DE69822365T2 - Verfahren zur Betriebskontrolle und zur Diagnose einer Hochspannungschaltanlage - Google Patents

Verfahren zur Betriebskontrolle und zur Diagnose einer Hochspannungschaltanlage Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern und Diagnostizieren der Funktionsweise einer elektrischen Hochspannungsvorrichtung, die im Innern einer ein druckbeaufschlagtes Gas enthaltenden Schalt- bzw. Unterbrechungskammer Kontakte aufweist, von denen mindestens ein mobiler durch eine Betätigungsstange verschoben wird.
  • Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei der Steuerung und Diagnose der Funktionsweise von Schaltern der neuen Generation mit geringer Steuerenergie und kann auch auf andere Vorrichtungen angewandt werden, beispielsweise einen Trennschalter oder einen geerdeten Trennschalter, wenn die Technologie dieser Vorrichtungen ähnlich derjenigen der Schalter der neuen Generation ist.
  • Bisher wurde zur Überprüfung der Funktionsweise des aktiven Teils eines Schalters die Schalt- bzw. Unterbrechungskammer abgenommen, was diesen Schalter für eine gewisse Zeit außer Funktion setzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein nicht-eindringendes Überprüfungs- und Diagnoseverfahren der Funktionsweise eines Schalters vorzuschlagen, d.h. bei dem dessen Schalt- bzw. Unterbrechungskammer desselben nicht abmontiert bzw. zerlegt werden muss.
  • Gegenstand der Erfindung ist zu diesem Zweck ein Verfahren zum Steuern bzw. Überprüfen und Diagnostizieren der Funktionsweise einer elektrischen Hochspannungsvorrichtung, die im Innern einer ein druckbeaufschlagtes Gas enthaltenden Schalt- bzw. Unterbrechungskammer Kontakte aufweist, von denen mindestens einer mobil ist und von einer Betätigungsstange verschoben wird, wobei das Verfahren während des Öffnens oder Schließens der elektrisch isolierten Vorrichtung darin besteht, dass:
    • i) ein Signal, das repräsentativ für die zeitliche Entwicklung des Drucks in der Schaltkammer ist, mittels eines außerhalb der Schaltkammer angeordneten und zur Kommunikation mit dem druckbeaufschlagten Gas in dieser Kammer angebrachten Messfühlers aufgezeichnet wird,
    • ii) das vorausgehende Signal mit einem Bezugssignal verglichen wird, welches einer ordnungsgemäßen Funktionsweise der elektrischen Hochspannungsvorrichtung entspricht, um die ordnungsgemäße Funktionsweise zu steuern oder eine Fehlfunktion der elektrischen Vorrichtung zu erfassen.
  • Eine Fehlfunktion kann sich beispielsweise in geöffneter oder geschlossener Position aus der Blockierung eines Ventils der Schaltkammer des Schalters ergeben, oder aber aus einem anormal starken mechanischen Stoß der beweglichen Kontakte beim Öffnen oder Schließen des Schalters.
  • Vorteilhafterweise wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung außer dem für die zeitliche Entwicklung des Drucks repräsentativen Signal auch ein Signal, das für die zeitliche Entwicklung der Verschiebung des beweglichen Kontakts repräsentativ ist, mittels eines außerhalb der Schaltkammer angeordneten und zur Erfassung der Verschiebung der Betätigungsstange angebrachten Messfühlers aufgezeichnet.
