DE69821401T2 - Druckmaschine mit einer elektrischen Anschlussvorrichtung - Google Patents

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Description

  • Bei einem typischen elektrofotografischen Druckvorgang wird ein fotoleitfähiges Element von einer Koronavorrichtung auf ein im Wesentlichen gleichmäßiges Potenzial aufgeladen, um so dessen Oberfläche zu sensibilisieren. Der aufgeladene Bereich des fotoleitfähigen Elementes wird vom Lichtbild eines zu reproduzierenden Ausgangsschriftstükkes belichtet. Durch die Belichtung des aufgeladenen fotoleitfähigen Elementes werden die darauf befindlichen Ladungen in den unbestrahlten Bereichen selektiv zerstreut. Hierdurch wird entsprechend den in dem Ausgangsschriftstück enthaltenen Informationsbereichen ein latentes elektrostatisches Bild auf dem fotoleitfähigen Element aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung des latenten elektrostatischen Bildes auf dem fotoleitfähigen Element wird das latente Bild entwickelt, indem Entwicklermaterial damit in Kontakt gebracht wird. Im Allgemeinen enthält das Entwicklermaterial Tonerteilchen, die reibungselektrisch an Trägerkörnchen anhaften. Die Tonerteilchen werden von den Trägerkörnchen weg zu dem latenten Bild hin gezogen, wodurch sich ein Tonerpulverbild auf dem fotoleitfähigen Element bildet. Das Tonerpulverbild wird sodann von dem fotoleitfähigen Element auf ein Kopierblatt übertragen. Die Tonerteilchen werden erwärmt, damit das Pulverbild dauerhaft an dem Kopierblatt anhaftet.
  • Bei Druckgeräten wie den vorstehend beschriebenen erfüllen Koronavorrichtungen eine Vielzahl von Funktionen beim Druckvorgang. So unterstützen Koronavorrichtungen beispielsweise die Übertragung des entwickelten Tonerbildes von einem fotoleitfähigen Element auf ein Übertragungselement. Zudem unterstützen Koronavorrichtungen die Behandlung des fotoleitfähigen Elementes vor, während und nach der Aufbringung des Entwicklermaterials, um die Qualität der dadurch erzeugten elektrofotografischen Kopie zu verbessern. Zur Erfüllung dieser Funktionen werden Koronavorrichtungen sowohl vom Gleichstromtyp (DC) wie auch vom Wechselstromtyp (AC) verwendet.
  • Eine Ausführungsform einer Koronaaufladungsvorrichtung umfasst eine Koronaelektrode in Form eines länglichen Drahtes, der mittels eines isolierten Kabels mit einer Wechselstrom-/Gleichstrom-Energiequelle verbunden ist. Der Koronadraht ist teilweise von einer leitfähigen Abschirmung umgeben. Das fotoleitfähige Element ist von dem Koro nadraht auf der der Abschirmung gegenüberliegenden Seite beabstandet. Eine Wechselspannung kann an dem Koronadraht angelegt werden, wobei gleichzeitig eine Gleichstromvorspannung an der Abschirmung angelegt wird, um den Ionenstrom von dem Koronadraht zu dem aufzuladenden fotoleitfähigen Element zu regeln.
  • Eine weitere Ausführungsform einer Koronaaufladungsvorrichtung ist das Dikorotron. Das Dikorotron umfasst eine Koronode (Koronaelektrode) mit einem leitfähigen Draht, der mit einem elektrisch isolierenden Material beschichtet ist. Bei Anlegen einer Wechselspannung an der Koronode über ein isoliertes Kabel fließt aufgrund der Dicke des isolierenden Materials im Wesentlichen kein effektiver Gleichstrom in dem Draht. Wenn die einen Teil des Dikorotrons bildende leitfähige Abschirmung und das darunter vorbeilaufende fotoleitfähige Element auf demselben Potenzial sind, fließt daher kein Strom zu dem fotoleitfähigen Element oder der leitfähigen Abschirmung. Sind die Abschirmung und das fotoleitfähige Element jedoch auf verschiedenen Potenzialen, beispielsweise, wenn ein Kopierblatt an dem fotoleitfähigen Element angelegt ist, auf das Tonerbilder elektrostatisch übertragen wurden, so baut sich zwischen der Abschirmung und dem fotoleitfähigen Element ein elektrostatisches Feld auf, das bewirkt, dass Strom von der Abschirmung gegen Masse fließt.
