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FACHGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Leitweglenkung bzw. Weiterleitung
von Rufen bzw. Gesprächen über ein
intelligentes Fernsprechwählnetz
und insbesondere ein neuartiges Verfahren und eine neuartige Vorrichtung
zur dynamischen Umweglenkung bzw. Umleitung von Rufen bzw. Gesprächen durch
das Netzwerk ohne Trennung des rufenden Teilnehmers als Antwort
auf vorher definierte Kriterien unter Verwendung von standardisierten
Zentralkanalsignalisierungsnachrichten, die in einem Verbindungssteuerungsknoten
erzeugt werden, der ein virtueller Knoten in der Vermittlungsebene
und ein physischer Knoten in der Signalisierungsebene des Netzwerks
ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Verwendung des Telefons als soziales und wirtschaftliches Instrument
hat in den vergangenen hundert Jahren exponentiell zugenommen. Die
breite Akzeptanz des Telefons und ihre Verwendungsmöglichkeiten
haben die Industrie angespornt, viele Innovationen hervorzubringen,
um den Verbindungsaufbau zu erleichtern und Fernsprechdienste zu
verbessern. Die Telefonbenutzergemeinschaft von heute ist bewandert
in bezug auf die Verwendung von Telekommunikationstechnik und fordert
schnellere Verbindungen, mehr Dienste und eine bessere Integration
mit Computeranwendungen, was zur Modernisierung ihrer Geschäftstätigkeit beitragen
soll.
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Das öffentliche
Fernsprechwählnetz
(PSTN) hat sich zu einem hochautomatisierten computergesteuerten
Wählnetz
entwickelt, das es rufenden Teilnehmern ermöglicht, eine Verbindung mit
praktisch jedem Ort in der Welt auszulösen. In diesem Dokument bedeutet
der Begriff PSTN ein beliebiges intelligentes Fernsprechwählnetz.
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Ein
großer
Teil des PSTN wird nunmehr als das Advanced Intelligent Network
(fortgeschrittenes intelligentes Netzwerk) (AIN) bezeichnet. In
einem AIN erlauben standardisierte "Trigger", die in das Geflecht der Netzwerk-Vermittlungsknoten
eingebettet sind, Verbindungsaufforderungen, die Datenbasisabfragen
zur Erlangung von Rufweiterleitungsinformation auslösen. Nachdem
die Rufweiterleitungsinformation von einer abgefragten Datenbasis
zurückgesendet
worden ist, wird die Verbindung über
das Netzwerk unter Verwendung von Standardprozeduren hergestellt.
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Obwohl
das AIN ein schnelles vielseitiges Netzwerk ist, das ein großes Sortiment
von automatisierten Fernsprechdiensten bereitstellt, wird die Entwicklung
der Dienste im AIN durch das AIN-Verbindungsmodell kanalisiert.
Im AIN wird die Entwicklung neuer Dienste unter Verwendung von Diensterzeugungsumgebungen durchgeführt, um
Dienstlogikprogramme zu schaffen, die von intelligenten Dienststeuerungspunkten
(ISCPs) ausgeführt
werden, die Datenbasen sind, die auf Vermittlungsanfragen antworten,
die von den AIN-Triggern ausgelöst
werden. Im AIN-Verbindungsmodell sind die Möglichkeiten zur Auslösung von
Weiterleitungsentscheidungen im wesentlichen auf die Triggerpunkte
beschränkt,
die im Netzwerkvermittlungsgeflecht eingebettet sind. Obwohl die
Dienste, die im PSTN angeboten werden, konstant erweitert und verbessert
werden, werden neue Dienste nunmehr routinemäßig im Kontext des AIN-Verbindungsmodells
entwickelt.
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Ein
Beispiel für
einen solchen neuen Dienst ist im US-Patent 5 377 186 beschrieben,
das am 27. Dezember 1994 an Wegner et al. erteilt worden ist. Es
stellt ein System und ein Verfahren zum Abrufen von verbesserten
Teilnehmerdiensten aus einer Datenbasis und zur Übergabe dieser Dienste an Teilnehmer
des PSTN bereit, ohne daß die
Aufrüstung
von lokalen Vermittlungsstellen notwendig wäre, um mit dem Übertragungsprotokoll
für den
Transaktions-Anwenderteil/Advanced Intelligent Network (TCAP/AIN)
zu arbeiten. Eine Vielzahl von lokalen Vermittlungsstellen, die
mit einem Advanced Intelligent Network (AIN) verbunden sind, werden
in die Lage versetzt, Teilnehmer mit einem Zugang zum Netzwerk zu
versorgen. Dies erfolgt unter Verwendung mindestens eines virtuellen
Dienstvermittlungspunkts (ViSSP) im AIN zum Speichern einer Datenbasis
von verbesserten Teilnehmerdiensten. Die lokalen Vermittlungsstellen
oder Durchgangsvermittlungsstellen, mit denen sie verbunden werden,
können
die verbesserten Teilnehmerdienste aus dem ViSSP unter Verwendung
des dienstintegrierenden digitalen Netz-(ISDN-)Anwenderteils (ISUP) des SS7-Verbindungsaufbauprotokolls
abrufen. Obwohl das Patent die Verwendung eines virtuellen Dienstvermittlungspunkts
beschreibt, um AIN-Fähigkeiten
in lokale Vermittlungsstellen hinein ohne teure Aufrüstungen
der lokalen Vermittlungsstellen auszudehnen, ist die Verwendung
des ViSSP auf die Verwendung gemäß dem oben
beschriebenen AIN-Verbindungsmodell begrenzt.
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Ein
weiteres Beispiel für
einen solchen neuen Dienst ist in einem Artikel beschrieben, der
am 23. Juni 1991 vom Institute of Electrical and Electronics Engineers
(Vereinigung der Elektro- und Elektronikingenieure der USA) (XP
000269625) veröffentlicht
worden ist. Der Artikel trägt
den Titel "CALL
DELIVERY TO TELEPHONES AWAY FROM HOME USING THE LOCAL EXCHANGE NETWORK", COMMUNICATIONS:
RISING TO THE HEIGHTS und wurde von Beller M. J. in Denver am 23.
bis 26. Juni 1991 vorgetragen. Der Artikel beschreibt ein Verfahren,
das als "Rufweiterleitung
durch Crankback mit SCP-Abfrage",
bezeichnet wird. Nach dem Crankback-Verfahren wird ein Ruf, der
an ein mobiles Telefon abgesetzt wird, an die Zielvermittlungsstelle weitergeleitet.
Die Zielvermittlungsstelle erkennt die Nummer als eine Nummer, die
an einen gerufenen Teilnehmer, dem ein Rufumleitungsfunktion zugeordnet
ist, die aktiv ist. Nach Empfang der IAM startet die Zielvermittlungsstelle
eine Abfrage an den SCP, der die Rufumleitungsnummer zurücksendet.
Die Zielvermittlungsstelle formuliert danach eine Freigabemeldung,
die die neue Zielnummer enthält,
und die Ursprungsvermittlungsstelle verwendet die neue Zielnummer,
um die Verbindung als Standardardverbindung herzustellen.
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Die
Computerkommunikationsindustrie- und die Telekommunikationsindustriezweige
fangen an, ineinander überzugehen,
wobei es jedoch immer ein gewisses Maß an Schwierigkeiten mit der
Integration der beiden gegeben hat. Das PSTN ist von den Fachleuten
der Computerkommunikation als geschlossene Architektur wahrgenommen
worden, was die Computervertreiber ermutigt hat, das PSTN durch
die Schaffung von Überlagerungsnetzwerken
zu verdrängen,
die es vermeiden, Kapital aus mehr als nur der Kern-PSTN-Funktionalität zu schlagen.
Die Rufweiterleitung unter Verwendung eines Überlagerungsnetzwerks erfordert
sowohl für
den Zugang als auch für
den Abgang viele zusätzliche
Verbindungen mit dem PSTN. Daneben läßt die Weiterleitung im PSTN
aus Überlagerungsnetzwerken
häufig
Verbindungen in Knoten bestehen, die für den Verbindungsweg redundant
sind. In Überlagerungsnetzwerken,
wo begrenzte Verbindungspunkte mit dem PSTN vorhanden sind, können Rufe über erhebliche
Entfernungen weitergeleitet werden, obwohl eine Verbindung an dem
Netzwerkvermittlungsknoten hergestellt werden kann, von dem er abging.
Um dieses Problem zu behandeln, hat die Telefonindustrie eine Lösung bekräftigt, nämlich die
Streckenfreigabefunktionalität
zur nachfolgende Weiterleitung oder Umleitung von Rufen. Die Streckenfreigabefunktionalität kann entweder
im PSTN oder in einem Überlagerungsnetzwerk
resident sein, aber die Streckenfreigabefunktion kann nur in einem Netzwerkvermittlungsknoten
resident sein. Die Streckenfreigabefunktion erlaubt Datenübermittlung,
normalerweise SS7 ISUP-Nachrichtenübermittlung, um ein Verbindung
zurück
zum Verbindungsaufbaupunkt freizuschalten, wo eine Umleitung erfolgen
kann, um den Ruf umzuleiten. Diese Funktion ist heute in der Telekommunikationsindustrie
weit verbreitet. Obwohl die Streckenfreigabefunktion einige der
Probleme im Zusammenhang mit redundanten Verbindungen auf dem Verbindungsweg
löst, ist
die Tatsache, daß sie
im Vermittlungsknoten resident ist, ein erheblicher Nachteil. Die
Vermittlungsentwicklung und Unterschiede bei anwendereigenen Protokollen
begrenzen die Verwendung und Verfügbarkeit von Linkleitungsfreigabefunktionen.
Die Entwicklung neuer Funktionen für Fernsprechvermittlungsknoten
erfordert im allgemeinen viele Monate und bringt beträchtliche
Kosten mit sich. Vertreiber von Vermittlungsstellen messen daher
der Funktionsimplementierung auf der Grundlage der Gesamtnachfrage
Priorität
zu, wobei Dienstanbieter häufig
auf eine Funktionsimplementierung zu warten gezwungen sind. Zubehörlösungen,
zum Beispiel intelligente Peripheriegeräte (IP) sind daher auch häufig gewünscht. Die
intelligenten Peripheriegeräte
ermöglichen
eine Ressourcenverwaltung von Vorrichtungen, zum Beispiel Sprachantworteinheiten,
Sprachansageeinrichtungen und DMTF-Einheiten für rufaktivierte Dienste. IPs
treten jedoch in einem Signalisierungsnetzwerk nicht in Erscheinung,
so daß sie
nicht in der Lage sind, die Verbindungsabwicklung direkt zu steuern.
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Weitere
innovative Umgehungsmöglichkeiten
sind beispielsweise von den unvergleichlichen Forderungen von Call-Centern
inspiriert worden. Bei Sitzungsaktivierung, Weitergabe und Verbindung
sind Leitungsübergabe
und andere Funktionen im PSTN unter Verwendung neuartiger Lösungen implementiert
worden. Bis heute haben jedoch Dienstentwickler nicht wirklich die
Rufweiterleitungsleistung, die im PSTN resident ist, ausgenutzt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Ausnutzung der Vermittlungsleistung bereitzustellen, die im
PSTN resident ist, indem man vom AIN-Verbindungsmodell abgeht, und gleichzeitig
an den grundlegenden Prinzipien und Anforderungen des Zentralkanalsignalisierungsprotokolls festhält.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur dynamischen
Weiterleitung ausgewählter Rufe
durch ein intelligentes Fernsprechwählnetz unter Verwendung von
Zentralkanalsignalisierungsnachrichten bereitzustellen, die von
einem Vermittlungssteuerknoten im Zentralkanalsignalisierungs-Steuerungsweg für einen
Ruf erzeugt werden.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen durch das PSTN bereitzustellen, wobei der rufende
Teilnehmer die nachfolgende Weiterleitung des Rufs durch interaktive
Auswahl von Parametern aus einer Quelle in einer Rufverbindung steuert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen über
das PSTN bereitzustellen, wobei der gerufene Teilnehmer die nachfolgende
Weiterleitung des Rufs durch Umleitung des Rufs zu einem anderen
gerufenen Teilnehmer steuert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Verbindungssteuerung
vom PSTN an einen virtuellen Vermittlungsknoten zu übergeben,
der ein virtueller Vermittlungsknoten in der Vermittlungsebene des
PSTN und ein physischer Knoten in der Signalisierungsebene des Netzwerks
ist.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Steuerung der
Rufweiterleitung unter Verwendung eines Datennetzwerks zur Kommunikation
mit einem Verbindungssteuerungsknoten in der Signalisierungsebene
des PSTN bereitzustellen, um Teilnehmerdienste zu verbessern.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur dynamischen Weiterleitung von
ausgewählten
Rufen über
ein intelligentes Fernsprechwählnetz
unter Verwendung von Zentralkanalsignalisierungsnachrichten bereit,
die von einem Verbindungssteuerungsknoten im Zentralkanalsignalisierungs-Steuerungsweg
für die
Verbindung erzeugt werden, einschließlich der folgenden Schritte:
Weiterleiten eines Rufs über
das Netzwerk zu einem ersten Ziel als Antwort auf eine Nummer, die
von einem rufenden Teilnehmer gewählt wird, so daß der Zentralkanalsignalisierungsweg
für den
Ruf durch den Verbindungssteuerungsknoten (208) führt, dadurch
gekennzeichnet, daß:
der
Verbindungssteuerungsknoten (208, 232) eine Zentralkanalsignalisierungsschnittstelle
(302) zum Empfangen und Senden von Zentralkanalsignalisierungsnachrichten
aufweist, die sich auf ausgewählte
Rufe beziehen, die durch Leitwegbündel und Streckenbündel dorthin
weitergeleitet werden, die alle Zentralkanalsignalisierungsnachrichten,
die den gewählten
Rufen zugeordnet sind, zu dem Verbindungssteuerungsknoten leiten; eine
Einrichtung zum Prüfen
der Zentralkanalsignalisierungsnachrichten und zum transparenten
Weitergeben von ausgewählten
der Zentralkanalsignalisierungsnachrichten an benachbarte Signalisierungsknoten
(34, 36); eine Einrichtung zum Erzeugen von Zentralkanalsignalisierungsnachrichten
als Antwort auf vorbestimmte Kriterien; eine Einrichtung zur Verfolgung
einzelner Rufe, die virtuell durch diese vermittelt werden; und
eine Datenschnittstelle (306) zum Empfangen von Dateneingaben
von einem Datennetzwerk (226), das nicht dem Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk
zugeordnet ist; und
der Verbindungssteuerungsknoten die Steuerung
der ausgewählten
Rufe übernimmt
und ein neues Ziel für
jeden gewählten
Ruf bestimmt, wobei das neue Ziel direkt oder indirekt durch vorbestimmte
Kriterien angezeigt wird und eine Freigabe des ersten Ziels unter
Verwendung mindestens einer Zentralkanalsignalisierungsnachricht
auslöst,
ohne den gerufenen Teilnehmer (27) freizugeben; und eine
Umleitung des Rufs an das neue Ziel unter Verwendung mindestens
einer anderen Zentralkanalsignalisierungsnachricht auslöst.
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Die
Erfindung stellt auch eine Vorrichtung (208, 232)
zur dynamischen Weiterleitung ausgewählter Rufe über ein intelligentes Fernsprechwählnetz bereit,
mit einer Zentralkanalsignalisierungsschnittstelle (302) zum
Empfangen von Nachrichten von einem Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk
und Senden von Nachrichten über
dieses, einem Speicher (312) zum Speichern mindestens einer
der Zentralkanalsignalisierungsnachrichten, einem Speicher zum Speichern
von Programmen (314), einem Prozessor (304) zum
Prüfen
von Zentralkanalsignalisierungsnachrichten, die in der Zentralkanalsignalisierungsschnittstelle
empfangen werden, und zum Erzeugen von Zentralkanalsignalisierungsnachrichten
zur Steuerung von Rufverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß:
die
Vorrichtung (208, 232) ferner aufweist: eine Einrichtung
zum transparenten Weitergeben von ausgewählten der Zentralkanalsignalisierungsnachrichten
an einen benachbarten Signalisierungsknoten (34, 36);
eine Einrichtung zum Erzeugen von Zentralkanalsignalisierungsnachrichten
als Antwort auf vorbestimmte Kriterien; eine Einrichtung zum Verfolgen
einzelner Rufe, die virtuell darüber
vermittelt werden; und eine Verbindung mit einem Datennetzwerk (226),
das dem Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk nicht zugeordnet ist,
zum Empfangen von Dateneingaben zur Steuerung der ausgewählten Rufe;
und
die Programme dem Prozessor ermöglichen, Rufe zu verfolgen,
die virtuell über
die Vorrichtung weitergeleitet werden, und die vorbestimmten Kriterien
zu bewerten, um eine Aktion in bezug auf die Steuerung von Rufverbindungen
zu bestimmen.
