DE69826282T2 - Handgelenkband zur vermeidung und behandlung des karpaltunnelsyndroms - Google Patents

Handgelenkband zur vermeidung und behandlung des karpaltunnelsyndroms Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet orthopädischer Hilfen und betrifft ein Handgelenkband, das für die Prävention und die Therapie des Karpaltunnelsyndroms dient.
  • Probleme der Neuropathie des Handgelenks sind allgemein bekannt, wobei die Symptome häufig auf Faktoren wie beispielsweise einer zervikalen Arthrose oder einer Kreislaufinsuffizenz beruhen und nicht selten sehr spät fachärztlich oder nur unzureichend behandelt werden.
  • Um das Problem besser darzustellen, werden an dieser Stelle die Bewegungen des menschlichen Handgelenks anhand der Morpholgie erläutert. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass im Radiokarpal- und Mediokarpalgelenk Bewegungen ablaufen, die eine Änderung der Handposition relativ zum Unterarm zur Folge haben. Diese Bewegungen können Biegebewegungen, Streckbewegungen, radiale und Kubitus-Winkelbewegungen, Zirkumduktionsbewegungen oder Rotationsbewegungen sein. Beim Durchführen von Beugungen krümmt sich die Innenseite der Hand relativ zur Vorderseite des Unterarms, während bei Streckbewegungen die dorsale Seite der Hand sich relativ zur Rückseite des Unterarms biegt. Wenn eine Kubitus-Winkelbewegung oder eine Aduktion durchgeführt wird, biegt sich die Hand in Richtung auf die Kubitusseite des Unterarms, während sie sich bei einer radialen Neigungsbewegung oder bei einer Abduktion in Richtung auf die radiale Seite biegt. Die Aufeinanderfolge und Kombination der oben erörterten Bewegungen verursachen die Kreisbewegung oder Zirkumduktions-bewegung, während die Rotationsbewegung durch die Bewegung der Hand um ihre eigene Achse verursacht wird.
  • Alle diese Bewegungen werden über die radiokarpalen und mediokarpalen Gelenke und über die Beugemuskeln sowie die Streckmuskeln des Unterarms und der Hand durchgeführt, welche auch durch den Mediannerv versorgt werden, der durch den Karpaltunnel läuft, der durch die starre Knochenrinne der Karpalknochen gebildet wird, auf denen das Querband gedehnt wird.
  • Die Neuropathie bezüglich der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der unsymmetrischen Beziehung zwischen dem Hohlraum, der den Karpaltunnel bildet, und dessen Hülle (Kapselung) sowie des entsprechenden Nervs (Inhalt) sowie aus endogenen und exogenen Faktoren, die derartige degenerative Prozesse verursachen können. Zu den exogenen Faktoren, die sehr verschieden sein können, zählen die folgenden, die angegeben werden können als Entzündungsprozesse (rheumatische Arthritis), Frakturen des Handgelenks und der Kallusknochen, Akromegalie (abnorme Schwellung der Knochen), Schwangerschaft und dergleichen.
  • Bei der wiederholten Beobachtung von Patienten, die von dieser Pathologie betroffen sind, konnte eine sehr häufige Ätiologie aufgrund eines besonderen exogenen Faktors festgestellt werden, der in der häufigen Zwangsposition zum Strecken und Biegen der Hand zu sehen ist, die bei einer erzwungenen mechanischen Bewegung eine Beeinträchtigung des Mediannervs aufgrund des Druckanstiegs in dem Karpaltunnel verursacht. Folgen dieser Pathologie sind irritative Funktionsstörungen, diffuse Schmerzen, Parästhesie (Kribbeln) sowie ein weiterer Verlust der Kontraktionskraft einiger Muskeln, was in bestimmten Fällen zu einer Rückbildung der Muskeln führt.
