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Diese
Erfindung betrifft bleifreie Projektile wie ballistisches Schrot.
Genauer werden Projektile mit einer Dichte, die derjenigen von Blei
angenähert
ist, durch Flüssigphasensintern
oder Flüssigphasenverbinden
geformt.
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Blei
ist das historische Material der Wahl für Projektile wie Geschosse
und ballistisches Schrot. Blei ist ein sehr dichtes Material mit
einer Raumtemperaturdichte von 11,35 g/cm3,
wobei Raumtemperatur nominell 20°C
beträgt.
Die hohe Dichte ermöglicht
es Projektilen auf der Basis von Blei, eine höhere kinetische Energie und
ein genaueres Flugbild über
lange Entfernungen beizubehalten als weniger dichte Materialien.
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Blei
ist ein für
die Umwelt nicht wünschenswertes
Material, insbesondere wenn das Schrot über Wasserläufen und Feuchtgebieten abgefeuert
wird. Es besteht ein Bedarf an einem Projektil, das bleifrei und
für die
Umwelt annehmbar ist.
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Ein
bleifreies Schrot vereinigt ein Material mit einer größeren Dichte
als derjenigen von Blei mit einem zweiten Material niedrigerer Dichte
in einem Verhältnis,
das wirksam ist, eine Dichte zu erzielen, die derjenigen von Blei
angenähert
ist. Das US-Patent Nr. 5 399 187 von. Mravic et al. offenbart ein
gesintertes Gemisch aus Pulvern mit einem Bestandteil hoher Dichte,
der aus der Gruppe Wolfram, Wolframcarbid und Ferrowolfram ausgewählt ist,
und einem duktileren Bestandteil geringerer Dichte, der aus der
Gruppe Zinn, Bismut, Zink, Eisen, Aluminium und Kupfer ausgewählt ist,
wobei seine Offenbarung den Oberbegriff-Merkmalen der Ansprüche 1 und
13 entspricht. Die Pulver werden zusammengemischt, zu einer gewünschten
Gestalt geformt, verdichtet und gesintert.
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Festphasensintern,
wie es von der American Society for Metals (Amerikanische Gesellschaft
für Metalle)
definiert wird, beinhaltet das Verbinden benachbarter Oberflächen in
einer Masse von Teilchen durch molekulare oder atomare An ziehungskraft
beim Erhitzen bei hohen Temperaturen unter der Schmelztemperatur jedes
Bestandteils in dem Material. Gleichgültig, wie viel Verdichtungsdruck
angewendet wird oder wie lang die Sinterzeit ist, wenn Wolfram oder
Ferrowolfram ein Bestandteil des Pulvergemisches ist, ist es schwierig,
durch Sintern 100% der theoretischen Dichte zu erreichen. Ein beträchtliches
Volumen in der Größenordnung
von 20 Vol.-% der verdichteten Masse sind Hohlräume oder ist Porosität, was die
Dichte des gesinterten Projektils verringert.
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Ein
Weg zur Erzielung von 100% der theoretischen Dichte ist, eine homogene
geschmolzene Legierung aus einem Metall höherer Dichte und einem Metall
niedrigerer Dichte zu bilden. Das US-Patent Nr. 5 264 022 von Haygarth
et al. offenbart ein Gemisch aus Eisen und 30 bis 45 Gew.-% Wolfram,
das auf eine Temperatur von zwischen 1650°C und 1700°C erhitzt wird. Die geschmolzene
Legierung wird dann durch einen Schussturm gegossen. Dies ist zwar
wirksam zur Erzeugung eines Projektils mit 100% der theoretischen
Dichte, aber die zum Erhitzen der Wolfram/Eisen-Legierung auf den
Schmelzpunkt erforderliche Energie wirkt hemmend.
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Ein
anderer Weg besteht darin, das dichte Teilchenmaterial, das typischerweise
eine sehr hohe Schmelztemperatur hat, in einem geschmolzenen Bad
eines Metalls oder einer Metalllegierung mit niedrigerer Schmelztemperatur
zu suspendieren. Das US-Patent Nr. 4 881 465 von Hooper et al. offenbart
Schrot, das durch Suspendieren von Eisen-Ferrowolfram-Teilchenmaterial
in einem geschmolzenen Bad aus einer Blei-Zinn-Antimon-Legierung
mit niedriger Schmelztemperatur (unter 300°C) gebildet wird. Näherungsweise 25
bis 50 Gew.-% des Gemisches ist die niedrig schmelzende Legierung.
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Das
US-Patent Nr. 5 189 252 von Huffman et al. offenbart Schrot, das
durch Suspendieren eines dichten Teilchenmaterials wie Wolfram oder
abgereicherten Urans in einem Bad aus flüssigem Metall, das typischerweise
Zinn ist, gebildet wird.
