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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Biarylalkylencarbaminsäure-Derivate
und diese als wirksame Bestandteile enthaltende Fungizide für Landwirtschaft
und Gartenbau.
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STAND DER TECHNIK
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Es
war nicht bekannt, dass die Biarylalkylencarbaminsäure-Derivate
der vorliegenden Erfindung eine hervorragende fungizide Wirkung
besitzen, obwohl über
Carbaminsäure-Derivate
bereits berichtet wurde.
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben umfangreiche Untersuchungen
durchgeführt,
um neue Fungizide für
Landwirtschaft und Gartenbau zu entwickeln, und haben gefunden,
dass die erfindungsgemäßen Biarylalkylencarbaminsäure-Derivate
(nachfolgend als erfindungsgemäße Verbindungen
bezeichnet) neue Verbindungen sind, die in der Literatur nicht bekannt
waren, und bemerkenswerte Wirkungen als Fungizide für Landwirtschaft
und Gartenbau zeigen. Auf der Grundlage dieser Feststellung wurde
die folgende Erfindung erzielt.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß werden
Biarylalkylencarbaminsäure-Derivate
der allgemeinen Formel (1) bereitgestellt:
{worin X ein Halogenatom,
eine (C
1-C
6)-Alkylgruppe,
eine (C
1-C
6)-Alkoxygruppe,
eine (C
1-C
4)-Halogenalkylgruppe
oder eine (C
1-C
4)-Halogenalkoxygruppe
bedeutet, n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, R
1 eine (C
1-C
6)-Alkylgruppe,
eine (C
2-C
6)-Alkenylgruppe,
eine (C
2-C
6)-Alkinylgruppe,
eine (C
3-C
6)-Cycloalkylgruppe oder
eine (C
1-C
4)-Halogenalkylgruppe
ist, R
2 ein Wasserstoffatom, eine (C
1-C
6)-Alkylgruppe, eine
(C
2-C
6)-Alkenylgruppe,
eine (C
2-C
6)-Alkinylgruppe,
eine (C
1-C
4)-Alkoxygruppe,
eine (C
1-C
6)-Alkoxy-(C
1-C
4)-alkylgruppe, eine
(C
1-C
6)-Alkylthio-(C
1-C
4)-alkylgruppe,
eine (C
1-C
4)-Halogenalkylgruppe,
eine (C
1-C
6)-Alkylcarbonylgruppe,
eine Phenylcarbonylgruppe, eine (C
1-C
4)-Alkoxycarbonylgruppe
oder eine Aryl-(C
1-C
4)-alkylgruppe
[die durch ein Halogenatom, eine (C
1-C
3)-Alkylgruppe,
eine (C
1-C
3)-Alkoxygruppe
substituiert sein kann] ist, A eine (C
1-C
7)-Alkylengruppe ist, die verzweigt sein
kann, G ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe NR
3- [worin R
3 ein
Wasserstoffatom oder eine (C
1-C
4)-Alkylgruppe
ist] ist, und Q eine Gruppe ist, dargestellt durch die allgemeine
Formel:
worin
Y ein Halogenatom, Nitro, Cyan, Hydroxy, eine (C
1-C
6)-Alkylgruppe, eine (C
2-C
6)-Alkenylgruppe, eine (C
2-C
6)-Alkinylgruppe, eine (C
3-C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
3-C
6)-Cycloalkyl-(C
1-C
4)-alkylgruppe, eine (C
1-C
6)-Alkoxygruppe, eine (C
2-C
6)-Alkenyloxygruppe, eine (C
2-C
6)-Alkinyloxygruppe, eine (C
3-C
6)-Cycloalkyloxygruppe,
eine (C
1-C
6)-Alkylthiogruppe,
eine (C
1-C
6)-Alkylsulfinylgruppe,
eine (C
1-C
6)-Alkylsulfonylgruppe, eine
(C
1-C
4)-Alkoxy-(C
1-C
4)-alkylgruppe,
eine (C
1-C
4)-Alkylthio-(C
1-C
4)-alkylgruppe,
eine (C
1-C
4)-Halogenalkylgruppe,
eine (C
1-C
4)-Halogenalkoxygruppe,
eine (C
1-C
4)-Halogenalkylthiogruppe,
eine (C
1-C
4)-Halogenalkylsulfinylgruppe,
eine (C
1-C
4)-Halogenalkylsulfonylgruppe,
eine (C
1-C
4)-Alkylcarbonylgruppe,
eine Gruppe -CONR
4R
5 [worin
R
4 und R
5, die gleich
oder verschieden sein können,
Wasserstoffatome oder (C
1-C
4)-Alkylgruppen
bedeuten], eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
4)-alkylaminogruppe,
eine Di-(C
1-C
4)-alkylaminogruppe,
eine (C
1-C
4)-Alkylcarbonylaminogruppe,
eine Arylgruppe [die durch ein Halogenatom, eine (C
1-C
4)-Alkylgruppe oder eine (C
1-C
4)-Alkoxygruppe substituiert sein kann],
eine Aryloxygruppe [die durch ein Halogenatom, eine (C
1-C
4)-Alkylgruppe oder eine (C
1-C
4)-Alkoxygruppe
substituiert sein kann], eine Aryl-(C
1-C
4)-alkoxygruppe [die durch ein Halogenatom,
eine (C
1-C
4)-Alkylgruppe
oder eine (C
1-C
4)-Alkoxygruppe
substituiert sein kann] bedeutet, oder zusammen mit einem benachbarten
Y eine Methylendioxygruppe bilden kann, und m 0 oder eine ganze
Zahl von 1 bis 5 ist} ist, und diese als wirksame Bestandteile enthaltende
Fungizide für
Landwirtschaft und Gartenbau.
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Die
hier verwendeten Symbole und Begriffe werden nachfolgend erläutert.
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Ein
Halogenatom ist ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom oder
ein Iodatom.
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Ein
Ausdruck, wie z.B. (C1-C6)
bedeutet, dass die Kohlenstoffzahl der Gruppe, der dieser Ausdruck
voransteht, in diesem Fall 1 bis 6 beträgt.
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Eine
(C1-C6)-Alkylgruppe
ist eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe, wie z.B. Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
Isopentyl, Neopentyl, n-Hexyl, 3,3-Dimethylbutyl oder dergleichen.
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Eine
(C3-C6)-Cycloalkylgruppe
ist z.B. Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder dergleichen.
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Eine
(C1-C4)-Halogenalkylgruppe
ist eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe, die durch ein
Halogenatom (Halogenatome) substituiert ist, wie z.B. Fluormethyl,
Chlormethyl, Difluormethyl, Dichlormethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl
oder dergleichen.
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Eine
(C2-C6)-Alkenylgruppe
ist eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe, wie z.B. Vinyl,
1-Propenyl, 2-Propenyl,
Isopropenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl oder dergleichen.