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Die
Erfindung stellt ferner ein System zum dynamischen Weiterleiten
von ausgewählten
Rufen über ein
intelligentes Fernsprechwählnetz
bereit, wobei Rufe über
ein erstes Ziel für
den Ruf weitergeleitet werden, so daß ein Signalisierungs-Steuerungsweg
für den
Ruf über
einen Verbindungssteuerungsknoten (208, 232) führt, dadurch
gekennzeichnet, daß:
der
Verbindungssteuerungsknoten ein virtueller Knoten in der Vermittlungsebene
des Netzwerks und ein physischer Knoten in der Zentralkanalsignalisierungsebene
des Netzwerks ist und aufweist: eine Einrichtung zum Prüfen der
Zentralkanalsignalisierungsnachrichten und zum transparenten Weitergeben
von ausgewählten
der Zentralkanalsignalisierungsnachrichten an benachbarte Signalisierungsknoten
(34, 36); eine Einrichtung zur Erzeugung von Zentralkanalsignalisierungsnachrichten
als Antwort auf vorbestimmte Kriterien; eine Einrichtung zum Verfolgen
einzelner Rufe, die virtuell darüber
vermittelt werden; und eine Verbindung mit einem Datennetzwerk (226),
das dem Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk nicht zugeordnet ist,
zum Empfangen von Dateneingaben zur Steuerung der ausgewählten Rufe;
und
der Verbindungssteuerungsknoten in der Lage ist, den Ruf
in einer Vorwärtsrichtung
vom Verbindungssteuerungsknoten freizugeben und den Ruf mit einem
neuen Ziel wieder zu verbinden, das durch Daten von einer externen
Quelle angegeben wird, die über
die Verbindung mit dem Datennetzwerk empfangen werden, ohne einen
rufenden Teilnehmer (25), der dem Ruf zugeordnet ist, zu
trennen.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung stellen die
Werkzeuge zur Ausnutzung der residenten Vermittlungsleistung im
PSTN bereit. Sie stellen auch die Werkzeuge zur schnellen und preiswerten Entwickelung
und zum schnellen und preiswerten Einsatz neuer Dienste im öffentlichen
Fernsprechwählnetz bereit.
Das Verfahren gemäß der Erfindung
stellt ein neues Modell zur Entwicklung von Telefondiensten bereit, wobei
Rufe durch Leitwegbündel
und Streckenbündel
weitergeleitet werden, die Zentralkanalsignalisierungs-Steuerungsnachrichten
an einen Verbindungssteuerungsknoten leiten. Danach wird die Steuerung
des Rufs von dem Verbindungssteuerungsknoten übernommen, der als virtueller
Vermittlungspunkt im Verbindungsweg fungiert. Der Verbindungssteuerungsknoten
kann ISUP-Signalisierungsnachrichten
verwenden, um einen beliebigen Verbindungspunkt in einem Verbindungsweg
zu steuern. Dadurch können
einzelne Verbindungspunkte im Verbindungsweg hergestellt und freigegeben
werden, während
eine Verbindung mit dem rufenden Teilnehmer erhalten bleibt.
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Der
Verbindungssteuerungsknoten ist vorzugsweise eine Hochgeschwindigkeitsrechenmaschine
mit einer Zentralkanalsignalisierungsschnittstelle, einer Datennetzwerkschnittstelle
und Anwendungsprogrammen, die es dem Verbindungssteuerungsknoten
ermöglichen,
Zentralkanalsignalisierungsnachrichten zu prüfen, zu modifizieren und zu
erzeugen. Diese Ausführungsform
des Verbindungssteuerungsknotens wird als virtueller Vermittlungspunkt
(VSP) bezeichnet, und ihm wird ein Vermittlungsknotenpunktcode im
Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk zugeordnet. Als Alternative
kann der Verbindungssteuerungsknoten ein intelligenter Signalübergabepunkt (ISTP)
sein, der so programmiert ist, daß Funktionen durchgeführt werden,
die vom Verbindungssteuerungsknoten gefordert werden.
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Es
ist denkbar, daß zumindest
anfangs nur ausgewählte
Rufe durch einen VSP weitergeleitet werden, um Anwendungsprogramme
zu vereinfachen und die Verarbeitungsleistung der Rechenmaschine,
die im Knoten erforderlich ist, zu verringern. Der Ersteinsatz eines
VSP erfordert vorzugsweise eine minimale Konditionierung des Netzwerks,
in dem ISUP-Strecken zur Weiterleitung der ausgewählten Rufe
zum Verbindungssteuerungsknoten zugewiesen oder eingerichtet werden.
Vermittlungsübersetzungstabellen
werden erzeugt, um die ausgewählten
Rufe an das/die vorgesehene(n) ISUP-Leitungsbündel, nachstehend als "verbesserte ISUP-Leitungen" oder "EISUP-Leitungen" bezeichnet, weiterzuleiten.
Das EISUP-Leitungsbündel
kann ein Prüfschleifenleitungsbündel oder
ein Vermittlungsstellen verbindendes Leitungsbündel sein. In beiden Fällen ist
der VSP ein virtueller Knoten zwischen Zielenden des Leitungsbündels und
einem physischen Knoten in der Signalisierungsebene, so daß alle Zentralkanalsignalisierungsnachrichten,
die sich auf die ausgewählten Rufe
beziehen, physisch über
den VSP weitergeleitet werden. Diese Netzwerkkonditionierung kann
an einem einzigen Vermittlungspunkt lokalisiert oder netzwerkweit
implementiert sein, in Abhängigkeit
vom angebotenen Diensttyp und von dem Umfang, in dem es für die Öffentlichkeit
verfügbar
gemacht wird. Nachdem die Netzwerk-Erstkonditionierung erfolgt ist, wird
die schnelle Entwicklung und der schnelle Einsatz neuer Dienste
im konditionierten Abschnitt des Netzwerkes aktiviert. Wenn ein
ISTP verwendet wird, um die Funktionen des Verbindungssteuerungsknotens
auszuführen,
ist die einzige erforderliche Netzwerkkonditionierung die Programmierung
aller ISTPs, die erforderlich sind, um die ausgewählten Rufe
zu steuern, wobei sichergestellt wird, daß die ausgewählten Rufe
ISUP-Leitungen durchlaufen, die den programmierten ISTPs zugeordnet
sind.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen
Verbindungssteuerungsflexibilität
im PSTN, über
die bisher noch nicht nachgedacht worden ist. Durch intelligent
steuernde logische Verbindungspunkte im Verbindungsweg mittels Manipulation
des ISDN-Anwenderteil-(ISUP-)Zentralkanalsignalisierungsnachrichtenkonventionen
kann eine erheblich größere Flexibilität realisiert
werden. Obwohl die Erfindung von den Beschränkungen des AIN-Verbindungsmodells
abgeht, nutzt sie die Weiterleitungsleistung, die im PSTN resident
ist, durch Festhalten an den Grundprinzipien und Anforderungen der
ISUP-Zentralkanalsignalisierung aus, wie sie im ANSI-Standard T1.113.3
und im CCITT-Standard Q763 definiert ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachstehend nur anhand von Beispielen und mit Bezug
auf die nachstehenden Zeichnungen weiter beschrieben, wobei diese
folgendes zeigen:
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1a ist
eine schematische Darstellung und zeigt die Schichten des SS7-Signalisierungsprotokolls;
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1b ist
eine schematische Darstellung einer SS7 ISUP-Nachricht;
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2 zeigt
einen Ablauf einer Verbindung zwischen zwei lokalen Vermittlungsstellen
im PSTN unter Verwendung von Zentralkanalsignalisierungs- und bekannten
Verbindungssteuerungsverfahren;
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3 ist
eine schematische Darstellung und zeigt ein Beispiel eines bekannten
AIN-Verbindungsablaufs;
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4a ist
eine schematische Darstellung und zeigt die Architektur eines Verbindungssteuerungsknotens,
der als virtueller Vermittlungspunkt (VSP) bezeichnet wird, und
seine Verbindung mit einem intelligenten Peripheriegerät (IP) über ein
Datennetzwerk;
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4b zeigt
ein Nachrichtenformat, das verwendet werden kann, um Nachrichten
zwischen dem VSP und dem IP auszutauschen;
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5a bis 5d sind
schematische Darstellungen von Netzwerkkonfigurationen, die verwendet werden
können,
um eine Verbindungsbearbeitung gemäß der Erfindung im PSTN zu
implementieren;
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6a bis 6e sind
schematische Darstellungen und zeigen die anfänglichen Verbindungsaufbauabläufe gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren;
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7a bis 7c sind
schematische Darstellungen und zeigen die Teilgesprächs-Freigabeabläufe, die
in der Praxis der Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet werden; und
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8 ist
eine schematische Darstellung und zeigt einen abschließenden Verbindungsfreigabeablauf zeigt,
der bei der praktischen Umsetzung der Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das öffentliche
Fernsprechwählnetz
(PSTN) hat sich zu einem integrierten automatisierten intelligenten
Netzwerk entwickelt, das für
eine hochentwickelte autonome Rufweiterleitung geeignet ist. Rufe,
die über das
PSTN weitergeleitet werden, folgen etablierten Verbindungsprozeduren.
Die Verbindungsprozeduren haben sich zusammen mit den Fähigkeiten
des PSTN entwickelt. Die Verbindungsprozeduren bestimmen, wie Verbindungen
im Netzwerk abgewickelt werden, und bestimmen daher auch den Typ
der Dienste, die im Netzwerk verfügbar gemacht werden können. Verbindungsprozeduren
sind entwickelt worden, um zuverlässige Verbindungen zwischen
Netzwerkelementen mittels einer starren Menge von Regeln bereitzustellen.
Diese Verbindungsprozeduren sind im Prinzip in den Standards zur
Zentralkanalsignalisierung verkörpert.
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Das
Signalisierungssystem 7 (SS7) ist der gegenwärtig akzeptierte
Standard für
Zentralkanalsignalisierung. SS7 ist ein internationaler Standard,
der von der CCITT entwickelt worden ist, die heute als die Internationale
Fernmeldenunion (ITU) bekannt wird. 1a zeigt
eine schematische Darstellung der SS7-Schichten. Sie bestehen aus:
Nachrichtentransportteil-(MTP-)Schicht,
die verwendet wird, um eine Signalisierungsstreckenkonnektivität zwischen
Vermittlungselementen herzustellen;
Steuerungsteil für Signalisierungsverbindungen
(SCCP), der verwendet wird, um Verbindungen von Steuerdatenstrecken über das
Fernsprechwählnetz
zu steuern;
diensteintegrierender digitaler Netz-(ISDN-)Anwenderteil
(ISUP), der verwendet wird, um Weiterleitungsinformation zwischen
Vermittlungselementen zu übertragen;
und
Transaktionsanwendungsteil (TCAP), der verwendet wird,
um Datenbasisabfragen zu formulieren und Datenbasisantworten für intelligente
Telefondienste bereitzustellen.
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Der
SCCP, der ISUP und der TCAP sind jeweils Komponenten der Anwenderteile-Anwendungsschicht des
SS7-Protokolls.
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Der
ISUP ist das am weitesten verbreitete Austausch-Leitweglenkungsprotokoll,
das derzeit im Fernsprechnetz verwendet wird. Wenn der MTP hergestellt
und Zentralkanalsignalisierungsstrecken synchronisiert und abgeglichen
sind, sind fünf
grundlegende ISUP-Nachrichten für
die meisten Verbindungsabwicklungen erforderlich. Diese Nachrichten
sind:
Initialisierungsnachricht (IAM);
Wählinformation-vollständig-Nachricht
(ACM);
Antwortnachricht (ANS);
Freigabenachricht (REL);
und
Freigabebestätigungsnachricht
(RLC).
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Außerdem wird
unter TR-NWT-000246 eine Warte-Nachricht gesendet, wenn der gerufene
Teilnehmer zuerst eine Trennung vornimmt, aber dies wird nicht universell
verwendet im SS7-Netzwerk.
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Bei
der ISUP-Signalisierung sind Nachrichtensignaleinheiten (MSUs) die
SS7-Nachrichten, die verwendet werden, um eine Rufweiterleitungsinformation
zwischen den Knoten zu transportieren. 1b ist
eine schematische Darstellung des ISUP-Nachrichtenformats. Jede
MSU 80 weist Flags auf, um den Anfang und das Ende der
Nachricht anzuzeigen sowie Rückwärts- und
Vorwärtsfolgenummern,
um die Reihenfolge und Gruppierung der Nachrichteneinheiten zu erleichtern.
Jede MSU 80 weist auch ein Signalisierungsinformationsfeld
(SIF) 82 auf, das aus einem Leitweglenkungskennsatz 83 und
einer ISUP-Nachricht 84 besteht.
Das Leitweglenkungskennsatz 83 speichert einen Ursprungspunktcode
(OPC) und einen Zielpunktcode (DPC) für die Nachricht. Punktcodes
identifizieren eindeutig jeden Knoten in einem SS7-Netzwerk. Der
ISUP-Nachrichtenteil 84 ist variabel in bezug auf seine
Länge und
weist solche Information auf wie Sprechkreiskennungscode (CIC) 86,
der die Sprechleitung identifiziert, über die das Gespräch transportiert
wird. Ein Nachrichtentyp 88, der den Typ der zu sendenden
ISUP-Nachricht anzeigt und Angaben über die Verbindung macht, ist
in dem festen Pflichtteil (MFP) 90, einem variablen Pflichtteil
(MVP) 92 und einem optionalen Teil (OP) 94 enthalten.
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Um
die Verwendung der ISUP-Nachrichtenverkehrs für die Rufverbindungssteuerung
darzustellen, zeigt 2 einen Ablauf einer Verbindung
zwischen zwei lokalen Vermittlungsstellen 34, 36 unter
Verwendung des Zentralkanalsignalisierungsnetzwerks, das die Verbindung
aufbauen und steuern soll. Wenn ein rufender Teilnehmer A am Telefon 25 in
den Aushängezustand
geht, wird die Teilnehmerleitung 27 belegt, und der rufende
Teilnehmer empfängt
den Wählton,
der anzeigt, daß die
lokale Vermittlungsstelle verfügbar
ist, um digitale Ziffern zu empfangen. Der rufende Teilnehmer A
wählt beispielsweise
234-5678, wie in 1b angezeigt. Nach Empfang der
gewählten
Ziffern konsultiert die lokale Vermittlungsstelle 34 ihre Übersetzungstabellen
und bestimmt, daß sie
die Verbindung nicht lokal aufbauen kann. Die Übersetzungstabellen zeigen
an, daß der
Ruf an eine lokale Vermittlungsstelle 36 weitergeleitet
werden soll. Als Antwort darauf formuliert die Vermittlungsstelle 34 eine
ISUP IAM-Nachricht
für eine
reguläre
PSTN-Verbindung. Die lokale Vermittlungsstelle 34 fügt ihren
Punktcode (000) in den Ursprungspunktcode (OPC) des Leitweglenkungskennsatzes 83 (siehe 1b) und
den Punktcode der lokalen Vermittlungsstelle 36 (002) in
den Zielpunktcode (DPC) des Leitweglenkungskennsatzes 83 ein
und gibt die Nachricht über
SS7-A-Strecken 50 an den Signalübergabepunkt (STP) in einem zusammengehörigen Paar
von STPs 72 weiter. Der STP prüft den DPC, um zu bestimmen,
daß die
Nachricht an die lokale Vermittlungsstelle 36 weitergegeben
werden soll. Nach Empfang der ISUP IAM- Nachricht extrahiert die lokale Vermittlungsstelle
die gewählte
Nummer und konsultiert ihre Übersetzungstabellen,
die anzeigt, daß die
Verbindung mit dem gerufenen Teilnehmer B am Telefon 41 aufzubauen
ist. Sie belegt daher ein Bündelelement
des ISUP-Leitungsbündels 38,
das vom Sprechkreiskennungscode (CIC) 86 der ISUP IAM-Nachricht
angezeigt wird, und legt Klingelsignale auf die Leitung des Telefons 41 des
gerufenen Teilnehmers. Die lokale Vermittlungsstelle 36 formuliert
dann eine ISUP ACM-Nachricht, die anzeigt, daß die Adresse vollständig ist
und sendet eine ACM-Nachricht über
einen STP des STP-Paares 72 an die lokale Vermittlungsstelle 34 zurück, die
ein Klingelsignal auf der Teilnehmerleitung 27 für den rufenden
Teilnehmer A am Telefon 25 erzeugt. Wenn der gerufene Teilnehmer
B den Anruf am Telefon 41 beantwortet, wird der Aushängezustand
von der lokalen Vermittlungsstelle 36 erfaßt, die
eine ISUP ANS-Nachricht formuliert, die sie über einen STP des STP-Paares 72 über SS7-A-Strecken 50 an
die lokale Vermittlungsstelle 34 weitergibt. Nach Empfang
einer ANS-Nachricht beendet die lokale Vermittlungsstelle 34 das
Klingelsignal am Telefon 25, und es erfolgt ein Gespräch zwischen
dem rufenden Teilnehmer A und dem gerufenen Teilnehmer B folgt über das
Bündelelement des
ISUP-Leitungsbündels 38.