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Das
US-Patent Nr. 5 279 787 von Oltrogge offenbart Schrot, das durch
Suspendieren eines dichten Teilchenmaterials wie Wolfram oder Tantal
in einem Bad aus flüssigem
Metall, das Zinn, Bismut oder eine Legierung wie Bismut-Zinn, Bismut-Antimon,
Bismut-Zink und Zinn-Zink ist, gebildet wird. Von etwa 11 bis über 60 Gew.-%
des Schrots ist der niedriger schmelzende Bestandteil. Das Oltrogge-Patent
offenbart einen Gegenstromtiegel zur Bildung der geschmolzenen Suspension,
weil sich das dichte Teilchenmaterial aus dem geschmolzenen Bad
absetzt und dazu neigt, Schrot mit einer anisotropen Dichteverteilung
zu bilden. Wenn das Schrot eine gleichmäßige Dichte hat, ergeben sich
ungleichmäßige Schussbilder
und ein nicht vorhersagbares Verhalten.
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Es
ist auch bekannt, ein dichtes Teilchenmaterial wie Wolfram in einer
Polymermatrix wie Polyethylen oder einem Silikongummi zu suspendieren,
wie es in dem US-Patent Nr. 4 949 645 von Hayward et al. offenbart ist.
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Es
gibt daher einen Bedarf an bleifreiem Schrot und einem Verfahren
zu seiner Herstellung, das nicht die Herstellungsprobleme des Stands
der Technik hat.
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Es
ist die Hauptaufgabe der Erfindung, ein bleifreies Projektil bereitzustellen,
das im Vergleich zu gesinterten Projektilen eine verringerte Porosität hat. Es
ist ein Merkmal der Erfindung, dass die verringerte Porosität durch
Flüssigphasensintern
oder durch Flüssigphasenverbinden
erzielt wird. Durch Halten des Bestandteils des Projektils, der
die flüssige
Phase bildet, bei weniger als 10 Gew.-% werden das Absetzen des dichten
Bestandteils und eine anisotrope Dichteverteilung vermieden.
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Es
ist ein Vorteil der Erfindung, dass bleifreie Projektile wie Geschosse
und ballistisches Schrot mit einer Dichte ähnlich derjenigen von Blei
gebildet werden. Die Projektile haben im Vergleich zu gesinterten
Projektilen eine verringerte Porosität, wobei sich die Porosität 0 Vol.-%
nähert.
Eine verringerte Porosität
erlaubt das Einbeziehen eines höheren
Anteils eines duktilen Bestandteils in das Projektil, was sowohl
die Formbarkeit während
der Herstellung als auch die Verformbarkeit beim Auftreffen auf
ein Ziel erhöht.
Ein weiterer Vorteil von verringerter Porosität ist, dass die Menge an erforderlichem
dichtem Bestandteil verringert wird. Da der dichte Bestandteil tendenziell
kostspieliger ist, verringert dies die Kosten des Projektils.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung von
Projektilen bereitzustellen. Es ist ein Merkmal der Erfindung, dass
eine Projektil-Vorform entweder durch ein Chargenverfahren oder
durch ein kontinuierliches Verfahren gebildet und dann mechanisch
zu einer gewünschten
Gestalt geformt wird. Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung,
dass die Verfahren Flüssigphasensintern
unter Verwendung eines begrenzten Volumens einer flüssigen Phase
einsetzen.
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Es
ist ein Vorteil der Erfindung, dass diese Verfahren eine homogene
Verteilung von Teilchenmaterial erzielen und die Dichte der Projektile
ziemlich konstant bleibt. Ein Vorteil gleichmäßiger Dichte von einem Projektil
zum nächsten
ist, dass ein einheitlicheres Verhalten erzielt wird, wenn das Projektil
abgefeuert wird.
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Erfindungsgemäß wird ein
Projektil zum Abfeuern aus einer Waffe, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist,
und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Projektils, wie
es in Anspruch 13 beansprucht ist, bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den jeweiligen abhängigen
Ansprüchen
beansprucht. Ein Projektil der Erfindung weist eine integrale Masse
aus Teilchenmaterial mit einer gewünschten Gestalt und einer Dichte,
die 9,8 g/cm3 überschreitet, auf. Die integrale
Masse enthält
einen ersten teilchenförmigen
Bestandteil, der eine Raumtemperaturdichte hat, die größer als
10 g/cm3 ist, einen zweiten teilchenförmigen Bestandteil, der
eine Schmelztemperatur hat, die 400°C überschreitet, und ein Bindemittel.
Das Bindemittel befindet sich zwischen dem ersten und dem zweiten
teilchenförmigen
Bestandteil und ist an sie gebunden. Das Bindemittel ist ein dritter
Bestandteil, der eine Fließfähigkeitstemperatur
hat, die geringer ist als die Schmelztemperatur sowohl des ersten
als auch des zweiten Bestandteils. Mit Fließfähigkeitstemperatur ist die
Temperatur gemeint, oberhalb der der dritte Bestandteil ausreichend
flüssig
ist, um leicht zwischen den ersten und den zweiten Bestandteil zu
fließen.
