anlageneinstellsignal (NSS)
unabhängig
davon zu senden, ob das Bit mit der Nummer 6, das das Vorliegen
oder Fehlen der Möglichkeit
der Empfehlung V.8 anzeigt, 0 oder 1 ist, und dann ein Protokollsignal
entsprechend der Empfehlung der Empfehlung T.30 zu senden.
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Gemäß der Erfindung
sendet, wenn das erfindungsgemäße Kommunikationsgerät, das als
anrufende Station dient, das DIS empfängt, ohne das Signal ANSam
zu empfangen, nachdem eine Leitungsverbindung mit einem als angerufene
Station dienenden Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt wurde, das Signal
CI nicht, sondern es sendet das Signal DCS oder NSS unabhängig vom
Wert des Bits mit der Nummer 6 des DIS, und dann führt es das Protokoll
gemäß der Empfehlung
T.30 aus. Dies verhindert, dass ein Kommunikationsfehler auftritt,
wenn die angerufene Station das Signal CI empfängt und das Signal ANSam sendet,
das von der anrufenden Station nicht empfangen wird. Daher ist es
möglich, das
Senden und Empfangen von Information, die übertragen werden soll, zu gewährleisten.
Ferner ist es möglich,
einen Fall zu vermeiden, gemäß dem die anrufende
Station das Signal CI mehrmals sendet und das auf jedes Signal CI
gesendete Signal ANSam empfängt.
Dies verringert die Zeit, die zum Austauschen des Protokollsignals
erforderlich ist, um so eine Erhöhung
der Kommunikationskosten zu unterdrücken. Ferner führt das
Kommunikationsgerät, nachdem
eine Leitungsverbindung hergestellt wurde, Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 aus, nachdem es das Signal ANSam empfangen hat, um
das Protokollsignal in einer kurzen Zeitperiode auszutauschen, um
so das Senden und Empfangen von Information, die übertragen
werden soll, zu ge währleisten.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung ist ein Kommunikationsgerät, das entsprechend
Protokollen der Empfehlungen T.30, V.8 und V.34 der ITU-T mit einem
Ziel-Kommunikationsgerät kommunizieren
kann, mit Folgendem geschaffen:
- – einer
Sende-/Empfangseinrichtung zum Senden und Empfangen eines Kommunikationssignals;
- – einer
Signalerfassungseinrichtung zum Erfassen, ob ein Anrufmenüsignal,
Signal CM, vom Ziel-Kommunikationsgerät empfangen wird, nachdem mit
dem als angerufene Station dienenden Kommunikationsgerät eine Leitungsverbindung
errichtet wurde, innerhalb einer vorbestimmten Periode nach dem
Senden eines modulierten Antworttonsignals (Signal ANSam), das ein
Vollduplex-Übertragungssystem
spezifiziert, empfangen wird; und
- – einer
Steuerungseinrichtung, um es zu ermöglichen, wenn die Signalerfassungseinrichtung
erkennt, dass das Signal CM nicht innerhalb der vorbestimmten Periode
empfangen wird, ein DIS, mit zurückgesetztem
Bit mit der Nummer 6 zu senden, und es zu ermöglichen, ein Protokollsignal
gemäß der Empfehlung
T.30 auf ein digitales Befehlssignal (DCS) oder ein nicht-standardmäßiges Anlageneinstellsignal
(NSS), das vom Ziel-Kommunikationsgerät gesendet wird, zu senden.
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Gemäß dieser
Erscheinungsform der Erfindung sendet, wenn eine Leitungsverbindung
zu einem als anrufende Station dienenden Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt
ist, wenn das als angerufene Station dienenden Kommunikationsgerät das Signal CM
nicht innerhalb einer vorbestimmten Periode nach dem Senden des
Signals ANSam vom Ziel-Kommunikationsgerät empfängt, das Kommunikationsgerät das DIS
mit rückgesetztem
Bit mit der Nummer 6. Das Ziel-Kommunikationsgerät, das aus dem
DIS erkannt hat, dass das Kommunikationsgerät als angerufene Station die
Fähigkeiten
gemäß der Empfehlung
V.8 aufweist, sendet das Signal DCS oder NSS. Auf das DCS oder NSS
hin führt
das Kommunikationsgerät
als angerufene Station das Protokoll gemäß der Empfehlung T.30 aus.