  • Die am meisten angewandte Behandlung für die Pathologie ist konservativ, wobei auch entzündungshemmende Substanzen eingesetzt werden, sogar mittels Infiltration in den Nerv. Eine derartigen Behandlung verursacht erhebliche Beeinträchtigungen, die sogar dadurch verstärkt werden, daß sich histologische Befunde einstellen, die den Schaden belegen, der durch ein solches Medika ment verursacht wird, ohne zu berücksichtigen, daß der mögliche Vorteil nur temporär erhalten wird. Eine erste Alternative zu den entzündungshemmenden Arzneimitteln besteht in dem Einsatz von Handgelenkschienen, die aus Metallschienen mit einer Polsterung bestehen und die Bewegungen mit einer übermäßigen Streckung und Biegung verhindern, wodurch sie eine Beeinträchtigung des Nervs mildern, was jedoch zu Nachteilen führt, die auf der Notwendigkeit beruhen, eine Handgelenkschiene "ad hoc und in situ" durch einen Fachmann anzulegen, sowie auf der Beeinträchtigung, dass zum Anlegen der Schiene an ein Handgelenk oder an beide Handgelenke tägliche Arbeitsaktivitäten des Patienten erforderlich sind, sowie schließlich auf der Unmöglichkeit für den Patienten, die Schiene abzunehmen.
  • Auf der Grundlage derartiger Schienen sind andere orthopädische Hilfen vorgeschlagen worden, die im wesentlichen aus Armbändern bestehen die von dem Patienten mit dem Zweck angelegt werden, Bewegungen so weit wie möglich einzuschränken, die eine Verschiebung des Nervs in dem Karpaltunnel verursachen. Diese Hilfen erlauben keinen normalen Einsatz der Hand, und ihre korrekte Positionierung ist nicht einfach. Darüber hinaus werden sie von dem Patienten nicht über die notwendige Zeit ertragen, die für die Behandlung der Pathologie nötig wäre.
  • Es ist auch wichtig darauf hinzuweisen, dass solche Hilfen manchmal in einer für das Karpaltunnelsyndrom unzuträglichen Weise verwendet werden, da es für diese Pathologie von grundsätzlicher Bedeutung ist, die Biege-Streck-Bewegung des Handgelenks einzuschränken, ohne dessen Bewegungen vollständig zu blockieren, da eine Blockierung des Handgelenkes den Nerv beeinträchtigt, was durch die Tatsache deutlich wird, dass das Karpaltunnelsyndrom während der Nachtruhe auftritt oder nachdem das Handgelenk wegen einer Fraktur eingegipst wurde.
  • Ein Versuch zur Lösung des Problems wurde von denselben Erfindern durchgeführt, die in WO 97/23176 A1 ein abnehmbares Handge lenkband beschreiben, das bei der Therapie des Karpaltunnelsyndroms unterstützend eingesetzt werden kann und das aus einem Armband besteht, welches zur Einschränkung oder Verhinderung von Bewegungen im Sinne einer Biegung, einer Streckung, einer radialen oder Kubitus-Winkelbewegung oder einer Rotation der radiokarpalen und ulnokarpalen Gelenke des Handgelenks dient, wobei eine Anstellbarkeit des Daumens und der normale Gebrauch der Hand möglich sein sollen. Dieses Armband, das entsprechend der Form des Handgelenks und teilweise auch der Hand gepolstert ist, besteht im wesentlichen aus einer Hülle mit einem steifen, jedoch ausgepolsterten Rahmen, die zwei Einbuchtungen hat, von denen die kleinere in der Gebrauchsstellung dem Unterarm zugewandt ist, während die größere zu den Fingern der Hand weist, sowie aus Mitteln, welche zum Blockieren des Handgelenks dienen.
  • Diese Lösung hat abgesehen von einigen konstruktiven Schwierigkeiten den Nachteil, daß sie, nachdem der Patient das Handgelenkband angelegt hat, nicht in der gewünschten Position bleibt, um den therapeutischen Zweck zu erfüllen, sondern entlang des Unterarms verrutscht. Außerdem wird das Handgelenk bei Beugebewegungen nicht exakt umschlossen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, dem Karpaltunnelsyndrom vorzubeugen und dieses zu heilen, ohne pharmazeutische Hilfen einzusetzen, wozu ein Gerät verwendet werden soll, das unmittelbar vom Patienten angelegt werden kann, ohne die Hilfe eines Fachmannes zu benötigen.
