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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf implantierbare
physiologische Sensoren. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung
eine implantierbare duale Wandleranordnung.
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Verschiedene
medizinische Vorrichtungen wurden entwickelt, um Informationen von
einem oder mehreren physiologischen Sensoren oder Wandlern zu empfangen.
Ein typischer physiologischer Sensor konvertiert einen meßbaren Parameter
des menschlichen Körpers,
wie Blutdruck, Temperatur oder Sauerstoffsättigung, in entsprechende elektrische
Signale. Ein konventioneller Ansatz zum Befestigen eines physiologischen Sensors
an einer Mehrleiterableitung, die sich von einer implantierbaren
medizinischen Vorrichtung aus erstreckt, bringt das Verbinden des
Sensors mit zumindest zwei in der Ableitung bereit gestellten Leitern
mit sich.
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Das
Verbinden von zwei physiologischen Sensoren mit einer implantierbaren
medizinischen Vorrichtung bringt in einer konventionellen Weise
typischerweise das Verbinden der medizinischen Vorrichtung mit zwei
Mehrleiterableitungen mit sich, wobei eine ausgewiesene Ableitung
mit jedem der zwei Sensoren verbunden ist. Die zusätzliche
Anzahl von Ableitungen und zugeordneter Verbindungshardware verkompliziert
im allgemeinen die Entwicklung von Ableitungen und Medizinvorrichtungselektronik,
erhöht
den Energieverbrauch und die Kosten der Vorrichtung und reduziert
die Gesamtvorrichtungszuverlässigkeit.
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Ein
verbesserter Ansatz zum Verbinden einer medizinischen Vorrichtung
mit zwei oder mehreren physiologischen Sensoren ist offenbart im
U.S. Patent Nr. 5,593,430, erteilt an Renger. Der offenbarte Ansatz bringt
das Verbinden von jedem der Sensoren an einer Zwei-Leiter-Ableitung in paralleler
Weise mit sich. Obwohl die Anzahl der Leiterableitungen minimiert
werden kann auf zwei Leiter für
eine Mehrsensorimplementierung, erfordert der im U.S. Pa tent Nr.5,593,430
offenbarte Ansatz den Einsatz eines relativ komplexen Busprotokolls,
wie eines, das Zeitmultiplexen, Frequenzmultiplexen oder ein Sensoradressierungsschema
für die
Koordination der Buszuweisung erfordert. Darüber hinaus erfordert der in
U.S. Patent Nr. 5,593,430 offenbarte Ansatz auch, dass Leistung
allen Sensoren gleichzeitig zugeführt oder von allen Sensoren
gleichzeitig entfernt wird, obwohl nur einer der Sensoren während einer
gegebenen Zeitperiode aktiv oder inaktiv sein muss. Der Argumentierung
wegen annehmend, dass ein Mikroprozessor-Bussteuerungssystem, wie
das in U.S. Patent Nr. 5,593,430 offenbarte, benutzt werden könnte, um
einen ausgewählten
physiologischen Sensor zu deaktivieren, würde ein derartiger Ansatz eine
ununterbrochene Energieversorgung zum Sensor erfordern, um den Bus
auf Steuerungssignale zu überwachen,
die von der implantierbaren medizinischen Vorrichtung ausgesendet
werden. Die Strommenge, die vom Sensor zur Überwachung des Busses aufgewendet
wird, würde
typischerweise in der Größenordnung
von einigen Mikroampere liegen und damit den durchschnittlichen
Energieverbrauch verdoppeln, um den Sensor in einer typischen Anwendung
zu betreiben.
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US-A-4,903,701
offenbart eine körperimplantierbare
duale Wandlervorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Anspruch 1.
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Verschiedene
Implementierungen von Systemen zum Verbinden von einem oder mehreren
physiologischen Sensoren mit einer implantierbaren medizinischen
Vorrichtung sind im Stand der Technik bekannt, von denen einige
Beispiele in den erteilten U.S. Patenten gefunden werden können, die
in der folgenden Tabelle 1 aufgelistet sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine körperimplantierbare duale Wandlervorrichtung
bereit, umfassend:
einen ersten Sensor, der einen ersten physiologischen
Parameter erfaßt;
einen
zweiten Sensor, der einen zweiten physiologischen Parameter erfaßt;
ein
Paar von Leitern, an den ersten und den zweiten Sensor gekoppelt
und
eine Steuereinheit, die selektiv eine Versorgungsspannung
von entweder einer ersten Polarität oder einer zweiten Polarität über das
Paar von Leitern anlegt; gekennzeichnet durch
eine Schaltelektronik,
die in Erwiderung auf die Versorgungsspannung der ersten Polarität den ersten
Sensor zur Erzeugung eines ersten Sensorsignals mit Versorgungsspannung
versorgt und die Versorgungsspannung am zweiten Sensor beseitigt,
und in Erwiderung auf die Versorgungsspannung der zweiten Polarität die Versorgungsspannung
am ersten Sensor beseitigt und den zweiten Sensor zur Erzeugung
eines zweiten Sensorsignals mit Versorgungsspannung versorgt, wobei
das erste und das zweite Sensorsignal an die Steuereinheit unter
Benutzung des Paars von Leitern übermittelt
werden, wenn der erste bzw. zweite Sensor mit Versorgungsspannung
versorgt wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat gewisse Zielsetzungen. Das heißt, dass
verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Lösungen
bereitstellen für
ein oder mehrere Probleme, die im Stand der Technik bestehen bezüglich implantierbarer
physiologischer Sensoren und des Verbindens solcher Sensoren mit implantierbaren
medizinischen Vorrichtungen. Solche Probleme schließen beispielsweise
das Erfordernis zahlreicher Ableitungsleiter zum Verbinden eines
Paars von physiologischen Sensoren ein, komplexe Techniken, die
benötigt
werden, um Steuerung und Kommunikation zwischen einem Paar von physiologischen
Sensoren und einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung zu
leisten, herabgesetzte Zuverlässigkeit,
die aus erhöhter
Komplexität
von mehr Sensorkommunikationen, -steuerung und -schnittstellentechniken resultiert, und
hoher Energieverbrauch, der mit dem gleichzeitigen Betrieb von mehreren
miteinander verbundenen Sensoren einhergeht. Verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beinhalten den Gegenstand, zumindest
eines der vorangehenden Probleme zu lösen. Obwohl manche Systeme
in der Lage waren, das allgemeine Problem des Verbindens mehrerer
physiologischer Sensoren mit einer implantierbaren medizinischen
Vorrichtung unter Benutzung eines Paars von Ableitungsleitern zu
lösen,
führten
solche Ansätze
im allgemeinen zu Implementierungen, die den Energieverbrauch erhöhen und
den Einsatz von komplexen Adressierungsschemata und/oder Zeit- oder
Frequenz-Multiplex/Dimultiplex-Kommunikationsschemata
erfordern. Somit ist ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Anordnung zum Verbinden und Steuern zweier physiologischer
Sensoren bereitzustellen, unter der Benutzung eines Paares von Ableitungsleitern,
die zumindest eine der vorangehenden Zielsetzungen erfüllt.
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Im
Vergleich zu bekannten Implementierungen von implantierbaren Mehr-Sensor-Anordnungen können verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere der folgenden Vorteile bereitstellen:
Herabsetzung der Leistung, die von einem Paar von physiologischen
Sensoren benötigt
wird, die Leistung aus einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung
ableiten; Erhöhen
der Zuverlässigkeit
eines implantierbaren medizinischen Vorrichtungssystems, welches
ein Paar von physiologischen Sensoren verwendet; Ansprechen über Schnittstellen
verschiedener Sensortypen, die in einer dualen Sensoranordnung mit
einer breiten Vielfalt von implantierbaren medizinischen Vorrichtungen
einbezogen sind; Erhöhen
der Integrität von
Sensordaten und Steuerungsinformationen, die zwischen einem Paar
von physiologischen Sensoren und einer implantierbaren medizinischen
Vorrichtung kommuniziert werden; Vereinfachen der Ableitungskonstruktion.
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Einige
Ausführungsformen
der Erfindung schließen
eines oder mehrere der folgenden Merkmale ein: einen Leistungsschalter,
gekoppelt an ein Paar von physiologischen Sensoren, um die zwei
Sensoren selektiv zu aktivieren und zu deaktivieren; zwei Leistungsschalter,
jeweils verbunden mit jeweils einem aus dem Paar von physiologischen
Sensoren, um die zwei Sensoren selektiv zu aktivieren und zu deaktivieren;
zwei n-Kanal MOSFET-Leistungsschalter, jeder verbunden mit jeweils
einem aus einem Paar von physiologischen Sensoren, um die zwei Sensoren
selektiv zu aktivieren und zu deaktivieren; zwei p-Kanal MOSFET-Leistungschalter, jeder
verbunden mit jeweils einem aus einem Paar von physiologischen Sensoren,
um die zwei Sensoren selektiv zu aktivieren und zu deaktivieren;
einen n-Kanal MOSFET-Leistungsschalter und einen p-Kanal MOSFET-Leistungsschalter,
verbunden mit jeweils einem eines Paares von physiologischen Sensoren,
um die zwei Sensoren selektiv zu aktivieren und zu deaktivieren;
zwei Dioden mit entgegengesetzter Polarität, jede verbunden in paralleler
Weise mit jeweils einem physiologischen Sensor, so dass jede Diode
als ein Shunt bezüglich ihres
jeweiligen Sensors agiert, in Erwiderung auf eine von einer positiven
oder negativen Versorgungsspannung; eine Zwei-Leiter-Ableitung,
zwei steuerbare physiologische Sensoreinheiten in Reihe verbindend;
eine Zwei-Leiter-Ableitung, zwei steuerbare physiologische Sensoreinheiten
parallel verbindend; eine Schnittstellen-Elektronik zum Ansprechen
einer dualen Wandleranordnung mit einer Steuerungseinheit oder Wiederherstellungseinheit
einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung.
