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Die
Erfindung betrifft eine Platte für
eine das Raubkopieren verhindernde Aufzeichnung und ein Verfahren
zum Aufzeichnen und zum Lesen einer derartigen Platte. Die Erfindung
ist insbesondere im Bereich der optischen Platten und der magnetooptischen
Platten anwendbar.
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Die
Compact Disks vom Typ CD-ROM und die DVDs (Digital Video Disks)
werden verwendet, um jede Art von Informationen (Daten, Programme) zu
verbreiten. Herkömmlich
fürchteten
diese Platten nicht das Raubkopieren von Daten, denn ihre Kapazität war höher als
jene der meisten marktgängigen Speichermittel.
Mit dem Auskommen von Festplatten mit einer hohen Kapazität einerseits
und preiswerten Brennern für
CD-ROMs andererseits hat sich diese Situation grundlegend gewandelt.
Das Duplizieren von Daten ist nun von Halbprofessionellen oder gar von
Amateuren ausführbar.
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Um
zu versuchen diesen Nachteil zu beheben, ist angestrebt worden,
Strukturen oder Funktionen zu entwerfen, die das unerlaubte Kopieren
von Platten verhindern. Eine solche Lösung ist beispielsweise in
der japanischen Patentanmeldung JP 09-081 938 beschrieben. Diese
Anmeldung beschreibt eine optische Platte, deren Hauptspur in Form
einer Spirale über
zwei aufeinander folgende Windungen unterbrochen und über eine
bestimmte Länge
durch einen Teilabschnitt ersetzt ist, der eine halbe Spurschrittweite
von den unterbrochenen Windungen entfernt angeordnet ist. Die Signale
des Sprungs um einen Halbschritt der Spur werden registriert, um
das korrekte Lesen der Hauptspur zu ermöglichen, wobei das Lesen des
Teilabschnitts in Reihe durchlaufen wird. Eine ähnliche Struktur ist in der
japanischen Patentanmeldung
JP
8 077 566 beschrieben. Diese Struktur erfordert jedoch,
Lesevorrichtungen zu verwenden, die in der Lage sind, Sprünge von
einer halben Schrittweite auszuführen, die
folglich nicht der Norm entsprechen. Diese Dokumente dienen als
Grundlage für
den Oberbegriff des Anspruchs 11.
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Die
japanische Patentanmeldung
JP
8 147 767 behebt diesen Nachteil durch Implementieren einer
sekundären
Spur, die zwischen zwei Windungen der Hauptspur parallel zu dieser
eingefügt
ist, wobei die sekundäre
Spur bestimmte Schutzinformationen enthält, während die eigentlichen Anwendungsinformationen
sequentiell in die Hauptspur eingeschrieben sind. Das letztere Dokument
dient als Grundlage für
den Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Auf
den verschiedenen Speichermedien, von der Festplatte bis zur optischen
Platte und zum Magnetband, sind die Informationen in Elementen zusammengefasst,
die im Allgemeinen Blöcke
genannt werden. Irgendwo auf demselben Träger ist ein Inhaltsverzeichnis
gespeichert, das die Blöcke
verschiedenen Dateien zuweist. Beispielsweise sind die Blöcke einer
CD-Digital Audio (DA) jeweils Musikstücken zugeordnet, die anhand
dieses Inhaltsverzeichnisses registriert sind. Genauso sind die
Blöcke
einer CD-ROM jeweils entsprechenden Informationsdateien zugeordnet.
Jede Blocknummer enthält
einen Datensatz, wobei das Ziel darin besteht, dass der Satz aufgefundener
Daten genau jene wiedergibt, die aufgezeichnet worden sind, und
zwar bei jedem Zugriff die gleichen. Es werden Fehlerkorrekturcodes
eingesetzt, um die unvermeidliche Fehlerrate auf einen für die betreffende
Anwendung akzeptablen Wert zu reduzieren.
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Auf
einer herkömmlichen
Platte sind die Informationen sequentiell in eine Spirale eingeschrieben.