Demgemäß sendet
die angerufene Station das DIS nicht wiederholt, um so die Kommunikationszeit
zu verkürzen,
um einen Anstieg der Kommunikationskosten zu unterdrücken. Es
ist auch möglich,
das Senden und Empfangen zu übertragender
Information zu gewährleisten,
ohne dass ein Kommunikationsfehler verursacht wird.
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Gemäß noch einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung kann es die Steuerungseinrichtung
das Signal DIS mit rückgesetztem
Bit mit der Nummer 6 freigeben und sie kann es dann ermöglichen,
das Protokollsignal gemäß den Empfehlungen V.8
und V.34 auf ein Signal CM, das vom vom Ziel-Kommunikationsgerät gesendeten
Signal DIS verschieden ist, zu senden.
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Gemäß dieser
Erscheinungsform der Erfindung sendet, wenn eine Leitungsverbindung
zu einem Ziel-Kommunikationsgerät
als anrufende Station hergestellt ist, das Kommunikationsgerät als angerufene
Station das Signal ANSam, und das Ziel-Kommunikationsgerät sendet
das Signal CM auf den Empfang des Signals ANSam hin, jedoch sendet dieses
Kommunikationsgerät,
wenn das Kommunikationsgerät
der angerufenen Station das Signal CM nicht empfangen kann, das
DIS mit rückgesetztem Bit
der Nummer 6, und es implementiert die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34, was auf das vom Ziel-Kommunikationsgerät hin gesendete Signal
CM erfolgt. Dies verkürzt
die Kommunikationszeit, um einen Anstieg der Kommunikationskosten
zu unterdrücken,
und es kann das Senden und Empfangen zu übertragender Information gewährleisten, ohne
dass ein Kommunikationsfehler verursacht wird.
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Gemäß noch einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung kann die Steuerungseinrichtung das
Signal DIS mit rückgesetztem
Bit mit der Nummer 6 freigeben und sie kann es dann ermöglichen, das
Protokollsignal gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 auf ein Signal CI, das vom vom Ziel-Kommunikationsgerät gesendeten
Signal DIS verschieden ist, zu senden.
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Gemäß dieser
Erscheinungsform der Erfindung sendet, wenn eine Leitungsverbindung
zu einem als anrufende Station dienenden Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt
ist, wenn das Kommunikationsgerät
als angerufene Station das Signal CM vom Ziel-Kommunikationsgerät nicht
innerhalb einer vorbestimmten Periode nach dem Senden des Signals ANSam
empfängt,
das Kommunikationsgerät
das DIS mit rückgesetztem
Bit mit der Nummer 6, und es implementiert die Protokoll gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 auf das vom Ziel-Kommunikationsgerät hin gesendete Signal CI hin.
Dies verkürzt
die Kommunikationszeit, um einen Anstieg der Kommunikationskosten
zu unterdrücken,
und dadurch kann das Senden und Empfangen zu übertragender Information gewährleistet
werden, ohne dass ein Kommunikationsfehler hervorgerufen wird.
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Gemäß einer
weiteren Erscheinungsform der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbauen
von Kommunikationsvorgängen
geschaffen, das Folgendes umfasst: Erfassen, ob ein vom Ziel-Kommunikationsgerät ein digitales
Kennungssignal (DIS) empfangen wird, nachdem mit dem als anrufende
Station dienenden Ziel-Kommunikationsgerät eine Leitungsverbindung
errichtet wurde, und Ermögli chen,
wenn durch die Signalerfassungseinrichtung der Empfang des Signals
DIS erkannt wird, des Sendens eines digitalen Befehlssignals (DCS)
oder eines nicht-standardmäßigen Anlageneinstellsignals
(NSS) unabhängig
davon, ob das Bit mit der Nummer 6 des Signals DIS, das das Vorliegen
oder Fehlen einer Möglichkeit
der Empfehlung V.8 anzeigt, 0 oder 1 ist, und des anschließenden Sendens
eines Protokollsignals entsprechend der Empfehlung T.30.
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Gemäß noch einer
weiteren Erscheinungsform der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbauen von
Kommunikationsvorgängen,
das Folgendes umfasst: Erfassen, ob vom Ziel-Kommunikationsgerät ein Anrufmenüsignal (Signal
CM) empfangen wird, nachdem durch das als angerufene Station dienenden
Kommunikationsgerät
eine Leitungsverbindung mit ihm innerhalb einer vorbestimmten Periode
errichtet wurde, nachdem ein moduliertes Antworttonsignal (Signal
ANSam) gesendet wurde, das ein Vollduplex-Übertragungssystem spezifiziert;
und Ermöglichen,
wenn die Signalerfassungseinrichtung erkennt, dass das Signal CM
nicht innerhalb der vorbestimmten Periode empfangen wird, des Sendens
eines digitalen Kennungssignals (DIS) sowie des Sendens eines der
Empfehlung T.30 entsprechenden Protokollsignals auf ein digitales
Befehlssignal (DCS) oder ein nicht-standardmäßiges Anlageneinstellsignal
(NSS), das vom Ziel-Kommunikationsgerät gesendet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Andere
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen deutlicher werden.