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Die
obige Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung ist nicht dafür gedacht,
jede Ausführungsform
oder jede Implementierung der vorliegenden Erfindung zu beschreiben.
Vorteile und Errungenschaften, zusammen mit einem vollständigeren
Verständnis
der Erfindung, werden klar und gewürdigt werden durch Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung und die Ansprüche, in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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1 zeigt
eine implantierbare medizinische Vorrichtung, gekoppelt an eine
duale Wandleranordnung in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, implantiert in einem menschlichen Körper;
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2A zeigt
eine implantierbare Schrittmachervorrichtung, gekoppelt an eine
duale Wandleranordnung in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2B zeigt
eine veranschaulichende Ausführungsform
einer Schrittmacher-/Kardioverter-/Defibrillatoreinheit, gekoppelt
an eine duale Wandleranordnung in Übereinstimmung mit einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine implantierbare medizinische Vorrichtung, einschließlich einer
Sensor-Überwachungseinheit,
gekoppelt an eine duale Wandleranordnung in Übereinstimmung mit einer weiteren
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
eine Schaltarchitektur zum selektiven Aktivieren und Deaktivieren
von jedem der zwei Sensoren, die gekoppelt sind an ein Paar von
Ableitungsleitern, in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt
eine Schaltarchitektur zum selektiven Aktivieren und Deaktivieren
von jedem der zwei Sensoren, die in Reihe angeschlossen sind an
ein Paar von Ableitungsleitern, in Übereinstimmung mit einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt
eine Schaltarchitektur zum selektiven Aktivieren und Deaktivieren
von jedem von zwei Sensoren, angeschlossen in Parallelschaltung
an einem Paar von Ableitungsleitern, in Übereinstimmung mit einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
eine Schemazeichnung eines Schaltkreises, n-Kanal Transistoren verwendend,
zum selektiven Aktivieren und Deaktivieren von jedem von zwei Sensoren,
die in Reihe angeschlossen sind an ein Paar von Ableitungsleitern,
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8A zeigt
eine Schemazeichnung eines Leistungsschalters, einen oder mehrere
n-Kanal Transistoren verwendend, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8B zeigt
eine Schemazeichnung eines Leistungsschalters, einen oder mehrere
p-Kanal Transistoren verwendend, in Übereinstimmung mit einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 zeigt
eine Schemazeichnung eines Schaltkreises, n-Kanal Transistoren verwendend,
zum selektiven Aktivieren und Deaktivieren von jedem von zwei Sensoren,
die in Parallelschaltung angeschlossen sind an ein Paar von Ableitungsleitern,
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt
eine Schemazeichnung eines Schaltkreises, n-Kanal und p-Kanal Transistoren
verwendend, zum selektiven Aktivieren und Reaktivieren von jedem
von zwei Sensoren, an geschlossen in Parallelschaltung an ein Paar
von Ableitungsleitern, in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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11 zeigt
eine Schemazeichnung einer Schnittstellen-Schaltung zum Ansprechen über eine Schnittstelle
einer dualen Wandleranordnung mit einer Steuereinheit oder Wiederherstellungseinheit
einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Obwohl
die Erfindung empfänglich
ist für
verschiedene Modifikationen und alternative Formen, sind genaue
Angaben davon beispielhaft in den Zeichnungen gezeigt und werden
weiter unten hierin im Detail beschrieben. Es sollte jedoch verstanden
werden, dass es nicht die Absicht ist, die Erfindung auf die beschriebenen
bestimmten Ausführungsformen
zu beschränken,
sondern durch die angehängten
Ansprüche
zu definieren.
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In
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen wird Bezug genommen
auf die begleitenden Zeichnungen, die einen Teil davon bilden und
in welchen auf dem Wege der Darstellung verschiedene Ausführungsformen
gezeigt werden, in denen die Erfindung ausgeführt werden kann. Es sollte
verstanden werden, dass andere Ausführungsformen benutzt werden
können
und strukturelle und funktionelle Änderungen gemacht werden können, ohne
vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Das
U.S. Patent Nr. 6,163,723, angemeldet am 22. Oktober 1998, für „Circuit
and Method For Implantable Dual Sensor Medical Electrical Lead" an Miesel u.a.,
offenbart ein Dualwandlergehäuse
und entsprechende Untergehäuse
dafür,
die eine besonders wirksame Anwendung in Verbindung mit der unten
beschriebenen Erfindung finden.
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1 ist
eine vereinfachte Schemaansicht einer medizinischen Vorrichtung 21,
implantiert in einen menschlichen Körper 10. Eine duale
Wandleranordnung 17 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist implantiert in einem menschlichen Herz 16 und
gekoppelt an die medizinische Vorrichtung 21 gezeigt. Die
duale Wandleranordnung 17, wie gezeigt in 3,
schließt
zwei Sensoren 19, 20 ein, von denen jeder einen
oder mehrere physiologische Parameter erfaßt, die dem menschlichen Herz 16 zugeordnet
sind. Die Ableitung 14 schließt zwei Leiter 13, 15 ein.
Jeder der zwei Sensoren 19, 20, die innerhalb
der dualen Wandleranordnung 17 inbegriffen sind, ist gekoppelt
an einen oder beide der zwei Leiter 13, 15, entweder
in Serien- oder
Parallelkonfiguration.
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Die
zwei Sensoren 19, 20 der dualen Wandleranordnung 17 werden
selektiv und abwechselnd aktiviert und deaktiviert in einer Weise,
die angebracht ist für
einen bestimmten physiologischen Sensor und eine Überwachungsanwendung.
In einer Ausführungsform
wird Leistung selektiv zugeführt
zu einem der beiden Sensoren 19, 20 der dualen
Wandleranordnung 17 und gleichzeitig von dem anderen der
beiden Sensoren 19, 20 entfernt, was die Leistungsaufnahme
bzw. den Energieverbrauch vorteilhafterweise reduziert.
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Das
Steuern der Beaufschlagung und der Entfernung von Leistung auf und
von den ausgewählten Sensoren 19, 20 der
dualen Wandleranordnung 17 in dieser Weise kann die Gesamtleistungsanforderungen der
medizinischen Vorrichtung 21 signifikant reduzieren und
die Batterielebensdauer verlängern.
Ein konventioneller Leistungssteueransatz ist dagegen im allgemeinen
unfähig,
Leistung auf ausgewählte
Sensoren, die an eine Zwei-Leiter-Ableitung gekoppelt sind, zu beaufschlagen
und von diesen zu entfernen. Vielmehr erfordern derartige Schemata
des Standes der Technik typischerweise, dass Leistung beaufschlagt
wird auf alle Sensoren gleichzeitig und von allen Sensoren gleichzeitig
entfernt wird, selbst wenn nur einer der Sensoren aktiv oder inaktiv
während
einer gegebenen Zeitperiode sein muss. Ein System, welches die duale
Wandleranordnung 17 und die Steuerungsmethodologie gemäß der vorliegenden
Erfindung einbezieht, kann einen ausgewählten von zwei Sensoren 19, 20 vollständig außer Betrieb
setzen, ohne dass ein Bedarf besteht, die Zwei-Leiter-Ableitung
oder den Bus zu überwachen.
In einer solchen Konfiguration wird kein Ansteigen der Leistungsaufnahme,
bezogen auf das Aktivieren und Deaktivieren des ausgewählten Sensors,
festgestellt.
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Signale,
die von jedem der Sensoren 19, 20 produziert werden,
werden übertragen
an die medizinische Vorrichtung 21 während der Zeit, in der ein
ausgewählter
Sensor betriebsbereit ist. Somit wird jedem Sensor 19, 20 exklusive
Benutzung der Ableitungsleiter 13, 15 ermöglicht,
um Kommunikationen mit der medizinischen Vorrichtung 21 durchzuführen. Diese
Art der Steuerung der dualen Wandleranordnung 17 vermeidet
das Erfordernis der Verwendung komplexer Adressierung und Zeit-
oder Frequenzmodulations-/-demodulationstechniken, die mit Schemata
des Standes der Technik zusammenhängen, die die Benutzung eines
gemeinsamen Paares von Ableitungsleitern erfordern. Die einfache,
jedoch elegante Methodologie zum Steuern einer dualen Wandleranordnung 17,
in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung, sorgt für erhöhte Zuverlässigkeit
und herabgesetzte Leistungsaufnahme, zwei Vorteile, die von besonderer
Wichtigkeit in medizinischen Vorrichtungsanwendungen sind.
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Im
allgemeinen sind implantierbare physiologische Sensoren so ausgelegt,
dass sie bei geringstmöglicher
Leistungsmenge für
eine gegebene Anwendung betrieben werden, während sie die Fähigkeit
beibehalten, die gemessene Information zuverlässig zu detektieren und zu übermitteln.