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Eine
(C2-C6)-Alkinylgruppe
ist eine lineare oder verzweigte Alkinylgruppe, wie z.B. Ethinyl,
1-Propinyl, 2-Propinyl,
1-Butinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, 4-Methyl-1-pentinyl, 3-Methyl-1-pentinyl
oder dergleichen.
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Eine
(C1-C6)-Alkoxygruppe
ist eine Alkyloxygruppe mit einer wie vorstehend definierten Alkyl-Einheit.
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Eine
C2-C6)-Alkenyloxygruppe
ist eine Alkenyloxygruppe mit einer wie vorstehend definierten Alkenyl-Einheit.
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Eine
(C2-C6)-Alkinyloxygruppe
ist eine Alkinyloxygruppe mit einer wie vorstehend definierten Alkinyl-Einheit.
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Eine
(C3-C6)-Cycloalkoxygruppe
ist eine Cycloalkyloxygruppe mit einer wie vorstehend definierten
Cycloalkyl-Einheit.
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Eine
(C1-C4)-Halogenalkoxygruppe
ist eine Halogenalkyloxygruppe mit einer wie vorstehend definierten
Halogenalkyl-Einheit.
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Eine
(C1-C6)-Alkylthiogruppe
ist eine Alkylthiogruppe mit einer wie vorstehend definierten Alkyl-Einheit.
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Eine
(C1-C6)-Alkylsulfinylgruppe
ist eine Alkylsulfinylgruppe mit einer wie vorstehend definierten
Alkyl-Einheit.
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Eine
(C1-C6)-Alkylsulfonylgruppe
ist eine Alkylsulfonylgruppe mit einer wie vorstehend definierten
Alkyl-Einheit.
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Eine
(C1-C4)-Halogenalkylthiogruppe
ist eine Halogenalkylthiogruppe mit einer wie vorstehend definierten
Halogenalkyl-Einheit.
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Eine
(C1-C4)-Halogenalkylsulfinylgruppe
ist eine Halogenalkylsulfinylgruppe mit einer wie vorstehend definierten
Halogenalkyl-Einheit.
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Eine
(C1-C4)-Halogenalkylsulfonylgruppe
ist eine Halogenalkylsulfonylgruppe mit einer wie vorstehend definierten
Halogenalkyl-Einheit.
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Eine
(C1-C7)-Alkylengruppe,
die verzweigt sein kann, ist z.B. -CH2-,
-CH(CH3)-, -C(CH3)2-, -CH2CH2-, -CH2CH2CH2- oder dergleichen.
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Eine
Arylgruppe ist Phenyl, α-Naphthyl, β-Naphthyl
oder dergleichen. Eine Aryl-(C1-C4)-Alkyloxygruppe ist Benzyl oder dergleichen.
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Eine
Aryloxygruppe ist Phenoxy, Naphthoxy oder dergleichen. Eine Aryl-(C1-C4)-Alkoxygruppe
ist Benzyloxy oder dergleichen.
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Spezifische
Beispiele der erfindungsgemäßen Verbindung
sind nachfolgend in den Tabellen 1 bis 53 angegeben. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind jedoch keinesfalls auf solche spezifischen Beispiele beschränkt. Auf
die Verbindungs-Nrn. wird in der nachfolgenden Beschreibung Bezug
genommen.
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Typische
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Biarylalkylencarbaminsäure-Derivate werden
nachfolgend beispielhaft erläutert. Verfahren
1
(Worin A, G, Q, R
1, R
2, X und n die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, und Z
1 ein Halogenatom ist.)
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
(I) ist erhältlich
durch Umsetzen einer Verbindung (II) mit einer Verbindung (III)
in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base.
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Im
Hinblick auf die in dieser Reaktion verwendeten Mengen der Ausgangsverbindungen
wird die Verbindung (III) relativ zur Verbindung (II) geeigneterweise
aus dem Bereich von 0,5 bis 3,0 Äq.,
vorzugsweise von 0,8 bis 1,5 Äq.,
ausgewählt.
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Als
in der Reaktion zu verwendendes inertes Lösungsmittel kann irgendein
Lösungsmittel,
das den Verlauf der Umsetzung nicht inhhibiert, verwendet werden,
z.B. Ketone, wie z.B. Aceton, Methylethylketon oder Cyclohexanon,
Ether, wie z.B. Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Monoglykol- und Diglykolether, Ester, wie z.B. Ethylacetat
und Methylacetat, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Dichlorethan,
Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid und Tetrachlorethan, aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Benzol, Chlorbenzol, Nitrobenzol und
Toluol, Nitrile, wie z.B. Acetonitril, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
1,3-Dimethyl-2-imidazolinon und Dimethylsulfoxid. Diese inerten
Lösungsmittel
können
allein oder in Kombination verwendet werden.
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In
der Umsetzung kann die Base anorganisch oder organisch sein, und
als anorganische Basen können
verwendet werden Carbonate oder Hydroxide von Alkalimetallatomen
oder Erdalkalimetallatomen, wie z.B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Calciumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
und Calciumhydroxid, oder Hydride von Alkalimetallatomen, wie z.B.
Lithiumhydrid und Natriumhydrid, und als organische Basen können z.B.
verwendet werden Triethylamin, Diisopropylethylamin und Pyridin.
Diese Basen können
allein oder in Kombination verwendet werden. Die Menge der Base
wird innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 3,0 Äq., vorzugsweise von 0,8 bis
2,0 Äq.,
bezogen auf die Verbindung (II), geeignet ausgewählt.
-
Die
Reaktionstemperatur wird innerhalb des Bereiches von –70°C bis zum
Siedepunkt des zu verwendenden inerten Lösungsmittels, vorzugsweise
von –40
bis 40°C,
ausgewählt.
Die Reaktionszeit liegt üblicherweise
im Bereich von mehreren Minuten bis 48 Stunden, hängt aber
von der Reaktionstemperatur, den Mengen der Reaktionspartner und
dergleichen ab. Nach der Umsetzung wird das gewünschte Produkt aus dem Reaktionssystem
mittels einer konventionellen Methode isoliert, und wenn erforderlich,
durch Säulenchromatographie
oder Umkristallisation gereinigt. Verfahren
2
(Worin A, Q, R
1, R
2, X und n die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen.)
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
(I-1) ist erhältlich
durch Umsetzen einer Verbindung (II) mit einer Verbindung (IV) in
einem inerten Lösungsmittel.
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Reaktion verwendeten Ausgangsverbindungen
wird die Verbindung (IV) relativ zur Verbindung (II) innerhalb des
Bereiches von 0,5 bis 3,0 Äq.,
vorzugsweise von 0,8 bis 2,0 Äq.,
geeignet ausgewählt.
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Als
inertes Lösungsmittel
können
in der Reaktion die für
das Verfahren 1 beispielhaft angegebenen Lösungsmittel verwendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur wird innerhalb des Bereiches von –70°C bis zum
Siedepunkt des zu verwendenden inerten Lösungsmittels, vorzugsweise
von –10°C bis zum
Siedepunkt des inerten Lösungsmittels,
ausgewählt.