  • Zu den weiteren Ausführungsformen von Koronaaufladungsvorrichtungen zählen Pinkorotrone und Skorotrone. Das Pinkorotron umfasst eine Anordnung aus Pins, die integral aus einem blattartigen Metallelement gebildet sind, das über ein Hochspannungskabel mit einer Hochspannungsquelle verbunden ist. Das blattartige Metallelement ist zwischen isolierten Endblöcken gehalten und innerhalb einer leitfähigen Abschirmung angebracht. Das aufzuladende fotoleitfähige Element ist von dem blattartigen Metallelement auf der gegenüberliegenden Seite der Abschirmung beabstandet. Das Skorotron ist dem Pinkorotron ähnlich; es ist jedoch zusätzlich mit einem Schirm oder einem Steuergitter versehen, das zwischen der Koronode und dem fotoleitfähigen Element angeordnet ist. Der Schirm wird auf einem niedrigeren Potenzial in einer Größenordnung der Aufladung gehalten, auf die auch das fotoleitfähige Element zu bringen ist. Das Skorotron ermöglicht eine gleichmäßigere Aufladung und verhindert zudem eine übermäßige Aufladung.
  • Jede der vorstehend beschriebenen Koronaaufladungsvorrichtungen ist mit Hochspannungsverbindern und Kabeln ausgestattet, die in von der zentralen Energiequelle in dem Druckgerät entfernt angeordneten Betriebsstellungen einzuführen sind. Die Verwendung eines Hochspannungskabels zwischen der Koronaaufladungsvorrichtung und der Energiequelle bringt jedoch vielerlei Probleme mit sich. So muss erstens der Isolierwiderstand (insulation resistance IR) des Kabels einer Durchbruchspannung standhalten, die größer als die Koronaerzeugungsspannung ist, weshalb das Kabel zu einem kostenintensiven Gerätebauteil wird. Zweitens bewirkt die chemische Reaktivität in der Koronaumgebung, dass sich die dielektrische Stärke des Kabels derart verschlechtert, dass ein wesentlicher Teil des Stroms als Leckstrom gegen die Gerätemasse fließt, anstatt auf die Koronode übertragen zu werden. Daher ist bei einer Vorsorgewartung erforderlich, dass das Kabel in regelmäßigen Abständen ersetzt wird, um Leckströme zu vermeiden. Diese Anforderung an die Vorsorgewartung erhöht sowohl die Stillstandszeit des Gerätes wie auch die Wartungskosten für den Kunden. Drittens verursacht ein Leckstrom in Form einer unerwünschten elektrischen Lichtbogenbildung elektromagnetische Interferenzen mit empfindlichen elektronischen Schaltungen in anderen Bereichen des Gerätes, die letztendlich die Qualität des reproduzierten Bildes steuern.
  • Die Druckschrift US-A-4,307,431 offenbart ein Druckgerät mit mehreren verteilten Hochspannungs-Energiequellen, umfassend ein Druckwerk mit einer Vielzahl elektrischer Hochspannungs-Druckgeräte-Bauteile; ein Gehäuse, das wenigstens eine der Hochspannungs-Energiequellen trägt; wenigstens eine Buchse, die an dem Gehäuse angebracht ist, um einen externen Verbinder eines der Gerätebauteile aufzunehmen; einen ersten federnden Kontakt, der sich in der Buchse befindet, um Schaltungen einer der Energiequellen, die von dem Gehäuse getragen wird, elektrisch mit dem externen Verbinder zu verbinden; und einen zweiten Kontakt, der an dem Gehäuse befestigt ist, um Schaltungen einer der Energiequellen, die von dem Gehäuse getragen wird, elektrisch mit einem zweiten externen Verbinder an dem Gerätebauteil zu verbinden.
  • Die Buchse ist bezüglich des Gehäuses wie auch bezüglich der Energiequelle beweglich. Die Druckschrift JP-A-57101864 offenbart einen festen Verbinder mit einem externen Verbinder an einem Ende und einer Buchse an dem anderen, wobei der Verbinder verwendet werden kann, um herkömmliche Hochspannungskabel zu ersetzen.
