DE69821604T2 - Diagnose von epithelzellabnormitäten - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft die Diagnose von Tumoren und anderen Anomalien von Körperzellen.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Es besteht Bedarf an verbesserten Verfahren zur Diagnose von Tumoren und insbesondere zur Bestimmung, ob irgendeine Residualerkrankung besteht, nachdem eine Operation oder Therapie stattgefunden hat. Dies ist insbesondere notwendig, um Metastasen aufzuspüren. Die vorliegende Erfindung betrifft speziell Epitheltumoren und andere Anomalien von Epithelzellen. Der Begriff "Diagnose" wie hierin verwendet, umfaßt das Erlangen jeglicher Art von Informationen, die das Vorliegen oder den Zustand eines Tumors oder anderer Anomalien betreffen und schließt auch die Prognose ein.
  • In der klinischen Praxis bietet das TNM-Klassifikationssystem (Tumor-Nodulus-Metastase), "TNM classification of malignant tumours", UICC, Springer, Berlin (1992), noch immer die besten prognostischen Informationen im Falle von Epitheltumoren, da es das Ausmaß der Tumorbeteiligung zum Zeitpunkt der Diagnose beschreibt. Trotzdem bestehen bei diesem System schwerwiegende Einschränkungen, da einige Patienten mit frühen Tumorstadien Metastasen nach kurativer Chirurgie entwickeln, auch wenn der Tumor lokal nicht wieder auftritt. Andere Patienten mit fortgeschrittenen Krebsstadien bleiben nach einer Operation frei von Erkrankungen. Es ist klar, dass neue diagnostische Marker für diese Tumoren gebraucht werden.
  • Besonders bei kolorektalem Karzinom (Karzinom des Kolons oder Rektums) gibt es sehr wenig diagnostische Marker. Prinzipiell könnten weitere Marker verfügbar werden, wenn der Genotyp oder Phänotyp der Tumorzellen mit normalen Zellen verglichen werden könnte. Die Interpretation vergleichender Studien zu kolorektalem Karzinom erwies sich aufgrund von Variationen zwischen Proben und Methodikproblemen bislang allerdings als enttäuschend. Es zeigte sich zum Beispiel, dass ein Vergleich von Protein-Fingerprints, die aus Tumorzellinien erhalten wurden, mit solchen, die aus menschlichen Kolonkrypten erhalten wurden, keine klinische Bedeutung hat; siehe Ji et al., Electrophoresis 15, 391–405 (1994). Ein weiteres Problem ist der physiologisch hohe Gehalt an Proteasen in der Darmschleimhaut.
  • Aus WO-A-9 709 600 ist bereits ein Verfahren zur Isolierung von Zellen aus Faeces über eine Immuntrennung mit magnetischen Kügelchen bekannt, wobei der Stuhl auf eine Temperatur unterhalb seines Gelgefrierpunkts abgekühlt wird.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Es wurde nun gefunden, dass ein zutreffender Vergleich zwischen dem Genotyp oder Phänotyp von Proben aus normalem und tumorösem oder anderem anomalen Gewebe unter Anwendung eines Verfahrens vorgenommen werden kann, mit dessen Hilfe Epithelzellen als zelluläres Material isoliert werden können, das im wesentlichen frei von Stroma (Bindegewebe) und anderen Verunreinigungen ist. Dieses Zellpräparat ist genügend rein, um Unterschiede zwischen normalen und anomalen Zellen identifizieren zu können und es wird zur Erstellung von Protein- oder Nucleinsäure-Karten genutzt. Mit diesen Karten genutzt, weitere Marker für kolorektales Karzinom aufzufinden. Des weiteren ist das Verfahren allgemein anwendbar, und dies erstreckt sich auch auf andere Arten fes ter Epitheltumoren und andere Anomalien, die in Epithelzellen aus einer Fülle von Körpergewebearten anzutreffen sind.
  • Die Erfindung macht somit ein Verfahren zur Diagnose von Epithelzellenanomalien, insbesondere Tumoren, in einer Gewebeprobe verfügbar, die von der Stelle der mutmaßlichen Anomalie entnommen wurde, besonders tumoröses, Epithelzellen enthaltendes Gewebe eines Patienten, insbesondere eines menschlichen Patienten. Das Verfahren umfaßt (besteht aus oder schließt ein) die Größentrennung des Stromas von den Epithelzellen, die Trennung der Epithelzellen von einem Großteil desübrigen, noch vorhandenen Gewebes durch Reaktion des Gewebes mit einem monoklonalen Antikörper, der spezifisch für Epithelzellen ist, Gewinnung der zur Reaktion gebrachten, an den Antikörper gebundenen Zellen und Freisetzung derselben vom Antikörper, wobei die Probe wenigstens 90 Prozent Epithelzellen bezogen auf das Volumen des gesamten Gewebes der Probe enthält, und Vergleichen wenigstens eines phänotypischen oder genotypischen Merkmals der Probe mit entsprechenden normalen Epithelzellen. Vorzugsweise beruht die Bestimmung, dass die gereinigte Probe wenigstens 90 Prozent Epithelzellen bezogen auf das Volumen des gesamten Gewebes der Probe enthält, auf fluoreszenzaktivierter Zellsortierung mit Antikörpern gegen Cytokeratin nach Membranpermeabilisierung der Zellen.
  • Durch Anwendung der obigen Methode werden zweidimensionale gelelektrophoretische Karten aus den Epithelzellen von normalen Patienten und solchen mit Kolorektaltumor erzeugt und verglichen. Daraus ergab sich der Befund, dass bestimmte Protein-Flecke bei kolorektalen Tumorzellen über- oder unterproduziert werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine 2D-Gelkarte von Proteinen, die in normalen kolorektalen Epithelzellen eines mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Zellpräparats vorhanden sind.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Zwar betrifft die Erfindung hauptsächlich kolorektale Tumoren, doch ist sie auch auf jeden anderen festen, Epithelzellen enthaltenden Tumor anwendbar, insbesondere beispielsweise auf Lungen-, Brust-, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Prostata- und Nierentumoren. Weiterhin ist sie anwendbar zum Aufspüren anderer Anomalien von Epithelzellen, etwa solchen, die beispielsweise mit Rektalcolitis, Crohn-Krankheit oder Divertikulitis in Zusammenhang stehen.