  • Die gleichzeitige Aufzeichnung der beiden Signale des Drucks und der Verschiebung ermöglicht die Erfassung einer Fehlfunktion mit erhöhter Sicherheit, wobei das für die Verschiebung repräsentative Signal dazu dient, die auf dem für den Druck repräsentativen Signal beruhende Diagnose zu bestätigen.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung hervor, die durch die Zeichnungen veranschaulicht ist. Es zeigen:
  • 1 eine Schalt- bzw. Unterbrechungskammer im Querschnitt, mit einem Druckmessfühler und einem Positionsmessfühler, die außerhalb dieser Kammer angebracht sind,
  • 2a und 2b eine Aufzeichnung des Drucks und eine Aufzeichnung der Position, die einer Bezugs-Funktionsweise eines Schalters jeweils beim Schließen und beim Öffnen entsprechen,
  • 3a und 3b eine schlechte Funktionsweise des Schalters, die auf eine Blockierung in geöffneter Position von Ventilen zurückzuführen ist, welche jeweils beim Schließen und Öffnen auf einem hinteren Kontaktkranz des Schalters angeordnet sind,
  • 4a und 4b eine schlechte Funktionsweise des Schalters, die auf eine Blockierung in geschlossener Position von Ventilen zurückzuführen ist, die auf einem hinteren Kontaktkranz des Schalters jeweils beim Schließen und Öffnen angeordnet sind,
  • 5a und 5b eine schlechte Funktionsweise des Schalters, die auf eine Blockierung in geöffneter Position von Ventilen zurückzuführen ist, die beim Schließen und Öffnen jeweils auf einem vorderen Kontaktkranz des Schalters angeordnet sind,
  • 6a und 6b eine schlechte Funktionsweise des Schalters, die einer Blockierung in geschlossener Position von Ventilen zuzuschreiben ist, die auf einem vorderen Kontaktkranz des Schalters jeweils beim Schließen und Öffnen angeordnet sind, und
  • 7a bis 7c eine Aufzeichnung des Drucks, die einen mechanischen Stoß wiedergeben, der normal ist, anormal hoch am Ende des Öffnungsvorgangs ist und anormal hoch während des Öffnens des Schalters ist.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Steuern und Diagnostizieren der Funktionsweise einer elektrischen Hochspannungsvorrichtung und insbesondere eines Schalters bereit.
  • Gemäß 1 umfasst ein sog. Schalter der neuen Generation mit geringer Steuerenergie in einer Schalt- bzw. Unterbrechungskammer, die von einem dichten Gehäuse 5 festgelegt ist, welches von einem dielektrischen Gas wie SFn mit einem Druck von einigen bar gefüllt ist, einen rohrförmigen feststehenden Hauptkontakt 1, der mit einem rohrförmigen beweglichen Hauptkontakt 3 zusammenwirkt, wobei der Kontakt 3 in einer Axialrichtung D beweglich ist. Der feststehende Hauptkontakt 1 ist einstückig mit einem feststehenden Bogenkontakt 7, der mit einem mit dem beweglichen Hauptkontakt 3 einstückigen beweglichen Bogenkontakt 9 zusammenwirkt. Die beweglichen Kontakte 3 und 9 werden in der Richtung D von einer Betätigungsstange 11 verschoben, die auf der Seite 5A des Gehäuses 5 vorsteht. Die Betätigungsstange wird in ihrer Verschiebung durch einen Halterungsblock 13 geführt, der feststehend im Innern des Gehäuses an der Seite 5A anliegend angebracht ist.
  • Der bewegliche Hauptkontakt 3 und der bewegliche Bogenkontakt 9 sind koaxial und parallel zur Längsrichtung D angeordnet. Ein vorderer Kontaktkranz 15 ist zwischen den zwei beweglichen Kontakten 3 und 9 in einer zur Längsrichtung D senkrechten Ebene angeordnet. Er hält die beiden beweglichen Kontakte 3 und 9 miteinander verbunden und öffnet sich mittels Ventilen 151 und 152 über einem durch eine Blasdüse 17 geschlossenen Blasvolumen V1.
  • Ein hinterer Kontaktkranz 19 ist zwischen den beiden beweglichen Kontakte 3 und 9 in einer zur Längsrichtung D senkrechten Ebene angeordnet. Er verschiebt sich in bezug auf die beiden beweglichen Kontakte und öffnet sich mittels zweier Ventile 191 und 192 über einem Kompressions-Depressions-Volumen V2, das von dem vorderen Kontaktkranz 15 geschlossen wird.
  • Eine Feder 20 liegt an einem Ende an dem Halterungsblock 13 und am anderen Ende an der Seite des hinteren Kontaktkranzes 19 an, welche die Ventile 191 und 192 nicht verdeckt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet einen ersten Messfühler, der die zeitliche Entwicklung des in der Schalt- bzw. Unterbrechungskammer herrschenden Drucks beim Öffnen oder Schließen des Schalters aufzeichnet.