  • Die vorliegende Erfindung ist entsprechend dem beigefügten Anspruch 1 definiert.
  • Die vorliegende Erfindung ist ausgelegt, um einen direkten elektrischen Kontakt zwischen getrennten Hochspannungs-Energiequellen und den entsprechenden Lasten, darunter Koronaaufladungsvorrichtungen, herzustellen. Diese Art von Kontakt ist schon deshalb verlässlicher, weil auf störungsanfällige und kostenintensive Hochspannungskabel verzichtet werden kann, und weil die Anzahl elektrischer Kontaktpunkte zwischen der Energiequelle und der Last geringer ist. Der Verzicht auf Hochspannungskabel verringert die kundenseitig zu tragenden Wartungskosten, da die in regelmäßigen Abständen vorzunehmende Ersetzung der Kabel entfällt. Elektromagnetische Interferenzen werden durch den Verzicht auf strahlende Drähte verringert. Darüber hinaus werden die Zusammenbaukosten der Geräte durch den Verzicht auf Abstandsisolatoren verringert, die in dem Gerät zur Beabstandung der Hochspannungskabel von geerdeten Flächen eingesetzt werden, da nämlich eine Lichtbogenbildung eben jene elektromagnetischen Interferenzen verursacht. Der Hochspannungspunkt des elektrischen Lastkontaktes ermöglicht eine beschränkte Bewegung der Koronaerzeugungsvorrichtungen, ohne dass der Kontakt unterbrochen würde. Zudem gehen mit der üblichen Standardarchitektur für den Hochspannungsverbinder geringere Kosten für die Hochspannungsenergiequelle einher.
  • Druckgeräte entsprechend der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand der begleitenden Zeichnung beschrieben, die sich wie folgt zusammensetzt.
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht eines typischen elektrofotografischen Druckgerätes, das zur Kontaktierung mit Koronaaufladungsvorrichtungen erfindungsgemäß unter Verwendung eines Hochspannungspunktes elektrischer Lastkontakte verwendet wird.
  • 2 ist ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm einer Energiequelle aus dem Stand der Technik zur Energieversorgung mehrerer Koronaerzeugungsvorrichtungen.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Hochspannungspunktes eines elektrischen Lastkontaktes mit einer Koronaaufladungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist eine schematische Teilquerschnittsansicht, die den Lastkontaktpunkt zeigt.
  • 5 ist eine schematische Teilquerschnittsansicht eines der Lastkontaktpunkte mit einer darin eingeführten Koronaerzeugungsvorrichtung.
  • Wie in 1 der Zeichnung gezeigt ist, wird ein Ausgangsschriftstück in einem Schriftstückaufsatz 27 eines allgemein mit dem Bezugszeichen 28 bezeichneten Rastereingabescanners (raster input scanner RIS) eingelegt. Der RIS enthält Lampen zur Beleuchtung des Schriftstückes, optische Elemente, einen mechanischen Scanantrieb sowie eine Anordnung aus Ladungskopplungsvorrichtungen (charge coupled device CCD). Der RIS erfasst das gesamte Ausgangsschriftstück und wandelt es in eine Abfolge von Rasterscanlinien um. Diese Information wird an ein elektronisches Untersystem (electronic subsystem ESS) übertragen, das einen nachstehend beschriebenen Rasterausgabescanner (raster output scanner ROS) steuert.
  • 1 stellt schematisch ein elektrofotografisches Druckgerät dar, bei dem allgemein ein fotoleitfähiges Band 10 Verwendung findet. Vorzugsweise besteht das fotoleitfähige Band 10 aus einem fotoleitfähigen Oberflächenmaterial 12, das auf eine Grundschicht aufgebracht ist, die wiederum mit einer Wirbelströme hemmenden Zusatzschicht versehen ist. Das Band 10 bewegt sich in Richtung eines Pfeiles 13, sodass aufeinander folgende Bereiche nacheinander durch die verschiedenen Verarbeitungsstationen befördert werden, die entlang des Bewegungsweges angeordnet sind. Das Band 10 wird von einer Ausstoßwalze 14, einer Spannwalze 20 und einer Antriebswalze 16 geführt. Rotiert die Walze 16, so rückt das Band 10 in Richtung eines Pfeils 13 vor.
