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Bei einem typischen elektrofotografischen Druckvorgang
wird ein fotoleitfähiges
Element von einer Koronavorrichtung auf ein im Wesentlichen gleichmäßiges Potenzial
aufgeladen, um so dessen Oberfläche
zu sensibilisieren. Der aufgeladene Bereich des fotoleitfähigen Elementes
wird vom Lichtbild eines zu reproduzierenden Ausgangsschriftstükkes belichtet.
Durch die Belichtung des aufgeladenen fotoleitfähigen Elementes werden die
darauf befindlichen Ladungen in den unbestrahlten Bereichen selektiv
zerstreut. Hierdurch wird entsprechend den in dem Ausgangsschriftstück enthaltenen
Informationsbereichen ein latentes elektrostatisches Bild auf dem fotoleitfähigen Element
aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung des latenten elektrostatischen
Bildes auf dem fotoleitfähigen
Element wird das latente Bild entwickelt, indem Entwicklermaterial
damit in Kontakt gebracht wird. Im Allgemeinen enthält das Entwicklermaterial
Tonerteilchen, die reibungselektrisch an Trägerkörnchen anhaften. Die Tonerteilchen
werden von den Trägerkörnchen weg
zu dem latenten Bild hin gezogen, wodurch sich ein Tonerpulverbild
auf dem fotoleitfähigen
Element bildet. Das Tonerpulverbild wird sodann von dem fotoleitfähigen Element
auf ein Kopierblatt übertragen.
Die Tonerteilchen werden erwärmt,
damit das Pulverbild dauerhaft an dem Kopierblatt anhaftet.
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Bei Druckgeräten wie den vorstehend beschriebenen
erfüllen
Koronavorrichtungen eine Vielzahl von Funktionen beim Druckvorgang.
So unterstützen
Koronavorrichtungen beispielsweise die Übertragung des entwickelten
Tonerbildes von einem fotoleitfähigen
Element auf ein Übertragungselement.
Zudem unterstützen
Koronavorrichtungen die Behandlung des fotoleitfähigen Elementes vor, während und
nach der Aufbringung des Entwicklermaterials, um die Qualität der dadurch
erzeugten elektrofotografischen Kopie zu verbessern. Zur Erfüllung dieser
Funktionen werden Koronavorrichtungen sowohl vom Gleichstromtyp
(DC) wie auch vom Wechselstromtyp (AC) verwendet.
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Eine Ausführungsform einer Koronaaufladungsvorrichtung
umfasst eine Koronaelektrode in Form eines länglichen Drahtes, der mittels
eines isolierten Kabels mit einer Wechselstrom-/Gleichstrom-Energiequelle
verbunden ist. Der Koronadraht ist teilweise von einer leitfähigen Abschirmung
umgeben. Das fotoleitfähige
Element ist von dem Koro nadraht auf der der Abschirmung gegenüberliegenden Seite
beabstandet. Eine Wechselspannung kann an dem Koronadraht angelegt
werden, wobei gleichzeitig eine Gleichstromvorspannung an der Abschirmung
angelegt wird, um den Ionenstrom von dem Koronadraht zu dem aufzuladenden
fotoleitfähigen Element
zu regeln.
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Eine weitere Ausführungsform einer Koronaaufladungsvorrichtung
ist das Dikorotron. Das Dikorotron umfasst eine Koronode (Koronaelektrode)
mit einem leitfähigen
Draht, der mit einem elektrisch isolierenden Material beschichtet
ist. Bei Anlegen einer Wechselspannung an der Koronode über ein
isoliertes Kabel fließt
aufgrund der Dicke des isolierenden Materials im Wesentlichen kein
effektiver Gleichstrom in dem Draht. Wenn die einen Teil des Dikorotrons
bildende leitfähige
Abschirmung und das darunter vorbeilaufende fotoleitfähige Element
auf demselben Potenzial sind, fließt daher kein Strom zu dem fotoleitfähigen Element
oder der leitfähigen
Abschirmung. Sind die Abschirmung und das fotoleitfähige Element
jedoch auf verschiedenen Potenzialen, beispielsweise, wenn ein Kopierblatt
an dem fotoleitfähigen
Element angelegt ist, auf das Tonerbilder elektrostatisch übertragen
wurden, so baut sich zwischen der Abschirmung und dem fotoleitfähigen Element ein
elektrostatisches Feld auf, das bewirkt, dass Strom von der Abschirmung
gegen Masse fließt.