Die verschiedenen Adressen sind in einer nach Nummern geordneten
Reihenfolge angeordnet. Das Lesen von Informationen erfolgt demnach
sequentiell. Die Erfindung betrifft eine Platte für die Aufzeichnung,
bei der im Gegensatz zum Stand der Technik das Lesen nicht sequentiell
auf einer einzigen Spur ausgeführt
werden kann.
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Die
Erfindung liefert eine Lösung,
die ermöglicht,
eine Aufzeichnung zu erfassen, die in betrügerischer Weise kopiert worden
ist, und diese Aufzeichnung sogar unbrauchbar zu machen.
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Die
Erfindung betrifft folglich eine Platte für die optische Aufzeichnung
von Informationen, wie sie in den Ansprüchen 1 bis 19 definiert ist.
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Außerdem betrifft
die Erfindung Verfahren zum Lesen derartiger Platten, wie sie in
den Ansprüchen
20 bis 23 definiert sind.
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Die
verschiedenen Gegenstände
und Merkmale der Erfindung erscheinen klarer in der folgenden Beschreibung
und in den beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 ein Beispiel für eine Aufzeichnungsplatte
mit zwei spiralförmigen
Aufzeichnungsspuren gemäß der Erfindung;
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2a bis 2e Beispiele für die Verzweigungen der Hauptspur
in die sekundäre
Spur;
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3 ein Beispiel für die Adressierung
der Hauptspuren und der sekundären
Spuren;
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4 eine Lesekopfvorrichtung,
die ermöglicht,
zwei Spuren auf einer Platte aufzuzeichnen;
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5a, 5b eine Ausführungsvariante gemäß der Erfindung.
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Herkömmlich sind
auf einer optischen Platte die Informationen in einer Spur in Form
einer Spirale aufgezeichnet. Die Lesevorrichtung folgt dieser Spirale,
um die Informationen wiederzugewinnen. Wenn sie Daten benötigt, die
von der Stelle, an der sich der Optikkopf befindet, entfernt sind,
wird er um eine Strecke, die durch die ursprüngliche Position und das Inhaltsverzeichnis
(Table Of Contents, TOC) bestimmt ist, verlagert und sucht dann
sehr genau nach der erforderlichen Zone, wobei er die Informationen der
Nummern der gelesenen Sektoren berücksichtigt. Gemäß der Erfindung
wird in wenigstens eine Zone der Platte wenigstens eine sekundäre Spur
parallel zur Hauptspur eingeführt,
die folglich mit der Hauptspur verschachtelt ist. Gewöhnlich wird
sich die Lesevorrichtung beim Lesen in zufälliger Weise auf der Hauptspur
oder auf einer sekundären
Spur positionieren.
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Gemäß 2a bis 2c kann die sekundäre Spur Ps über eine "Y-förmige" Verzweigung mit
der Hauptspur Pp verbunden sein. In 2a ist
der Verzweigungs punkt aus einem Y-Element zur Fortsetzung der Spur
gebildet, das eine große
Abmessung aufweist. In 2b ist
dieses Y-Element an der Verzweigung breiter. In 2c ist die Hauptspur Pp1 unterbrochen
und setzt sich als Hauptspur Pp2 fort, die im Vergleich zur Spur
Pp1 geringfügig
versetzt ist. Die sekundäre
Spur Ps ist im Vergleich zur Achse von Pp1 symmetrisch zu Pp2.
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Gemäß 2d gibt es keine Symmetrie
zwischen der sekundären
Spur und der Hauptspur. Die Hauptspur weist beispielsweise keine
Richtungsänderung
auf und es ist die sekundäre
Spur, die sich an die Hauptspur anschließt.
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Die
Einführung
der zufälligen
Positionierung kann durch das Muster einer gabelförmigen Verzweigung
auf einer bestimmten Höhe
der Spur hervorgerufen werden, wobei die Lesevorrichtung je nach
dem momentanen Zustand des Spurfolgesignals den einen oder den anderen
Zweig beim Lesen wählt.
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Gemäß 2e gibt es keine Verbindung
zwischen der Hauptspur und der sekundären Spur; diese ist einfach
parallel zur Hauptspur angeordnet.
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Das
Lesesteuerprogramm der Lesevorrichtung übernimmt das Lesen der sekundären Spur
genauso gut wie das der Hauptspur. Dies wird in der Folge der Beschreibung
ausführlicher
erläutert.
