DE3038371A1 - Metall-keramischer turbinenmantel - Google Patents
Metall-keramischer turbinenmantelInfo
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Description
Metall-keramischer Turbinenmantel
Die Erfindung bezieht sich auf Turbinenmäntel und insbesondere auf einen metall-keramischen Turbinenmantel.
Turbinenmäntel mit einem insgesamt aus Metall bestehenden Aufbau sind auf breiter Basis verwendet worden. Die effektive Lebensdauer
derartiger Ganzmetall-Turbinenmäntel ist jedoch begrenzt aufgrund der übermäßigen Oxidation und Erosion, die
durch die eine hohe Geschwindigkeit aufweisende heiße Gasströmung in einem Turbinentriebwerk hervorgerufen werden. Aufgrund
dieses Materialverlustes am Mantel vergrößern sich die Spielräume zwischen den Rotorschaufelspitzen und dem zurückgehenden
Mantel. Diese erhöhten Spielräume bewirken eine verschlechterte Leistung aufgrund eines geringeren Wirkungsgrades. Zusätzlich
verringern diese erhöhten Spielräume die Lebensdauer der heißen Teile in dem Triebwerk aufgrund der höheren Gastemperaturen,
die zur Lieferung eines konstanten Schubes erforderlich sind, und auch aufgrund von Temperatur-Überschwankungen.
Es könnte den Anschein haben, daß kermische Materialien potentielle
Vorteile gegenüber Metallen bieten wurden bei derartigen heißen Mänteln aufgrund der besseren Oxidations- und Erosionsbeständigkeit
von keramischen Materialien in bezug auf Metalle. Versuche zur Verwendung von keramischen Materialien
haben jedoch zu schwerwiegenden Problemen geführt. Zu diesen Problemen gehören: Befestigungsbeanspruchungen in den spröden
Keramikmaterialien; Leitung von übermäßiger Wärme durch den Keramikkörper; Fertigungsprobleme, wie beispielsweise geringe
Ausbeute bei hohen Kosten aufgrund der extremen Härte und der Tendenz der Keramikkörper zu reißen oder zu zerspanen; und
Materialriße, die sehr schwierig festzustellen sind.
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-4- 3Q38371
Gemäß der Erfindung wird eine Turbinenmantelstruktur geschaffen
mit einem Metallsubstrat und einer keramischen Abschluß- / schicht, die daran befestigt ist durch ein mechanisches Matrixverbindungsmittel,·
das zwischen dem Metallsubstrat und der keramischen Abschlußschicht angeordnet ist. Das mechanische Matrixverbindungsmittel
verbindet die keramische Abschlußschicht mit dem Metallsubstrat, wobei die keramische Abschlußschicht eine
geordnetes Muster von sehr feinen Rissen aufweist, die die thermische Beanspruchung in der keramischen Abschlußschicht vermindern,
^oder Dichtungs-
Das Metallsubstrat ist mit einem mechanischen Matrixverbindungsmittel
versehen, das eine vorbestimmte räumliche Konfiguration aufweist. Es wird dann eine keramische Abschlußschicht auf das
mechanische Matrixverbindungsmittel aufgebracht, und die keramische Abschlußschicht wird dann veranlaßt, ein geordnetes Muster
von sehr feinen Rissen darin zu entwickeln, die die thermische Beanspruchung in der keramischen Abschlußschicht vermindern
.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Figur 1 ist eine isometrische Ansicht und zeigt ein Ausführungsbeispiel des Turbinenmantels gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figuren 2A bis 2C sind Schnittansichten entlang der Linie 2-2 in Figur 1 und zeigen auf entsprechende Weise Abschnitte
von verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Verwendung von mechanischen Matrixverbindungsmitteln
in der Form von Nasen.
Figuren 3A und 3B sind Darstellungen von Fotographien des Turbinenmantels gemäß Figur 1 und zeigen die keramische
Abschlußfläche mit einem geordneten Muster von sehr feinen Rissen darin. Figur 3A stellt den in ,den Figuren
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ORlGiNALINSPECTED
und 2B gezeigten Turbinenmantel dar. Figur 3B stellt den in den Figuren 1 und 2C gezeigten Turbinenmantel dar.