Wenn das Gespräch
zwischen den Teilnehmern beendet ist, hängt der rufende Teilnehmer
A das Telefon 25 ein, das eine Einhängemeldung an die lokale Vermittlungsstelle 34 sendet,
die anzeigt, daß die
Verbindung getrennt worden ist. Die lokale Vermittlungsstelle 34 formuliert
daher eine ISUP REL-Nachricht, die sie über einen STP des STP-Paares 72 an
die lokale Vermittlungsstelle 36 weitergibt. Nach Empfang
der REL-Nachricht legt die lokale Vermittlungsstelle 36 einen
Wählton
auf die Leitung des Telefons 41 des rufenden Teilnehmers
und zeigt damit an, daß die
Verbindung unterbrochen worden ist. Wenn der gerufene Teilnehmer
B den Hörer
am Telefon 41 einhängt,
macht der Einhängezustand
die lokale Vermittlungsstelle D darauf aufmerksam, daß die Verbindung
getrennt worden ist, und sie gibt das belegte Element des ISUP-Bündels 38 frei.
Danach formuliert sie eine ISUP RLC-Nachricht, die sie an die lokale
Vermittlungsstelle 34 zurücksendet, und die lokale Vermittlungsstelle 34 gibt
das Ursprungsende des ISUP-Leitungsbündelelements frei, das von
der Verbindung verwendet wird. Die RLC-Nachricht wird nicht durch
die Trennung des gerufenen Teilnehmers B ausgelöst.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Verbindungsablaufs, der auf
dem bekannten AIN-Verbindungsmodell
beruht, das im nordamerikanischen PSTN weitgehend implementiert
ist. Im AIN ermöglichen standardisierte
Trigger, die in das Geflecht der Dienstvermittlungspunkte (SSPs)
eingebettet sind, daß die SSPs
TCAP-Abfragen immer dann an die Datenbasen formulieren, wenn eine
Triggerbedingung erfüllt
ist. AIN-Trigger können
auf digitalen Ziffern, der Rufleitungskennung oder einer beliebigen
von verschiedenen anderen anerkannten Variablen an verschiedenen
Punkten im Verbindungsaufbauprozeß beruhen. Wenn in dem in 3 gezeigten
Beispiel ein rufender Teilnehmer 100 in den Aushängezustand
geht und die Nummer 1-800-777-7777 wählt, nimmt der SP 102 die
gewählten
Ziffern auf und konsultiert seine Weiterleitungstabellen, die ihn
anweisen, sie in einer IAM-Nachricht über das SS7-Netzwerk an den
SSP 104 weiterzugeben. Die gewählte 1-800 in der IAM-Nachricht
veranlaßt
den SSP 104, eine TCAP-Abfrage zu formulieren, die an den AIN
SCP 108 gesendet wird, der die gewählten Ziffern 1-800-777-7777
in die physische Adresse des gerufenen Teilnehmers übersetzt,
die eine PSTN-Nummer
613-751-0823 ist. Der AIN SCP sendet die PSTN-Nummer in einer TCAP-Antwortnachricht
an den SSP 104 zurück,
der seine Übersetzungstabellen
konsultiert, um zu bestimmen, daß die Ortskennzahl "613" von einer anderen
Vermittlungsstelle im Wählnetz
versorgt wird. Er formuliert daher eine ISUP IAM-Nachricht, die
die übersetzte
PSTN-Nummer aufweist und sendet diese Nachricht in das Wählnetz,
das die Nachricht an den Vermittlungsknoten weitergibt, der die
gerufene Nummer versorgt. Der Ruf endet dann an der gerufenen Nummer,
und der Verbindungsablauf mit den zugehörigen ISUP-Nachrichten erfolgt,
wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung nutzt die Vermittlungsleistung, die im PSTN
resident ist, aus, indem sie aus den Fähigkeiten, die gegenwärtig in
standardisierten ISUP-Signalisierungsverfahren verfügbar sind,
Nutzen zieht. Dies erfolgt dadurch, daß logische Verbindungspunkte
im Verbindungsweg als steuerbare Verbindungen behandelt werden,
die in den Strukturelementen des ISUP-Nachrichtenverkehrs manipuliert
werden können, um
die Flexibilität
für eine
Verbindungsabwicklung, die in dem bestehenden Netzwerk vorhanden
ist, auszunutzen. Die Erfindung stellt eine Einrichtung zur schnellen
Entwickelung und zum schnellen Einsatz von Verbindungsdiensten bereit,
indem sie ein neues Netzwerkelement bereitgestellt, das im Netzwerk
als virtueller Vermittlungspunkt fungiert, jedoch nicht durch das
Vermittlungsgeflecht oder die Vermittlungsfunktionalität belastet
ist. Die Erfindung kann in dem Netzwerk unter Verwendung einer oder
mehrerer aus einer Anzahl von Möglichkeiten
implementiert werden, die nachstehend ausführlich beschrieben sind.
-
Um
einen Dienst, der unter Verwendung der Erfindung implementiert werden
kann, anschaulich zu machen wird außerdem eine praktische Anwendung
ausführlich
beschrieben, die ein intelligentes Peripheriegerät in Form einer interaktiven
Sprachantworteinheit (IVR) einschließt. Es versteht sich, daß die Beschreibung,
die folgt, Beispielcharakter hat und daß eine große Auswahl von Diensten unter
Verwendung der Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung schnell entwickelt
und eingesetzt werden kann.
-
Allgemein
ausgedrückt
heißt
das, die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung einer
Gesprächsumleitung
während
einer Telekommunikationssitzung, indem Information von einem rufenden
und einem gerufenen Teilnehmer gesammelt und das Gespräch unter
Verwendung dieser Information dynamisch umgeleitet wird. Die Umleitung
erfolgt unter Verwendung der Signalisierungsprotokolle und Prozeduren
der ISUP-Signalisierung. Die Verbindungssteuerung erfolgt mittels
eines Verbindungssteuerungsknotens, der ein virtueller Knoten in
der Vermittlungsebene des Netzwerks und ein physischer Knoten in
der Signalisierungsebene des Netzwerks ist. Die Steuerung ausgewählter Verbindungen
wird an den Verbindungssteuerungsknoten übergeben, indem ausgewählte Verbindungen
an Telekommunikationsdiensteinrichtungen weitergeleitet werden,
die dazu bestimmt sind, die ausgewählten Verbindungen an den Verbindungssteuerungsknoten
weiterzuleiten. Verbindungen, die keine spezielle Verbindungssteuerung
erfordern, werden über
die regulären Fernsprecheinrichtungen
weitergeleitet.
-
Dieses
Verfahren hat den Vorteil, daß die
Steuerung einer Verbindung von einem Verbindungssteuerungsknoten
im SS7-Signalisierungsweg dadurch möglich wird, daß der Ruf
entweder in der Eingangs- oder der Ausgangsrichtung unabhängig ausgelöst wird.
Das Ursprungsende einer gesteuerten SS7-Sprechverbindungsleitung
ist daher von dem Zielende des Bündels
funktionell getrennt. Bei der SS7 ISUP-Signalisierung ist dem Vermittlungssystem
am Ursprungsende oder am Zielende der Verbindungsleitung nicht bekannt,
daß die
Verbindung auf dem entgegengesetzten Ende der Einrichtung nicht
gehalten wird. Dadurch können
beide Enden der Verbindung an einem beliebigen anderen Ziel ohne
Verlust der Verbindung abgeschlossen werden. Die Erfindung kann
also verwendet werden, um eine umfangreichere Steuerung der Rufweiterleitung
auszuüben,
indem sie zuläßt, daß entweder
der rufende Teilnehmer oder der gerufene Teilnehmer den Verbindungsablauf
verbessert.
-
VSP-SYSTEMARCHITEKTUR
-
4a ist
eine schematische Darstellung einer exemplarischen Architektur für einen
virtuellen Vermittlungspunkt (VSP) 208. Der VSP 208 ist
eine bevorzugte Wahl für
den Verbindungssteuerungsknoten gemäß der Erfindung. Der VSP 208 weist
eine Zentralkanalsignalisierungsschnittstelle 302 auf,
die in der Lage ist, Zentralkanalsignalisierungsnachrichten aus
einem Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk zu empfangen und Nachrichten
in das Netzwerk zu senden. Auf die Zentralkanalsignalisierungsschnittstelle 302 greift
ein Prozessor 304 zu, der auch auf eine Datennetzwerkschnittstelle 306 zugreift,
die beispielsweise eine TCP/IP-Schnittstelle zur Verbindung mit
einem Datennetzwerk 226, zum Beispiel dem Internet, oder
einem anderen beliebigen Pakettransport sein kann. Der Prozessor 304 ist
mit einem Datenbus 310 verbunden, um Zugriff auf einen RAM-Speicher 312 und
einen ROM-Speicher 314 sowie auf einen Plattenspeicher 316 zu
ermöglichen.
Jeder dieser Speicher, nämlich
der RAM, ROM und Plattenspeicher, sind derartig konfiguriert und
werden derartig verwendet, wie es dem Fachmann bekannt ist. Der
Prozessor 304 hat auch über
den Datenbus 310 Zugriff auf einen ISUP-Stapelspeicher 308,
mit dem Anwendungsprogramme, die vom Prozessor 304 ausgeführt werden, SS7
ISUP-Nachrichten geprüft,
modifiziert und erzeugt werden können.
Der ISUP-Stapelspeicher 308 kann ein Teil des RAM-Speichers 312 sein.
-
Ebenfalls
verbunden mit dem Datennetzwerk 226 ist ein intelligentes
Peripheriegerät
(IP) 214, das nachstehend ausführlicher als Beispiel einer
praktischen Anwendung der Erfindung im PSTN beschrieben wird. Der
IP 214 ist mit dem PSTN über einen Vermittlungspunkt
(SP) 36 und mit dem Datennetzwerk 226 verbunden,
wie ebenfalls nachstehend beschrieben wird.
-
Die
Kommunikation zwischen dem VSP 208 und dem IP 214 über das
Datennetzwerk 226 kann gemäß einem beliebigen akzeptablen
Protokoll erfolgen. 4b zeigt ein Datenpaket 300 im
TCP/IP-Format und einen
exemplarischen Dateninhalt des Pakets, der nachstehend ausführlich beschrieben
wird. Durch Kommunikation über
das Datennetzwerk kann ein beliebiger Prozessor, der zur Kommunikation
mit dem VSP 208 programmiert ist, den Verbindungsablauf
leiten, indem beispielsweise eine neue Zielnummer bereitgestellt
wird. Der Fachmann wird das Potential und die Flexibilität beim Aufbau
und bei der Implementierung der Dienste anerkennen, die dadurch
möglich
werden.
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Netzwerkkonfigurationen
-
5a bis 5d stellen
schematisch vier bevorzugte Netzwerkkonfigurationen zur Implementierung der
Erfindung in einem Abschnitt des PSTN dar. Diese vier Netzwerkkonfigurationen
haben exemplarischen Charakter. Weitere Konfigurationen können für den gleichen
Zweck verwendet werden. In jeder der Netzwerkkonfigurationen, die
nachstehend beschrieben werden, ist das Netzwerk so konfiguriert,
daß ausgewählte Rufe über einen
Verbindungssteuerungsknoten weitergeleitet werden, der der VSP 208 (siehe 5a, 5c oder 5d)
oder ein intelligenter Signalübergabepunkt
(ISTP) 232 (siehe 2b) sein
kann, wie nachstehend beschrieben wird. Der VSP 208 ist
wegen seiner geringen Kosten, einfachen Architektur und speziellen
Funktion der bevorzugte Verbindungssteuerungsknoten. Der ISTP 232 kann
jedoch verwendet werden, um die Erfindung zu implementieren, wie
andere intelligente Prozessoren das auch können, die mit dem Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk
des PSTN verbunden sind und denen ein Punktcode zugeordnet ist,
als ob sie ein Vermittlungsknoten ein Signalübergabepunkt im Netzwerk wären.
-
In
jeder der Netzwerkkonfigurationen, die in 5 bis 5d gezeigt
sind, ist ein Teilnehmertelefon 25 mit einem Netzwerkvermittlungspunkt 34 (nachstehend
als SP 34 bezeichnet) durch eine Teilnehmerleitung 27 verbunden.
Der SP 34 ist mit dem Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk
verbunden und mindestens mit einer ISUP-Signalisierungsfähigkeit
ausgestattet. Der SP 34 ist in der Lage, ISUP SS7-Nachrichten zu erzeugen,
zu senden, zu empfangen und zu prüfen. Für die Zwecke des vorliegenden
Dokuments bezeichnet SP einen Netzwerkvermittlungspunkt sowie einen
Netzwerkdienstvermittlungspunkt (SSP), der so ausgestattet ist, daß er eine
TCAP-Abfrage an einen SCP durchführen
kann. Der SP 34 hat eine Leitungsseite, mit der die Teilnehmerleitung 27 verbunden
ist, und eine Verbindungsleitungsseite, von der aus eine Vielzahl
von ISUP-Leitungen, zum Beispiel das ISUP-Leitungsbündel 200,
die den SP 34 mit anderen SPs im Netzwerk verbindet. Der
Deutlichkeit halber ist nur ein anderer Vermittlungspunkt im PSTN
dargestellt, ein SP 36. Jeder SP 34, 36 ist
mit dem PSTN 202 so verbunden, wie es dem Fachmann bekannt
ist. Das PSTN wiederum weist eine Vielzahl von SPs auf, die eine
Vielzahl von anderen Teilnehmern bedienen.
-
Damit
die Erfindung im Netzwerk in die Praxis umgesetzt werden kann, sind
ausgewählte
SPs im Netzwerk entweder mit EISUP-Leitungen, die dazu bestimmt
sind, ausgewählte
Rufe weiterzuleiten, oder mit ISUP-Prüfschleifenleitungen 234 ausgestattet
(siehe 5c), die für diesen Zweck reserviert sind.
Die EISUP-Leitungen 212 und die ISUP-Prüfschleifenleitungen 234 sind
vorzugsweise ISUP-Leitungsbündel,
die auf DS1- oder E1-Einrichtungen transportiert werden, die jeweils
24 oder 30 Sprechverbindungskanäle
aufnehmen. Jeder Sprechverbindungskanal wird als ein Verbindungsleitungsbündelelement
bezeichnet. Der VSP 208 ist mit dem Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk über ein
STP-Paar 204 verbunden, das beispielsweise SS7-A-Strecken 210 verwendet.
Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird, leiten Weiterleitungsübersetzungen in den SPs 34, 36 ausgewählte Rufe
in die EISUP-Leitungen 212 oder Prüfschleifenleitungen 234 weiter,
die bewirken, daß ISUP-Nachrichten
unter Verwendung von Leitwegbündeln
und Streckenbündeln,
die Leitungsbündeln 212, 234 zugeordnet
sind, an den VSP 208 gesendet werden, so daß für die SPs 34, 36 der VSP 208 als
Vermittlungsknoten im Verbindungsweg, der diesen Verbindungsleitungen
zugeordnet ist, erscheint. Da der VSP 208 als virtueller
Vermittlungsknoten im Verbindungsweg dient, wird er in die Lage
versetzt, die Steuerung einer Verbindung zu übernehmen, indem andere Verbindungen
im Verbindungsweg als steuerbare Durchschaltungen behandelt werden,
die nach Bedarf abgebaut oder erneut durchgeschaltet werden, und
zwar unter Verwendung von ISUP-Signalisierungsnachrichten,
die er nach Bedarf erzeugt, manipuliert oder modifiziert. Die SS7-Richtlinien,
die Verbindung des VSP 208 im Netzwerk zu befolgen sind,
stehen im Einklang mit dem ANSI-Standard T1.111.5-1994, Paragraph
7.2. Man beachte, daß zur
Vereinfachung der Darstellung die Punktcodes (PCs) in den Zeichnungen,
die diesem Dokument beigefügt
sind, nicht der Punktcodezuweisungskonvention entsprechen, die im
ANSI-Standard T1.118.8 empfohlen wird, wo der Netzwerkpunktcode 254 der
AT&T, 253 der
U.S. Sprint und 245 der Telekom Kanada zugewiesen ist.