Ein physiologischer Sensor, der in solch einer Niedrigleistungsanwendung
implementiert ist, wird typischerweise einen durchschnittlichen Strom
von bis zu einigen Mikro-Ampere
aufnehmen. Manche Sensoren, wie optische Sauerstoffsättigungssensoren,
haben eine momentane Stromaufnahme, die sehr viel höher ist,
wie z.B. bis zu einigen Milli-Ampere. Dieser Sensortyp ist jedoch
dafür ausgelegt,
für kurze
Zeitspannen betrieben zu werden, wie 5 Milli-Sekunden, und bei relativ
breiten Intervallen, wie z.B. 5 Sekunden. Mit einer durchschnittlichen
Stromaufnahme von 2 Milli-Ampere im Betrieb und unter den obigen
Zeitablaufspezifikationen, würde
die durchschnittliche Stromaufnahme eines derartigen Sensors 2 Mikro-Ampere
sein. Für
den Fachmann ist es ohne weiteres einsehbar, dass selektives Außerbetriebsetzen
der hohen Stromaufnahme eines solchen Sensors notwendig ist, um
eine duale Sensorimplementierung geringer Leistung zu erreichen.
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In
einer Ausführungsform
werden die zwei Sensoren 19, 20 der dualen Wandleranordnung 17 selektiv aktiviert
und deaktiviert für
den Betrieb in Erwiderung auf Variationen in der Polarität der Versorgungsspannung,
die von der medizinischen Vorrichtung 21 erzeugt und an
das Paar von Leitern 13, 15 angelegt wird. Einer
der beiden Sensoren 19, 20 der dualen Wandleranordnung 17 kann
betrieben werden für
eine Zeitperiode, die ähnlich
oder unterschiedlich ist von dem anderen Sensor 19, 20.
Als Beispiel und unter der Annahme, dass ein Drucksensor und ein
Sauerstoffsättigungssensor
die zwei Sensoren 19, 20 der dualen Wandleranordnung 17 bilden,
kann der Drucksensor 20 betrieben werden für eine Zeitperiode
während
jedem Depolarisations-/Repolarisationszyklus des Herzens 16.
Der Sauerstoffsättigungssensor
kann im Gegensatz dazu betrieben werden für eine Zeitperiode während jedem
dritten Depolarisations-/Repolarisationszyklus des Herzens 16.
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Aus
diesem veranschaulichenden Beispiel heraus kann ohne weiteres gewürdigt werden,
dass die Leistungsversorgung des Sauerstoffsensors, nur wenn erfordert
(d.h. einmal in jedem dritten Depolarisations-/Repolarisationszyklus),
die Leistungsanforderung für
den Sauerstoffsensor um bis zu 66 Prozent im Vergleich zu einem
Schema, welches gleichzeitige Lieferung von Leistung an den Druck-
und Sauerstoffsättigungssensoren
erfordert, reduzieren kann. Eine duale Wandleranordnung und Steuerungsmethodologie,
implementiert in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung, stellt in vorteilhafter
Weise einen eleganten, wenig Leistung erfordernden und zuverlässigen Ansatz
bereit, um selektiv zwei oder mehrere physiologische Parameter zu überwachen,
die einem menschlichen Herz 16 oder anderen Organ zugeordnet
sind, nur zwei Leiter 13, 15 einer Ableitung 14 benutzend.
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Es
wird gewürdigt
werden, dass eine duale Wandleranordnung 17 gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert sein kann, um in einer unipolaren Betriebsart
oder einer bipolaren Betriebsart zu funktionieren, eine Zwei-Leiter-Ableitung 14 in
Zusammenwirkung mit einer breiten Vielfalt von implantierbaren medizinischen
Vorrichtungen benutzend. In dem Fall, in dem die implantierte medizinische
Vorrichtung 21 in 1 als ein
Schrittmacher gezeigt ist, ist einer der beiden Leiter 13, 15 von
Ableitung 14 typischerweise angeschlossen an das Herz 16,
ausgehend von der implantierbaren medizinischen Vorrichtung 21.
Die Ableitung 14, welche typischerweise eine Zackenelektrode
einschließt,
erfasst elektrische Signale, begleitend zu der Depolarisation und
Repolarisation des Herzens 16 und übermittelt Schrittgebungsimpulse
zum Veranlassen von Depolarisation von Herzgewebe in der Nachbarschaft
des distalen Endes davon. Die medizinische Vorrichtung 21 kann ein
implantierbarer Herzschrittmacher sein, wie jene offenbart in U.S.
Patent Nr. 5,158,078 an Bennett u.a., U.S. Patent Nr. 5,312,453
an Shelton u.a. oder U.S. Patent Nr. 5,144,949 an Olson.
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Die
implantierbare medizinische Vorrichtung 21 kann auch ein
Schrittmacher/Kardioverter/Defibrillator (PCD) sein, von dem eine
Ausführungsform
unten weiter beschrieben wird. Die vorliegende Erfindung kann ausgeführt sein
in Verbindung mit PCDs, wie jenem offenbart in U.S. Patent Nr. 5,545,186
an Olson u.a., U.S. Patent Nr. 5,354,316 an Keimel, U.S. Patent
Nr. 5,314,430 an Bardy, U.S. Patent Nr. 5,131,388 an Pless oder U.S.
Patent Nr. 4,821,723 an Baker u.a. Diese Vorrichtungen können verwendet
werden in Verbindung mit der dualen Wandleranordnung 17 der
vorliegenden Erfindung. Alternativ kann die medizinische Vorrichtung 21 ein implantierbarer
Nervenstimulator oder Muskelstimulator sein, wie jene offenbart
in U.S. Patent Nr. 5,199,428 an Obel u.a., U.S. Patent Nr. 5,207,218
an Carpentier u.a. oder U.S. Patent Nr. 5,330,507 an Schwartz, oder eine
implantierbare Überwachungsvorrichtung,
wie jene offenbart in U.S. Patent Nr. 5,331,966, erteilt an Bennet
u.a. Es wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung breite Anwendung
findet auf jegliche Form von implantierbarer elektrischer Vorrichtung,
welche Informationen, die von zwei physiologischen Sensoren abgeleitet
werden, erfordert, und die vorliegende Erfindung wird angenommen
als besonders vorteilhaft in solchen Zusammenhängen, wo eine Auslegung mit
geringem Leistungsverbrauch verwendet wird und erwünscht ist.
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Im
allgemeinen schließt
die implantierbare medizinische Vorrichtung 21, gezeigt
in 1, eine hermetisch versiegelte Kapselung ein,
die verschiedene Elemente einschließen kann, wie eine elektrochemische
Zelle (z.B. eine Lithium-Batterie), Elektronik, die Vorrichtungsaktivitäten steuert
und arrhythmische EGM-Episoden aufzeichnet, Telemetrie-Sende-/Empfangsantennen
und Schaltung, die auf der Abwärtsstrecke
Telemetrie-Befehle empfängt
und gespeicherte Daten in einer Telemetrie-Aufwärtsstrecke an einen externen
Programmierer überträgt, zusätzlich zu
anderen Elementen.
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2A ist
ein Blockdiagramm, das verschiedene Komponenten eines Schrittmachers 11 darstellt, welcher
eine von den vielen implantierbaren medizinischen Vorrichtungen
repräsentiert,
die physiologische Informationen von einer dualen Wandleranordnung 17 der
vorliegenden Erfindung ableiten können. In einer Ausführungsform
ist der Schrittmacher 11 programmierbar durch Mittel einer
externen Programmiereinheit (nicht gezeigt). Ein solcher Programmierer,
der für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist der handelsübliche Programmierer
Medtronic Model 9790. Der Programmierer ist eine Mikroprozessor-Vorrichtung, welche
eine Reihe von codierten Signalen an einen Schrittmacher 11 bereitstellt
mittels eines Programmierkopfes, welcher Radiofrequenz (RF) codierte
Signale an Schrittmacher 11 überträgt gemäß einem Telemetrie-System,
wie dem, welches beschrieben ist in U.S. Patent Nr. 5,312,453 an
Wyborny u.a. Es sollte jedoch auch verstanden werden, dass die Programmiermethodologie,
offenbart in dem Wyborny u.a. Patent, hierin identifiziert ist für lediglich
veranschaulichende Zwecke und dass jegliche Programmiermethodologie
verwendet werden kann, solange die erwünschte Information an den und
vom Schrittmacher 11 übermittelt
wird. Ein Fachmann kann eine beliebige aus einer Anzahl von verfügbaren Programmiertechniken
wählen,
um diese Aufgabe zu erfüllen.
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Schrittmacher 11,
veranschaulichend gezeigt in 2A, ist
elektrisch gekoppelt an das Herz 16 des Patienten durch
Ableitung 14. Ableitung 14, welche 2 Leiter einschließt, ist
gekoppelt an einen Knoten 52 in der Elektronik von Schrittmacher 11 durch
Eingangskondensator 50. In der vorliegend offenbarten Ausführungsform
stellt ein Aktivitätssensor 62 eine
Sensorausgabe an eine Verarbeitungs-/Verstärkungsaktivitätsschaltung 36 der
Eingangs-/Ausgangsschaltung 32 bereit. Eingangs-/Auggangsschaltung 32 enthält auch Schaltungen
zum Kommunizieren über
eine Schnittstelle mit Herz 16, Antenne 56 und
Schaltungen 44 zur Anwendung von Stimulanz-Impulsen auf
das Herz 16, um dessen Rate unter der Steuerung von Software
implementierten Algorithmen in Mikrocomputer-Einheit 18 zu
moderieren.