Figur 4 ist eine isometrische Ansicht und zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Turbinenmantels gemäß der Erfindung.
Diese Form eines Turbinenmantels kann zweckmäßigerweise als eine "Supernase" bezeichnet werden.
Figur 5 ist ein Teil der Seitenschnittansicht entlang der
Linie 5 - 5 in Figur 4.
Figur 6 ist eine Darstellung einer Fotographie des in den Figuren 4 und 5 gezeigten Turbinenmantels und zeigt
dessen keramische Abschlußfläche mit einem geordneten Muster von sehr feinen Rissen darin.
Figuren 7A und 7B sind Teile von Schnittansichten in Schnittebenen
gemäß den Figuren 2A - 2C und zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Turbinenmantels gemäß der Erfindung.
In diesem Ausführungsbeispiel enthält das mechanische Matrixverbindungsmittel ein Drahtnetz.
Figur 8 ist eine Darstellung einer Fotographie des in Figur 7A gezeigten Turbinenmantels und zeigt dessen keramische
Abdeckschicht mit einem geordneten Muster von sehr feinen Rissen darin.
Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Turbinenmantelstruktur, die allgemein mit 10 bezeichnet ist. Die Turbinenmantelstruktur
enthält zwei gegenüberliegende Flansche 12, 14, die Rillen bzw. Nuten 12a, 14a bilden, die zur Befestigung des Turbinenmantels
10 an einer Turbinenmantelhalterung geeignet sind, die etwa ähnlich der in der US-PS 3 825 36 4 beschriebenen sein kann. Der Turbinenmantel
10 enthält ein Metallsubstrat 16 mit mechanischen Matrixverbindungsmitteln, die die Form einer Vielzahl von Nasen
16p haben könnsn, die von dem Metallsubstrat 16 ausgehen und sich in Richtung auf die die Schaufel aufnehmende Oberfläche des
Mantels erstrecken. Wie in Figur 2A deutlicher gezeigt ist,
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können diese Nasen 16p eine Verlängerung des Metallsubstrates
16 bilden. Beispiele für Materialien für das Metallsubstrat
und die Nase 16p sind: Nickelbasislegierung Rene'77, Kobaltbasislegierung
M-509 oder X-40.
Gemäß Figur 2A ist eine erste Zwischenverbindungsschicht 18, die eine Dicke von beipsielsweise etwa 0,125 bis 0,25 mm hat,
beispielsweise durch Flammensprühen auf dem Metallsubstrat 16 angeordnet und füllt teilweise die Räume, die durch die Nasen
16p hervorgerufen sind. Beispielsweise kann die Zwischenverbindungsschicht 18 eine Nickelchromlegierung enthalten, die
allgemein als NiCrAlY bekannt ist, beispielsweise eine Legierung NiCrAlY mit einer Dichte von 95 bis 100 %. Eine zweite
Zwischenübergangsschicht 19 mit einer Dicke von beispielsweise
etwa 0,1 bis etwa 0,15 mm kann beispielsweise durch Flammenspritzen auf der ersten Zwischenverbindungsschicht 18 ange-
Dichtungs- oder
ordnet sein. Eine keramische/Abschlußschicht 20 ist beispielsweise
durch Plasmaspritzen oder Sintern auf der Oberseite der zweiten Zwischenverbindungsschicht 19 angeordnet. Die relativen
Abmessungen der Nasen 16p,der Zwischenschichten 18, 19 und
der keramischen Abschlußschicht sind so gewählt, daß die Nasen 16p sich wenigstens teilweise durch die keramische Abschlußschicht
20 erstrecken. In Figur 2A erstrecken sich die Nasen 16p im wesentlichen durch die keramische Abschlußschicht
Die keramische Abschlußschicht 20 enthält vorzugsweise entweder Zirkonoxid oder Zirkonphosphat. In Verbindung mit der Verwendung
von Zirkonoxid wurde gefunden, daß vorzugsweise Modifizierer verwendet werden. Beispielsweise kann Zirkonoxid mit
etwa 6 bis etwa 25 Gew.-% Magnesiumoxid modifiziert oder mit
etwa 6 bis 25 Gew.-% Yttriumoxid modifiziert werden, in Verbindung
mit Zirkonphosphat können ebenfalls Modifizierer verwendet werden. Beispielsweise enthalten bevorzugte Materialien
Zirkonoxid, das mit etwa 33 bis 100 Gew.-% mit Materialien wie Mono-Aluminiumphosphat, Phosphorsäure, Yttriumoxid, Magnesiumoxid,
Siliziumcarbit-Fasern, Graphit modifiziert ist.