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Gemäß der Erfindung
ist außerdem
vorgesehen, auf der sekundären
Spur und auf der Hauptspur verschiedene Daten aufzuzeichnen. Unter
diesen Bedingungen wird es einfach sein, eine Originalplatte und
eine kopierte Platte zu erkennen.
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Das
Kopieren der Platte ermöglicht
nämlich nicht,
sowohl die sekundäre
Spur als auch die Hauptspur zu duplizieren. Das Kopiersystem berücksichtigt einen
und nur einen Datensatz. Außerdem,
selbst wenn ein Informatiker, der die Vorrichtung verstanden hat,
viele Male den codierten Sektor liest, um Zugang zu den zwei Datensätzen zu
erlangen, verfügt er
nicht über
eine Vorrichtung, die ermöglicht,
das dargestellte zufällige
Verhalten zu reproduzieren.
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Außerdem wird
es nicht nur möglich
sein, eine Kopie einer derartigen Platte zu erfassen, sondern auch,
indem auf der sekundären
Spur Daten vorgesehen wer den, die für die Funktion der Software
der Platte erforderlich sind, eine derartige Kopie unbrauchbar zu
machen.
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Für das Management
einer derartigen Platte kann vorgesehen werden, dass die sekundäre Spur einen
Informationsblock oder mehrere Informationsblöcke enthält. Die Blockanfangsadresse
kann einer Blockanfangsadresse gleich sein, die sich auf einer Hauptspur
befindet, die ihr benachbart ist. Genauer kann sie sich im Wesentlichen
in demselben Bereich der Platte befinden.
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Gemäß einer
weiteren Variante enthält
die sekundäre
Spur Blöcke,
deren Adressen nicht in der Hauptspur enthalten sind. Das Lesen
aufeinander folgender Blöcke
der Platte zwingt folglich zum Lesen der Blöcke der sekundären Spur.
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Dadurch
dass eine oder mehrere sekundäre Spuren
vorgesehen sind, die mit der Spirale der Hauptspur verschachtelt
sind, kann die Platte der Erfindung nicht vollständig reproduziert werden und
ermöglicht, "Raubkopien" erfassbar und sogar
unbrauchbar zu machen.
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Gemäß einer
weiteren Variante umfasst die Platte wenigstens eine Zone mit einer
großen
Anzahl von Segmenten unterbrochener oder nicht unterbrochener Spuren,
die gegenseitig verblockt sein können.
Ein Beispiel für
diese Konfiguration ist in 5a gezeigt.
Beispielsweise ist die CD-ROM aus nahezu 300 000 Blöcken von
2 kByte gebildet. Die modifizierte Zone kann eine Anzahl gabelförmiger Verzweigungen
in der Größenordnung
der Anzahl der Blöcke umfassen,
d. h. dass jeder Block von einer Fortsetzung (geradeaus, nach rechts
oder nach links) oder von einer Unterbrechung der Rille gefolgt
sein kann.
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Die
Analyse dieser modifizierten Zone mit Hilfe einer Vorrichtung vom
Typ optische Lesevorrichtung kann sehr lange dauern und durch die schlechte
Positionierung und die Wiederholung der Blocknummern sogar behindert
sein. Beispielsweise können
die Segmente der Spur Blockadressen tragen, die entgegen der üblichen
Regel nicht genau in der Reihenfolge ihrer physischen Position sind.
Außerdem
ist das Feld, das erforderlich ist, um auf die Topographie der Sektoren auf
der Platte zu schließen,
derart, dass es fast unmöglich
ist, mit optischen Mitteln Zugang zur Topographie der Platte zu
erhalten.
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Nur
Informationen über
die Topographie der Platte gemäß der Erfindung
ermöglichen,
auf alle Segmente und folglich auf alle Informationen zuzugreifen.