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Zu den weiteren Ausführungsformen
von Koronaaufladungsvorrichtungen zählen Pinkorotrone und Skorotrone.
Das Pinkorotron umfasst eine Anordnung aus Pins, die integral aus
einem blattartigen Metallelement gebildet sind, das über ein
Hochspannungskabel mit einer Hochspannungsquelle verbunden ist.
Das blattartige Metallelement ist zwischen isolierten Endblöcken gehalten
und innerhalb einer leitfähigen
Abschirmung angebracht. Das aufzuladende fotoleitfähige Element
ist von dem blattartigen Metallelement auf der gegenüberliegenden
Seite der Abschirmung beabstandet. Das Skorotron ist dem Pinkorotron ähnlich;
es ist jedoch zusätzlich
mit einem Schirm oder einem Steuergitter versehen, das zwischen
der Koronode und dem fotoleitfähigen
Element angeordnet ist. Der Schirm wird auf einem niedrigeren Potenzial
in einer Größenordnung
der Aufladung gehalten, auf die auch das fotoleitfähige Element
zu bringen ist. Das Skorotron ermöglicht eine gleichmäßigere Aufladung
und verhindert zudem eine übermäßige Aufladung.
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Jede der vorstehend beschriebenen
Koronaaufladungsvorrichtungen ist mit Hochspannungsverbindern und
Kabeln ausgestattet, die in von der zentralen Energiequelle in dem
Druckgerät
entfernt angeordneten Betriebsstellungen einzuführen sind. Die Verwendung eines
Hochspannungskabels zwischen der Koronaaufladungsvorrichtung und
der Energiequelle bringt jedoch vielerlei Probleme mit sich. So muss
erstens der Isolierwiderstand (insulation resistance IR) des Kabels
einer Durchbruchspannung standhalten, die größer als die Koronaerzeugungsspannung
ist, weshalb das Kabel zu einem kostenintensiven Gerätebauteil
wird. Zweitens bewirkt die chemische Reaktivität in der Koronaumgebung, dass sich
die dielektrische Stärke
des Kabels derart verschlechtert, dass ein wesentlicher Teil des
Stroms als Leckstrom gegen die Gerätemasse fließt, anstatt
auf die Koronode übertragen
zu werden. Daher ist bei einer Vorsorgewartung erforderlich, dass
das Kabel in regelmäßigen Abständen ersetzt
wird, um Leckströme
zu vermeiden. Diese Anforderung an die Vorsorgewartung erhöht sowohl
die Stillstandszeit des Gerätes
wie auch die Wartungskosten für
den Kunden. Drittens verursacht ein Leckstrom in Form einer unerwünschten
elektrischen Lichtbogenbildung elektromagnetische Interferenzen
mit empfindlichen elektronischen Schaltungen in anderen Bereichen
des Gerätes,
die letztendlich die Qualität
des reproduzierten Bildes steuern.
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Die Druckschrift US-A-4,307,431 offenbart ein
Druckgerät
mit mehreren verteilten Hochspannungs-Energiequellen, umfassend
ein Druckwerk mit einer Vielzahl elektrischer Hochspannungs-Druckgeräte-Bauteile;
ein Gehäuse,
das wenigstens eine der Hochspannungs-Energiequellen trägt; wenigstens eine
Buchse, die an dem Gehäuse
angebracht ist, um einen externen Verbinder eines der Gerätebauteile
aufzunehmen; einen ersten federnden Kontakt, der sich in der Buchse
befindet, um Schaltungen einer der Energiequellen, die von dem Gehäuse getragen wird,
elektrisch mit dem externen Verbinder zu verbinden; und einen zweiten
Kontakt, der an dem Gehäuse
befestigt ist, um Schaltungen einer der Energiequellen, die von
dem Gehäuse
getragen wird, elektrisch mit einem zweiten externen Verbinder an dem
Gerätebauteil
zu verbinden.