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ORIGINAL INSPECTED - "'
-ι- 303837Ί
Bei einem Ausführungsbeispiel der Mantelstruktur 10 hat das Metallsubstrat 16 eine Dicke von etwa 1,25 mm (0,050 Zoll),
wobei sich die Nasen 16p über zusätzliche 2,5 mm (0,100 Zoll) erstrecken. Vorzugsweise hat die keramische Abschlußschicht 20
eine Dicke zwischen 0,89 bis 1,02 mm (0,035 bis 0,040 Zoll). Bei einer derartigen Konfiguration können die Nase/i16p die
Form von rechtwinkligen Nasen haben, wie sie in den Figuren 1 und 2A gezeigt sind, wobei jede Nase 16p eine Länge von etwa
2,67 mm (0,105 Zoll), eine Breite von etwa 1,27 mm (0,050 Zoll) haben und die Nasen 16p in Reihen und Spalten in Abständen von
etwa 5 mm (0,200 Zoll) bis 6,35 mm (0,250 Zoll) angeordnet sind.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2A enthält die Zwischenverbindungsschicht 19 vorzugsweise eine Mischung
der Materialien in der Verbindungsschicht 18 und der keramischen Abschlußschicht 20. Beispielsweise würde bei einer Verbindungsschicht 18 aus NiCrAlY und einer keramischen Abschlußschicht 20
aus Zirkonoxid und Magnesiumoxid eine bevorzugte Mischungszusammensetzung
etwa 50 % NiCrAlY/50 % Zirkonoxid modifiziert mit Magnesiumoxid enthalten.
Die in den Figuren 1 und 2B gezeigte Nasenverbindungskonfiguration
ist ähnlich der Konfiguration, die vorstehend in Verbindung mit den Figuren 1 und 2A erörtert wurde, so daß gleiche Bezugszahlen für gleiche Elemente verwendet worden sind. Die Struktur
gemäß den Figuren 1 und 2B enthält jedoch eine zusätzliche Zwischenschicht, die zwischen der keramischen Abdeckschicht 20
und dem Metallsubstrat angeordnet ist. Genauer gesagt, ist eine Füllschicht 21, beispielsweise mit einer Dicke von 1,65 mm
(0,065 Zoll), aus einem Material wie beispielsweise eine geringe Dichte aufweisenden NiCrAlY, mit einer Dichte von beispielsweise
etwa 75 bis 85 %, zwischen dem Metallsubstrat 16 und der Zwischenverbindungsschicht 18 angeordnet. Die Füllschicht
21 bildet eine Pufferwirkung für die Mantelstruktur.
In den Figuren 1 und 2C ist ein ähnliches weiteres Ausführungsbeispiel der Nasenverbindungskonfiguration gezeigt. In diesem
Ausführungsbeispiel sind jedoch die Nasen 16p kurzer als die
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Nasen 16p gemäß Figur 2B, so daß die Nasen 16p gemäß Figur 2C
sich nicht zur äußeren Oberfläche der keramischen Abdeckschicht 20 erstrecken. Die Nasenverbindungsstruktur gemäß Figur 2C kann
zweckmäßigerweise als "versenkte Nase" bezeichnet werden.
Ein Vorteil des Turbinenmantels 10 gemäß den Figuren 1 und 2A bis 2C besteht darin, daß die keramische Abdeckschicht 20 ein
geordnetes Muster von sehr feinen Rissen enthält, die die thermische Beanspruchung in der keramischen Abdeckschicht verkleinern.