  • Das meistbevorzugte erfindungsgemäße Verfahren zur hinreichenden Trennung der Epithelzellen zur Bildung des hochreinen Zellpräparats umfaßt die Reaktion des Gewebes mit einem monoklonalen Antikörper, der spezifisch für Epithelzellen ist, und die Gewinnung der zur Reaktion gebrachten Zellen. Der monoklonale Antikörper kann irgendein solcher sein, der mit einem entsprechenden Epithelzellen-Oberflächenprotein, besonders einem Rezeptor, reagiert. Ein besonders bevorzugter derartiger Antikörper ist Ber-EP4, wie beschrieben bei U. Latza, J. Clin. Pathol. 43, 213 (1990). Dieser Antikörper ist erhältlich in Form von magnetischen Kügelchen ("Dynabeads"), die mit demselben beschichtet sind. Da sich die magnetischen Kügelchen in einer in der Analysentechnik üblichen Weise ohne weiteres magnetisch abtrennen lassen, können die Epithelzellen magnetisch gewonnen und dann von den Kügelchen abgewaschen werden.
  • Eine andere Möglichkeit zur Abtrennung der Zellen wäre eine nichtmagnetische heterogene Methode mit dem gleichen oder einem anderen Liganden, etwa einem monospezifischen Antikörper oder einem Peptid, das starke Bindung an einen Epithelzellenrezeptor aufweist. Der Ligand wird an eine feste Phase gebunden, die anschließend gewaschen wird, um die daran gebundenen Epithelzellen zu entfernen.
  • Das Epithelzellen-Präparat wird zweckmäßigerweise dazu verwendet, einen phänotypischen Unterschied zwischen normalen und anomalen Zellen zu bestimmen. Dabei kann es sich um die Gegenwart einer höheren oder geringeren Konzentration in den anomalen Zellen als in den normalen Zellen handeln. Zu dieser Möglichkeit zählt auch die völlige Abwesenheit eines Proteins bei dem einen oder dem anderen.
  • Die Erfindung ist von sich aus brauchbar für das Gewebe-Mapping, um Unterschiede zwischen normalem und anomalem Gewebe aufzuzeigen, ob diese Unterschiede genetischen Ursprungs sind oder nicht und ob sie irgendeinen Wert im Hinblick auf die Prognose der Erkrankung haben oder nicht. Zwei besonders bevorzugte Methoden des Mappings sind das Protein-Mapping und das Nucleinsäure-Mapping. Proteine lassen sich in bequemer Weise durch zweidimensionale Gelelektrophorese kartieren. Die Flecke werden definiert anhand einer 2D-PAGE, die durchgeführt wird mit einem Proteinextrakt der Probe mit Hilfe eines Verfahrens, umfassend:
    • (1) fünfminütiges Zentrifugieren von 1000 μl des Proteinextrakts bei 10 000 × g und Raumtemperatur, so dass sich ein Pellet bildet, Lösen des Pellets in 300 μl einer Lösung, enthaltend 8 M Harnstoff, 40% CHAPS, 40 mM Tris, 65 mM Dithioerythrit und eine Spur Bromphenolblau, und Aufbringen der resultierenden Probenlösung auf 3 mm breite und 180 mm lange Streifen eines Polyacrylamid-Gels mit immobilisiertem pH-Gradienten (IPG), das einen nichtlinearen, sigmoiden (S-förmigen) pH-Gradienten aufweist;
    • (2) Rehydratisieren des Gels über Nacht mit 25 ml einer wäßrigen Lösung von 8 M Harnstoff, 2% Gew./Vol. CHAPS, 10 mM Dithioerythrit und 2% Vol./Vol. Puffern mit pH 3,5 bis 10 und einer Spur Bromphenolblau;
    • (3) Aufbringen der Probenlösung auf IPG-Gelstreifen für die Elektrophorese in einer ersten Dimension und dreistündiges Durchführen der Elektrophorese bei einer Spannung, die linear von 300 auf 3500 V erhöht wird, dann weitere 3 Stunden bei 3500 V und schließlich 17 Stunden bei 5000 V;
    • (4) fünfminütiges Behandeln der IPG-Gelstreifen mit 100 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 50 mM Tris-HCl, pH 6,8, 6 M Harnstoff, 30% Gew./Vol. Glycerin, 2% Gew./Vol. SDS, 2,5% Vol./Vol. Iodacetamid und eine Spur Bromphenolblau, um die Proteine wieder löslich zu machen und etwaige -S-S--Bindungen zu reduzieren;
    • (5) Herstellen eines tafelförmigen Polyacrylamid-Gradientengels mit 160 × 200 × 1,5 mm aus einer wäßrigen Lösung, enthaltend 9 bis 16% Acrylamid-Monomer, 2,6% Diacryloylpiperazin-Vernetzer, 5 mM Natriumthiosulfat, 0,05% Tetramethylethylendiamin, 0,1% Ammoniumpersulfat und 0.375 M Tris-HCl-Puffer, pH 8,8, wobei alle Prozentanteile in Gew./Vol. sind, zweistündiges Überschichten mit sec-Butanol, Ersetzen von sec-Butanol durch Wasser und 15 Stunden Stehenlassen, Überschichten des tafelförmigen Gels mit einer wäßrigen Lösung, enthaltend 0,5% Agarose, Tris-Glycin-SDS, pH 8,3, mit 25 mM Tris; 198 mM Glycin und 0,1% SDS, erwärmt auf 70°C, und Aufbringen der IPG-Gelstreifen für die Elektrophorese in der zweiten Dimension;
    • (6) fünfstündiges Durchführen der Elektrophorese in der zweiten Dimension bei konstant 40 mA/Gel und 10°C; und
    • (7) Silber-Anfärbung der Gele und Abtastung derselben mit einem Laserdensitometer, um ein computererzeugtes Abbild des angefärbten Gels zu ergeben.