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Die Buchse ist bezüglich des
Gehäuses
wie auch bezüglich
der Energiequelle beweglich. Die Druckschrift JP-A-57101864 offenbart
einen festen Verbinder mit einem externen Verbinder an einem Ende
und einer Buchse an dem anderen, wobei der Verbinder verwendet werden
kann, um herkömmliche
Hochspannungskabel zu ersetzen.
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Die vorliegende Erfindung ist entsprechend dem
beigefügten
Anspruch 1 definiert.
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Die vorliegende Erfindung ist ausgelegt,
um einen direkten elektrischen Kontakt zwischen getrennten Hochspannungs-Energiequellen
und den entsprechenden Lasten, darunter Koronaaufladungsvorrichtungen,
herzustellen. Diese Art von Kontakt ist schon deshalb verlässlicher,
weil auf störungsanfällige und
kostenintensive Hochspannungskabel verzichtet werden kann, und weil
die Anzahl elektrischer Kontaktpunkte zwischen der Energiequelle
und der Last geringer ist. Der Verzicht auf Hochspannungskabel verringert
die kundenseitig zu tragenden Wartungskosten, da die in regelmäßigen Abständen vorzunehmende
Ersetzung der Kabel entfällt.
Elektromagnetische Interferenzen werden durch den Verzicht auf strahlende
Drähte
verringert. Darüber
hinaus werden die Zusammenbaukosten der Geräte durch den Verzicht auf Abstandsisolatoren
verringert, die in dem Gerät
zur Beabstandung der Hochspannungskabel von geerdeten Flächen eingesetzt
werden, da nämlich
eine Lichtbogenbildung eben jene elektromagnetischen Interferenzen
verursacht. Der Hochspannungspunkt des elektrischen Lastkontaktes
ermöglicht
eine beschränkte
Bewegung der Koronaerzeugungsvorrichtungen, ohne dass der Kontakt unterbrochen
würde.
Zudem gehen mit der üblichen Standardarchitektur
für den
Hochspannungsverbinder geringere Kosten für die Hochspannungsenergiequelle
einher.
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Druckgeräte entsprechend der vorliegenden Erfindung
werden nachstehend anhand der begleitenden Zeichnung beschrieben,
die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
eine schematische Seitenansicht eines typischen elektrofotografischen
Druckgerätes, das
zur Kontaktierung mit Koronaaufladungsvorrichtungen erfindungsgemäß unter
Verwendung eines Hochspannungspunktes elektrischer Lastkontakte verwendet
wird.
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2 ist
ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm einer Energiequelle aus dem
Stand der Technik zur Energieversorgung mehrerer Koronaerzeugungsvorrichtungen.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Hochspannungspunktes eines elektrischen
Lastkontaktes mit einer Koronaaufladungsvorrichtung entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine schematische Teilquerschnittsansicht, die den Lastkontaktpunkt
zeigt.
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5 ist
eine schematische Teilquerschnittsansicht eines der Lastkontaktpunkte
mit einer darin eingeführten
Koronaerzeugungsvorrichtung.
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Wie in 1 der
Zeichnung gezeigt ist, wird ein Ausgangsschriftstück in einem
Schriftstückaufsatz 27 eines
allgemein mit dem Bezugszeichen 28 bezeichneten Rastereingabescanners
(raster input scanner RIS) eingelegt. Der RIS enthält Lampen
zur Beleuchtung des Schriftstückes,
optische Elemente, einen mechanischen Scanantrieb sowie eine Anordnung
aus Ladungskopplungsvorrichtungen (charge coupled device CCD). Der
RIS erfasst das gesamte Ausgangsschriftstück und wandelt es in eine Abfolge von
Rasterscanlinien um. Diese Information wird an ein elektronisches
Untersystem (electronic subsystem ESS) übertragen, das einen nachstehend
beschriebenen Rasterausgabescanner (raster output scanner ROS) steuert.
