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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Im
Bereich der Zahnmedizin umfasst ein Verfahren zum Verschließen von
Wurzelkanalkavitäten das
Einspritzen eines erwärmtem
thermoplastischen Material, üblicherweise
Guttapercha, in die Zahnkavität
mit einer Einspritzvorrichtung für
Dentalthermoplast. Die Einspritzvorrichtung ist üblicherweise ein spritzenähnliches
Instrument, das eine hohle Nadelumfasst, durch die das Thermoplast
ausgestoßen wird,
wenn die Nadel in die Zahnkavität
eingeführt wird.
Die Nadel ist aus einem Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit,
wie beispielsweise Gold, Silber, Kupfer oder Aluminium, um Wärmeleitung
von einer Heizeinrichtung in der Einspritzvorrichtung zu bewirken,
um das Fließvermögen des
Guttapercha in der Nadel aufrecht zu erhalten. Siehe US Patent Nr. 4,357,136.
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Die
Nadel ist üblicherweise
aus zwei getrennten Stücken
ausgebildet, die miteinander verbunden sind. Das erste Stück ist ein
schmaler länglicher
Nadelabschnitt, der aus dem Metall mit der hohen Wärmeleitfähigkeit,
wie beispielsweise Silber, hergestellt ist und etwa 25.4 mm (1 Zoll)
lang ist, mit einem konstanten Durchmesser zwischen 1.27 und 30
mm (18 und 30 gauge). Das zweite Stück ist ein zentraler Gewindeabschnitt,
der an den Nadelabschnitt gelötet
ist. Der zentrale Abschnitt erlaubt es, die Nadel an der Einspritzvorrichtung
durch Einschrauben des zentralen Abschnitts in den Körper der
Einspritzvorrichtung zu befestigen. Ein Nachteil dieser Ausführung ist,
daß die
Verbindungsstelle zwischen der Nadel und den zentralen Abschnitten
brechen kann, wenn die Nadel in einer gewundenen Zahnkavität gebogen
wird. Ein anderer Nachteil bei dieser Ausführung ist, daß das Verfahren
zur Herstellung der Nadel relativ langsam und teuer ist.
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US-A-5,637,101
offenbart eine Nadel, die einen zentralen Abschnitt hat, der eine
konische Innenwand umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine einteilige Nadel für eine Einspritzvorrichtung
für Dentalthermoplast
bereit, die nicht leicht bricht, wenn sie in einer gewundenen Zahnkavität gebogen
wird und die auch für
die Herstellung in automatisierten Hochgeschwindigkeitsabläufen geeignet
ist.
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Nach
einem ersten Aspekt dieser vorliegenden Erfindung wird eine hohle,
fugenlose, entlang einer Längsachse
verlaufende Nadel zum Einspritzen eines thermoplastischen Mate rials
in eine Zahnkavität
bereitgestellt, die folgendes umfasst: einen transversal zur Längsachse
verlaufenden Flansch zum Befestigen der Nadel an einer Einspritzvorrichtung; einen
vom Flansch ausgehenden, entlang der Längsachse verlaufenden, ersten
Nadelabschnitt mit einem ersten Durchmesser; und einen entlang der
Längsachse
verlaufenden, zweiten Nadelabschnitt, der über einen Übergangsbereich mit dem ersten
Nadelabschnitt verbunden ist, wobei der erste Nadelabschnitt einen
zweiten Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der erste Durchmesser
des ersten Nadelabschnitts, der erste und zweite Nadelabschnitt
jeweils eine Wand aufweisen, wobei die Wand des zweiten Nadelabschnitts
eine Stärke
aufweist, die kleiner ist als die Wandstärke des ersten Nadelabschnitts,
und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Nadel aus einem einzigen
Stück leitfähigen Metalls geformt
ist und der Flansch eine Stärke
aufweist, die größer ist
als die Wandstärke
des ersten Nadelabschnitts.