  • Die RNA läßt sich kartieren durch Amplifizieren der zellulären RNA (vorzugsweise gesamte zelluläre oder gesamte zytoplasmatische; mRNA ist aus einigen Proben weit schwieriger zu extrahieren) und Laufenlassen der resultierenden Nucleinsäure (zweckmäßigerweise als DNA) auf einem Gel, um ein charakteristisches Bandenmuster (sogenannter Fingerprint) zu ergeben. Ganz besonders bevorzugt werden die beiden Karten korreliert, so dass man nach einem Protein suchen kann, das in Tumorzellen überproduziert oder unterproduziert wird, was mit einer Zunahme oder Abnahme der RNA-Produktion einhergeht.
  • Vorzugsweise wird die Erfindung dazu verwendet, potentielle neue Marker für verschiedenartige Karzinome gemäß dem Ursprungsgewebe nachzuweisen und zu prüfen. Sobald ein Marker auf diese Weise nachgewiesen wurde, ist es durchaus möglich, einige Schritte der Probenvorbereitung wegzulassen und einfach das tumoröse und normale Gewebe auf den Marker hin zu vergleichen. Ob dies möglich ist, richtet sich allerdings nach den einzelnen Markern.
  • Die Marker können als Proteine mit Hilfe irgendeines der gängigen Hilfsmittel nachgewiesen werden, darunter die zweidimensionale Gelelektrophorese, Western-Blotting mit einem Antikörper gegen das Protein, einer Kombination aus Western-Blotting und eindimensionaler Gelelektrophorese, Immunassay (insbesondere enzymgekoppelt, Assay mit verstärkter Chemilumineszenz).
  • Ein Analysenverfahren zur Prüfung auf Gegenwart oder Menge des Markers in einer Probe aus einem Patienten umfaßt (besteht aus oder schließt ein) vorzugsweise ein gele lektrophoretisches Verfahren oder ein immunologisches Verfahren oder eine Kombination aus beiden. Zweckmäßigerweise ist das Testverfahren gänzlich oder vorwiegend immunologisch, d. h., es ist typischerweise eine Wechselwirkung zwischen dem erfindungsgemäßen Protein und einem Antikörper dagegen oder zwischen einem erfindungsgemäßen Antikörper und einem anderen Antikörper beteiligt. Immunologische Verfahren umfassen vorzugsweise die enzymgekoppelte Immunadsorptionsbestimmung (ELISA) oder das Western-Blotting (auch als Immun-Blotting bezeichnet).
  • Für immunologische Analysen benötigt man Antikörper. Um Antikörper zu erhalten, ist es zunächst erforderlich, wenigstens ein Protein der Marker-Flecke oder ein Protein, das immunologisch insofern hinreichend ähnlich ist, als es das gleiche spezifische Epitop aufweist, zu reinigen und zu identifizieren. Das Protein kann mittels üblicher Verfahren gereinigt werden. So wird der Fleck aus dem 2D-Gel ausgeschnitten (oder elektrisch in Lösung eluiert oder elektrisch auf eine Membran übertragen und aus der Membran ausgeschnitten) und mit Hilfe eines bekannten Verfahrens entfärbt.
  • Das gereinigte Protein kann dann mit Hilfe einer der bekannten Methoden sequenziert werden, darunter N-terminales Sequenzieren durch Edman-Abbau (oder, falls das N-terminale Ende des Proteins blockiert ist, auf ein Fragment angewendet werden, das mit CNBr oder durch Verdau mit einer Peptidase gespalten ist). Auch die Massenspektrometrie kann zur Sequenzbestimmung herangezogen werden, insbesondere die Methode von M. Wilm et al., Nature 379, 466–469 (1996). Nach der Sequenzierung des Proteins kann es mit Hilfe von Sequenz-Datenbanken auf Ähnlichkeit mit anderen bekannten Proteinen überprüft werden. Ist das Protein bereits bekannt oder sehr ähnlich zu einem bereits bekannten, so wird ein Antikörper wahrscheinlich im Handel erhältlich sein. An sonsten muß ein Antikörper für ein immunologisches Verfahren zur Analyse des Markerproteins erzeugt werden.
  • Das gereinigte Protein kann direkt zur Erzeugung von Antikörpern verwendet werden, oder man könnte auch ein synthetisches Protein oder Peptid desselben mit Hilfe der DNA-Rekombinationstechnik unter Verwendung eines Pools von degenerierten Oligonucleotiden als Sonde oder Primer herstellen.
  • Mit der Kenntnis der vollständigen Aminosäuresequenz des Proteins lassen sich verschiedene Peptide desselben oder auch das Protein in seiner vollen Länge mit Hilfe der üblichen Methoden der Peptid-Synthese synthetisieren. Die Peptide desselben können auf Reaktion mit den besagten polyklonalen Antikörpern geprüft werden, die gegen das Protein in seiner vollen Länge erzeugt wurden. Diejenigen Peptide, die eine Reaktion ergeben, können dann synthetisiert und an Stelle des Proteins in voller Länge zum Erzeugen von Antikörpern oder in kompetitiven oder Verdrängungsanalysen auf das in der Probe vorhandene Protein verwendet werden.
  • Der Begriff "Antikörper", wie hierin verwendet, umfaßt polyklonale, monoklonale Antikörper, Fragmente von Antikörpern wie etwa Fab und gentechnisch erzeugte Antikörper. Die Antikörper können chimär oder von einer einzigen Spezies sein.
  • Zwar können die zunächst erzeugten Antikörper polyklonal sein, doch lassen sich monoklonale Antikörper mit Hilfe des wohlbekannten Köhler-Milstein-Verfahrens herstellen. Zweckmäßigerweise wird die Aszites-Flüssigkeit von Maus-Maus-Hybridomen verwendet und gegen die Proteine gescreened, die aus Flecken auf gereinigt wurden, die aus einem präparativen Gel ausgeschnitten wurden.
  • Antikörper können auch so erzeugt werden, dass man das Immunglobulin-Gen auf der Oberfläche eines Bakteriophagen exprimiert und die resultierenden Klone gegen das spezifische Antigen screened, d. h., das Markerprotein der vorliegenden Erfindung. Siehe z. B. S. L. Morrison in "Molecular Biology and Biotechnology", Hrsg. Robert A. Meyers, VCH Publishers Inc. 1995, auf Seite 37, dessen Offenbarung hierin durch Zitat erwähnt sei.