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1 stellt
schematisch ein elektrofotografisches Druckgerät dar, bei dem allgemein ein
fotoleitfähiges
Band 10 Verwendung findet. Vorzugsweise besteht das fotoleitfähige Band 10 aus
einem fotoleitfähigen
Oberflächenmaterial 12,
das auf eine Grundschicht aufgebracht ist, die wiederum mit einer
Wirbelströme
hemmenden Zusatzschicht versehen ist. Das Band 10 bewegt
sich in Richtung eines Pfeiles 13, sodass aufeinander folgende
Bereiche nacheinander durch die verschiedenen Verarbeitungsstationen
befördert
werden, die entlang des Bewegungsweges angeordnet sind. Das Band 10 wird
von einer Ausstoßwalze 14,
einer Spannwalze 20 und einer Antriebswalze 16 geführt. Rotiert
die Walze 16, so rückt
das Band 10 in Richtung eines Pfeils 13 vor.
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Zuallererst läuft ein Bereich der fotoleitfähigen Oberfläche durch
eine Aufladungsstation A. An der Aufladungsstation A lädt eine
allgemein mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnete Koronaerzeugungsvorrichtung
das fotoleitfähige
Band 10 auf ein vergleichsweise hohes und im Wesentlichen
gleichmäßiges Potenzial
auf. Die Koronaerzeugungsvorrichtung 22 ist an einem elektrischen
Hochspannungspunkt einer Lastkontaktvorrichtung 23 angebracht. Einem
Fachmann erschließt
sich unmittelbar, dass der Lastpunkt sich auf die insgesamt benötigte elektrische
Energie an einer (nicht gezeigten) Hochspannungsenergiequelle bezieht,
die mit der Koronaerzeugungsvorrichtung 22 verbunden ist.
So betragen beispielsweise die Anforderungen an Spannung beziehungsweise
Strom für
einen Koronaerzeuger annähernd
5 bis 10 kV beziehungsweise 200 μA
bis 2 mA.
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An einer Belichtungsstation B empfängt eine allgemein
mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnete Steuerung oder ein
elektronisches Untersystem ESS die das gewünschte Ausgabebild darstellenden
Bildsignale und verarbeitet diese Signale durch Umwandlung derselben
in eine stufenlose Ton- oder Grauskalenwiedergabe des Bildes, die
wiederum an einen modulierten Ausgabeerzeuger, beispielsweise einen
allgemein mit dem Bezugszeichen 30 bezeichneten Rasterausgabescanner
ROS, übertragen
wird. Vorzugsweise ist das ESS 29 ein in sich geschlossener,
zugewiesener Minicomputer. Die an das ESS 29 übertragenen
Bildsignale können
von einem RIS wie dem vorstehend beschriebenen, jedoch auch von
einem Computer stammen, sodass das elektrofotografische Druckgerät als entfernt
angeordnetes Gerät
für einen
oder mehrere Computer dienen kann. Alternativ kann der Drucker als
ein zugewiesener Drucker für einen
Hochgeschwindigkeitscomputer dienen. Die Signale von dem ESS 29,
die dem stufenlosen Tonbild entsprechen, dessen durch das Druckgerät vorzunehmende
Reproduktion gewünscht
wird, werden an den ROS 30 übertragen. Der ROS 30 enthält einen
Laser mit rotierenden Polygonspiegelblöcken. Der ROS belichtet das
fotoleitfähige
Band, um entsprechend dem von dem ESS 29 empfangenen stufenlosen
Tonbild ein latentes elektrostatisches Bild aufzuzeichnen. Alternativ
kann bei dem ROS 30 eine lineare Anordnung Licht aussendender
Dioden (light emitting diodes LEDs) zum Einsatz kommen, die zum Zwecke
der Beleuchtung des aufgeladenen Bereiches des fotoleitfähigen Bandes 10 nach
dem Raster-für-Raster-Prinzip
angeordnet sind.
