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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Walze mit einem Aufbau
mit einem geringen Gewicht für
eine Papiermaschine oder Kartonmaschine oder für eine Papierfinishingvorrichtung
oder Kartonfinishingvorrichtung, wobei der Walzenrahmen von dieser
Walze einen zylindrischen Mantel mit dünnen Wänden und einen Kernteil aufweist,
der den zylindrischen Mantel gänzlich
oder zumindest teilweise füllt und
der aus einem Füllstoffmaterial
hergestellt ist, das ein geringes Gewicht hat aber eine Belastung
in der Pressrichtung gut aushält.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren für die Herstellung
einer Walze mit einem Aufbau mit einem geringen Gewicht für eine Papiermaschine
oder Kartonmaschine oder für
eine Papierfinishingvorrichtung oder Kartonfinishingvorrichtung,
wobei bei diesem Verfahren der Walzenrahmen der Walze so ausgebildet
wird, dass ein zylindrischer Mantel mit dünnen Wänden hergestellt wird und dass
der zylindrische Mantel gänzlich oder
zumindest teilweise mit einem Füllstoffmaterial gefüllt wird,
das ein geringes Gewicht hat aber eine Belastung in der Pressenrichtung
gut aushält
und das den Kernteil der Walze bildet.
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Bei
Papiermaschinen und Papierfinishingmaschinen besteht ein Bedarf
darin, den Aufbau einer Walze mit geringem Gewicht vorzusehen, der
Belastungen aushält.
Ein derartiger Bedarf ist beispielsweise bei einer Modernisierung
von Superkalandern deutlich hervorgehoben, da es in Verbindung mit
der Modernisierung erwünscht
ist, die Faserwalzen, die zuvor bei derartigen Superkalandern verwendet
wurden, durch moderne polymerbeschichtete Walzen zu ersetzen. Wenn
ein neuer Superkalander gebaut wird, tritt ein derartiges Problem
nicht auf, da die Walzen und der Rahmenaufbau so gestaltet werden
können,
dass sie direkt von Anfang an gut miteinander kompatibel sind. Ein
moderner Superkalander hat eine große Anzahl an polymerbeschichteten
Walzen, bei denen der Walzenrahmen am häufigsten aus einem relativ
dicken Stahlmantel hergestellt ist. Es ist jedoch nicht möglich, eine
derartige Walze anstelle einer früheren Faserwalze bei sämtlichen
alten Superkalandern einzusetzen, da die Sätze an Walzen unmäßig schwer
für die
vorhandenen Rahmen und die andere Ausrüstung wären. Derartige Walzen mit einem
Aufbau geringen Gewichts, die Faserwalzen ersetzen, sind bislang
beispielsweise in den deutschen Veröffentlichungen Nr. 19 511 595
und 19 533 823 und in der europäischen
Veröffentlichung
Nr. 735 287 beschrieben, wobei diese Veröffentlichungen sich mit einer
mit einer Polymerseite versehenen Kalanderwalze befassen, die so
ausgebildet ist, dass die Achse der alten Faserwalze in der Walze
so genutzt wird, dass auf die Walzenachse anstelle der Faserscheiben
Scheiben, die aus einem Aluminiummaterial durch Gießen und
Drehen gestaltet sind, gesetzt werden, wobei die Scheiben im Hinblick
auf ein Erzielen eines ausreichend geringen Gewichtes aus einem
Zellularmaterial mit dünnen
Wänden
bestehen, bei denen sich zumindest einige der Wände, die die Zellen bilden,
in der radialen Richtung der Walze erstrecken. Dann wird auf diese
Scheiben eine elastische Polymerbeschichtung aufgebracht. Die so ausgebildete
Walze hat sehr gute Eigenschaften vor allem, da das Gewicht der
Walze so gering gestaltet worden ist, dass sie ohne weiteres bei
Erneuerungen von Superkalandern verwendet werden kann, da die Gewichtsdifferenz
der Walze im Vergleich zu einer Faserwalze sehr gering ist. Die
sehr hohen Kosten sind jedoch ein wesentlicher Nachteil dieser Walzen. Diese
hohen Kosten ergeben sich aus dem Herstellverfahren, das angewendet
wird, das ein Gießen
und Bearbeiten der Scheiben erforderlich macht. Als eine alternative
Lösung
schlagen diese Veröffentlichungen
eine Herstellung der Scheiben aus einem Material vor, das Verstärkungsfasern
enthält,
wie beispielsweise Epoxid, das mit Glasfaser, Kohlenstofffasern,
Aramidfasern oder dergleichen verstärkt ist. Derartige Lösungen sind
natürlich
an sich verwendbar und mit ihnen wird eine Walze mit einem Aufbau sehr
geringen Gewichts erhalten, jedoch stellen die Kosten immer noch
ein Problem dar.
