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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Aufbringen von Hartlötmaterial
durch elektrophoretische Abscheidung. Sie ist besonders gut anwendbar
beim Aufbringen von Hartlötmaterial
auf kleine, an Durchflüsse
angrenzende Profile, wobei es wünschenswert
ist, den Durchfluß von
dem Hartlötmaterial
freizuhalten. Bestimmte Anwendungen können jedoch außerhalb
dieses Gebiets liegen.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Leistung eines Gasturbinentriebwerks wird manchmal durch die Höchsttemperatur
begrenzt, der bestimmte Komponenten ausgesetzt werden können. Diese
Komponenten, wie z. B. Turbinenschaufeln und -flügel, verschiedene Dichtungen
und Distanzstücke,
Brennkammern und andere Komponenten, werden manchmal vom Triebwerkskompressor
aus aktiv luftgekühlt,
so daß die
Temperaturen der Metallkomponenten auf akzeptierbaren Werten gehalten
werden können,
während
sie Gastemperaturen ausgesetzt sind, die über zulässige Metalltemperaturen hinausgehen.
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Diese
aktive Kühlung
ist mit einem inhärenten
Kompromiß verbunden.
Obwohl höhere
Gastemperaturen darauf abzielen, die Leistung des Triebwerks zu
verbessern, trägt
die Verwendung von Luft aus dem Kompressor für aktive Kühlung dazu bei, die Leistung
des Triebwerks zu senken. Es ist unbedingt erforderlich, daß das aktive
Kühlungssystem
so wenig Luft wie möglich
nutzt, um Leistungsgewinne zu maximieren.
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Um
die verschiedenen Komponenten wirkungsgradgünstig zu kühlen, sind zahlreiche komponenteninterne
Kühlungsdurchflußwegkonstruktionen
benutzt worden, um Wände
optimal von der Komponente in die Kühlluft zu übertragen. Beispiele derartiger
Kühlungsdurchflußwegkonstruktionen
sind in US-A-4 930 980, erteilt an North et al.; US-A-4 236 870,
erteilt an Hucul, Jr., et al., US-A-4 946 346, erteilt an Ito; US-A-5
062 768, erteilt an Marriage; und in der britischen Patentschrift
Nr. 2 246 174A, erteilt an Lings et al., zu finden.
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Diese
Durchflußwegkonstruktionen
liefern Kühlluft
für verschiedene
Bereiche der Komponente und nutzen oft kleine Merkmale zu Erhöhung der
Wärmeübertragung.
Beispiele von Kühlungsdurchflußwegkonstruktionen
mit kleinen Merkmalen sind unter anderem die US-Patentschriften
US-A-4 770 608, erteilt an Anderson et al.; US-A-4 962 640, erteilt
an Tobery; US-A-5 281 084, erteilt an Noe et al.; und US-A-5 193
975, erteilt an Bird et al. Kleinformatige Merkmale, wie z. B. Stifte,
Sockel, Wände
und Durchflüsse,
lassen die Aufnahme einer größeren Anzahl
derartiger Merkmale in dem Kühlungsdurchflußweg zu.
Eine große
Zahl von Kühlsockeln
vergrößert zum
Beispiel die spezifische Oberfläche
der Komponente, die der Kühlluft
ausgesetzt ist. Eine geringe Größe der Kühlungsdurchflüsse läßt nicht
nur eine größere Anzahl
Durchflüsse
zu, sondern erhöht
auch den konvektiven Wärmeübertragungskoeffizienten
des Durchflusses.
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Die
Nutzung kleiner Merkmale, wie z. B. von Stiften, Sockeln, Wänden und
Durchflüssen,
wirft jedoch bei der Fertigung ein Problem auf. Diese Merkmale werden
oft gegossen oder auf ein Werkstück
geätzt,
das dann mit einem anderen Werkstück verbunden werden muß. Verbindungsmethoden
schließen
oft Schweißen, Hartlöten oder
Diffusionsschweißen
ein. Beispiele von Kühlungsdurchflußwegkonstruktionen,
in denen Teile der Werkstücke
hartgelötet
werden, sind unter anderem die US-Patentschriften US-A-5 263 820,
erteilt an Tubbs; US-A-4 786 234, erteilt an Readnour; US-A-4 505
639, erteilt an Groess et al.; US-A-4 482 295, erteilt an North
et al.; US-A-5 419 039, 5 392 515 und 5 405 242, erteilt an Auxier
et al.; US-A-5 383 766, erteilt an Przirembel et al.; US-A-5 193
980, erteilt an Kaincz et al.; und die britischen Patentbeschreibungen
Nr. 1 285 369, erteilt an Steel et al., und 1 299 904, erteilt an
die Curtiss Wright Corporation.
