-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktlinse mit einer Linsenkrümmung, welche
aus Fernsichtzonen für
Fernsicht und Nahsichtzonen für Nahsicht
besteht, welche abwechselnd konzentrisch und koaxial zu deren optischen
Achse angeordnet sind.
-
HINTERGRUND
TECHNIK
-
Eine
bifokale Kontaktlinse mit einer runden Nahsichtzone, die in deren
zentralem Bereich koaxial zu deren optischer Achse angeordnet ist,
und eine ringförmige
Fernsichtzone, die um und konzentrisch zur Nahsichtzone angeordnet
ist, wird beispielsweise in JP-A Nr. 60-911327 vorgeschlagen.
-
Gemäß 12 besitzt eine Kontaktlinse eine
vordere Oberfläche,
die aus einer Nahsichtzone N für
Nahsicht und einer Fernsichtzone F für Fernsicht besteht, und aus
einer Basisoberfläche 3,
welche der gekrümmten
Oberfläche
der Hornhaut des Trägers
entspricht. Wenn die Linse über
einen zentralen Teil der Hornhaut des Auges aufgesetzt ist, deckt
die Nahsichtzone im wesentlichen die Hälfte der Pupille des Auges
unter einer durchschnittlichen Leselichtbedingung von etwa 80 ft
candle per Definition ab.
-
Eine
Person welche eine Kontaktlinse trägt, die eine derartige Bedingung
erfüllt,
ist in der Lage, eine Fernsichtzone und Nahsichtzone zweckmäßig und
problemlos zu nutzen, indem sie absichtlich selektiv die Fernsichtzone
und der Nahsichtzone nutzt. Jedoch stimmt oft der optische Mittelpunkt
der für
die Person spezifisch angepaßten
Kontaktlinse nicht mit dem Mittelpunkt der Pupille der Person überein,
was die zweckmäßige selektive
Nutzung der Fernsichtzone und der Nahsichtzone schwierig macht.
Eine multifokale Kontaktlinse wurde beispielsweise in JP-A Nr. 7-239459
vorgeschlagen, um ein derartiges Problem zu lösen.
-
13 stellt eine Kontaktlinse 1 mit
einer vorderen Oberfläche 2 dar,
die aus einer Nahsichtzone N und aus einer Fernsichtzone F besteht,
und aus einer Basisoberfläche 3,
die der gekrümmten
Oberfläche
der Hornhaut des Trägers
entspricht. Diese Kontaktlinse ist eine multifokale Linse mit einer
Nahsichtzone (mit einem Durchmesser in dem Bereich von 0,8 bis 3,5
mm), die eine optische Achse enthält und zu der Nase hin in einem
Abstand in dem Bereich von 0,2 bis 2,4 mm aus der den geometrischen
Mittelpunkt der Kontaktlinse passierenden vertikalen Länge dezentriert
ist. Diese Kontaktlinse 1 ist mit einem Prismenballast
versehen und ein peripherer Abschnitt davon ist abgeplattet, um
zu verhindern, dass sich die Kontaktlinse 1 dreht, und
um dieselbe korrekt auf dem Auge zu positionieren. Wenn die in 13 dargestellte Kontaktlinse
auf das Auge aufgesetzt wird, kann die Kontaktlinse so positioniert
werden, dass die den Mittelpunkt der Nahsichtzone passierende optische
Achse im wesentlichen in mit dem Mittelpunkt der Pupille des Auges übereinstimmt.
-
Multifokale
Kontaktlinsen, welche in der Lage sind eine sphärische Abberation zu verhindern, sind
beispielsweise in JP-A Nr. 5-508019 offenbart.
-
Diese
herkömmlichen
multifokalen Kontaktlinsen besitzen eine sich abwechselnde konzentrische
Anordnung von Fernsichtzonen und Nahsichtzonen.
-
Eine
in 14 dargestellte Kontaktlinse 1, eine
von diesen Linsen, besitzt eine vordere Oberfläche mit einer sich abwechselnden,
konzentrischen Anordnung von Fernsichtzonen F1, F2, ... zur Fernsicht,
und Nahsichtzonen N1, N2, ... zur Nahsicht. In dieser Linse sind
die Fernsichtzonen F1, F2, ... so angeordnet, dass Lichtstrahlen
parallel zu der optischen Achse 1 und auf die Fernsichtzonen
F1, F2, ... auffallend im wesentlichen auf denselben Punkt auf der
optischen Achse fokussiert werden können.
-
Eine
konzentrische multifokale Kontaktlinse mit progressiv zunehmender
Brechkraft wird beispielsweise in Hisao Magariya, "Roshi-yo Kontakuto Renzu
(Contact Lens for Presbyopia)",
Atarashii Ganka 10, pp. 1543–1544
(1995) vorgeschlagen.
-
Eine
in 15 dargestellte Kontaktlinse 1 besitzt
eine vordere Oberfläche 2 mit
nur einer sphärischen
Oberfläche
und eine Basisoberfläche 3 mit der
Form einer innenseitigen hyperbolischen asphärischen Oberfläche. Ein
zentraler Abschnitt der Basisoberflä che 3 besitzt eine
Form für
Fernsicht, und die Brechkraft für
die Fernsicht nimmt progressiv von einem mittleren Bereich zu einem
peripheren Bereich hin zu. Da sich die Basisoberfläche 3 deutlich
von dem Scheitel zu ihrem Rand hin abflacht, ist die Krümmung eines
Bereiches um den Scheitel der Basisoberfläche größer als der, der dem Radius
der Krümmung
der Hornhaut entspricht.