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Gemäß dem Dokument
US-A-5 324 248 ist eine Walze mit einem Aufbau geringen Gewichts
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bekannt. Eine derartige Walze hat einen Walzenrahmen,
der einen zylindrischen Mantel mit dünnen Wänden und einen Kernteil aufweist,
der den zylindrischen Mantel teilweise füllt und der aus einem Füllstoffmaterial
hergestellt ist. Die Walze ist des weiteren mit einer fortlaufen
Achsenbohrung versehen, in die eine fortlaufende Achse eingebettet
ist. Die Enden der Achse bilden Lager, durch die die Walze an einem
Stützaufbau montiert
wird.
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Bei
Walzenspalten ist ein weiteres Problem im Allgemeinen die Belastungstragefähigkeit
in der Richtung der Spaltebene. Beispielsweise bilden bei Superkalandern
die Zwischenwalzen zwei Spalte in der Spaltebene, d.h. sie werden
von entgegengesetzten Richtungen "gepresst". Es ist ein Ergebnis einer derartigen
Belastung, dass der Walzenmantel flach wird, d.h. die Form der Walze
wird oval. Da jedoch bei Polymerwalzen die Walzenenden feststehend
an dem Walzenmantel angebracht sind, kann die Walze nicht über ihre
gesamte axiale Länge
in der gleichen Weise abgeflacht werden, sondern die Walze ist an
ihren Endbereichen kreisförmig.
Vom Gesichtspunkt des Kalendrierprofils ist dies sehr schwierig.
Bei alten Spalten sollte es ein klares Ziel sein, dass das Abflachen
der Walze vollständig
ausgeschlossen wird, was in vielen Fällen sehr schwierig zu erreichen
ist, oder dass das Abflachen über
die gesamte axiale Länge
gleichförmig
ist, wobei in diesem Fall das Profil der linearen Belastung in dem Spalt
gleichförmig
gestaltet werden kann. Bei Walzen, die einen Spalt ausbilden, insbesondere
bei modernen Mittenwalzen der Pressenpartien bei Papiermaschinen,
wobei diese Walzen üblicherweise
aus einem röhrenartigen
Walzenmantel und aus einer geeigneten Beschichtung, die an dem Walzenmantel sitzt,
gestaltet werden, ist es ein Problem, dass eine Mantelschwingung
bei der Walze auftritt. Diese Mantelschwingung kann eine Streifenbildung
(barring) bei den Filzen verursachen, was wiederum zusammen mit
dem Papier zu den Kalanderwalzen kopiert wird. Bei Massivsteinwalzen,
die früher
verwendet wurden, trat eine Mantelschwingung nicht in entsprechendem Maße auf.
Somit sollte es möglich
sein, eine Walze so zu konstruieren, dass eine Mantelschwingung
dieser Art verhindert werden kann. Darüber hinaus sind Walzen mit
einem Aufbau geringen Gewichts bei Papiermaschinen und bei Papierfinishingmaschinen
bei einer Anzahl an unterschiedlichen Anwendungen erforderlich,
beispielsweise als Papierausrichtwalzen und Führungswalzen oder dergleichen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend dargelegten
Probleme und Nachteile in Bezug auf den Stand der Technik zu beseitigen
und des weiteren eine neue Walze und ein Verfahren für die Herstellung
einer Walze mit einem Aufbau geringen Gewichts zu schaffen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist durch die Kombination der
Merkmale gelöst,
die in jeweils den unabhängigen
Ansprüchen
1 und 22 aufgeführt
sind.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist hauptsächlich
gekennzeichnet durch ein Bearbeiten von Orten oder Räumen in
den Kernteil des Walzenrahmens in jedes Ende der Walze, ein Fixieren
von separaten Achszapfen oder -sitzen, die separat von der Walze
selbst sind, direkt in den Kern in die Orte oder Räume, wobei
mittels der Achszapfen oder -sitze die Walze an den Stützkonstruktionen per
Lager montiert wird, oder Einbauen von Kugellagern in die Räume, wobei
durch die Kugellager die Walze an den Stützkonstruktionen mittels sich nicht-drehender
separater Achszapfen montiert wird.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung werden eine Anzahl an bedeutsamen Vorteilen
im Vergleich zum Stand der Technik erzielt, und von diesen Vorteilen
kann beispielsweise das folgende aufgeführt werden.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist sehr einfach und leicht auszuführen und unter anderem aus
diesem Grund bringt eine Walze, die gemäß dem Verfahren hergestellt
wird, sehr geringe Kosten im Vergleich zu den Walzen mit sich, die gegenwärtig in
Verwendung sind. Eine Walze, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird, hält ein
Biegen in Übereinstimmung
mit der Anwendung, die dafür
beabsichtigt ist, aus, und des weiteren nimmt die Walze Belastungen
in der Pressenrichtung sehr gut auf. Sofern dies erforderlich ist,
kann die Walze so aufgebaut sein, dass sie ein sehr geringes Gewicht
hat, wobei sie in diesem Fall bei einer Vielzahl unterschiedlicher
Anwendungen bei Papiermaschinen verwendet werden kann.