  • Eine andere Aufgabe besteht darin, dem Patienten eine Hilfe an die Hand zu geben, die mit seinen täglichen Aktivitäten vereinbar ist und eine einfache Positionierung und Abnahme ermöglichen.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Hilfsmittel zu Verfügung zu stellen, das nach dem Anlegen an das Handgelenk zwar die Biege-Streck-Bewegungen des Handgelenkes einschränkt, aber gleichzeitig den Patienten nicht daran hindert, seine Arbeitstätigkeiten durchzuführen, wozu die Hand nicht vollständig blockiert werden darf, was zu einem Mediannervenschmerz führen würde.
  • Schließlich soll auch die Aufgabe gelöst werden, eine leicht und wirtschaftlich herstellbare Hilfe zur Verfügung zu stellen, ohne hierzu Spezialkräfte zu benötigen, so dass ohne den Einsatz von komplizierten Ausrüstungen oder Technologien eine industrielle Fertigung in hohen Stückzahlen möglich ist, die der großen Zahl bereits vorhandener oder zu erwartender Pathologien entspricht.
  • Diese und weitere Aufgaben werden durch ein Handgelenkband mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten und nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels des Handgelenkbandes, das in der Bezeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 eine dorsale Ansicht des geöffneten Handgelenkbandes,
  • 2 eine Innenansicht des geöffneten Handgelenkbandes,
  • 3 einen Querschnitt durch einen mittleren Bereich,
  • 4 eine komplexe Ansicht des Handgelenkbandes in Gebrauchsstellung und
  • 5 eine Allgemeinansicht des Handgelenkbandes beim Anlegen an das Handgelenk.
  • Die 1 und 2 zeigen ein weiches und flexibles, mehrlagiges Band 10 in geöffneter Stellung, wobei in 1 die Außenseite 1 und in 2 die Innenseite 11 mit den Versteifungsabschnitten dargestellt sind. Das Band entwickelt sich entlang einer gekrümmten Längsachse x und ist ideell in fünf Abschnitte 2, 3, 4, 5 und 6 unterteilt, die sich über entsprechende Querachsen y2, y3, y4, y5 und y6 erstrecken, welche fächerförmig angeordnet sind. Die ersten drei Abschnitte 2, 3 und 4, die aneinander anschließen, bilden den Hauptkörper des Bandes und haben obere, abgerundete Seiten 12, 13 bzw. 14, von denen die Seiten 12 und 13 über eine Einbuchtung 22 und die Seiten 13 und 14 über eine Einbuchtung 23 miteinander verbunden sind. Die untere abgerundete Seite 32 des ersten Abschnittes 2 ist über eine Einbuchtung 33 mit der geradlinigen unteren Seite 31 verbunden, welche beiden Abschnitten 3 und 4 gemeinsam ist. Die Kopfseite des Abschnittes 2 ist ebenfalls abgerundet und ergänzt die ovale Form dieses Abschnittes. Entgegengesetzt hierzu ist der Abschnitt 4 mit dem Abschnitt 5 oben durch eine Einbuchtung 24 und unten durch eine Einbuchtung 34 verbunden. Die obere Seite 25 des Abschnittes 5 ist ebenso wie dessen untere Seite 35 abgerundet, wobei dieser Abschnitt 5 über eine obere Einbuchtung 52 und eine untere Einbuchtung 53 mit dem Endabschnitt 6 verbunden ist, der die Form einer Zunge hat und dessen Abmessungen kleiner als die der anderen Abschnitte sind.
  • Die Außenseite 1 hat am Übergang zwischen den Abschnitten 3 und 4 einen Bereich 20, dessen Form ähnlich der Zungenform des Endabschnittes 6 und für die Befestigung von Fixiermitteln vorbereitet ist, wenn das Band wie ein Armband um das Handgelenk gelegt wird.