-
Es
gibt verschiedene Kontaktlinsen, welche sowohl Nahsichtzonen als
auch Fernsichtzonen wie die vorstehend erwähnten besitzen.
-
Praxisgerechte
Kontaktlinsen müssen
die nachstehenden praktischen Anforderungen erfüllen. Die herkömmlichen
Kontaktlinsen erfüllen
jedoch nicht notwendigerweise diese Anforderungen in ausreichender
Weise.
-
Eine über der
Hornhaut aufgesetzte Kontaktlinse wiederholt horizontale und vertikale
Bewegungen (hierin nachstehend als "Dezentrierungsbewegungen" bezeichnet), die
an einer Stabilisierungsposition stoppen, und Drehungen auf der
Hornhaut (hierin nachstehend als "Drehbewegungen" bezeichnet) jedesmal wenn der Träger blinzelt.
-
Diese
Bewegung einschließlich
der Dezentrierungsbewegungen der Kontaktlinse auf dem Auge tragen
zu der Abgabe von zischen der Kontaktlinse und der Hornhautaußenseite
gesammelten Körperabsonderungen
zusammen mit Tränen
und zur Zuführung
von Sauerstoff zu den Zellen der Hornhaut zusammen mit den Tränen bei.
Somit erfüllen
die Bewegungen der Kontaktlinse auf dem Auge wichtige physiologische
Funktionen.
-
Die
Dezentrierungsbewegung verschiebt den Mittelpunkt der Kontaktlinse
aus einer Position, welche dem Mittelpunkt der Pupille entspricht.
Die Dezentrierungsbewegung ist kein bedeutendes Problem für eine Einzelfokuskontaktlinse.
Da die multifokale Kontaktlinse eine abwechselnde Anordnung von ringförmigen Nahsichtzonen
und ringförmigen
Fernsichtzonen besitzt, sind behindern Dezentrierungsbewegungen
die Erzeugung einer klaren Sicht.
-
Es
gibt jedoch noch keine direkte Erwähnung, wie die Positionsbeziehung
zwischen den Fernsichtzonen und den Nahsichtzonen auf einer multifokalen
Kontaktlinse sein muss, um eine gute Sicht unabhängig von Dezentrierungsbewegungen zu
ergeben.
-
Die
Größe, d. h.,
der Durchmesser der Pupille des Auges einer eine Kontaktlinse tragenden
Person variiert automatisch in Abhängigkeit von der Helligkeit
der Umgebung aufgrund wichtiger physiologischer Funktionen.
-
Da
ein multifokale Kontaktlinse eine abwechselnde Anordnung von ringförmigen Nahsichtzonen und
ringförmigen
Fernsichtzonen besitzt, variiert das Verteilungsverhältnis zwischen
den Nahsichtzonen und den Fernsichtzonen in der Pupille mit der
Veränderung
des Durchmessers der Pupille und demzufolge variiert das Verteilungsverhältnis zwischen
der Nahsichtleistung und der Fernsichtleistung der Kontaktlinse
abhängig
von der Helligkeit der Umgebung.
-
Die
Variation des Durchmessers der Pupille zusammen mit den Dezentrierungsbewegungen
bewirkt eine komplexere Variation des Verteilungsverhältnisses
zwischen den Nahsichtzonen und den Fernsichtzonen in der Pupille.
-
Es
gibt bisher jedoch noch keine direkte Erwähnung darüber, wie die Positionsbeziehung
zwischen den Fernsichtzonen und den Nahsichtzonen einer multifokalen
Kontaktlinse sein muss, um eine gute Sicht unabhängig von der Variation des
Durchmessers der Pupille zu ergeben.
-
Multifokale
Simultansichtlinsen sind aus
EP 0
445 994 bekannt.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Demzufolge
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Probleme nach
dem Stand der Technik zu lösen
und eine multifokale Kontaktlinse bereitzustellen, welche eine gute
Sicht unabhängig
von den unvermeidbaren, nicht ignorierbaren Phänomenen ergibt, welche die
Linsendezentrierung und Variation des Durchmessers der Pupille einer Person
mit umfassen, welche die multifokale Kontaktlinse trägt.
-
Angesichts
der vorstehenden Aufgaben führten
die Erfinder der vorliegenden Erfindung ernsthafte Studien bezüglich der
für Kontaktlinsen
erforderlichen Anforderungen durch, um eine gute Sicht unabhängig von
den die Dezentrierungsbewegungen und die Varia tion des Durchmessers
der Pupille mit umfassenden physiologischen Phänomenen in dem Auge zu erhalten,
und haben die vorliegende Erfindung auf der Basis der während der
Untersuchungen gefundenen Ergebnisse gemacht.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt eine Kontaktlinse
eine Linsenkurve mit einer optischen Zone, welche aus zwei Nahsichtzonen
für Nahsicht
und zwei Fernsichtzonen für
Fernsicht besteht, die abwechselnd konzentrisch und koaxial zu einer
optischen Achse angeordnet sind, wobei die zwei Nahsichtzonen erste
und zweite Nahsichtzonen und die zwei Fernsichtzonen erste und zweite
Fernsichtzonen sind.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt eine Kontaktlinse
eine Linsenkrümmung
mit einer optischen Zone, welche aus Nahsichtzonen für Nahsicht
und Fernsichtzonen für Fernsicht
besteht, welche abwechselnd, konzentrisch und koaxial zu einer optischen
Achse angeordnet sind, wobei die Nahsichtzonen und die Fernsichtzonen,
welche die optische Zone der Linsenkrümmung ausbilden, eine die optische
Achse enthaltende erste Nahsichtzone, eine die erste Nahsichtzone umgebende
und damit zusammenhängende
erste Fernsichtzone, eine die erste Fernsichtzone umgebende und
damit zusammenhängende
zweite Nahsichtzone und ein die zweite Nahsichtzone umgebende und
damit zusammenhängende
zweite Fernsichtzone sind.