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Das
Hartlöten
von Durchflußwegen
mit kleinen geometrischen Merkmalen wirft das Problem auf, daß überschüssiges Hartlötmaterial
den vorgesehenen Gebrauch des Merkmals stört. Zum Beispiel kann überschüssiges Hartlötmaterial
innerhalb eines Kühlluftdurchflußwegs den
Luftstrom durch den Durchflußweg
verringern oder vollständig
beseitigen, mit daraus folgender lokaler oder allgemeiner Überhitzung
der Gasturbinenkomponente. Wichtig ist, daß überschüssiges Hartlötmaterial
von Bereichen ferngehalten wird, die an verschiedene Kühlungsdurchflußwegmerkmale
angrenzen. US-A-4 507 051, erteilt an Lesgourgues et al., diskutiert
das Hartlöten
von aktiv gekühlten
Gasturbinenkomponenten.
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Eine
Art des Aufbringens von Hartlötmaterial
ist die Elektrophorese. Elektrophorese ist zur Ausbildung einer
Aluminium-Chrom-Diffusionsschicht auf Turbinenkomponenten angewandt
worden, die separat für
eine Kobaltunterlage hergestellt wurden, wie in der britischen Patentschrift
Nr. 1 466 204 offenbart wird. US-A-5 336 382, erteilt an Bodin,
und US-A-5 411 582, erteilt an Bodin, beschreiben die Anwendung
der Elektrophorese für
die Abscheidung von Hartlötmaterial
auf einem Werkstück
mit einem wegen seiner hohen Viskosität bemerkenswerten Schleimstoff,
wobei der Schleimstoff Hartlötpulver
mit Körnern
von einer Größe bis zu
53 μm enthält. Äußere Bereiche,
in denen Hartlötmaterial
nicht erwünscht
ist, werden durch ein geeignetes Maskierungsklebeband maskiert,
und innere Hohlräume
werden mit Siliconstöpseln
maskiert.
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Benötigt wird
ein Verfahren zum Hartlöten
von Komponenten, bei dem Hartlötmaterial
in der Nähe
von kleinen Merkmalen genau aufgebracht werden kann. Die vorliegende
Erfindung stellt dieses Verfahren auf eine neuartige und nicht offensichtliche
Weise bereit.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Bereitgestellt
wird ein Verfahren zum Hartlöten
mit den folgenden Schritten: Ansetzen eines Bades, das aus Lösung in
einem Lösungsmittel,
einem Bindemittel und einer Verbindung zur Innenwechselwirkung mit dem
Bindemittel besteht, Einrühren
eines zum Hartlöten
geeigneten Pulvers in das Bad, wobei die Teilchengröße des Pulvers
im allgemeinen kleiner als etwa 37 μm ist; Aufbringen einer nichtleitenden
Beschichtung auf eine Durchgangsbohrung, die an einem ersten Werkstück definiert
ist, Aufbringen von Hartlötmaterial
durch Elektrophorese auf einen an die Durchgangsbohrung angrenzenden
Abschnitt des ersten Werkstücks;
Inkontaktbringen des Abschnitts des ersten Werkstücks mit
einem zweiten Werkstück;
und Erhitzen der Baugruppe aus dem ersten Werkstück und dem zweiten Werkstück, so daß zwischen
dem zweiten Werkstück
und dem ersten Werkstück
eine Hartlötverbindung
entsteht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Hartlötverfahren
bereitzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Gasturbinentriebwerks, bei
dem die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
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2 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht einer gemäß der vorliegenden Erfindung
hartgelöteten, aktiv
gekühlten
Turbinenschaufel.
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3 zeigt
eine Schnittansicht einer Turbinenschaufel gemäß 2 entlang
der Ebene 3 von 2.
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4 zeigt
eine Ansicht eines Teils der Turbinenschaufel von 3 entlang
einer Linie 4-4 bei entferntem zweitem Werkstück, die einen Teil des ersten
Werkstücks
darstellt.
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5 zeigt
eine Schnittansicht des Teils des ersten Werkstücks gemäß 4 entlang
der Linie 5-5.
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6 zeigt
eine Schnittansicht des Teils des ersten Werkstücks gemäß 4 entlang
der Linie 5-5, wobei
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine nichtleitende Beschichtung aufgebracht ist.
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7 zeigt
eine 200-fache Vergrößerung der
geätzten
Mikrostruktur einer Hartlötverbindung,
die mit Hartlötmaterial
hergestellt wurde, das einen für
das Elektrophoresebad gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung charakteristischen Rückstand enthielt.
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8 zeigt
eine 8-fache Vergrößerung eines
Abschnitts eines Probestücks,
der Sockel- und Durchflußweg-Merkmale
enthält,
die in der internen Struktur einer aktiv gekühlten Turbinenkomponente verwendbar sind,
auf die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine nichtleitende Beschichtung aufgebracht
und Hartlötmaterial
elektrophoretisch abgeschieden wurde.