  • Gemäß 1 ist ein Druckmessfühler 21 zum Aufzeichnen der zeitlichen Entwicklung des Drucks in der Schaltkammer beispielsweise ein Messfühler mit elastischer Membran. Vorteilhafterweise wird ein temperaturkompensierter Druckmessfühler verwendet, der sich aufgrund der thermischen Trägheit eines solchen Messfühlers wie ein Druckmessfühler bei raschen Änderungen des Drucks im Innern der Schaltkammer verhält, und der übrigens auch die Überwachung der Dichte des dielektrischen Gases 6 ermöglicht. Der Druckmessfühler ist von außen an dem metallischen Gehäuse 5 des Schalters befestigt. Das Gas 6, das in der Schaltkammer vorhanden ist, wird über eine in der Dicke des metallischen Gehäuses 5 ausgebildete Leitung 23 mit dem Druckmessfühler 21 in Verbindung gesetzt.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform setzt das Verfahren gemäß der Erfindung einen zweiten Messfühler ein, der die zeitliche Entwicklung der Position des/der beweglichen Kontaktes/Kontakte während des Öffnens oder Schließens des Schalters aufzeichnet.
  • Gemäß 1 ist ein Positionsmessfühler 25 zum Aufzeichnen einer zeitlichen Entwicklung der Position des/der beweglichen Kontakts/Kontakte in der Schaltkammer beispielsweise eine optische Zelle oder ein induktiver Bewegungsmessfühler, oder ein Bewegungsmessfühler mit Hall-Effekt. Er ist außen am metallischen Gehäuse 5 z.B. an der Seite 5a des Gehäuses befestigt, um die Verschiebung der Stange 11 in der Richtung D zu erfassen.
  • Die Signale P und L, die von dem Druckmessfühler 21 und Positionsmessfühler 25 erzeugt werden, werden einer Einheit 30 geliefert. Die Einheit 30 kann eine Anzeigeeinheit und/oder eine Datenverarbeitungseinheit sein. Durch Vergleich der bei dem Öffnungs- und Schließvorgang des elektrisch isolierten Schalters aufgezeichneten Signale P und L mit Bezugsaufzeichnungen kann die ordnungsgemäße Funktionsweise überprüft oder eine Fehlfunktion des Schalters erfasst werden, wie nachstehend erläutert wird.
  • Gemäß 2a ergibt eine Bezugs-Funktionsweise beim Schließen des Schalters. eine Bezugsaufzeichnung des Drucks 2a1 in Form eines Plateaus und eine Bezugsaufzeichnung der Position 2a2 in Form einer aufsteigenden Rampe, wie durch den Pfeil Fm angedeutet ist.
  • Beim Schließen ist das Kompressions-Dekompressions-Volumen V2 anfänglich Null, wobei der vordere Kontaktkranz 15 und hintere Kontaktkranz 19 in Kontakt stehen. Die Druckaufzeichnung 2a1 lässt sich durch die Tatsache erklären, dass die Verschiebung des beweglichen Kontakts 9 in der durch den Pfeil f 'der 1 angegebenen Richtung das Öffnen der Ventile 191 und 192 des hinteren Kontaktkranzes 19 veranlaßt, welche das dielektrische Gas frei zirkulieren lassen, so dass in der Schaltkammer kein Unterdruck erzeugt wird. Am Ende des Hubs bzw. Wegs schließen sich die Ventile wieder, und der Schalter ist für den Öffnungsvorgang bereit.
  • Es ist anzumerken, dass die Aufzeichnung 2a1 durch relativ schnelle Schwingungen des Drucks endet, welche die von dem mechanischen Stoß des beweglichen Hauptkontakts 3 mit dem feststehenden Hauptkontakt 1 erzeugte Schallwelle wiedergeben.
  • Gemäß 2b ergibt eine Bezugsfunktionsweise beim Öffnen des Schalters eine Bezugsaufzeichnung des Drucks 2b1 in Kurvenform und eine Bezugsaufzeichnung der Position 2b2 in Form einer aufsteigenden Rampe, wie durch den Pfeil Fd angegeben ist.