-
Bevorzugt
ist die erste Nahsichtzone eine Kurve, die von einem Kreis mit einem
Radius in dem Bereich von etwa 0,5 bis etwa 1,0 mm mit dem Mittelpunkt
auf der optischen Achse umgeben ist. Die von einem Kreis mit einem
Radius in dem Bereich von etwa 0,5 bis 1,0 mm umgebene Kurve mit
ihrem Mittelpunkt auf der optischen Achse ist eine von Projektionen
umgebene Kurve, die durch Projektion eines Kreises mit einem Radius
von etwa 0,5 mm oder grösser
und eines Kreises mit einem Radius von etwa 1,0 mm oder kleiner,
der auf einer Ebene senkrecht zu der optischen Achse parallel zu
der optischen Achse ausgebildet ist, erzeugt wird. Diese Definition
der von dem Kreis umgebenen Krümmung trifft
auf Kurven zu, welche nachstehend erwähnt werden.
-
Bevorzugt
ist eine erste Nahsichtzone eine Kurve, die von einem Kreis mit
einem Radius in dem Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 1,0 mm mit
seinem Mittelpunkt auf der optischen Achse umgeben ist, wobei der
Radius näher
an 0,5 mm für
größere zusätzliche
Brechkräfte
liegt, und näher
an 1,0 mm für
kleinere zusätzliche
Brechkräfte.
-
Bevorzugt
besitzt die zweite Nahsichtzone eine fünfmal größere Oberflächenfläche als die erste Nahsichtzone
oder noch größer.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt eine Kontaktlinse
eine Linsenoberfläche
mit einer optischen Zone, die aus Nahsichtzonen für Nahsicht
und Fernsichtzonen für
Fernsicht bestehen, die abwechselnd, konzentrisch und koaxial zu
einer optischen Achse angeordnet sind; in welcher die die optische
Zone der Linsenkrümmung
ausbildenden Nahsichtzonen und die Fernsichtzonen nur eine die optische
Achse enthaltende erste Nahsichtzone, eine die erste Nahsichtzone
umgebende und damit zusammenhängende
erste Fernsichtzone, eine die erste Fernsichtzone umgebende und
damit zusammenhängende
zweite Nahsichtzone, und eine die zweite Nahsichtzone umgebende
und damit zusammenhängende
zweite Fernsichtzone enthält;
wobei die erste Nahsichtzone von einem Kreis mit einem Radius in
dem Bereich von etwa 0,5 mm bis 1,0 mm mit Mittelpunkt auf der optischen
Achse umgeben ist; und die zweite Nahsichtzone eine Oberflächenfläche fünfmal grösser oder
mehr als die der ersten Nahsichtzone besitzt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die entsprechenden Anzahlen der Nahsichtzonen und
der Fernsichtzonen korrekt auf der Basis der Ergebnisse der Untersuchungen
bezüglich
der Dezentrierungsbewegungen des menschlichen Auges und der Variation
des Durchmessers der Pupille ermittelt.
-
Die
Reihenfolge der Anordnung der Nahsichtzonen und der Fernsichtzonen
wird so spezifiziert, dass eine Interferenz zwischen Bildern, die
von den Nahsichtzonen ausgebildet werden und denjenigen, die von
den Fernsichtzonen ausgebildet werden, und der Radius des Kreises,
der die erste Nahsichtzone umgibt, die in einem die optische Achse enthaltenden
mittigen Bereich ausgebildet ist, spezifiziert ist.
-
Der
Begriff "Interferenz" bezeichnet nicht
die Überlagerung
zwischen Lichtwellen unterschiedlicher Phasen und wird zur Kennzeichnung
der Überlagerung
von nicht zur Bilderzeugung beitragenden Störlichtstrahlen über Lichtstrahlen,
welche zu einer Bilderzeugung auf einer Bilderzeugungsebene beitragen,
verwendet (Japanische Patentanmel dung Nr. 9-78604). Der Begriff "Interferenz" wird zur Kennzeichnung
eines derartigen Phänomens
in der nachstehenden Beschreibung benutzt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, da die Kontaktlinse die Linsenkurve mit der optischen Zone
besitzt, die aus den zwei Nahsichtzonen besteht, d. h., den ersten
und zweiten Nahsichtzonen für
Nahsicht und den zweiten Fernsichtzonen, d. h., den ersten und zweiten
Fernsichtzonen für
Fernsicht, die abwechselnd konzentrisch und koaxial zu der optischen
Achse angeordnet sind, in der Lage, eine sehr stabile gute Sicht
unter Kontaktlinsen-Tragebedingungen zu ergeben, in welchen Dezentrierungsbewegungen
auftreten und der Durchmesser der Pupille variiert.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, da die Nahsichtzonen und die Fernsichtzonen die die optische
Achse enthaltende erste Nahsichtzone, die die erste Nahsichtzone
umgebende und damit zusammenhängende
erste Fernsichtzone, die die erste Fernsichtzone umgebende und damit
zusammenhängende
zweite Nahsichtzone, und die die zweite Nahsichtzone umgebende und
damit zusammenhängende
zweite Fernsichtzone sind, und die Nahsichtzone in einem die optische
Achse enthaltenden mittigen Bereich ausgebildet ist, die Kontaktlinse
in der Lage, eine sehr stabile gute Sicht unter Kontaktlinsen-Tragebedingungen
