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1. Gebiet der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine implantierbare medizinische
Einrichtung mit einer wieder aufladbaren Puffer-Energiequelle und
einer Ladeeinheit zum Aufladen der Puffer-Energiequelle über eine HF-Kopplung.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik.
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Der
Gedanke, eine implantierbare, elektrisch betriebene medizinische
Einrichtung zur Behandlung spezifischer Erkrankungen oder körperlicher
Störungen
zu verwenden, ist allgemein bekannt. Beispiele für implantierbare, elektrisch
betriebene medizinische Einrichtungen sind: Herzschrittmacher, die
ein krankes menschliche Herz wieder auf einen normalen Rhythmus
einstellen, neurale Stimulatoren, die das Nerven- oder Hirnverhalten
steuern (wie Schmerzanfälle
oder epileptische Anfälle),
Infusionspumpen zur subkutanen Medikamentenzuführung (wie eine Insulinpumpe)
und diagnostische Einrichtungen zur Überwachung des Zustandes eines
Patienten.
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Bei
allen diesen implantierbaren, elektrisch betriebenen Einrichtungen
ist es notwendig, der unter der Haut implantierten Einrichtung Energie
zuzuführen.
Da die medizinische Einrichtung in dem Patienten subkutan implantiert
ist, muss die Energiequelle die elektrische Energie über einen
vernünftigen
Zeitraum zuführen, um
dem Patienten ein weiteres chirurgisches Trauma zu ersparen und
um die Kosten für
den medizinischen Versorger zu reduzieren.
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In
den folgenden US-Patenten sind verschiedene Beispiele derartiger,
früher
vorgeschlagener Einrichtungen offenbart:
US-Patent
Nr. | Patentinhaber |
3,942,535 | Schulman |
4,041,498 | Kelley
et al. |
4,408,607 | Maurer |
4,441,498 | Nordling |
4,793,353 | Borkan |
5,279,292 | Baumann
et al. |
5,314,453 | Jeutter |
5,314,457 | Jeutter
et al. |
5,476,488 | Morgan
et al. |
5,480,415 | Cox
et al. |
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Ein
System entsprechen dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der
DE-A-196 17 102 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung entsprechen ist ein implantierbares, HF-gekoppeltes medizinisches
System vorgesehen, welches aufweist: eine Sendeeinheit, eine Empfangseinheit
mit einer implantierbaren, elektrisch betriebenen medizinischen
Einrichtung; wobei die Sendeeinheit ein HF-Energie Sendemittel,
ein HF-Signal Empfangsmittel und ein erstes Steuermittel besitzt,
das mit dem HF-Energie Sendemittel sowie mit dem HF-Signal Empfangsmittel
in Verbindung steht, um den Betrag der an die Empfangseinheit gesendeten
HF-Energie zu steuern, die Empfangseinheit ein HF-Energie empfangendes
Mittel, ein HF Signal sendendes Mittel, eine wieder aufladbare Stromversorgung,
welche mit dem HF-Energie Empfangsmittel verbunden ist, und ein
zweites Steuermittel zur Einstellung des in die wieder aufladbare
Batterie fließenden
Ladestroms aufweist, und das mit der wieder aufladbaren Stromversorgung,
dem HF-Energie Empfangsmittel, dem HF-Signal Empfangsmittel und
der implantierten medizinischen Einrichtung in Verbindung steht;
und ein Betriebsarten-Auswahlmittel,
um die Sendeeinheit so einzustellen, dass sie in einer der folgenden
Betriebsarten arbeitet: 1) „nur
HF", 2) „nur Batterie" oder „Kombination
von beiden".
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Falls
gewünscht
kann weiters in der Empfangseinheit eine Schaltung zum Messen des
Ladepegels der wieder aufladbaren Batterie vorgesehen sein, das
bei Feststellen einer voll geladenen Batterie automatisch ein codiertes
Signal abgibt, welches der Sendeeinheit befiehlt, das Senden von
HF-Energie zu „stoppen".