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1 ist
ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen der elektrischen Struktur
eines Kommunikationsgeräts 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
ein Flussdiagramm zum Erläutern einer
ersten Betriebsweise des Kommunikationsgeräts 1;
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3 ist
ein Diagramm, das eine Sequenz eines Protokollssignals in der ersten
Betriebsweise zeigt;
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4 ist
ein Diagramm, das ein DIS zeigt;
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5 ist
ein Diagramm, das das DIS zeigt;
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6 ist
ein Flussdiagramm zum Erläutern einer
zweiten Betriebsweise des Kommunikationsgeräts 1;
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7 ist
ein Diagramm, das eine Sequenz eines Protokollsignals in der zweiten
Betriebsweise zeigt;
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8 ist
ein Diagramm zum Veranschaulichen einer Sequenz eines Protokollsignals
in der zweiten Betriebsweise;
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9 ist
ein Diagramm, das eine Sequenz eines Protokollsignals in der zweiten
Betriebsweise zeigt;
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10 ist
ein Diagramm, das eine Sequenz eines Protokollsignals bei einem
herkömmlichen Kommunikationsgerät zeigt,
das entsprechend den Protokollen der Empfehlungen T.30, V.8 und
V.34 gemäß ITU-T
mit einem Ziel-Kommunikationsgerät Kommunikationsvorgänge ausführt;
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11 ist
ein Diagramm, das eine Sequenz eines Protokollsignals zeigt, um
einen Mangel beim herkömmlichen
Kommunikationsgerät
zu erläutern; und
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12 ist
ein Diagramm, das eine Sequenz eines Protokollsignals zum Erläutern eines
anderen Mangels beim herkömmlichen
Kommunikationsgerät zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen bevorzugte
Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben.
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Die 1 ist
ein Blockdiagramm, das die elektrische Struktur eines Kommunikationsgeräts 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt. Dieses Kommunikationsgerät 1 kann entsprechend den
Protokollen der Empfehlungen T.30, V.8 und V.34 der ITU-T mit einem
Ziel-Kommunikationsgerät
kommunizieren. Eine Steuerschaltung 2, die aus einer CPU
(zentrale Verarbeitungseinheit) bestehen kann, steuert die Betriebsabläufe einer
NCU (Netzwerksteuereinheit) 3, eines Modems 4,
eines Signaldetektors 5, eines Timers 6, einer
Leseeinheit 7, einer Aufzeichnungseinheit 8, einer
Bedienungseinheit 9 und einer Anzeigeeinheit 10,
die alle mit der Steuerschaltung 2 verbunden sind, was
entsprechend einem Programm erfolgt, das in einem ROM (Festwertspeicher) 11 gespeichert
ist, um den Betrieb des gesamten Geräts zu steuern.
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Ein
RAM (Direktzugriffsspeicher) 12 führt eine Zwischenspeicherung
verschiedener Arten von Information zur Betriebssteuerung aus. Die
NCU 3 steuert die Verbindung mit einer Leitung L, und sie sendet
auch einen Wählimpuls
entsprechend einem Zielgerät,
und sie erkennt ein eingehendes Signal. Sendedaten, die durch das
Modem 4 moduliert werden, werden an die NCU 3 geliefert,
und von dieser empfangene Daten werden zur Demodulation an das Modem 4 geliefert.
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Der
Signaldetektor 5 erkennt verschiedene Arten von Protokollsignalen
aus an das Modem 4 gelieferten empfangenen Daten, und er
liefert das Erkennungsergebnis an die Steuerschaltung 2.