  • Vorschriften für das Western-Blotting sind wohlbekannt. Nach Übertragung des Proteins vom elektrophoretischen Gel, das ein 1D-Gel oder ein 2D-Gel sein kann, auf eine geeignete Membran, vorzugsweise aus Nitrocellulose oder Polyvinylidendifluorid, wird die Membran blockiert, um unspezifische Adsorption immunologischer Reagenzien zu verhindern. Typische Blockierlösungen sind solche von entrahmtem Milchpulver oder Rinderserumalbumin. Nach dem Blockieren kann das Protein direkt oder indirekt nachgewiesen werden. Beim direkten Nachweis werden markierte primäre Antikörper verwendet, während beim indirekten Nachweis ein zweiter Antikörper gegen den ersten erzeugt wird und der zweite Antikörper markiert ist. Die Antikörper werden normalerweise mit einem Enzym wie etwa Peroxidase oder alkalischer Phosphatase oder mit einem Liganden markiert, der hohe Affinität zu einem Coliganden aufweist, etwa Biotin, das hohe Affinität zu Streptavidin und Avidin besitzt. Der Nachweis des Proteins erfolgt dann durch Zugabe eines – zweckmäßigerweise farbbildenden – Enzymsubstrats, um die Enzymmarkierung abzulesen, oder eines enzymmarkierten Coliganden plus Substrat für das Enzym, falls eine Markierung von der Art eines hochaffinen Liganden verwendet wurde.
  • Ein alternatives Verfahren zum Quantifizieren oder Nachweisen der Gegenwart des Proteins ist die Anwendung von Immunassays, vorzugsweise ELISAs, die mit der Epithelzellenprobe oder dem Protein durchgeführt werden können, das mittels 1D- oder 2D-Gelelektrophorese isoliert oder teilweise isoliert und durch Blotting auf eine Membran übertragen wird. Zu den bei dieser Erfindung brauchbaren Arten von Immunassays zählen Antikörpereinfangassays, Antigeneinfangassays (auch als kompetitive oder Verdrängungsassays bezeichnet) und der Zwei-Antikörper-Sandwich-Immunassay. All diese Immunassays erfordern markiertes Markerprotein, Antikörper oder sekundäre Reagenzien zum Nachweis oder zur Quantifizierung. Es können die vorstehend beim Western-Blotting beschriebenen Markierungen verwendet werden. Die Markierungen können "abgelesen" oder mit Hilfe irgendeiner herkömmlichen Methode nachgewiesen werden, z. B. in einem ELISA durch Verwendung farbbildender, fluoreszierender oder chemilumineszierender Hilfsmittel. Assays mit verstärkter Chemilumineszenz sind besonders bevorzugt, und es sind mehrere kommerzielle Kits für solche Assays in Verbindung mit den Enzymmarkierungen Peroxidase und alkalische Phosphatase bekannt.
  • Für die obigen und andere Formen von Analysen passende Testkits sind für den Fachmann ersichtlich. Bevorzugte derartige Kits sind solche für einen Antikörpereinfangassay und umfassen einen ersten Antikörper gegen einen Proteinmarker und einen markierten zweiten Antikörper für denselben, die entweder getrennt oder in Form eines verknüpften Doppelantikörpers bereitgestellt sind. Die Testkits können gegebenenfalls irgendeinen aus einer Vielzahl von Trägern bzw. festen Phasen enthalten, insbesondere Kunststoffgefäße und Mikrotiterplatten. Verfahren zur Unterstützung der Bindung von Antigenen oder Antikörpern an derartige Träger sind wohlbekannt.
  • Zwar sind heterogene Analysen preisgünstig und in der Fachwelt gut verstanden, doch können auch homogene Analysen bei dieser Erfindung eingesetzt werden.
  • Als Verfahren zur Amplifizierung des Signals eines vorstehend beschriebenen Immunassays kann eine Immuno-PCR angewendet werden. Bei dieser Technik wird der Antikörper covalent an ein Stück einer beliebigen DNA mit PCR-Primern gebunden, wodurch die DNA mit dem gebundenen Antikörper durch die PCR amplifiziert wird. Siehe Hendrickson et al., Nucl. Acids Res. 23, 522–529 (1995), deren Offenbarung hierin durch Zitat erwähnt sei.
  • Es ist natürlich auch möglich, das Markerprotein mit Hilfe eines Verfahrens zu analysieren, das wenigstens eine Gelelektrophorese-Dimension umfaßt. Die Vorschriften zur Gelelektrophorese sind nicht so aufzufassen, als seien sie auf die hierin beschriebenen beschränkt. Sie können in erheblichem Maße abgewandelt werden. Die Probe wird zunächst auseinander gerissen, z. B. mit einer hohen molaren Konzentration an Harnstoff, Detergenzien und Dithiothreit oder Dithioerythrit, um die -S-S--Bindungen aufzubrechen. Das Gel der ersten Dimension wird dann in einer Ampholyt-Mischung laufen gelassen, die einen pH-Gradienten über das gesamte Gel schafft, so dass die Proteine zu ihrem isoelektrischen Punkt wandern, d. h., an einen Punkt, an dem der pH des Gels innerhalb des von den Ampholyten geschaffenen pH-Gradienten gleich der Ladung am Protein ist. In diesem Stadium kann die Auflösung der Marker-Flecke von anderen bereits ausreichend sein, um eine adäquate Prüfung auf die Gewebeanomalie zu ergeben. Falls nicht, kann ein Western-Blot oder Immunassay mit Antikörper gegen das erfindungsgemäße Protein durchgeführt werden. Alternativ kann dann die Elektrophorese in der zweiten Dimension vorgenommen werden. Hierbei wird das Gel der ersten Dimension quer zur Strom- richtung auf ein zweites Gel aufgetragen. Normalerweise ist dies ein SDS-PAGE-Gel, wobei das Prinzip darin besteht, dass die Ladungen am Protein durch die Wirkung des SDS überdeckt werden, so dass das Gel die Proteine nach dem Mo lekulargewicht trennt. Dies wird durch eine höhere Acrylamid-Konzenträtion unterstützt.