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Nach der Aufzeichnung des latenten
elektrostatischen Bildes auf der fotoleitfähigen Oberfläche 12 rückt das
Band 10 das latente Bild zu einer Entwicklerstation C vor,
an der unter Verwendung gemeinhin bekannter Techniken Toner in Form
flüssiger oder
trockener Teilchen mit dem Ziel einer elektrostatischen Anhaftung
derselben auf dem latenten Bild auf letzteres aufgebracht wird.
Das latente Bild zieht die Tonerteilchen von den Trägerkörnchen ab,
wodurch ein Tonerpulverbild gebildet wird. Mit fortschreitender
Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder werden dem Entwicklermaterial
Teilchen entzogen. Eine allgemein mit dem Bezugszeichen 44 bezeichnete
Tonerteilchenausgabe gibt Tonerteilchen in das Entwicklergehäuse 46 der
Entwicklereinheit 38 ab.
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Wie in 1 weiter
gezeigt ist, rückt
nach der Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes das auf
dem Band 10 vorhandene Tonerpulverbild zu einer Übertragungsstation
D vor. Ein Druckblatt 48 wird mittels einer Blattzuführvorrichtung 50 zu
der Übertragungsstation
D verbracht. Vorzugsweise umfasst die Blattzuführvorrichtung 50 eine
Anstoßwalze 51,
die das oberste Blatt eines Stapels 54 einem von einer
Zuführwalze 52 und
einer Verzögerungswalze 53 gebildeten
Presswalzenpaar 55 zuführt.
Die Zuführwalze 52 rotiert,
um das Blatt von dem Stapel 54 in einen vertikalen Transporter 56 zu
verbringen. Der vertikale Transporter 56 leitet das vorrückende Blatt 48 eines
Trägermaterials
in einen vor der Bildübertragungsstation
D angeordneten Registrationstransporter 120, um ein Bild
von dem Fotorezeptorband 10 in zeitlich abgestimmter Abfolge
derart aufzunehmen, dass das darauf ausgebildete Tonerpulverbild
an der Übertragungsstation
D mit dem vorrückenden
Blatt 48 in Kontakt kommt. Die Übertragungsstation D umfasst
eine Koronaerzeugungsvorrichtung 58, die Ionen auf die
Rückseite
des Blattes 48 aufsprüht.
Hierdurch wird das Tonerpulverbild von der fotoleitfähigen Oberfläche 12 weg
zu dem Blatt 48 hin gezogen. Das Blatt wird sodann durch
die Koronavorrichtung 59 von dem Fotorezeptor abgenommen,
wobei die Koronavorrichtung 59 ein Wechselstromfeld erzeugt, das
entgegengesetzt zu demjenigen der Koronavorrichtung 58 wirkt,
um das Abnehmen des Blattes von dem Fotorezeptor zu unterstützen. Sowohl
der Übertragungskoronaerzeuger 58 wie
auch der Abnehmkoronaerzeuger 59 sind an einem elektrischen
Hochspannungspunkt der Lastkontaktvorrichtung 57 der vorliegenden
Erfindung angebracht, die unter Bezugnahme auf 3 bis 5 nachstehend
eingehender beschrieben wird. Der Hochspannungspunkt der Kontaktvorrichtung 57 verbindet
jeden Koronaerzeuger mit einer (nicht gezeigten) darin enthaltenen
Hochspannungsenergiequelle. Nach der Übertragung bewegt sich das
Blatt 48 durch die Wirkung eines Bandtransporters 62 weiter
in Richtung eines Pfeils 60, der das Blatt 48 zu
einer Fixierstation F verbringt.