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Nach
einem zweiten Aspekt dieser vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Ausbilden einer Einspritzvorrichtung für Dentalthermoplast bereitgestellt,
das die folgenden Schritte umfasst:
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Ausbilden
einer hohlen fugenlosen Nadel, die sich entlang einer Längsachse
erstreckt, wobei die Nadel einen Flansch zum Befestigen der Nadel an
einer Einspritzvorrichtung aufweist, der transversal zur Längsachse
verläuft;
Versehen der Nadel mit einem ersten Nadelabschnitt, der vom Flansch
ausgehend entlang der Längsachse
verläuft
und einen ersten Durchmesser aufweist; Versehen der Nadel mit einem
zweiten Nadelabschnitt, der entlang der Längsachse verläuft und über einen Übergangsbereich
mit dem ersten Nadelabschnitt verbunden ist, wobei der zweite Nadelabschnitt
einen zweiten Durchmesser aufweist, der erste Durchmesser des ersten
Nadelabschnitts größer als
der zweite Durchmesser des zweiten Nadelabschnitts ist, um Spannung
auf dem zweiten Nadelabschnitt in den Flansch durch Verteilen von
Spannung über
den größeren Durchmesser
des ersten Nadelabschnitts zu verringern; und Versehen des ersten
Nadelabschnitts mit einer Wand, die stärker ist als die des zweiten
Nadelabschnitts, um Spannung zusätzlich
vom zweiten Nadelabschnitts in den Flansch zu verteilen, und dadurch
gekennzeichnet, daß die
Nadel aus einem einzigen Stück
eines leitenden Metalls ausgebildet ist, und der Flansch eine Stärke aufweist,
die größer als die
Wandstärke
des ersten Nadelabschnitts ist, wodurch die Biegespannung in der
Nadel reduziert wird.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
mißt der
zweite Nadelabschnitt etwa 0.889 mm (20 gauge). Zusätzlich ist
die Nadel aus einem Metall hergestellt, welches einen Wär meleitkoeffizient
aufweist, der über
ca. 200 Btu/(hr)(ft2)(°F/ft) liegt, wie beispielsweise
Gold, Silber, Kupfer und Aluminium, wobei Silber das am meisten
vorzuziehende ist. Der erste und zweite Nadelabschnitt weisen jeweils
eine Außenwand
auf, wobei die Wand des zweiten Nadelabschnitts eine Stärke aufweist,
die kleiner ist als die Wandstärke
des ersten Nadelabschnitts. Der Flansch ist planar mit einer Stärke, die
größer als
die Wandstärke
des ersten Nadelabschnitts ist, und verläuft senkrecht zur Längsachse.
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Der
größere Durchmesser
des ersten Nadelabschnitts verringert Spannung von dem zweiten Nadelabschnitts
in den Flansch durch Verteilen von Spannung über den größeren Durchmesser des ersten
Nadelabschnitts. Die stärkere
Wand des ersten Nadelabschnitts verteilt zusätzlich Spannung des zweiten
Nadelabschnitts in den Flansch und hält ebenfalls eine hohe Wärmeleitfähigkeit
entlang ihrer Länge
aufrecht.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
die Nadel weiterhin einen dritten, entlang der Längsachse verlaufenden Nadelabschnitt.
Der dritte Nadelabschnitt ist mit dem zweiten Nadelabschnitt über einen
zweiten Übergangsbereich
verbunden. Der dritte Nadelabschnitt weist einen dritten Durchmesser
auf, der kleiner als der zweite Durchmesser des zweiten Nadelabschnitts
ist, wobei der dritte Nadelabschnitt etwa 635 mm (23 gauge) mißt und der zweite
Nadelabschnitt etwa 889 mm (20 gauge) mißt. Die Außenwand des dritten Nadelabschnitts
weist eine Stärke
auf, die kleiner ist als die Wandstärke des zweiten Nadelabschnitts.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
vorangegangenen und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden durch die folgende speziellere Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung ersichtlich, wie in den beigefügten Zeichnungen erklärt ist,
in denen sich gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten
auf die gleichen Teile beziehen. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht,
stattdessen liegt die Betonung auf einer Veranschaulichung der Prinzipien
der Erfindung.
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1 ist eine seitliche Schnittdarstellung
der Nadel der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine seitliche Schnittdarstellung
der Nadel der vorliegenden Erfindung, die an einer Einspritzvorrichtung
für Dentalthermoplast
befestigt ist.
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3–6 stellen
Schritte dar, die in einem bevorzugten Verfahren zum Ausbilden der
Nadel der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
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7 ist eine seitliche Schnittdarstellung
einer anderen bevorzugten Nadel.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend
auf 1 ist Nadel 10 eine einteilige,
nahtlose Nadel, die mit einer spritzenähnlichen, Einspritzvorrichtung 80 (2) für Dentalthermoplast angewendet
wird, zum Einspritzen eines erwärmtem
thermoplastischen Materials in eine Zahnkavität, wie beispielsweise einen
Wurzelkanal. Nadel 10 ist aus einem einzigen Stück Metall
ausgebildet, das eine hohe Leitfähigkeit,
wie beispielsweise Silber, besitzt. Ein zentraler Durchgang 24 verläuft durch
die Nadel 10 entlang der Längsachse der Nadel 10.