  • Wie 3 zeigt, besteht das Band 10 aus einer ersten, außen liegenden Schicht 7 aus einem weichen und flexiblen Werkstoff wie beispielsweise Leder oder Lederimitation oder einem anderen, waschbaren und undurchlässigen Material, einer zweiten, inneren Schicht 8 aus Guttapercha oder einem anderen flexiblen und isolierenden Werkstoff mit konstruktiver Stützfunktion sowie aus einer dritten, äußeren Schicht 9 aus einem nicht-toxischen, atmungsfähigen und waschbaren Material, das in Berührung mit der Haut des Handgelenks kommt. Im wesentlichen übereinstimmend mit den Abschnitten 2, 3 und 4 sind drei Bereiche 15, 16 und 17 vorgesehen, in welche zwischen die zweite Schicht 8 und die dritte Schicht 9 dieselbe Anzahl von Versteifungsabschnitten 29 aus Leder eingesetzt sind, deren Stärke so gewählt ist, daß sie ausreichend steif sind, um das Handgelenk einzuschließen, gleichzeitig jedoch verformbar, um sich an die anatomische Form des Handgelenkes anzupassen. Der Einsatz von Leder kann ersetzt werden durch einen Kunststoff oder einen gepressten Naturfaserwerkstoff, der hinsichtlich der mechanischen Festigkeit dieselben Funktionen wie Leder hat. In den mittleren Bereich des zweiten Abschnittes 3 ist ein kreisförmigen Fenster 21 eingearbeitet, das durch alle vier Schichten hindurchtritt.
  • Die endgültige Form des Handgelenkbandes 30, die in 4 gezeigt ist, stellt sich dann ein, wenn das Band 10 an den Flächen geringerer Festigkeit 47, 48 und 49 abgeknickt wird, welche es erlauben, das Band so zu formen, daß es im wesentlichen eine Schlauchform hat und an die Morphologie des Handgelenks angepasst ist, so dass eine Hilfe zur Verfügung steht, die eine erste Öffnung 61 hat, die in Richtung auf die Finger weist, und eine zweite, kleinere Öffnung 62, die zum Unterarm weist, wodurch das Hilfsmittel die Form eines Trichters annimmt.
  • In 5 ist das Handgelenkband gemäß der Erfindung gezeigt, nachdem es am Handgelenk der rechten Hand angelegt ist, wobei zur notwendigen, korrekten Positionierung die hintere oder dorsale Fläche 26 der Hand nach oben weist und auf diese die Fläche 36 des Bandes 10 gelegt ist, wobei der Rand 18 des Bandes 10, der aus der oberen Seite 13 des Abschnittes 3 besteht, in Richtung auf die Finger der Hand zeigt, während der Rand 19, der aus der Seite 31 dieses Abschnittes 3 besteht, zum Unterarm weist; das Fenster 21 befindet sich über dem Höcker 50, der aus dem Köpfchen der Elle besteht. Anschließend muss die Fläche 37 so positioniert werden, daß sie mit der vorderen oder palmaren Fläche der Hand übereinstimmt, wobei die Fläche 27 in Richtung auf die Finger und die gegenüberliegende Fläche 28 in Richtung auf den Unterarm weist und während der folgenden Phase dadurch festgehalten wird, daß die Seitenfläche 40 des Unterarms gegen die Brust des Patienten gedrückt wird, damit für die folgenden Phasen das Handgelenkband 10 in Position gehalten wird.
  • Anschließend muß mit einer Drehbewegung in Richtung auf die mediale Seite 42 des Unterarms die Fläche 38 unter die Fläche 37 gelegt werden, die sie exakt abdecken muß, damit eine feste Blockierung der Beugebewegungen des Handegelenks erzielt wird, sobald die Phasen des Anlegens des Bandes abgeschlossen sind. Danach wird die Fläche 39 über die Fläche 36 gelegt und schließt so das Fenster 21 ab, in dem sich bereits der Ulnushöcker 50 befindet. An diesem Punkt besteht die unmittelbar anschließende Phase darin, die zungenförmige Lasche 41 zu ergreifen, um das gesamte schlauchförmige Gebilde des Handgelenkbandes einzurichten, was dadurch geschieht, daß die Fixiermittel 43 über die entsprechenden Fixiermittel 45 gelegt werden, welche sich auf der Außenseite der Fläche 36 befinden.