  • Anomale Genotypen lassen sich mit irgendeinem der üblichen Hilfsmittel zum Nachweis zellulärer RNA als RNA nachweisen, wobei man insbesondere mit markierter DNA sondiert, die für die RNA spezifisch ist, vorzugsweise an zwei Stellen an der DNA, die für das Protein codiert, um so die Stringenz der Bindung der Sonde an die Probe zu erhöhen. Üblich für diesen Zweck sind markierte Oligonucleotide mit einer Länge von etwa 17 bis 40 Nucleotiden. Vor der Durchführung dieser Analyse wird die aus der Probe extrahierte RNA vorzugsweise amplifiziert, z. B. mit Hilfe einer Polymerase-Kettenreaktion. Da die Proben-RNA normalerweise ohnehin amplifiziert werden muß, kann der Einsatz eines Amplifikationsverfahrens mit Markierung, etwa einer PCR mit markiertem Primer, zweckmäßiger sein. In diesem Zusammenhang zeigte sich, dass ein beliebiger Zufalls-Primer bei unbekanntem Genotyp des Krankheitszustands sehr nützlich sein kann.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Materialien und Methoden
  • Isolierung menschlicher Koloakrypten
  • Unmittelbar nach einer Darmresektionsoperation am Menschen aus verschiedenen medizinischen Gründen wurde die chirurgische Probe auf Eis gelagert. Nach Waschen mit geeister phosphatgepufferter Salzlösung wurde ein Stück Schleimhaut (5 × 5 cm) aus einem gesunden Gewebeteil möglichst weit entfernt von der erkrankten Stelle ausgeschnitten. Die Schleimhaut wurde dann in eine eiskalte PBS-Lösung eingetaucht, enthaltend 3 mM EDTR und einen frisch bereiteten Cocktail aus Proteasehemmern (Leupeptin 50 μg/ml, PMSF 0,2 mM und Benzamidin 0,8 mM). Die Krypten wurden mit einem Skalpell von der Basalmembran abgekratzt und dann behutsam durch ein Stahlnetzgewebe mit einer Porengröße von 300 μm gedrückt, um die Epithelzellen vom Stroma zu trennen. Die so erhaltene Zellsuspension wurde dann durch ein Nylonnetzgewebe mit einer Porengröße von 200 μm filtriert. Auf diese Weise konnten einzelne Epithel- und andere Zellen (Lymphozyten, Makrophagen, etc.) oder kleine Haufen isoliert werden. Das Stroma (Bindegewebe) wird durch dieses mechanische Verfahren nicht verändert und kann theoretisch für weitere Analysen verwendet werden.
  • Isolierung von Epithelzellen
  • Nach Waschen und 10minütigem Zentrifugieren der Zellen mit 350 × g bei 4°C wurden diese in der vorstehend erwähnten Lösung mit einer Konzentration von 210 Zellen/ml resuspendiert. Diese Suspension wurde dann mit Anti-Epithelzellen-"Dynabeads", beschichtet mit Ber-EP4-Antikörpern nach den Angaben des Herstellers (Deutsche Dynal GmbH, Hamburg), 30 Minuten lang bei 4°C inkubiert. Die Zellen wurden dann mit einem Magnetteilchenkonzentrator (MPC-1, Deutsche Dynal GmbH, Hamburg) gesammelt und fünfmal gewaschen. Eine Zellenzählung und Lebensfähigkeitsprüfung wurde mit Trypanblau durchgeführt und ergab über 90% lebensfähige Zellen. Dieser erste Teil des Verfahrens erforderte nicht mehr als 90 Minuten.
  • Kontrolle
  • Nach 45minütigem Markieren der Produkte der Präparation mit Fluorescein-konjugierten Antikörpern gegen Cytokeratin (CAM 5.2, Perkin-Elmer, Norwalk, Connecticut, USA) nach den Angaben des Herstellers wurde die Beschaffenheit der Zellproben bewertet. Die Proben wurden dann mit einem Fluorescence-Activated Cell Sorter (Epen, Coulter-Immuntech, Hamburg) qualitativ sortiert. Auf diese Weise wurde abgeschätzt, dass die Probe, bezogen auf das Volumen des gesamten Gewebes der Probe, in diesem Stadium wenigstens 90% Epithelzellen enthielt.
  • Denaturierung
  • Nach dem Zentrifugieren wurden die Pellets mit 8 M Harnstoff, CHAPS (4% Gew./Vol.), Tris (40 mM) und DTE (65 mM) gemäß den SWISS-2D-PAGE-Vorschriften, Sanchez et al., Electrophoretics 16, 1131–1151 (1995), denaturiert und bei –20°C aufbewahrt.
  • Analytische 2D-PAGE
  • Das Gesamtprotein in jeder Probe wurde wie beim wohlbekannten Bradford-Verfahren beschrieben analysiert. 100 μg Protein-Proben aus normalen menschlichen Kolon-Epithelzellen wurden mittels 2D-PAGE aufgetrennt. Für die erste Dimension wurde ein kommerzieller sigmoider immobilisierter pH-Gradient (IPG) im Bereich von pH 3,5 bis 10,0 (18 cm) verwendet. Für die zweite Dimension wurden die IPG-Gelstreifen nach dem Äquilibrieren auf tafelförmige Gele mit vertikalem Gradienten (9–16% Acrylamid) überführt und mit dem diskontinuierlichen Laemmli-SDS-System laufen gelassen. Der verwendete Vernetzer war Diacryloylpiperazin (PDA, 2,6%) und der entsprechende Katalysator Natriumthiosulfat (5 mM). Eine ausführliche Beschreibung der Methode findet sich in der obigen Kurzbeschreibung der Erfindung.