Nadel 10 umfasst einen ringförmigen Flansch 18 von
dem ein kurzer, erster, hohler Nadelabschnitt 16 in einem
rechten Winkel ausgeht. Ein längerer, zweiter,
hohler Nadelabschnitt 12 ist mit dem ersten Nadelabschnitt 16 durch
einen konischen, hohlen Übergangsbereich 14 verbunden.
Der zweite Nadelabschnitt 12 weist einen Durchmesser auf,
der kleiner als der erste Nadelabschnitt 16 ist. Der Durchmesser
des Übergangsbereichs 14 verjüngt sich
in der Größe vom ersten
Nadelabschnitt 16 zum zweiten Nadelabschnitt 12.
Der Einlass 20 der Nadel 10 verläuft durch
Flansch 18 hinein in Durchgang 24 und der Auslass 22 verläuft vom
Durchgang 24 durch das Ende des zweiten Nadelabschnitts 12.
Da der Durchmesser der Nadel 10 vom proximalen Ende zum
distalen Ende abnimmt, verringert sich auch die Wandstärke der
Nadel 10. Der erste Nadelabschnitt 16 weist eine
Wandstärke
t1 auf, die größer als die von herkömmlichen
Nadeln ist, während
der zweite Nadelabschnitt 12 eine Wandstärke mit
Standardmaßen für ein spezielles
Nadelmaß aufweist.
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In
Verwendung, bezugnehmend auf 2, muss
Nadel 10 zuerst an dem distalen Ende der Einspritzvorrichtung 80 für Dentalthermoplast
befestigt werden. Die Einspritzvorrichtung 80 umfasst einen Durchgang 84,
durch den erwärmtes
Thermoplast von der Einspritzvorrichtung 80 gepresst wird.
Der Durchgang 84 verläuft
in eine Vertiefung 80b am distalen Ende der Einspritzvorrichtung 80 hinein. Üblicherweise
enthält
die Wand 81, die den Durchgang 84 umgibt, elektrische
Heizelemente zum Heizen und zum Erhalten des Thermoplasts (oft Guttapercha)
in einem geschmolzenen Zustand. Der Flansch 18 der Nadel 10 ist
in die Vertiefung 80b eingeführt, und wenn nötig, kann
eine Beilagscheibe 86 aus Metall mit hoher Leitfähigkeit
zwischen Flansch 18 und dem Boden der Vertiefung zum verbesserten
Abdichten eingefügt
werden. Eine Sicherungsmutter 82, die eine zentrale Öffnung 82b aufweist,
ist über
den ersten Nadelabschnitt 16 gegen Flansch 18 eingepasst. Die
Sicherungsmutter 82 arretiert den Flansch 18 innerhalb
der Vertiefung 80b, indem die Gewindegänge 82a der Mutter 82 mit
Gegengewindegängen 80a der
Vertiefung 80b verschraubt werden. Die Bodenoberfläche der
Sicherungsmutter 82 drückt
den Flansch 18 gegen den Boden der Vertiefung 80b,
wodurch der Flansch 18 gegen den Durchgang 84 abgedichtet
wird. Demzufolge ist die Nadel 10 physikalisch und leitend
mit der Einspritzvorrichtung 80 gekoppelt. Sobald der Flansch 18 arretiert
ist, ist der Einlass 20 der Nadel 10 in einer
Linie mit dem Durchgang 84 der Einspritzvorrichtung 80 positioniert,
so daß erwärmtes Thermoplast,
das von dem Durchgang 84 der Einspritzvorrichtung 80 ausgestoßen wurde,
durch die Nadel 10 gepresst werden kann.
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Der
Durchmesser und die Wandstärke
des zweiten Nadelabschnitts 12 sind klein genug, um zu ermöglichen,
daß der
zweite Nadelabschnitt 12 in eine gewundene Zahnkavität eingeführt wird
und im Inneren ohne Verquetschen gebogen wird (üblicherweise bis zu 45°). Wenn nötig kann
Nadel 10 um 360° gebogen
werden ohne Verquetschen oder Brechen. Spannungen im zweiten Nadelabschnitt 12,
die durch das Biegen verursacht werden, werden über den größeren Durchmesser des ersten
Nadelabschnitts 16 verteilt, bevor sie den Flansch 18 erreichen,
wodurch Spannungen und Bruch am Flansch 18 verringert werden.