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Von
den Vorteilen, die durch verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
erzielt werden können,
kann in der Form einer Auflistung des Weiteren folgendes genannt
werden. Wie bereits vorstehend aufgeführt ist, wird in Abhängigkeit
von dem bei der Walze verwendeten Füllstoffmaterial ein Aufbau mit
einem sehr geringem Gewicht erhalten. Diese Materialien mit einem
besonders geringem Gewicht können
insbesondere bei Walzen mit einem Mehrlagenplattenaufbau angewendet
werden. Es ist ein außerordentlich
bedeutsamer weiterer Vorteil, dass der Aufbau des Walzenrahmens
gänzlich
homogen über die
gesamte Länge
der Walze gestaltet werden kann.
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Insbesondere
kann bei einem Aufbau ohne Endflansche als Ausgangspunkt der Dimensionierung
der Walze die Festigkeit der Beschichtung der Walze anstelle des
Erfordernisses eines gleichmäßigen geringfügigen Abflachens
des röhrenartigen Walzenmantels
als ein Ergebnis des nicht vorhandenen Abflachens der massiven Endflansche
aufgegriffen werden. Dies wiederum schafft den Vorteil, dass der
röhrenartige
Walzenmantel sogar noch dünner gestaltet
werden kann, was das Gewicht der Walze weiter verringert. Für den Walzenrahmen
kann ein umfassenderes Abflachen des Walzenrahmens als beim Stand
der Technik gestattet werden, was im Fall eines Walzenspaltes zu
einem längeren
Spalt, zu längeren
Spaltzeiten, zu einem niedrigeren maximalen Druck mit einer bestimmten
Belastung oder umgekehrt einer höheren
linearen Belastung bei einer bestimmten Höhe eines maximalen Drucks führt. Bei einer
Walzenlösung
ohne Endflansche wird ein Aufbau erzielt, der keine Schweißverbindungen, Schraubverbindungen
oder feste Einpassungen hat. Die Dämpfung von Schwingungen bei
einer Walze mit einem Mehrlagenplattenaufbau kann ohne Weiteres
verwirklicht werden, und die Walze bringt keine nachteilhafte Mantelschwingung
mit sich. Vom Gesichtspunkt des Herstellprozesses ist die Walze
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter anderem da einfach, wo eine gewundene Verbundröhre zumindest
als die äußere Röhre angewendet wird,
und Schritte zum Herstellen des Walzenrahmens mit den Schritten
des Beschichtens kombiniert werden können. Das Biegen, das von dem
Eigengewicht der Walze her auftritt, kann ohne weiteres mittels
der Dimensionierung der Flächenplatten
und des Füllstoffmaterials
bei einer Walze mit einem Mehrlagenplattenaufbau, mittels der Wahl
der Materialien und wenn Verbundmaterialien verwendet werden, mittels
der Wahl der Faserausrichtungen reguliert werden. Die Walze gemäß der vorliegenden
Erfindung ist für
eine Anwendung in Verbindung mit einer Modernisierung von Anlagen
und Vorrichtungen sehr gut geeignet.
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Aufgrund
des Aufbaus mit dem geringen Gewicht ist ein Auswuchten der Walze
ebenfalls leicht. Von den möglichen
Anwendungen der Walzen können
unter anderem Zwischenwalzen bei Superkalandern, verschiedene Walzen,
die ein Erwärmen
erforderlich machen, Mittenwalzen bei Pressenpartien, verschiedene
Führungswalzen
und Ausrichtwalzen und dergleichen genannt werden. Die weiteren
Vorteile und kennzeichnenden Merkmale der vorliegenden Erfindung
gehen aus der nachstehend dargelegten detaillierten Beschreibung
der Erfindung hervor.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung in beispielartiger Weise unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine gänzlich
schematische Darstellung einer Referenzwalze, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wird.