  • Beim Öffnen ist das Kompressions-Dekompressions-Volumen V2 anfänglich maximal, wobei der vordere Kontaktkranz 15 und der hintere Kontaktkranz 19 um einen Maximalabstand getrennt sind. Die Druckaufzeichnung 2b1 erklärt sich durch die Tatsache, dass die Verschiebung des beweglichen Kontakts 9 in der von dem Pfeil o der 1 angegebenen Richtung von einer Kompression des in dem Kompressions-Dekompressions-Volumen V2 enthaltenen Gases begleitet wird, die einem Unterdruck in der Schaltkammer entspricht, sowie von einer Kompression des in dem von der Blasdüse 17 festgelegten Blasvolumen V1 enthaltenen Gases. Ungefähr auf halbem Weg öffnen sich die Ventile 151 und 152 des vorderen Kontaktkranzes 15, um den Gasdruck in den beiden Volumen, dem Kompressions-Dekompressions-Volumen 2 und dem Blasvolumen V1 auszugleichen, und lassen einen Teil des komprimierten Gases über die Blasdüse entweichen, um einen eventuellen elektrischen Bogen zu löschen, wenn die Öffnung unter Last stattfindet.
  • Es ist anzumerken, dass die Aufzeichnung 2b1 durch relativ rasche Schwingungen endet, die von einer langsameren Schwingung des Drucks getragen werden, und die die von dem mechanischen Stoß des vorderen Kontaktkranzes 15 an den hinteren Kontaktkranz 19 erzeugte Schallwelle wiedergeben.
  • Die 3a, 4a, 5a, 6a stellen Druckaufzeichnungen und Positionsaufzeichnungen beim Schließen eines gesteuerten Schalters dar. Die 3b, 4b, 5b, 6b stellen Druckaufzeichnungen und Positionsaufzeichnungen beim Öffnen dieses gesteuerten Schalters dar. Diese Aufzeichnungen reflektieren eine Fehlfunktion des Schalters.
  • So ergibt gemäß 3a der Schließvorgang des gesteuerten Schalters zwei Aufzeichnungen, nämlich des Drucks 3a1 und der Position 3a2, ähnlich den Bezugsaufzeichnungen 2a1 und 2a2. Demgegenüber ergibt gemäß 3b der Öffnungsvorgang des gesteuerten Schalters eine Druckaufzeichnung 3b1, die sich von der Bezugsaufzeichnung 2b1 unterscheidet und punktiert angegeben ist, wobei die Positionsaufzeichnung 3b2 ähnlich der Bezugsaufzeichnung 2b2 ist. Der Unterschied zwischen den Aufzeichnungen 2b1 und 3b1 reflektiert eine Blockierung in geöffneter Position der Ventile 191 und 192 des hinteren Kontaktkranzes 19. Dieser Unterschied kann auf einfache Weise automatisch durch ein Programm in der Datenverarbeitungseinheit 30 erfaßt werden.
  • Die 4a und 4b stellen eine schlechte Funktionsweise des Schalters dar, die einer Blockierung in geschlossener Position der Venttile 191 und 192 der hinteren Kontaktkranz 19 zuzuschreiben ist. In den Figuren sind die Bezugsaufzeichnungen ebenfalls punktiert dargestellt. Wie zu erkennen ist, erfolgt die Erfassung der Fehlfunktion durch Erfassung eines Unterschieds zwischen den Aufzeichnungen 4a1 und 2a1 sowie 4a2 und 2a2.
  • Es ist anzumerken, dass beim Schließvorgang die Positionsaufzeichnung 4a2 die Existenz einer starken Rückhaltekraft wiedergibt, die von einem im Kompressions-Dekompressions-Volumen V2 erzeugten Unterdruck ausgeübt wird und dazu dient, die Diagnose der Blockierung in geschlossener Position der Ventile 191 und 192 zu bestätigen.
  • Die 5a und 5b stellen eine schlechte Funktionsweise des Schalters dar, die einer Blockierung in geöffneter Position der Ventile 151 und 152 des vorderen Kontaktkranzes 15 zuzuschreiben ist. Wie zu erkennen ist, erfolgt die Erfassung der Fehlfunktion durch Erfassung eines Unterschieds zwischen den Aufzeichnungen 5b1 und 2b1 sowie 5b2 und 2b2.