  • Eine korrekte Positionierung des Handegelenkbandes ist besonders wichtig, damit der therapeutische Zweck erreicht wird. Die wesentliche Vorschrift besteht in einer exakten axialen Ausrichtung der Fläche 36 zu den Flächen 37 und 38; das bedeutet, daß in einer solchen Stellung die Einbuchtung 44, die durch das Falten des Bandes in der Fläche 49 geringerer Festigkeit gebildet wird, auf der Seitenfläche des Handegelenkes exakt in einer solchen Position liegen muß, daß sie die am weitesten vorspringende Erhebung der Hand exakt aufnimmt, welche Erhebung sich an der Basis des Daumens befindet und durch die fleischige Masse der drei Muskeln gebildet wird, nämlich des kurzen Flexors des Daumens, des kurzen Abduktors und des gegenüberliegenden Abduktors des Daumens, wobei darüber hinaus zu berücksichtigen ist, daß diese Erhöhung (als Eminentia thenar bekannt) eine längliche Eiform hat, deren größerer Pol in Richtung auf den Daumen weist und damit eine Gegenform zu der erwähnten Einbuchtung bildet. Auf der gegenüberliegenden Seite muß sich die Einbuchtung 46, die durch das Abknicken des Bandes im Bereich 48 geringerer Festigkeit gebildet wird, exakt in einer solchen Stellung befinden, daß sie die weniger ausgeprägte Erhöhung (auch Eminentia hypothenar genannt) mit einer länglichen Ellipsenform aufnimmt, welche dem kleinen Finger der Hand entspricht und aus den Muskeln des Abduktors, des kurzen Flexors und des gegenüberliegenden Flexors des Kleinfingers besteht. Eine weitere wesentliche Vorschrift betrifft die korrekte und stabile Positionierung auf dem Handgelenk, die sich dann einstellt, wenn das Fenster 21 in dem Band 10 deckungsgleich mit dem Höcker 50 der Elle (Malleolus) ist, so daß dieses nicht nur eine vorgegebene Position für das Anlegen des Bandes vorgibt, sondern auch mögliche Verschiebungen des Handgelenkbandes sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung zu vermeiden hilft.
  • Die Vorteile dieser Handegelenkband-Hilfe sind damit offensichtlich und beruhen auf der sofortigen und einfachen Möglichkeit, das Band unmittelbar und mit einfachen Handgriffen am Handgelenk anzubringen, welche unmittelbar von dem Patienten ausgeführt werden können. Ferner ist eine leicht zu erzielende Bandbreite von Einstellmöglichkeiten und Festlegungsmöglichkeiten deutlich geworden, welche die Anpassung des Handgelenkbandes an die unterschiedlichen täglichen Aktivitäten erleichtern (z. B. festeres Anbringen für die Ruhezeiten des Handgelenkes, Lockerungen in anderen Fällen). Die einfache und gefällige Form trägt dazu bei, daß das Band von vielen Patienten ohne Unterschied des Geschlechts und der Aktivitäten angenommen wird, was einen kontinuierlichen und längeren Gebrauch begünstigt, der unerläßlich ist, um die therapeutischen Vorteile zu erzielen.