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Die 2a und 2b zeigen
schematische Darstellungen einer Schnittansicht und einer Seitenansicht
von einem Teil einer Referenzwalze.
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Die 3-5 zeigen
Ausführungsbeispiele
der Walze gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In 1 ist
die Walze allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Der Rahmen der Walze 10 besteht aus einem Zylinder 11 mit
dünnen
Wänden
oder aus einem entsprechenden Zylindermantel und aus einem Füllstoffmaterial 12,
das den Zylinder 11 füllt.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der zylindrische Mantel 11 aus einem metallischen Material,
insbesondere Stahl, hergestellt. Für die Herstellung des zylindrischen
Mantels ist es außerdem
möglich,
ein anderes Material anstelle eines metallischen Materials zu verwenden,
und als eine alternative Lösung
wird eine Herstellung des Mantels aus einem Verbundmaterial vorgeschlagen,
insbesondere dann, wenn der Walzenrahmen beispielsweise als der
Rahmen von Walzen mit weichen Beschichtungen bei einem Mehrwalzenkalander
verwendet wird. An dem Walzenrahmen, der aus dem zylindrischen Mantel 11 und
aus dem Füllstoffmaterial 12 besteht,
sind Walzenenden 14 und Achslager 15 in einer
geeigneten Weise angebracht. Des weiteren kann die Walze mit einer
Beschichtung 13 versehen sein, die in der erwünschten
Weise in Bezug auf das Material und andere Eigenschaften aufgebaut ist.
Die Herstellung des Walzenrahmens wird in zwei Stufen so ausgeführt, dass
zunächst
ein zylindrischer Mantel 11 mit dünnen Wänden aus dem erwünschten Material
hergestellt wird, das für
die Anwendung geeignet ist. Bei der zweiten Stufe wird dieser zylindrische
Mantel 11 vollständig
oder zumindest teilweise mit einem Material gefüllt, das ein geringes Gewicht hat,
aber ein Belasten in der Pressenrichtung sehr gut aushält. Das
Befüllen
des zylindrischen Mantels 11 wird durch Gießen ausgeführt, und
das Füllmaterial
ist vorzugsweise Beton.
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Der
zylindrische Mantel 11 wird ausschließlich gemäß der Erfordernis des Biegens
der Walze 10 bemessen, wobei in diesem Fall ein sehr dünner zylindrischer
Mantel 11 mit einem geringem Gewicht erhalten wird. Die
auf die Walze 10 in der Pressenrichtung aufgebrachte Belastung
wird mittels des Füllstoffmaterials 12 so
berücksichtigt,
dass ein Abflachen des Walzenmantels 11 verhindert wird,
beispielsweise indem eine Spaltbelastung direkt durch die Walze 10 von
einer Seite zu der anderen dann auftritt, wenn die Walze 10 beispielsweise
als eine Zwischenwalze bei einem Superkalander angewendet wird.
Dieses Auftreten der Belastung durch die Walze 10 wird
mittels des Füllstoffmaterials 12 ausgeführt. Das
Füllstoffmaterial 12 kann
im Hinblick auf die Kosten und das Gewicht optimiert werden, wobei in
diesem Fall Beton eine sehr gute und verwendbare Alternative ist.
Der Beton kann außerdem
innen verstärkter
Beton sein, insbesondere faserverstärkter Beton, damit er auch
ein bestimmtes Ausmaß einer Biegung
tolerieren kann. Der gesamte Walzenrahmen, der aus einem zylindrischen
Mantel 11 und aus dem Füllstoffmaterial 12 besteht,
kann ohne Walzenenden 14 hergestellt werden, wobei in diesem
Fall nach Bedarf bei der Herstellung eine einer Vorspannung ausgesetzte
Röhre ausgebildet
werden kann, deren Durchbiegung gering ist. Die Walzenenden 14 werden
zu dem Walzenrahmen bei einer späteren Stufe
hinzugefügt.
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Wie
dies in 1 gezeigt ist, kann die Walze 10 des
Weiteren mit einer Beschichtung 13 versehen sein. Wenn
die Walze 10 beispielsweise als eine Zwischenwalze bei
einem Kalander verwendet wird, wird die Beschichtung 13 aus
einem Polymermaterial hergestellt. Wenn die Walze 10 beispielsweise
als die Mittenwalze bei einer Pressenpartie verwendet wird, muss
die Beschichtung für
diesen Zweck geeignet sein, wobei es in diesem Fall möglich ist,
als Beschichtungsmaterial 13 ein keramisches Material, eine
Metallkeramik oder dergleichen anzuwenden.