  • Präparative 2D-PAGE
  • 3 mg der Proben des normalen Proteins wurden mittels 2D-PRGE getrennt und elektrisch auf PVDF-Membranen übertragen. Für die erste Dimension wurde ein kommerzieller immobilisierter pH-Gradient (IPG) im Bereich von pH 3,5 bis 10,0 verwendet. Die Probe wurde im Gel rehydratisiert, wodurch höhere Probenbeschickung, erhöhte Auflösung und kürzere Laufzeiten möglich wurden. Für die zweite Dimension wurden die IPG-Gelstreifen nach dem Äquilibrieren auf tafelförmige Gele mit vertikalem Gradienten (9–16% Acrylamid) überführt. Dann wurde ein 2stündiges Elektroblotting auf PVDF-Membranen mit einer selbstgefertigten Halbtrocken-Apparatur mit 10% Methanol und 10 mM CAPS als Puffer (pH 11) bei 200 V vorgenommen. Die Membranen wurden mit Amidoschwarz angefärbt.
  • Identifizierung der Proteine
  • Gelübereinstimmung
  • Nach Laserdensitometer-Abtastung wurde unter Verwendung des Software-Pakets MELANIE II (Bio-Rad, CA) eine 2D-PAGE-Bildanalyse durchgeführt. Die Protein-Flecke wurden erfaßt und automatisch quantifiziert. Optische Dichte, Fläche und Volumen wurden berechnet und direkt mit der Protein-Konzentration in Beziehung gesetzt. Zur Korrektur der Unterschiede bei Gelbeladung und Anfärbung wurden auch die relative optische Dichte und das relative Volumen berechnet. Der experimentelle pI und das experimentelle MG der Flecke sowie die Protein-Identifizierung wurden abgeleitet mit Hilfe der Bildanalyse-Software MELANIE II (Bio-Rad, Hercules, Kalifornien, USA) aus der Leber-SWISS-2D-PAGE-Vergleichskarte, Sanchez et al. (1995), siehe oben.
  • Mikrosequenzierung
  • PVDF-Membranen wurden mit Amidoschwarz angefärbt, mit Wasser entfärbt und getrocknet. Die fraglichen Flecke wurden ausgeschnitten, unter Stickstoff getrocknet und bis zur Durchführung der Mikrosequenzierung in Eppendorf-Röhrchen bei –20°C aufbewahrt. Es wurden zehn bis fünfzehn Edman-Abbauzyklen für jeden Fleck durchgeführt, und es wurde eine Suche in der SWISS-PROT-Datenbank, siehe Bairoch et al., Nucleic Acids Res. 22, 3578–3580 (1994), durchgeführt, um die Identität bereits bekannter Proteine zu ermitteln.
  • Immunblotting
  • Nach der elektrophoretischen Übertragung auf die PVDF-Membranen wurden diese vor dem Inkubieren mit den primären Antikörpern mit 10 mM Tris-HCl (pH 7,0), 500 mM NaCl, 0,05% Tween-20 und 0,5% fettloser Trockenmilch blockiert. Als sekundäre Antikörper wurden Meerrettichperoxidase-konjugierte Ziege-Antikaninchen- und Antimaus-Antikörper in einer Verdünnung von 1 : 1000 eingesetzt. Die Blots wurden mit verstärkter Chemilumineszenz und Röntgenfilm entwickelt wie von Boehringer Mannheim beschrieben. Als interner Marker zur Kontrolle und zum Vergleich mit Vergleichskarten wurde ein monoklonaler Antikörper gegen TCTP verwendet.
  • Ergebnisse
  • Die vorstehend beschriebene Größentrennung und magnetische Trennung mit "Ber-EP4"-beschichteten "Dynabeads" ermöglichte die Anreicherung der Proben auf über 95% Epithelzellen. Dieser reine Zustand wurde durch eine zweite nachfolgende Anfärbung mit Fluorescein-konjugierten Antikörpern gegen Cytokeratin und anschließende fluoreszenzaktivierte Zellsortierung bewertet. Eine Qualitätskontrolle mit Hilfe der Rasterelektronenmikroskopie zeigte keinen Abbau der Zelloberflächen. Die Verunreinigung durch Blut, die anhand des Serumalbumins bewertet wurde, war nach Waschen und Anreicherung gering. Ein Vergleich der Proben vor und nach der Trennung mit den "Dynabeads" zeigte eine Verbesserung beim Kontrast und das Verschwinden der Abbaumuster. Durch Silber-Anfärbung wurde eine mittlere Anzahl von 900–1200 Flecken/Gel erhalten.
  • Flecke, die 40 Proteine betreffen, wurden sequenziert und identifiziert wie in Tabelle 1 aufgeführt. Es wurde eine Protein-Hauptkarte der normalen Kolon-Epithelzellen definiert (1). Eine Legende zu 1 ist in der folgenden Tabelle gegeben, aus der alle pI- und Molekulargewichtswerte (nicht absolut) ersichtlich sind. Mittels Immunblotting wurde die Expression von Proteinen mit möglicher diagnostischer oder prognostischer Bedeutung bei Gewebeanomalien wie etwa kolorektalem Karzinom bewertet. Insbesondere wurden die Protein-Familien CD44, Mn-SOD, EGF-Rezeptor, PAI-1, hsp70 und PMS2 lokalisiert.
  • Beispiele für Zitate, die die Bedeutung der obigen Proteine für die Diagnose oder Prognose von Gewebezellanomalien betreffen, sind die folgenden:
    EGFR: R. Seshadri et al., Int. J. Cancer, 69, 23–27 (1996);
    CD44: L. H. Finke et al., The Lancet, 345, 583 (1995); J. Mulder, The Lancet 344, 1470–1472 (1994); Z. Nihei et al., Surgery Today 26, 760–761 (1996);
    PMS2: B. Liu et al., Nature Medicine 2, 169–174 (1996);
    MnSOD: A. M. L. Janssen et al., Abstract No. 1327, Proceedings of the 18th Meeting of the American Association for Cancer Research, Washington D.C., 20.–24. April 1996, 37, 194–195 (1996);
    I. Katsumi et al., JICST Abstract Accession No. 97A0705439 (1997);
    HSP-70: J. Stulik et al., Electrophoresis 18 (3–4), 625–628 (1997).