In der wirklichen Praxis bestehen die Punktcodes aus einem Netzwerk,
einem Cluster und einer Bündelelementnummer,
wobei der Cluster und die Bündelelementnummern
durch den spezifischen Träger
zugewiesen werden, wo der Netzwerkcode zugeteilt worden ist. Im
allgemeinen sind Teile 0 und 1 für
STPs reserviert. Zur Vereinfachung der Darstellung sind sie in der
nachfolgenden Beschreibung als SPs verwendet worden.
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Ein
intelligentes Peripheriegerät
(IP 214) ist in das in 5a bis 5d gezeigte
Netzwerk einbegriffen, um die Flexibilität der Weiterleitung darzustellen,
die unter Verwendung der Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Erfindung
erreicht werden kann. Anhand eines Beispiels kann der IP 214 eine
interaktive Sprachantwort-(IVR-)Plattform sein. Der IP 214 ist
mit dem SP 36 unter Verwendung eines DS 0-Leitungsbündels 216 verbunden,
wobei die Steuerung mit dem VSP 208 koordiniert ist. Die
Rufweiterleitungskoordination zwischen dem VSP 208 und
dem IP 214 erfolgt unter Verwendung einer Datennetzwerkeinrichtung 226.
Eine solche Dateneinrichtung kann mit einem beliebigen aus einer
Anzahl von Datenprotokollen arbeiten, die dem Fachmann bekannt sind,
zum Beispiel mit SR 3511 AIN IP. Das Datennetzwerk 226 kann
ein X.25-Netzwerk sein, das Internet, ein ATM-Netzwerk oder dgl.
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Alle
Verbindungen, die vom VSP 208 abgewickelt werden, werden über das
EISUP-Leitungsbündel 212 so
weitergeleitet, wie es nachstehend ausführlich beschrieben wird.
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5b zeigt
eine weitere Netzwerkkonfiguration, die verwendet werden kann, um
die Erfindung zu implementieren. In dieser Konfiguration ist der
VSP 208 durch eine ähnliche
Funktionalität
ersetzt, die in einem intelligenten STP (ISTP) 232 eingebettet
ist, wie im US-Patent 5 586 177 beschrieben, das am 17. Dezember 1996
an Ferris et al. erteilt worden ist. Ferris et al. beschreiben eine
Vorrichtung zur Einführung
einer erweiterten Funktionalität
in das Signalisierungsnetzwerk mit einem ISTP. Der ISTP kann so
programmiert sein, daß er
als Verbindungssteuerungsknoten gemäß der Erfindung fungiert. Mit
dieser Netzwerkkonfiguration sind keine verbesserten ISUP-Leitungsbündel notwendig,
da Verbindungssteuerungsnachrichten unvermeidlich über eines
der ISTP-Paare 232 weitergeleitet werden. Es ist natürlich notwendig,
jeden ISTP in dem Paar identisch zu programmieren. Ein Nachteil
der Verwendung des ISTP 232 als Verbindungssteuerungsknoten
ist seine relativ komplexe Funktionalität als Signalübergabepunkt
und die Tatsache, daß er
effizient eine beträchtliche Nachrichtenverkehrslast
zusätzlich
zu seinen Funktionen als Verbindungssteuerungsknoten bewältigen muß. Obwohl
diese Konfiguration potentiell die Anzahl der im Netzwerk erforderlichen
Leitungsbündel
reduziert, müssen
Trigger und Verbindungssteuerungsalgorithmen in die komplexe ISTP-Software
einbegriffen sein, die Verzögerungen
und Kosten mit sich bringen wie bei der Softwareentwicklung für die Netzwerkvermittlungspunkte.
Die in 2a, 2c und 2d gezeigten Implementierungen, die den
VSP 208 verwenden, werden daher bevorzugt. Rufweiterleitung
unter Verwendung des ISTP 232 wird nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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5c zeigt
eine weitere Netzwerkkonfiguration, die zur Implementierung der
Erfindung in einem Abschnitt des PSTN geeignet ist. Alle in 5c gezeigten
Netzwerkelemente sind die gleichen wie die in 5a gezeigten,
mit der Ausnahme, daß EISUP-Leitungen 212 durch
ISUP-Prüfschleifenleitungen 234 ersetzt
sind. Die Prüfschleifenleitungen 234 sind
mit dem SP 36 verbunden. Diese Konfiguration konsolidiert
die gewählten Verbindungen,
die vom Verbindungssteuerungsknoten gemäß der Erfindung gesteuert werden,
in den ISUP-Prüfschleifenleitungen 234,
wobei eine zentralisierte Konfiguration zur Weiterleitung ausgewählter Rufe bereitgestellt
wird. Der VSP 208 arbeitet im wesentlichen auf die gleiche
Weise wie jede andere Netzwerkkonfiguration. Ausgewählte Rufe
werden durch Übersetzungstabellen
an Prüfschleifenleitungen 238 weitergeleitet,
die mit dem SP 36 verbunden sind, was bewirkt, daß der SP 36 eine
ISUP IAM-Nachricht erzeugt, die an den VSP 208 weitergegeben
wird, wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
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5d zeigt
noch eine weitere Netzwerkkonfiguration zur Implementierung der
Erfindung. Alle in 5d gezeigten Netzwerkelemente
sind mit den in 5a gezeigten identisch, mit
der Ausnahme, daß der IP 214 nicht
direkt mit dem SP 36 verbunden ist. Statt dessen ist der
IP 214 mit einer bestimmten anderen Vermittlungsstelle
im PSTN 202 verbunden. Diese Architektur ist dargestellt,
da sie bestimmte Komplikationen in die Nachrichtenzusammenhänge einbringt,
mit denen man ohne weiteres fertig wird, die jedoch speziellen Überlegungen
erfordern. Praktische Lösungen
sind in der nachfolgenden Beschreibung ausgeführt. In jeder anderen Hinsicht
ist die in 5d gezeigte Netzwerkkonfiguration
die gleiche wie die Netzwerkkonfiguration, die in 5a gezeigt
ist.
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NETZWERKKONDITIONIERUNGS-NACHRICHTENÜBERTRAGUNGSTEIL
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Zwei
Grundkonfigurationen zur Implementierung des MTP von SS7 können verwendet
werden, um die Erfindung im PSTN zu implementieren:
- 1) Ein Verbindungssteuerungsknoten, dem ein Punktcode zugeordnet
ist und der im Netzwerk als Vermittlungsknoten erscheint, damit
alle Verbindungssteuerungsnachrichten vom SS7-Netzwerk an diesen
Knoten weitergeleitet werden können,
wie im US-Patent 5 377 186 offenbart. Wenn Prüfschleifenleitungen 234 verwendet
werden, können
dem VSP 208 zwei Punktcodes zugeordnet werden, damit der
gleiche CIC jedem Ende jedes Prüfschleifenleitungsbündelelements
zugeordnet werden kann, wie der Fachmann verstehen wird. Wenn der
SP 36 (siehe 5c) mehrere Punktcodes unterstützt, können dem
SP 36 als Alternative zwei Punktcodes zugeordnet werden,
so daß die
Leitungsbündelelementenden
der Prüfschleifenleitung
mit verschiedenen Punktcodes im SP 36 abgeschlossen werden
können,
wie der Fachmann ebenfalls verstehen wird. Als weitere Alternative
können
jedem Ende jedes Prüfschleifenleitungsbündelelements
verschiedene CIC-Codes derartig zugeordnet werden, daß der VSP 208 so
programmiert werden kann, daß er
einen CIC berechnet, wenn er auf eine ISUP-Nachricht antwortet.
Beispielsweise können
den entgegengesetzten Enden eines Prüfschleifenleitungsteils sequentielle
CICs zugeordnet werden, und der VSP 208 kann so programmiert
werden, daß der
CIC in einer ISUP-Nachricht um eins inkrementiert wird, wie der Fachmann
ebenfalls verstehen wird. Weitere Algorithmen können auch für CIC-Zuordnungen bei Prüfschleifenleitungsbündelelementen
verwendet werden.
- 2) SS7-Kommunikation mit dem VSP 208 kann auch unter
Verwendung von F-Strecken erfolgen, wobei dann die Prüfschleifenleitungen 234 die
praktischste Implementierung für
das bestimmte ISUP-Leitungsbündel am
SP wären.
Die oben beschriebenen Weiterleitungsverfahren für Prüfschleifenleitungen können zum
Steuern der Prüfschleifen-ISUP-Leitungen
verwendet werden. Diese Möglichkeit
wird jedoch nicht bevorzugt, da die Implementierung für ISUP-Weiterleitung
identisch ist mit der ersten Möglichkeit,
und es wird Effizienzverlust in Kauf genommen. Wenn F-Strecken verwendet
werden, ist außerdem
eine F-Streckenverbindung
mit einem Verbindungssteuerungsknoten von Seiten jedes SP/SSP erforderlich,
an dem die Erfindung zu implementieren ist.
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ISUP-LEITUNG-VERBINDUNGSAUFBAU
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5a und 5b stellen
die Konfigurationen dar, in denen Vermittlungsstellen verbindende
EISUP-Leitungsbündel aufgebaut
werden. Die physischen Leitungsstrecken werden zwischen dem SP 34 und dem
SP 36 aufgebaut. Virtuelle Leitungsstrecken werden zwischen
dem SP 34 und dem VSP 208 aufgebaut, indem ein
Leitwegbündel
erzeugt wird, das alle ausgewählten
abgehenden Rufe zum verbesserten ISUP-Leitungsbündel richtet, das mit dem VSP 208 virtuell
verbunden ist. Ein entsprechendes virtuelles Leitungsbündel wird
zwischen dem VSP 208 und dem SP 36 aufgebaut,
indem ein ähnliches
Leitwegbündel
zwischen dem VSP 208 und dem SP 36 erzeugt wird.
-
Virtuelle
Leitungsbündel
werden genau auf die gleiche Weise für die Prüfschleifenleitungen 234 aufgebaut
(siehe 5c), wobei virtuelle Leitungsbündel zwischen
jedem Ende einer Prüfschleifgruppe
im SP 36 und VSP 208 eingerichtet werden. Wenn,
wie oben beschrieben, zwei Punktcodes entweder im SP 36 oder
im VSP 208 verwendet werden, wie später ausführlich beschrieben wird, sind
zwei Leitwegbündel
für den
VSP 208 erforderlich. Als Alternative können CIC-Codes unter Verwendung
eines geeigneten Algorithmus inkrementiert werden, wie oben beschrieben
und nachstehend ausführlich
erläutert.
In diesem Fall kann ein einzelnes Leitwegbündel verwendet werden.
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Wenn
der VSP 208 im Netzwerk als virtueller Knoten konfiguriert
ist, der entweder die verbesserte ISUP-Leitungsbündelkonfiguration oder die
Prüfschleifenleitungsbündelkonfiguration
verwendet, müssen
die Leitungsbündel
als Teil der Netzwerkkonditionierung eingerichtet werden. Es ist
daher im VSP 208 Logik erforderlich, damit bestimmte Netzwerksignalisierungsnachrichten
transparent durch den VSP 208 laufen können.
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Beispiel 1
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Wenn
während
des ersten Einschaltens einer Leitung oder während einer Leitungsbelegung
beim Aufbau einer Verbindung eine Durchgangsnachricht gesendet wird,
ist am anderen Ende des physischen Ziels eine Aktion erforderlich,
nämlich
Töne zu
senden oder eine Schleife zu einer Einrichtung zu bilden. Dies erfordert,
daß der
VSP 208 die Punktcodes der Nachricht modifiziert und die
Nachricht ohne weitere Modifikationen weitergibt, um die erwartete
Aktion am Zielende der physischen Leitung zu bewirken. Das Ausbleiben
dieser Aktion würde
am Ursprungsende der Leitung zur Entstehung eines Verbindungsleitungsfehlerzustands
führen, was
bewirken würde,
daß die
Leitung aus dem Dienst entfernt wird. Der VSP 208 muß die Punktcodes
(und in bestimmten Fällen
die CIC-Codes, wie oben beschrieben) modifizieren, so daß die weitergegebene
Nachricht die Vermittlungsstelle am Zielende der Verbindungsleitung
erreicht, damit durch die erforderliche Aktion die belegte Verbindungsleitung
aktiviert.
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Beispiel 2
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Blockier-
und Entblockiernachrichten müssen
transparent über
den VSP 208 geführt
werden, wiederum nach Bedarf mit einem Punktcode und in bestimmten
Fällen
mit CIC-Modifikationen, um Bedingungen an beiden Enden der physischen
Einrichtungen sicherzustellen, die abgeglichen sind.
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Nur
bestimmte Nachrichten, die für
eine verbesserte Verbindungssteuerung erforderlich sind, werden im
wesentlichen durch den VSP 208 geändert.
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Weiterleitungsübersetzungen
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Um
die Erfindung in die Praxis umzusetzen, muß die Weiterleitung ausgewählter Rufe
vom Verbindungssteuerungsknoten gesteuert werden. Wenn der Verbindungssteuerungsknoten
ein VSP 208 ist, besteht eine weitere Komponente der Netzwerkkonditionierung,
die erforderlich ist, um die Erfindung anwenden zu können, in
bestimmten Änderungen
an Weiterleitungsübersetzungstabellen
in den SPs des PSTN, in denen die Erfindung zu implementieren ist.
Standardübersetzungsverfahren
und Standardübersetzungstabellen
können
verwendet werden, um die Weiterleitungsanforderungen gemäß der Erfindung
zu implementieren.
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Wenn
eine Telefonnummer in einem AIN-Netzwerk gewählt wird, werden die gewählten Ziffern
geprüft, um
zu bestimmen, ob der Ruf weitergeleitet wird. Die Weiterleitungsentscheidung
erfolgt, indem Weiterleitungstabellen konsultiert werden, die das
Vermittlungssystem anweisen, ein spezifisches abgehendes Leitungsbündel für den Ruf
zu wählen,
wenn der Ruf nicht an den gerufenen Teilnehmer geht, der von dem
Vermittlungssystem versorgt wird. Unter bestimmten Bedingungen bewirkt
eine gewählte
Nummer, daß ein
AIN-Vermittlungssystem eine TCAP-Nachricht formuliert, die die gewählten Ziffern
enthält,
und die TCAP-Nachricht an eine Datenbasis zur Konvertierung der
gewählten
Ziffern in eine andere Nummer absendet. Nach Empfang der konvertierten
Nummer konsultiert das Vermittlungssystem seine Weiterleitungstabellen,
um eine Verbindungsleitungsauswahl für die Verbindung zu bestimmen.
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Wenn
das Netzwerk so konditioniert ist, daß die Erfindung in die Praxis
umgesetzt werden kann, ist es daher notwendig, Einträge in den
Weiterleitungstabellen der aktivierten SPs zu erzeugen, um sicherzustellen, daß die ausgewählten Rufe
an ein Leitungsbündel
mit einer virtuellen Verbindung zum VSP 208 weitergeleitet werden.
Das SS7-Leitwegbündel,
das dem Leitungsbündel
zugeordnet ist, leitet die Signalisierungsnachrichten, die den Ruf
betreffen, über
den VSP 208, der es dem VSP 208 erlaubt, den Ruf
anschließend
zu steuern, wie nachstehend beschrieben wird.
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Die
ausgewählten
Rufe werden normalerweise auf der Grundlage der gewählten Ziffern
oder einer Übersetzung
der gewählten
Ziffern an den Verbindungssteuerungsknoten weitergeleitet. Sie können auch
unter Verwendung bekannter Übersetzungsverfahren
auf der Grundlage der Kennung des rufenden Anschlusses an den Verbindungssteuerungsknoten
weitergeleitet werden, damit spezielle Dienste für einzelne Teilnehmer, Firmen
und Gesellschaften oder dgl. entwickelt werden können.
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LEITUNGSAUSWAHLKRITERIEN – GEGENBELEGUNG
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Bei
Gegenbelegung handelt es sich um Leitungen, die aus beiden Richtungen
belegt sein können,
und um einen Zustand, der auftritt, wenn jedes Ende einer spezifischen
Leitung zur gleichen Zeit belegt ist. Gegenbelegung ist ein potentielles
Problem bei Vermittlungsstellen verbindenden EISUP-Leitungsbündeln, wenn
das Leitungsbündel
an jedem SP für
abgehende Leitungen vorgesehen ist. Dieses Problem ist ohne weiteres
lösbar,
indem mindestens zwei Vermittlungsstellen verbindende EISUP-Leitungsbündel bestimmt
werden und die Leitungsbündel
nur als abgehende Leitungsbündel
von den Vermittlungsstellen vorgesehen sind. Dies ist die einfachste
Möglichkeit
zur Beseitigung von Gegenbelegung.