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Das
Herstellverfahren kann sehr leicht für die Herstellung von Walzen
unterschiedlicher Arten abgewandelt werden, und eine derartig anwendbare Lösung ist
in den 2A und 2B dargestellt.
In 2A ist die Walze allgemein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet,
und in ähnlicher
Weise wie bei 1 weist der Walzenrahmen der
Walze einen zylindrischen Mantel 21, der vorzugsweise gänzlich oder
zumindest teilweise mit einem Füllstoffmaterial 22,
in vorteilhafter Weise Beton, gefüllt ist, auf. Die Walze 20,
wie sie in 2A gezeigt ist, soll als eine erwärmbare Walze
verwendet werden, wobei in diesem Fall das Material des zylindrischen
Mantels 21 vorzugsweise Stahl ist, und es wird beispielsweise entweder
mantelgehärtet
oder mit einer geeigneten harten Beschichtung versehen, wie beispielsweise eine
keramische Beschichtung oder eine Metallkeramikbeschichtung. Des
Weiteren sind in das Innere des zylindrischen Mantels 21 Rohre 26,
die sich im Wesentlichen in der axialen Richtung der Walze erstrecken,
eingesetzt, wobei die Rohre im Inneren des zylindrischen Mantels 21 vorzugsweise
in Verbindung mit dem Gießen
des Füllstoffmaterials 22 eingesetzt
sind und an der Innenfläche
des zylindrischen Mantels 21 befestigt sind. Die Walze 20 soll mittels
eines Wärmeübertragungsmediums
erwärmt werden,
wie beispielsweise Wasser oder Dampf, und das Wärmeübertragungsmedium soll in den
Rohren 26 strömen.
Wenn die Walze 20 als eine erwärmbare Metallmantelwalze arbeiten
soll, kann zwischen dem Füllstoffmaterial 22 aus
Beton und dem metallischen zylindrischen Mantel 21 eine
Isolationslage, die hohe Temperaturen und Drücke gut toleriert, beispielsweise
eine (nicht gezeigte) keramische Isolationslage, vor dem Gießen des
Betons eingesetzt werden.
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In 2B ist
dargestellt, wie des Weiteren das Wärmeübertragungsmedium in die fertige
Walze eingeleitet wird. Für
das Einleiten des Wärmeübertragungsmediums
ist ein Kanal oder eine Bohrung in die Achse 25 ausgebildet,
und in ähnlicher
Weise ist in dem Walzenende 24 ein erforderliches System
an Kanälen 27 ausgebildet,
das einerseits mit der Bohrung, die in die Achse 25 hinein
ausgebildet ist, und andererseits mit den Rohren 26, die
an der Innenfläche
des zylindrischen Mantels 21 befestigt sind, in Verbindung
steht. Des Weiteren ist mit dem Ende der Achse 25 eine
Wasserkupplung oder Dampfkupplung 28 oder dergleichen verbunden,
wobei durch diese Einrichtung das Wärmeübertragungsmedium zu der Walze
tritt. Es kann auch berücksichtigt
werden, dass das Erwärmen
der Walze 20 in einer anderen Weise anstelle eines Wärmeübertragungsmediums
ausgeführt
wird. Es ist beispielsweise eine Lösung, dass elektrische Widerstände in den
Rohren 26 sitzen, wobei in diesem Fall die Walze 20 mittels
Elektrizität
erwärmt
wird. Eine Induktion kann auch als ein Erwärmungsmodus angewendet werden.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
einer Walze gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in den 3 und 5 dargestellt,
bei denen die Walze allgemein mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet
ist. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
wird zunächst
die äußere Röhre 41,
die den zylindrischen Mantel der Walze ausbildet, hergestellt, und
die Röhre
wird dann mit dem Füllstoffmaterial 42 durch
Gießen
befüllt.
Die Herstellung kann auch so ausgeführt werden, dass eine separate
Außenform
verwendet wird, die mit dem Füllstoffmaterial 42 durch
Gießen
befüllt
wird. Danach wird diese Außenform
entfernt, und der zylindrische Mantel 41 der Walze wird
an dem Füllstoffmaterial 42 beispielsweise
durch Wickeln ausgebildet. Des Weiteren kann die Walze danach mit
einem nützlichen
Beschichtungsmaterial beschichtet werden. In den so hergestellten
Walzenrahmen werden die Sitze für
die Achslager 45 (siehe 3) oder
für die
Lager 49 (siehe 5) bearbeitet, und die Achslager 45/Lager 49 können an
den Befestigungspunkten, die in dem Füllstoffmaterial 42 ausgebildet
werden, beispielsweise durch Kleben befestigt werden.