  • Zuallererst läuft ein Bereich der fotoleitfähigen Oberfläche durch eine Aufladungsstation A. An der Aufladungsstation A lädt eine allgemein mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnete Koronaerzeugungsvorrichtung das fotoleitfähige Band 10 auf ein vergleichsweise hohes und im Wesentlichen gleichmäßiges Potenzial auf. Die Koronaerzeugungsvorrichtung 22 ist an einem elektrischen Hochspannungspunkt einer Lastkontaktvorrichtung 23 angebracht. Einem Fachmann erschließt sich unmittelbar, dass der Lastpunkt sich auf die insgesamt benötigte elektrische Energie an einer (nicht gezeigten) Hochspannungsenergiequelle bezieht, die mit der Koronaerzeugungsvorrichtung 22 verbunden ist. So betragen beispielsweise die Anforderungen an Spannung beziehungsweise Strom für einen Koronaerzeuger annähernd 5 bis 10 kV beziehungsweise 200 μA bis 2 mA.
  • An einer Belichtungsstation B empfängt eine allgemein mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnete Steuerung oder ein elektronisches Untersystem ESS die das gewünschte Ausgabebild darstellenden Bildsignale und verarbeitet diese Signale durch Umwandlung derselben in eine stufenlose Ton- oder Grauskalenwiedergabe des Bildes, die wiederum an einen modulierten Ausgabeerzeuger, beispielsweise einen allgemein mit dem Bezugszeichen 30 bezeichneten Rasterausgabescanner ROS, übertragen wird. Vorzugsweise ist das ESS 29 ein in sich geschlossener, zugewiesener Minicomputer. Die an das ESS 29 übertragenen Bildsignale können von einem RIS wie dem vorstehend beschriebenen, jedoch auch von einem Computer stammen, sodass das elektrofotografische Druckgerät als entfernt angeordnetes Gerät für einen oder mehrere Computer dienen kann. Alternativ kann der Drucker als ein zugewiesener Drucker für einen Hochgeschwindigkeitscomputer dienen. Die Signale von dem ESS 29, die dem stufenlosen Tonbild entsprechen, dessen durch das Druckgerät vorzunehmende Reproduktion gewünscht wird, werden an den ROS 30 übertragen. Der ROS 30 enthält einen Laser mit rotierenden Polygonspiegelblöcken. Der ROS belichtet das fotoleitfähige Band, um entsprechend dem von dem ESS 29 empfangenen stufenlosen Tonbild ein latentes elektrostatisches Bild aufzuzeichnen. Alternativ kann bei dem ROS 30 eine lineare Anordnung Licht aussendender Dioden (light emitting diodes LEDs) zum Einsatz kommen, die zum Zwecke der Beleuchtung des aufgeladenen Bereiches des fotoleitfähigen Bandes 10 nach dem Raster-für-Raster-Prinzip angeordnet sind.
  • Nach der Aufzeichnung des latenten elektrostatischen Bildes auf der fotoleitfähigen Oberfläche 12 rückt das Band 10 das latente Bild zu einer Entwicklerstation C vor, an der unter Verwendung gemeinhin bekannter Techniken Toner in Form flüssiger oder trockener Teilchen mit dem Ziel einer elektrostatischen Anhaftung derselben auf dem latenten Bild auf letzteres aufgebracht wird. Das latente Bild zieht die Tonerteilchen von den Trägerkörnchen ab, wodurch ein Tonerpulverbild gebildet wird. Mit fortschreitender Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder werden dem Entwicklermaterial Teilchen entzogen. Eine allgemein mit dem Bezugszeichen 44 bezeichnete Tonerteilchenausgabe gibt Tonerteilchen in das Entwicklergehäuse 46 der Entwicklereinheit 38 ab.