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Die Fixierstation F umfasst eine
allgemein mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnete Fixieranordnung,
die derart wirkt, dass das übertragene
Tonerpulverbild auf dem Kopierblatt dauerhaft anhaftet. Vorzugsweise
umfasst die Fixieranordnung 70 eine beheizte Fixierwalze 72 und
eine Druckwalze 74, wobei das Pulverbild auf dem Kopierblatt
mit der Fixierwalze 72 in Kontakt steht. Die Druckwalze
steht mit der Fixierwalze in Eingriff, um den notwendigen Druck
für das
Anhaften des Tonerpulverbildes an dem Kopierblatt zu erzeugen. Die
Fixierwalze wird von innen heraus mittels einer (nicht gezeigten) Quarzlampe
beheizt. Ein in einem (nicht gezeigten) Vorratsbehälter vorgehaltenes
Trennmittel wird zu einer (nicht gezeigten) Dosierwalze gepumpt.
Eine (nicht gezeigte) Abgreifkante greift überschüssiges Trennmittel ab. Das
Trennmittel wird zu einer (nicht gezeigten) Donatorwalze und sodann
zu der Fixierwalze 72 verbracht.
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Das Blatt läuft sodann durch den Fixierer 70, wo
das Bild dauerhaft auf dem Blatt anhaftend gemacht oder fixiert
wird. Nach Durchlaufen des Fixierers 70 ermöglicht eine
Weiche 80, dass das Blatt entweder direkt über eine
Ausgabe 84 zu einem Ableger oder Stapler verbracht wird,
oder auf einen Duplexweg 100, insbesondere zunächst zu
einem Einzelblattumdreher 82, umgeleitet wird. Dies bedeutet, dass,
wenn das Blatt entweder ein Simplexblatt ist, oder ein fertigbedrucktes
Duplexblatt mit Bildern sowohl auf der Vorderseite wie auch auf
der Rückseite vorliegt,
das Blatt über
die Weiche 80 direkt zu der Ausgabe 84 verbracht
wird. Wenn das Blatt jedoch duplexiert wird und anschließend nur
mit einem Seite-Eins-Bild bedruckt wird, ist die Weiche 80 derart eingestellt,
dass jenes Blatt in den Umdreher 82 und den Duplexschleifenweg 100 geleitet
wird, wo jenes Blatt umgedreht und sodann dem Beschleunigungswalzenpaar 102 und
den Bandtransportern 110 zugeführt wird, sodass eine Rückführung durch
die Übertragungsstation
D und den Fixierer 70 zur Aufnahme und dauerhaften Fixierung
des Seite-Zwei-Bildes auf der Rückseite
jenes Duplexblattes vor dessen Austritt über den Austrittsweg 84 erfolgen
kann.
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Nach der Trennung des Druckblattes
von der fotoleitfähigen
Oberfläche 12 des
Bandes 10 werden an der fotoleitfähigen Oberfläche 12 anhaftende
restliche Toner- und Entwicklerteilchen sowie Papierfasern an einer
Reinigungsstation E entfernt. Die Reinigungsstation E umfasst eine
drehbar angebrachte Faserbürste,
die mit der fotoleitfähigen
Oberfläche 12 in
Kontakt steht, um Papierfasern zu erfassen und zu entfernen, sowie
eine Reinigungskante zur Entfernung nicht übertragener Tonerteilchen.
Die Kante kann je nach Anwendung entweder in Rakel- oder in Abstreichstellung
angeordnet sein. Im Anschluss an die Reinigung bestrahlt eine (nicht
gezeigte) Entladungslampe die fotoleitfähige Oberfläche 12 mit Licht,
um irgendwelche übriggebliebenen
elektrostatischen Ladungen darauf vor einem erneuten Aufladen für den nächsten nachfolgenden
Bildzyklus zu zerstreuen.