  • Ähnliche Arbeiten können an zerkleinerten Stücken Tumorgewebe durchgeführt werden, um Gele zu erhalten, die Flecke ergeben; die für die im Tumorgewebe über- oder unterexprimierten Proteine stehen. Durch Vergleichen der Karten, insbesondere mit Hilfe der MELANIE II-Software, können Proteine mit diagnostischer oder prognostischer Bedeutung identifiziert werden. Beispiele finden sich in der gemeinsam an hängigen PCT-Patentanmeldung der Electrophoretics International plc et al., eingereicht beim „UK Receiving Office" am 23. März 1998, die die gleiche Priorität beansprucht, mit dem Titel "Diagnosis of Colorectal Cancer and Proteins and Antibodies for Use Therein", deren Offenbarung hierin durch Zitat erwähnt sei.
  • Die Präparation der Probe zur Anreicherung derselben mit Epithelzellen hat den Vorteil, dass reproduzierbare Muster selbst dann erhalten werden können, wenn sich das Stroma (das interzelluläre Bindegewebe) bei verschiedenen Proben unterscheidet. Auf diese Weise werden die Proben von Blut, Stuhlmaterial, Lymphozyten etc. befreit.
  • Figure 00200001
  • Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Beispiel 2
  • Proben
  • Die Proben wurden von tumorösem und normalem menschlichen Kolorektalgewebe entnommen. Aus diesem Kolorektalgewebe wurden Epithelzellen mit magnetischen Teilchen ("Dynabeads") wie in Beispiel 1 beschrieben isoliert.
  • RNA-Extraktion
  • Die zelluläre Gesamt-RNA wurde extrahiert mit Hilfe des sauren Guanidiniumthiocyanat-Phenol-Chloroform-Extraktionsverfahrens von Chomczynsky und Sacchi, Analytical Biochemistry 162, 156–159 (1987). Zusammenfassend war das Verfahren wie folgt: Das auf Eis zerhackte und homogenisierte Gewebe wurde mit einer 4 M Guanidiniumthiocyanat-Lösung, enthaltend 2-Mercaptoethanol, und anschließend mit Natriumacetat, pH 4, Phenol und Chloroform versetzt. Nach gründlichem Mischen und Zentrifugieren wurde die die RNA enthaltende wäßrige Phase abgetrennt, und die RNA wurde mit Isopropanol oder Ethanol ausgefällt. Nach dem Zentrifugieren wurde das RNA-Pellet mit Ethanol gewaschen und in SDS gelöst.
  • Die zytoplasmatische Gesamt-RNA wurde extrahiert wie beschrieben von Aubel et al., "Current Protocols in Molecular Biology" (1981), Unit 4.1, "Preparation of Cytoplasmic RNA from Tissue Culture Cells". Zusammenfassend war das Verfahren wie folgt: Die Zellen wurden mit eiskalter phosphatgepufferter Salzlösung gewaschen und für alle nachfolgenden Handhabungen auf Eis aufbewahrt. Die Pellets oder geernteten Zellen wurden in einem das nichtionische Detergens "Nonidet" P 40 enthaltenden Lysepuffer resuspendiert. Die Lyse der Plasmämembranen tritt fast augenblicklich ein. Die intakten Zellkerne wurden durch kurzes Schleudern mit einer Mikrozentrifuge abgetrennt, und der zytoplasmatische Über stand wurde zur Denaturierung des Proteins mit Natriumdodecylsulfat versetzt. Protein und Lipid wurden durch Extrahieren mit Phenol/Chloroform und Chloroform abgetrennt. In einigen Fällen mußte der zytoplasmatische Extrakt vor dem Extrahieren mit Protease behandelt werden. Die zytoplasmatische RNA wurde durch Fällen mit Ethanol gewonnen und durch Messen ihrer Extinktion bei 260 und 280 nm quantifiziert.
  • Primer-Auswahl
  • Es wurden beliebige (DNA) Oligonucleotid-Primer verwendet. Diese waren noch nicht optimiert, weisen jedoch normalerweise 17 bis 40 Nucleotide auf.
  • Analysebedingungen
  • Das allgemeine Verfahren war wie folgt: Alle RNAs wurden mit einem beliebigen Primer revers in cDNR tanskribiert, wonach mit dem gleichen Primer eine PCR mit dem Produkt der vorhergehenden Reaktion in 5 Zyklen bei einer Annealing-Temperatur niedriger Stringenz und in 35 Zyklen bei einer Temperatur hoher Stringenz durchgeführt wurde, jeweils in Gegenwart eines radioaktiven Nucleotids, um so die Auftrennung der Produkte in einem Gel vom Sequenzierungstyp zu ermöglichen.
  • Im einzelnen wurde jede reverse Transkriptionsreaktion (RT) in einem Endvolumen von 20 μl mit 50 ng Gesamt-RNA, 50 mM Tris-HCl (pH 8,3), 75 mM KCl, 3 mM MgCl2, 10 mM DTT, 0,5 mM des jeweiligen dNTP, 0,5 μM Primer, 20 U RNAse-Hemmer und 200 U reverser Transkriptase (Gibco BRL) durchgeführt. Das Inkubieren mit dem Enzym erfolgte 1 h bei 37°C, und die Reaktion wurde durch 5minütiges Erhitzen auf 95°C gestoppt.
  • Die nachfolgenden PCRs wurden durchgeführt mit 2 μl des Produkts der RT, 10 mM Tris-HCl, 2,5 mM MgCl2, 50 mM KCl, 0,1 mg/ml Gelatine, 0,1 mM des jeweiligen dNTP, 2 μM Primer, 1,25 U Taq-Polymerase (Boehringer Mannheim) und 2 μCi [α-33P]-dATP in einem Endvolumen von 25 μl. Die Reaktionen bestanden aus einem anfänglichen Denaturierungsschritt (1 min 94°C), 5 Zyklen unter Bedingungen niedriger Stringenz (1 min 94°C; 45 Sekunden bei der Annealing-Temperatur; 1 min 30 Sekunden bei 72°C), 35 Zyklen unter Bedingungen hoher Stringenz (1 min 94°C; 45 Sekunden 60°C; 1 min 72°C) und einer abschließenden Extension (5 min 72°C). Alle Reaktionen wurden in einem programmierbaren Thermal Controller-100 (MJ Research Inc.) durchgeführt.