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Was
die Herstellung einer derartigen Platte anbelangt, so können zwei
oder drei Strahlenbündel die
spiralförmigen
Spuren parallel einschreiben (oder nicht). Um die übliche Funktionsweise
der Plattenlesevorrichtungen beizubehalten kann die Schrittweite der
zwei Spiralen vergrößert werden,
um einen Zwischenraum zu erhalten, der jenem gleich ist, der von den
Normen vorgeschrieben ist (1,6 μm
für CD-ROMs,
0,65 μm
für die
erste DVD-Generation).
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Die
derzeit für
die Herstellung von Originalvorlagen verwendeten Maschinen gravieren
nur eine Rille, während
sich die Platte dreht, wobei sich der Strahl in radialer Richtung
synchron zur Drehung verlagert. Folglich ist eine Abänderung
dieser Maschinen zur Herstellung von Originalvorlagen erforderlich.
Einerseits setzt die variable Schrittweite der verschiedenen Spiralen
die Steuerung der radialen Verlagerung des Gravurlasers mit einer
Geschwindigkeit voraus, die zeitlich veränderlich ist. Andererseits kann
ein akusto-optisches Bauelement, das zur Modulation des Strahlenbündels dient,
mit zwei oder drei verschiedenen Frequenzen verwendet werden, die jedoch
nahe genug beieinander sind, um ausgehend von einer herkömmlichen
elektronischen Schaltung gesteuert zu werden. Das Trennen der zwei
Richtungen und der nullten Ordnung zieht außerdem eine Veränderung
der Fokussierungsoptik nach sich. 4 liefert
auf vereinfachte Weise ein derartiges System, in dem ein akusto-optischer
Wandler AO, der ein Laserstrahlenbündel empfängt, dieses mit zwei Frequenzen
f1 und f2 oder mit mehr Frequenzen moduliert. Zwei unter einem Winkel
abgelenkte Strahlenbündel
ermöglichen
dann, zwei Spuren entweder gleichzeitig oder aber in der Folge zu
gravieren, derart, dass eine Spur oder zwei parallele Spuren verwirklicht
werden. Das nicht abgelenkte Strahlenbündel (Ordnung 0) wird durch
die Maske M blockiert.
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Zwischen
dem akusto-optischen Wandler AO ist eine Vorrichtung L vorgesehen,
die das Strahlenbündel
auf die Platte fokussiert. Außerdem
kann diese Vorrichtung Mittel umfassen, um die Übertragung des Strahlenbündels der
Ordnung, die von der akusto-optischen Vorrichtung AO hindurchgelassen wird,
zu blockieren.
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Es
wird nun das Lesen einer derartigen Platte beschrieben, die wenigstens
eine sekundäre
Spur besitzt.
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Zunächst sei
der Fall betrachtet, in dem die sekundäre Spur mit der Spirale der
Hauptspur verschachtelt ist, wie in 1 dargestellt
ist, wobei die Nummern der Blöcke
(oder physischen Adressen) dieser sekundären Spur von jenen der Hauptspur verschieden
sind.
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Wenn
angenommen wird, dass die physische Adresse n einem Block der sekundären Spur und
einem Block der Hauptspur gegeben ist, dann wird, wenn das Lesesystem
verlangt, zum Lesen dieser Adresse n überzugehen, entsprechend der üblichen
Funktionsweise von Lesevorrichtungen eine Schnellsuche durch Lesen
der Blocknummern und daraufhin eine feinere Suche, beispielsweise
durch Zählen
der gekreuzten Spuren, vorgenommen, die gegebenenfalls von Korrekturen
bis zur Erfassung des betreffenden Blocks n gefolgt ist. Die Schnellpositionierung
und in gewissem Maße
die langsamere Positionierung ist bis auf die Spur zufällig; dies
kann vorteilhaft genutzt werden, wenn die Doppelspirale um die Adresse
n weit genug verlängert
ist, um die wahrscheinlichste Aufsetzzone des Lesesystems zu erreichen.