  • Wie in 1 weiter gezeigt ist, rückt nach der Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes das auf dem Band 10 vorhandene Tonerpulverbild zu einer Übertragungsstation D vor. Ein Druckblatt 48 wird mittels einer Blattzuführvorrichtung 50 zu der Übertragungsstation D verbracht. Vorzugsweise umfasst die Blattzuführvorrichtung 50 eine Anstoßwalze 51, die das oberste Blatt eines Stapels 54 einem von einer Zuführwalze 52 und einer Verzögerungswalze 53 gebildeten Presswalzenpaar 55 zuführt. Die Zuführwalze 52 rotiert, um das Blatt von dem Stapel 54 in einen vertikalen Transporter 56 zu verbringen. Der vertikale Transporter 56 leitet das vorrückende Blatt 48 eines Trägermaterials in einen vor der Bildübertragungsstation D angeordneten Registrationstransporter 120, um ein Bild von dem Fotorezeptorband 10 in zeitlich abgestimmter Abfolge derart aufzunehmen, dass das darauf ausgebildete Tonerpulverbild an der Übertragungsstation D mit dem vorrückenden Blatt 48 in Kontakt kommt. Die Übertragungsstation D umfasst eine Koronaerzeugungsvorrichtung 58, die Ionen auf die Rückseite des Blattes 48 aufsprüht. Hierdurch wird das Tonerpulverbild von der fotoleitfähigen Oberfläche 12 weg zu dem Blatt 48 hin gezogen. Das Blatt wird sodann durch die Koronavorrichtung 59 von dem Fotorezeptor abgenommen, wobei die Koronavorrichtung 59 ein Wechselstromfeld erzeugt, das entgegengesetzt zu demjenigen der Koronavorrichtung 58 wirkt, um das Abnehmen des Blattes von dem Fotorezeptor zu unterstützen. Sowohl der Übertragungskoronaerzeuger 58 wie auch der Abnehmkoronaerzeuger 59 sind an einem elektrischen Hochspannungspunkt der Lastkontaktvorrichtung 57 der vorliegenden Erfindung angebracht, die unter Bezugnahme auf 3 bis 5 nachstehend eingehender beschrieben wird. Der Hochspannungspunkt der Kontaktvorrichtung 57 verbindet jeden Koronaerzeuger mit einer (nicht gezeigten) darin enthaltenen Hochspannungsenergiequelle. Nach der Übertragung bewegt sich das Blatt 48 durch die Wirkung eines Bandtransporters 62 weiter in Richtung eines Pfeils 60, der das Blatt 48 zu einer Fixierstation F verbringt.
  • Die Fixierstation F umfasst eine allgemein mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnete Fixieranordnung, die derart wirkt, dass das übertragene Tonerpulverbild auf dem Kopierblatt dauerhaft anhaftet. Vorzugsweise umfasst die Fixieranordnung 70 eine beheizte Fixierwalze 72 und eine Druckwalze 74, wobei das Pulverbild auf dem Kopierblatt mit der Fixierwalze 72 in Kontakt steht. Die Druckwalze steht mit der Fixierwalze in Eingriff, um den notwendigen Druck für das Anhaften des Tonerpulverbildes an dem Kopierblatt zu erzeugen. Die Fixierwalze wird von innen heraus mittels einer (nicht gezeigten) Quarzlampe beheizt. Ein in einem (nicht gezeigten) Vorratsbehälter vorgehaltenes Trennmittel wird zu einer (nicht gezeigten) Dosierwalze gepumpt. Eine (nicht gezeigte) Abgreifkante greift überschüssiges Trennmittel ab. Das Trennmittel wird zu einer (nicht gezeigten) Donatorwalze und sodann zu der Fixierwalze 72 verbracht.