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Mikrocomputer-Einheit 18 umfasst
on-board Schaltung 25, welche Mikroprozessor 20,
Systemuhr 22, und on-board RAM 24 und ROM 26 einschließt. In dieser
veranschaulichenden Ausführungsform
umfasst off-board Schaltung 28 eine RAM-/ROM-Einheit. On-board
Schaltung 25 und off-board Schaltung 28 sind beide
gekoppelt über
einen Datenkommunikationsbus 30 an die digitale Steuerungs-/Timerschaltung 34.
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Die
in 2A gezeigten elektrischen Bauteile werden versorgt
durch eine geeignete implantierbare Batterieenergiequelle 64,
in Übereinstimmung
mit in der Technik gebräuchlicher
Praxis. Aus Zwecken der Klarheit ist die Koppelung von Batterieenergie
an die verschiedenen Bauteile von Schrittmacher 11 in den
Figuren nicht gezeigt.
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Antenne 56 ist
angeschlossen an Eingangs-/Ausgangsschaltung 32, um Aufwärtsstrecken-/Abwärtsstrecken-Telemetrie
durch RF-Sende- und Empfangseinheit 54 zu erlauben. Einheit 54 kann
der Telemetrie- und Programmlogik entsprechen, die in U.S. Patent
Nr. 4,556,063, erteilt an Thompson u.a., offenbart ist, oder jener,
die in den oben erwähnten
Wyborny u.a. Patent offenbart ist.
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Referenzspannung
(VREF) und Vorspannungsschaltung bzw. Bias-Schaltung 60 erzeugt
eine stabile Spannungsreferenz und Ruhestrom für die analogen Schaltungen
von Eingangs-/Ausgangsschaltung 32.
Analog-digital-Umsetzer-(ADC) und Multiplexer-Einheit 58 digitalisiert
analoge Signale und Spannungen, um intracardiale „Echtzeit"-Telemetriesignale
und Austauschfunktionen bei Batterielebenszeitende (end-of-life,
EOL) bereitzustellen.
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Betriebsbefehle
zum Steuern des Zeitablaufs von Schrittmacher 11 werden
durch Datenbus 30 an die digitale Steuerungs-/Zeitablaufschaltung 34 gekoppelt,
wo digitale Timer und Zähler
das Gesamt-Escape-Intervall des Schrittmachers sowie verschiedene
refraktäre,
austastende und andere Zeitsteuerungsfenster zum Steuern des Betriebs
der peripheren Komponenten etablieren, die innerhalb von Eingangs-/Ausgangsschaltung 32 angeordnet
sind. Digitale Steuerungs-/Timerschaltung 34 ist vorzugsweise
gekoppelt an Erfassungselektronik 38, einschließlich Erfassungsverstärker 42,
Spitzenwerterfassungs- und Schwellenwertmeßeinheit 41 und Komparator/Schwellenwertdetektor 40.
Erfassungsverstärker 42 verstärkt erfasste
elektrokardiale Signale und stellt ein verstärktes Signal für die Spitzenwerterfassungs-
und Schwellenwertmeßelektronik 41 bereit.
Elektronik 41 wiederum stellt eine Indikation von erfassten
Spitzenwertspannungen und gemessenen Erfassungsverstärker-Schwellenwertspannungen
auf Pfad 43 zur digitalen Steuerungs-/Timerschaltung 34 bereit.
Ein verstärktes
Erfassungsverstärkersignal
wird dann zum Komparator/Schwellenwertdetektor 40 bereitgestellt.
Erfassungsverstärker 42 kann
dem entsprechen, der offenbart ist in U.S. Patent Nr. 4,379,459
an Stein.
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Schaltung 34 ist
weiterhin vorzugsweise gekoppelt an Elektrogramm(EGM)-Verstärker 46 zum
Empfangen verstärkter
und verarbeiteter Signale, die von einer an Ableitung 14 angebrachten
Elektrode erfasst werden. Das Elektrogrammsignal, das von EGM-Verstärker 46 bereitgestellt
wird, wird verwendet, wenn die implantierte Vorrichtung an einem
externen Progammierer (nicht gezeigt) abgefragt wird, um mittels
Aufwärtsstrecken-Telemetrie
eine Repräsentation
eines analogen Elektrogramms der elektrischen Herzaktivität des Patienten
zu übertragen.
Eine derartige Funktionalität
ist beispielsweise in dem zuvor erwähnten U.S. Patent Nr. 4,556,063
gezeigt.
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Ausgangspulsgenerator 44 stellt
Schrittgebungsstimuli für
das Patientenherz 16 durch Koppelungskondensator 48 bereit,
in Erwiderung auf ein Schrittgebungstriggersignal, das von der digitalen
Steuerungs-/Timerschaltung 34 bereitgestellt wird. Zum
Beispiel wird jedesmal, wenn das Espace-Intervall abläuft, ein
extern übermittelter
Schrittgebungsbefehl empfangen, oder derartige Befehle werden in
Erwiderung auf andere gespeicherte Befehle empfangen, wie es in
der Schrittmachertechnik wohl bekannt ist. Ausgangsverstärker 44 kann
beispiels weise allgemein dem Ausgangsverstärker entsprechen, der in U.S.
Patent Nr. 4,476,868 an Thompson offenbart ist.
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2B ist
ein funktionales, schematisches Diagramm von U.S. Patent Nr. 5,447,519
an Peterson, welches einen implantierbaren Schrittmacher/Kardioverter/Defibrillator
(PCD) 70 zeigt, welcher eine andere der vielen implantierbaren
medizinischen Vorrichtungen repräsentiert,
die physiologische Informationen von einer dualen Wandleranordnung
der vorliegenden Erfindung ableiten können. Dieses Diagramm ist als
eine Darstellung eines beispielhaften Vorrichtungstyps zu verstehen,
in welchem die Erfindung Anwendung finden kann, und ist nicht dazu
gedacht, den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung einzuschränken. Andere
implantierbare medizinische Vorrichtungen, wie solche, die zuvor
beschrieben wurden, die funktionale Organisationen haben, in denen
die vorliegende Erfindung nützlich
sein kann, können
auch modifiziert werden, um eine duale Wandleranordnung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung mit einzubeziehen. Beispielsweise
wird die vorliegende Erfindung auch als nützlich angenommen in Verbindung
mit implantierbaren Schrittmachern/Kardiovertern/Defibrillatoren,
wie sie offenbart sind in U.S. Patent Nr. 4,548,209 an Wielders
u.a.; U.S. Patent Nr. 4,693,253 an Adams u.a.; U.S. Patent Nr. 4,830,006
an Haluska u.a.; und U.S. Patent Nr. 4,949,730 an Pless u.a.
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Die
PCD-Vorrichtung 70 ist versehen mit sechs Elektroden 101, 102, 104, 106, 108 und 110.
Beispielsweise können
Elektroden 101 und 102 ein Paar von nahe beieinander
liegenden, im Ventrikel befindlichen Elektroden sein. Elektrode 104 kann
einer entfernten indifferenten Elektrode entsprechen, die befindlich
ist am Gehäuse
des implantierbaren PCD 70. Elektroden 106, 108 und 110 können großflächigen,
an Vorrichtungsableitungen befindlichen Defibrillationselektroden
oder epikardialen Elektroden entsprechen.
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Elektroden 101 und 102 sind
angeschlossen an Detektorschaltung 109, welche einschließt einen Bandpass-gefilterten
Verstärker 111,
Auto-Schwellenwertschaltung 112, welche einen anpassbaren
Erfassungsschwellenwert bereitstellt, und Komparator 113.
Ein Signal wird erzeugt durch den Komparator 113 immer
dann, wenn das zwischen den Elektroden 101 und 102 erfasste
Signal den Erfassungsschwellenwert, definiert durch Auto-Schwellenwertschaltung 112, überschreitet.
Weiterhin wird die Verstärkung
von Verstärker 111 angepasst
durch Schrittgebungszeitsteuerungs- und Steuerungsschaltung 114.
Das Erfassungssig nal wird beispielsweise benutzt, um die Zeitsteuerungsfenster
einzustellen und um aufeinander folgende Wellenformdaten auszurichten
für Morphologie-Detektionszwecke.
Zum Beispiel kann das Erfassungsereignissignal durch die Schrittmacher-/Zeitablaufsteuerungsschaltung 114 auf
Datenbus 115 zu Prozessor 124 geführt werden
und kann als ein Interrupt für
Prozessor 124 wirken, so dass eine bestimmte Routine von
Operationen von Prozessor 124 angegangen wird.
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Switchmatrix 116 wird
benutzt, um verfügbare
Elektroden unter der Steuerung von Prozessor 124 mittels
Daten-/Adressenbus 115 auszuwählen, so dass die Auswahl zwei
Elektroden einschließt,
die als ein Fernfeldelektrodenpaar in Verbindung mit einer Tachykardie-(Herzbeschleunigungs-)/Fibrillieren-Unterscheidungsfunktion
verwendet werden. Fernfeld-EGM-Signale
von den ausgewählten
Elektroden werden durch den Bandpassverstärker 117 und in Multiplexer 118 hineingeführt, wo
sie in multi-bit Digitaldatensignale von A/D-Umsetzer 119 konvertiert
werden zur Speicherung in Direktzugriffsspeicher 126, unter
der Steuerung von Direktzugriffsspeicher-Elektronik 128.
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Der
Prozessor 124 kann verschiedene Morphologie-Detektionsfunktionen
ausführen.
Zum Beispiel können
solche Detektionsfunktionen indikativ sein für Tachykardie oder Fibrillation,
oder verschiedene andere Funktionen können ausgeführt werden, wie dargelegt in
zahlreichen Verweisen, einschließlich eines beliebigen der
Verweise, die hierin mit inbegriffen sind als Referenz, und anderer
im Hinblick auf implantierbare PCDs.