Die Reaktionszeit liegt üblicherweise
im Bereich von mehreren Minuten bis 48 Stunden, hängt aber von
der Reaktionstemperatur, den Mengen der Reaktionspartner und dergleichen
ab. Nach der Umsetzung wird das gewünschte Produkt aus dem Reaktionssystem
mittels einer konventionellen Methode isoliert, und wenn erforderlich,
durch Säulenchromatographie
oder Umkristallisation gereinigt. Verfahren
3
(Worin A, G, Q, R
1, R
2, X und n die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, und Z
1 ein Chloratom, ein Bromatom,
ein Iodatom, eine Tosyloxygruppe oder eine Mesyloxygruppe ist.)
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
(I) ist erhältlich
durch Umsetzen einer Verbindung (V) mit einer Verbindung (VI) in
einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base.
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Reaktion verwendeten Ausgangsverbindungen
wird die Verbindung (VI) relativ zur Verbindung (V) innerhalb des
Bereiches von 0,5 Äq.
bis zu einem Überschuss,
vorzugsweise von 0,8 bis 2,0 Äq.,
geeignet ausgewählt.
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In
der Umsetzung kann als inertes Lösungsmittel
ein für
Verfahren 1 beispielhaft genanntes Lösungsmittel verwendet werden.
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In
der Reaktion können
als Base die für
Verfahren 1 beispielhaft genannten Basen verwendet werden. Die Menge
der Base wird zweckmäßiger Weise
ausgewählt
innerhalb des Bereichs von 1 Äq.
bis zu einem Überschuss,
vorzugsweise von 1 bis 2 Äq.,
bezogen auf Verbindung (V).
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Die
Reaktionstemperatur wird innerhalb des Bereiches von –70°C bis zum
Siedepunkt der zu verwendenden Reaktionsmischung, vorzugsweise von –10°C bis zum
Siedepunkt der Reaktionsmischung, ausgewählt. Die Reaktionszeit liegt üblicherweise
im Bereich von mehreren Minuten bis 48 Stunden, hängt aber
von der Reaktionstemperatur, den Mengen der Reaktionspartner und
dergleichen ab. Nach der Reaktion wird das gewünschte Produkt aus dem Reaktionssystem
mittels einer konventionellen Methode isoliert, und wenn erforderlich,
durch Säulenchromatographie
oder Umkristallisation gereinigt. Verfahren
4
(Worin A, G, Q, R
1, X
und n die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.)
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
(I-2) ist erhältlich
durch Umsetzen einer Verbindung (VII) mit einer Verbindung (VIII)
in einem inerten Lösungsmittel.
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Umsetzung verwendeten Ausgangsverbindungen
wird die Verbindung (VIII) relativ zur Verbindung (VII) innerhalb
des Bereiches von 1 Äq.
bis zu einem Überschuss,
vorzugsweise von 1,0 bis 2,0 Äq.,
geeignet ausgewählt.
-
In
der Umsetzung können
als inertes Lösungsmittel
die für
Verfahren 1 beispielhaft genannten Lösungsmittel verwendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur wird innerhalb des Bereiches von –70°C bis zum
Siedepunkt des zu verwendenden Reaktionsmischung, vorzugsweise von –10°C bis zum
Siedepunkt der Reaktionsmischung, ausgewählt. Die Reaktionszeit liegt üblicherweise
im Bereich von mehreren Minuten bis 48 Stunden, hängt aber
von der Reaktionstemperatur, den Mengen der Reaktionspartner und
dergleichen ab. Nach der Reaktion wird das gewünschte Produkt aus dem Reaktionssystem
mittels einer konventionellen Methode isoliert, und wenn erforderlich,
durch Säulenchromatographie
oder Umkristallisation gereinigt. Verfahren
5
(Worin A, G, Q, R
1, X
und n die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, R
2' der Rest R
2 (der der gleiche Rest wie vorstehend definiert
ist), mit der Ausnahme eines Wasserstoffatoms, ist, und Z
2 ein Chloratom, ein Bromatom, ein Iodatom,
eine Tosyloxygruppe oder eine Mexyloxygruppe ist.)
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
(I-3) ist erhältlich
durch Umsetzen einer Verbindung (I-2) mit einer Verbindung (IX)
in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base.
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Umsetzung verwendeten Ausgangsverbindungen
wird die Verbindung (IX) relativ zur Verbindung (I-2) innerhalb
des Bereiches von 1 Äq.
bis zu einem Überschuss,
vorzugsweise von 1,0 bis 3,0 Äq.,
geeignet ausgewählt.
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In
der Reaktion können
als inertes Lösungsmittel
die für
Verfahren 1 beispielhaft genannten Lösungsmittel verwendet werden.
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In
der Reaktion können
als Base die für
Verfahren 1 beispielhaft genannten Basen verwendet werden. Die Menge
der Base wird zweckmäßig ausgewählt innerhalb
eines Bereichs von 1 Äq.
bis zu einem Überschuss,
vorzugsweise von 1 bis 2 Äq.,
bezogen auf Verbindung (I-2).
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Die
Reaktionstemperatur wird innerhalb des Bereiches von –70°C bis zum
Siedepunkt des zu verwendenden inerten Lösungsmittels ausgewählt. Die
Reaktionszeit liegt üblicherweise
im Bereich von mehreren Minuten bis 48 Stunden, hängt aber
von der Reaktionstemperatur, den Mengen der Reaktionspartner und
dergleichen ab. Nach der Reaktion wird das gewünschte Produkt aus dem Reaktionssystem
mittels einer konventionellen Methode isoliert und, wenn erforderlich,
durch Säulenchromatographie
oder Umkristallisation gereinigt. Verfahren
6
(Worin A, G, Q, R
1, R
2, X und n die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, und Z
3 ein Bromatom, ein Iodatom
oder eine Trifluormethansulfonyloxygruppe ist.)
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
(I) ist erhältlich
durch Umsetzen einer Verbindung (X) mit einer Verbindung (XI) in
einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines nullwertigen Palladium-Katalysators (XII) und
einer Base mittels einer konventionellen Methode (siehe z.B. Synthetic
Communications, Bd. 11, S. 513 (1981)).
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Umsetzung verwendeten Ausgangsverbindungen
wird die Verbindung (XI) relativ zur Verbindung (X) zweckmäßigerweise
innerhalb des Bereiches von 1 Äq.
bis zu einem Überschuss,
vorzugsweise von 1,0 bis 2,0 Äq.,
ausgewählt.
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Als
in der Umsetzung zu verwendendes inertes Lösungsmittel kann irgendein
Lösungsmittel
verwendet werden, das den Verlauf der Reaktion nicht inhibiert,
und es können
z.B. verwendet werden Ether, wie z.B. Diethylether, Diisopropylether,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Mono- und Diglykolether, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie z.B. Benzol, Chlorbenzol, Nitrobenzol und Toluol, Nitrile, wie
z.B. Acetonitril, Alkohole, wie z.B. Methanol, Ethanol, Propanol
und 2-Propanol, Ester, wie z.B. Methylacetat und Ethylacetat, N,N- Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und Wasser. Diese Lösungsmittel können allein
oder in Kombination verwendet werden.