  • Die 6a und 6b veranschaulichen eine schlechte Funktionsweise des Schalters, die auf eine Blockierung in geschlossener Position der Ventile 151 und 152 der vorderen Kontaktkranz 15 zurückzuführen ist. Wie zu erkennen ist, erfolgt die Erfassung der Fehlfunktion durch Erfassung eines Unterschieds zwischen den Aufzeichnungen 6b1 und 2b1 sowie 6b2 und 2b2.
  • Auch hier ist anzumerken, dass beim Öffnen die Aufzeichnung der Position 6b2 das Vorhandensein einer starken Rückhaltekraft wiedergibt, die von einer in dem Kompressions-Dekompressions-Volumen V2 erzeugten Kompression ausgeübt wird und dazu dient, die Diagnose der Blockierung in geschlossener Position der Ventile 151 und 152 zu bestätigen.
  • Hieraus ist zu erkennen, dass das Verfahren gemäß der Erfindung die Lokalisierung des fehlerhaften Elements des Schalters ermöglicht, wenn man sich auf die Beispiele der 3a3b bis 6a6b bezieht. Diese Figuren veranschaulichen Aufzeichnungen von typischen zeitlichen Entwicklungen und können in Abhängigkeit von der Topologie des Schalters oder der elektrischen Hochspannungsvorrichtung variieren.
  • Übrigens ermöglicht eine Analyse der Frequenz und der Amplitude der Schwingungen bei den Druckaufzeichnungen am Ende oder im Verlauf des Öffnungs- oder Schließvorgangs des Schalters die Kontrolle eines normalen mechanischen Stoßes oder die Diagnose eines anormal starken mechanischen Stoßes zwischen den beweglichen und feststehenden Kontakten und zwischen den vorderen und hinteren Kontaktkränzen.
  • In 7a ist eine Druckaufzeichnung dargestellt, die repräsentativ für einen normalen mechanischen Stoß bei einer Bezugs-Funktionsweise des Schalters ist. Die 7b und 7c sind Daten der Druckaufzeichnungen, welche durch Vergleich mit der vorangehenden Aufzeichnung jeweils einen anormal starken mechanischen Stoß am Ende des Öffnungsvorgangs und einen mechanischen Stoß oder eine anormale Vibration im Verlauf des Öffnungsvorgangs zeigen.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Steuern und Diagnostizieren der Funktionsweise einer elektrischen Hochspannungsvorrichtung mit einer mit einem druckbeaufschlagten dielektrischen Gas gefüllten Schalt- bzw Unterbrechungskammer (5), die mit einem Messfühler (21) versehen ist, der außerhalb dieser Kammer angeordnet ist und derart angebracht ist, dass er mit dem druckbeaufschlagten Gas in dieser Kammer in Verbindung steht, und die Kontakte (1,3,7,9) aufweist, von denen mindestens einer beweglich ist und von einer Betätigungsstange (11) verschoben wird, wobei ein von dem Messfühler (21) geliefertes Drucksignal (P) mit einem einer ordnungsgemäßen Funktion entsprechenden Bezugssignal der elektrischen Vorrichtung verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksignal (P) während der Verschiebung des beweglichen Kontaktes aufgezeichnet wird, um die zeitliche Entwicklung des Drucks in der Schaltkammer (5) während des Öffnens oder Schließens der elektrisch isolierten Vorrichtung darzustellen, und mit einer Bezugsaufzeichnung verglichen wird, wobei es der Unterschied zwischen diesen Aufzeichnungen gestattet, ein defektes Element der Vorrichtung zu lokalisieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner darin bestehend, dass ein für die zeitliche Entwicklung des beweglichen Kontaktes repräsentatives Signal (L) mittels eines Messfühlers (25), der ebenfalls außerhalb der Schaltkammer angeordnet ist und zum Erfassen der Verschiebung der Betätigungsstange angebracht ist, aufgezeichnet wird, und dieses Signal (L) mit einem einer ordnungsgemäßen Funktion entsprechenden Bezugssignal der elektrischen Hochspannungsvorrichtung verglichen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner darin bestehend, dass Druckschwankungen in dem Drucksignal (P) zum Steuern oder Diagnostizieren von mechanischen Stößen zwischen den Elementen der Vorrichtung analysiert werden.
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