Auf Grundlage des Erkennungsergebnisses vom Signaldetektor 5 ermittelt
die Steuerschaltung 2, ob das als anrufende Station dienende
Kommunikationsgerät 1 vom
als angerufene Station dienenden Ziel-Kommunikationsgerät ein DIS
empfangen hat, ohne ein Signal ANSam empfangen zu haben, das ein
Vollduplex-Übertragungssystem
spezifiziert, nachdem eine Leitungsverbindung zum Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt
wurde. Ferner ermittelt die Steuerschaltung 2, auf Grundlage
des Erkennungsergebnisses vom Signaldetektor 5, ob das
als angerufene Station dienende Kommunikationsgerät 1 vom
als anrufende Station dienenden Ziel-Kommunikationsgerät innerhalb einer vorbestimmten
Sendezeit t1 für
das Signal ANSam nach dem Senden desselben nach dem Herstellen der
Leitungsverbindung zum Ziel-Kommunikationsgerät das Signal CM empfangen hat.
Der Timer 6 verfügt über einen
ersten Timer zum Messen der vorbestimmten Zeit t1 sowie einen zweiten
Timer zum Messen einer vorbestimmten Zeit t2 nach dem Senden des
DIS.
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Das
Kommunikationsgerät 1 gemäß dieser Ausführungsform
verfügt über Faksimile-Kommunikationsfunktion,
und die Leseeinheit 7 liest ein Bild einer Vorlage. Die
Aufzeichnungseinheit 8 führt Druck- und Aufzeichnungsvorgänge für empfangene
Bilddaten oder durch die Leseeinheit 7 gelesene Bilddaten auf
einem vorbestimmten Aufzeichnungsblatt aus. Die Bedienungseinheit 9 verfügt über Wähltasten zum
Eingeben einer Telefonnummer zum Spezifizieren des Ziel-Kommunikationsgeräts sowie
eine Starttaste zum Starten des Betriebs der Faksimileübertragung.
Die Anzeigeeinheit 10 zeigt verschiedene Arten von Information
an.
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Die 2 ist
ein Flussdiagramm zum Erläutern
einer ersten Betriebsweise des Kommunikationsgeräts 1. Die 3 zeigt
eine Sequenz eines Protokollsignals für die erste Betriebsweise.
Die folgende Beschreibung erfolgt für den Fall, dass das Kommunikationsgerät 1 eine
anrufende Station ist. In einem Schritt S1 wird ermittelt, ob das
Signal ANSam von einer angerufenen Station empfangen wurde. Der
Ablauf geht zu einem Schritt S2 weiter, wenn das Signal ANSam noch
nicht empfangen wurde, und er geht zu einem Schritt S6 weiter, wenn
das Signal empfangen wurde. Im Schritt S2 wird ermittelt, ob das DIS,
wie es in den 4 und 5 dargestellt
ist, empfangen wurde. Der Ablauf geht zu einem Schritt S4 weiter,
wenn das DIS empfangen wurde, und er geht zu einem Schritt S3 weiter,
um zu ermitteln, ob der Kommunikationvorgang fortgesetzt werden
soll oder nicht, wenn das Signal noch nicht empfangen wurde. Wenn
der Kommunikationsvorgang fortgesetzt werden soll, kehrt der Ablauf
zum Schritt S1 zurück,
und wenn er nicht fortgesetzt werden soll wird er beendet. Im Schritt
S4 wird das Signal DCS oder ein NSS gesendet, woraufhin der Ablauf
zu einem Schritt S5 weitergeht. Im Schritt S5 wird das Protokoll gemäß der Empfehlung
T.30 ausgeführt,
woraufhin der Kommunikationsvorgang beendet wird. Im Schritt S6
wird das Protokoll gemäß der Empfehlung
V.8 ausgeführt,
woraufhin der Ablauf zum Schritt S7 weitergeht, um das Protokoll
gemäß der Empfehlung V.34
zu implementieren, gefolgt vom Abschluss des Kommunikationsvorgangs.
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Gemäß der ersten
Betriebsweise sendet dieses Kommunikationsgerät 1, wie es aus dem
Obigen ersichtlich ist, wenn eine Leitungsverbindung zu einem Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt
ist, wenn das Kommunikationsgerät 1 seitens
der anrufenden Station das DIS empfängt, ohne das Signal ANSam zu
empfangen, das Signal DCS oder das NSS, und dann führt es das
Protokoll gemäß der Empfehlung T.30
aus. Daher ist es möglich,
einen Kommunikationsfehler zu vermeiden, wie er andernfalls auftreten würde, wenn
das Ziel-Kommunikationsgerät
seitens der angerufenen Station das Signal CI empfängt und das
Signal ANSam sendet, das vom Kommunikationsgerät 1 der anrufenden
Station nicht empfangen wird. Daher ist es möglich, das Senden und Empfangen
zu übertragender
Information zu gewährleisten. Ferner
kann ein Ereignis vermieden werden, gemäß dem die anrufende Station
das Signal CI mehrmals sendet und das auf jedes Signal CI hin gesendete
Signal ANSam empfängt.