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Als
in der Umsetzung zu verwendender nullwertiger Palladium-Katalysator
kann ein Palladium-Komplex, wie z.B. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0), Bis(dibenzylidenaceton)palladium (0) oder Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium
(0), verwendet werden.
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Die
Menge des nullwertigen Palladium-Katalysators wird zweckmäßigerweise
innerhalb des Bereiches von 0,001 bis 1 Äq., vorzugsweise von 0,01 bis
0,2 Äq.,
bezogen auf Verbindung (X), ausgewählt.
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Als
in der Umsetzung zu verwendende Base können verwendet werden Carbonate
oder Hydroxide von Alkalimetallatomen oder Erdalkalimetallatomen,
wie z.B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid und Bariumhydroxid. Diese
Basen können
allein oder in Kombination verwendet werden. Die Menge der Base
wird zweckmäßigerweise
innerhalb des Bereichs von 1,0 Äq.
bis zu einem Überschuss,
vorzugsweise von 1 bis 2 Äq.,
bezogen auf die Verbindung (X) ausgewählt.
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Die
Reaktionstemperatur wird innerhalb des Bereiches von –70°C bis zum
Siedepunkt des zu verwendenden inerten Lösungsmittels ausgewählt, vorzugsweise
von Raumtemperatur bis zur Siedetemperatur der Reaktionsmischung.
Die Reaktionszeit liegt üblicherweise
im Bereich von mehreren Minuten bis 48 Stunden, hängt aber
von der Reaktionstemperatur, den Mengen der Reaktionspartner und
dergleichen ab. Nach der Umsetzung wird das gewünschte Produkt aus dem Reaktionssystem
nach einer konventionellen Methode isoliert, und, wenn erforderlich,
mittels Säulenchromatographie
oder Umkristallisation gereinigt.
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Das
Borsäure-Derivat
als Verbindung (XI) ist nach einer bekannten Methode erhältlich (siehe
z.B. Jikken Kagaku Koza, 4. Ausgabe, Bd. 24, S. 80, Maruzen). Verfahren
7
(Worin A, G, Q, R
1, X,
n und Z
2 die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, und M Natrium oder Kalium ist.)
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
(I-2) ist erhältlich
durch Umsetzen einer Verbindung (V) mit einer Verbindung (XIII)
und einer Verbindung (VIII) in einem inerten Lösungsmittel.
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Umsetzung verwendeten Ausgangsverbindungen
wird die Verbindung (XIII) relativ zur Verbindung (V) innerhalb
des Bereiches von 1,0 bis 5,0 Äq.,
vorzugsweise von 1,0 bis 3,0 Äq.,
geeignet ausgewählt,
und die Verbindung (VIII) relativ zur Verbindung (V) wird geeigneterweise
ausgewählt
innerhalb des Bereichs 1,0 Äq.
bis zu einem Überschuss.
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In
der Reaktion können
als inertes Lösungsmittel
die für
Verfahren 1 beispielhaft genannten Lösungsmittel verwendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur wird innerhalb des Bereiches von Raumtemperatur
bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Reaktionsmischung ausgewählt, vorzugsweise
von 30°C
bis zum Siedepunkt der Reaktionsmischung. Die Reaktionszeit liegt üblicherweise
im Bereich 1 Stunde bis 24 Stunden, hängt aber von der Reaktionstemperatur,
den Mengen der Reaktionspartner und dergleichen ab. Nach der Umsetzung
wird das gewünschte
Produkt aus dem Reaktionssystem mittels einer konventionellen Methode
isoliert, und, wenn erforderlich, durch Säulenchromatographie oder Umkristallisation
gereinigt.
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Herstellung der Verbindungen
(II)
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Die
Verbindungen (II) können
gemäß den folgenden
Verfahren a bis d synthetisiert werden. Ihre Synthese ist jedoch
nicht auf diese Verfahren beschränkt. (Verfahren
a)
(worin A, Q, R
2, X, n
und Z
3 die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen.
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Eine
Verbindung (II) ist erhältlich
durch Umsetzen einer Verbindung (XIV) mit einer Verbindung (XI)
in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Verbindung (XII) und einer Base gemäß dem vorstehend
angegebenen Verfahren 6. (Verfahren
b)
(worin Q, R
2, X, n und
Z
3 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
und A' eine (C
1-C
6)-Alkylengruppe, die
verzweigt sein kann, oder eine Bindung ist.)
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Eine
Verbindung (II-1) ist erhältlich
durch Reduktion einer Verbindung (XV) und nachfolgender Umsetzung
der resultierenden Verbindung (XVI) mit einer Verbindung (XI) in
Gegenwart einer Verbindung (XII) und einer Base in einem inerten
Lösungsmittel
gemäß dem vorstehend
angegebenen Verfahren 6.
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Eine
Verbindung (II-1) ist ebenfalls erhältlich durch Umsetzung einer
Verbindung (XV) mit einer Verbindung (XII) in Gegenwart einer Verbindung
(XII) und einer Base in einem inerten Lösungsmittel gemäß dem vorstehend
angegebenen Verfahren 6 und nachfolgender Reduktion der resultierenden
Verbindung (XVII). (Verfahren
c)
(worin A',
Q, X, n und Z
3 die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzen.)
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Eine
Verbindung (II-2) ist erhältlich
durch Reduktion einer Verbindung (XVIII) und nachfolgender Umsetzung
der resultierenden Verbindung (XIX) mit einer Verbindung (XI) in
Gegenwart einer Verbindung (XII) und einer Base in einem inerten
Lösungsmittel
gemäß dem vorstehend
angegebenen Verfahren 6.
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Eine
Verbindung (II-2) ist ebenfalls erhältlich durch Umsetzung einer
Verbindung (XVIII) mit einer Verbindung (XI) in Gegenwart einer
Verbindung (XII) und einer Base in einem inerten Lösungsmittel
gemäß dem vorstehend
angegebenen Verfahren 6 und nachfolgender Reduktion der resultierenden
Verbindung (XX). (Verfahren
d)
(worin Q, X, n und Z
3 die
vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, und R
6 Alkylgruppe
ist.)
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Eine
Verbindung (II-3) ist erhältlich
durch Überführen einer
Verbindung (XXI) in eine Verbindung (XXIII) durch reduktive Aminierung
oder durch Umsetzen mit Hydroxylaminhydrochlorid in einem inerten
Lösungsmittel
und nachfolgende Reduktion der resultierenden Verbindung (XXII)
und nachfolgende Umsetzung der resultierenden Verbindung (XXIII)
mit einer Verbindung (XI) in Gegenwart einer Verbindung (XII) und
einer Base in einem inerten Lösungsmittel
gemäß dem vorstehend
angegebenen Verfahren 6. Herstellung
der Verbindungen (V)
(worin A, Q, X, n und Z
2 die
vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.)