In den Figuren 3A und 3B ist die keramische Abdeckschicht 20 des Turbinenmantels 10 gemäß Figur 1 gezeigt. Genauer
gesagt, stellt die Figur 3A eine Fotographie der in den Figuren 1 und 2B gezeigten Struktur dar, und Figur 3B stellt
eine Fotographie der in den Figuren 1 und 2C gezeigten Struktur dar. Es ist zu beobachten, daß die keramischen Abdeckflächen
ein derartiges geordnetes Muster von sehr feinen Rissen enthalten.
Es wurde gefunden, daß ein derartiges geordnetes Muster wiederholbar ist, wenn der gleiche Mantel 10 gefertigt wird.
Diese sehr feinen Risse können dahingehend näher beschrieben werden, daß sie eine Rißbreite von etwa 0,025 bis 0,075 mm
(0,001 bis 0,003 Zoll) und einen Abstand von etwa 3,8 mm (0,150 Zoll) aufweisen, wobei die Risse im allgemeinen im gleichen
Abstand angeordnet sind.
In den Figuren 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Turbinenmantelstruktur 30 gemäß der Erfindung gezeigt.
Die Mantelstruktur 30 gemäß den Figuren 4 und 5 ist in vielerlei Hinsicht ähnlich mit der Mantelstruktur 10 gemäß den Figuren
1 und 2A - 2C. Die Turbinenmantelstruktur 30 enthält ebenfalls ein Metallsubstrat 32, von dem eine Vielzahl Nasen
32p ausgehen. Die Nasen 32p des Mantels 30 sind jedoch kleiner und enger beabstandet als die entsprechenden Nasen 16p gemäß
den Figuren 1 und 2A bis 2C. Beispielsweise können diese Nasen 32p einen Kreisdurchmesser von etwa 1 mm (0,040 Zoll) haben
und im Abstand des dreifachen Durchmessers gleichmäßig angeordnet sein. Ein vorteil dieser Konfiguration mit einer .kleineren
Nase und einem engeren Abstand (die gelegentlich als eine
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original inspected
"Supernase" bezeichnet wird) im Vergleich zu der Mantelstruktur
10 gemäß den Figuren 1 und 2A bis 2C besteht darin, daß die Struktur 30 ein geordnetes Muster von noch feineren Rissen
als die entsprechenden Risse der Mantelstruktur 10 bildet. Wie bereits erwähnt wurde, vermindern diese feinen Risse die thermische
Beanspruchung in der keramischen Abdeckschicht. Typische Rißzahlen und Rißabmessungen in dieser Mantelstruktur 30 sind
eine Rißbreite von etwa 0,025 bis 0,075 mn. (0,001 bis 0,003 Zoll)
bei einem gleichmäßigen Abstand von etwa 0,2 mm (0,080 Zoll). Figur 6 ist eine Darstellung einer Fotographie der keramischen
Abdeckschicht 34 der Mantelstruktur 30 und zeigt diese feinen Risse.
Die Mantelstruktur 30 enthält auch eine keramische Abdeckschicht 34, die beispielsweise in ähnlicher Weise mit dem Metallsubstrat
32 verbunden sein kann, wie es in den Figuren 1 und 2A gezeigt ist. So kann die keramische Abdeckschicht 34
mit dem Metallsubstrat 32 durch eine Verbindungsschicht 36 und eine Zwischenverbindungsschicht 38 verbunden sein, wobei
die Schicht 36 der Verbindungsschicht 18 gemäß Figur 2A und die Schicht 38 der Zwischenverbindungsschicht 19 gemäß Figur ^A
entsprechen. Ein Beispiel für das Material für die Verbindungsschicht ■36 ist NiCrAlY mit einer Dichte von beispielsweise
95 bis 100 %. Die Zwischenverbindungsschicht 38 kann eine Mischüngszusammensetzung
der keramischen Abdeckschicht 34 mit, einem Material wie beispielsweise NiCrAlY, beispielsweise 50 %
ZrO2/50 % NiCrAlY, enthalten.