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9 zeigt
eine 8-fache Vergrößerung eines
Abschnitts eines Probestücks,
der Sockel- und Durchflußweg-Merkmale
enthält,
die in der internen Struktur einer aktiv gekühlten Turbinenkomponente verwendbar sind,
auf die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine nichtleitende Beschichtung aufgebracht
und Hartlötmaterial
elektrophoretisch abgeschieden wurde.
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10 zeigt
eine 8-fache Vergrößerung des
Probestücks
von 9 mit entfernter nichtleitender Beschichtung und
nach Einwirkung eines Vorbenetzungs-Ofenzyklus.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Um
ein Verständnis
der Grundgedanken der Erfindung zu fördern, wird nachstehend auf
die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform Bezug genommen,
und zu ihrer Beschreibung wird eine besondere Sprache benutzt. Nichtsdestoweniger
versteht es sich, daß damit
keine Einschränkung
des Umfangs der Erfindung beabsichtigt ist, und es ist damit zu
rechnen, daß Änderungen
und weitere Modifikationen an der dargestellten Vorrichtung sowie
weitere Anwendungen der Grundgedanken der Erfindung, wie sie hierin
erläutert
werden, dem Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung
bezieht, normalerweise einfallen würden.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren zur Abscheidung von Hartlötmaterial
auf ein erstes Werkstück,
das schließlich
mit einem zweiten Werkstück
hartverlötet
wird und eine oder mehrere Hartlötverbindungen
bildet. Es ist anwendbar für
die Abscheidung von Hartlötmaterial
auf Abschnitten des ersten Werkstücks, die an Durchflußwege bzw.
Durchgangsbohrungen angrenzen, wobei sich die Durchflußwege entweder
in dem ersten Werkstück
oder in der Werkstückbaugruppe
befinden, wobei es wünschenswert
ist, das Hartlötmaterial
nach der Ausbildung der Hartlötverbindung
aus der Durchgangsbohrung herauszuhalten. Das Verfahren ist besonders
gut anwendbar bei Komponenten, die in heißen Abschnitten eines Gasturbinentriebwerks verwendet
werden, einschließlich
Schaufeln, Flügel,
Brennkammern und Dichtungen, wobei in den Durchflußwegen schließlich Kühlluft fließt. Oft
sind derartige Kühlungsdurchflußwege klein,
so daß eine
relativ große Oberfläche der
Kühlluft
ausgesetzt wird, und so geformt, daß sie Kühlluft zuführen, wo diese benötigt wird.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet die Feststellungen, daß ein Elektrophoresebad
von niedriger Viskosität
und niedriger Oberflächenspannung
für die
Abscheidung einer kontrollierten Menge Hartlötmaterial auf kleine Merkmale
verwendbar ist, so daß das
Hartlötmaterial
die an die kleinen Merkmale angrenzenden Durchflußwege nach
der Ausbildung der Hartlötverbindungen
nicht stört.
Vor der elektrophoretischen Abscheidung wird auf die Durchflußwege eine
nichtleitende Beschichtung aufgebracht, die sowohl die Abscheidung
innerhalb des Durchflußwegs
als auch eine übermäßige Abscheidung
auf den an die Durchflußwege
angrenzenden Kanten verhindert. Die vorliegende Erfindung beinhaltet
außerdem
die Feststellung, daß ein
Bindemittel, das innerhalb des Elektrophoreseprozesses eingesetzt
wird, wie z. B. das Protein Zein, die Qualität der fertigen Hartlötverbindung
nicht merklich stört
oder beeinträchtigt.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Gasturbinentriebwerks 20,
bei dem die vorliegende Erfindung anwendbar ist. Eine Kompressoreinheit 22 ist
an einem heißen
Abschnitt 24 angebracht. Der heiße Abschnitt 24 enthält verschiedene
interne Komponenten, die aktiv gekühlt werden, wie z. B. Turbinenschaufeln 26 und
Turbinenflügel 28,
wie unterhalb des entfernten Abschnitts von 1 dargestellt.
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2 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht einer aktiv gekühlten Turbinenschaufel 26,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hartgelötet
ist. Kühlluft
vom Kompressor 22 tritt in die Einlaßbohrung 30 ein, kühlt die
Turbinenschaufel 26 durch verschiedene innere Durchflußwege und
tritt durch die Austrittsbohrungen 32 aus.
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3 zeigt
eine Schnittansicht einer Turbinenschaufel 26 entlang der
Ebene 3 von 2. Die Schaufel 26 ist
aus einem inneren Kern oder ersten Werkstück 34 aufgebaut, der
(das) mit einer äußeren Abdeckung oder
einem zweiten Werkstück 36 verbunden
wird. In die Bohrung 30 eintretende Kühlluft gelangt in Luftkammern 37 und
in mehrere Schaufeleinlaßlöcher 42.