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Eine
Verbindung (V) ist erhältlich
durch Halogenierung einer Verbindung (XXV) oder Halogenierung, Mesylierung
oder Tosylierung einer Verbindung (XXVI). Herstellung
der Verbindungen (VII)
(worin A, Q, X und n die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzen.)
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Eine
Verbindung (VII) ist nach bekannten Methoden erhältlich (siehe z.B. Shin Jikken
Kagaku Koza, Bd. 14, S. 1490, Maruzen).
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Herstellung der Verbindungen
(X)
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Eine
Verbindung (X) ist erhältlich
gemäß Verfahren
1 bis 5 oder Verfahren 7 als Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin Q Z3 ist.
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BESTE ERFINDUNGSGEMÄßE AUSFÜHRUNGSFORM
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Es
wird nun die Herstellung, Formulierung und Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen durch
die folgenden spezifischen Beispiele veranschaulicht.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
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Herstellung von Methyl-N-(3-phenylbenzyl)carbamat
(Verbindung Nr. 1-1)
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11,18
g 3-Phenylbenzylamin in Toluol (250 ml) wurden mit 7,24 g Pyridin
bei Raumtemperatur gemischt. Die resultierende Lösung wurde unter Eiskühlung gerührt, während tropfenweise
9,58 g Methylchlorformiat zugegeben wurden und dann bei Raumtemperatur
2 Stunden lang gerührt.
Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung in wässerige Citronensäure gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht mit wässeriger
Citronensäure
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
zur Entfernung des Lösungsmittels
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und 8,61 g Methyl-N-(3-phenylbenzyl)carbamat als blassgelbe
Kristalle erhalten. Schmp. 49-52°C
1H-NMR: (CDCl3/TMS, δ (ppm)) 3,70
(s, 3H), 4,43 (d, 2H), 5,06 (br, 1H), 7,16-7,59 (m, 9H)
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
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Herstellung von Methyl-N-(3-(3,4-dichlorphenyl)benzyl]carbamat
(Verbindung Nr. 1-118)
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1,30
g Methyl-N-(3-brombenzyl)carbamat, 0,56 g Natriumcarbonat in wässeriger
Lösung
(20 ml) und 0,13 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0) wurden
zu Toluol (40 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre zugegeben. Die resultierende
Lösung
wurde mit 1,02 g 3,4-Dichlorphenylborsäure in Ethanol (20 ml) bei
Raumtemperatur unter Rühren
gemischt und 2 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Nach der Umsetzung
wurde die Reaktionslösung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in gesättigte
wässerige
Natriumchloridlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und 1,45 g Methyl-N-[3-(3,4-dichlorphenyl)benzyl]carbamat
als gelbe transparente viskose Flüssigkeit erhalten.
1H-NMR: (CDCl3/TMS, δ (ppm)) 3,69
(s, 3H), 4,40 (d, 2H), 5,23 (br, 1H), 7,25-7,63 (m, 7H)
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
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Herstellung von Isopropyl-N-(3-phenylbenzyl)carbamat
(Verbindung Nr. 1-150)
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120
g Isopropyl-N-(3-brombenzyl)carbamat, 0,47 g Natriumcarbonat in
wässeriger
Lösung
(20 ml) und 0,10 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0) wurden
zu Toluol (40 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre zugegeben. Die resultierende
Lösung
wurde mit 0,54 g Phenylborsäure
in Ethanol (20 ml) bei Raumtemperatur unter Rühren gemischt und 2 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abgekühlt, in
eine gesättigte
wässerige
Natriumchloridlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und 0,85 g Isopropyl-N-(3-phenylbenzyl)carbamat als weiße Kristalle
erhalten. Schmp: 61-64°C
1H-NMR: (CDCl3/TMS, δ (ppm)) 1,24
(d, 6H), 4,43 (d, 2H), 4,95 (br, 1H), 4,96 (m, 1H), 7,26-7,59 (m,
9H)
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 4
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Herstellung von Methyl-N-(3-phenylbenzyl)-N-(2-propinyl)carbamat
(Verbindung Nr. 1-178)
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0,70
g Methyl-N-(3-phenylbenzyl)carbamat in Tetrahydrofuran (20 ml) wurden
zusammen mit 0,15 g 60% Natriumhydrid bei Raumtemperatur 30 Minuten
lang gerührt.
0,52 g Propargylbromid wurden tropfenweise bei Raumtemperatur zugegeben,
und die resultierende Lösung über Nacht
gerührt.
Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht abgetrennt, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und ergab 0,54 g Methyl-N-(3-phenylbenzyl)-N-(2-propinyl)carbamat
als gelbe transparente viskose Flüssigkeit.
1H-NMR:
(CDCl3/TMS, δ (ppm)) 2,24 (t, 1H), 3,79 (s,
3H), 3,99-4,10 (m, 2H), 4,67 (s, 2H), 7,25-7,59 (m, 9H)
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 5
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Herstellung von Methyl-N-methoxymethyl-N-(3-phenylbenzyl)carbamat
(Verbindung Nr. 1-192)
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1,00
g Methyl-N-(3-phenylbenzyl)carbamat in Tetrahydofuran (20 ml) wurden
zusammen mit 0,22 g 60% Natriumhydrid bei Raumtemperatur 30 Minuten
lang gerührt.
0,78 g Methoxymethylbromid wurde bei Raumtemperatur tropfenweise
zugegeben, und die resultierende Lösung wurde über Nacht gerührt. Nach
der Umsetzung wurde die Reaktionslösung in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht abgetrennt, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und ergab 0,90 g Methyl-N-methoxy-N-(3-phenylbenzyl)carbamat
als blassgelbe transparente viskose Flüssigkeit.
1H-NMR:
(CDCl3/TMS, δ (ppm)) 3,29-3,34 (m, 3H), 3,77
(s, 3H), 4,48-4,62 (dd, 2H), 4,66-4,78 (dd, 2H), 7,06-7,58 (m, 9H)
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 6
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Herstellung von Methyl-N-(2-methyl-3-phenylbenzyl)carbamat
(Verbindung Nr. 2-1)
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3,57
g 2-Methyl-3-phenylbenzylbromid, 1,66 g Kaliumcyanat und 7,00 g
Methanol in N,N-Dimethylformamid (30 ml) wurden bei 80°C 5 Stunden
lang gerührt.
Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht abgetrennt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und ergab 2,01 g Methyl-N-(2-methyl-3-phenylbenzyl)carbamat
als farblose Kristalle. Schmp.: 91-94°C
1H-NMR:
(CDCl3/TMS, δ (ppm)) 2,20 (s, 3H), 3,71 (s,
3H), 4,43 (d, 2H), 5,24 (br, 1H), 7,2-7,4 (m, 8H)
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 7
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Herstellung von Methyl-N-{1-[3-(4-methoxyphenyl)phenyl]ethyl}carbamat
(Verbindung Nr. 3-15)
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1,00
g Methyl-N-[1-(3-bromphenyl)ethyl]carbamat, 0,41 g Natriumcardbonat
in wässeriger
Lösung
(20 ml) und 0,09 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0) wurden
unter einer Stickstoffatmosphäre
zu Toluol (40 ml) gegeben. Die resultierende Lösung wurde mit 0,59 g 4-Methoxyphenylborsäure in Ethanol
(20 ml) bei Raumtemperatur unter Rühren gemischt und 2 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abgekühlt, in
eine gesättigte
wässerige
Natriumchloridlösun
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und ergab 1,45 g Methyl-N-{1-[3-(4-methoxyphenyl)phenyl]ethyl}carbamat
als blassgelbe Kristalle. Schmp.: 117-119°C
1H-NMR:
(CDCl3/TMS, δ (ppm)) 1,51 (d, 3H), 3,66 (s,
3H), 3,84 (s, 3H), 4,89 (br, 1H), 4,99 (br, 1H), 6,94-7,52 (m, 8H)
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 8
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Herstellung von Methyl-N-methoxy-N-(2-methyl-3-phenylbenzyl)carbamat
(Verbindung Nr. 4-22)
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0,40
g Methyl-N-methoxycarbamat in N,N-Dimethylformamid (20 ml) wurden
zusammen mit 0,18 g 60% Natriumhydrid bei Raumtemperatur 30 Minuten
lang gerührt.
1,00 g 2-Methyl-3-phenylbenzylbromid wurden bei Raumtemperatur tropfenweise
zugegeben, und die resultierende Lösung 3 Stunden lang gerührt. Nach der
Umsetzung wurde die Reaktionslösung
in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert, und die organische
Schicht abgetrennt, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie gereinigt
und ergab 0,55 g Methyl-N-methoxy-N-(2-methyl-3-phenylbenzyl)carbamat
als transparente viskose Flüssigkeit.
1H-NMR: (CDCl3/TMS, δ (ppm)) 2,23
(s, 3H), 3,55 (s, 3H), 3,83 (s, 3H), 4,75 (s, 2H), 7,2-7,5 (m, 8H)
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Nachstehend
werden nun die 1H-NMR-Daten (CDCl3/TMS, δ (ppm))
für einige
Beispiele der erfindungsgemäßen Verbindungen
angegeben.
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Es
wird nun die Herstellung von Zwischenprodukten für die erfindungsgemäßen Verbindungen
durch Bezugsbeispiele veranschaulicht.
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BEZUGSBEISPIEL 1
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Herstellung von Methyl-N-(3-brombenzyl)carbamat
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10,00
g 3-Brombenzylamin-hydrochlorid, suspendiert in Chloroform (100
ml) wurden mit 9,55 g Triethylamin bei Raumtemperatur gemischt.
Die resultierende Lösung
wurde unter Eiskühlung
gerührt,
während tropfenweise
4,67 g Methylchlorformiat zugegeben wurden und dann bei Raumtemperatur
2 Stunden lang gerührt.
Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung in gesättigte wässerige Natriumchloridlösung gegossen
und die organische Schicht abgetrennt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Entfernung des Lösungsmittels
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und ergab 9,54 g Methyl-N-(3-brombenzyl)carbamat als weiße Kristalle.
Schmp. 41-44°C
1H-NMR: (CDCl3/TMS, δ (ppm)) 3,69
(s, 3H), 4,33 (d, 2H), 5,17 (br, 1H), 7,16-7,42 (m, 4H)
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BEZUGSBEISPIEL 2
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Herstellung von Isopropyl-N-(3-brombenzyl)carbamat
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3,00
g 3-Brombenzylamin-hydrochlorid, suspendiert in Chloroform (20 ml),
wurden mit 2,86 g Triethylamin bei Raumtemperatur gemischt. Die
resultierende Lösung
wurde unter Eiskühlung
gerührt,
während
tropfenweise 1,82 g Methylchlorformiat zugegeben wurden und dann
bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt. Nach der Umsetzung wurde
die Reaktionslösung
in gesättigte
wässerige
Natriumchloridlösung
gegossen und die organische Schicht abgetrennt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und bei Normaldruck zur Entfernung des Lösungsmittels
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie gereinigt
und ergab 3,33 g Isopropyl-N-(3-brombenzyl)carbamat als farblose
transparente viskose Flüssigkeit.
1H-NMR: (CDCl3/TMS, δ (ppm)) 1,24
(d, 6H), 4,32 (d, 2H), 4,96 (m, 1H), 5,02 (br, 1H), 7,16-7,43 (m,
4H)
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BEZUGSBEISPIEL 3
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Herstellung von 3-Phenylbenzylamin
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18,25
g 3-Brombenzylamin-hydrochlorid, 17,39 g Natriumcarbonat in wässeriger
Lösung
(120 ml) und 1,90 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0) wurden
unter einer Stickstoffatmosphäre
zu Toluol (240 ml) gegeben. Die resultierende Lösung wurde mit 10,00 g Phenylborsäure in Ethanol
(120 ml) bei Raumtemperatur unter Rühren gemischt und 2 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abgekühlt, in
gesättigte
wässerige
Natriumchloridlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Entfernung
des Lösungsmittels
eingedampft und ergab 11,18 g rohes 3-Phenylbenzylamin als braune viskose
Flüssigkeit.
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BEZUGSBEISPIEL 4
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Herstellung von Methyl-N-(1-(3-bromphenyl)ethyl]carbamat
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23,77
g 3-Brom-α-methylbenzylamin
in Toluol (120 ml) wurden mit 14,08 g Pyridin bei Raumtemperatur
gemischt. Die resultierende Lösung
wurde unter Eiskühlung
gerührt,
während
tropfenweise 18,64 g Methylchlorformiat zugegeben wurden und dann
bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt. Nach der Umsetzung wurde
die Reaktionslösung
in wässerige
Citronensäure
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht
mit wässeriger
Citronensäure
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
zur Entfernung des Lösungsmittels
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und ergab 10,50 g Methyl-N-[1-(3-bromphenyl)ethyl]carbamat
als farblose transparente viskose Flüssigkeit.
1H-NMR:
(CDCl3/TMS, δ (ppm)) 1,46 (d, 3H), 3,65 (s,
3H), 4,78 (br, 1H), 5,14 (br, 1H), 7,16-7,42 (m, 4H)
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BEZUGSBEISPIEL 5
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Herstellung von Methyl-N-methoxy-N-(3-brombenzyl)carbamat
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2,52
g Methyl-N-methoxycarbamat in N,N-Dimethylformamid (30 ml) wurden
zusammen mit 1,15 g 60% Natriumhydrid bei Raumtemperatur 30 Minuten
lang gerührt.