Beispiele für Abmessungen der Mantelstruktur 30 gemäß den Figuren 4 und 5 ("Supernase") sind: etwa 0,125 bis 0,25 mm
(0,005 bis 0,010 Zoll) Dicke für die Verbindungsschicht 36; etwa 0,1 bis 0,15 mm (0,004 bis 0,006 Zoll) für die Misch- oder
Übergangsschicht 38; etwa 0,89 bis 1,02 mm (0,035 bis 0,040 Zoll) für die keramische Abdeckschicht 34.
In Figur 7A ist ein Teil von einem weiteren Ausführungsbeispiel
einer Turbinenmantelstruktur 40 gemäß der Erfindung gezeigt.
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Bei der Mantelstruktur 40 gehen Metallnasen 42p von einem Metallsubstrat
42 aus. Der Abstand zwischen den Metallnasen 42p ist mit einer Füllschicht 44 aus einem Material gefüllt, wie beispielsweise
eine geringe Dichte aufweisendes NiCrAlY mit einer Dichte von beispielsweise 75 bis 85 %. Dann ist die Struktur
mit einem Drahtnetz versehen, indem eine erste Vielzahl von Drähten 46 an den Nasen 42p und der Füllschicht 44 angelötet
ist. Dann kann eine zweite Vielzahl von Drähten 48 befestigt werden, indem sie mit den ersten Drähten 46 verwoben und verlötet
werden. Vorzugsweise werden auch eine Verbindungsschicht
62 und eine Übergangs- bzw. Mischschicht 64 verwendet. In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Verbindung das
Zusammenwirken von maschen- bzw. gewebeartigen und nasenartigen Strukturen. Typischerweise haben die Drähte in dem dabei entstehenden
Gitter oder Geflecht 46 - 48 einen Durchmesser von etwa 0,5 bis 0,75 mm (0,020 bis 0,030 Zoll). Dann wird eine
keramische Abdeckschicht 50 auf der Struktur aus dem Drahtgitter 46 - 48 und der Schicht 62, 64 angeordnet.
Beispiele für Abmessungen der Mantelstruktur 40 gemäß Figur 7A sind: etwa 0,75 bis 1 mm (0,030 bis 0,040 Zoll) Dicke für die
keramische Abdeckschicht 50, etwa 0,5 bis 0,75 mm (0,020 bis 0,030 Zoll) für die Füllschicht 44.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Drahtgitterstruktur, die
für eine Verwendung bei der Turbinenmantelstruktur gemäß der Erfindung geeignet ist, ist in Figur 7B gezeigt und allgemein
mit der Bezugszahl 60 bezeichnet. Die Struktur 60 gemäß Figur 7B ist ähnlich wie die Struktur 40 gemäß Figur 7A, so daß, soweit
möglich, gleiche Bezugszahlen zur Darstellung gleicher Elemente verwendet sind. Ein wichtiger Unterschied zwischen
den Mantelstrukturen 40 und 60 besteht darin, daß die Mantelstruktur 60 ein Drahtgitter 46 und 48 enthält, das mit dem Metallsubstrat
62 verbunden ist, wobei das Metallsubstrat 42 keine davon ausgehenden Nasen 42p aufweist. Wie in Figur 7B
gezeigt ist, enthält die Struktur 60 vorzugsweise Zwischenverbindungsschichten 62 und 64, wobei die Verbindungsschicht
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der vorstehend erläuterten Verbindungsschicht 18 gemäß den
Figuren 2A und 2C und der Verbindungsschicht 36 gemäß Figur 5 entspricht, und wobei die Misch- bzw. Übergangsschicht 64 der
Misch- bzw. Übergangsschicht 19 gemäß den Figuren 2A - 2C und der Misch- bzw. Übergangsschicht 38 gemäß 5 entspricht.
Ein Vorteil der in den Figuren 7A und 7B gezeigten mechanischen Drahtgitter-Matrixverbindung besteht darin, daß diese Struktur
den Zweck der mechanischen Matrixverbindung erfüllt, die keramische Abdeckschicht aufzunehmen und diese Schicht intakt zu
halten. Zusätzlich sorgt dieses Drahtgitter für das Rißmuster in der keramischen Abdeckschicht, die die thermischen Beanspruchungen
entspannt, aber gerissene keramische Teilchen festhält. Figur 8 ist eine Darstellung einer Fotographie der keramischen
Abdeckschicht 50 gemäß Figur 7A und zeigt das geordnete Muster der darin befindlichen feinen Risse.