zu liefern, in welchen Dezentrierungsbewegungen auftreten und der
Durchmesser der Pupille variiert, und es kann eine Interferenz zwischen
Bildern verhindert werden, wenn ein nahes Objekt betrachtet wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Schnittansicht
einer Kontaktlinse in einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 ist eine Draufsicht, welche
die Beziehung zwischen der Kontaktlinse in der bevorzugten Ausführungsform
und der Pupille darstellt;
-
3 ist eine schematische
Ansicht zur Unterstützung
bei der Erläuterung
der Interferenz zwischen Bildern, die durch eine Nahsichtzone erzeugt werden,
die in einem eine optische Achse und eine Fernsichtzone enthaltenden
mittigen Bereich erzeugt wird;
-
4 ist eine schematische
Ansicht zur Unterstützung
bei der Erläuterung
der Interferenz zwischen Bildern, die durch eine Nahsichtzone erzeugt werden,
die in einem eine optische Achse und eine Fernsichtzone enthaltenden
mittigen Bereich erzeugt wird;
-
5 ist eine graphische Darstellung,
welche gemessene horizontale vertikale und maximale Exzentrizitäten einer
dezentrierten Kontaktlinse auf den Augen von zwanzig Personen darstellt;
-
6 ist eine graphische Darstellung,
welche die gemessene Variation des Durchmessers der Pupille mit
einer Beleuchtung für
verschiedene Altersstufen darstellt;
-
7 ist eine Graphik, welche
die Abhängigkeit
des Veränderungsverhältnisses
der effektiven Fläche
der Fernsichtzonen abhängig
von der Exzentrizität
dezentrierter Kontaktlinsen mit jeweils zwei, vier, sechs, acht
und zehn Zonen darstellt;
-
8 ist eine graphische Darstellung,
welche die Abhängigkeit
des Variationskoeffizienten (CV) der effektiven Fläche der
Fernsichtzonen darstellt, wenn der Durchmesser der Pupille in dem
Bereich von 2 mm bis 5 mm abhängig
von der Exzentrizität
von Kontaktlinsen mit jeweils zwei, vier, sechs, acht und zehn Zonen
variiert wurde (CV ist der Quotient der Division der Standardabweichung
der Verteilung der Variation der effektiven Fläche der Fernsichtzonen mit
der Variation des Durchmessers der Pupille durch den Mittelwert
der Verteilung);
-
9 ist eine graphische Darstellung,
welche die qualitative Beziehung zwischen der Anzahl von Zonen und
der Bilderzeugungsleistung in Bezug auf eine Geisterbilderzeugung
und der Abhängigkeit der
Exzentrizität
der Kontaktlinsen von dem Durchmesser der Pupille darstellt;
-
10 ist eine graphische Darstellung,
welche die Variation eines Fernsichtzone/Optikzone-Flächenverhältnisses
darstellt, d. h., das Verhältnis
der Fläche
der Fernsichtzonen zu dem der Optikzone in Kontaktlinsen, mit jeweils
zwei Zonen (Kurve a), vier Zonen (Kurve b) und sechs Zonen (Kurve
c);
-
11 ist eine graphische Darstellung,
welche die Beziehung zwischen einem zu bevorzugenden Durchmesserbereich
einer ersten Nahsichtzone und zusätzlicher Brechkraft darstellt;
-
12 ist eine Schnittansicht
einer herkömmlichen
konzentrischen bifokalen Kontaktlinse;
-
13 ist eine Schnittansicht
einer herkömmlichen
konzentrischen mit Ballast versehenen bifokalen Kontaktlinse;
-
14 ist eine Querschnittsansicht
einer herkömmlichen
konzentrischen bifokalen Kontaktlinse, die mit einer abwechselnden,
konzentrischen Anordnung von Fernsichtteilen und Nahsichtteilen
ausgestattet ist; und
-
15 ist eine Querschnittsansicht
einer herkömmlichen
konzentrischen multifokalen Kontaktlinse mit zunehmend progressiver
Brechkraft.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSART
DER ERFINDUNG
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden hierin nachstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
-
Zuerst
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
Gemäß 1 besitzt eine Kontaktlinse 1 eine
nicht mit dem Auge in Kontakt kommende vordere Oberfläche 2,
wenn die Kontaktlinse 1 auf das Auge aufgesetzt ist, und
eine Basisoberfläche 3 für einen
Kontakt mit dem Auge, wenn die Kontaktlinse 1 auf das Auge
aufgesetzt ist. Die vordere Oberfläche besitzt eine optische Zone 7,
die ein Gesichtsfeld definiert und aus einer runden eine optische
Achse 10 enthaltenden ersten Nahsichtzone N1, einer die
erste Nahsichtzone N1 umgebenden und mit dieser zusammenhängenden
ringförmigen
ersten Fernsichtzone F1, einer die erste Fernsichtzone F1 umgebenden
und mit dieser zusammenhängenden
ringförmigen
zweiten Nahsichtzone N2, und einer die zweite Nahsichtzone N2 umgebenden
und damit zusammenhängenden
ringförmigen
zweiten Nahsichtzone F2 besteht. Die Dicke eines peripheren Teils
der Kontaktlinse 1 ist reduziert, um einen Trägerabschnitt 8 auszubilden,
mittels welchem die Kontaktlinse 1 gehalten wird, wenn
die Kontaktlinse 1 auf das Auge aufgesetzt ist.