1,00 g 3-Brombenzylbromid wurden bei Raumtemperatur tropfenweise
zugegeben, und die resultierende Lösung 3 Stunden lang gerührt. Nach
der Umsetzung wurde die Reaktionslösung in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht abgetrennt, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Entfernung
des Lösungsmittels
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt und ergab 4,99 g Methyl-N-methoxy-(3-brombenzyl)carbamat
als transparente viskose Flüssigkeit.
1H-NMR: (CDCl3/TMS, δ (ppm)) 3,62
(s, 3H), 3,81 (s, 3H), 4,61 (s, 2H), 7,0-7,6 (m, 4H)
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Die
erfindungsgemäßen Fungizide
für Landwirtschaft
und Gartenbau enthalten Biarylalkylencarbaminsäure-Derivate der allgemeinen Formel (I)
als aktive Bestandteile. Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen für Fungizide
für die
Landwirtschaft und den Gartenbau verwendet werden, kann der aktive
Bestandteil in geeigneten, vom Anwendungszweck abhängigen Formulierungen,
verwendet werden. Der aktive Bestandteil wird üblicherweise mit einer inerten
Flüssigkeit
oder einem festen Träger
verdünnt
und wird in einer geeigneten Dosierungsform, wie z.B. als Staub,
benetzbares Pulver, emulgierbares Konzentrat oder Granulat, verwendet, indem
man es mit einem oberflächenaktiven
Mittel und anderen Bestandteilen, abhängig von der Verwendung, mischt.
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Bevorzugte
Beispiele für
Träger
umfassen feste Träger,
wie z.B. Talk, Bentonit, Ton, Kaolin, Diatomeenerde, Quarzpulver,
Vermiculit, gelöschten
Kalk, Quarzsand, Ammoniumsulfat und Harnstoff, und flüssige Träger, wie
z.B. Isopropylalkohol, Xylol, Cyclohexanon und Methylnaphthalin.
Beispiele für
oberflächenaktive Mittel
und Dispergiermittel umfassen Dinaphthylmethansulfonate, Alkohol-Schwefelsäureester-Salze,
Alkylarylsulfonate, Ligninsulfonat, Polyoxyethylenglykolether, Polyoxyethylenalkylarylether
und Polyoxyethylensorbitanmonoalkylat. Beispiele für Adjuvantien
umfassen Carboxymethylcellulose und dergleichen. Diese Formulierungen
werden nach Verdünnen
auf geeignete Konzentrationen oder direkt appliziert.
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Die
erfindungsgemäßen Fungizide
für die
Landwirtschaft und den Gartenbau können für eine Blattbehandlung, Bodenbehandlung
oder Tauchbehandlung verwendet werden. Der Mischungsanteil des aktiven
Bestandteils wird, abhängig
von dem Fall, geeignet ausgewählt.
Der bevorzugte Anteil beträgt
jedoch 0,1 bis 20% (Gewicht) in den Fällen von Staub oder Granulat,
und von 5 bis 80% (Gewicht) in den Fällen eines emulgierbaren Konzentrats
oder eines benetzbaren Pulvers.
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Die
Dosis der erfindungsgemäßen Fungizide
für Landwirtschaft
und Ackerbau hängt
von der Art der Verbindung, der zu bekämpfenden Krankheit, der Tendenz
der Krankheitsentwicklung, dem Grad des Schadens, den Umweltbedingungen
und der Art der zu verwendenden Formulierung ab. Für eine direkte
Verwendung als Staub oder Granulat wird die Dosis des aktiven Bestandteils
zweckmäßigerweise
innerhalb des Bereichs von 0,1 g bis 5 kg, vorzugsweise von 1 g
bis 1 kg, pro Ar, ausgewählt.
Zur Verwendung im flüssigen Zustand
als emulgierbares Konzentrat oder als benetzbares Pulver wird die
Dosis zweckmäßigerweise
innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 10.000 ppm, vorzugsweise von
10 bis 3.000 ppm, ausgewählt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
beugen in den vorstehend genannten Formulierungen Pflanzenkrankheiten
vor, verursacht durch Oomyceten, Ascomyceten, Deuteromyceten und
Basidiomyceten. Spezifische, aber nicht-beschränkende Beispiele von Mikroorganismen
sind nachstehend angegeben. Pseudoperonospo ra-Genus, wie z.B. Pseudoperonospora
cubensis, Erysiphe-Genus, wie z.B. Erysiphe graminis, Venturia-Genus, wie z.B. Venturia
inaequalis, Pyricularia-Genus, wie z.B. Pyricularia oryzae, Botrytis-Genus,
wie z.B. Botrytis cinerea, und Rhizoctonia-Genus, wie z.B. Rhizoctonia
solani.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in Kombination mit einem Insektizid, einem anderen Fungizid, einem
Herbizid, einem Pflanzenwachstums-Regulator oder einem Düngemittel,
je nachdem, wie dies der Fall erfordert, verwendet werden. Unter
Bezugnahme auf Formulierungsbeispiele werden nun typische Formulierungen
für erfindungsgemäße Fungizide
für die
Landwirtschaft und den Gartenbau beschrieben. Nachstehend bedeutet "%" "Gew.-%".
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FORMULIERUNGSBEISPIEL
1 Staub (Stäubemittel)
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2%
der Verbindung (2-102), 5% Diatomeenerde und 93% Ton wurden gleichmäßig gemischt
und pulverisiert, um einen Staub zu erhalten.
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FORMULIERUNGSBEISPIEL
2 Benetzbares Pulver
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50%
Verbindung (1-12), 45% Diatomeenerde, 2% Natriumdinaphthylmethandisulfonat
und 3% Natriumligninsulfonat wurden gleichmäßig gemischt und pulverisiert,
um ein benetzbares Pulver zu erhalten.
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FORMULIERUNGSBEISPIEL
3 Emulgierbares Konzentrat
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30%
Verbindung (1-41), 20% Cyclohexanon, 11% Polyoxyethylenalkylarylether,
4% Calciumalkylbenzolsulfonat und 35% Methylnaphthalin wurden gleichmäßig gelöst, um ein
emulgierbares Konzentrat zu erhalten.
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FORMULIERUNGSBEISPIEL
4 Granulat
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5%
Verbindung (1-1), 2% Natriumsalz von Laurylalkohol-Schwefelsäureester,
5% Natriumligninsulfonat, 2% Carboxymethylcellulose und 86% Ton
wurden gleichmäßig gemischt
und pulverisiert. Die resultierende Mischung wurde mit 20% relativer
Menge an Wasser geknetet, auf 14 bis 32 mesh mittels eines Extrusionsgranulators
granuliert, getrocknet, und ein Granulat erhalten.
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Es
werden nun die Wirkungen der Fungizide für die Landwirtschaft und den
Gartenbau unter Bezugnahme auf spezifische Testbeispiele beschrieben.