Weiterhin sorgt das Drahtgitter für -eine lokale Verbindung mit
der Mantelstruktur, bildet aber Raum für die keramische Abdeckschicht. Weiterhin hält in der Drahtgitterstruktur gemäß den
Figuren 7A und 7B die lokale Drahtverbindung' mit der Mantelstruktur und die verkleinerte freiliegende Oberfläche des Drahtgitters
die Temperatur der Mantelstruktur relativ niedrig aufgrund der verminderten Wärmeleitung. Im allgemeinen wird die
Drahtgittergeometrie gewählt in bezug auf die Zusammensetzung der keramischen Abdeckschicht. Beispielsweise enthalten für das
Drahtgitter 46 und 48 geeignete Materialien solche, die unter den Bezeichnungen L605ylnconel 600, Hastalloy X im Handel erhältlich
sind. Mögliche Abänderungen der Drahtgeometrie beinhalten den Drahtdurchmesser und die Gittergröße, d. h. die
öffnungen zwischen den Drähten. Zusätzlich können verschiedene Verwebungs- oder Geflechtmuster verwendet werden. Beispielsweise
können solche Verflechtungen umfassen: ein rechtwinkliges Textilgefleeht, Kettenverbindungsgeflecht, gewirktes Einzeldrahtgeflecht,
Wellung der Geflechte für Höhe und Feinheit (sizing) , Spiralgeflecht für Federvermögen und ein Zwischenkröpfgeflecht
für zusätzliche Drahtgewebeflexibilität.
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- Ί2 -
In bezug auf die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Mantelstruktur
gemäß der Erfindung sei darauf hingewiesen, daß diese Ausführungsbeispiele bestimmte Vorteile haben können. Wenn beispielsweise
die Nasen unter der äußeren Oberfläche der keramischen Abdeckschicht versenkt sind, besteht eine verkleinerte
Wärmeleitung entlang der Nasen, wodurch eine kleinere maximale Nasentemperatur entsteht. Zusätzlich entsteht während eines
Reibeingriffes kein Kontakt zwischen einer Nasen und einer Schaufel, woraus eine geringere Schaufelspitzenabnutzung resultiert.
Wenn die Nasen durch die keramische Abdeckschicht hindurchragen, aber nicht über die Schicht hinaus, sorgen die
Nasen für eine maximale Eingriffstiefe mit der keramischen Abdeckschicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel, wo Drahtgitter unterhalb der äußeren Oberfläche der keramischen Abdeckschicht versenkt
ist, besteht ein starkes Ineinandergreifen der keramischen Abdeckschicht mit dem Gitter. Es tritt auch kein Gitter-Schaufelkontakt
während eines Reibeingriffes auf, und es besteht eine
kleinere maximale Gitterstruktur aufgrund der durch die keramische Abdeckschicht hervorgerufenen Trennung.
In bezug auf die Verwendung von Zirkonoxid modifiziert mit Magnesiumoxid
kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, den Mantel einer Wärmebehandlung zu unterziehen, um die Reibabnutzung-
und thermischen Beanspruchungscharakteristiken der keramischen Abdeckschicht zu verbessern. Eine derartige Wärmebehandlung
ist in der gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung P (Anwaltsakte 8405-13DV-77O4) näher
erläutert.
Es kann aber auch beispielsweise ein Metallsubstrat mit mechanischen
Verbindungsmitteln versehen werden, die eine vorbestimmte räumliche Konfiguration aufweisen; dann würde man eine
keramische Abdeckschicht auf die Matrixverbindungsmittel aufbringen, wodurch die Abdeckschicht veranlaßt wird, ein Muster
(vorzugsweise geordneter) Risse zu entwickeln. Diese Risse sind
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im allgemeinen sehr fein und dienen dazu, die thermische Beanspruchung
in der Verbindungsschicht zu senken. Die Schicht vergrößert durch diese Erwärmung ihren Reibverschleiß und
kann bei Temperaturen von beispielsweise 900 bis 14OO°C durchgeführt
werden. Die Abdeckschicht kann im allgemeinen eine Mischung von Zirkonoxid und Magnesiumoxid sein, wobei die
letztgenannte Verbindung im allgemeinen in dem Bereich von 6 bis 25 Gew.-%f bevorzugt 20 Gew.-%jvorliegt. Die Abdeckschicht
kann bis zu einer Dicke von weniger als 2,3 mm (0,090 Zoll) aufgetragen werden. Dies ist, wie vorstehend ausgeführt, ein
bevorzugtes Verfahren.