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Der
Rest von Vorrichtung 70 von 2B ist
der Bereitstellung von Herzschrittgebung, Kardioversion und Defibrillatonstherapien
gewidmet. Die Schrittgebungszeitablaufs-/Steuerungsschaltung 114 schließt programmierbare
digitale Zähler
ein, die die grundlegenden Zeitablaufintervalle steuern, die Herzschrittgebung zugeordnet
sind. Weiterhin bestimmt unter der Steuerung von Prozessor 124 die
Schrittgebungszeitablaufs-/Steuerungsschaltung 114 auch
die Amplitude von derartigen Herzschrittgebungspulsen.
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In
dem Fall, dass eine Tachyarrythmie detektiert wird und eine Antitachyarrythmie-Schrittgebungstherapie
erwünscht
ist, werden geeignete Zeitablaufintervalle zum Steuern der Erzeugung
von Schrittgebungstherapien aus dem Prozessor 124 in die
Schrittgebungszeitablauf- und Steuerungselektronik 114 geladen.
Gleichermaßen
verwendet der Prozessor 124, in dem Fall, dass die Erzeugung
eines Kardioversions- oder Defibrillationspulses erforderlich ist,
die Zeitablauf- und Steuerungselektronik 114, um den Zeitablauf
solcher Kardioversions- und
Defibrillationspulse zu steuern.
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In
Erwiderung auf die Detektion von Fibrillationen oder einer Tachykardie,
die einen Kardioversionspuls erfordern, aktiviert der Prozessor 124 die
Kardioversions-/Defibrillationssteuerungselektronik 129,
welche das Laden der Hochspannungskondensatoren 131–134 mittels
Ladeschaltung 135 unter der Steuerung der Hochspannungsladeleitung 136 initiiert.
Danach wird die Auslieferung und der Zeitablauf des Defibrillations- oder
Kardioversionspulses gesteuert durch Schrittgebungszeitablaufs-/Steuerungselektronik 114.
Eine Ausführungsform
eines geeigneten Systems zum Ausliefern und Synchronisieren von
Kardioversions- und Defibrillationspulsen und zum Steuern der damit
verbundenen Zeitablauffunktionen ist offenbart in größerem Detail in
U.S. Patent Nr. 5,188,105 an Keimel. Andere Elektronik zum Steuern
des Zeitablaufs und der Erzeugung von Kardioversions- und Defibrillationspulsen
ist offenbart in U.S. Patent Nr. 4,384,585 an Zipes; U.S. Patent Nr.
4,949,719 an Pless u.a.; und in U.S. Patent Nr. 4,374,817 an Engle
u.a. Weiterhin wird bekannte Elektronik zum Steuern des Zeitablaufs
und der Erzeugung von Anti-Tachykardie-Schrittgebungspulsen beschrieben
in U.S. Patent Nr. 4,577,633 an Berkovitz u.a.; U.S. Patent Nr.
4,880,005 an Pless u.a.; U.S. Patent Nr. 4,726,380 an Vollmann u.a.;
und U.S. Patent Nr. 4,587,970 an Holley u.a., von denen alle hierin
als Referenz in ihren jeweiligen Gesamtheiten mit inbegriffen sind.
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Auswahl
einer bestimmten Elektrodenkonfiguration zum Ausliefern von Kardioversions-
oder Defibrillationspulsen wird gesteuert mittels Ausgangsschaltung 139 unter
der Steuerung von Kardioversions-/Defibrillationssteuerungsschaltung 129 mittels
Steuerungsbus 140. Ausgangsschaltung 139 bestimmt,
welche der Hochspannungselektroden 106, 108 und 110 zu
verwenden ist beim Ausliefern der Defibrillations- oder Kardioversionspulstherapie.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines implantierbaren, programmierbaren Überwachungs-
und Ableitungssystems, welches eine weitere implantierbare medizinische
Vorrichtung repräsentiert,
die physiologische Informationen aus einer dualen Wandleranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ableiten kann. Der Überwacher 200 kann
als ein eigenständiges
System verkörpert
werden oder kann als Teil des Schrittmachers, PCD, Nervenstimulators
oder einer anderen implantierbaren medizinischen Vorrichtung verkörpert werden. 3 stellt
ein Pa tientenherz 16 in Relation zu einer Ableitung 14 dar,
an die eine duale Wandleranordnung 17 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gekoppelt ist. Die Ableitung 14 schließt erste
und zweite Ableitungsleiter 13 und 15 ein, die
sich von einem proximalen Anschlussende 18 zur dualen Wandleranordnung 17 erstrecken,
welche nahe der distalen Zackenanordnung 27 angeordnet
ist. Die Zackenanordnung 27 schließt weiche, biegsame Zacken
ein, die geeignet sind, sich in Herzgewebe zu verfangen, um die
Ableitung zu stabilisieren in einer in der Schrittmachertechnik
wohl bekannten Weise.
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Monitor 200 ist
allgemein aufgeteilt in Eingangs-/Ausgangsschaltkreis 212,
gekoppelt an Batterie 208, einen optionalen Aktivitätssensor 206,
eine Telemetrieantenne 234, die Ableitungsleiter 13, 15,
einen Kristall 210 und einen Mikrocomputer-Schaltkreis 214.
Der Eingangs-/Ausgangsschaltkreis 212 schließt den digitalen Controller-/Timerschaltkreis 232 und
die dazugehörigen
Bauteile, einschließlich
des Kristall-Oszillators 238, Einschaltrücksetzungsschaltkreis
(power-on-reset, POR) 248, Vref/BIAS-Schaltkreis 240,
ADC/MUX-Schaltkreis 242,
RF-Transmitter-/Empfängerschaltkreis 236,
optionalen Aktivitätsschaltkreis 252 und
Sensorsignal-Demodulierer 250.
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Kristall-Oszillator-Schaltkreis 238 und
Kristall 210 stellen die grundlegenden Zeitsteuerungstaktsignale
für den
digitalen Controller/Timerschaltkreis 232 bereit. Referenzspannung
(Vref)/BIAS-Schaltkreis 240 erzeugt stabile Referenzspannung
Vref und Stromlevel von Batterie 208 für die Schaltkreise innerhalb
des digitalen Controller/Timerschaltkreises 232 und die
anderen identifizierten Schaltkreise einschließlich Mikrocomputerschaltkreis 214 und
Demodulator 250. Einschaltrücksetzungsschaltkreis 248 reagiert
auf initiale Verbindung der Elektronik mit der Batterie 208 zum
Definieren einer initialen Betriebsbedingung und setzt die Betriebsbedingung
auch in Erwiderung auf die Detektion einer Bedingung Niedrige-Batteriespannung
zurück. Analog-digital-Umsetzer
(ADC)- und Multiplexschaltkreis 142 digitalisiert analoge
Sensorsignale, die durch den digitalen Controller/Timerschaltkreis 232 von
Demodulator 250 empfangen werden, zur Speicherung durch
Mikrocomputerschaltkreis 214.
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Datensignale,
die nach außen über den
RF-Transmitter-/Empfängerschaltkreis 236 übermittelt
werden, während
Telemetrie, werden durch ADC/MUX-Schaltkreis 242 multiplexiert.
Referenzspannungs- und Biasschaltkreis 240, ADC/MUX-Schaltkreis 242,
POR-Schaltkreis 248, Kristall-Oszillator-Schaltkreis 238 und optionaler
Aktivitätsschaltkreis 252 können beliebigen
der hierin zuvor beschriebenen oder gegenwärtig in aktuell vermarkteten
implantierbaren Herzschrittmachern benutzten entsprechen.
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Digitale
Steuerungs-/Zeitablaufschaltung 232 schließt einen
Satz von Timern und zugeordneten Logik-Schaltkreisen ein, die mit
der Mikrocomputerschaltung 214 durch den Datenkommunikationsbus 230 verbunden
sind. Die Mikrocomputerschaltung 214 schließt einen
on-board-Chip einschließlich
Mikroprozessor 220, zugeordneter Systemuhr 222 und
on-board-RAM- und
ROM-Chips 224 bzw. 226 ein. Zusätzlich schließt die Mikrocomputerschaltung 214 eine
off-board-Schaltung 218 ein, einschließlich separatem RAM-/ROM-Chip 228,
um zusätzliche
Speicherfähigkeit
bereitzustellen. Mikroprozessor 220 ist Interrupt-betrieben,
normalerweise in einem reduzierten Energieverbrauchsmodus ablaufend
und erwachend in Erwiderung auf definierte Interrupt-Ereignisse,
welche das periodische Zeitablaufen von Datenabtastintervallen zur
Speicherung von überwachten
Daten, den Transfer von auslösenden
und Datensignalen auf Bus 230, und den Empfang von Programmiersignalen
einschließen
können.
Eine Echtzeituhr- und Kalenderfunktion kann auch eingeschlossen
sein, um gespeicherte Daten mit Zeit und Datum zu korrelieren.
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In
einer weiteren Variation kann für
den Patienten bereitgestellt werden, die Speicherung von überwachten
Daten durch einen externen Programmierer oder Schließen eines
Reed-Schalters zu initiieren, wenn ein ungewöhnliches Ereignis oder Symptom
erfahren wird. Die überwachten
Daten können
bezogen werden auf einen Ereignismerker bei späterer Telemetrie-Ausgabe und Untersuchung
durch einen Mediziner.