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TESTBEISPIEL 1 Test auf
die Schutzwirkung bei feinstflaumigem Gurkenmehltau
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9
Gurkensamen (Varietät:
Sagami-hanpuku) wurden in je einen 9 cm × 9 cm-Polyvinylchlorid-Topf
gesät und
in einem Gewächshaus
7 Tage lang wachsen gelassen. Die feinblätterigen Gurkensämlinge wurden mit
10 ml/Topf wässeriger
Lösungen
von gemäß Formulierungsbeispiel
2 hergestellten benetzbaren Pulvern bei einer Konzentration von
500 ppm, bezogen auf die aktiven Bestandteile, behandelt und an
der Luft getrocknet. Dann wurden die Sämlinge mit Pseudoperonospora
cubensis Zoosporangia in Suspension durch Besprühen inokuliert und sofort 24
Stunden lang in eine Feuchtkammer bei 22°C gegeben. Danach wurden die
Sämlinge
in ein Gewächshaus
gegeben. 7 Tage nach der Inokulation wurde die gesamte erkrankte
Fläche
in jedem Topf begutachtet und auf der Basis der in Tabelle 59 angegebenen
Standards bewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabelle 60 und 61
dargestellt.
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TESTBEISPIEL 2 Test auf
die Schutzwirkung bei Apfelschorf
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5
Apfelsamen (Varietät:
Kogyoku) wurden in je einen 9 cm × 9 cm-Polyvinylchlorid-Topf
gesät und
in einem Gewächshaus
20 Tage lang wachsen gelassen. Die vierblätterigen Apfelsämlinge wurden
mit 20 ml/Topf wässeriger
Lösungen
von gemäß Formulierungsbeispiel
2 hergestellten benetzbaren Pulvern bei einer Konzentration von
500 ppm, bezogen auf die aktiven Bestandteile, behandelt und an
der Luft getrocknet. Dann wurden die Sämlinge mit Venturia inaequalis-Sporen
in Suspension durch Besprühen
inokuliert und sofort 24 Stunden lang in eine Feuchtkammer bei 22°C gegeben.
Danach wurden die Sämlinge
zur Entwicklung der Krankheit in ein Gewächshaus gestellt. 14 Tage nach
der Inokulation wurden die erkrankten Flächen der oberen zwei der inokulierten
Blätter
begutachtet und auf der Basis der in Tabelle 59 angegebenen Standards
bewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabelle 62 bis 66 angegeben.
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TESTBEISPIEL 3 Test auf
die Schutzwirkung bei staubigem Weizenmehltau
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9
Weizensamen (Varietät:
Norin-61-go) wurden in je einen 9 cm × 9 cm-Polyvinylchlorid-Topf
gesät und in
einem Gewächshaus
8 Tage lang wachsen gelassen, dann mit 10 ml/Topf wässeriger
Lösungen
von gemäß Formulierungsbeispiel
2 hergestellten benetzbaren Pulvern bei einer Konzentration von
500 ppm, bezogen auf die aktiven Bestandteile, behandelt und an
der Luft getrocknet. Dann wurden die Sämlinge mit Erysiphe graminis-Sporen
in Suspension inokuliert und bei 25 bis 30°C in ein Gewächshaus gestellt. 10 Tage nach
der Inokulation wurde die gesamte erkrankte Fläche der ersten Blätter in
jedem Topf begutachtet und auf der Basis der in Tabelle 59 angegebenen
Standards bewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 67 bis 71
angegeben.
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TESTBEISPIEL 4 Test auf
die Schutzwirkung bei Reis-Brand
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15
Reissamen (Varietät:
Aichi-asahi) wurden in je einen unglasierten Topf mit einem Durchmesser
von 7 cm gesät
und in einem Gewächshaus
2 bis 3 Wochen wachsen gelassen. Die Reissämlinge mit vollständig entwickelten
vierten Blättern
wurden mit 10 ml/Topf wässeriger
Lösungen
von gemäß Formulierungsbeispiel
2 hergestellten benetzbaren Pulvern bei einer Konzentration von
500 ppm, bezogen auf die aktiven Bestandteile, behandelt und an
der Luft getrocknet. Dann wurden die Sämlinge mit Pyricularia oryzae-Sporen in Suspension durch
Besprühen
inokuliert und sofort 24 Stunden lang in eine Feuchtkammer bei 25°C gegeben.
Danach wurden die Sämlinge
in ein Gewächshaus
gestellt. 5 Tage nach der Inokulation wurden die fleckigen Läsionen an den
vierten Blättern
gezählt,
und die Schutzwirkungswerte gemäß der numerischen
Gleichung 1 berechnet und auf der Basis der in Tabelle 72 angegebenen
Standards bewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabelle 73 bis 75
angegeben.
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TESTBEISPIEL 5 Test auf
die Schutzwirkung bei Gurken-Grauschimmel
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9
Gurkensamen (Varietät:
Sagami-hanziro) wurden in je einen 9 cm × 9 cm-Polyvinylchlorid-Topf
gesät und
in einem Gewächshaus
7 Tage lang wachsen gelassen. Die keimblätterigen Gurkensämlinge wurden
mit 10 ml/Topf wässeriger
Lösungen
von gemäß Formulierungsbeispiel
2 hergestellten benetzbaren Pulvern bei einer Konzentration von
500 ppm, bezogen auf die aktiven Bestandteile, behandelt und an
der Luft getrocknet. Dann wurden die Sämlinge mit gemahlenen Botrytis
cinerea Hyphae in Lösung
durch Besprühen
inokuliert und sofort in eine Feuchtkammer bei 22°C gestellt.
3 Tage nach der Inokulation wurde die gesamte erkrankte Fläche in jedem
Topf begutachtet und auf der Basis der in Tabelle 59 angegebenen
Standards bewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabelle 76 bis 77
angegeben.
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TESTBEISPIEL 6 Test auf
die Schutzwirkung bei Reishüllenfäule
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15
Reissamen (Varietät:
Kinmaze) wurden in je einen unglasierten Topf mit einem Durchmesser
von 7 cm gesät
und in einem Gewächshaus
4 bis 5 Wochen wachsen gelassen. Die Reissämlinge mit vollständig entwickelten
fünften
Blättern
wurden mit 10 ml/Topf wässeriger
Lösungen
von gemäß Formulierungsbeispiel
2 hergestellten benetzbaren Pulvern bei einer Konzentration von
500 ppm, bezogen auf die aktiven Bestandteile, behandelt und an
der Luft getrocknet. Dann wurden die Wurzeln der Sämlinge mit
Rhizoctonia solani, gezüchtet
in einem Kleie(bran)-Medium, inokuliert, und die Sämlinge sofort
in eine Feuchtkammer bei 28°C
gegeben. 6 Tage später
wurde die Höhe
der Läsionen
an den Blatthüllen
gemessen, und die Schutzwirkungswerte gemäß der numerischen Gleichung
2 berechnet und auf der Basis der in Tabelle 72 angegebenen Standards
bewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 78 bis 79 angegeben.
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