Die Turbinenmantelstrukturen gemäß der Erfindung sind vorstehend
zwar in Verbindung mit Nasen und Drahtgeflecht näher erläutert worden, es können aber auch andere Formen von mechanischen
Matrixverbindungsmitteln vorgesehen sein. Hierzu gehören: konische Nasen, unterschnittene Nasen, Kettenverbindungsstrukturen,
Honigwabenstrukturen und Kombinationen davon. Ferner ist es zwar vorteilhaft, wenigstens eine Zwischenverbindungsschicht
zwischen der keramischen Abdeckschicht und dem Metallsubstrat vorzusehen, es können aber auch zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden ohne Verwendung all
der hier beschriebenen Zwischenschichten. In diesem Zusammenhang können zufriedenstellende Ergebnisse auoh durch Verwendung
durch zwei Zwischenverbindungsschichten erhalten werden, die eine erste Schicht, wie beispielsweise die vorstehend erläuterte
Schicht aus NiCrAlY mit einer Dichte von 95 bis 100 %, und eine zweite Zwischenverbindungsschicht umfassen, wie beispielsweise
die vorstehend erläuterte Mischung aus NiCrAlY und Keramik. Für einige Anwendungsfälle kann eine einzige
Zwischenverbindungsschicht geeignet sein.
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All·
L e e r s e i t e
Claims (8)
1.1 Turbinenmantelstruktur mit einem Metallsubstrat und einer
daran befestigten keramischen Dichtungs- oder Abdeckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische
Matrixverbindungsmittel (16p) zwischen dem Metallsubstrat (16) und der keramischen Abdeckschicht (20) angeordnet
sind und die keramische Abdeckschicht mit dem Metallsubstrat verbinden, wobei die keramische Abdeckschicht
(20) ein geordnetes Muster von sehr feinen Rissen aufweist, die thermische Beanspruchungen der keramischen Abdeckschicht
vermindern.
2. Turbinenmantelstruktur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die keramische Abdeckschicht (20) aus Zirkonoxid oder Zirkonphosphat besteht.
gekennzeichnet , daß die keramische Abdeckschicht (20) aus Zirkonoxid oder Zirkonphosphat besteht.
3. Turbinenmantelstruktur nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß wenigstens eine Zwischer schicht (18) zwischen dem Metallsubstrat (16) und der keramischen Abdeckschicht (20) angeordnet ist.
gekennzeichnet , daß wenigstens eine Zwischer schicht (18) zwischen dem Metallsubstrat (16) und der keramischen Abdeckschicht (20) angeordnet ist.
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4. Turbinenmantelstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Matrixverbindungsmittel
zahlreiche Nasen (16p) aufweisen, die von dem Metallsubstrat (16) ausgehen oder sich wenigstens
teilweise durch die keramische Abdeckschicht (20) erstrecken.
5. Turbinenmantelstruktur nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Matrixverbindungsmittel
ein Drahtgeflecht (46, 48) oder ein Drahtgeflecht in Verbindung mit zahlreichen Nasen (42p) aufweisen.
6. Turbinenmantelstruktur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die keramische Abdeckschicht (20) eine Dicke zwischen 0,89 und 1,02 mm (0,035
und 0,040 Zoll) aufweist.
7. Turbinenmantelstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die keramische Abdeckschicht
(20) aus Zirkonoxid mit 6-25 Gew.-% Magnesiumoxid oder Yttriumoxid besteht.
8. Turbinenmantelstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die keramische Abdeckschicht
(20) Zirkonphosphat enthält.
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Applications Claiming Priority (1)
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