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Die verschiedenen Gerätefunktionen
werden von einer Steuerung 29 geregelt. Die Steuerung ist vorzugsweise
ein programmierbarer Mikroprozessor, der sämtliche vorstehend erläuternden
Gerätefunktionen
steuert. Die Steuerung erfasst eine Vergleichszahl der Kopierblätter, die
Anzahl der rückgeführten Schriftstücke, die
von dem Bediener gewählte
Anzahl der Kopierblätter,
Zeitverzögerungen,
Papierstaubehebungen etcetera. Die Steuerung aller bislang als Beispiele
angeführter
Systeme kann mittels herkömmlicher
seitens des Bedieners gewählter
Steuerschaltereingaben von der Druckgerätekonsole realisiert sein.
Handelsübliche
Blattwegsensoren oder -schalter können verwendet werden, um die
Position der Schriftstücke
und der Kopierblätter
zu verfolgen.
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In 2 ist
ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm einer Hochspannungsenergieversorgung
aus dem Stand der Technik zur Energieversorgung der Koronaerzeugungsvorrichtungen 22, 58, 59 und 61 gezeigt.
Das fotoleitfähige
Element 10 auf dem geerdeten Substrat 12 ist von
den Koronaaufladungsvorrichtungen auf der den Abschirmungen gegenüberliegenden
Seite beabstandet. Die Energiequelle 18 enthält ein Transformator 19,
dessen Primärwindungen 21 (nicht
gezeigte) Eingangspole für
den Anschluss einer Wechselstromleitungsspannungsquelle (nicht gezeigt)
mit 115 V und 50 bis 60 Hz oder eines geeigneten (nicht gezeigten)
Gleichstrom-/Wechselstrom-Wandlers. Die Sekundärwindungen 24 und 25 weisen
im Zusammenspiel mit den Primärwindungen 21 spannungserhöhende Windungsverhältnisse
auf, um die für
die Koronaaufladungsvorrichtungen notwendigen Hochspannungen zu
erzeugen. Diese Sekundärwindungen 24, 25 sowie
Dioden 31, 32 erzeugen zusammengenommen eine gleichgerichtete
Gleichspannung aus der an den Primärwindungen 21 anliegenden
Spannung. Diese Gleichspannung ist mittels Verbindern 30 und 34 mit Hochspannungskabeln 26, 36 verbunden.
Das Kabel 26 weist daran befestigte Pole 39 und 91 auf,
die mit Verbindern 33 und 90 in Kontakt treten.
Entsprechend weist das Kabel 36 daran befestigte Pole 40 und 93 auf,
die mit Verbindern 34 und 92 in Kontakt treten.
Die Sekundärwindungen 24 und 25 stellen ebenfalls
getrennte Wechselspannungen für
die Koronaerzeuger 59, 61 über die Hochspannungskabel 37 und 43 bereit.
Das Kabel 37 weist daran befestigte Pole 41 und 95 auf,
die jeweils mit Verbindern 35 und 94 in Kontakt
treten. Auf ähnliche
Weise weist das Kabel 43 daran befestigte Pole 42 und 97 auf,
die mit den Verbindungen 45 und 96 in Kontakt
treten.
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Die Kabel 26, 36, 37 und 43 stellen
Hochspannungsverbindungen zwischen der Energiequelle 18 und
den Koronaerzeugungsvorrichtungen derart bereit, dass diese in ein
Druckgerät
eingesetzt werden können.
Da Druckgeräte
tendenziell wartungsintensiv sind (man denke nur an das notwendige
Reinigen der Aufladungsvorrichtungen), ist eine einfache Entnehmbarkeit
und Wiedereinsetzbarkeit wünschenswert.
Die Geräte
sollen zudem eine direkte Verbindung mit der Energiequelle aufweisen,
um die vorstehend erläuterten
Probleme zu beheben oder zu verringern. Der Hochspannungspunkt der
elektrischen Lastkontaktvorrichtung der vorliegenden Erfindung ermöglicht den
Verzicht auf die Kabel 26, 36, 37 und 43 und
stellt eine direkte Verbindung zwischen den Koronaerzeugern und
ihren getrennten Energiequellen bereit, ohne dass auf enge Aufstellungstoleranzen
für die
elektrischen Kontakte zu achten wäre.