Der dritte Bestandteil ist ein Metall, und daher ist die Fließfähigkeitstemperatur
gleich der Liquidustemperatur. Bevorzugt beträgt die Viskosität des Fluids
bei einer gewünschten
Verarbeitungstemperatur weniger als etwa 10–3 Pa·s (10
Centipoise). Dieser dritte Bestandteil ist in einer Menge anwesend,
die wirksam ist, den ersten und den zweiten Bestandteil zu verbinden,
aber weniger als 10 Gew.-% der integralen Masse.
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Eine
erste Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung des Projektils beinhaltet die Schritte
des Vermischens eines Gemisches aus einem ersten Teilchenmaterial,
einem zweiten Teilchenmaterial und einem dritten Teilchenmaterial,
wobei das erste Teilchenmaterial eine Raumtemperaturdichte hat,
die 10 g/cm3 überschreitet, das zweite Teilchenmaterial
eine Schmelztemperatur über
400°C hat
und das dritte Teilchenmaterial, das ein Metall ist, eine Fließfähigkeitstemperatur
(Liquidustemperatur) hat, die niedriger ist als die Schmelztemperatur
sowohl des ersten als auch des zweiten Teilchenmaterials. Der dritte
Bestandteil ist in einer Menge anwesend, die wirksam ist, das erste
und das zweite Teilchenmaterial zu verbinden, aber weniger als 10 Gew.-%
des Gemisches. Das Gemisch wird dann in eine Form einer gewünschten
Gestalt gepresst und dann auf eine Temperatur, die größer ist
als die Fließfähigkeitstemperatur
des dritten Teilchenmaterials, aber unter der Schmelztemperatur
des zweiten Teilchenmaterials liegt, für eine Zeit erhitzt, die wirksam
ist, dass sich das Gemisch zu einer Vorform verdichtet und fest
wird. Diese Vorform wird dann mechanisch in eine gewünschte Projektilgestalt
geformt.
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Eine
zweite Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens beinhaltet denselben Vermischungs-Schritt, aber
das Gemisch wird dann in einen ersten Raum mit einem ersten Durchgangskanal
einer ersten Querschnittsfläche
und mit einem offenen Vorderende zugeführt. Das Gemisch wird dann
kontinuierlich durch das offene Vorderende in einen zweiten Raum,
der einen zweiten Durchgangskanal einer zweiten Querschnittsfläche hat,
wobei die zweite Querschnittsfläche
kleiner als die erste Querschnittsfläche ist, extrudiert. Das Gemisch
wird dann auf eine Temperatur, die größer ist als die Fließfähigkeitstemperatur
des dritten Teilchenmaterials, aber unter der Schmelztemperatur
des zweiten Teilchenmaterials liegt, für eine Zeit erhitzt, die wirksam ist,
dass sich das Gemisch zu einer Stange verdichtet und fest wird.
Diese Stange wird dann mechanisch zu dem Projektil geformt.
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Die
oben angegebenen Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden aus der
Beschreibung und den Zeichnungen, die folgen, deutlicher.
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1 zeigt
in Schnittdarstellung ein ballistisches Schrot, das erfindungsgemäß geformt
wurde.
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2 ist
ein Blockschema eines ersten Verfahrens zur Herstellung der Projektile
der Erfindung.
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3 ist
ein Blockschema eines zweiten Verfahrens zur Herstellung der Projektile
der Erfindung.
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4 ist
eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur Herstellung von Projektilen
nach dem in 3 veranschaulichten Verfahren.
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5 ist
eine Schnittdarstellung eines Raumteils der Vorrichtung von 4.
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6 veranschaulicht
ein Schneidwerkzeug für
die in 4 veranschaulichte Vorrichtung in Draufsicht von
vorne.
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7 und 8 veranschaulichen
grafisch einen Vorteil des Verfahrens der Erfindung, wenn ein teilchenförmiger Bestandteil
Ferrowolfram ist.
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9 und 10 veranschaulichen
grafisch einen Vorteil des Verfahrens der Erfindung, wenn ein teilchenförmiger Bestandteil
Wolfram ist.
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Das
Verfahren der Erfindung ist zur Herstellung irgendeines Projektils,
das aus einer Waffe abgefeuert wird, geeignet. Das Projektil soll
eine Dichte haben, die mindestens etwa gleich oder größer als
9,8 g/cm3, die Dichte von Bismut, ist, und
typischerweise ist die Dichte etwa 11,35 g/cm3,
die Dichte von Blei. In einer Ausführungsform ist die Dichte größer als
diejenige von Blei für
eine verbes serte lineare Energieübertragung.
In dieser Ausführungsform
beträgt
die Dichte zwischen 12 g/cm3 und 14 g/cm3.
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Bevorzugt
haben die Projektile der Erfindung eine Dichte von zwischen 10 g/cm3 und 13 g/cm3, und am
meisten bevorzugt liegt die Dichte zwischen 11 g/cm3 und
13 g/cm3, wobei alle Dichten bei Raumtemperatur
sind. Zu typischen Projektilen gehören ballistisches Schrot, Geschosse,
Penetrator Rods und Nadelgeschosse.