Luft aus den Löchern 42 fließt in mehrere
Durchflußwege 39 und
um mehrere Sockel 40 herum und fließt schließlich durch die Austrittsbohrungen 32.
Die Durchflußwege 39 sind
um den Sockel 40 herum und zwischen den Werkstücken 34 und 36 ausgebildet.
Das erste Werkstück 34 ist
an mehreren Hartlötverbindungen 38 mit
dem zweiten Werkstück 36 verbunden.
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4 zeigt
eine Ansicht des ersten Werkstücks 34 vor
dem Hartlöten,
gesehen entlang der Linie 4-4 von 3.
Es sind mehrere vorstehende Sockel 40 zu sehen. Mehrere
Lufteinlaßbohrungen 42 sind
zwischen einigen Sockeln 40 dargestellt. Obwohl die vorliegende
Erfindung in der Anwendung bei einer aktiv gekühlten Turbinenschaufel mit
einem Kühlungsdurchflußweg aus
mehreren, die Sockel umgebenden Durchgängen dargestellt wird, ist
die vorliegende Erfindung auch bei anderen Kühlungsdurchflußweg-Konfigurationen anwendbar.
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5 zeigt
eine Schnittansicht des ersten Werkstücks 34 von 4 entlang
der Linie 5-5. Bei der vorliegenden Erfindung werden Durchflußwege 39 betrachtet,
in denen der Abstand zwischen den Wänden 39b und 39c größer als
etwa 0,025 cm (0,010 Zoll) ist. Bei der vorliegenden Erfindung wird
eine Höhe
vom Boden 39a des Durchflußwegs zum oberen Ende 40a eines
Sockels von mehr als etwa 0,025 cm (0,010 Zoll) betrachtet. Bohrungen 42 sowie
Bohrungen 32 haben im allgemeinen einen Durchmesser von
0,020 cm (0,008 Zoll) und 0,127 cm (0,050 Zoll).
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6 zeigt
den Abschnitt des ersten Werkstücks 34 von 5 nach
Aufbringen einer nichtleitenden Beschichtung 44. Die nichtleitende
Beschichtung 44 wird innerhalb der Durchflußwege 39 und
der Bohrungen 32 aufgebracht. Der Durchschnittsfachmann
wird erkennen, daß die
Bohrungen 32 entweder als Einlaßbohrungen oder als Austrittsbohrungen
für Kühlluft betrachtet
werden können.
Vorzugsweise wird die Beschichtung 44 nahe an der Ecke 40e des
Sockels 40 aufgebracht.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet die elektrophoretische Abscheidung
von Hartlötmaterial
von Sockel 40, nachdem auf nahe gelegene Durchflußwege 39 eine
nichtleitende Beschichtung aufgebracht worden ist, mit späterem Hartlöten der
Merkmale an ein zweites Werkstück.
Ein verwandtes Verfahren zum Aufbringen von Hartlötmaterial
durch Anwendung eines vorgeformten Bandrohlings eignet sich wegen
der späteren
Abscheidung von Hartlötmaterial
in den Durchflußweg,
die den Gebrauch des Durchflußwegs
stören
würde,
nicht für
Kühlungsdurchflußwegkonstruktionen,
wo der vorgeformte Bandrohling einen Durchflußweg überspannen müßte. Ein
weiteres verwandtes Verfahren zum Aufbringen von Hartlötmaterial
beinhaltet das Aufkleben eines doppelseitigen Klebebands auf die
zu lötenden
Flächen
und das anschließende
manuelle Aufbringen von Hartlötmaterial
auf die freiliegende Seite des Bands. Dieses manuelle Verfahren
ist wegen der Kosten und des ungleichmäßigen Auftrags, der einem manuellen
Verfahren eigen ist, für
Kühlungsdurchflußwegkonstruktionen mit
einer Vielzahl von kleinen Merkmalen nicht wünschenswert.
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Allgemein
weist eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf:
Ansetzen eines Bades, das aus
einer Lösung
in einem Lösungsmittel,
einem Bindemittel und einer Verbindung zur Innenwechselwirkung mit
dem Bindemittel besteht;
Einrühren eines zum Hartlöten geeigneten
Pulvers in das Bad;
Aufbringen einer nichtleitenden Beschichtung
auf einen Durchflußweg
des ersten Werkstücks;
Abscheiden
von Hartlötmaterial
in dem Bad durch Elektrophorese auf einen an den Durchflußweg angrenzenden
Abschnitt des ersten Werkstücks;
Inkontaktbringen
des Abschnitts des ersten Werkstücks
mit einem zweiten Werkstück;
und
Erhitzen der Baugruppe aus dem ersten Werkstück und dem
zweiten Werkstück,
so daß zwischen
dem zweiten Werkstück
und dem ersten Werkstück
eine Hartlötverbindung
gebildet wird.