Weitere Festigkeit wird durch die erhöhte Wandstärke des ersten Nadelabschnitts 16 bereitgestellt.
Wenn das Thermoplast durch die Nadel 10 in eine Zahnkavität eingespritzt
wird, ermöglicht
die dicke Wand des ersten Nadelabschnitts 16, daß die Nadel 10 mehr
Wärme von
der Einspritzvorrichtung 80 zu dem Thermoplast, das durch
Nadel 10 fließt, leitet,
als mit herkömmlichen
Nadeln möglich
wäre; dadurch
wird das Thermoplast auf einer höheren Temperatur
gehalten. Zusätzlich
ermöglicht
der große
Durchmesser, daß eine
größere Menge
Thermoplast den ersten Nadelabschnitts 16 belegt als in
herkömmlichen
Nadeln, so dass das Thermoplast innerhalb der Nadel 10 die
Wärme besser
zurückhalten kann,
woraus ein langsamerer Abkühlprozess
resultiert. Diese Merkmale halten das Thermoplast in einem flüssigeren
Zustand als vorher mit herkömmlichen
Nadeln möglich
war; sie erhöhen
somit den Fluss des thermoplastischen Materials durch die Nadel 10 und
benötigen
weniger Kraft, um das thermoplastische Material auszustoßen.
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Eine
detailliertere Beschreibung der Nadel 10 folgt jetzt.
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Die
Nadel 10 ist bevorzugt aus einem einzigen Stück Silber
(mindestens 90%) ausgebildet, kann jedoch alternativ aus anderen
Metallen mit hoher Leitfähigkeit,
wie beispielsweise Gold, Kupfer oder Aluminium, hergestellt sein,
die Koeffizienten der thermischen Leitfähigkeit von mehr als etwa 200 Btu/(hr)(ft2)(°F/ft)
aufweisen. Die Nadel 10 ist eine 0,889 mm (20 gauge) Nadel
mit 28,7 mm (1,13 Inch) Länge.
Genauer gesagt ist die Nadelgröße 0,889
mm (20 gauge) im zweiten Nadelabschnitt 12 und am Auslass 22.
Der Flansch 18 mißt
bevorzugt 3,962 + 0,000/–0,051
mm (0,156 + 0,000/–0,002
Inch) im Durchmesser mit einer Dicke tf von
0,254 +/– 0,025 mm
(0,010 +/– 0,001
Inch). Der Flansch 18 erstreckt sich etwa 2,184/2,438 mm
(0,086/0,096 Inch) radial über
den ersten Nadelabschnitt 16 hinaus senkrecht zur Längsachse
der Nadel 10. Dies stellt eine ausreichende Oberfläche für den Eingriff
der Sicherungsmutter 82 am Flansch 18 zur Verfügung, um
die Nadel 10 an der Einspritzvorrichtung 80 zu
befestigen. Der erste Nadelabschnitt 16 ist bevorzugt etwa
2,54 mm (0,1 Inch) lang mit einem Außendurchmesser von 1,524/1,727
mm (0,060/0,068 Inch) und einem Innendurchmesser von 1,092 +/– 0,0127
mm (0,043 +/– 0,0005
Inch), woraus eine Wandstärke
t, von etwa 0,2108 bis 0,3251 mm (0,0083 bis 0,0128 Inch) resultiert.
Der Übergangsbereich 14 ist
etwa 1,27 mm (0,05 Inch) lang und nimmt fortschreitend vom ersten Nadelabschnitt 16 zum
zweiten Nadelabschnitt 12 hin im Durchmesser ab. Der zweite
Nadelabschnitt 12 ist nur etwa 25,4 mm (1 Inch) lang mit
einem Außendurchmesser
von 0,889 +/– 0,025
mm (0,035 +/– 0,001
Inch) und einem Innendurchmesser von 0,584 +/– 0,025 mm (0,023 +/– 0,001
Inch), woraus eine Wandstärke
t2 von etwa 0,127 bis 0,178 mm (0,005 bis
0,007 Inch) resultiert. Demzufolge ist die Wandstärke des
ersten Nadelabschnitts 16 geringer als die Dicke des Flansches 18 und
die Wandstärke
des zweiten Nadelabschnitts ist geringer als der erste Nadelabschnitt 16.