-
Es
ist jedoch aus einer Perspektive der Netzwerkbenutzung vorteilhaft,
wechselseitig betriebene Verbindungsleitungen, die von beiden SP
belegt werden können,
zu verwenden. Es gibt mehrere bekannte Vermittlungsweiterleitungsalgorithmen,
die die erwartete Gegenbelegung reduzieren, indem verschiedene Leitungen
an jedem Ende eines Leitungsbündels
ausgewählt
werden können,
wobei das Schrittweise Suchen im Uhrzeigersinn und im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn ein gutes Beispiel ist. Unter Verwendung dieses Algorithmus
wird die letzte unbelegte Leitung gesucht, die an jedem SP das gleiche
Leitungsbündelelement
sein soll, und der eine SP springt im Uhrzeigersinn zur nächsten verfügbaren Verbindungsleitung
weiter, während der
andere SP im entgegengesetzten Uhrzeigersinn zur nächsten verfügbaren Leitung
springt, wenn eine unbelegte Leitung für einen neuen Ruf gewählt wird.
-
Wenn
beide Enden des gleichen Leitungsbündelelements gleichzeitig belegt
sind, wird eine Vereinbarung angewendet, um zu bestimmen, welches
Vermittlungssystem verpflichtet ist, absteigend zu suchen und ein
anderes Leitungsbündelelement
zu wählen.
Der VSP 208 kann das steuernde Amt sein, und sowohl der SP 34 als
auch der SP 36 sind verpflichtet, absteigend zu suchen,
aber diese Situation wird effizienter gelöst wie bei anderen Verwaltungsprobleme,
wo Nachrichten transparent über
den VSP 208 weitergegeben werden und entweder der SP 34 oder
der SP 36 übergeordnet
ist und das untergeordnete Amt absteigend sucht.
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NUMMERNPORTABILITÄT
-
Nummernportabilität wurde
und wird in einem großen
Teil des PSTN implementiert. Nummernportabilität kann zu einer Situation führen, in
der die gewählte
Nummer eine portierte Nummer ist oder der VSP 203 versucht,
einen Ruf zu einer portierten Nummer umzuleiten. Bei bestimmten
Implementierungen der Nummernportabilität sendet eine Zielvermittlungsstelle
eine Freigabe mit Ursache = "LNP" oder dgl. zurück, womit die
Ursprungsvermittlungsstelle informieren werden soll, daß die Nummer
eine portierte Nummer ist und daß eine Datenbasisabfrage erforderlich
ist, um die physische Adresse des gerufenen Teilnehmers abzurufen.
In diesem Fall kann die Freigabe mit Ursache nicht an die Ursprungsvermittlungsstelle
zurückgesendet
werden, da ihre Aufzeichnungen zeigen, daß eine aufgebaute Verbindung
vorliegt und es keine Prozeduren geben würde, um sich mit dem Empfang
der Nachricht zu befassen. Der VSP 208 muß daher
in die Lage versetzt werden, sich direkt mit Nummernportabilität zu befassen.
Folglich kann der VSP 208 entweder mit einer TCAP-Fähigkeit
versehen sein oder in die Lage versetzt werden, SCPs unter Verwendung
seiner Datennetzwerkschnittstelle 306 (siehe 4a)
und eines Protokolls, zum Beispiel SR 3511 AIN IP oder dgl., abzufragen,
wie der Fachmann verstehen wird. Als Alternative sind Übersetzungen
verfügbar,
die Fähigkeiten
benachbarter Vermittlungsstellen angeben. Dadurch wird ein Mechanismus
bereitgestellt, mit dem TCAP-fähige
SPs Nummernportabilitätsabfragen
an einem Punkt vor dem VSP im Freigabeablauf durchführen können.
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ABRECHNUNGSANFORDERUNGEN
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Die
Gebührenverrechnung
ist auch ein Gesichtpunkt bei der Betrachtung verbesserter Dienste,
und viele spezielle Dienstverbindungen werden auf der Grundlage
des Verbindungsvolumens abgerechnet. Die Gesamtdauer einer Gesamtverbindung
ist im Ursprungs-SP (34, 36) verfügbar, und
vorhandene LAMA-(lokale automatische
Gebührenverrechnungs-)Routinen
zur Verrechnung gebührenfreier
Verbindungen können
verwendet werden, wenn dies angebracht ist. Wenn nachfolgende Verbindungsinformation
erforderlich ist, kann diese Information nur für den VSP 208 und
den SP (34, 36) am Zielende der EISUP-Leitungen 212 verfügbar sein,
wenn Prüfschleifenleitungsbündel nicht
für ausgewählte Rufweiterleitung
verwendet werden. Unter solchen Umständen bestehen mindestens zwei
Varianten für
die Abrechnung.
- 1) Gebührenverrechnung am SP: bestehende
Gebührenverrechnungsvarianten,
die im SP am Zielende des ISUP verfügbar sind, können in
der Lage sein, Abrechnungsaufzeichnungen mit entsprechenden Modulen
zu erzeugen, die angehängt
sind, um Verbindungstypen mit spezifischer Information zu versehen. Wenn
keine solchen Module vorhanden sind, können Vermittlungsmodifikationen
erforderlich sein, damit die Gebührenverrechnung
an diesem SP durchgeführt
wird. Der Vorteil der Gebührenverrechnung
am SP besteht darin, daß die
meisten SPs bereits mit Gebührenverrechnungsplattformen
in Verbindung stehen und die erwarteten Formate unterstützen.
- 2) VSP-Gebührenverrechnung:
der VSP 208 steuert ausgewählte Rufe, die durch das Netzwerk über die EISUP-Leitungen
weitergeleitet werden und hat Zugriff auf die gesamte Information
in bezug auf die Dauer, den gerufenen Teilnehmer, den rufenden Teinehmer
(wenn verfügbar),
die umgeleitete Nummer usw. Der VSP 208 hat daher die gesamte
Information, die erforderlich ist, um Abrechnungsaufzeichnungen
zu erzeugen, und kann so programmiert werden, daß er Verbindungsaufzeichnungen
in einen beliebigen Datensatz des Bellcore-AMA-(automatischen Gebührenverrechnungs-)Formats
(BAF) kompiliert, der erforderlich sein kann.
-
Gebührenverrechnungsalgorithmen
sind dem Fachmann bekannt, und es gibt viele Beispiele für IP- oder
SP-Gebührenverrechnung.
Die Abrechnungsnummer muß dem
Teilnehmer zugeordnet sein und kann in das Gebührennummernfeld einer IAM eingefügt werden.
-
IMPLEMENTIERUNG
-
STEUERUNG
UND NACHRICHTENSYNCHRONISATION
-
Bei
Implementierungen der Erfindung in der wirklichen Welt muß der VSP 208 möglicherweise
das Mehrfache von zehn oder Hunderten von ausgewählten Verbindungen gleichzeitig
abwickeln. Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue Stufe
der Verbindungsflexibilität
dadurch zu ermöglichen,
daß ein
Gesprächsverbindung
von einem gerufenen Teilnehmer mit einem anderen beliebig häufig ohne
Trennung des rufenden Teilnehmers umgeleitet werden kann. Um dies
leisten zu können,
muß der
Verbindungssteuerungsknoten immer eine eindeutige Kennung jedes
im Verlauf befindlichen Gesprächs
zu seiner Verfügung
haben. Ferner werden Rufumleitungsanweisungen normalerweise von
einer externen Quelle empfangen, zum Beispiel eine Datennachricht,
die über
die Datennetzwerkschnittstelle 306 empfangen wird (siehe 4a).
Es ist daher wichtig, diese Freigabe und Wiedereinrichtung der Ausgangsschaltungen
unter der Steuerung des VSP 208 zu koordinieren. Dies ist
erforderlich, um sicherzustellen, daß die richtige abgehende Leitung
im SP am Zielende der EISUP-Leitung freigegeben wird, damit ein
Gespräch
an ein nachfolgendes Ziel umgeleitet werden kann. Um gleichzeitig
ablaufende Gespräche
zu steuern, muß der
VSP 208 mit einem Mechanismus zur Verbindungsverfolgung
versehen sein, der es ihm ermöglicht,
zu bestimmen, welchem Gespräch
eine beliebige gegebene ISUP-Signalisierungsnachricht
zugeordnet ist und welches Ausgangsleitungsbündelelement der SP am Zielende
des EISUP-Leitungsbündels
für das
Gespräch
ausgewählt
hat. Diese Anforderung wird durch die Tatsache kompliziert, daß die automatische
Rufnummernerkennung (ANI), die sich normalerweise im Feld des rufenden
Teilnehmers der ISUP-Nachrichten befindet, nicht immer verfügbar ist.
Beispielsweise liefern bestimmte PBX keine ANI oder liefern die
gleiche ANI für
alle Rufe. Es bestehen mehrere Möglichkeiten
für die Koordination
und Verfolgung von Nachrichten, und diese Möglichkeiten können kundenspezifisch
in Abhängigkeit
von der Konfiguration der mit dem Dienst versorgten Einrichtung
zugeschnitten werden.
-
INDIVIDUELLE TEILNEHMERRUFNUMMERN
-
ZUGEORDNETE
EINZELZIELE
-
Diese
Variante ist am einfachsten zu steuern und zu implementieren und
kann in Konfigurationen verwendet werden, wo jedes Ziel in einem
Fernsprechwählnetz
mit Wahrscheinlichkeit einmalig ist. Diese Variante kann jedoch
nur für
bestimmte Dienstanwendungen verwendet werden, da in dem Netzwerk
im großen
und ganzen zwei oder mehr rufende Teilnehmer gleichzeitig mit der
gleichen Nummer (eine PBX zum Beispiel) verbinden kann. Es gibt
jedoch Dienste, für
die diese Variante verwendet werden kann. Beispielsweise in Anwendungen
für eine
verbesserte Verbindungsabwicklung, wo jeder Vertreter eine unterscheidbare
Telefonnummer hat, die ausschließlich diesem Vertreter zugeordnet
ist, wie im Falle von bestimmten Call-Centern, erfolgt die Koordination
von Datennachrichten mit Gesprächen,
die gerade ablaufen, durch Vergleich der Datenadresse (TCP/IP-Adresse)
und der Fernsprechnetzadresse (Nummer des gerufenen Teilnehmers).
-
-
Es
besteht eine direkte Korrelation zwischen der Teilnehmerrufnummer,
die jedem rufenden Teilnehmer zugeordnet ist, der ISUP-Nummer des
gerufenen Teilnehmers, GR 246 T1.113.3 und der TCP/IP-Adresse an
die oder von der zugeordneten Datennachrichten geliefert oder empfangen
werden. Es können
entweder Centrex oder einzelne Fernsprechleitungen bei diesem Verfahren
der Verbindungsverfolgung verwendet werden. Dieses Verfahren kann
nicht zur Verfolgung von Verbindungen verwendet werden, die einem
IP zugeordnet sind, da man davon ausgeht, daß mehr als eine Leitung erforderlich
ist, um den IP zu versorgen, und so würden mehrere Verbindungen an
der gleichen Nummer enden.
-
Die
TCP/IP-Adresse, die in Tabelle 1 angegeben ist, kann eine zweckgebundene
Adresse im Internet oder in einem Intranet sein, oder wenn eine
TCP/IP-Adresse gemeinsam verwendet wird, kann eine eindeutige Anwender-
oder Stationskennung an die Nachricht angehängt werden. Datenpakete, die
Information des gerufenen Teilnehmers enthalten, können an
den gleichen Ort geliefert werden, wie die Sprachkomponente der Verbindung,
wenn die TCP/IP-Adresse, die der Verbindung zugeordnet ist, mit
ausreichender Information an den VSP 208 zurückgesendet
wird, damit der VSP 208 die TCP/IP-Adresse mit einem im
Verlauf befindlichen Gespräch
vergleichen kann. In diesem Beispiel würde die gerufene Nummer ausreichen.
Es gibt viele Gesellschaften mit Produkten, die die Übergabe
von Sprechverbindungen und dazugehöriger Dateninformation an den
gleichen Ort koordinieren. Die vorliegende Erfindung nutzt und erweitert
deren Betrieb.
-
INDIVUDUELLE GEWÄHLTE NUMMERN,
DENEN GRUPPEN VON ZIELEN ZUGEORDNET SIND
-
Wenn
die Vorrichtungen und Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden,
um Dienste zu verbessern, die für
ein Call-Center bereitgestellt werden, das beispielsweise mit einer
PBX oder einem automatischen Anrufverteiler (ACD) oder mit einem
intelligenten Peripheriegerät
betrieben wird, zum Beispiel einer IVR (interaktiven Sprachausgabe),
wo eine gewählte
Nummer an einem Leitungsbündel
enden kann, kann die Verbindungsverfolgung durchgeführt werden,
indem dem Ziel ein Nummernblock zugewiesen wird, der der Nummer
von Einrichtungen zur Abwicklung von Verbindungen entspricht. Nach
Empfang eines Rufs, bei dem die gewählte Nummer ein solches Ziel
anzeigt, wählt
der VSP 208 die nächste
verfügbare
Nummer aus dem zugeordneten Nummernblock und fügt sie vor der Weitergabe der
IAM in das Feld der gewählten
Nummer anstelle der ursprünglichen
gewählten
Nummer ein. Wenn alle verfügbaren
Nummern in Benutzung sind, sendet der VSP 208 unmittelbar
eine REL-Nachricht an den Ursprungs-SP zurück und bricht den Ruf ab oder
setzt ihn in eine Warteschlange. Ansonsten schreibt der VSP einen
Verbindungssteuerungstabelleneintrag und gibt die IAM weiter, die
die neue gewählte
Nummer enthält.
-
Tabelle
II zeigt ein Beispiel einer Verbindungssteuerungstabelle, die in
dieser Situation verwendet werden kann.
-
-
Das
intelligente Peripheriegerät
oder das Call-Center wird mit einem Wählnummernanzeigedienst (DNIS)
versorgt, und der Ziel-SP extrahiert die gewählte Nummer aus der IAM und
gibt sie über
die Zielleitung weiter. Die gewählte
Nummer kann dann an den VSP 208 in einer TCP/IP-Nachricht
zurückgesendet
werden, die es dem VSP 208 ermöglicht, die TCP/IP-Adresse
mit der gewählten
Nummer zu koordinieren, so daß der VSP
weiß,
welcher Ruf umzuleiten ist, wenn er eine Umleitungsnachricht von
der TCP/IP-Adresse empfängt. Wenn
die TCP/IP-Adresse gemeinsam verwendet wird, muß die gewählte Nummer gespeichert und
zusammen mit den Umleitungsanweisungen zurückgesendet werden, damit der
VSP 208 den Ruf umleiten kann.
-
INKREMENTIERTE RUFENDE
NUMMERN FÜR
DOPPELTE CLIDS BEI GRUPPENZIELEN
-
Dies
ist eine alternative Lösung
für das
unmittelbar oben beschriebene Problem, wo eine einzelne Telefonnummer
an einer Vielzahl von Zielen in einer oder mehreren Verbindungsleitungen
endet und die gerufene Nummer nicht verwendet werden kann, um einen
Ruf eindeutig zu identifizieren. Mit dieser Möglichkeit wird die Anzeige
der rufenden Leitung (CLID) verwendet, um jeden Ruf eindeutig zu
identifizieren.
-
Mit
dieser Möglichkeit
werden eindeutige CLIDs ausgenutzt, wenn Rufe von eindeutigen rufenden
Teilnehmerstellen kommen, die durch die eindeutige Adresse eines
rufenden Teilnehmers in einem Wählnetz
erkannt werden. Die CLID wird verwendet, um eine physischen Gesprächsverbindung
mit Dateninformation über diese
Verbindung zu vergleichen. Bestimmte Rufe stellen jedoch keine eindeutige
CLID-Information bereit. Rufe, die keine eindeutige Ortsanzeige
(CLIDs) bereitstellen, sind u. a. PBX-Stellen, wo Nebenanschlüsse verwendet
werden, Rufe von nicht mit SS7 ausgerüsteten Ämtern, Schlüsselsysteme oder private Nummern
(private Nummern können
nicht nach außerhalb
des PSTN-Netzes weitergegeben werden). Bei Rufen von diesen Stellen
besteht die Möglichkeit,
daß das,
was empfangen wird, am VSP 208 wie doppelte Rufe erscheint.
Die Bereitstellung einer eindeutigen Referenznummer für diese
Rufe erfolgt, indem die CLID um einen vorbestimmten Wert inkrementiert
wird, zum Beispiel um 1 bei jedem Auftreten einer doppelten CLID.