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Die
elektrophoretische Abscheidung tritt in einem Bad auf, das aus organischen
Lösungsmitteln
mit niedriger Viskosität
und niedriger Oberflächenspannung
besteht. Im allgemeinen ist die Viskosität des Bades bei Raumtemperatur
niedriger als etwa 10–3 Pa·s (1 cP), und die Oberflächenspannung
des Bades ist niedriger als etwa 0,03 N/m (30 dyn/cm). Die niedrige
Viskosität
und die niedrige Oberflächenspannung
des Bades ermöglichen,
daß es
ohne weiteres in kleine Merkmale fließt, die andernfalls den Durchfluß von Fluiden
mit hoher Viskosität
oder hoher Oberflächenspannung
verhindern würden.
Die organischen Lösungsmittel
erhalten außerdem
relativ konstante Eigenschaften einer niedrigen Viskosität und niedrigen
Oberflächenspannung über einen
Temperaturbereich aufrecht, der sich für die Verwendung in einem Arbeitsmilieu
unter Umgebungsbedingungen eignet. Das spezifische Gewicht des Bades
vor der Zugabe von Hartlötmaterial
beträgt
etwa 0,88 bis 0,92. Ein elektrophoretisches Probebad gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält:
- (a) Lösungsmittel:
60 ± 5
Gew.-% Alkohol und 40 ± 5
Gew.-% eines Nitroalkans wie beispielsweise Nitromethan;
- (b) ein Proteinbindemittel: 2–3 Gramm pro Liter Lösungsmittel;
und
- (c) einen komplexen ionischen gelösten Stoff für die Ionenwechselwirkung
mit dem Bindemittel, wie z. B. ausschließlich Cobaltnitrathexahydrat
(CNH), 0,1–0,2
Gramm pro Liter Lösungsmittel.
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Notwendig
ist, daß der
Alkohol mit dem Protein verträglich
ist, so daß das
Protein als Tensid und Bindemittel für das Hartlötmaterial wirken kann und das
Protein sich nicht in dem Alkohol zersetzt. Eine bevorzugte Kombination
von Alkohol und Protein ist die Kombination von Isopropanol und
Zein.
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Diesem
Bad wird ein Hartlötmaterial
in Pulverform zugesetzt. Pro Liter Bad, wird eine Menge von etwa 0,02
bis 0,03 kg Hartlötmaterial
zugesetzt. Die vorliegende Erfindung ist mit jedem beliebigen Hartlötmaterialtyp
anwendbar. Ein solcher Hartlötmaterialtyp
sind Nickellegierungen, und ein Beispiel davon ist NI-405-1 Hartlötmaterialpulver,
hergestellt von Praxair, Inc. Wünschenswert
ist, daß das
Hartlötmaterial
ein feinkörniges
Pulver mit einer Korngröße von beispielsweise
weniger als etwa 37 μm
ist. Vorzugsweise hat das Hartlötmaterialpulver
eine Korngröße von weniger
als 10 μm.
Eine kleinere Korngröße als 10 μm ist wegen
der niedrigen Viskosität
und niedrigen Oberflächenspannung
des Lösungsmittels
vorzuziehen. Gleichfalls bevorzugt wird eine Korngröße des Hartlötmaterialpulvers
von mehr als 1 μm,
damit das Bad keine kolloidale Beschaffenheit annimmt.
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Das
so beschriebene erfindungsgemäße Bad ist
für die
elektrophoretische Abscheidung von Hartlötmaterial auf leitfähige Oberflächen verwendbar.
Daher muß auf
diejenigen Bereiche des Werkstücks,
in denen kein Hartlötmaterial
abgeschieden werden soll, eine nichtleitende Beschichtung aufgebracht
werden. Diese Beschichtung wird während der Abscheidung von Hartlötmaterial
auf dem Werkstück
beibehalten und danach entfernt, vorzugsweise vor dem Hartlöten. Geeignete
Materialien für
diese Beschichtung sind unter anderem Siliconkautschuk, chemikalienbeständiges AC
818-Maskierungsmittel, hergestellt von AC Products, Inc.; eine Gemisch
aus weißem
Nicobraz-Abdeckpulver, hergestellt von Wall Colmonoy, Inc., und
Adsol 1290R-Zement, hergestellt von Amdry, Inc.; sowie andere ähnliche
Verbindungen und Gemische. Das Gemisch aus Nicobraz-Abdeckpulver
und Adsol 1290R-Zement ist insofern als nichtleitende Beschichtung
vorteilhaft, als das Gemisch während
eines Vorbenetzungs-Ofenzyklus
auf dem Werkstück
belassen werden kann, wobei es verhindert, daß das Hartlötmaterial in die Durchflußwege und
Bohrungen fließt.
Die Beschichtungsmaterialien sollten beständig gegen das Elektrophoresebad
sein.