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1 veranschaulicht
in Schnittdarstellung ein erfindungsgemäß geformtes ballistisches Schrot 10. Das
ballistische Schrot 10 ist eine integrale Masse aus Teilchenmaterial,
das ausreichend verbunden ist, um sich wie eine einzige Vorrichtung
zu verhalten. Während
sich das ballistische Schrot beim Auftreffen auf ein Ziel verformen
wird und zerbrechen kann, kann das ballistische Schrot beim Abfeuern
aus der Waffe verformt werden, bleibt aber intakt.
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Das
ballistische Schrot 10 enthält ein erstes Teilchenmaterial 12,
das eine größere Dichte
als 10 g/cm3 hat. Zu geeigneten Materialien
für das
erste Teilchenmaterial gehören
Ferrowolfram, Wolframcarbid, Wolfram und andere Wolframlegierungen.
Zu anderen geeigneten Materialien für den ersten teilchenförmigen Bestandteil
gehören
Tantal, abgereichertes Uran, Molybdän und Legierungen davon. Materialien,
die materiell aus, diesen Metallen bestehen, wie Oxide, Carbide
und Nitride, können
ebenfalls verwendet werden.
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Ferrowolfram
(typischerweise 70 bis 80 Gew.-% Wolfram und Rest Eisen) und andere
Eisen-Wolfram-Legierungen sind wegen relativ niedriger Kosten im
Vergleich zu Wolfram-Metallen und anderen Legierungen auf Wolframbasis
am meisten bevorzugt. Ferrowolfram ist auch ferromagnetisch, was
die Säuberung der
Umgebung mit Magneten erleichtert.
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Zwischen
dem ersten Teilchenmaterial 12 ist ein zweites Teilchenmaterial 14 verteilt,
das eine Schmelztemperatur oberhalb von etwa 400°C, und bevorzugt oberhalb von
etwa 500°C,
hat und duktil ist. Mit duktil ist gemeint, dass das zweite Teilchenmaterial
bei Raumtemperatur unter Zug- oder Druckspannung um mehr als 20%
in der Länge
verformt (gedehnt oder zusammengedrückt) werden kann, ohne zu brechen.
Zu geeigneten Materialien für
das zweite Teilchenmaterial gehören
Zink, Eisen, Kupfer und Legierungen davon. Je höher der Anteil duktiler Bestandteile
in dem Projektil, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass das
Projektil während
des Abfeuerns aus einer Waffe zerbricht, und desto wahrscheinlicher
ist es, dass sich das Projektil beim Auftreffen auf ein Ziel verformt.
Verformung beim Auftreffen auf ein Ziel ist wünschenswert, um die kinetische
Energie des Projektils zu verteilen und die Durchdringung einer
schusssicheren Weste zu vermeiden. Bevorzugt enthält das Projektil
mindestens 40 Gew-% duktile Bestandteile.
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Ein
Bindemittel 16 ist zwischen dem ersten Teilchenmaterial 12 und
dem zweiten Teilchenmaterial 14 vorhanden und an das erste
Teilchenmaterial und das zweite Teilchenmaterial gebunden. Das Bindemittel 16 ist
entweder ein dritter Bestandteil oder eine Legierung des dritten
Bestandteils und mindestens eines der Bestandteile erstes Teilchenmaterial
und zweites Teilchenmaterial. Der dritte Bestandteil ist ein Metall. „Metall" im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist so zu verstehen, dass es metallische Legierungen umfasst.
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Das
Metall oder die metallische Legierung hat eine Liquidustemperatur,
die geringer ist als die Schmelztemperatur entweder des ersten Bestandteils
oder des zweiten Bestandteils. Bevorzugt beträgt die Liquidustemperatur des
dritten Bestandteils weniger als 500°C. Zu bevorzugten dritten Bestandteilen
gehören Zinn,
Zink, Bismut, Antimon oder eine Legierung davon.
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Um
das Absetzen des ersten Teilchenmaterials 12 und des zweiten
Teilchenmaterials 14 in dem dritten Bestandteil, wenn sich
der dritte Bestandteil in einem flüssigen Zustand befindet, zu
minimieren, ist der dritte Bestandteil in einer Menge von weniger
als 10 Gew.-% der integralen Masse anwesend. Es muss jedoch eine zur
Bindung des ersten und des zweiten Bestandteils ausreichende Menge
des dritten Bestandteils anwesend sein. Typischerweise ist der dritte
Bestandteil in einer Menge von 3 bis 7 Gew.-% anwesend. Wenn der
dritte Bestandteil flüssig
ist, umgibt er das erste Teilchenmaterial 12 und das zweite
Teilchenmaterial 14 und hält es mechanisch fest. Bevorzugt
reagiert der dritte Bestandteil, wenn er flüssig ist, chemisch entweder
mit dem ersten Bestandteil 12, dem zweiten Bestandteil 14 oder
mit Oxidschichten darauf, um zwischen ihnen eine Legierung oder
eine chemische Bindung zu bilden.
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Als
ein Beispiel, Zink schmilzt bei 420°C und würde einen Teil des Eisens aus
dem Teilchenmaterial lösen,
um mit dem Eisen eine intermetallische Verbindungslegierung zu bilden,
die dann wieder fest werden würde.