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Mittels
eines Walzenaufbaus, wie er in den 3 und 5 gezeigt
ist, wird ein Aufbau mit einem sehr geringen Gewicht erzielt, der
gänzlich
homogen von Ende zu Ende bei der Walze ist. Die Endflansche der
Walze sind gänzlich
unnötig,
da das Lagern der Walze mittels separater Sitze ausgeführt werden
kann. Bei einem derartigen Aufbau ohne Innenröhre werden die Achslager oder
Lager direkt an dem Füllstoffmaterial
befestigt. Bei einem Kalendriervorgang oder vom Gesichtspunkt des
Kalendrierprozesses würden
die Endflansche der Walze nur nachteilig aufgrund der seitlichen
Kompression, der Grundierungsausbildung als ein Ergebnis der Wärme und dergleichen
wirken. Als ein Ausgangspunkt zum Dimensionieren einer Walze, die
ohne Endflansche in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt wird,
ist es möglich,
die Festigkeit der Walzenbeschichtung anstelle des Erfordernisses
einer gleichmäßigen geringfügigen Abflachung
des Walzenmantels als ein Ergebnis des nicht vorhandenen Abflachens
der Endflansche aus massivem Material aufzugreifen.
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4 zeigt
außerdem
eine weitere alternative Lösung
der Walze gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 4 ist die Walze allgemein mit
dem Bezugszeichen 50 bezeichnet. Bei der Lösung von
diesem Ausführungsbeispiel
wird der zylindrische Mantel der Walze zunächst aus einer Röhre 51 mit
dünnen
Wänden
ausgebildet, deren Material ein Metall, Kunststoff, Glasfaser oder
Kohlenstofffaser oder dergleichen sein kann. Dann wird die zylindrische
Röhre 51 der
Walze mit Röhren 52a aus
dünnen
Wänden und
mit sehr kleinen Durchmessern im Vergleich zum Durchmesser der zylindrischen
Röhre 51 befüllt, wobei
die Röhren 52a im
Wesentlichen in der axialen Richtung der Walze sitzen. Das Material
dieser mit dem kleinen Durchmesser versehenen Röhren 52a ist beispielsweise
Metall, Kunststoff, Kohlenstofffaser oder dergleichen. Die Röhren 52a werden
zusammen miteinander mit einem geeigneten Medium, wie beispielsweise
Klebstoff, Metall, Beton, Harz, Mikroglobuline oder einem gleichwertigen
Material geformt. In einem derartigen Fall bilden die Röhren 52a zusammen
mit dem Medium, das sie miteinander verbindet, das Füllstoffmaterial 52 bei
dem Walzenrahmen.
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Somit
wird mittels der Lösung,
die in 4 dargestellt ist, ein Aufbau mit geringem Gewicht
erzielt, der sehr steif ist und der ein Belasten sehr gut aushält im Vergleich
zu dem Gewicht der Walze 50, wobei bei diesem Aufbau darüber hinaus
die Kanäle, die
durch die länglichen
Röhren 52a ausgebildet sind,
verwendet werden können,
um beispielsweise ein Wärmeübertragungsmedium
passieren zu lassen. Somit kann die in 4 gezeigte
Walze 50 beispielsweise als eine erwärmbare Walze bei einem Kalander
verwendet werden. Andererseits kann das Medium, das in den Röhren 52a zirkuliert,
für ein Kühlen der
Walze 50 oder für
ein Ausgleichen der Temperatur verwendet werden, was bei Kalandern
im Falle von Polymerwalzen der Fall sein kann. Somit kann die Walze 50 mit
einer Beschichtung in einer Art und Weise versehen sein, die derjenigen ähnlich ist, die
in Bezug auf die vorherigen Ausführungsbeispiele beschrieben
ist. Mittels der Wahl der Materialien und der Dimensionierung der
zylindrischen Mantelröhre 51 und
der mit dem kleinen Durchmesser versehenen Röhren 52a, die bei
dem Füllstoffmaterial 52 umfasst
sind, ist es möglich,
die Steifigkeit und das Gewicht der Walze 50, d.h. das
Biegen der Walze durch die Wirkung ihres Eigengewichtes zu beeinflussen. Durch
ein Beeinflussen des Biegens ist es möglich, beispielsweise derartige
Walzen mit einem gleichförmigen
Biegen herzustellen, wie sie bei modernen Kalandern der verschiedenen
Arten verwendet werden.
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Das
Fixieren und Lagern einer Walze, wie sie in 4 gezeigt
ist, an den Rahmenaufbauarten kann beispielsweise in einer Art und
Weise verwirklicht werden, die jener ähnlich ist, die in Bezug auf
die vorherigen Ausführungsbeispiele
beschrieben ist.