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Weitere
bevorzugte Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen festgelegt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine elektrisches schematisches Blockschaltbild des gesamten Systems,
einschließlich
einer Sendeeinheit und einer implantierten Empfangseinheit, konfiguriert
für ein
implantierbares, wieder aufladbares Gewebestimulator-System,
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2A ein
elektrisches schematisches Blockschaltbild eines Digital/Analog-Konverters
in der Empfangseinheit,
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2B ein
detailliertes elektrisches schematisches Schaltbild des Digital/Analog-Konverters,
wie in 2A gezeigt, mit einem Stromausgang,
welcher, gesteuert von einem Mikrocontroller, zur Regelung des konstanten
Stromflusses für
das Wiederaufladen der Puffer-Energiequelle innerhalb der implantierten
Empfangseinheit verwendet wird,
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3 ein
elektrisches schematisches Blockschaltbild des gesamten Systems,
konfiguriert für
ein implantierbares, wieder aufladbares System zur Medikamentenzuführung,
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4 ein
elektrisches schematisches Blockschaltbild des gesamten Systems,
konfiguriert für
ein implantierbares, wieder aufladbares Herzschrittmacher-System,
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5 ein
elektrisches schematisches Blockschaltbild des gesamten Systems,
konfiguriert für
einen implantierbaren, wieder aufladbaren Kardioverter/Defibrillator
und
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6 ein
elektrisches schematisches Blockschaltbild des gesamten Systems,
konfiguriert für
ein implantierbares, wieder aufladbares Überwachungs- und Diagnosesystem.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
(S)
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Unter
näherer
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist in 1 ein schematisches
elektrisches Blockschaltbild eines implantierbaren, wieder aufladbaren
Gewebestimulator-Systems 10 gezeigt. Das System 10 besitzt
einen Sender 12 und einen Empfänger 14, wobei der
letztere chirurgisch unter die Haut 16 eines Patienten
implantiert ist. Der Empfänger 14 ist über eine
Kabelverbindung 18 mit einer implantierten medizinischen Einrichtung
verbunden, welche bei dieser Ausführung ein implantiertes Kabel 19 ist,
das an seinem distalen Ende 20 Stimulationselektroden 21–24 aufweist.
Diese Elektroden 21–24 sind
benachbart zu dem zu stimulierenden Zielgewebe implantiert (d.h.
eine bestimmter Nerv oder ein Nervenbündel, ein spezifisches Gebiet
des Gehirns oder ein bestimmter Muskel innerhalb des menschlichen
Körpers).
Der implantierte Empfänger 14 empfängt Therapiewerte,
die mittels HF-Signalen von dem Sender 12 übertragen
werden, von dem Decoder 25 decodiert werden und sodann
in einem nicht flüchtigen
Speicher (EPROM) 27 gespeichert werden.
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Wiederum
auf 1 Bezug nehmend sind ist eine wesentliche Komponenten
des Senders 12 ein Mikrocontroller 26, der, Software-gestützt, zu
folgendem verwendet wird: 1) Regelung des Ausgangs eines programmierbaren
DC/DC-Wandlers 28, um die in den Empfänger 14 eingekoppelte
Menge an HF-Energie zu regeln; 2) Lesen von Daten und Befehlseingaben,
welche über
ein Tastenfeld 30 eingegeben wurden, Anzeigen von Meldungen
und Menüs
auf einem Display 32, Senden von Therapie-Parameterwerten
mittels eines Programmier-Encoders 34,
eines Sende-Treibers 36 und einer Antenne 38 an
den implantierten Empfänger 14 und
3) Empfangen von Befehlen und Diagnosedaten des Patienten, welche
von dem implantierten Empfänger ausgesandt
werden, mittels der Antenne 38, eines Verstärkers 39 und
eines Decoders 40.
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Wie
in 1 gezeigt, wird der Sender 12, sobald
er über
einen Schalter 41 eingeschaltet und eine „Therapiestart"-Taste gedrückt wurde,
den „Start"-Befehl an den Empfänger 14 senden,
wodurch die Therapiedurchführung
durch den Empfänger 14 initialisiert
wird. In ähnlicher
Weise wird, wenn eine „Therapiestop"-Taste gedrückt wird,
der Sender 12 den „Stop"-Befehl an den Empfänger senden,
welcher die Therapieausführung beenden
wird.