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Die
nichtleitende Beschichtung wird überall
dort aufgebracht, wo es vorzuziehen ist, kein Hartlötmaterial
abzuscheiden. Wenn die vorliegende Erfindung beispielsweise auf
ein erstes Werkstück
einer aktiv gekühlten
Turbinenschaufel oder eines aktiv gekühlten Turbinenflügels aufgebracht
wird, dann wird das Maskierungsmittel innerhalb der Kühlungsdurchflußwege aufgebracht.
Vorzugsweise wird die Beschichtung in dem gesamten Durchflußweg einschließlich der
Kühlungsbohrungen
und in der Nähe
von Ecken, Kanten und anderen Merkmalen aufgebracht, die als Grenzen
zwischen den Kühlungsdurchflußwegen und
angrenzenden Bereichen wirken, die letzten Endes Teil der fertigen Hartlötverbindung
sind. Wie in 6 dargestellt, ist die nichtleitende
Beschichtung 44 in der Nähe der Ecke 40c des
Sockels 40 aufgebracht worden. Die Nähe der Beschichtung 44 zur
Ecke 40c ist wegen der erhöhten Anziehung von Messingpulver
in dem elektrophoretischen Bad an eine äußere Ecke vorzuziehen. Wenn
das Beschichtungsmaterial nicht ausreichend nahe an einem Merkmal,
wie z. B. der Ecke 40c, oder ausreichend dick aufgebracht
wird, um eine Spannungsableitung zu verhindern, dann wird Hartlötmaterial
innerhalb des Durchflußweges
entlang der Ecke 40c abgeschieden, das die Funktion des
Durchflußweges
stören
kann.
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Nach
dem Ansetzen des Bades und dem Ausbringen der nichtleitenden Beschichtung
auf das Werkstück
wird das erste Werkstück
als Kathode in das Bad eingesetzt. Das Bad enthält außerdem eine Anode, die vorzugsweise
in ihrer Form komplementär
zu dem Werkstück
ist. Zwischen der Kathode und der Anode wird eine Spannung angelegt,
so daß eine
Anfangsstromdichte von 0,1–0,2
A/dm2 erreicht wird. Diese Spannung wird
während
des gesamten Abscheidungsprozesses konstant gehalten. Die Spannung
wird während
eines Zeitraums gehalten, der zum Erreichen der erforderlichen Abscheidung
von Hartlötmaterial
notwendig ist. Die Menge des erforderlichen Hartlötmaterials
ist von Faktoren wie z. B. dem Typ des Hartlötmaterials, dem Materialtyp,
aus dem die Werkstücke
aufgebaut sind, und den für
die fertigen Hartlötverbindungen
gewünschten Eigenschaften
abhängig.
Die abgeschiedene Hartlötmaterialmenge
wird vom Durchschnittsfachmann durch routinemäßiges Experimentieren ermittelt.
Vorzugsweise wird das Gemisch während
des Abscheidungsprozesses mäßig und
kontinuierlich gerührt.
Die Temperatur des Bades wird vorzugsweise in der Nähe der Raumtemperatur
von etwa 15,56°C
(60°F) bis
etwa 32,22°C
(90°F) gehalten.
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Nachdem
die richtige Menge Hartlötmaterial
abgeschieden worden ist, entfernt man das Werkstück aus dem Bad und läßt es trocknen.
Das Werkstück
trägt eine
Beschichtung, die nicht nur Hartlötmaterial, sondern auch Zein,
Cobaltnitrathexahydrat und Lösungsmittelrückstand
enthält.
Wegen der Art und Weise, in der dieser Überzug erzeugt wird, sind die
Badbestandteile in dem gesamten Überzug
verteilt. Die vorliegende Erfindung beinhaltet die Feststellung,
daß die
Zein-, CNH- und Lösungsmittelrückstände ohne
ersichtliche Auswirkung auf die wünschenswerten Eigenschaften
der fertigen Hartlötverbindung
vor dem Hartlöten
ausgebrannt werden können.
Als Beispiel eines geeigneten Verfahrens zum Ausbrennen des Rückstands
kann das Werkstück
mit relativ niedriger Geschwindigkeit von etwa 8,33K/min (15°F/min) bis
etwa 537,77°C
(1000°F) erhitzt
und dann während
einer Zeitspanne von etwa 10 Min. auf etwa 537,77°C (1000°F) gehalten
werden.