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Wenn
ein Teil des Bindemittels 16 bei der Verarbeitungstemperatur
flüssig
bleibt, dann wird das Verfahren als Flüssigphasensintern bezeichnet.
Wenn das gesamte Bindemittel eine Schmelztemperatur oberhalb der
Verarbeitungstemperatur hat und bei der Verarbeitungstemperatur
nichts von dem Bindemittel geschmolzen bleibt, dann wird das Verfahren
als Übergangsflüssigphasensintern
bezeichnet. „Flüssigphasensintern", wie es in der vorliegenden
Erfindung beansprucht wird, umfasst Übergangsflüssigphasensintern.
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Tabelle
1 veranschaulicht einen Vorteil des Flüssigphasensinterns mit einer
Porosität
von nahe 0 Vol.-% im Vergleich zu Festphasensintern, das typischerweise
eine Porosität
von etwa 20 Vol.-% hat. Der Gewichtsprozentsatz des ersten Teilchenmaterials,
FeW oder W, der zur Erzielung einer Dichte gleich derjenigen von
Blei erforderlich ist, wird von etwa 75% auf etwa 50% verringert.
Da das erste Teilchenmaterial dazu neigt, der teuerste Bestandteil
des Projektils zu sein, stellt diese Verringerung eine beträchtliche
Kostenersparnis dar. Tabelle
1
Zusammensetzung zur Erzielung derselben Dichte wie Blei
- HDPE
- Hartpolyethylen, Tf ≈ 250°C
- GL
- Natronkalkglas, Tf ≈ 1000°C
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HDPE
oder GL enthaltende Zusammensetzungen werden in der vorliegenden
Erfindung nicht beansprucht.
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Von
Tabelle 1 sind die folgenden bevorzugte Zusammensetzungen, in Gew.-%,
wenn das Projektil eine Dichte ähnlich
derjenigen von Blei haben soll:
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Ferrowolfram
etwa 45% bis 70%;
Kupfer etwa 35% bis 50%; und
der Rest
ein dritter, als Bindemittel wirkender Bestandteil, der ausgewählt ist
aus der aus Zinn, Zink, Bismut und Legierungen davon bestehenden
Gruppe.
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Ferrowolfram
etwa 55% bis 70%;
Eisen etwa 30% bis 45%; und
der Rest
ein dritter, als Bindemittel wirkender Bestandteil, der ausgewählt ist
aus der aus Zinn, Zink, Bismut und Legierungen davon bestehenden
Gruppe.
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Wolfram
etwa 39% bis 55%;
Kupfer etwa 44% bis 57%; und
der Rest
ein dritter, als Bindemittel wirkender Bestandteil, der ausgewählt ist
aus der aus Zinn, Zink, Bismut und Legierungen davon bestehenden
Gruppe.
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Wolfram
etwa 50% bis 64%;
Eisen etwa 35% bis 45%; und
der Rest
ein dritter, als Bindemittel wirkender Bestandteil, der ausgewählt ist
aus der aus Zinn, Zink, Bismut und Legierungen davon bestehenden
Gruppe.
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Eine
erste Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung der Projektile ist im Blockschema
in 2 veranschaulicht. Ein teilchenförmiges Gemisch
aus erstem Bestandteil, zweitem Bestandteil und drittem Bestandteil
wird miteinander vermischt 18, um ein homogenes Gemisch
zu bilden. Typischerweise hat das erste Teilchenmaterial eine maximale
axiale Länge
von zwischen etwa 1 und 1000 μm
und bevorzugt zwischen etwa 3 und 500 μm. Das zweite Teilchenmaterial
hat eine maximale axiale Länge
von zwischen etwa 1 und 500 μm und bevorzugt
zwischen etwa 20 und 200 μm,
und das dritte Teilchenmaterial hat eine maximale axiale Länge von
zwischen etwa 1 und 500 μm
und bevorzugt zwischen etwa 20 und 200 μm.
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Das
homogene Gemisch wird dann in eine Form einer gewünschten
Gestalt gepresst 20. Die Form kann die Gestalt des Projektils
haben, wie eines spitzbogenförmigen
Geschosses, eines Penetrator Rods oder runden ballistischen Schrots.
Alternativ hat die Form die Gestalt einer Zwischen-Vorform wie eines
zylindrischen Blocks.
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Das
gepresste Gemisch wird dann auf eine Temperatur erhitzt 22,
die größer ist
als die Fließfähigkeitstemperatur
(Liquidustemperatur) des dritten Teilchenmaterials, aber kleiner
ist als die Schmelztemperatur des zweiten Teilchenmaterials. Typische
metallische dritte Bestandteile und ihre Schmelztemperaturen sind:
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Typische
Schmelztemperaturen für
das zweite Teilchenmaterial sind:
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Eine
Temperatur von zwischen etwa 300°C
und 500°C
ist wirkungsvoll für
den Schritt des Erhitzens 22, wenn der dritte Bestandteil
Zinn oder Bismut ist. Ein Temperaturbereich von etwa 450°C bis 600°C ist wirkungsvoll,
wenn der dritte Bestandteil Zink ist.