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Der
implantierte Empfänger 14 nach 1 kann
durch den Arzt oder den Patienten programmiert werden, damit er
seine Betriebsenergie von einer der folgenden drei Quellen erhält: 1) lediglich über HF eingespeiste
Energie, 2) lediglich eine wieder aufladbare Puffer-Energiequelle 44 oder
3) eine Kombination beider, wobei der implantierte Empfänger gemäß einem
vorgegebenen Plan, welcher über
den Sender 12 programmiert wurde, automatisch von einer
zur anderen wechselt.
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Falls „nur HF" aus einem auf dem
Display 32 des Senders 12 angezeigten Menü ausgewählt wird,
werden ein Ausgangsport 45 eines Mikrocontrollers 46 in
dem Empfänger 14 auf „0" und ein Port 47 auf „1" geschaltet, wodurch
der PMOS Transistor P2 in einen leitenden Zustand und der PMOS Transistor
P1 in einen nicht leitenden Zustand gelangen. Dies verbindet wirksam
eine Verbindungsleitung 50 mit einer Verbindungsleitung 52,
wodurch VDD gleich mit dem Ausgang eines Spannungsreglers 54 wird,
welcher sich auf +3 Volt DC befindet.
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Falls „nur Batterie" aus demselben Menü ausgewählt wird,
werden der Ausgangsport 47 auf „0" und der Port 45 auf „1" geschaltet, wodurch
die Verbindungsleitung 56 wirksam mit der Verbindungsleitung 52 verbunden
werden und VDD gleich dem Spannungspegel an der wieder aufladbaren
Energiequelle 44 wird.
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Falls,
wie in 1 gezeigt, aus demselben Menü „Kombination" gewählt ist,
wird das System 10 die Quelle von VDD automatisch an den
Ausgang des Spannungsreglers 54 (Verbindungsleitung 50)
schalten, wenn sich der Sender 12 in Nähe des Empfängers 14 befindet,
oder an die wieder aufladbaren Energiequelle 44, wenn der
Sender 12 von dem Empfänger 14 entfernt
wurde. Das automatische Umschalten wird mittels des Mikrocontrollers 46 durchgeführt, und
zwar als Folge des Zustandes der Verbindungsleitung 50,
die +3 Volt aufweist, wenn HF-Energie in eine Spule 60 gekoppelt
wird (falls sich der Sender 12 in Nähe des Empfängers 14 befindet),
oder die bei Fehlen von HF-Energie 0 Volt aufweist (falls der Sender 12 von
dem Empfänger 14 entfernt
ist).
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Wenn
der Empfänger 14 auf
einen Energiebezug „nur
Batterie" programmiert
ist, wird seine ausschließliche
Quelle der Betriebsenergie die wieder aufladbare Energiequelle 44.
Nach längerem
Gebrauch wird die wieder aufladbare Energiequelle 44 einen
fast entleerten Pegel erreichen, und hier wird der Empfänger 14 über eine
HF-Kommunikationsverbindung 61 einen Befehl „Laden" an den Sender 12 senden.
Dies verursacht, dass der Sender 12 mit Hilfe der Batterie 62,
des DC/DC Konverters 28 und einer Ausgangsspule 64 HF-Schwingungen
mit hoher Energie erzeugt, welche in die innerhalb des Empfängers 14 enthaltene
Spule 60 gekoppelt werden. Der von der Spule 64 generierte,
tatsächliche
Pegel von HF-Energie wird durch einen Ausgang 70 des Mikrocontrollers 26 als
Echtzeit-Reaktion auf von dem Empfänger 14 über den
Mikrocontroller 46 gesendete Daten geregelt, wobei diese
Daten den über
einen Abschwächer 76 und
einen Analog/Digital-Konverter 78 gemessenen Spannungspegel
E1 an dem Ausgang des Gleichrichters 74 in dem Empfänger 14 repräsentieren.