-
Die
in 1 dargestellte, die
vorliegende Erfindung verkörpernde
Kontaktlinse 1 hat die erste Nahsichtzone N1 in einem zentralen
Bereich davon, welcher die optische Achse 10 enthält, und
die erste Fernsichtzone F1, die zweite Nahsichtzone N2 und die zweite
Fernsichtzone F2 in dieser Reihenfolge um die erste Nahsichtzone
N1 herum angeordnet. Nur die zwei Nahsichtzonen N1 und N2 und die
zwei Fernsichtzonen F1 und F2 sind in der optischen Zone der vorderen
Oberfläche 2 ausgebildet.
-
Die
erste Nahsichtzone N1 ist eine von einem Kreis mit einem Radius
von etwa 0,5 bis etwa 0,1 mm umgebene Kurve.
-
Die
effektive Oberflächenfläche der
zweiten Nahsichtzone N1 ist etwa das Fünffache von der der ersten
Nahsichtzone N1 oder größer.
-
Auslegungsabmessungen
der in 1 dargestellten
Kontaktlinse 1 werden konkret unter Bezugnahme auf 2 beschrieben, welche die
Kontaktlinse in einer Draufsicht darstellt. Die erste Nahsichtzone
N1 ist 0,625 mm im Radius und 0,625 mm in der Zonenbreite. Die erste
Fernsichtzone F1 ist 1,25 mm im Radius und 0,625 mm in der Zonenbreite.
Die zweite Nahsichtzone N2 ist 1,875 mm im Radius und 0,625 mm in
der Zonenbreite, und die zweite Fernsichtzone F2 ist 5,25 mm im
Radius und 3,875 mm in der Zonenbreite. Der Durchmesser der optischen
Zone, d. h., der Außendurchmesser
der zweiten Fernsichtzone F2 ist 10,5 mm. Der Außendurchmesser des peripheren
Bereichs 8, der die optische Zone 7 umgibt, ist
13,8 mm. Es wird aus Gründen, welche
später
erläutert
werden, angenommen, dass der Durchmesser einer Standardpupille 3,8
mm ist und dass die Linsenexzentrizität 0,8 mm ist.
-
Die
Fähigkeit
der in 1 dargestellten
Kontaktlinse 1, eine stabile gute Sicht unabhängig von der
Linsenexzentrizität
und der Variation des Durchmessers der Pupille zu ergeben, wird
hierin nachstehend in Verbindung mit erfassten Daten beschrieben.
-
Vorteilhafte
Eigenschaften der in 1 dargestellten
Kontaktlinse in der Nahsicht und Dunkelsicht werden unter Bezugnahme
auf die 3 und 4 beschrieben.
-
Zuerst
werden vorteilhaften Eigenschaften der in 1 dargestellten Kontaktlinse 1 in
der Nahsicht beschrieben.
-
Die
in 1 dargestellte Kontaktlinse
ist in der Lage, ein deutliches Bild zu erzeugen, da die Kontaktlinse 1 die
Nahsichtzone N1 in ihrem die optische Achse 10 enthaltenden
mittigen Bereich hat, wie es in 3 dargestellt
ist.
-
Gemäß Darstellung
in 3 ist die Nahsichtzone
N1 in dem mittigen Bereich ausgebildet und die Fernsichtzone F1
ist so ausgebildet, dass sie die Nahsichtzone N1 umgibt. Durch die
Nahsichtzone wandernde parallele Lichtstrahlen 20 werden
auf einer Fokusebene 12 fokussiert, und durch die Fernsichtzone
wandernde parallele Lichtstrahlen 22 werden auf einer Fokusebene 14 fokussiert.
-
Es
werde angenommen, dass ein, nicht dargestellter, Objektpunkt J an
einem Punkt im Unendlichen von der vorderen Oberfläche 2 aus
liegt, wodurch ein Bild des Objektpunktes J durch die Nahsichtzone
N1 an einem Bildpunkt K erzeugt wird, und ein Bild des Objektpunktes
J durch die zweite Kurve an einem Bildpunkt L erzeugt wird. Die
durch die Nahsichtzone N1 gewanderten Lichtstrahlen 20 werden
bei dem Bildpunkt K auf einer Fokusebene 12 fokussiert,
divergieren von dem Bildpunkt K und fallen auf eine Fokusebene 14.
Die durch die Fernsichtzone F1 gewanderten Lichtstrahlen werden
in ein ringförmiges
Bild bei dem Bildpunkt L auf der Fokusebene 14 fokussiert.
-
Wie
es aus 3(b) offensichtlich
ist, ist der Bildpunkt K, bei welchem das Bild durch die Nahsichtzone
N1 erzeugt wird, von einem runden Ring 24 der Lichtstrahlen 22 umgeben,
welche die Fernsichtzone F1 auf der Fokusebene 12 passierten,
und der Bildpunkt K ist nicht von dem runden Ring 24 überdeckt.
Somit wird das von der Nahsichtzone N1 an den Bildpunkt K erzeugte
Bild nicht von den Lichtstrahlen gestört, welche durch die Fernsichtzone
F1 auf die Fokusebene 12 wanderten.
-
Ein
rundes Bild 26 von Hintergrundlicht, das durch die Lichtstrahlen 20 erzeugt
wird, welche durch die Nahsichtzone N1 wanderten, überlappt
das an dem Bildpunkt L auf der Fokusebene 14 durch die Fernsichtzone
F1 erzeugte Bild. Somit wird das an dem Bild punkt L auf der Fokusebene 14 von
der Fernsichtzone F1 erzeugte Bild von den Lichtstrahlen gestört, welche
durch die Nahsichtzone N1 wanderten.