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Mikrocomputerschaltung 214 steuert
die Betriebsfunktionen von digitaler Steuerung/Timer 232,
spezifizierend, welche Zeitablaufintervalle verwendet werden und
die Dauer der verschiedenen Zeitablaufintervalle steuernd mittels
des Busses 230. Die spezifischen aktuellen Betriebsarten
und Intervallwerte sind programmierbar. Die einprogrammierten Parameterwerte
und Betriebsarten werden empfangen durch die Antenne 234,
demoduliert in RF-Sende-/Empfangsschaltkreis 236 und
gespeichert in RAM 224.
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Datenübertragung
zum und vom externen Programmierer (nicht gezeigt) wird bewerkstelligt
mittels der Telemetrieantenne 234 und des zugeordneten
RF-Senders und -Empfängers 236, welcher
sowohl dazu dient, empfangene Abwärtsstrecken-Telemetrie zu demodulieren
und Aufwärtsstrecken-Telemetrie
zu übertragen. Zum
Beispiel kann die Schaltung zum Demodulieren und Decodieren von
Abwärtsstrecken-Telemetrie
jener entsprechen, die offenbart ist in den zuvor erwähnten U.S.
Patent Nr. 4,556,063 und U.S. Patent Nr. 4,257,423, erteilt an McDonald
u.a., wohingegen Aufwärtsstrecken-Telemetriefunktionen
bereitgestellt sein können
gemäß U.S. Patent
Nr. 5,127,404, erteilt an Wyborny u.a. Aufwärtsstrecken-Telemetriefähigkeiten
schließen
typischerweise die Fähigkeit
ein, gespeicherte digitale Informationen sowie echtzeitphysiologische
Sensorsignale, wie beispielsweise Blutdrucksignale, zu übermitteln.
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Eine
Anzahl von Energieversorgungs-, Zeitablauf- und Steuerungssignalen
werden von der digitalen Steuerungs-/Timerschaltung 232 auf
den Demodulator 250 angewendet, um selektiv den Betrieb
von jedem der zwei unabhängigen
physiologischen Sensoren 19, 20 zu initiieren
und mit Energie zu versorgen, die innerhalb der dualen Wandleranordnung 17 eingeschlossen
sind, und um selektiv die anwendbaren Signale auszulösen, die
von den Sensoren 19, 20 der dualen Wandleranordnung
erzeugt werden. Der Monitor 200 speichert periodisch digitalisierte
Daten, die mit den verschiedenen physiologischen Parametern zusammenhängen, die von
der dualen Wandleranordnung 17 bei einer nominalen Abtastfrequenz
erfasst werden, welche bezogen sein kann auf das Patientenaktivitätslevel,
optional korreliert zu sowohl Zeit und Datum als auch patienteninitiierten
Ereignismerkern. Abhängig
von der gegebenen Konfiguration der dualen Wandleranordnung 17 können einschlägige physiologische
Parameter, wie Parameter, die sich auf Patientenaktivität, Blutdruck
und/oder Temperatur, Blutsauerstoff oder andere Gassättigungspegel
und Elektrogramm(EGM)-Status beziehen, kontinuierlich überwacht
werden.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das nützlich
ist zum Beschreiben verschiedener struktureller und funktioneller
Merkmale einer Ausführungsform
einer dualen Wandleranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung. In Übereinstimmung
mit dieser veranschaulichenden Ausführungsform schließt die duale
Wandleranordnung 317 zwei Sensoren ein, Sensor #1 319 und
Sensor #2 320, von denen jeder einen oder mehrere physiologische
Parameter erfasst, die dem menschlichen Herz oder einem anderen
Organ zugeordnet sind. Sensoren #1 319 und #2 320 repräsentieren
zwei Sensoren, welche als diskrete oder alternativ als eingebaute
bzw. integrale IC-Bauteile hergestellt werden können. Ein Schalter 306 ist
gekoppelt an Sensoren #1 319 und #2 320 und zu
einem Leiter 313 der Zwei-Leiter-Ableitung 312.
Die Sensoren #1 319 und #2 320 sind auch gekoppelt an
einen zweiten Leiter 315 der Ableitung 312. Die
Konstruktion und Konfiguration der Leiter 313, 315 und
Befestigungen sind vom konventionellen Typ, wie er im Gebiet der
Schrittgebungsableitungstechnologie bekannt ist.
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Leiter 313, 315 sind
gekoppelt an eine Steuereinheit 304. Steuereinheit 304 ist
dazu vorgesehen, eine Komponente oder einen Satz von Komponenten
zu repräsentieren,
die die allgemeinen Funktionen des Steuerns des Zustands der zwei
Leiter 313, 315 und des Koordinierens der Übertragung
und des Empfangens von Signalen über
das Leiterpaar 313, 315 ausführen. Steuereinheit 304 kann
beispielsweise eine Steuerschaltung, wie eine digitale Steuer-/Timerschaltung 232,
gezeigt in 3, oder eine Steuerschaltung,
die die Funktionalität
einer Decoderschaltung beinhaltet, wie die des auch in 3 gezeigten
Demodulators 250, repräsentieren.
Steuereinheit 304 kann weiterhin repräsentativ sein für einen
Mikroprozessor, wie eine Mikrocomputerschaltung 214, gezeigt
in 3, alleine oder in Kombination mit anderen in 3 gezeigten
Bauteilen. Verschiedene Signale, die zwischen den Sensoren #1 319 und
#2 320 und der Steuereinheit 304 übermittelt werden,
können
verarbeitet oder produziert werden durch andere solcher Bauteile
mittels Signalleiter 323, 325.
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Wie
weiterhin in 4 gezeigt, ist eine Zackenelektrode,
TIP 327, typischerweise verbunden mit geeignetem Herz-
oder anderem Organgewebe, wie zuvor diskutiert. Elektrische Signale,
die die Depolarisation und Repolarisation des Herzens begleiten,
werden übermittelt
von TIP-Elektrode 327 an Steuereinheit 304. In einer
typischen Weise des Betriebs legt die Steuereinheit 304 in
Erwiderung auf elektrische Signale, die von der TIP-Elektrode 327 empfangen
werden, eine Versorgungsspannung, VSUPP, über das Paar von Leitern 313, 315 einer
vorher etablierten Polarität
an, um so selektiv und abwechselnd Sensoren #1 319 und
#2 320 mittels Schalter 306 zu aktivieren und
zu deaktivieren. Schalter 306 erfasst die Anwesenheit und
Polarität
der Versorgungsspannung, VSUPP.
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In
Erwiderung auf eine Versorgungsspannung, VSUPP, einer positiven
Polarität,
die an die Leiter 313, 315 angelegt wird von der
Steuereinheit 304, beispielsweise, liefert der Schalter 306 die
Versorgungsspannung, VSUPP, an Sensor #1 319, um Sensor
#1 319 für
den Betrieb zu aktivieren. Schalter 306 entfernt gleichzeitig
die Versorgungsspannung, VSUPP, von Sensor #2 320, wenn
der Sensor #1 319 aktiviert ist. In Erwiderung auf eine
Versorgungsspan nung, VSUPP, einer positiven Polarität, die von
der Steuereinheit 304 erzeugt und an die Leiter 313, 315 angelegt
wird, liefert Schalter 306 die Versorgungsspannung, VSUPP,
an Sensor #2 320, um Sensor #2 320 für den Betrieb
zu aktivieren und entfernt gleichzeitig die Versorgungsspannung, VSUPP,
von Sensor #1 319. In dieser Ausführungsform wird Schalter 306 verwendet,
um die Sensoren #1 319 und #2 320 für den Betrieb
auszuwählen
und abzuwählen
durch Bereitstellen von Leistung bzw. Energie bzw. Spannung für nur einen
ausgewählten
der beiden Sensoren #1 319 und #2 320.
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Diese
Energieschaltmethodologie reduziert vorteilhafterweise die Menge
von Energie, die von Sensoren #1 319 und #2 320 über die
Zeit verbraucht wird und reduziert die zusammengenommenen Leistungsanforderungen
der medizinischen Vorrichtung, die an die duale Wandleranordnung 317 gekoppelt
ist. Es ist zu bemerken, dass verschiedene Bauteile der Steuereinheit 304,
wie der Demodulator 250, gezeigt in 3, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, auch aktiviert und deaktiviert werden
können
während
Perioden, in denen keiner der beiden Sensoren #1 319 und
#2 320 aktiv ist.
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Jeder
der Sensoren #1 319 und #2 320 hat exklusive Verfügung bzw.
Benutzung des Paares von Leitern 313, 315 zum
Kommunizieren seiner jeweiligen physiologischen Daten an Steuereinheit 304,
wenn er für den
Betrieb durch Schalter 306 ausgewählt ist. Das Erfordernis, zwischen
ungleichen Sensorsignalen zu schlichten, die alle in Wettbewerb
stehen für
den Zugriff auf das Leiterpaar 312, wird somit umgangen
unter Benutzung einer Energieschaltmethodologie in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Erhöhte Zuverlässigkeit
und Datenintegrität
können
realisiert werden durch Verwendung dieser einfachen, jedoch eleganten
Schaltarchitektur.
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5 ist
ein Blockdiagramm einer dualen Wandleranordnung, konfiguriert in
einem Serienarrangement bezüglich
des Leiterpaars 312 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser veranschaulichenden Ausführungsform
ist Sensor #1 319 parallel mit Schalter #1 308,
welcher die Diode 327 einschließt, um Sensoreinheit #1 329 zu
definieren. Sensor #2 320 ist parallel verbunden mit Schalter
#2 310, welcher die Diode 328 einschließt, um Sensoreinheit
#2 330 zu definieren. Die Polarität von Diode 327 in
Sensoreinheit #1 329 ist entgegengesetzt zu der von Diode 328 in
Sensoreinheit #2 330. Sensoreinheit #1 329 ist
in Reihe verbunden mit Sensoreinheit #2 330 und mit Leitern 313 und 315.