Obwohl bestimmte Maße
für die
Nadel 10 angegeben sind, können alternativ andere geeignete
Maße verwendet
werden. Beispielsweise kann Nadel 10 zwischen etwa 20 bis
40 mm (0,70 bis 1,57 Inch) lang sein. Bei Nadeln, die länger als
30 mm sind, kann der erste Nadelabschnitt 16 und der Übergangsbereich 14 länger als
vorher beschrieben sein.
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Die
Nadel 10 wird bevorzugt mit dem in 3–6 dargestellten Verfahren
hergestellt. Bezugnehmend auf 3 wird
ein kreisförmiger
Rohling 26 aus Silber über
einer unteren Pressform 34 positioniert. Die untere Pressform 34 umfasst
eine kreisförmige Öffnung 26.
Die obere Pressform umfasst einen Dorn 30, der innerhalb
einer Bohrung 32 gleitet. Der Dorn 30 wird oberhalb
von Rohling 26 positioniert.
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Bezugnehmend
auf 4 wird der Dorn 30 nach
unten bewegt. Diese Bewegung des Dorns 30 verformt plastisch
Material und zieht dieses aus dem Zentrum des Rohlings 26 nach
unten in die Öffnung 36 innerhalb
der unteren Pressform 34. Dies bildet den Flansch 18 und
den ersten Nadelabschnitt 16 der Nadel 10 aus.
Wenn nötig,
kann mehr als ein Ziehvorgang ausgeführt werden, um den ersten Nadelabschnitt 16 auszubilden.
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Bezugnehmend
auf 5 wird der Flansch 18 des
Rohlings 26 auf der oberen Oberfläche der unteren Pressform 56 positioniert,
und der erste Nadelabschnitt 16 wird in der Öffnung 46 der
unteren Pressform 44 positioniert. Die Öffnung 46 weist ein Teilstück, das
dem ersten Nadelabschnitt 16 entspricht, und ein konisches
Teilstück 46a,
das die gleichen Umrisse wie der Übergangsbereich 14 aufweist,
auf. Die obere Pressform 38 wird auf den obersten Teil
von Flansch 18 abgesenkt. Die Pressform 38 umfasst
einen Dorn 40, der in einer Bohrung 42 gleitet.
Der Dorn 40 weist eine konische Spitze 48 auf,
die an die innere Kontur des Übergangsbereichs 14 passt.
Der Dorn 40 wird durch die Bohrung 42 nach unten
in die Öffnung 46 bewegt,
um das Material am Boden des ersten Nadelabschnitts 16 plastisch
gegen das konische Teilstück 46a der Öffnung 46 zu
verformen, um den Übergangsbereich 14 auszubilden.
Mehr als ein Ziehvorgang kann ausgeführt werden, um den Übergangsbereich 14 auszubilden.
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Bezugnehmend
auf 6 wird Flansch 18 des
Rohling 26 auf der oberen Oberfläche der unteren Pressform 56 positioniert,
und der erste Nadelabschnitt 16 wird in der Öffnung 60 der
unteren Pressform 56 positioniert. Die Öffnung 60 weist ein
Teilstück,
das dem ersten Nadelabschnitt 16 entspricht, ein konisches
Teilstück 46a,
das dem Übergangsbereich 14 entspricht,
und ein Teilstück
mit kleinerem Durchmesser, das dem zweiten Nadelabschnitt 12 entspricht,
auf. Die obere Pressform 50 wird auf den obersten Teil
von Flansch 18 abgesenkt. Die obere Pressform 50 umfasst
einen unteren Abschnitt 58, der so geformt ist, daß er in
den ersten Nadelabschnitt 16 und den Übergangsbereich 14 zu
paßt.
Die obere Pressform 50 umfasst auch einen Dorn 52,
der in einer durch die obere Pressform 50 verlaufenden Bohrung 54 gleitet.
Der Dorn 52 wird durch die Bohrung 54 nach unten
bewegt, um plastisch Material zu verformen und dieses am Boden des Übergangsbereichs 14 weiter
nach unten durch den Abschnitt mit kleinerem Durchmesser der Öffnung 60 zu
ziehen, um den zweiten Nadelabschnitt 12 auszubilden. Die sequentiellen
Ziehvorgänge
ergeben eine fugen- und nahtlose, einteilige Nadel 10 mit
Durchmessern und Wandstärken,
die zur Nadelspize hin abnehmen. Mehr als ein Ziehvorgang kann angewendet
werden, um die end gültige
Länge des
zweiten Nadelabschnitts 12 auszubilden. Nachdem der zweite
Nadelabschnitt 12 fertiggestellt ist, wird das geschlossene distale
Ende 12a abgeschnitten. Wenn nötig, kann der Flansch 18 gekürzt werden.