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Schließlich bezieht
sich als Zusammenfassung der vorstehend aufgeführten Erfindung die vorliegende
Erfindung auf eine Walze mit einem Aufbau mit geringem Gewicht für eine Papiermaschine
oder Kartonmaschine oder für
eine Papierfinishingmaschine oder Kartonfinishingmaschine. Der Walzenrahmen
der Walze weist einen zylindrischen Mantel mit dünnen Wänden und einem Kernteil auf,
der den zylindrischen Mantel gänzlich
oder zumindest teilweise füllt
und der aus einem Füllstoffmaterial
hergestellt ist, das ein geringes Gewicht hat, aber eine Belastung
in der Pressenrichtung gut aushält.
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Endflansche,
die mit Achslagern versehen sind, können an den Enden des Walzenrahmens
im Hinblick auf ein Lagern der Walze befestigt werden.
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Zum
Zwecke des Lagerns der Walze können Achslager
direkt in den Kernteil des Walzenrahmens in jedes Ende der Walze
an Orten befestigt werden, die in den Kernteil hineingearbeitet
worden sind.
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In
jedes Ende der Walze können
zum Zwecke des Lagerns der Walze Räume hineingearbeitet sein,
in die die Walzenlager eingebaut werden.
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Die
Dicke des zylindrischen Mantels ist vorzugsweise in Übereinstimmung
mit den Biegeerfordernissen der Walze dimensioniert und das Füllstoffmaterial,
das den Kernteil der Walze bildet, und das Füllverhältnis des zylindrischen Mantels
sind vorzugsweise in Übereinstimmung
mit der Belastung dimensioniert, die auf die Walze in der Pressenrichtung aufgebracht
wird.
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Der
zylindrische Mantel kann aus einem metallischen Material, insbesondere
Stahl, hergestellt sein. In diesem Fall wird die Außenfläche des
zylindrischen Mantels vorzugsweise mantelgehärtet.
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Andererseits
kann der zylindrische Mantel aus einem Verbundmaterial wie beispielsweise
Glasfaser, Kohlenstofffaser oder dergleichen hergestellt sein.
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Das
Füllstoffmaterial,
das den Kernteil des Walzenrahmens ausbildet, kann aus Beton, vorzugsweise
innen verstärkter
Beton, insbesondere faserverstärkter
Beton, hergestellt sein.
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Die
anderen alternativen Materialien für das Füllstoffmaterial, das den Kernteil
des Walzenrahmens ausbildet, sind beispielsweise syntaktischer Schaum,
PVC-Schaum, Aluminiumschaum
und dergleichen. Das Füllstoffmaterial
kann außerdem
aus einem Zellularmaterial bestehen.
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In
Verbindung mit dem Gießen
des Füllstoffmaterials
sind an der Innenseite des zylindrischen Mantels des Walzenrahmens
Rohre eingesetzt, die sich im Wesentlichen in der axialen Richtung
des Walzenrahmens von Ende zu Ende in dem Walzenrahmen erstrecken
und die an der Innenfläche
des zylindrischen Mantels angebracht sind. Ein Wärmeübertragungsmedium, wie beispielsweise
heißes
Wasser oder Dampf kann so eingerichtet sein, dass es in den Rohren
zirkuliert, um die Walze zu erwärmen, oder
elektrische Widerstände
oder gleichwertige Erwärmungselemente
können
in den Rohren eingesetzt sein.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel besteht
der Kernteil des Walzenrahmens aus Röhren mit einem kleinen Durchmesser
im Vergleich zu dem Durchmesser der zylindrischen Mantelröhre und
dünnen
Wänden,
und diese sind parallel zu der Achse der zylindrischen Mantelröhre eingesetzt,
wobei mit den Röhren
die zylindrische Mantelröhre
der Walze im Wesentlichen vollständig
gefüllt
ist. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die mit dem kleinen Durchmesser versehenen Röhren mit
den dünnen
Wänden,
die den Kernteil des Walzenrahmens bilden, aneinander durch Gießen mittels
eines Mediums wie beispielsweise Klebstoff, Kunststoff, Metall,
Beton, Harz und Mikroglobuline oder einem Material einer gleichwertigen
Art fixiert. Ein Wärmeübertragungsmedium
kann so eingerichtet sein, dass es in den Röhren strömt, die den Kernteil des Walzenrahmens bilden.
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Der
zylindrische Mantel der Walze kann mit einer harten Beschichtung,
insbesondere einer keramischen Beschichtung, einer Metallkeramikbeschichtung
oder dergleichen versehen sein.