Die inkrementierte Nummer kann zurückgesetzt werden, wenn sie
einen vorbestimmten Wert erreicht hat, der hoch genug ist, um sicherzustellen,
daß keine
Duplikation auftritt.
-
Tabelle
III zeigt ein Beispiel für
eine Verbindungssteuerungstabelle, die verwendet werden kann, um diese
Lösung
zu implementieren.
-
-
Siehe
Beschreibung oben in bezug auf TCP/IP-Adreßbehandlung.
-
WEITERLEITUNGSBEISPIELE
FÜR AUSGEWÄHLTE RUFE
-
Um
eine Rufweiterleitung unter Verwendung von Vorrichtungen und Verfahren
gemäß der Erfindung darzustellen,
werden in der nachfolgenden Beschreibung verschiedene Beispiele
der Weiterleitung dargestellt. Ein IP in Form einer IVR wird zum
Zwecke der Darstellung eines einfachen Dienstes verwendet, der entwickelt werden
kann. Wie oben ausgeführt,
ist es für
den Fachmann ohne weiteres verständlich,
daß die
Erfindung verwendet werden kann, um ein großes Sortiment von Diensten
zu implementieren.
-
Zur
Verdeutlichung in den Zeichnungen sind Verbindungsaufbau, Teilgesprächsbearbeitung
und Verbindungstrennungsabläufe
in getrennten Zeichnungen dargestellt, und um Dopplung zu vermeiden,
sind sich wiederholende Abläufe
in nur einer Zeichnung dargestellt, wie nachstehend beschrieben
wird.
-
6a zeigt
einen rufenden Teilnehmer A am Telefon 25, das über die
Teilnehmerleitung 27 entweder an den SP 34 oder
an das Wählnetz 202 angeschlossen
ist. Als Antwort auf eine Anzeige in einer Lokalzeitung wählt ein
rufender Teilnehmer A 555 GOLF (555-4653). Die Ziffern können entweder
durch Leitungsanzeige am SP 34 oder aus dem Wählnetz 202 vom
SP 34 empfangen werden. 555-4653 kann auch eine übersetzte Nummer
sein, die vom SP 34 empfangen werden kann, beispielsweise
aus 1-800-555-GOLF übersetzt,
die für den
anrufenden Teilnehmer ohne ein direkt zugeordnetes physisches Ziel
im Netzwerk eine gebührenfreie Nummer
ist. Beispiele für
800-er Nummern und deren Verbindungsbearbeitung sind im US-Patent
4191860 von Weber beschrieben. Standardisierte Vermittlungsübersetzungen
werden verwendet, um das Fernsprechwählnetz 202 nach standardisierten
Weiterleitungsvereinbarungen zu durchlaufen, die im Netzwerk verwendet werden
und dem Fachmann bekannt sind. Der nordamerikanische Nummernplan
ist der verbreitetste Nummernplan, der im PSTN verwendet wird, aber
andere Adreßangabemöglichkeiten,
zum Beispiel Vermittlungsstellen- und Verbindungsleitungskennung
werden auch zur Rufweiterleitung verwendet.
-
Weiterleitungsübersetzungen
im SP 34 sind so strukturiert, daß |555| als ausgewählter Ruf
erkannt wird und der Ruf an ein EISUP-Leitungsbündel 212 weitergeleitet
wird, das für
solche ausgewählten
Rufe reserviert ist. Standardweiterleitungsvereinbarungen werden
verwendet um dies durchzuführen.
Weitere Rufe, die an den SP 36 weitergeleitet werden, werden
unter Verwendung regulärer
ISUP-Leitungen 200 weitergeleitet. Das EISUP-Leitungsbündel 212 kann
auch als Überlaufleitungsbündel für reguläre Rufe
verwendet werden.
-
Um
den ausgewählten
Verbindung 555-4653 herzustellen, sucht der SP 34 ein unbelegtes
Leitungsbündelelement
im Leitungsbündel 212 und
belegt den CIC 18, den er unbelegt vorfindet. SP 34 stellt
dann eine ISUP-Initialisierungsnachricht (IAM) mit einem Ursprungspunktcode
(OPC) 0 0 0, einen Zielpunktcode (DPC) 0 0 1 und einem CIC 18 zusammen
und identifizeirt damit die nächste
verfügbare
unbelegte Leitung in einem virtuellen Leitungsbündel zwischen SP 34 und
VSP 208. Die ISUP IAM-Nachricht
wird an den VSP 208 über SS7-Signalisierungsstrecken 206 zwischen
dem SP 34 und dem STP-Paar 204 und über SS7-Signalisierungsstrecken 210 zwischen
dem STP-Paar 204 und dem VSP 208 weitergegeben.
Der VSP 208 extrahiert die Nummer 555-4653 aus der IAM-Nachricht
und verwendet die Nummer bei einem Tabellenabfrage, um den Dienst
zu bestimmen, auf den der rufende Teilnehmer zugreift. Die Tabelle
zeigt an, daß die
Nummer 555-4653 in 777-4653 übersetzt
werden soll, die Nummer, die dem IP 214 zugeordnet ist.
Die Tabelle IV zeigt eine exemplarische Wählnummernübersetzungstabelle.
-
-
In
der Wählnummernübersetzungstabelle
wird die empfangene gerufene Nummer in der Tabelle lokalisiert.
Die gesamte oder ein Teil der rufenden Anschlußkennung (CLID) kann in der Übersetzung
beispielsweise für
eine regionale Rufweiterleitung oder dgl. verwendet werden. Eine
gewählte
Nummer kann daher einen oder mehrere Einträge in der Tabelle haben. Weitere
Variable, zum Beispiel Tageszeit und/oder Wochentag können auch
in der Übersetzung
verwendet werden. Es gibt viele weitere Möglichkeiten zur Weiterleitung,
die andere Variablenfelder erfordern können, die nicht in der Tabelle
dargestellt sind. Wenn die Variablen alle in der Tabelle IV verglichen
sind, werden eine Dienstnummer und ein Dienstcode aufgefunden. Die
Dienstnummer bestimmt das Ziel für
den Ruf, und der Dienstcode wird bei nachfolgenden Weiterleitungsentscheidungen verwendet,
wie nachstehend beschrieben wird.
-
Der
VSP 208 modifiziert die gerufene Nummer in der abgehenden
IAM-Nachricht zu der Dienstnummer und verwendet den Dienstcode,
um die Weiterleitung zu bestimmen, die auf die ISUP-Nachricht anzuwenden
ist. Tabelle V zeigt eine exemplarische Übersetzungssteuertabelle der
Zentralkanalsigalisierung.
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Mit
der Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle kann ein Verbindungssteuerungsmodus
die Nachrichtadressierung und die Weiterleitungsfunktion durchführen. Der
Dienstcode wird aus der Wählnummernübersetzungstabelle
abgeleitet, wie oben beschrieben. Der Nachrichtentyp wird aus dem
Nachrichtentypfeld extrahiert. Der ankommende Teil gibt an, wo die
Nachricht abging und wohin nachfolgende Nachrichten zurückgesendet
werden. Der abgehende Teil gibt an, wohin die Nachricht zu senden
ist und von wo kommend nachfolgende Nachrichten empfangen werden.
Die Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle trägt dazu bei, die Dienstlogik
im Verbindungssteuerungsknoten so generisch und flexibel wie möglich zu
halten. Weitere Variable können
der Tabelle bei Bedarf hinzugefügt
werden.
-
Der
VSP 208 verwendet die Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle,
um zu bestimmen, daß der
OPC der Nachricht in 001 geändert
werden soll und die DPC zu der DPC geändert werden sollte, die dem
SP 36 zugeordnet ist, nämlich
in PC 0 0 2. Ein Verbindungssteuerungstabelleneintrag für den Ruf
wird dann unter Verwendung einer der oben beschriebenen Möglichkeiten
im Verbindungssteuerungs- und Nachrichtensynchronisationsteil zur
eindeutige Identifizierung des Rufs erzeugt.
-
Die
Verbindungssteuerungstabelle wird dynamisch einzelgesprächsweise
gepflegt und liefert Angaben über
den gegenwärtigen
Verbindungsstatus für
jedes im Verlauf befindliche Gespräch. Eine bevorzugte Struktur
für die
Verbindungssteuerungstabelle ist unten dargestellt. TABELLE
VI
- Laufende Nummer
- Jedem Ruf, der an
ein Ziel weitergeleitet wird, ist eine laufende Nummer zugeordnet,
die verwendet wird, um Verbindungssteuerungsnachrichten zu koordinieren.
- CLID
- Kann als anfängliche
Rufkennung verwendet werden, wie oben beschrieben, und ist beim
nachfolgenden Abrufen von Gebührenverrechnungsinformation
erforderlich.
- Zentralkanalsignalisierungscodes
- Der gespeicherte OPC
ist dem Ursprungsabschnitt der EISUP-Leitung zugeordnet. Der DPC ist dem
Endabschnitt der EISUP-Leitung zugeordnet. Der CIC bezeichnet die
Nummer des Leitungsbündels,
das für
den Ruf verwendet wird. Die Kombination dieser Information ist für nachfolgende
Aktionen mit der Verbindung erforderlich, wie sie vom Verbindungssteuerungsknoten
gesteuert wird.
-
Die
Dienstnummer ist die Nummer, die zur Weiterleitung zu einem Ziel
verwendet wird. Sie wird aus der gewählten Nummernübersetzungstabelle
abgeleitet, wenn eine IAM im Verbindungssteuerungsknoten empfangen
wird. Sie wird normalerweise von einer externen Quelle geliefert,
zum Beispiel einem Datennetzwerk, nachdem ein erstes Ziel für einen
Ruf eingerichtet ist.
-
Der
Aktionscode ist Verbindungssteuerungsinformation, die entweder vom
Wählnetz
oder über
das Datennetzwerk empfangen wird, um die nächste Aktion auszulösen, die
vom Verbindungssteuerungsknoten durchgeführt wird.
-
Eine
TCI/IP-Adresse wird für
jede beliebige Kommunikation zwischen dem Verbindungssteuerungsknoten
und einem Rufziel verwendet. Sie wird jedesmal aktiviert, wenn die
Dienstnummer geändert
wird, und kann leer sein.
-
Der
VSP 208 stellt erneut die IAM-Nachricht und sendet sie
in das Zentralsignalisierungsnetzwerk, wo sie über das Leitwegbündel zwischen
dem VSP 208 und dem SP 36 weitergegeben wird.
-
Der
SP 36 empfängt
die IAM, die dem CIC 18 zugeordnet ist, vom VSP 208 und
verwendet reguläre Übersetzungstabellen
und Prozeduren zur Weiterleitung an 777-4653, die dem Fachmann bekannt
sind. Die Übersetzungstabellen
weisen den SP 36 an, eine Leitung 216 zu reservieren,
die mit dem IP 214 verbunden ist, in diesem Beispiel eine
ISDN-Leitung. Der SP 36 gibt Information, die dem Ruf zugeordnet
ist, in einer ISDN-Verbindungsaufbaumeldung an den IP 214 weiter.
Die IAM-Parameter werden der ISDN-Verbindungsaufbaumeldung direkt
zugeordnet, so daß die
Information, die in der Meldung enthalten ist, verwendet werden kann,
um den anzuwendenden Dienst im IP 214 zu definieren.
-
ISDN-Verbindungsablauf-,
Ruf- und Verbindungsmeldungen werden vom IP 214 an den
SP 36 gesendet, der die Meldungen in eine ISUP-Wählinformation
vollständig-Nachricht
(ACM) und Antwortnachricht (ANM) übersetzt, die zum VSP 208 zurückgesendet
werden. Während
der Sprechverbindungsweg hergestellt wird, wird eine Verbindungssynchronisationsnachricht
vom IP 214 erzeugt. Die Synchronisationsnachricht weist
vorzugsweise eine gewählte
Nummer, eine CLID und eine IP-Adresse
auf. Die Datennachricht wird vom IP 214 über die
Datenleitung 218 an das Datennetzwerk 226 übertragen
und vom Datennetzwerk 226 über die Datenleitung 228 an
den VSP 208 weitergegeben. Nach Empfang der Synchronisationsnachricht
sucht der VSP 208 einen entsprechenden Eintrag in der oben
beschriebenen Verbindungssteuerungstabelle und erzeugt bei erfolgreicher
Suche eine eindeutige laufende Nummer, die in der Tabelle aufgezeichnet
und in einer Bestätigungsnachricht
an den IP 214 zurückgesendet
wird. Die laufende Nummer wird dann der Symmetrie der Verbindung
unabhängig
von der Anzahl nachfolgender Ziele zu anderen Nummern zugeordnet,
wie nachstehend beschrieben wird. Dieser Informationsaustausch stellt
die Datenstrecke für
die nachfolgende Freigabe und Gesprächsweitergabe her, wenn eine
nachfolgende Weiterleitung erforderlich ist. Nachrichten können formatiert werden,
wie in 4b gezeigt, wo der Datenabschnitt 301 der
TCP/IP-Nachricht 300 die laufende Nummer, CLID, Dienstnummer,
TCP/IP-Adresse und Wiederanschlußnummer aufweist, wenn eine
Rufumleitung gewünscht
ist. Nach Empfang der ACM- und AMM-Nachrichten vom SP 36 am
VSP 208 wird vorzugsweise ein Protokoll erstellt, daß der Ruf
beantwortet worden ist, und die ACM- und ANM-Nachrichten werden nach Bedarf unter
Verwendung der Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle modifiziert
und an den SP 34 weitergegeben, der den vollständigen Weg
bereitstellt und es ermöglicht,
daß der
Ruf eine interaktive Sitzung mit dem IP 214 beginnt.
-
VSP ZU IP ÜBER WÄHLNETZ
-
6b zeigt
noch eine weitere Konfiguration für ein Wählnetz zur Herstellung ausgewählter Fernsprechverbindungen,
wo eine Weiterleitung über
das PSTN erforderlich ist, um den IP 214 zu erreichen.
Wie oben in dem bisherigen Beispiel beschrieben, setzt der SP 34 die
ISUP IAM mit einem Ursprungspunktcode (OPC) 0 0 0, einem Zielpunktcode
(DCP) 0 0 1 und einem CIC 18 zusammen und identifiziert dabei die
erste gegenwärtig
verfügbare
Leitung im virtuellen EISUP-Leitungsbündel 212 zwischen
SP 34 und VSP 208. Die gerufene Nummer, die in
der ISUP IAM weitergegeben wird, ist beispielsweise 555-4653. Die
ISUP-IAM-Nachricht wird über
die SS7-Signalisierungsstrecken 206 zwischen dem SP 34 und
dem STP-Paar 204 und über die
SS7-Signalisierungsstrecken 210 zwischen dem STP-Paar 204 und
dem VSP 208 an den VSP 208 weitergegeben. Aus
der IAM-Nachricht bestimmt der VSP 208 unter Verwendung
der gerufenen Nummer in einer Wählnummernübersetzungstabellenabfrage
den Teilnehmer und den Dienst, auf den der rufende Teilnehmer zugreift.
Diese Tabelle konvertiert auch die gerufene Nummer 555-4653 in eine
Dienstnummer 777-4653, die Zielnummer, die dem IP 214 zugeordnet
ist, und der VSP 208 ändert
die gerufene Nummer dementsprechend in der abgehenden IAM-Nachricht. Die Zentralkanalsignalisierungstabelle
zeigt an, daß der
OPC in den PC des VSP 208 (PC 0 0 1) geändert werden soll, und der
DPC soll in den PC des SP 36 (PC 0 0 2) geändert werden. Ein
Verbindungssteuerungstabelleneintrag wird für die Verbindung erzeugt, wie
oben beschrieben.
-
Der
VSP 208 stellt wieder die IAM-Nachricht zusammen und gibt
die neu zusammengestellte IAM über Signalisierungsstrecken 206 an
den SP 36 weiter. Der SP 36 empfängt die
IAM, die dem CIC 18 zugeordnet ist, und führt reguläre Übersetzungen zur Weiterleitung
mit der konvertierten gerufenen Nummer 777-4653 durch. Die Übersetzungstabellen
weisen den SP 36 an, den Ruf über das PSTN 202 an
den SP weiterzuleiten, der den IP 214 versorgt. Der SP 36 reserviert
daher eine abgehende Verbindungsleitung, die mit dem PSTN 202 verbunden
ist, wie in den Übersetzungstabellen
angegeben, und modifiziert den IAM derartig, daß sein Punktcode im OPC und
ein Punktcode, der vom Leitwegbündel
für das
reservierte Leitungsbündel
vorgegeben ist, im DPC enthalten ist. Der CIC der belegten Leitung
wird in den CIC des IAM eingefügt.