Dieses Rückkopplungssystem
erhöht
die Lebensdauer der Batterie 62 in dem Sender 12 dadurch,
dass in Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen den Spulen 64 und 60 die
HF-Energie, die zum raschen Aufladen der wieder aufladbaren Energiequelle 44 benötigt wird,
eingestellt wird. Eine enge Nähe
erfordert weit weniger HF-Energie zum Aufladen der wieder aufladbaren
Energiequelle 44 in der gleichen Zeit, als dies bei einem
größeren Abstand
der Fall wäre.
Der Mikrocontroller 46 regelt während dieses Aufladevorganges
in Abhängigkeit
von der Temperatur die zum Aufladen der wieder aufladbaren Energiequelle 44 verwendete
Stromstärke.
Die Temperatur wird mittels eines Thermistors 80 gemessen,
der während
ihrer Herstellung an der wieder aufladbaren Energiequelle 44 befestigt
wird. Die Verbindung zwischen Thermistor 80 und einem Widerstand 82 bildet
einen Spannungsteiler, der über
einen analogen Schalter 84 mit einem Analog/Digital-Konverter 86 und, über eine
Verbindungsleitung 88, mit dem Mikrocontroller 46 verbunden
ist. Wenn die Spannung steigt, sinkt der ohmsche Wert des Thermistors 80 proportional
zu der Temperatur, wodurch die Spannung an der Verbindungsleitung 88 zu
dem Mikrocontroller 46 reduziert wird. Diese Schleife bildet
ein temperaturgesteuertes, stromgeregeltes Ladesystem, welches den
Temperaturanstieg der wieder aufladbaren Energiequelle 44 während des
Ladens begrenzt, wodurch ein Schaden an der Energiequelle 44 durch
elektrolytisches Verarmen und Gasentstehung vermieden wird. Beide
Phänomene
reduzieren, falls sie nicht im Auge behalten werden, die Zuverlässigkeit
und die Lebensdauer der Energiequelle drastisch. Der Mikrokontroller 46 überwacht
auch während
des Aufladens der Energiequelle 44 den Spannungspegel der
Energiequelle über eine
Verbindungsleitung 90, einen analogen Schalter 92,
den Analog/Digital-Konverter 86 und letztlich über die Verbindungsleitung 88.
Wenn der Mikrocontroller 46 einen vollen Ladezustand erfasst, überträgt er über die HF-Kommunikationsverbindung 61 einen
Lade-„Stop"-Befehl und schaltet
gleichzeitig einen Digital/Analog-Konverter 94 ab, wodurch
der zum Laden der wieder aufladbaren Energiequelle 44 benötigte Strom
abgeschaltet wird. Dadurch kann die Energiequelle 44 nicht überladen
werden, selbst wenn der Sender 12 auf Grund elektromagnetischer
Störungen
kein „Stop"-Signal erhalten
hat.
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Wenn
der Empfänger 14 auf „nur HF", den Leistungs-Aufnahme
Modus, programmiert ist – es
wird wieder auf 1 Bezug genommen – ist die
ausschließliche
Quelle seiner Betriebsleistung die HF-Energie mit niedrigem Pegel,
die von dem Sender 12 erzeugt und in die Spule 60 im
Empfänger 14 gekoppelt
wird. Der jeweilige HF-Energiepegel wird über den Ausgangsport 70 des
Mikrocontrollers 26 auf den Minimalwert geregelt, der zum
Betrieb des Empfängers 14 benötigt wird
und die wieder aufladbare Energiequelle 44 wird gepuffert
geladen – als
Echtzeit-Antwort auf Daten, die von dem Empfänger 14 über den
Mikrocontroller 26 übertragen
wurden, nämlich
jene Daten, welche den Spannungspegel E1 an dem Ausgang des Gleichrichters 74, gemessen über den
Abschwächer 76 und
den Analog/Digital-Konverter, repräsentieren. Dieses Rückkopplungssystem
verlängert
die Lebensdauer der Batterie 62 in dem Sender 12 dadurch,
dass die zum Betrieb des Empfängers 14 benötigte HF-Energie
in Abhängigkeit
von der Entfernung zwischen den Spulen 64 und 60 eingestellt
und eine Pufferladung für
die wieder aufladbare Energiequelle 44 aufrecht erhalten
wird. Bei nahem Abstand wird weit weniger HF-Energie benötigt, um
diese Funktionen durch zu führen
als bei einer größeren Entfernung.