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Eine
Isolationslage, die hohe Temperaturen und Druck toleriert, kann
zwischen dem zylindrischen Mantel der Walze und dem Füllstoffmaterial
sitzen. Die Isolationslage ist vorzugsweise aus einem keramischen
Material hergestellt.
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Alternativ
kann der zylindrische Mantel der Walze mit einer Polymerbeschichtung
versehen sein.
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Bei
dem Verfahren zum Herstellen einer Walze mit einem Aufbau mit einem
geringen Gewicht für eine
Papiermaschine oder Kartonmaschine oder für eine Papierfinishingvorrichtung
oder Kartonfinishingvorrichtung wird der Walzenrahmen so ausgebildet, dass
ein zylindrischer Mantel mit dünnen
Wänden hergestellt
wird und der zylindrische Mantel wird gänzlich oder zumindest teilweise
mit einem Füllstoffmaterial
befüllt,
das ein geringes Gewicht hat aber ein Belasten in der Pressenrichtung
gut aushält
und das den Kernteil der Walze bildet.
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Gemäß dem Verfahren
wird der zylindrische Mantel der Walze in Übereinstimmung mit den Biegeerfordernissen
der Walze dimensioniert und das Füllstoffmaterial in der Walze
wird in Übereinstimmung mit
der Pressbelastung dimensioniert, die auf die Walze aufgebracht
wird.
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Das
Befüllen
des zylindrischen Mantels mit dem Füllstoffmaterial wird durch
Gießen
ausgeführt und
das Gießen
wird vorzugsweise dann ausgeführt, wenn
der zylindrische Mantel in der vertikalen Position ist.
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Die
Walzenenden, sofern erforderlich, und die Achslager werden an dem
Walzenrahmen angebracht, der ausgebildet worden ist.
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Gemäß einer
Alternative von dem Verfahren wird der zylindrische Mantel aus einem
metallischen Material, insbesondere Stahl, hergestellt. Die Außenfläche des
zylindrischen Mantels des Walzenrahmens wird vorzugsweise mantelgehärtet.
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Alternativ
kann der zylindrische Mantel aus einem Verbundmaterial durch Wickeln
hergestellt werden.
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Bei
dem Verfahren wird vorzugsweise Beton als das Füllstoffmaterial verwendet.
Der Beton kann innen verstärkter
Beton, insbesondere faserverstärkter
Beton sein.
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Andere
Möglichkeiten
für das
Füllstoffmaterial
sind beispielsweise syntaktischer Schaum, PVC-Schaum, Aluminiumschaum
und dergleichen oder das Füllstoffmaterial
kann aus einem zellularen Material bestehen.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
des Verfahrens werden in Verbindung mit dem Gießen des Füllstoffmaterials in das Innere
des zylindrischen Mantels des Walzenrahmens Rohre gesetzt, die sich im
Wesentlichen in der axialen Richtung des Walzenrahmens von Ende
zu Ende in dem Walzenrahmen erstrecken und die an der Innenfläche des
zylindrischen Mantels angebracht werden.
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Bei
dem Verfahren besteht der Kernteil des Walzenrahmens aus Röhren mit
kleinem Durchmesser im Vergleich zu dem Durchmesser der zylindrischen
Mantelröhre
und dünnen
Wänden,
die parallel zu der Achse der zylindrischen Mantelröhre eingesetzt
sind, wobei mit den Röhren
die zylindrische Mantelröhre
der Walze im Wesentlichen vollständig gefüllt ist.
Die mit dem kleinen Durchmesser versehenen Röhren können aneinander durch Gießen mittels eines
Mediums wie beispielsweise Klebstoff, Kunststoff, Metall, Beton,
Harz und Mikroglobuline oder mit einem Material einer gleichwertigen
Art fixiert werden.
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Das
Verfahren kann einen Schritt aufweisen, bei dem der Walzenrahmens
mit einer Beschichtung versehen wird, die an dem zylindrischen Mantel
fixiert wird.
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Die
Beschichtung kann eine Polymerbeschichtung oder alternativ eine
keramische Beschichtung, eine Metallkeramikbeschichtung oder dergleichen
sein.
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Wenn
die Walze, die herzustellen ist, als erwärmbare Metallmantelwalze arbeiten
soll, wird in Verbindung mit der Herstellung zwischen dem Füllstoffmaterial
in der Walze und dem metallischen zylindrischen Mantel eine Isolationslage,
die hohe Temperaturen und Druck gut toleriert, eingesetzt, bevor das
Füllstoffmaterial
geformt wird. Die Isolationslage wird vorzugsweise aus einem keramischen
Material hergestellt.