  • Die PCR-Produkte wurden mit 95% deionisiertem denaturierendem Formamid-Beladungspuffer (DLB) verdünnt (1 : 4), 3 min auf 95°C erhitzt und sofort auf Eis gekühlt. Jeweils 2 μl der verdünnten Probe wurden in ein denaturierendes 6% Polyacrylamid/8 M Harnstoff-Sequenzierungsgel (40 cm lang, 30 cm breit, 0,4 mm dick) gegeben und 3 bis 4 Stunden bei 55 W laufen lassen. Die Gele wurden bei 80°C unter Vakuum getrocknet und 1–3 Tage bei Raumtemperatur ohne Verstärkerfolie auf einen Röntgenfilm einwirken gelassen. Die durch die Gele dargestellten "Fingerprints" der normalen und anomalen Gewebeproben wurden dann verglichen.
  • Die DNA wurde aus den Gelbanden ausgeschnitten und sequenziert. Es kann dann bestimmt werden, ob sich damit auf dem 2D-Gel erscheinende Proteine vorhersagen lassen.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Diagnose von Epithelzellenanomalien in einer Gewebeprobe, die von der Stelle der mutmaßlichen Anomalie entnommen wurde, umfassend die Größentrennung des Stromas von den Epithelzellen, die Trennung der Epithelzellen von einem Großteil des übrigen, noch vorhandenen Gewebes durch Reaktion des Gewebes mit einem monoklonalen Antikörper, der spezifisch für Epithelzellen ist, Gewinnung der zur Reaktion gebrachten, an den Antikörper gebundenen Zellen und Freisetzung derselben vom Antikörper, wobei die Probe wenigstens 90 Prozent Epithelzellen bezogen auf das Volumen des gesamten Gewebes der Probe enthält, und Vergleichen wenigstens eines phänotypischen oder genotypischen Merkmals der Probe mit entsprechenden normalen Epithelzellen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Größentrennung durch Filtrieren der Gewebeprobe durch ein Filter mit etwa 300 μm und Auffangen der durch das Filter hindurchgehenden Epithelzellen erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Größentrennung zudem das weitere Filtrieren der Epithelzellen durch ein Filter mit etwa 150–250 μm und das Auffangen der durch das Filter hindurchgehenden Epithelzellen umfaßt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei ein phänotypisches Merkmal verglichen wird durch Bestimmen, ob wenigstens ein Protein in der Probe in höherer oder geringerer Konzentration als in den normalen Zellen vorhanden ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Protein ausgewählt ist aus denjenigen, die in einem zweidimensionalen Elektrophoresegel mit Proteinen, die aus der Probe ext rahiert wurden, in höherer oder geringerer Menge vorhanden sind als die aus normalen Zellen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das zweidimensionale Elektrophoresegel erhältlich ist durch (1) Zentrifugieren von 1000 μl des Proteinextrakts bei 10 000 g und Raumtemperatur für 5 Minuten, so dass sich ein Pellet bildet, Lösen des Pellets in 300 μl einer Lösung, enthaltend 8 M Harnstoff, 40% CHAPS, 40 mM Tris, 65 mM Dithioerythritol und eine Spur Bromphenolblau, und Aufbringen der resultierenden Probenlösung auf 3 mm breite und 180 mm lange Streifen eines Polyacrylamid-Gels mit immobilisiertem pH-Gradienten, (IPG), das einen nichtlinearen, sigmoiden (S-förmigen) pH-Gradienten aufweist; (2) Rehydratisieren des Gels über Nacht mit 25 ml einer wäßrigen Lösung von 8 M Harnstoff, 2% Gew./Vol. CHAPS, 10 mM Dithioerythritol und 2% Vol./Vol. Puffern mit pH 3,5 bis 10 und einer Spur Bromphenolblau; (3) Aufbringen der Probenlösung auf IPG-Gelstreifen für die Elektrophorese in einer ersten Dimension und Durchführen der Elektrophorese für 3 Stunden bei einer Spannung, die linear von 300 auf 3500 V erhöht wird, dann für weitere 3 Stunden bei 3500 V und schließlich für 17 Stunden bei 5000 V; (4) Behandeln der IPG-Gelstreifen für 5 Minuten mit 100 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 50 mM Tris-HCl, pH 6,8, 6 M Harnstoff, 30% Gew./Vol. Glycerin, 2% Gew./Vol. SDS, 2,5% Vol./Vol. Iodacetamid und eine Spur Bromphenolblau, um die Proteine wieder löslich zu machen und etwaige -S-S--Bindungen zu reduzieren; (5) Herstellen eines tafelförmigen Polyacrylamid-Gradientengels mit 160 × 200 × 1,5 mm aus einer wäßrigen Lösung, enthaltend 9 bis 16% Acrylamid-Monomer, 2,6% Diacryloylpiperazin-Vernetzer, 5 mM Natriumthiosulfat, 0,05% Tetramethylethylendiamin, 0,1% Ammoniumpersulfat und 0.375 M Tris-HCl-Puffer, pH 8,8, wobei alle Prozentanteile in Gew./Vol. sind, Überschichten mit sec-Butanol über zwei Stunden, Ersetzen von sec-Butanol durch Wasser und Stehenlassen für 15 Stunden, Überschichten des tafelförmigen Gels mit einer wäßrigen Lösung, enthaltend 0,5% Agarose, Tris-Glycin-SDS, pH 8,3, mit 25 mM Tris, 198 mM Glycin und 0,1% SDS, erwärmt auf 70°C, und Aufbringen der IPG-Gelstreifen für die Elektrophorese in der zweiten Dimension; (6) Durchführen der Elektrophorese in der zweiten Dimension bei konstant 40 mA/Gel und 10°C für 5 Stunden; und (7) Silber-Anfärbung der Gele und Abtastung derselben mit einem Laserdensitometer, um ein computererzeugtes Abbild des angefärbten Gels zu ergeben.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei ein genotypisches Merkmal verglichen wird durch Bestimmen, ob die Gesamt-RNA oder zytoplasmatische RNA in der Probe in höherer oder geringerer Konzentration als in den normalen Zellen vorhanden ist.
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