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Während der
Pufferladung regelt der Mikrocontroller 46 die für das Pufferladen
der Energiequelle 46 verwendete Stromstärke in Abhängigkeit von der Temperatur
nach eben jenem, bereits in dem vorigen Abschnitt erläuterten
Verfahren. Auch hier wird dadurch ein elektrolytisches Verarmen
und eine Gaserzeugung innerhalb der wieder aufladbaren Energiequelle 44 vermieden.
Der Mikrocontroller 46 überwacht
auch während
des Pufferladens den Ladepegel der Energiequelle 44 und
bei Erfassen eines Volllade-Zustandes leitet der Empfänger 14 den
Lade-„Stop"-Befehl an den Sender 12 weiter
und gleichzeitig wird der D/A-Konverter 94 abgeschaltet,
wodurch der für
das Laden der Energiequelle 44 benötigte Strom unterbrochen wird.
Dadurch kann die Energiequelle 44 nicht überladen
werden, selbst wenn der Sender 12 auf Grund elektromagnetischer Störungen kein „Stop"-Signal erhalten hat.
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Wenn
der Empfänger 14 auf „Kombination" des Stromversorgungs-Modus
programmiert ist, schaltet der Mikrocontroller 46 bei Feststellen
einer HF-induzierten Spannung an E1 die Versorgung der Betriebsleistung
für den
Empfänger 14 automatisch
auf HF-gekoppelte Energie. In ähnlicher
Weise schaltet der Mikrocontroller 46 bei Ausfall der HF-induzierten
Spannung an E1 die Zuführung
der Betriebsleistung automatisch an die wieder aufladbare Energiequelle 44. Über ein
auf dem Display 32 des Senders dargestelltes Menü kann der
Patient ein rasches Laden oder Pufferladen der wieder aufladbaren
Energiequelle 44 wählen.
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Falls
festgestellt wird, dass die Ladung der wieder aufladbaren Energiequelle 44 unterhalb
eines vorbestimmten Pegels liegt, meldet der Mikrocontroller 46 dem
Patienten mittels eines hörbaren
Alarms 96 und/oder eines Vibrationsalarms 98,
dass die wieder aufladbare Energiequelle 44.geladen werden
sollte.
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Auf 2B Bezug
nehmend wird ein detailliertes elektrisches Schaltbild des Digital/Analog(D/A)-Konverters 94 gezeigt.
Der D/A-Konverter stellt eine Softwareprogrammierbare Präzisions-Stromquelle
dar, deren Ausgang von dem Mikrocontroller 46 gesteuert
ist. Es soll angemerkt werden, dass diese Bauart eines A/D-Konverters
am besten in einer integrierten Schaltung implementiert wird, bei
welcher die elektrischen Eigenschaften der Transistoren genau angepasst
werden können.
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Wieder
unter Bezugnahme auf 2B: Der Widerstand R1 wird zum
Einstellen des Basis-Vorstromes für den Konverter 94 verwendet.
Die Transistoren N17 und N1 bilden eine 1:1 Stromabbildung, bei
welcher der Strom in den Transistor N17 gleich dem Strom durch den
Transistor N1 ist, da beide Transistoren die gleiche Kanallänge und
-breite besitzen. Die Kanalbreiten der Transistoren N2 bis N8 sind
binär gewichtet,
sodass der Transistor N2 die doppelte Breite besitzt wie der Transistor
N1, N3 die doppelte Breite wie N2 und so fort. Diese binäre Skalierung
führt dazu,
dass der Transistor N2 den doppelten Strom leitet wie der Transistor
N1 (unter Annahme gleichen Vorstroms), der Transistor N3 den doppelten
Strom leitet wie der Transistor N2 und so fort. Die Transistoren
N9 bis N16 werden als Durchlasselemente verwendet, um zu ermöglichen,
dass der an dem Transistoren N1 bis Transistor N8 verfügbare Strom
zu der Strom-Summenleitung 1 gelangt. Der Ein-Aus-Zustand der Transistoren
N9 bis N16 wird über
die Eingänge
i1 bis i8 gesteuert, welche bei einer Ausführungsform Ausgangsports des
Mikrocontrollers 46 (Busleitung 100 in 1)
sind. Auf diese Weise kann der Mikrocontroller 46 wählen, dass
jeder Stromwert zwischen dem 1- bis 256-fachen jenes Stromes, der
durch den Widerstand R1 (Vorstrom) fließt, zu der Strom-Summenleitung 1 gelangt.