Claims (12)

  1. Handgelenkband zur Vermeidung und Behandlung des Karpaltunnelsyndroms derart, daß der Benutzer begrenzte Bewegungen des Handgelenks mit Biege-Streck-Anteilen durchführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einem weichen und flexiblen, mehrschichtigen Band (10) besteht, das so ausgebildet ist, daß es an einem kurzen, zwischen der Hand und dem Unterarm liegenden Abschnitt angelegt werden kann, der das Handwurzelgelenk des Benutzers einschließt, wobei das Band (10) fünf aufeinander folgende und aneinander angrenzende Abschnitte hat: – einen ersten Endabschnitt (2), der im wesentlichen auf der volaren Fläche des Handgelenks liegt und drei abgerundete Seiten hat, von denen eine die Abschlußkante bildet, während die obere Seite (12) und die untere Seite (32) über zwei entsprechende Einbuchtungen (22, 33) verbunden sind mit – einem zweiten, inneren Abschnitt (3), der an den ersten Abschnitt (2) anschließt, im wesentlichen auf der dorsalen Fläche des Handgelenks liegt und zwei einander gegenüberliegende Seiten hat, von denen die obere, abgerundete Seite (13) über eine Einbuchtung (23) an den folgenden, dritten Abschnitt (4) anschließt, während die untere, gerade Seite (31) verbunden ist mit – dem dritten, inneren Abschnitt (4), der auf den zweiten Abschnitt (3) folgt und so ausgebildet ist, daß er den ersten Abschnitt (2) überlappt, wobei dieser dritte Abschnitt (4) zwei einander gegenüberliegende Seiten hat, von denen die obere Seite (14) abgerundet ist, während die untere Seite eine Fortsetzung der unteren, geraden Seite (31) des zweiten Abschnitts (3) darstellt, wobei der dritte Abschnitt (4) verbunden ist mit – einem vierten Abschnitt (5), der auf den dritten Abschnitt (4) folgt, schmäler als dieser ist und zwei einander gegenüberliegende, abgerundete Seiten hat, nämlich eine obere Seite (25) und eine untere Seite (35), die beide über zwei weitere Einbuchtungen (52, 53) verbunden sind mit – einem fünften, am Ende liegenden, zungenförmigen Abschnitt (6), der von drei ineinander übergehenden, abgerundeten Seiten begrenzt ist und auf seiner Innenfläche Fixiermittel (43) aufweist, die durch eine Klettfläche aus Festhalte-/Freigabematerial gebildet sind, wobei die einander gegenüberliegenden Seiten sowie die das Band abschließende Seite konvex abgerundet sind und die fünf aneinander anschließenden Abschnitte (2, 3, 4, 5, 6) zu einer bogenförmigen Längsachse (x) des Bandes ausgerichtet sind und sich die einzelnen Abschnitte über entsprechende Querachsen (y2, y3, y4, y5, y6) erstrecken, die fächerförmig angeordnet sind.
  2. Handgelenkband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Abschnitt (3) und dem dritten Abschnitt (4) auf der Außenfläche Fixiermittel (45) angebracht sind, die aus einer Klettfläche mit Festhalte-/Freigabematerial bestehen.
  3. Handgelenkband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Mitte des zweiten Abschnittes (3) ein rundes, durchgehendes Fenster (21) eingearbeitet ist.
  4. Handgelenkband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band drei Schichten (7, 8, 9) enthält.
  5. Handgelenkband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, außenliegende Schicht (7) aus Leder besteht.
  6. Handgelenkband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, außenliegende Schicht (7) aus Lederimitation oder einem anderen Material besteht, das waschbar und wasserdicht ist.
  7. Handgelenkband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, innere Schicht (8) aus Guttapercha besteht.
  8. Handgelenkband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, innere Schicht (8) aus einem flexiblen, isolierenden Material besteht, das eine konstruktive Stützfunktion hat.
  9. Handgelenkband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte, äußere Schicht (9), welche in Berührung mit der Haut des Handgelenks kommt, aus einem waschbaren, nicht toxischen, atmungsfähigen Werkstoff besteht.
  10. Handgelenkband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zweite Schicht (8) und die dritte Schicht (9) drei Versteifungsabschnitte (29) aus Leder eingesetzt sind, welche im Bereich der Stützflächen des ersten (2), zweiten (3) bzw. dritten (4) Abschnitts liegen.
  11. Handgelenkband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsabschnitte (29) aus Kunststoff oder einem gepressten Naturfaserwerkstoff bestehen, der hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und der Struktureigenschaften als Lederersatz dienen kann.
  12. Handgelenkband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieses im Bereich der Flächen (49, 48) mit geringerer Festigkeit, die zwischen dem ersten Abschnitt (2) und dem zweiten Abschnitt (3) bzw. dem zweiten Abschnitt (3) und dem dritten Abschnitt (4) liegen, abgeknickt ist, wodurch die endgültige, rohrartige Trichterform gebildet wird.
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