-
Wenn
die in 3 dargestellte
Kontaktlinse verwendet wird, wird das von der Nahsichtzone N1 auf
der Fokusebene 12 erzeugte Bild nicht von den durch die
Fernsichtzone F1 gewanderten Lichtstrahlen gestört, und das an dem Bildpunkt
L durch die Fernsichtzone F1 erzeugte Bild wird durch die durch die
Nahsichtzone N1 gewanderten Lichtstrahlen gestört.
-
Wenn
eine in 4 dargestellte
Kontaktlinse, die sich von Kontaktlinse gemäß der Erfindung unterscheidet
und eine Fernsichtzone in ihrem mittigen Bereich besitzt, verwendet
wird, wird ein von einer Nahsichtzone N1 auf einer Fokusebene 12 erzeugtes
Bild von den durch die Fernsichtzone F1 gewanderten Lichtstrahlen
gestört,
und ein an einem Bildpunkt L durch die Fernsichtzone F1 erzeugtes Bild
wird durch die durch die Nahsichtzone N1 gewanderten Lichtstrahlen
nicht gestört.
-
Wie
es aus der in Verbindung mit 3 erfolgten
Beschreibung ersichtlich ist, tritt keine "Interferenz" in der Nahsichtzone auf, und ein deutlicheres Bild,
als das durch die Fernsicht ausgebildete, wird erzeugt, da die in 1 dargestellte Kontaktlinse 1 die
Nahsichtzone N1 in dem die optische Achse enthaltenden mittigen
Bereich hat.
-
Vorteilhafte
Eigenschaften der in 1 dargestellten
Kontaktlinse in der Dunkelsicht werden nun beschrieben.
-
Eine
Person beobachtet entfernte Objekte in einer dunklen Umgebung, wenn
sie einen Film, projizierte Dias oder Fernsehprojektionen in Kinos
oder dergleichen betrachtet. Eine Person betrachtet auch entfernte
Objekte in einer dunklen Umgebung, wenn sie ein Automobil oder dergleichen
bei Nacht fährt.
-
Eine
Person sieht nahe Objekte in einer hellen Umgebung, welche von einer
Lampe oder dergleichen beleuchtet werden, wenn sie beispielsweise ein
Buch liest.
-
In
der Dunkelsicht erweitert sich die Pupille 5 und entfernte
Objekte werden in vielen Fällen
gesehen.
-
Die
in 1 dargestellte Kontaktlinse 1 besitzt
die eine äußerste Zone
bildende Fernsichtzone F2. Daher nimmt die Fläche eines Teils der die Pupille 5 überlappenden
Fernsichtzone F2 mit der Erweiterung der Pupille 5 zu.
Eine derartige Bedingung ist für
Dunkelsicht geeignet, in welcher es oft vorkommt, dass entfernte
Objekte gesehen werden.
-
Die
Fähigkeit
der in 1 dargestellten
Kontaktlinse 1, eine gute Sicht in einem Zustand zu ergeben,
in welchem die Kontaktlinse 1 dezentriert ist, wird hierin
nachstehend beschrieben.
-
Exzentrizitäten von
dezentrierten Kontaktlinsen auf den zwanzig Augen von zehn Personen
wurden gemessen, um eine mögliche
Exzentrizität
der Kontaktlinse abzuschätzen.
Gemessene Ergebnisse sind in 5 dargestellt.
Aus den in 5 dargestellten
gemessenen Daten wurde ermittelt, dass die Exzentrizität 0,8 mm
plus minus 0,3 mm ist.
-
6 ist eine graphische Darstellung,
welche die Ergebnisse einer Analyse der Abhängigkeit des Durchmessers der
Pupille von der Helligkeit für Personen
in ihrem Alter von 20, 30, 40 und 50 Jahren darstellt. Es ist aus 6 bekannt, dass der Durchmesser
der Pupille nicht unter 2 mm selbst in der hellsten normalen Umgebung
unabhängig
vom Alter abnimmt. In einem beleuchteten Raum mit einer Beleuchtungsstärke von
350 ± 150
Ix, sind die Durchmesser der Pupillen in dem Bereich von 3 bis 4
mm verteilt.
-
7 stellt den Effekt der
Dezentrierung von Kontaktlinsen abhängig von dem Verhältnis der Änderung
der effektiven Fläche
der Fernsichtzonen von Kontaktlinsen mit jeweils zwei, vier, sechs,
acht und zehn Zonen, einer Nahsichtzone in einem mittigen Bereich
und einer Fernsichtzone im peripheren Bereich, ermittelt durch Simulation,
dar. 8 stellt die Abhängigkeit
des Variationskoeffizienten (CV) der effektiven Fläche der
Fernsichtzonen dar, wenn der Durchmesser der Pupille abhängig von
der Exzentrizität
von Kontaktlinsen mit jeweils zwei, vier, sechs, acht und zehn Zonen,
einer Nahsichtzone in einem mittigen Bereich und einer Fernsichtzone
in einem peripheren Bereich variiert wird.
-
7 stellt die Abhängigkeit
des Verhältnisses
(%) der Veränderung
der effektiven Fläche
von Fernsichtzonen abhängig
von der Exzentrizität
(mm) der dezentrierten Kontaktlinsen dar. Das Verhältnis (%)
der Veränderung
der effektiven Fläche
der eine standardmäßige Pupille
mit 3,8 mm Durchmesser überdeckenden
Fernsichtzonen, d. h., das Verhältnis (%)
der Veränderung
der effektiven Fläche
der Fernsichtzonen, durch welche Lichtstrahlen auf die standardmäßige Pupille
fallen, wurde bei drei Exzentrizitäten von 0 mm, 0,8 mm und 1,6
mm, ausgewählt
auf der Basis der in 5 dargestellten
gemessenen Daten, berechnet. Ein kleineres Verhältnis (%) einer Veränderung
der effektiven Fläche
der Fernsichtzonen stellt eine stabilere Sicht dar, wenn die Kontaktlinse
dezentriert ist, und daher ist es erwünscht, dass das Verhältnis der
Veränderung
der effektiven Fläche der
Fernsichtzonen für
eine Veränderung
der Exzentrizität
klein ist.