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Das
Gemisch wird für
eine Zeit, die wirksam ist, dass sich das Gemisch zu einer Vorform
verdichtet und fest wird, bei der Temperatur gehalten. Für Übergangsflüssigphasensintern
ist dies eine Zeit, die wirksam ist, dass sich der gesamte dritte
Bestandteil mit dem ersten oder zweiten Bestandteil legiert und
fest wird. Für Flüssigphasensintern
oder Flüssigphasenverbinden
ist dies eine Zeit, die wirksam ist, dass der geschmolzene dritte
Bestandteil den ersten und zweiten Bestandteil umgibt und ggf. chemisch
mit dem ersten und zweiten Bestandteil reagiert. Typischerweise
liegt diese Zeit in der Größenordnung
von etwa 0,1 bis etwa 10 min.
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Das
verdichtete Gemisch wird dann abgekühlt und die Vorform zu der
endgültigen
Gestalt eines Projektils geformt 24. Wenn die Form eine
gewünschte
Gestalt nahe der Gestalt des Projektils, nahe der Endgestalt, hat,
kann der Formungsschritt 24 wenig mehr als chemisches oder
mechanisches Polieren, um restliche Grate zu entfernen und scharfe
Ecken abzurunden, erfordern. Wenn die Form eine Zwischen-Vorform
formt, wie eine Stange, wird die Vorform dann in Stücke einer
gewünschten
Länge,
die mechanisch zu dem Projektil geformt werden, geteilt. Beispielsweise
wird die Stange typischerweise in zylindrische Bestandteile aufgeschnitten,
die mechanisch, wie durch Schmieden, zu rundem ballistischem Schrot
verformt werden.
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Anstelle
des in 2 veranschaulichten Chargenverfahrens kann auch
ein kontinuierliches Verfahren verwendet werden, wie es in dem Blockschema
in 3 veranschaulicht wird. Erstes Teilchenmaterial,
zweites Teilchenmaterial und drittes Teilchenmaterial werden wie
oben beschrieben miteinander vermischt 18. Das vermischte
Gemisch wird dann in einen ersten Raum mit einem ersten Durchgangskanal,
einer ersten Querschnittsfläche
und einem offenen Vorderende zugeführt 26. Das Gemisch
wird kontinuierlich durch das offene Vorderende in einen zweiten
Raum, der einen zweiten Durchgangskanal einer zweiten Querschnittsfläche hat, extrudiert 28.
Die zweite Querschnittsfläche
ist kleiner als die erste Querschnittsfläche, bevorzugt flächenmäßig um etwa
20% bis 80% und am meisten bevorzugt flächenmäßig um etwa 40% bis 60%. Diese
Verringerung in der Querschnittsfläche macht das Gemisch von Pulvern
wirkungsvoll fest.
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In
dem zweiten Raum wird das Gemisch auf eine Temperatur, die wirksam
ist, das dritte Teilchenmaterial fließfähig zu machen, aber unter der
Schmelztemperatur des ersten oder zweiten Teilchenmaterials erhitzt 22.
Die Länge
des zweiten Raums ist diejenige, die notwendig ist, um das Gemisch
für eine
Zeit, die wirksam ist, dass sich das Gemisch zu einer Stange verdichtet
und fest wird, bei einer erhöhten
Temperatur zu halten. Bevorzugt beträgt diese Zeit von etwa 1 bis
etwa 15 s.
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Wenn Übergangsflüssigphasensintern
verwendet wird, wird die Stange dann zu Vorformen einer gewünschten
Größe geschnitten
und mechanisch zu Projektilen geformt 24. Wenn Flüssigphasensintern
oder Flüssigphasenverbinden
verwendet wird, wird zwischen dem Erhitzungsschritt 22 und
dem Formungsschritt 24 ein Kühlschritt 30 zwischengeschaltet,
um sicherzustellen, dass die Stange zu einer integralen Masse fest
geworden ist.
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4 veranschaulicht
in Schnittdarstellung eine Vorrichtung 40 zur Herstellung
der Stange, die in dem kontinuierlichen Verfahren, das in 3 veranschaulicht
ist, verwendet wird. Die Vorrichtung 40 hat einen Pulvertrichter 42 zum
Einbringen des vermischten Gemisches von Teilchenmaterial in den
ersten Raum 44. Entlang der Längsachse 46 gesehen
hat der erste Raum 44 einen ersten Durchgangskanal einer
ersten Querschnittsfläche 48.
In 5 ist zwar eine runde Querschnittsfläche veranschaulicht,
aber es können
auch andere Querschnittsformen wie Quadrate, Rechtecke und andere
Polyeder verwendet werden. Die Querschnittsform 48 wird
so gewählt,
dass das Ausmaß des
zur Herstellung des Projektils erforderlichen mechanischen Formens
minimiert wird.