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Die
Eingangsleitung „enable.n" wird verwendet,
um den D/A-Konverter ein und aus zu schalten. Wenn „enable.n" auf „0" liegt, leitet der
Transistor P1 und verbindet VDD mit den Sourcen der Transistoren
P2 und P3, welche eine 1:1 Strom-Abbildung formen. Daher gleicht
die Stromquelle bei dem Transistor P3 dem durch den Transistor P2
fließenden
Strom, wobei P3 das Element für
den Ausgangsstrom („iSOURCE)
dieses D/A-Konverters ist.
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In 3 ist
ein Blockschaltbild eines implantierbaren, wieder aufladbaren Systems
zur Medikamentenzuführung.
Das Blockschaltbild des Senders 12 ist das gleiche wie
für den
in 1 gezeigten Sender 12.
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Das
Blockschaltbild des Empfängers 14 enthält das gleiche
Stromversorgungssystem, die gleichen Stromversorgungs-Schaltmittel
und das gleiche Verfahren zum Laden der wieder aufladbaren Energiequelle 44,
wie bereits oben in Zusammenhang mit der Beschreibung 1 beschrieben,
wurde jedoch modifiziert, um die für den Aufbau eines implantierbaren
Systems zur Medikamentenzuführung
benötigten
Komponenten zu integrieren. Diese Komponenten sind: 1) ein Medikamentenreservoir 104,
welches das mit Hilfe des Empfängers
zuzuführende
Medikament enthält,
2) eine Befüllmembran 106,
die dazu verwendet wird, das Medikamentenreservoir mittels einer
subkutanen Nadel perkutan wieder zu befüllen, 3) eine Dosierpumpe 108,
welche verwendet wird, um an einen Katheter 110 ein exaktes
Volumen des Medikamentes durch ein oder mehrere kleine Injektionen
(Portionen) abzugeben, 4) eine Pumpen-Einlassleitung 112,
5) eine Pumpen-Auslassleitung, 6) den Medikamenten-Zuführkatheter,
der verwendet wird, um das von der Pumpe 108 abgegebene Medikamentenvolumen
zu führen
und an das Zielgewebe zu liefern, und 7) ein Mehrleiter-Kabel 118,
welches die elektrischen Signale für den Antrieb der Pumpe 108 führt.
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Wieder
unter Bezugnahme auf 3: Die Verbindungsleitungen 121–123 werden
benutzt, um die Pumpe 108 anzutreiben und die Verbindungsleitungen 131–133,
um festzustellen, dass eine Dosis zugeführt wurde. Der Mikrocontroller
misst die Zeit, die für
die Zuführung
jeder Medikamentenmenge erforderlich ist, und bestimmt auf Basis
dieser Zeit, ob die Pumpe leer ist oder Flüssigkeit enthält, da der
erstgenannte Zustand zu einer kürzeren
Zeit führt
als der zweitgenannte. Bei Feststellen eines „Pumpe leer" Zustandes signalisiert
der Mikrocontroller 46 dem Patienten über einen hörbaren Alarm 140 und/oder
einen Vibrationsalarm 142, dass das Reservoir 104 leer
ist. Angemerkt sei, dass das Titangehäuse 150 des Empfängers 14 in
enger Nähe
zu dem hörbaren
Alarm 140 sein sollte, um die Schallwellen von dem menschlichen
Körper
nach außen
zu senden.