-
Wie
es aus 7 offensichtlich
ist, variieren die Verhältnisse
der Veränderung
der effektiven Fläche
der Fernsichtzonen der Kontaktlinsen jeweils mit vier Zonen oder
mehr mit der Exzentrizität
weitaus sanfter in ähnlicher
Art (Kurven b, c, d und e) als die Variation des Veränderungsverhältnisses
der effektiven Fläche
der Fernsichtzone der Kontaktlinse mit zwei Zonen (Kurve a).
-
Auf
der Basis der in 7 dargestellten
Basis wird entschieden, dass ein mit vier Zonen oder mehr versehene
Kontaktlinse in der Lage ist, eine stabile Sicht unabhängig von
der Exzentrizität
der Kontaktlinse bereitzustellen, und dass die Zahl der Zonen vier,
sechs, acht oder zehn sein kann.
-
8 stellt die Abhängigkeit
des Variationskoeffizienten (CV) der effektiven Fläche von
Fernsichtzonen, wenn der Durchmesser der Pupille in dem Bereich
von 2 bis 5 mm, ermittelt auf der Basis der in 6 dargestellten Daten, variiert wurde,
von der Exzentrizität
der Kontaktlinsen mit jeweils zwei, vier, sechs, acht und zehn Zonen
dar.
-
Der
Variationskoeffizient (CV) ist der Quotient der Division der Standardabweichung
der Verteilung der Variation der effektiven Fläche der Fernsichtzonen mit
der Variation des Durchmessers der Pupille durch den Mittelwert
der Verteilung. Ein kleinerer Variationskoeffizient (CV) stellt
eine stabilere Sicht sicher, wenn sich der Durchmesser der Pupille verändert, und
deshalb ist es erwünscht,
dass der Variationskoeffizient (CV) für eine Veränderung des Pupillendurchmessers
klein ist.
-
Wie
es aus 8 offensichtlich
ist, variieren die Variationskoeffizienten (CV) für Kontaktlinsen
mit vier Zonen oder darüber
mit dem Durchmesser der Pupille weitaus sanfter in ähnlichen
Arten (Kurven b, c, d und e) als der Variationskoeffizient der Variation (CV)
für Kontaktlinsen
mit zwei Zonen (Kurve A).
-
Auf
der Basis der in 8 dargestellten
Daten wird entschieden, dass eine mit vier Zonen oder mehr versehene
Kontaktlinse in der Lage ist, eine stabile Sicht unabhängig von
der Variation des Durchmessers der Pupille bereitzustellen, und
dass die Anzahl der Zonen vier, sechs, acht oder zehn sein kann.
-
9 stellt qualitativ die
Beziehung zwischen der Anzahl von Zonen und der Bilderzeugungsleistung
einer Kontaktlinse dar.
-
In 9 zeigt eine Kurve a, dass
Kontaktlinsen mit einer größeren Anzahl
von Zonen eine höhere
Bilderzeugungsleistung bieten. Da je größer die Anzahl der Zonen ist,
die Zonenbreite der Nahsichtzonen oder Fernsichtzonen umso kleiner
ist, beeinflusst die Exzentrizität
der Kontaktlinse oder die Veränderung
des Pupillendurchmessers die Veränderungen
der entsprechenden effektiven Flächen
der Nahsichtzonen und der Fernsichtzonen gleichmäßig.
-
In 9 zeigt eine Kurve b, dass
die Anzahl von Geisterbildern mit der Zunahme der Anzahl von Zonen
zunimmt. Viele Zonen bilden viele Prismen an den Grenzen der benachbarten
Zonen, und die Prismen bewirken einen Bildsprung, d. h., einen diskontinuierlichen Übergang
eines Bildes an der Grenze der benachbarten Zonen, und der Bildsprung
erzeugt Geisterbilder.
-
Aus
der zusammengefassten Überprüfung der
in den 7, 8 und 9 dargestellten Daten wird geschlossen,
dass die optimale Anzahl der Zonen zwischen vier, sechs, acht und
zehn, in Hinblick auf die Reduzierung nachteiliger Effekte der Dezentrierung
der Kontaktlinse, der Variation des Pupillendurchmessers und der
Erzeugung von Geisterbildern vier ist. Gemäß dieser Schlussfolgerung hat
die in 1 dargestellte
Kontaktlinse 1 die optische Zone mit zwei Nahsichtzonen
N1 und N2 und zwei Fernsichtzonen F1 und F2 versehen.
-
Die
Beziehung zwischen den entsprechenden Flächen der Zonen der in 1 dargestellten Kontaktlinse 1 und
der Bilderzeugungsleistung derselben wird nun erläutert.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
ist die effektive Oberflächenfläche der
zweiten Nahsichtzone N2 etwa das Fünffache der ersten Nahsichtzone
N1 oder größer. Die
zweite Nahsichtzone N2 wird als eine primäre Nahsichtzone verwendet,
und die erste Nahsichtzone N1 wird als eine sekundäre Nahsichtzone verwendet.