  • Das Blatt läuft sodann durch den Fixierer 70, wo das Bild dauerhaft auf dem Blatt anhaftend gemacht oder fixiert wird. Nach Durchlaufen des Fixierers 70 ermöglicht eine Weiche 80, dass das Blatt entweder direkt über eine Ausgabe 84 zu einem Ableger oder Stapler verbracht wird, oder auf einen Duplexweg 100, insbesondere zunächst zu einem Einzelblattumdreher 82, umgeleitet wird. Dies bedeutet, dass, wenn das Blatt entweder ein Simplexblatt ist, oder ein fertigbedrucktes Duplexblatt mit Bildern sowohl auf der Vorderseite wie auch auf der Rückseite vorliegt, das Blatt über die Weiche 80 direkt zu der Ausgabe 84 verbracht wird. Wenn das Blatt jedoch duplexiert wird und anschließend nur mit einem Seite-Eins-Bild bedruckt wird, ist die Weiche 80 derart eingestellt, dass jenes Blatt in den Umdreher 82 und den Duplexschleifenweg 100 geleitet wird, wo jenes Blatt umgedreht und sodann dem Beschleunigungswalzenpaar 102 und den Bandtransportern 110 zugeführt wird, sodass eine Rückführung durch die Übertragungsstation D und den Fixierer 70 zur Aufnahme und dauerhaften Fixierung des Seite-Zwei-Bildes auf der Rückseite jenes Duplexblattes vor dessen Austritt über den Austrittsweg 84 erfolgen kann.
  • Nach der Trennung des Druckblattes von der fotoleitfähigen Oberfläche 12 des Bandes 10 werden an der fotoleitfähigen Oberfläche 12 anhaftende restliche Toner- und Entwicklerteilchen sowie Papierfasern an einer Reinigungsstation E entfernt. Die Reinigungsstation E umfasst eine drehbar angebrachte Faserbürste, die mit der fotoleitfähigen Oberfläche 12 in Kontakt steht, um Papierfasern zu erfassen und zu entfernen, sowie eine Reinigungskante zur Entfernung nicht übertragener Tonerteilchen. Die Kante kann je nach Anwendung entweder in Rakel- oder in Abstreichstellung angeordnet sein. Im Anschluss an die Reinigung bestrahlt eine (nicht gezeigte) Entladungslampe die fotoleitfähige Oberfläche 12 mit Licht, um irgendwelche übriggebliebenen elektrostatischen Ladungen darauf vor einem erneuten Aufladen für den nächsten nachfolgenden Bildzyklus zu zerstreuen.
  • Die verschiedenen Gerätefunktionen werden von einer Steuerung 29 geregelt. Die Steuerung ist vorzugsweise ein programmierbarer Mikroprozessor, der sämtliche vorstehend erläuternden Gerätefunktionen steuert. Die Steuerung erfasst eine Vergleichszahl der Kopierblätter, die Anzahl der rückgeführten Schriftstücke, die von dem Bediener gewählte Anzahl der Kopierblätter, Zeitverzögerungen, Papierstaubehebungen etcetera. Die Steuerung aller bislang als Beispiele angeführter Systeme kann mittels herkömmlicher seitens des Bedieners gewählter Steuerschaltereingaben von der Druckgerätekonsole realisiert sein. Handelsübliche Blattwegsensoren oder -schalter können verwendet werden, um die Position der Schriftstücke und der Kopierblätter zu verfolgen.
  • In 2 ist ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm einer Hochspannungsenergieversorgung aus dem Stand der Technik zur Energieversorgung der Koronaerzeugungsvorrichtungen 22, 58, 59 und 61 gezeigt. Das fotoleitfähige Element 10 auf dem geerdeten Substrat 12 ist von den Koronaaufladungsvorrichtungen auf der den Abschirmungen gegenüberliegenden Seite beabstandet. Die Energiequelle 18 enthält ein Transformator 19, dessen Primärwindungen 21 (nicht gezeigte) Eingangspole für den Anschluss einer Wechselstromleitungsspannungsquelle (nicht gezeigt) mit 115 V und 50 bis 60 Hz oder eines geeigneten (nicht gezeigten) Gleichstrom-/Wechselstrom-Wandlers. Die Sekundärwindungen 24 und 25 weisen im Zusammenspiel mit den Primärwindungen 21 spannungserhöhende Windungsverhältnisse auf, um die für die Koronaaufladungsvorrichtungen notwendigen Hochspannungen zu erzeugen. Diese Sekundärwindungen 24, 25 sowie Dioden 31, 32 erzeugen zusammengenommen eine gleichgerichtete Gleichspannung aus der an den Primärwindungen 21 anliegenden Spannung. Diese Gleichspannung ist mittels Verbindern 30 und 34 mit Hochspannungskabeln 26, 36 verbunden. Das Kabel 26 weist daran befestigte Pole 39 und 91 auf, die mit Verbindern 33 und 90 in Kontakt treten. Entsprechend weist das Kabel 36 daran befestigte Pole 40 und 93 auf, die mit Verbindern 34 und 92 in Kontakt treten. Die Sekundärwindungen 24 und 25 stellen ebenfalls getrennte Wechselspannungen für die Koronaerzeuger 59, 61 über die Hochspannungskabel 37 und 43 bereit. Das Kabel 37 weist daran befestigte Pole 41 und 95 auf, die jeweils mit Verbindern 35 und 94 in Kontakt treten. Auf ähnliche Weise weist das Kabel 43 daran befestigte Pole 42 und 97 auf, die mit den Verbindungen 45 und 96 in Kontakt treten.