Der IAM wird dann in das SS7-Netzwerk gesendet, wo er direkt oder
indirekt den SP erreicht, der den IP 214 versorgt. Am SP,
der den IP 214 versorgt, werden IAM-Parameter direkt in
die ISDN-Verbindungsaufbaumeldung umgesetzt, wie oben beschrieben.
Die Information, die in der Nachricht enthalten ist, wird vom IP 214 verwendet,
um den für den
rufenden Teilnehmer bereitzustellenden Dienst zu definieren.
-
ISDN-Verbindungsablauf-,
Ruf- und Verbindungsmeldungen werden vom IP 214 an den
SP gesendet, der diesen versorgt. Dieser SP übersetzt die Meldungen in ISUP-Wählinformation-vollständig-Nachrichten (ACM)
und Antwortnachrichten (ANM), die er wiederum über das Wählnetz an den SP 36 und
den VSP 208 sendet. Obwohl der Sprechverbindungsweg über das
PSTN hergestellt ist, wird eine Synchronisationsnachricht vom IP 214 über das
Datennetzwerk 226 an den VSP 208 gesendet. Dieser
Informationsaustausch liefert und bestätigt die IP-Adresse des IP 214 an
den VSP 208, um die nachfolgende Freigabe und Weitergabe
des Gesprächs
zu aktivieren, wenn eine nachfolgende Weiterleitung erforderlich
ist, und versorgt den IP 214 mit einer eindeutigen laufenden
Nummernkennung für
den Ruf, wie oben beschrieben. Das Nachrichtenformat stimmt vorzugsweise
mit einem der Möglichkeiten überein,
die im Verbindungssteuerungs- und Nachrichtensynchronisationsteil
beschrieben sind. Nach Empfang des ACM- und der ANM ISUP-Nachrichten im VSP 208 wird
ein Protokolleintrag geschrieben, nämlich daß der Ruf beantwortet worden
ist, und die ACM- und ANM-Nachrichten werden modifiziert, wie oben
beschrieben, und an den SP 34 weitergegeben, der den Sprechverbindungsweg
aufbaut, der bewirkt, daß der
Dialog zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem IP 214 beginnt.
-
VSP DIREKT
ZU IP UNTER VERWENDUNG VON PRÜFSCHLEIFENLEITUNGEN
-
6c ist
ein vereinfachtes Schaltbild, das die Verbindungsaufbaubearbeitung
für die
Netzwerkkonfiguration zeigt, in der der VSP 208 als Verbindungssteuerungsknoten
für den
SP 36 dient, der mit ISUP-Prüfschleifenleitungen 234 ausgestattet
ist. Wie oben ausführlich
beschrieben, kann die Erfindung unter Verwendung einer Netzwerkkonfiguration
implementiert werden, in der eine oder mehrere SPs im Netzwerk mit ISUP-Prüfschleifenleitungsbündeln zur
Weiterleitung ausgewählter
Rufe ausgestattet sind. Die Funktion der ISUP-Prüfschleifenleitungsbündel besteht
darin, die ausgehenden Rufe über
den Verbindungssteuerungsknoten weiterzuleiten, in diesem Fall über den
VSP 208. Dies erfolgt unter Verwendung von standardisierten Übersetzungstabellen
und Verfahren, wie dem Fachmann bekannt ist. Die Verbindungsbearbeitung
geht den oben beschriebenen Beispielen sehr ähnlich weiter, und zwar kann
ein rufender Teilnehmer A, wenn er beispielsweise die Nummer 555-4653
wählt,
die Ziffern aus einer Leitungsanzeige 27 im SP 36 oder
in einer ISUP IAM-Nachricht empfangen, die über das PSTN 202 am
SP 36 empfangen wird. In beiden Fällen leiten die Übersetzungstabellen
im SP 36 den Ruf an ein abgehendes Ende der ISUP-Prüfschleifenleitungen 234 weiter,
und der SP 36 reserviert ein unbelegtes Leitungsbündelelement
des Bündels.
Ein Leitwegbündel,
das dem Leitungsbündel
zugeordnet ist, weist den SP 36 an, eine IAM mit einem
OPC von 000 und einem DPV von 001 zu formulieren. Der SP 36 setzt
die ISUP IAM zusammen und sendet sie über A-Strecken 206 in
das SS7-Netzwerk, wo sie zum STP-Paar 204 übertragen
und über
A-Strecken 210 an den VSP 208 weitergegeben wird. Der
VSP 208 verarbeitet die Nachricht, wie oben beschrieben,
unter Verwendung von Nachschlagtabellen, um die Dienstnummer und
den Dienstcode zu bestimmen, der dem Dienst zugeordnet ist, auf
den der rufende Teilnehmer zugreift. Die Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle
weist auch den VSP an, den OPC in der IAM in DPC und den DPC in
den OPC zu ändern.
Diese Nachschlagtabelle stellt einen entsprechenden CIC bereit, so
daß das
ankommende Ende des Prüfschleifenleitungsbündelelements,
das für
den SP 36 reserviert ist, nach Empfang der IAM belegt ist.
Die gewählten
Ziffern können
auch während
dieser Verarbeitung in Abhängigkeit
vom Dienst, auf den zugegriffen wird, konvertiert werden, wie oben
beschrieben.
-
Der
VSP 208 setzt die modifizierte IAM zusammen und sendet
sie zurück
an das SS7-Netzwerk, wo sie über
A-Strecken 210 und 106 an den SP 36 zurückgesendet
wird. Der SP 36 empfängt
die IAM als ankommende Verbindungsaufforderung und belegt das ankommende
Ende der ISUP-Prüfschleifenleitungen,
die vom CIC der IAM angegeben werden. Der SP 36 konsultiert
dann seine Weiterleitungstabellen, um zu bestimmen, wohin der Ruf
weitergeleitet werden soll. In diesem Fall bestimmt der SP 36,
daß der
Ruf an den IP 214 weitergeleitet werden soll, den er versorgt.
Der IP 214 ist über
eine ISDN-Strecke 216 mit dem SP 36 verbunden, und
die ISUP-Verbindungsparameter werden in eine ISDN-Verbindungsaufbaumeldung
umgesetzt, wie oben beschrieben. Wie ebenfalls oben beschrieben,
werden ISDN-Verbindungsablauf-, Ruf- und Verbindungsmeldungen vom
IP 214 erzeugt. Eine Synchronisationsnachricht wird auch
zwischen dem IP 214 und dem VSP 228 über das
Datennetzwerk 226 ausgetauscht. Gleichzeitig setzt der
SP 36 Parameter aus dem ISDN-Verbindungsablauf-, Ruf- und
Verbindungsmeldungen in ACM und ANM ISUP-Nachrichten um, die über das STP-Paar 204 an
den VSP 208 abgesendet werden. Der VSP 208 konsultiert
wiederum seine Nachschlagtabellen und setzt die Punktcodes um, wie
oben beschrieben, und ändert
den CIC entsprechend. Die ACM- und ANM-Nachrichten werden dann vom SP 36 zurückgesendet,
um die Sprechverbindungsleitung zwischen dem rufenden Teilnehmer
und dem IP 214 aufzubauen, so daß ein Dialog zwischen den beiden
weitergehen kann, wie nachstehend ausführlich beschrieben wird.
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Wenn
der IP 214 nicht direkt mit dem SP 36 verbunden
wäre, sondern
mit einer anderen Vermittlungsstelle im PSTN 202 verbunden
wäre, dann
würde die
Verbindungsbearbeitung ebenso weitergehen, wie oben beschrieben,
mit der Ausnahme, daß anstelle
der direkten Adressierung des IP 214 der SP 36 seine
Weiterleitungstabellen konsultieren und die IAM-Meldung entsprechend
neu zusammensetzen würde,
bevor er sie in das PSTN sendet, wo sie zur Vermittlungsstelle weitergeleitet
würde,
die den IP 214 bedient, wie oben mit Bezug auf 6b beschrieben.
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ISTP ALS VERBINDUNGSSTEUERUNGSKNOTEN
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6d und 6e zeigen
die Verbindungsaufbaubearbeitung in Netzwerkkonfigurationen, in
denen ein ISTP 232 als Verbindungssteuerungsknoten gemäß der Erfindung
dient. Wie oben beschrieben, sind EISUP-Leitungen erforderlich,
wenn ein ISTP als Verbindungssteuerungsknoten gemäß der Erfindung
dient. Die einzig erforderliche Netzwerkkonditionierung ist die
Programmierung jedes ISTP, der in der Lage ist, als Verbindungssteuerungsknoten
zu dienen. Jeder ISTP, der als Verbindungssteuerungsknoten dient,
muß so
programmiert sein, daß jede
ISUP-Nachricht, die er verarbeitet, geprüft wird, um zu bestimmen, ob
die ISUP-Nachricht sich auf einen abonnierten Dienst bezieht, auf
den von einem ausgewählten
Ruf zugegriffen wird. Wenn beispielsweise ein rufender Teilnehmer
A mit einem Telefon 25 die Ziffern 555-4653 wählt und
die gewählten
Ziffern entweder direkt über
eine Leitungsanzeige der Leitung 27 oder über das
PSTN 202 empfangen werden, konsultiert der SP 34 seine Übersetzungstabellen
und bestimmt, daß der
Ruf über
reguläre ISUP-Leitungen 200 an
den SP 36 weitergegeben werden soll. Der SP 34 reserviert
daher ein unbelegtes Bündelelement
der regulären
ISUP-Leitungen 200 und formuliert oder stellt wieder eine
IAM zusammen, die er über
A-Strecken 206 an den ISTP 232 weitergibt. Der
ISTP 232 prüft
die IAM und bestimmt, daß sie
sich auf den ausgewählten
Ruf gemäß der Erfindung
bezieht. Der ISTP 232 erzeugt daher einen Verbindungssteuerungstabelleneintrag,
der angibt, daß eine
ausgewählte
Verbindungsaufforderung empfangen worden ist, gibt jedoch im übrigen die
IAM transparent über
A-Strecken 206 an
den SP 36 weiter. Nach Empfang der IAM konsultiert der
SP 36 seine Weiterleitungstabellen und bestimmt, daß er die
gerufene Nummer bedient, die die gewählten Ziffern sein können oder
eine konvertierte Nummer sein kann, die vom ISTP 232 unter
Verwendung der gewählten
Nummernübersetzungstabelle
geändert
worden ist, wie oben beschrieben. Der SP 36 setzt die IAM-Parameter in eine
ISDN-Verbindungsaufbaumeldung um, die er an den IP 214 weitergibt.
Der IP 214 sendet eine ISDN-Verbindungsablauf-, eine Ruf-
und eine Verbindungsmeldung zurück.
Der IP 214 bereitet eine Datennachricht vor und sendet
sie über
die Datenstrecke 218 an das Datennetzwerk 226 weiter,
das die Datennachricht über
die Datenstrecke 228 an den ISTP 232 weitergibt,
um den ISTP 232 mit der IP-Adresse des IP 214 zu versorgen,
die möglicherweise
am ISTP 232 nicht verfügbar
ist. Nach Empfang der ISDN-Verbindungsablauf-, Ruf- und Verbindungsmeldungen
vom IP 214 am SP formuliert der SP 36 ACM und
ANM ISUP-Nachrichten und gibt diese an den SP 34 weiter,
der sie über
A-Strecken 206 an den ISTP 232 absendet. Der ISTP 232 prüft die Nachrichten
und schreibt ein Protokoll, um anzuzeigen, daß der Ruf beantwortet worden ist.
Er gibt dann die Nachrichten transparent über A-Strecken 206 an
den SP 34 weiter, wobei die Verbindung hergestellt wird,
um einen Dialog zwischen dem rufenden Teilnehmer A und dem IP 214 zu
ermöglichen,
wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
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6e zeigt
einen ähnlichen
Verbindungsaufbauablauf bei dem der ISTP 232 als Verbindungssteuerungsknoten
gemäß der Erfindung
dient, aber der IP 214 von einer Vermittlungsstelle im
PSTN 202 versorgt wird. Die gesamte ISUP-Nachrichtenverarbeitung
im ISTP 232 erfolgt, wie oben beschrieben. Der einzige
Unterschied bei dem Verbindungsaufbauablauf ist folgender: Wenn
der SP 36 seine Weiterleitungstabellen nach Empfang des
IAM vom SP 34 konsultiert, bestimmter, daß die gerufene
Nummer von einem SP anderswo im PSTN bearbeitet wird. Daher setzt
er eine entsprechend modifizierte IAM zusammen und sendet diese
in das PSTN, das sie an den SP weiterleitet, der als IP 214 dient.
Danach geht der Verbindungsaufbau weiter, wie oben beschrieben.
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TEILGESPRÄCHSABLÄUFE
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Wie
oben ausgeführt,
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, zuzulassen, daß ein Abschnitt
eines Gesprächs
abgebaut und ohne Trennung des rufenden Teilnehmers umgeleitet wird.
Die Beispiele, die folgen, beschreiben Verbindungsabläufe, in
denen der gerufene Teilnehmer getrennt wird und das Gespräch zu einem anderen
gerufenen Teilnehmer umgeleitet wird. Der Fachmann wird verstehen,
daß die
Erfindung auch eine Situation zuläßt, wo der rufende Teilnehmer
getrennt wird und der Ruf unter Steuerung des gerufenen Teilnehmers
zu einem neuen Ziel umgeleitet wird.
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7a bis 7c stellen
drei Teilgesprächsabläufe dar,
die den Verbindungsaufbauabläufen
folgen, die in 6a bis 6e dargestellt
sind. In diesem Beispiel erfolgt der Dialog mit einem IP 214.
Wie der Fachmann verstehen wird, könnte der Dialog auch mit einer
Person in einem Call-Center oder dgl. erfolgen. In beiden Fällen wären die
Ergebnisse im wesentlichen die gleichen. In diesem Beispiel gibt
der rufende Teilnehmer A beispielsweise während des Dialogs zwischen
dem rufenden Teilnehmer A und dem IP 214 Auswahlentscheidungen
ein, die dem IP 214 anzeigen, daß der rufende Teilnehmer A
einen Verkaufsvertreter des Teilnehmers des Dienstes zu sprechen
wünscht.
Bei einem Ablauf nach dem Stand der Technik würde der IP 214 normalerweise
eine Vorvermittlungsstelle aufweisen, die den Ruf in das PSTN zu
dem Verkaufsvertreter zurückleitet
und den rufenden Teilnehmer zum neuen Ziel hinüberleitet, wobei viele doppelte
Einrichtungen belegt und PSTN-Ressourcen verschwendet würden. Gemäß der Erfindung
informiert der IP 214 nach Empfang einer Aufforderung des
rufenden Teilnehmers A während
des Dialogs, der nach dem Verbindungsaufbau erfolgt, den Verbindungssteuerungsknoten über die
Anforderung des rufenden Teilnehmers, und das Gespräch wird
vom Verbindungssteuerungsknoten umgeleitet, wodurch es ermöglicht wird,
sehr effizienten Gebrauch von PSTN-Ressourcen zu machen. Dieser
Ablauf kann beliebig oft wiederholt werden, so daß, wenn
sich beispielsweise der rufende Teilnehmer A im Gespräch mit der
Verkaufsabteilung entscheidet, Mitglied zu werben, die Abteilung
eine Nachricht über
das Datennetzwerk 226 an den Verbindungssteuerungsknoten
senden kann, um den rufenden Teilnehmer A wieder mit der Buchhaltung
zu verbinden, um die Finanzierung zu arrangieren oder dgl. Nachdem
die Finanzierung geregelt worden ist, kann die Rechnungsabteilung
ebenso wieder den Verbindungssteuerungsknoten anweisen, den rufenden
Teilnehmer A mit einem Programmanager zu verbinden, der eine Aufnahme-
und Einführungssitzungen
einrichtet. All das oben Beschriebene wird transparent gehandhabt und
ohne Unbequemlichkeiten für
den rufenden Teilnehmer A, wobei ein Minimum an Eingabe für den Dienstteilnehmer
erforderlich ist.