Experimente zeigten, dass die Dominanz der zweiten Nahsichtzone
N2 über
die erste Nahsichtzone N1 unbedeutend wird, wenn die Oberflächenfläche der
zweiten Nahsichtzone N2 kleiner als das Fünffache der der ersten Nahsichtzone
N1 ist.
-
Die
erste Fernsichtzone F1 ist eine primäre Fernsichtzone, die für eine Fernsicht
in einer hellen Umgebung und einer Dämmerungsumgebung geeignet ist,
und die zweite Fernsichtzone F2 ist eine sekundäre Fernsichtzone, welche für eine Fernsicht
in einer dunklen Umgebung geeignet ist, da die effektive Fläche der
zweiten Fernsichtzone F2, d. h., die Fläche eines Abschnittes der zweiten
Fernsichtzone F2, welche die Pupille überlappt, mit der Zunahme des
Durchmessers der Pupille in einer dunklen Umgebung zunimmt.
-
Die
Kontaktlinse ist so ausgelegt, dass das Flächenverhältnis zwischen den Nahsichtzonen
und den Fernsichtzonen unabhängig
von der Variation des Durchmessers der Pupille angenähert 1 ist.
-
10 ist eine graphische Darstellung,
welche die Variation eines Fernsichtzone/Optikzone-Flächenverhältnisses,
d. h., das Verhältnis
der Fläche der
Fernsichtzonen zu der der optischen Zone in Kontaktlinsen mit jeweils
zwei Zonen (Kurve a, vier Zonen (Kurve b) und sechs Zonen (Kurve
c) darstellt. Es ist erwünscht,
dass das Fernsichtzone/Optikzone-Flächenverhältnis so konstant wie möglich unabhängig von
der Variation des Pupillendurchmessers bleibt. Wie es aus 10 offensichtlich ist, sind
die Fernsichtzone/Optikzone-Flächenverhältnisse
in den Kontaktlinsen mit vier Zonen (Kurve und sechs Zonen (Kurve
c) relativ konstant im Vergleich zu dem Fernsichtzone/Optikzone-Flächenverhältnis in
den Kontaktlinsen mit zwei Zonen (Kurve a).
-
Da
die Kontaktlinse der vorliegenden Erfindung die vier Zonen besitzt,
ist die Variation des Flächenverhältnisses
zwischen den Fernsichtzonen und den Nahsichtzonen zu der Variation
des Durchmessers der Pupille sehr klein.
-
Wie
es vorstehend erwähnt
wurde, ist die erste Nahsichtzone N1 in einer Kurve ausgebildet, welche
von einem Kreis mit einem Radius in dem Bereich von etwa 0,5 bis
etwa 1,0 mm mit seinem Mittelpunkt auf der optischen Achse 10 umgeben
wird.
-
Wenn
der Radius des die erste Nahsichtzone N1 umgebenden Kreises unter
0,5 mm ist, ist die erste Nahsichtzone N1 extrem klein und die Interferenz der
Lichtstrahlen 22, welche durch die erste Nahsichtzone N1
wandern, mit dem Bildpunkt K kann wie es in 3 dargestellt ist, nicht ausreichend
vermieden werden. Daher muss der Radius des die erste Nahsichtzone
N1 umgebenden Kreises etwa 0,5 mm oder darüber sein.
-
Wenn
der Radius des Kreises größer als
1,0 mm ist, ist die erste Nahsichtzone N1 extrem groß und die
zweite Nahsichtzone N2 kann nicht in einer geeigneten Fläche in Bezug
auf die der ersten Nahsichtzone N1 ausgebildet werden; d. h., es
ist schwierig, die zweite Nahsichtzone N2 mit einer Oberflächenfläche fünfmal größer als
die der ersten Nahsichtzone N1 auszubilden, wenn der Radius des
Kreises größer als
1,0 mm ist. Daher muss der Radius des die erste Nahsichtzone N1
umgebenden Kreises etwa 1,0 mm oder kleiner sein.
-
Insbesondere
wenn die zusätzliche
Brechkraft groß ist,
wenn der Radius des die erste Nahsichtzone N1 umgebenden Kreises
in dem Bereich von etwa 0,5 bis 1,0 mm gemäß Darstellung in 11 liegt, d. h., wenn der
Abstand zwischen dem Brennpunkt FF der Fernsichtzonen F1 und F2
und dem Brennpunkt FN der Nahsichtzonen N1 und N2 lang ist, kann
der Radius des die erste Nahsichtzone N1 umgebenden Kreises näher bei
0,5 mm liegen. In einem solchen Falle ist der Durchmesser des in 3 dargestellten runden Ringes 24 relativ
groß und
eine Interferenz kann selbst dann vermieden werden, wenn der Radius
des die erste Nahsichtzone N1 umgebenden Kreises relativ klein ist.
Wenn die zusätzliche
Brechkraft klein ist, d. h., wenn der Abstand zwischen dem Brennpunkt
FF der Fernsichtzonen F1 und F2 und dem Brennpunkt FN der Nahsichtzonen
N1 und N2 kurz ist, ist es erwünscht,
dass der Radius des die erste Nahsichtzone N1 näher an 1,0 mm liegt.
-
Obwohl
die vorstehende Beschreibung auf der Annahme beruht, dass die Nahsichtzonen
und die Fernsichtzonen an der vorderen Oberfläche 2 ausgebildet
werden, d. h., auf einer Oberfläche,
welche eine Linsenkurve definiert, können die Nahsichtzonen und
die Fernsichtzonen auch auf der Basisoberfläche 3, d. h., auf
einer eine Linsenkurve definierenden Oberfläche) ausgebildet werden.