  • Die Kabel 26, 36, 37 und 43 stellen Hochspannungsverbindungen zwischen der Energiequelle 18 und den Koronaerzeugungsvorrichtungen derart bereit, dass diese in ein Druckgerät eingesetzt werden können. Da Druckgeräte tendenziell wartungsintensiv sind (man denke nur an das notwendige Reinigen der Aufladungsvorrichtungen), ist eine einfache Entnehmbarkeit und Wiedereinsetzbarkeit wünschenswert. Die Geräte sollen zudem eine direkte Verbindung mit der Energiequelle aufweisen, um die vorstehend erläuterten Probleme zu beheben oder zu verringern. Der Hochspannungspunkt der elektrischen Lastkontaktvorrichtung der vorliegenden Erfindung ermöglicht den Verzicht auf die Kabel 26, 36, 37 und 43 und stellt eine direkte Verbindung zwischen den Koronaerzeugern und ihren getrennten Energiequellen bereit, ohne dass auf enge Aufstellungstoleranzen für die elektrischen Kontakte zu achten wäre.
  • In 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles eines Hochspannungspunktes der elektrischen Lastkontaktvorrichtung 57 entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Hochspannungspunkt der elektrischen Lastkontaktvorrichtung umfasst ein nicht leitfähiges Gehäuse, das aus einem thermoplastischen Material gegossen ist. Der Hochspannungspunkt der elektrischen Lastkontaktvorrichtung 57 ist derart ausgelegt, dass er mittels Fortsätzen 86 an der Oberseite und der Unterseite eines Panels 81 abnehmbar an einem (nicht gezeigten) Geräteelement angebracht werden kann. Zwei einander gegenüberliegende benachbarte Hochspannungs-Energiequellen 73 und 74 vom Typ einer bedruckten Leiterplatte sind hinter dem Panel 81 angebracht und werden von den Fortsätzen 72 festgehalten. Angebracht an dem Panel 81 sind Kontakte 76 von 78 in Form elektrisch leitfähiger Blattfedern. Die Kontakte 76 und 78 sind derart ausgelegt, dass eine elektrische Verbindung einer Niederspannung von den Energiequellen 74 mit zugehörigen externen Verbindern an Abnehmkoronaerzeugern 58 und 59 (1) erfolgen kann. Buchsen 80 und 82 an der Vorderseite des Panels 81 nehmen jeweils einen externen Hochspannungsverbinder von dem Übertragungskoronaerzeuger 58 und dem Abnehmkoronaerzeuger 59 (1) auf. Die Buchsen 80 und 82 sind an dem Gehäuse befestigt und davon nicht abnehmbar. Sie werden nachstehend eingehender anhand 4 beschrieben.
  • 4 zeigt eine Querschnittsansicht der Buchsen 80 und 82 in dem Ausführungsbeispiel gemäß 3. Die Buchsen 80 und 82 umfassen eine innere Vertiefung 88, die über eine kegelstumpfförmige Öffnung mit einem länglichen Durchlass 89 gekoppelt ist.
  • Jeder der Durchlässe 89 enthält eine Schraubenfeder 84, die jeweils mit einem Ende mit den Hochspannungsausgabepolen 99 an den Energiequellen 73 und 74 in Verbindung steht. Die entgegengesetzten Enden der Federn 84 stehen mit einem externen Hochspannungsverbinder an dem Übertragungskoronaerzeuger 58 und dem Abnehmkoronaerzeuger 59 (1) in Verbindung, was anhand 5 beschrieben wird.