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In
einer Ausführungsform
sind die Dioden 327, 328 parasitäre Substratdioden.
In einer anderen Ausführungsform
sind die Dioden 327, 328 diskrete Bauteile.
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In
dieser Konfiguration aktiviert die Steuereinheit 304 Sensor
#2 320 durch Anlegen einer Versorgungsspannung, VSUPP,
mit einer positiven Polarität
an den Leitern 313, 315. Eine Versorgungsspannung, VSUPP,
einer positiven Polarität
sperrt Diode 328 von Schalter #2 310 und veranlasst
Diode 327 von Schalter #1 308, zu leiten. Diode 327 von
Schalter #1 308 agiert, wenn sie leitet, als ein Shunt über Sensor
#1 319, was in der Reaktivierung von Sensor #1 319 und
der Aktivierung von Sensor #2 320 resultiert. In dieser
Weise wird von Sensor #1 319 während des Betriebs von Sensor
#2 320 keine Energie verbraucht.
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Steuereinheit 304 deaktiviert
Sensor #2 320 und aktiviert Sensor #1 319 durch
Anlegen einer Versorgungsspannung, VSUPP, mit einer negativen Polarität an den
Leitern 313, 315. Eine negative Versorgungsspannung,
VSUPP, sperrt Diode 327 von Schalter #1 308 und
veranlasst Diode 328 von Schalter #2 310, zu leiten.
Während
eines in Vorwärtsrichtung
betriebenen Modus agiert Diode 328 von Schalter #2 310 als
ein Shunt über
Sensor #2 320, in der Reaktivierung von Sensor #2 320 und
der Aktivierung von Sensor #1 319 resultierend. Es kann
gesehen werden, dass keine Energie verbraucht wird von Sensor #2 320 während des Betriebs
von Sensor #1 319.
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6 ist
ein Blockdiagramm einer alternativen dualen Wandleranordnungskonfiguration
in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Konfiguration ist Sensor #1 319 in
Reihe verbunden mit Diode 327 von Schalter #1 308,
um Sensoreinheit #1 329 zu definieren. Sensor #2 320 ist
in Reihe verbunden mit Diode 328 von Schalter #2 310,
um Sensoreinheit #1 330 zu definieren. Sensoreinheiten
#1 329 und #2 330 sind parallel verbunden an die
Leiter 313 und 315.
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Sensor
#2 320 ist aktiviert durch Steuereinheit 304 durch
Anlegen einer positiven Versorgungsspannung, VSUPP, an Leitern 313, 315.
Die positive Versorgungsspannung, VSUPP, betreibt Diode 327 von
Schalter #1 308 in Vorwärts-
bzw. Durchlassrichtung und betreibt Diode 328 von Schalter
#2 310 in Sperrrichtung. In einer zuvor mit Bezug auf die
Ausführungsform
von 4 beschriebenen Weise agiert die in Durchlassrichtung
betriebene Diode 327 von Schalter #1 308 als ein
Shunt an Sensor #1 319, was in der Reaktivierung von Sensor #1 319 resultiert.
Die in Sperrrichtung betriebene Diode 328 von Schalter 310 sorgt
für die
Aktivierung von Sensor #2 320. Steuereinheit 304 deaktiviert
Sensor #2 320 und aktiviert Sensor #1 319 durch
Anlegen einer negativen Versorgungsspannung, VSUPP, an Leitern 313, 315.
Die negative Versorgungsspannung, VSUPP, veranlasst Diode 328 von
Schalter #2 310, zu leiten und betreibt Diode 327 von
Schalter #1 308 in Sperrrichtung. Diode 328 von
Schalter #2 310 agiert als ein Shunt an Sensor #2 320,
was in der Reaktivierung von Sensor #2 320 und der Aktivierung
von Sensor #1 319 resultiert. Es kann in den 4 und 5 gesehen werden,
dass die duale Wandleranordnung der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann sowohl in Reihen- als auch Parallelkonfigurationen.
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7 ist
ein schematisches Diagramm einer dualen Wandleranordnung in Übereinstimmung
mit einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform werden n-Kanal MOSFET-Transistoren
verwendet in jedem der Schalter #1 425 und #2 435,
welche parallel verbunden sind mit entsprechenden Sensoren #1 419 bzw.
#2 420. Ein vergrößertes schematisches
Diagramm von Schalter #1 425 ist gezeigt in 8A.
Sensoreinheit #1 429, welche Sensor #1 419 und
Schalter #1 425 einschließt, ist in Reihe verbunden
mit Sensoreinheit #2 430, welche Sensor #2 420 und
Schalter #2 435 einschließt.
-
Schalter
#1 425 steuert die Aktivierung und Reaktivierung von Sensor
#1 419 durch n-Kanal-Leistungstransistor 440 und
n-Kanal-Leistungstransistoren 442 und 444. Schalter
#2 435 steuert Aktivierung und Reaktivierung von Sensor
#2 420 durch n-Kanal-Leistungstransistor 450 und
n-Kanal-Schalttransistoren 446 und 448. Ableitungsleiter 413 ist
gekoppelt an den positiven Energieversorgungskontakt von Sensor
#1 419 und Schalter #1 425. Ableitungsleiter 415 ist
gekoppelt an den positiven Energieversorgungskontakt von Sensor
#2 420 und Schalter #2 435. Leiter 414 verbindet
Ableitungsleiter 413 mit dem Gate von n-Kanal-Leistungstransistor 450 von
Schalter #2 435.
-
Leiter 416 ist
angeschlossen an den negativen Energieversorgungskontakt von Sensor
#1 419 und ist gekoppelt an Ableitungsleiter 413 mittels
der Source von n-Kanal-Leistungstransistor 440 von Schalter
#1 425. Leiter 416 ist auch angeschlossen an den
negativen Energieversorgungskontakt von Sensor #2 420 und
ist gekoppelt an Ableitungsleiter 415 mittels der Source
von n-Kanal-Leistungstransistor 450 von Schalter #2 435. Leiter 417 verbindet
Ableitungs leiter 415 mit der Source von Schalttransistor 444 und
den Gates von Leistungstransistor 440 bzw. Schalttransistor 442.
Andere Verbindungen von Interesse zwischen den verschiedenen Bauteilen
sind gezeigt in dem schematischen Diagramm von 7.
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Es
kann in 7 gesehen werden, dass das Variieren
der Polarität
der Versorgungsspannung, VSUPP, die an den Ableitungsleitern 413 und 415 angelegt
wird, selektiv die Leistungstransistoren 440 und 450 von
Schaltern #1 419 und #2 420 aktiviert und deaktiviert,
was wiederum Sensoren #1 419 bzw. #2 420 deaktiviert
und aktiviert. Es ist anzumerken, dass p-Kanal-Leistungstransistoren anstelle
von n-Kanal-Leistungstransistoren 440 und 450 benutzt
werden können,
unter der Annahme, dass die geeignete Umkehrung der Sensorenergieversorgungskontaktpolaritäten gemacht
wird. Es ist weiterhin anzumerken, dass andere Typen von Transistoren,
wie z. B. bipolare Transistoren, JFETs, MESFETS oder DFETS, in der
Konstruktion von Schaltern #1 425 und #2 435 in
dieser und anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen benutzt werden können, wobei
deren Implementierung unmittelbar von einem Fachmann durchgeführt werden
kann. Weiterhin können
Substrat-, Diskret- oder Hybridtransistorimplementierungen verwendet
werden, so wie es für
eine gegebene Anwendung geeignet ist.
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9 ist
ein schematisches Diagramm einer dualen Wandleranordnung in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform werden n-Kanal-MOSFET-Transistoren
verwendet in jedem der Schalter #1 525 und #2 535,
welche in Reihe verbunden sind mit Sensoren #1 519 bzw.
#2 520. Sensoreinheit #1 529, welche Sensor #1 519 und
Schalter #1 525 einschließt, ist parallel verbunden
mit Sensoreinheit #2 530, welche Sensor #2 520 und
Schalter #2 535 einschließt.
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Schalter
#1 525 steuert die Aktivierung und Deaktivierung von Sensor
#1 519 durch n-Kanal-Leistungstransistor 540 und
n-Kanal-Schalttransistoren 542 und 544. Schalter
#2 535 steuert die Aktivierung und Deaktivierung von Sensor
#2 520 durch n-Kanal-Leistungstransistor 550 und
n-Kanal-Schalttransistoren 546 und 548. Die Verbindungen
zwischen verschiedenen Komponenten sind unmittelbar wahrnehmbar
für einen Fachmann
durch Bezugnahme auf die in 9 gezeigte
schematische Zeichnung.
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In 9 kann
gesehen werden, dass ein Variieren der Polarität der Versorgungsspannung,
VSUPP, die an den Ableitungsleitern 513 und 515 angelegt
wird, die Leistungstransistoren 540 und 550 von
Schaltern #1 519 und #2 520 selektiv aktiviert
und deaktiviert, was wiederum Sensoren #1 519 und #2 520 deaktiviert und
aktiviert. Wie bei der Reihenschaltungsausführungsform, gezeigt in 7,
können
p-Kanal-Leistungstransistoren anstelle der n-Kanal-Leistungstransistoren 540 und 550 benutzt
werden, unter der Annahme, dass die geeignete Umkehrung der Sensorenergieversorgungskontaktpolaritäten gemacht
wird.