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Es
wird nun wieder auf 4 Bezug genommen, worin das
Pulvergemisch durch ein offenes Vorderende 50 des ersten
Raums 44 in einen zweiten Raum 52 mit einem zweiten
Durchgangskanal einer zweiten Querschnittsfläche, die kleiner ist als die
Querschnittsfläche 48 des
ersten Raums, extrudiert wird. Die zweite Querschnittsfläche kann
zwar irgendeine gewünschte
Gestalt haben, um den kontinuierlichen Transport vermischter Pulver
zu erleichtern, aber die Querschnittsgestalt des zweiten Raums ist
bevorzugt dieselbe Gestalt, wenn auch von kleinerer Größe, wie
bei dem ersten Raum. Zusätzlich
ist bevorzugt ein verjüngter Übergangsbereich 54 zwischen
dem ersten Raum 44 und dem zweiten Raum 52 vorhanden.
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Der
zweite Raum 52 enthält
Heizeinrichtungen 56, um die Temperatur des Gemisches auf
eine Temperatur, die größer ist
als die Fließfähigkeitstemperatur
des dritten Teilchenmaterials, aber unter der Schmelztemperatur
des zweiten Teilchenmaterials liegt, für eine Zeit, die wirksam ist,
dass sich das Gemisch zu einer Stange verdichtet und fest wird,
zu erhöhen.
Wenn Übergangsflüssigphasensintern
verwendet wird, dann wird die Stange kontinuierlich von einem Ende 57 der
Vorrichtung 40 extrudiert und die sich bewegende Stange
von einer Schnellsäge
in gewünschte
Längen
geschnitten.
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Wenn
Flüssigphasensintern
oder Flüssigphasenverbinden
verwendet wird, ist an dem zweiten Raum 52 ein Kühlbereich 58 wie
Röhren,
die ein zirkulierendes Kühlmittel
wie Wasser enthalten, angebracht, um das fest gewordene Gemisch
auf eine Temperatur, die wirksam ist, die Stange als eine integrale
Masse zu formen, zu kühlen.
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Die
Bewegung der Pulver durch die Vorrichtung 40 wird durch
irgendeine geeignete Einrichtung bewirkt. Wie in 4 veranschaulicht,
bewegt sich ein sich hin und her bewegender Kolben 60 periodisch
zwischen einer hinteren Stellung und einer vorderen Stellung 60', wobei er die
Pulver nach vorne in den Übergangsbereich 54 und
den zweiten Raum 52 drängt.
Dann bewegt sich der sich hin und her bewegende Kolben 60 zurück zu der
ersten Stellung, um zu erlauben, dass mehr von dem vermischten Pulvergemisch
aus dem Pulvertrichter 42 in den ersten Raum 44 fällt. Typischerweise
bewegt sich der Kolben in der Größenordnung von
etwa 4 bis 60 Mal pro Minute zwischen den Stellungen 60 und 60' hin und her.
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Alternativ
kann auch statt eines Pulvertrichters 42 und eines sich
hin und her bewegenden Kolbens 60 ein kontinuierlicher
Einspeisemechanismus wie eine Förderschnecke,
wie sie typischerweise zum Extrudieren von Polymeren verwendet wird,
verwendet werden.
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Bei
einer anderen Alternative ist ein Schneidwerkzeug 61 an
dem Ende 57 der Vorrichtung 40 befestigt. Das
Schneidwerkzeug, das in 6 in Draufsicht von vorne veranschaulicht
ist, hat eine in Abschnitte geteilte Scheidewand 63, die
sich zyklisch öffnet
und schließt,
wobei sie die extrudierte Stange in Pellet-Abschnitte trennt. Die Bewegung der
in Abschnitte geteilten Scheidewand kann mechanisch, elektrisch
oder elektronisch angetrieben werden. Insbesondere wenn der dritte
Bestandteil noch teilweise flüssig
ist, ist die Kraft, die zur Teilung der Stange erforderlich ist,
minimal. Es kann irgendein geeignetes Mittel verwendet werden, um
die Stange auf eine gewünschte
Größe und Gestalt
zu schneiden. Zu derartigen Mitteln gehören Abscheren mit einem sich
drehenden Messer, eine Schere und ein Hindurchgehen-Lassen durch
einen Satz strukturierter Metallwalzen.
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Die
Vorteile der Flüssigphasensinterverfahren
der Erfindung werden aus den Beispielen, die folgen, deutlicher
werden.
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BEISPIELE
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Auf
der Basis der Annahme, dass Festphasensintern zu einer Porosität von etwa
20 Vol.-% führt
und dass Flüssigphasensintern
0% Porosität
erreicht, wurde die Dichte einer gesinterten Masse als eine Funktion der
Kupfermenge, die notwendig ist, um in einem Kupfer-Ferrowolfram-Verbundmaterial
eine Dichte gleich derjenigen von Blei zu erzielen, berechnet, und
sie ist grafisch in 7 veranschaulicht. Referenzlinie 62 gibt
die Dichte von Blei an, 11,35 g/cm3. Referenzlinie 64 zeigt,
dass für
Festphasen-gesintertes Cu-FeW weniger als 20 Gew.-% der integralen
Masse Kupfer sein kann, während
der Rest Ferrowolfram sein muss. Dieses Verhältnis erhöht die Kosten des Projektils
signifikant und verringert die Duktilität.