In dem oben dargestellten Ablauf wird der Übergangsbereich 14 vor dem
zweiten Nadelabschnitt 12 ausgebildet. Alternativ kann
der Übergangsbereich 14 ausgebildet
werden, nachdem der zweite Nadelabschnitt 12 ausgebildet
wurde.
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Bezugnehmend
auf 7 ist Nadel 70 eine andere
bevorzugte Nadel. Die Nadel 70 unterscheidet sich von der
Nadel 10 darin, dass die Nadel 70 eine 0,635 mm
(23 gauge) Nadel ist, die 28,7 mm (1,13 Inch) lang ist. Genauer
gesagt umfasst die Nadel 70 einen dritten hohlen Nadelabschnitt
0,635 mm (23 gauge), der mit dem zweiten Nadelabschnitt 12 [0,889
mm (20 gauge)] durch einen zweiten hohlen, konischen Übergangsbereich 72 verbunden
ist. Der dritte Nadelabschnitt 74 ist bevorzugt etwa 8,89
mm (0,35 Inch) lang mit einem Außendurchmesser von 0,635 +/– 0,0.25
mm (0,025 +/– 0,001
Inch) und einem Innendurchmesser von 0,457 +/– 0,025 mm (0,018 +/– 0,001
Inch). Dies ergibt eine Wandstärke t3 von etwa 0,0635 bis 0,1143 mm (0,0025 bis
0,0045 Inch). Demzufolge weist die Nadel 70 drei Nadelabschnitte
auf, die entlang ihrer Längsachse
Durchmesser und Wandstärke
verringern. Durch die Nadel 70 erstreckt sich, entlang
ihrer Längsachse,
ein Durchgang 78. Der Durchgang 78 weist einen
durch den Flansch 18 verlaufenden Einlass 20 und
einen durch das distale Ende des dritten Nadelabschnitts 74 verlaufenden
Auslass 76 auf. Die Nadel 70 wird in gleicher
Weise wie die Nadel 10 ausgebildet, außer daß zusätzliche Zieharbeitsschritte
für das
Ausbilden des zweiten Übergangsbereichs 72 und
des dritten Nadelabschnitts 76 notwendig sind. Die Nadel 70 ist etwas
flexibler als die Nadel 10 und ist zum Einführen in
kleinere und stärker
verwundene Zahnkavitäten nützlich.
Obwohl der dritte Nadelabschnitt 74 als 8,89 mm (0,35 Inch)
lang beschrieben wurde, kann er je nach Anwendung kürzer oder
länger
sein.
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Obwohl
Zeichnungen und bestimmte Maße für 0,889
mm und 0,635 mm (20 und 23 gauge) Nadeln angegeben sind, können erfindungsgemäß hergestellte
Nadeln von etwa 0,889 mm bis 0,30 mm (20 bis 30 gauge) reichen.
Demzufolge werden die Wandstärken
und Durchmesser des ersten Nadelabschnitts 16, des zweiten
Nadelabschnitts 12 und des dritten Nadelabschnitts 74 (wenn
benötigt)
so bemessen, daß sie
in Übereinstimmung
mit dem bestimmten gewünschten
Nadelmaß sind.
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ÄQUIVALENTE
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
genau gezeigt und beschrieben wurde, versteht es sich für Fachleute, daß Zahlreiche
Veränderungen
in Form und Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne aus dem Bereich
der Erfindung in den angefügten
Ansprüchen definierten
Erfindung zu treten. Die Fachleute werden viele Äquivalente der hier im einzelnen
beschriebenen speziellen Ausführungsformen
erkennen, oder diese allein durch Routineversuche finden. Solche Äquivalente
sollen von den Ansprüchen
umfasst sein.
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Beispielsweise
können,
obwohl das Thermoplast üblicherweise
Guttapercha ist, alternativ andere geeignete zahnmedizinisch-kompatible
Thermoplaste verwendet werden. Zusätzlich kann der Flansch 18,
obwohl er flach gezeigt und beschrieben wurde, alternativ eine andere
geeignete Form aufweisen, wie beispielsweise eine konische Form.