Dies verkürzt
die Zeit, die zum Austauschen des Protokollsignals erforderlich ist,
so dass ein Anstieg der Kommunikationskosten unterdrückt wird.
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Außerdem implementiert
das Kommunikationsgerät 1,
nachdem die Leitungsverbindung mit dem Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt
wurde, beim Empfangen des Signals ANSam die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34. D.h., dass das Kommunikationsgerät 1 das Signal CM
sendet. Auf das Signal CM hin, das während des Sendens des Signals
ANSam empfangen wird, sendet die angerufene Station ein Signal JM.
Durch Austauschen des Signals CM und des Sig nals JM wird ein Modulationsmodus
zwischen der anrufenden Station und der angerufenen Station bestimmt.
Wenn die anrufende Station das Signal JM empfängt, sendet sie ein Signal
CJ, und dann führt
sie die Kommunikationsprotokolle gemäß den Empfehlungen V.8 und
V.34 aus. Auf das Empfangen des Signals CJ hin stoppt die angerufene
Station das Senden des Signals JM, und dann führt sie die Kommunikationsprotokolle
gemäß den Protokollen
V.8 und V.34 aus. So ist es möglich, das
Protokollsignal innerhalb einer kurzen Zeitperiode auszutauschen,
um das Senden und Empfangen zu übertragender
Information zu gewährleisten.
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Die 6 ist
ein Flussdiagramm zum Erläutern
einer zweiten Betriebsweise des Kommunikationsgeräts 1.
Die 7 bis 9 zeigen Sequenzen von Protokollsignalen
für die
zweite Betriebsweise. In der folgenden Beschreibung wird das Kommunikationsgerät 1 als
angerufene Station bezeichnet. Im Schritt S11 startet, nachdem eine
Leitungsverbindung zum Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt wurde, das Senden
des Signals ANSam. Im Schritt S12 startet das Messen der vorbestimmten Übertragungszeit
t1 für
das Signal ANSam unter Verwendung des ersten Timers des Timers 6.
Die Übertragungszeit
t1 ist eine vorbestimmte Zeit nach dem Senden des Signals ANSam,
die durch die Empfehlung V.8 spezifiziert ist. Im Schritt S13 wird
ermittelt, ob das Signal CM von der anrufenden Station empfangen
wurde. Wenn das Signal CM empfangen wurde, geht der Ablauf zum Schritt
S23 weiter, um die Protokolle gemäß den Empfehlungen V.8 und
V.34 auszuführen,
woraufhin der Kommunikationsvorgang beendet wird. Wenn das Signal
CM noch nicht empfangen wurde, geht der Ablauf andererseits zum Schritt
S14 weiter, und wenn der erste Timer abläuft, geht der Ablauf zum Schritt
S15 weiter. Die Prozesse in den Schritten S13 und 514 werden wiederholt,
bis ein Zeitablauf auftritt. Im Schritt S15 wird das DIS mit zurückgesetztem
Bit mit der Nummer 6, d.h. Bit mit der Nummer 6 = 0, gesendet. Im
Schritt S16 startet das Messen der vorbestimmten Zeit t2 unter Verwendung
des zweiten Timers des Timers 6. Die Zeit t2 ist eine vorbestimmte
Zeit nach dem Senden des DIS, die durch die Empfehlung T.30 spezifiziert
ist.
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Im
Schritt S17 wird ermittelt, ob das Signal CI von der anrufende Station
empfangen wurde. Der Ablauf kehrt zum Schritt S11 zurück, wenn
das Signal CI empfangen wurde, und er geht zum Schritt S18 weiter,
wenn es noch nicht empfangen wurde. Im Schritt S18 wird ermittelt,
ob das Signal CM von der anrufenden Station empfangen wurde. Wenn
das Signal CM empfangen wurde, geht der Ablauf zum Schritt S23 weiter,
um die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 auszuführen,
woraufhin der Kommunikationsvorgang been det wird. Wenn das Signal
CM noch nicht empfangen wurde, geht der Ablauf andererseits zum
Schritt S19 weiter. Im Schritt S19 wird ermittelt, ob das Signal
DCS oder NSS von der anrufenden Station empfangen wurde. Wenn das
Signal DCS oder NSS empfangen wurde, geht der Ablauf zum Schritt
S22 weiter, um das Protokoll gemäß der Empfehlung
T.30 auszuführen,
woraufhin der Kommunikationsvorgang beendet wird. Wenn das Signal
DCS oder NSS noch nicht empfangen wurde, geht der Ablauf andererseits
zum Schritt S20 weiter. Wenn der zweite Timer im Schritt S20 abläuft, geht
der Ablauf zum Schritt S21 weiter. Die Prozesse in den Schritten
S17 bis S20 werden wiederholt, bis ein Zeitablauf auftritt.