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In 3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles eines Hochspannungspunktes
der elektrischen Lastkontaktvorrichtung 57 entsprechend
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Hochspannungspunkt der
elektrischen Lastkontaktvorrichtung umfasst ein nicht leitfähiges Gehäuse, das
aus einem thermoplastischen Material gegossen ist. Der Hochspannungspunkt
der elektrischen Lastkontaktvorrichtung 57 ist derart ausgelegt, dass
er mittels Fortsätzen 86 an
der Oberseite und der Unterseite eines Panels 81 abnehmbar
an einem (nicht gezeigten) Geräteelement
angebracht werden kann. Zwei einander gegenüberliegende benachbarte Hochspannungs-Energiequellen 73 und 74 vom Typ
einer bedruckten Leiterplatte sind hinter dem Panel 81 angebracht
und werden von den Fortsätzen 72 festgehalten.
Angebracht an dem Panel 81 sind Kontakte 76 von 78 in
Form elektrisch leitfähiger
Blattfedern. Die Kontakte 76 und 78 sind derart
ausgelegt, dass eine elektrische Verbindung einer Niederspannung
von den Energiequellen 74 mit zugehörigen externen Verbindern an
Abnehmkoronaerzeugern 58 und 59 (1) erfolgen kann. Buchsen 80 und 82 an der
Vorderseite des Panels 81 nehmen jeweils einen externen
Hochspannungsverbinder von dem Übertragungskoronaerzeuger 58 und
dem Abnehmkoronaerzeuger 59 (1)
auf. Die Buchsen 80 und 82 sind an dem Gehäuse befestigt
und davon nicht abnehmbar. Sie werden nachstehend eingehender anhand 4 beschrieben.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht der Buchsen 80 und 82 in
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3. Die Buchsen 80 und 82 umfassen
eine innere Vertiefung 88, die über eine kegelstumpfförmige Öffnung mit
einem länglichen
Durchlass 89 gekoppelt ist.
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Jeder der Durchlässe 89 enthält eine Schraubenfeder 84,
die jeweils mit einem Ende mit den Hochspannungsausgabepolen 99 an
den Energiequellen 73 und 74 in Verbindung steht.
Die entgegengesetzten Enden der Federn 84 stehen mit einem externen
Hochspannungsverbinder an dem Übertragungskoronaerzeuger 58 und
dem Abnehmkoronaerzeuger 59 (1)
in Verbindung, was anhand 5 beschrieben
wird.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht der Buchse 82 gemäß 3 mit einem darin eingeschobenen
beispielhaften Pot 90. Der Pol 90 ist ein Teilabschnitt
des externen Hochspannungsverbinders an dem Übertragungskoronaerzeuger 58 (1). Der Hochspannungsverbinder
tritt in die Vertiefung 88 ein, wobei das spitze Ende des
Pols 90 in die kegelstumpfförmige Öffnung eintritt und mit dem
vorderen Ende der in dem länglichen
Durchlass 89 angeordneten Feder 84 in Eingriff
kommt. Der Pol 90 drückt
die Feder 84 zusammen und drängt das hintere Ende der Feder 84 gegen
den Hochspannungsausgabepol 99 der Energiequelle 73 (4), um einen elektrischen Kontaktpunkt
des Lastkontaktes zwischen beiden herzustellen.
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Obwohl die Erfindung anhand der Energieversorgung
von Koronaerzeugungsvorrichtungen beschrieben wurde, erschließt sich
unmittelbar, dass der Hochspannungspunkt der elektrischen Lastkontaktvorrichtung
auch zur Energieversorgung anderer Hochspannungs-Druckgeräte-Bauteile
verwendet werden kann, so beispielsweise für Vorspannübertragungswalzen, Entwicklergehäusespannungen,
Entwicklerspannungen und dergleichen.