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Nach
dem Ausbrennen des Badrückstands
kann für
bestimmte Anwendungen der vorliegenden Erfindung eine Vorbenetzung
des Hartlötmaterials
vorteilhaft sein. Bei der Vorbenetzung werden das Hartlötmaterial
und das erste Werkstück
auf eine Temperatur erhitzt, die der endgültigen Hartlöttemperatur
nahekommt, aber niedriger ist. Während
dieser Vorbenetzung schmilzt das Hartlötmaterial teilweise und haftet
an dem Werkstück
an. Es ist wünschenswert,
daß die
nichtleitende Beschichtung während
der Vorbenetzung an Ort und Stelle bleibt. Vor dem Vorbenetzen weist
das abgeschiedene Hartlötmaterial
unter Umständen
keine ausreichende mechanische Festigkeit auf, um der anschließenden Handhabung
zu widerstehen. Das Entfernen der nichtleitenden Beschichtung vor
dem Vorbenetzen kann zum Entfernen des Hartlötmaterials führen. Diese Vorbenetzung
ist für
diejenigen Anwendungen vorteilhaft, bei denen das Werkstück mit dem
hartgelöteten
Material anschließend
so gehandhabt bzw. bearbeitet wird, daß es sonst locker werden und
vor dem endgültigen Hartlöten von
dem ersten Werkstück
abfallen würde.
Diese Vorbenetzung ist auch vorteilhaft für das Hartlöten von kleinen Merkmalen,
da der Verlust selbst einer kleinen Menge Hartlötmaterial an einem kleinen
Merkmal die Integrität
der fertigen Hartlötverbindung
wesentlich beeinträchtigen
kann.
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Das
erste Werkstück
mit aufgetragenen Schichten aus vorbenetzten Hartlötmaterial
wird an ein zweites Werkstück
angelegt, mit dem es hartverlötet
werden soll. Es hat sich gezeigt, daß die Art des Hartlötens einschließlich der
Zeit und des Temperaturzyklus des Ofens durch den Elektrophoreseprozeß unbeeinflußt bleibt.
Das Hartlöten
kann auf irgendeine, dem Durchschnittsfachmann bekannte Weise ausgeführt werden, die
sich für
die jeweiligen Legierungen eignet.
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Im
folgenden wird auf konkrete Beispiele Bezug genommen, in denen die
oben beschriebenen Verfahren angewandt werden. Es versteht sich,
daß die
Beispiele angegeben werden, um bevorzugte Ausführungsformen vollständiger zu
beschreiben, und daß damit
keine Einschränkung
des Umfangs der Erfindung beabsichtigt ist.
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BEISPIEL 1
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Bestimmung der Auswirkungen
von Bindemittel- und Badrückstand
auf die Hartlötverbindung
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Eine
Aufschlämmung
aus Hartlötpulver,
CNH und kleinen Anteilen Isopropanol und Nitromethan wurde angesetzt.
Das Hartlötpulver
war NI-405-1, gesiebt auf eine Korngröße von weniger als 37 μm. Die Aufschlämmung wurde
mittels Pinsel auf einen ersten Probekörper aus PVA 1480-Material
aufgebracht. Der Probekörper
mit der Aufschlämmung
wurde an der Luft getrocknet. Ein zweiter Probekörper aus CMSX-4-Material wurde
dann mit dem hartgelöteten
Material in Kontakt gebracht. Die Baugruppe wurde in einen Ofen
eingebracht, der mit dem folgenden Temperaturzyklus programmiert
wurde:
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Die
Baugruppe aus den beiden Probekörpern
wurde aus dem Ofen entnommen, und es wurde ein Schnitt hergestellt. 7 zeigt
einen typischen chemisch geätzten
Schnitt, der Teile der beiden Probekörper und der dazwischenliegenden
Hartlötverbindung
zeigt. Es wird dargestellt, daß das
Hartlötmaterial
geschmolzen ist, die Oberfläche
beider Probekörper
benetzt hat und eine Hartlötverbindung
gebildet hat. Innerhalb der Hartlötverbindung waren keine Oxideinschlüsse oder
eine andere offensichtliche Verunreinigung zu finden. Die Hartlötverbindung
wurde durch das Bindemittelsystem oder einen anderen Badrückstand
nicht beeinflußt.
Die Dicke der Hartlötverbindung
betrug etwa 25,4 μm
(0,001 Zoll), was dünner
ist als eine typische Hartlötverbindung,
aber für
eine Minimierung der Hohlkehlenbildung und Beibehaltung der Kanalprofile
von kleinen Merkmalen vorzuziehen ist.
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BEISPIEL 2
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Elektrophoretische Abscheidung
mit auf Durchflußwege
aufgebrachter nichtleitender Beschichtung
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Dieser
Versuch wurde mit einem Materialabschnitt durchgeführt, der
sich für
die Verwendung in einer aktiv gekühlten Komponente in einem Gasturbinentriebwerk
eignete. Auf dieses Material wurde eine Struktur von runden Sockeln
aufgeätzt,
die durch Durchflußwege
voneinander getrennt waren. Die Sockel hatten einen Durchmesser
von etwa 0,102 cm (0,040 Zoll). Eine Reihe von Durchflußwegen umgeben
jeden Sockel, wobei der Abstand zwischen den Sockeln etwa 0,064
cm (0,025 Zoll) beträgt
und die oberen Enden der Sockel etwa 0,038 cm (0,015 Zoll) über dem
Boden der Durchflußwege
liegen. Auf alle Durchflußwege
des Probekörpers wurde
eine nichtleitende Beschichtung aus Siliconkautschuk aufgebracht.