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VSP ZU IP
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7a zeigt
einen exemplarischen Teilgesprächsablauf
wo der VSP 208 als Verbindungssteuerungsknoten dient und
die ausgewählten
Rufe an den VSP 208 unter Verwendung eines Leitwegbündels weitergeleitet
werden, das den EISUP-Leitungen 212 zugeordnet ist. Nach
dem Verbindungsaufbau, wie oben in bezug auf 6a und 6b beschrieben,
bestimmt der IP 214 beispielsweise durch Analyse der DMTF-Töne, daß der Anwender
einen Verkaufsvertreter eines Teilnehmers zu sprechen wünscht. Der
IP 214 formuliert daher eine Datennachricht, die über die
Datenleitung 218 abgesendet wird, die mit dem Datennetzwerk 226 verbunden
ist. Das Datennetzwerk 226 gibt die Datennachricht über eine
Datenstrecke 228 an den VSP 208 weiter. Die Nachricht
enthält
eine laufende Rufkennungsnummer, wie oben beschrieben, die der VSP 208 verwendet, um
den Ruf in der Verbindungssteuerungstabelle zu identifizieren. Nach
Empfang der Nachricht findet der VSP 208 den Ruf in der
Verbindungssteuerungstabelle und setzt unter Verwendung von Daten
aus der Tabelle eine ISUP REL-Nachricht
zusammen, die er an den SP 36 absendet, um den Ruf, der
mit dem Zielende des EISUP 212 verbunden ist, am SP 36 mit
CIC 18 freizugeben. Dadurch kann der SP 36 eine RLC-Nachricht
erzeugen, die er an den VSP 208 zurücksendet. Der VSP 208 erfaßt die Nachricht
und konsultiert die Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle, die
angibt, daß die
Nachricht nicht zum SP 34 zurückgesendet werden soll, da
dies nicht erwartet würde
und einen Fehlerzustand erzeugen würde. Der SP 36 formuliert
und sendet auch eine ISDN-Leitungsfreigabemeldung an den IP 214,
der eine ISDN-Freigabebestätigungsmeldung
zurücksendet, und
das Zielende des Rufs wird somit abgebaut.
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Der
VSP 208 formuliert danach eine IAM-Nachricht unter Verwendung
von OPC 001, DPC 002 und CIC 18, die aus der Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle
abgeleitet werden, wobei die gewählte
Nummer die Nummer ist, die vom IP 214 im Wiederanschlußnummernfeld
der TCP/IP-Nachricht 300 weitergegeben wird (siehe 4b).
Der Verbindungsaufbau geht daher in 6a oder 6b am
Punkt "INS" weiter, und der Verbindungsaufbau
geht weiter, bis das Gespräch
zwischen dem rufenden Teilnehmer und einem Verkaufsvertreter wegen
des Dienstteilnehmers erfolgt. Der Fachmann wird verstehen, daß die Verbindungsbearbeitung,
nur wenn der Verkaufsvertreter mit dem SP 36 oder dem PSTN 202 über eine
ISDN-Leitung verbunden ist, mit dem Ablauf identisch sein kann,
der in 6a und 6b gezeigt
ist, da der Verkaufsvertreter einen regulären Leitungsabschluß am SP 36 haben
kann oder mit einer PBX oder dgl. verbunden sein kann. Dennoch ist
der Verbindungsaufbau anderweitig identisch mit dem in 6a und 6b gezeigten,
außer
daß die ACM-
und ANM-Nachrichten nicht zum SP 34 zurückgesendet werden, da der SP 34 solche
Nachrichten nicht erwarten würde.
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VSP ZU IP UNTER VERWENDUNG
VON ISUP-PRÜFSCHLEIFENLEITUNGEN
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7b zeigt
den Teilgesprächs-Weiterleitungsablauf
für eine
Implementierung der Erfindung unter Verwendung von ISUP-Prüfschleifenleitungen.
Wie oben ausgeführt,
wird angenommen, daß ein
rufender Teilnehmer A dem IP 214 meldet, daß er mit
einem Verkaufsvertreter des Dienstteilnehmers zu sprechen wünscht. Der
IP 214 formuliert daher eine Datennachricht, die er über die
Datenleitung 218 an das Datennetzwerk 226 absendet.
Das Datennetzwerk 226 gibt die Nachricht über die
Datenstrecke 228 an den VSP 208 weiter. Nach Empfang
der Nachricht bestimmt der VSP 208 durch Prüfung des
Wiederanschlußnummernfeldes
der Nachricht (4b), daß er den Ruf an ein neues Ziel
umleiten soll. Der VSP 208 konsultiert seine Verbindungssteuerungstabelle
und bestimmt, daß der
Ruf ein Ruf ist, der dem rufenden Teilnehmer A zugeordnet ist. Der
VSP 208 sendet eine Bestätigung zurück, daß die Anweisungen empfangen
wurden, und weist den IP 214 an, Ressourcen freizugeben.
Um das Zielende des Rufs freizugeben, setzt der VSP 208 eine
ISUP REL-Nachricht mit einem OPC von 003 und einem DPC von 000 zusammen,
die aus der Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle abgeleitet
werden, wie oben beschrieben. In diesem Beispiel werden, um die
CIC-Numerierung zu vereinfachen, dem VSP 208 zwei Punktcodes
001 und 003 zugeordnet, damit das abgehende und ankommende Ende der
ISUP-Prüfschleifenleitungen
den gleichen CIC-Code haben. Daher weist die REL-Nachricht, die
vom VSP 208 mit dem OPC von 003 und dem DPC von 000 zusammengesetzt
wird, eine CIC von 2 auf, der das ankommende Ende des Bündelelements 1 des
ISUP-Prüfschleifenleitungsbündels anzeigt.
Nach Empfang der REL-Nachricht gibt der SSP A seine Belegung des
CIC 2 im ISUP-Prüfschleifenleitungsbündel 234 frei
und setzt die RLC- Nachricht
mit einem OPC von 000 und einem DPC von 003 zusammen, die er an
den VSP 208 zurücksendet.
Um die Symmetrie der Verbindung abzubauen, sendet dann der SP 34 erneut
eine ISDN-Leitungsfreigabemeldung
an den IP 214 ab, der als Antwort darauf eine ISDN-Freigabebestätigungsmeldung
an den SP 34 zurücksendet.
Der VSP 208 stellt dann unter Verwendung der oben beschriebenen
Nachschlagtabellen eine IAM-Nachricht zusammen. Diese IAM hat einen
OPC von 003, einen DPC von 000 und einen CIC von 2 mit einer rufenden
Nummer, die die CLID des rufenden Teilnehmers A ist, und der gerufenen
Nummer, die die Nummer für
den Verkaufsvertreter des Dienstteilnehmers ist, die vom IP 214 im
Wiederanschlußnummernfeld
dem VSP 208 übergeben
wird, wie oben beschrieben. Die IAM wird in das Zentralkanalsignalisierungsnetzwerk
gesendet, wo sie über
das STP-Paar 204 an den SP 34 gesendet wird, und
die Herstellung einer Verbindung mit dem gerufenen Teilnehmer erfolgt
auf die gleiche Weise wie bei "INS" in 6c gezeigt, mit
der Ausnahme, daß der
gerufene Teilnehmer nicht unbedingt ein ISDN-Teilnehmer sein muß, wie oben
beschrieben. Wie bereits erwähnt,
werden die ACN- und ANM-Nachrichten vom VSP 208 an den
SP 34 zurückgesendet.
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ISTP ZU IP
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7c zeigt
einen Teilgesprächsablauf
für die
Verbindungsaufbauabläufe,
die in 6d und 6e gezeigt
sind, wo der Verbindungssteuerungsknoten ein ISTP 232 ist.
In diesem Fall setzt der IP 214 nach Empfang einer Meldung
vom rufenden Teilnehmer A eine Datennachricht zusammen, die er über eine
Datenstrecke 218 an das Datennetzwerk 226 überträgt. Das
Datennetzwerk 226 gibt die Datennachricht über die
Datenstrecke 228 an den ISTP 232 weiter. Nach
Empfang der Datennachricht konsultiert der ISTP 232 seine
Verbindungssteuerungstabelle und bestimmt, daß sich die Datennachricht auf
das im Verlauf befindliche Gespräch vom
rufenden Teilnehmer A bezieht. Der ISTP 232 verwendet daher
die Nachschlagtabelle des Verbindungssteuerungsknotens, um eine
ISUP REL-Nachricht mit einem OPC von 000, einem DPC von 002 und
einen CIC von 14 zu formulieren. Die REL-Nachricht wird über die
A-Strecken 206 an
den SP 36 übertragen,
der mit einer ISUP RLC-Nachricht mit einem OPC von 002, einem DPC
von 000 und einem CIC von 14 antwortet. Der ISTP 232 gibt
den RLC nicht an den SP 34 weiter, wie er es während der
normalen Verbindungsbearbeitung tun würde. Vielmehr sondert er die
Nachricht aus, wie er durch einen Eintrag in der Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle
angewiesen ist. Der SP 36 sendet auch eine ISDN-Leitungsfreigabemeldung
an den IP 214 und empfängt
als Antwort eine Freigabebestätigungsmeldung
vom IP 214. Der ISTP 232 wiederum verwendet die Nachschlagtabellen
des Verbindungssteuerungsknotens, um eine IAM-Nachricht mit einem
OPC von 000, einem DPC von 002 und einem CIC von 14, eine rufende
Nummer der CLID aus der Verbindungssteuerungstabelle und eine gewählte Nummer
von der Wiederanschlußnummer,
die vom IP 214 geliefert wird, zu formulieren. Er gibt
diese Nachricht über
A-Strecken 206 an den SP 36 weiter, der einen
Verbindungsaufbau mit dem Verkaufsvertreter des Dienstteilnehmers
in dem gleichen Ablauf auslöst,
wie in 6d und 6e dargestellt, beginnend
am Symbol "INS". Auf die gleiche
Weise wie oben beschrieben, werden die ACM und ANM vom ISTP 214 an
den SP 34 zurückgesendet.
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Wie
oben beschrieben, kann der Verkaufsvertreter des Teilnehmers eine
Verbindung zum Internet oder irgendeinem anderen Datennetzwerk 226 haben,
was es ihm erlauben würde,
sein Ende der Verbindung freizugeben, wenn der rufende Teilnehmer
einen weiteren Dienst haben wollte, der am besten durch ein anderes
Mitglied seiner Organisation oder irgendeine andere Organisation
bereitgestellt werden könnte.
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Nachdem
alle Bedürfnisse
des rufenden Teilnehmers erfüllt
sind, geht die Verbindung in den abschließenden Freigabeablauf, der
beispielsweise in 8 dargestellt ist. Der abschließende Freigabeablauf
kann durch irgendeinen von mindestens drei Auslösungselementen ausgelöst werden:
ein Freigabebefehl, der vom IP 214 kommend als Antwort
auf die Eingabe von einem rufenden Teilnehmer A empfangen wird;
eine Trennung, die von einem rufenden Teilnehmer A ausgelöst wird,
der in den Aushängezustand
geht; oder von einem Teilnehmer, an den das Gespräch übergeben
wurde, wobei eine Datenfreigabemeldung an den Verbindungssteuerungsknoten
gesendet wird oder der Einhängezustand
eintritt. In 8 ist der dargestellte Verbindungssteuerungsknoten
ein VSP 208. Der Fachmann wird verstehen, daß der gleiche
Freigabeablauf auch für
den ISTP 232 gilt.
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In
dem in 8 dargestellten Ablauf wird angenommen, daß ein rufender
Teilnehmer A dem IP 214 meldet, daß er lieber getrennt werden
würde anstatt
beispielsweise an die Verkaufsabteilung weitergereicht zu werden.
Nach Empfang der Meldung formuliert der IP 214 eine Datennachricht,
die über
eine Datenverbindung 218 an das Datennetzwerk 226 abgesendet
wird. Das Datennetzwerk 226 gibt die Nachricht über die
Datenstrecke 228 an den VSP 208 weiter. Nach Empfang
der Trennungsaufforderung formuliert der VSP 208 eine REL-Nachricht
mit einem DPC von 000 und OPC von 001 mit einem CIC der Rufleitung,
die er aus der Zentralkanalsignalisierungssteuertabelle extrahiert,
und sendet eine Nachricht an den SP 34 ab. Er formuliert dann
eine Freigabenachricht mit einem OPC von 991, einem DPC von 002
und einem CIC der Meldeleitung, die aus der gleichen Tabelle abgeleitet
ist, und gibt die Nachricht an den SP 36 weiter. Nach Empfang
der REL-Nachricht gibt der SP 34 das EISUP-Leitungsbündelelement
frei, das im CIC angegeben ist, und legt einen Wählton auf die Teilnehmerleitung 27.
Die Teilnehmerleitung 27 geht in den Einhängezustand,
und der SP 34 sendet eine RLC-Nachricht mit einem OPC von
000 und einem DPC von 001 mit einem CIC der Meldeleitung zurück zum VSP 208.
Der SP 36 gibt eine ähnliche
Nachricht zurück,
nachdem er ein ISDN-Trennsignal vom IP 214 empfangen hat.
Er sendet dann eine ISDN-Freigabebestätigungsmeldung
an den IP 214 zurück, der
alle Ressourcen freigibt. Ähnliche
abschließende
Freigabeabläufe
werden für
alle Verbindungssteuerungsknoten und alle Freigabeauslösungselemente
verwendet, wie der Fachmann verstehen wird.
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ÜBERLEGUNGEN
ZU EINEM KOMPLEXEN NETZWERK
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Wie
man anerkennen wird, sind die oben beschriebenen Netzwerkkonfigurationen
einfache Konfigurationen, in denen EISUP-Leitungsbündel immer
nur zwischen einem Paar Vermittlungsstellen vorgesehen sind. Bei
den meisten Implementierungen können
Situationen auftreten, wo EISUP-Leitungen zwischen einer Vielzahl
von benachbarten Vermittlungsstellen vorgesehen sind. Der Fachmann
wird verstehen, daß dies
die Entscheidungsfindung im Verbindungssteuerungsknoten kompliziert,
da ein bestimmter OPC nicht unbedingt die EISUP-Leitung anzeigt,
die für
eine bestimmte Verbindung belegt ist. Damit die Bereitstellung und
Konditionierung des Netzwerks einfach bleibt, ist die ausschließliche Verwendung
von Prüfschleifenleitungsbündeln das
am wenigsten komplizierte Implementierungsschema. Wenn EISUP-Leitungsbündel verwendet
werden, gibt es jedoch Bereitstellungsverfahren, die eine zuverlässige und
effiziente Verwendung der Erfindung im PSTN ermöglichen. Wenn beispielsweise
mehrere EISUP-Leitungsbündel
an einer einzigen Vermittlungsstelle enden, müssen CIC-Codes für jedes Bündelelement
jedes Leitungsbündels
eindeutig zugeordnet sein, und die eindeutigen Zuordnungen müssen bis
zum Zielende jedes EISUP durchgehend sein. In bezug auf die Bereitstellung
gibt es zwar Bedenken, aber kein Bereitstellungsproblem. Der Fachmann
wird auch verstehen, daß es
unter bestimmten Umständen
vorteilhaft sein kann, eine gegebene Vermittlungsstelle als ein Übergabepunkt
(POP) im Netzwerk zur Weiterleitung ausgewählter Rufe gemäß der Erfindung
festzulegen, um Netzwerkkonditionierung und -bereitstellung zu vereinfachen.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
Explosion der Telekommunikationsdienste, die der Öffentlichkeit
gegenwärtig
angeboten wird, und die Einführung
des Wettbewerbs in vielen Telekommunikationsmärkten haben den überlasteten
Dienstanbietern einen zunehmenden Druck auferlegt, um ein breiteres
Spektrum von billigen und innovativen Kundendiensten zu bieten.
Die akzeptierten Annäherungsversuche
an spezielle Dienste im öffentlichen
Fernsprechwählnetz
sind bisher realisiert worden durch die Implementierung des Advanced
Intelligent Network-Verbindungsmodell implementiert wird, das sich
auf eingebettete Softwaretrigger in den Netzwerkvermittlungsknoten und
auf Ferndatenbasenzugriff stützt,
um Weiterleitungsinformation für
verbesserte Verbindungsdienste bereitzustellen.
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Bei
der gegenwärtigen
Vertrautheit mit dem Internet und bei seiner gegenwärtigen Akzeptanz
haben die Telefondienstkunden ein Anrecht auf flexiblere Dienstaufschaltungen,
als sie vom AIN-Verbindungsmodell erbracht
werden können.
Die Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermöglichung
innovativer Dienstaufschaltungen bereit, die Internetfunktionalität in das
PSTN integrieren und es Kunden ermöglichen, Verbindungen vom Vermittlungsnetzwerk
aus zu steuern. Die Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Erfindung
sind in einem breiten Spektrum von Anwendungen nutzbar, einschließlich innovativer
Kundendienste, innovativer Geschäftsdienste
und verbesserter Call-Center-Architekturen,
einschließlich
verteilter Call-Center-Architekturen. Die Erfindung ermöglicht eine
nie dagewesene Steuerung von Netzwerkvermittlungspunkten und hält dabei
gleichzeitig am fundamentalen Protokoll fest, um eine neuartige
Verbindungssteuerung zu ermöglichen
und gleichzeitig die Netzwerkstabilität sicherzustellen.