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4 ist
das Blockschaltbild eines implantierbaren, wieder aufladbaren Herzschrittmacher-Systems. Das Blockschaltbild
des Senders 12 ist das gleiche wie für den in 1 gezeigten
Sender 12.
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Das
Blockschaltbild des Empfängers 14 enthält das gleiche
Stromversorgungssystem, die gleichen Stromversoraungs-Schaltmittel
und das gleiche Verfahren zum Laden der wieder aufladbaren Energiequelle 44,
wie bereits oben in Zusammenhang mit der Beschreibung der 1 beschrieben,
wurde jedoch modifiziert, um die für den Aufbau eines implantierbaren, wieder
aufladbaren Herzschrittmacher-Systems benötigten Komponenten zu integrieren.
Diese Komponenten sind: 1) ein Puls Amplituden D/A-Konverter 202,
der dazu verwendet wird, um unter Steuerung durch den Mikrocontroller 46 die
Amplitude der dem menschlichen Herz zugeführten Stimulationsimpulse zu
regeln, 2) ein Bus 204, welcher die Binärwerte für die Amplitude von dem Mikrocontroller 46 zu
dem D/A-Konverter 202 führt,
3) ein Verstärker
samt Filter 206, welcher die Herz-Depolarisationswellen
(wie R- oder P-Wellen) detektiert und verstärkt sowie andere Signalfrequenzen,
welche nichts mit der Herztätigkeit
zu tun haben, herausfiltert, 4) eine implantierte Leitung 210,
welche Elektroden 211–212 enthält, und
die für
die Zuführung
von Stimulationsimpulsen an das Herz verwendet wird, um den Herzrhythmus
zu regulieren, die jedoch auch verwendet wird, um die Herz-Depolarisationswellen
aufzunehmen und zu dem Verstärker/Filter 206 zu
führen.
Diese Herzsignale werden von dem Mikrocontroller 46 zur
Messung der Eigenfrequenz des Herzens benutzt. Die Messung dient
zur Bestimmung, ob elektrische Stimulationsimpulse zur Beschleunigung
des Herzens benötigt
werden.
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Falls
festgestellt wird, dass die Ladung der wieder aufladbaren Energiequelle 44 unterhalb
eines vorbestimmten Pegels liegt, meldet der Mikrocontroller 46 dem
Patienten mittels eines hörbaren
Alarms 220 und/oder eines Vibrationsalarms 222,
dass die wieder aufladbare Energiequelle 44.geladen werden
sollte.
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In 5 ist
ein Blockschaltbild eines implantierbaren, wieder aufladbaren Kardioverter/Defibrillators. Das
Blockschaltbild des Senders 12 ist das gleiche wie für den in 1 gezeigten
Sender 12.
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Das
Blockschaltbild des Empfängers 14 enthält das gleiche
Stromversorgungssystem, die gleichen Stromversorgungs-Schaltmittel
und das gleiche Verfahren zum Laden der wieder aufladbaren Energiequelle 44,
wie bereits oben in Zusammenhang mit der Beschreibung der 1 beschrieben,
wurde jedoch modifiziert, um die für den Aufbau eines implantierbaren,
wieder aufladbaren Kardioverter/Defibrillaror-Systems benötigten Komponenten
zu integrieren. Diese Komponenten sind: 1) ein Hochspannungs-Ausgangs-DC/DC-Konverter 302,
der zur Umwandlung der an der wieder aufladbaren Energiequelle 44 verfügbaren niedrigen
Spannung in eine vergleichsweise höhere Spannung verwendet wird,
welche zum Kardiovertieren eines flimmernden menschlichen Herzens
benötigt
wird, 2) ein Bus 304, welcher die Binärwerte für die Spannungs-Amplitude von dem
Mikrocontroller 46 zu dem D/A-Konverter 302 führt, 3)
ein Verstärker/Filter 306,
der dazu dient, das Vorhandensein einer Herzarrhythmie, wie eines
Flimmerns oder einer Tachykardie zu detektieren, und 4) eine implantierte,
Kardioverter-Elektroden 311–312 enthaltende Leitung 310.