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Referenzlinie 66 veranschaulicht,
dass für
ein Flüssigphasen-gesintertes
Projektil, das 5 Gew.-% Zinn oder Zink enthält, ein Kupfergehalt von etwa
45 Gew.-% erforderlich ist, was den Gewichtsprozentbeitrag des Ferrowolframs
auf weniger als 50% verringert. Noch weniger Ferrowolfram ist erforderlich,
wenn das dritte Teilchenmaterial Bismut ist, wie durch Referenzlinie 68 veranschaulicht.
Da jedoch Bismut, anders als Zinn oder Zink, spröde ist, trägt Bismut nicht zur Duktilität des Projektils
bei.
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8 veranschaulicht
grafisch, dass ein ähnlicher
Anstieg der Menge an erforderlichem Eisen erreicht wird, wenn das
Projektil Ferrowolfram als den ersten Bestandteil und Eisen als
den zweiten Bestandteil hat. Nur etwa 15 Gew.-% Eisen kann anwesend
sein, wenn Festphasensintern verwendet wird, wie durch Referenzlinie 70 veranschaulicht
wird. Über
30% Eisen kann verwendet werden, wenn Flüssigphasensintern mit 5% Zinn
oder Zink angewendet wird, wie durch Referenzlinie 72 veranschaulicht. Über 40%
Eisen kann verwendet werden, wenn Flüssigphasensintern mit 5% Bismut
angewendet wird, wie durch Referenzlinie 74 veranschaulicht.
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In 9 zeigt
Referenzlinie 76, dass für Festphasensintern eines Gemisches
von Kupfer/Wolfram-Teilchenmaterial der maximale Kupfergehalt etwa
35 Gew.-% beträgt,
um eine Dichte gleich derjenigen von Blei zu erzielen. Bei Flüssigphasensintern
wird ein Kupfergehalt über
etwa 45% erhalten, wenn der dritte Bestandteil 5% Zinn oder Zink
ist, Refererzlinie 78. Der Kupfergehalt nähert sich
50 Gew.-%, wenn der dritte Bestandteil Bismut ist, Referenzlinie 80.
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10 veranschaulicht
grafisch, dass der Eisengehalt für
ein Gemisch aus Eisen/Wolfram-Teilchenmaterial ein Maximum von etwa
22% hat, wenn Festphasensintern angewendet wird, Referenzlinie 82.
Der Eisengehalt überschreitet
35 Gew.-%, wenn Flüssigphasensintern
mit 5% Zinn oder Zink, Referenzlinie 84, oder mit 5% Bismut,
Referenzlinie 86, angewendet wird.
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Aus
den 7 bis 10 sind die Folgenden bevorzugte
Zusammensetzungen, in Gew.-%, wenn das Projektil für eine verbesserte
lineare Energieübertragung
eine höhere
Dichte als diejenige von Blei haben soll:
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Ferrowolfram
etwa 55% bis 75%;
Kupfer etwa 20% bis 40%; und
der Rest
ein dritter, als Bindemittel wirkender Bestandteil, der ausgewählt ist
aus der aus Zinn, Zink, Bismut und Legierungen davon bestehenden
Gruppe.
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Ferrowolfram
etwa 68% bis 85%;
Eisen etwa 10% bis 35%; und
der Rest
ein dritter, als Bindemittel wirkender Bestandteil, der ausgewählt ist
aus der aus Zinn, Zink, Bismut und Legierungen davon bestehenden
Gruppe.
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Wolfram
etwa 50% bis 70%;
Kupfer etwa 25% bis 45%; und
der Rest
ein dritter, als Bindemittel wirkender Bestandteil, der ausgewählt ist
aus der aus Zinn, Zink, Bismut und Legierungen davon bestehenden
Gruppe.
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Wolfram
etwa 50% bis 70%;
Eisen etwa 20% bis 40%; und
der Rest
ein dritter, als Bindemittel wirkender Bestandteil, der ausgewählt ist
aus der aus Zinn, Zink, Bismut und Legierungen davon bestehenden
Gruppe.
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Das
erste Teilchenmaterial und das zweite Teilchenmaterial wurden zwar
als verschiedene Materialien beschrieben, aber es ist innerhalb
des Umfangs der Erfindung, dasselbe Material sowohl für das erste
Teilchenmaterial als auch für
das zweite Teilchenmaterial zu verwenden, wenn der einzige Bestandteil
sowohl das Erfordernis einer Dichte von größer als 10 g/cm3 als
auch einer Schmelztemperatur von oberhalb 1000°C erfüllt. Zu derartigen Einzelbestandteilsmaterialien
gehören
Molybdän,
Wolfram und Legierungen davon.
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Es
ist offenkundig, dass erfindungsgemäß ein bleifreies Projektil
mit einer niedrigeren Porosität,
als sie durch Festphasensintern erreicht wird, bereitgestellt wurde,
das die hierin vorstehend dargelegten Aufgaben, Zwecke und Vorteile
voll erfüllt.