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10 ist
eine schematische Zeichnung von noch einer weiteren Ausführungsform
einer dualen Wandleranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der in 10 gezeigte duale Wandler schließt Sensoren
#1 619 und #2 620 ein, die parallel zu den Ableitungsleitern 613 und 615 verbunden
sind. In dieser Ausführungsform
schließt
Schalter #1 615 n-Kanal-MOSFET-Transistoren
ein, und Schalter #2 635 schließt p-Kanal-MOSFET-Transistoren
ein. Die Schaltfunktionalität
der in 10 gezeigten dualen Wandleranordnung
ist ähnlich
zu der, die zuvor mit Bezug auf die in 7 und 9 gezeigten
Ausführungsformen
beschrieben wurde. Ein vergrößertes schematisches
Diagramm von p-Kanal-Leistungsschalter #2 650 ist gezeigt
in 8B. Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
aktiviert und deaktiviert ein Variieren der Polarität der Versorgungsspannung,
VSUPP, angelegt an den Ableitungsleitern 613 und 615,
selektiv die Leistungstransistoren 640 und 650 von
Schaltern #1 619 und #2 620, was wiederum Sensoren
#1 619 bzw. #2 620 deaktiviert und aktiviert.
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Eine
Anzahl von Faktoren sollte berücksichtigt
werden, wenn die n-Kanal- oder p-Kanal-Leistungs-MOSFET-Transistoren, wie die
in 10 gezeigten Transistoren 640 bzw. 650,
ausgelegt oder ausgewählt
werden. Diese Faktoren schließen
Stromaufnahme der Sensorelektronik, den akzeptablen Spannungsabfall
vom Leistungstransistor zum Sensor und die Vor- bzw. Ruhespannung des Sensors ein.
Allgemein schließen
die wünschenswerten
Eigenschaften eines Leistungs-MOSFET-Transistors, der für die Benutzung in
einer dualen Wandleranordnung gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gut geeignet ist, eine breitere und kürzere Kanallänge für höhere Stromaufnahme,
einen geringeren akzeptablen Spannungsabfall und eine geringere
Sensor-Ruhespannung ein. Diese allgemeinen Eigenschaften sind auch
wünschenswert,
wenn Schalt-MOSFETs ausgelegt oder ausgewählt werden, die in die Sensorsteuerungselektronik
aufzunehmen sind, die in der Steuereinheit 304 oder anderen
steuernden medizinischen Vorrichtungen verwendet wird.
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11 ist
ein schematisches Diagamm einer Schnittstellenelektronik 700,
welche nützlich
sein kann, wenn eine duale Wandleranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einer Steuereinheit oder Wiederherstellungseinheit, wie die
zutreffenden Bauteile von Schrittmacher 11 oder Überwacher 200,
gezeigt in 2 bzw. 3, über eine
Schnittstelle verbunden ist. Die Schnittstellenelektronik 700 ist
typischerweise mit inbegriffen als Teil der Eingangs-/Ausgangselektronik
der Steuer- oder Wiederherstellungseinheit.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Leiter #2 715 der Zwei-Leiter-Ableitung 712 an
einen TIP-Leiter (nicht
gezeigt) gekoppelt, der beispielsweise in einem menschlichen Herz
implantiert ist. Der TIP-Leiter erfasst elektrische Aktivierung
des myocardialen Gewebes des Herzens. Der Eingangs-/Ausgangskontakt 716 von Sensor
#2 ist typischerweise gekoppelt an einen Elektrogamm(EGM)-Verstärker, wie
den in 2A gezeigten EGM-Verstärker 46.
Der Erfassungsverstärkerreferenzkontakt 716 ist
typischerweise gekoppelt an einen Erfassungsverstärker, wie
Erfassungsverstärker 42,
gezeigt in 2A. Leiter #1 715 ist
gekoppelt an Ausgangsverstärker,
wie den in 2A gezeigten Ausgangsverstärker 44.
In einer Ausführungsform
ist Ausgangsverstärker 44 ein
Ausgangspulsgenerator, der Schrittgebungsstimuli an das Herz bereitstellt,
in Erwiderung auf ein Schrittgebungsauslösesignal, das von einer digitalen
Steuer-/Timerschaltung bereitgestellt wird, wie der in 2A gezeigten
Schaltung 34.
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Die
Schnittstellenelektronik 700, gezeigt in 11,
schließt
weiterhin Treiber 706 ein, welcher gekoppelt ist an Leiter
#1 713 und Inverter 720, welcher wiederum verbunden
ist mit Eingangs-/Ausgangskontakt 704 von Sensor #1. In
dieser Ausführungsform
ist Treiber 706 ein CMOS-Schalter, welcher einen NMOS-Treibertransistor 709 und
einen PMOS-Lasttransistor 707 einschließt. Treiber 708 ist
gekoppelt an Leiter #2 715 und sowohl den Erfassungsverstärkerreferenzkontakt 716 als
auch den Eingangs-/Ausgangskontakt 714 von Sensor #2 durch
Inverter 718. Treiber 708 stellt auch einen CMOS-Schalter
dar, welcher einen NMOS-Treibertransistor 703 und einen
PMOS-Lasttransistor 701 einschließt. Es ist anzumerken, dass
in Schrittgebungsanwendungen Leiter #2 715 als der Schrittgebungsleiter
benutzt wird. Der Betrieb der Schnittstellenelektronik 700 in Erwiderung
auf verschiedene Spannungssignale, die auf Leitern #1 713 und
#2 715 entwickelt sind, und auf Signale, die an Kontakte 710, 704, 714 und 716 angewendet
werden, kann unmittelbar von einem Fachmann verstanden werden.
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Die
hier zuvor mit Bezug auf 4–11 diskutierten
Sensoren wurden allgemein beschrieben in einer generischen Weise,
da es beabsichtigt ist, dass jeder geeignete implantierbare physiologische
Sensor als Teil einer dualen Wandleranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgenommen werden kann. Die folgende Liste von Sensortypen
wird bereitgestellt, um verschiedene bekannte implantierbare physiologische Sensoren
zu veranschaulichen, die gut geeignet sind zur Aufnahme in einer
dualen Wandleranordnung der vorliegenden Erfindung. Es sollte verstanden
werden, dass diese nicht abschließende Liste von Sensortypen nur
für Anschaulichkeitszwecke
angegeben wird und es nicht beabsichtigt ist, den Sensortyp, der
in einer dualen Wandleranordnung verwendet werden kann, einzuschränken. Diese
Sensoren schließen
ein kapazitive Absolutdrucksensoren; Sauerstoffsättigungssensoren auf optischer
Basis, piezo-resistive Absolutdrucksensoren; Relativdrucksensoren;
Beschleunigungs- oder Aktivitätssensoren;
elektrochemische Sensoren, wie Sauerstoffsensoren und Glukosesensoren;
Dopplereffektdurchflusssensoren; Dehnmessstreifensensoren; und elektronische
Thermo-Verdünnungssensoren.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt die in 3 gezeigte
duale Wandleranordnung 17 einen Drucksensor 20 und
einen Sauerstoffsättigungssensor 19 ein.
Ein beispielhafter kapazitiver Absolutdrucksensor, der für die Benutzung
in der dualen Wandleranordnung 17 gut geeignet ist, ist
beschrieben in U.S. Patent Nr. 5,535,752 und 5,564,434, beide erteilt
an Halperin u.a. Es ist anzumerken, dass der in U.S. Patent Nr.
5,535,752 und 5,564,434 offenbarte kapazitive Absolutdrucksensor
einen einzelnen Sensor repräsentiert,
der zwei unterschiedliche physiologische Parameter überwacht,
nämlich
einen Absolutblutdruckparameter und einen Bluttemperaturparameter.
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Zusätzlich zu
einem kapazitiven Absolutdrucksensor schließt die duale Wandleranordnung 17 in Übereinstimmung
mit dieser veranschaulichenden Ausführungsform einen Sauerstoffsättigungssensor 19 ein.
Ein beispielhafter Sauerstoffsättigungssensor,
der zur Benutzung in der dualen Wandleranordnung 17 gut
geeignet ist, ist beschrieben in U.S. Patent Nr. 4,750,495 und 4,903,701,
beide erteilt an Moore u.a.
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Die
vorausgehenden spezifischen Ausführungsformen
sind veranschaulichend für
die Ausführung
der Erfindung. Es sollte verstanden werden, dass andere Zweckmäßigkeiten,
die den Fachleuten bekannt sind oder hierin offenbart sind, verwendet
werden können,
ohne von der Erfindung, wie sie durch die angehängten Ansprüche definiert wird, abzuweichen.
Beispielsweise ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Benutzung einer
dualen Wandleranordnung in Verbindung mit einer bestimmten implantierbaren
medizinischen Vorrichtung, wie einem Schrittmacher, beschränkt, sondern
kann auch benutzt werden in Verbindung mit anderen medizinischen
Vorrichtungen. Die vorliegende Erfindung ist auch nicht beschränkt auf
spezifische Datenakquisitions- und Kommunikationstechniken, wie
die hierin vorgestellten, sondern derartige Funktionen können ausgerichtet
sein auf die Benutzung anderer ähnlicher
Techniken. Die vorliegende Erfindung schließt weiterhin in ihrem Schutzbereich
die hier zuvor beschriebenen strukturellen Einzelheiten ein.