  • 5 zeigt eine Querschnittsansicht der Buchse 82 gemäß 3 mit einem darin eingeschobenen beispielhaften Pot 90. Der Pol 90 ist ein Teilabschnitt des externen Hochspannungsverbinders an dem Übertragungskoronaerzeuger 58 (1). Der Hochspannungsverbinder tritt in die Vertiefung 88 ein, wobei das spitze Ende des Pols 90 in die kegelstumpfförmige Öffnung eintritt und mit dem vorderen Ende der in dem länglichen Durchlass 89 angeordneten Feder 84 in Eingriff kommt. Der Pol 90 drückt die Feder 84 zusammen und drängt das hintere Ende der Feder 84 gegen den Hochspannungsausgabepol 99 der Energiequelle 73 (4), um einen elektrischen Kontaktpunkt des Lastkontaktes zwischen beiden herzustellen.
  • Obwohl die Erfindung anhand der Energieversorgung von Koronaerzeugungsvorrichtungen beschrieben wurde, erschließt sich unmittelbar, dass der Hochspannungspunkt der elektrischen Lastkontaktvorrichtung auch zur Energieversorgung anderer Hochspannungs-Druckgeräte-Bauteile verwendet werden kann, so beispielsweise für Vorspannübertragungswalzen, Entwicklergehäusespannungen, Entwicklerspannungen und dergleichen.

Claims (9)

  1. Druckgerät mit mehreren verteilten Hochspannungs-Energiequellen, das umfasst: ein Druckwerk mit einer Vielzahl elektrischer Hochspannungs-Druckgeräte-Bauteile; ein Gehäuse (57), das wenigstens eine der Hochspannungs-Energiequellen (73, 74) trägt, wenigstens eine Buchse (80, 82), die an dem Gehäuse (57) angebracht ist, um einen externen Verbinder (90) eines der Gerätebauteile aufzunehmen; einen ersten federnden Kontakt (84), der sich in der Buchse (80, 82) befindet, um Schaltungen einer der Energiequellen, die von dem Gehäuse getragen wird, elektrisch mit dem externen Verbinder (90) zu verbinden; und einen zweiten Kontakt (76, 78, 84), der an dem Gehäuse befestigt ist, um Schaltungen einer der Energiequellen (73, 74), die von dem Gehäuse getragen wird, elektrisch mit einem zweiten externen Verbinder an dem Gerätebauteil zu verbinden; dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (80, 82) eine innere Vertiefung (88) enthält, die nach außen hin offen ist, wobei der erste Kontakt (84) in einem länglichen Durchlass (89) gehalten wird, der mit der inneren Vertiefung über eine kegelstumpfförmige Öffnung verbunden ist, so dass der erste Kontakt (84) unabhängig davon, ob der externe Verbinder (90) der Gerätebauteile in Kontakt damit ist oder nicht, vollständig innerhalb der Buchse (80, 82) bleibt, und dadurch dass der externe Verbinder (90) durch die innere Vertiefung (88) und die kegelstumpfförmige Öffnung hindurchtreten muss, bevor er in Kontakt mit dem ersten Kontakt (84) kommt.
  2. Druckgerät nach Anspruch 1, wobei der erste Kontakt (84) eine Schraubenfeder ist.
  3. Druckgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Kontakt (76, 78, 84) ein vorgespanntes Element ist.
  4. Druckgerät nach Anspruch 3, wobei das vorgespannte Element eine Blattfeder (76, 78) ist.
  5. Druckgerät nach Anspruch 3, wobei das vorgespannte Element (84) eine Schraubenfeder ist, die in einer zweiten Buchse (82) angebracht ist.
  6. Druckgerät nach Anspruch 5, wobei die zweite Buchse (82) an dem Gehäuse befestigt ist und von dem Gehäuse nicht abgenommen werden kann.
  7. Druckgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, das eine Vielzahl der Gehäuse umfasst.
  8. Druckgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse eine Vielzahl von Hochspannungs-Energiequellen (73, 74) trägt.
  9. Druckgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem es sich um ein elektrofotografisches Druckgerät handelt.
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