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Im
Schritt S21 wird ermittelt, ob der Kommunikationsvorgang fortgesetzt
werden soll oder nicht. Der Ablauf kehrt zum Schritt S15 zurück, wenn
der Kommunikationsvorgang fortgesetzt werden soll, wohingegen er
beendet wird, wenn er nicht fortgesetzt werden muss.
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Gemäß der zweiten
Betriebsweise sendet daher, wie es in der 7 dargestellt
ist, wenn eine Leitungsverbindung zu einem Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt
ist, wenn das als angerufene Station dienende Kommunikationsgerät 1 das
Signal CM vom Ziel-Kommunikationsgerät nicht innerhalb der vorbestimmten Übertragungszeit
t1 für
das Signal ANSam nach dem Senden desselben empfängt, das Kommunikationsgerät 1 das
DIS mit rückgesetztem Bit
mit der Nummer 6, und es implementiert das Protokoll gemäß der Empfehlung
T.30 auf das Signal DCS oder NSS hin, wie es vom Ziel-Kommunikationsgerät gesendet
wird, das erkannt hat, dass das Kommunikationsgerät 1 nicht über die
Fähigkeiten gemäß der Empfehlung
V.8 verfügt.
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Ferner
sendet, wie es in der 8 dargestellt ist, wenn eine
Leitungsverbindung zu einem Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt
ist, wenn dieses das Signal CM nach dem Empfangen des Signals ANSam
sendet, jedoch das Kommunikationsgerät 1 das Signal CM
nicht empfangen kann, dieses Kommunikationsgerät 1 das DIS mit rückgesetztem Bit
mit der Nummer 6, und es führt
die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 auf das vom Ziel-Kommunikationsgerät hin gesendete Signal CM aus.
Anders gesagt, sendet die anrufende Station, die das von der angerufenen
Station gesendete Signal JM empfangen hat, das Signal CJ, und sie
führt die
Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 aus. Die angerufene Station, die das Signal CJ empfangen
hat, stoppt das Senden des Signals JM, und sie führt die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 aus.
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Ferner
sendet, wie es in der 9 dargestellt ist, wenn eine
Leitungsverbindung zu einem Ziel-Kommunikationsgerät hergestellt
ist, wenn das Kommunikationsgerät 1 das
Signal CM von diesem nicht innerhalb der vorbestimmten Übertragungszeit t1
für das
Signal ANSam nach dem Senden desselben empfangen hat, dieses Kommunikationsgerät 1 das
DIS mit rückgesetztem
Bit mit der Nummer 6, und sie führt
die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 auf das vom Ziel-Kommunikationsgerät gesendete Signal CI hin aus.
D.h., dass die angerufene Station das Signal ANSam sendet und das Signal
JM auf das Signal CM hin sendet, das während des Sendens des Signals
ANSam empfangen wurde. Die anrufende Station, die das Signal JM empfangen
hat, sendet das Signal CJ, und sie führt die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 aus. Die angerufene Station, die das Signal CJ empfangen
hat, stoppt das Senden des Signals JM, und sie führt die Protokolle gemäß den Empfehlungen
V.8 und V.34 aus.
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Demgemäß sendet
das Kommunikationsgerät 1 seitens
der angerufenen Station das DIS nicht wiederholt, was die Kommunikationszeit
verkürzt
und so einen Anstieg der Kommunikationskosten unterdrückt. Ferner
kann ein Kommunikationsfehler vermieden werden, um so das Senden
und Empfangen zu übertragender
Information zu gewährleisten.
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Die
Erfindung kann auf andere spezielle Formen realisiert werden, ohne
dass von ihren wesentlichen Eigenschaften abgewichen wird. Die vorliegenden
Ausführungsformen
sind daher in jeder Hinsicht als veranschaulichend und nicht als
beschränkend anzusehen,
da der Schutzumfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche statt
durch die vorstehende Beschreibung angegeben ist, und daher sollen
alle Änderungen,
die in den Bedeutungsumfang und den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen,
von diesen umfasst sein.