Die Beschichtung wurde innerhalb von etwa 0,013 cm (0,005 Zoll)
von den Ecken der Sockel aufgebracht. Ein erfindungsgemäßes Elektrophoresebad
wurde angesetzt, wie weiter oben beschrieben. Hartlötpulver
vom Typ NI-405-1, gesiebt auf eine Korngröße von weniger als 37 μm, wurde
dem Bad in einem Anteil von etwa 0,03 kg pro Liter zugesetzt. Der
Probekörper
wurde als Kathode in das Bad eingesetzt, und während einer Zeitspanne von
etwa 5 Min. wurde Spannung angelegt, wie weiter oben beschrieben. 8 zeigt
eine Fotographie des Probekörpers
nach der Abscheidung des Hartlötmaterials
und mit der noch intakten nichtleitenden Beschichtung.
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Die
Ergebnisse dieses Versuchs zeigen, daß in der Nähe der Ecken zusätzliches
Hartlötpulver
abgeschieden wurde. Äußere Ecken,
wie z. B. die Ecken rund um die Sockel, weisen während des Elektrophoreseprozesses
anfänglich
eine relativ hohe Stromdichte auf. Daher wurde Hartlötmaterial
während
des Prozesses vorzugsweise auf die äußeren Ecken abgeschieden.
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Diese
zusätzliche
Abscheidung von Hartlötmaterial
in der Nähe
der Kanten der Durchflußwege
kann bei bestimmten Anwendungen der vorliegenden Erfindung nützlich sein.
Wenn zum Beispiel eine dickere Hartlötverbindung gewünscht würde, dann
könnte
das Beschichtungsmaterial so aufgebracht werden, daß von der Beschichtung
bis zu den Ecken der Merkmale, die hartgelötet werden sollen, ein Abstand
von etwa 5 × 10–3 cm
(0,002 Zoll) vorhanden ist.
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BEISPIEL 3
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Auswirkung einer größeren Menge
der nichtleitenden Beschichtung
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Es
wurde ein weiterer Probekörper
mit Sockel- und Durchflußweg-Geometrie
hergestellt, wie für
Beispiel 2 beschrieben. Eine nichtleitende Beschichtung aus weißem Nicobraz-Abdeckpulver,
vermischt mit Adsol 1290R-Zement, wurde so auf diesen Probekörper aufgebracht,
daß die
Beschichtung mit den Ecken der Sockel annähernd bündig war. Dieser Probekörper wurde
während
einer Zeitspanne von etwa 3 Minuten dem elektrisch geladenen Elektrophoresebad
ausgesetzt. 9 zeigt den Probekörper nach
der elektrophoretischen Abscheidung mit intakter nichtleitender
Beschichtung. Zu beachten ist, daß rund um die Ecken der Sockel
eine geringere Abscheidung von Hartlötmaterial auftritt. Das Hartlötmaterial
scheint gleichmäßig abgeschieden
zu sein.
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Dieser
Probekörper
wurde an der Luft getrocknet, der Badrückstand wurde ausgebrannt,
und dann wurde der Probekörper
während
einer Zeitspanne von etwa 1 Stunde einer Temperatur von 1204,44°C (2200°F) ausgesetzt.
Der Zweck dieser hohen Temperatur war die Vorbenetzung des abgeschiedenen Hartlötmaterials,
so daß es
an der Oberseite des Sockels anhaftete und während der anschließenden Handhabung intakt
blieb. 10 zeigt einen Abschnitt des
Probekörpers
nach dem Vorbenetzen und auch nach dem Entfernen der nichtleitenden
Beschichtung. Das hartgelötete
Material auf dem Sockel erscheint ein wenig geschmolzen, aber immer
noch von weitgehend körniger
Textur. Die Durchflußwege
zwischen den Sockeln sind im allgemeinen klar und weder durch Hartlötmaterial
noch durch die nichtleitende Beschichtung verstopft. Die Bohrungen
in dem Probekörper
sind gleichfalls weder durch Hartlötmaterial noch durch die nichtleitende
Beschichtung verstopft. Diese Bohrungen sind nützlich, um einen Durchfluß von Kühlluft durch
die Durchflußwege
und um die Sockel herum zuzulassen.
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Die
Erfindung ist zwar in den Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung
ausführlich
erläutert und
beschrieben worden, aber diese Beschreibung ist ihrem Charakter
nach als erläuternd
und nicht als einschränkend
aufzufassen, wobei es sich versteht, daß lediglich die bevorzugte
Ausführungsform
dargestellt und beschrieben worden ist.