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Wie
in 5 gezeigt, dient der DC/DC-Konverter 302 zum
Erzeugen entweder von Impulsen mit niedriger Spannung, um das menschliche
Herz in Schritt zu halten, oder von Hochspannungs-Impulsen, um eine große Anzahl
von Herzzellen in Synchronität
zu schocken und dadurch einen normalen Herzrhythmus wieder herzustellen. Über den
Bus 304 steuert der Mikrocontroller 46 den Zeitverlauf
und die Amplitude der Niederspannungsimpulse oder Hochspannungsschocks
in Abhängigkeit
davon, ob eine Arrhythmie festgestellt wird oder nicht. Falls festgestellt
wird, dass die Ladung der wieder aufladbaren Energiequelle 44 unterhalb
eines vorbestimmten Pegels liegt, meldet der Mikrocontroller 46 dem
Patienten mittels eines hörbaren
Alarms 320 und/oder eines Vibrationsalarms 322,
dass die wieder aufladbare Energiequelle 44.geladen werden
sollte.
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In 6 ist
das Blockschaltbild eines implantierbaren, wieder aufladbaren Überwachung-
und Diagnosesystems gezeigt. Das Blockschaltbild des Senders 12 ist
das gleiche wie für
den in 1 gezeigten Sender 12.
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Das
Blockschaltbild des Empfängers 14 enthält das gleiche
Stromversorgungssystem, die gleichen Stromversorgungs-Schaltmittel
und das gleiche Verfahren zum Laden der wieder aufladbaren Energiequelle 44,
wie bereits oben in Zusammenhang mit der Beschreibung der 1 beschrieben,
wurde jedoch modifiziert, um die für den Aufbau eines implantierbaren,
wieder aufladbaren Überwachungs-
und Diagnosesystems benötigten
Komponenten zu integrieren. Diese Komponenten sind: 1) ein Verstärker/Filter 40,
der zum Verstärken
der gewünschten
biologischen Signale und zum Herausfiltern anderer unerwünschter
Signale verwendet wird, 2) ein Analog/Digital-Konverter zum Umwandeln
des biologischen Signals in einen digitalen, für Frequenz und Amplitude des
biologischen Signals repräsentativen
digitalen Wert, 3) eine Elektroden 411–412 enthaltende Überwachungsleitung 410,
welche zur Aufnahme und Weiterleitung der biologischen Signale an
den Verstärker/Filter 406 dient.
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Die
Aufgabe des in 6 gezeigten Überwachungs- und Diagnosesystems
liegt darin, spezifische biologische Signale und Vorgänge, die
benachbart zu den Überwachungselektroden 411–412 auftreten,
zu überwachen
und in einem nicht flüchtigen Speicher 414 abzuspeichern.
Diese Aufzeichnungen können
dann später,
zu einem geeigneten Zeitpunkt an den Sender 12 fern übertragen
werden, der mittels eines Grafikrekorders 416 eine Papierkopie
der biologischen Signale zur Begutachtung durch den Arzt und gegebenenfalls
zur Diagnose erstellt. Ein Beispiel für eine typische Anwendung wäre die Aufzeichnung
dysfunktionaler endokardischer Signale, welche durch herkömmliche
Mittel, wie ein Oberflächen-EKG,
nicht entdeckt werden können.
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Aus
der vorgehenden Beschreibung geht hervor, dass das HF-gekoppelte,
implantierbare medizinische System 10 mit der wieder aufladbaren
Puffer Energieversorgungsquelle 44 gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Anzahl von Vorteilen bietet, von welchen einige oben beschrieben
wurden und andere der Erfindung inhärent sind. Es ist weiters klar,
dass das oben beschriebene, HF-gekoppelte, implantierbare medizinische
System 10 einschließlich
der wieder aufladbaren Puffer Energieversorgungsquelle 44 Modifikationen
unterworfen werden kann, ohne von den Lehren der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Dementsprechend ist der Schutzbereich der Erfindung
nicht einzuschränken,
soweit dies die angefügten
Ansprüche
erfordern.