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Da
sich eine Adresse n gleichzeitig auf der sekundären Spur und auf der Hauptspur
befindet, trifft jedoch der Lesekopf, der sich bei der Suche auf der
Platte vom Zentrum der Platte in Richtung des Umfangs oder umgekehrt
verlagert, je nachdem, zuerst entweder auf die Adresse n der sekundären Spur oder
auf die Adresse n der Hauptspur. Das Lesesystem kann folglich in
der Weise programmiert sein, dass für die Suche von Adresstypen,
die auf der Platte zweimal vorhanden sind, zwei Suchvorgänge ausgeführt werden:
eine Suche mit einer Verlagerung des Lesekopfs vom Zentrum der Platte
zum Umfang und eine Suche vom Umfang der Platte zum Zentrum. Auf
diese Weise werden zwangsläufig
die beiden Adressen n erreicht, und die Blöcke, die sich an diesen Adressen
befinden, können
gelesen werden.
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Ein
weiteres Verfahren umfasst außerdem, das
Lesen der Adresse n + i der Hauptspur nahe der Zone n und dann der
Adresse n anzuweisen, anschließend
das Lesen der Adresse n – i
der Hauptspur, die ebenfalls nahe der Zone n ist, und dann der Adresse
n anzuweisen. Auf diese Weise werden, wenn die sekundäre Spur
kurz ist (weniger als eine Umdrehung der Platte), die beiden Adressen
n der sekundären
Spur und der Hauptspur erreicht.
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Es
wird nun das Lesen der Hauptspur und der sekundären Spur beschrieben, die eine
Verzweigung aufweisen, wie sie durch die 2a bis 2c dargestellt
ist.
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Angenommen,
eine Hauptspur spaltet sich an einem gegebenen Punkt in zwei getrennte
Spuren (eine Hauptspur und eine sekundäre Spur). A priori wird sich
jedes typische System wiederholt entweder einer Seite oder aber
der anderen Seite zuwenden. Jedoch wird eine besondere Geometrie
in jedem System eine Zufallsorientierung zwischen den Zweigen bewirken.
Eine begrenzte Anzahl von Verzweigungsgeometrien ermöglicht,
bei dem überwiegenden
Teil der marktgängigen
Systeme eine "Zufallsgeometrie" zu erlangen.
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Um
die Störung
des Systems beim Übergang über die
Verzweigung einzuschränken
können
einfach in beide Zweige, solange diese nahe beieinander sind, die
gleichen Daten auf völlig
synchrone Art und Weise eingeschrieben werden.
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Wenn
entschieden wird, auf geschickte Art und Weise in die Funktion der
Lesevorrichtung einzugreifen, ist es möglich, eine geringfügige Verlagerung des
Spurfolge-Stellorgans bei jedem folgenden Übergang in einer Richtung oder
in der anderen einzuführen,
um die Orientierung auf den einen Zweig oder den anderen zu unterstützen.
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Jedenfalls
ist eine nahezu sichere An und Weise, die beiden Adressen n zu lesen,
die sich auf der sekundären
Spur und auf der Hauptspur befinden, mehrmals die Daten zu lesen,
die sich an diesen Adressen befinden, sie aufzuzeichnen und zu vergleichen.
Wenn festgestellt wird, dass an zwei Adressen n verschiedene Daten
gelesen worden sind, wird daraus gefolgert, dass die sekundäre Spur
und die Hauptspur gelesen worden sind.
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Schließlich wird
der Fall des Lesens einer Sekundärspur
erläutert,
deren Adressen oder Blockadressen auf der Hauptspur nicht vorhanden
sind. Dieser Fall wird von 3 repräsentiert.
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Angenommen,
eine Platte trägt
wenigstens lokal zwei verschachtelte Spiralen. Die Hauptspur trägt über einer
Umdrehung beispielsweise die aneinander grenzenden Adressen von
n bis n + i, dann über
einer zweiten Umdrehung von n + 2i + 1 bis n + 3i ... Die sekundäre Spur
trägt die
Adressen von n + i + 1 bis n + 2i, derart, dass dieser Abschnitt "sandwichartig" zwischen den zwei
betreffenden Abschnitten der Hauptspur eingeschlossen ist. Die Software prüft das Verhalten
des Lesekopfs beim Lesen von drei Adressfolgen. Die Sprünge der
Spuren sind charakteristisch für
die Anordnung der Blöcke,
insbesondere, wenn das Lesen der Blöcke n bis n + 3i angefordert
wird, wobei das Fein- und/oder Grob-Spurfolgesignal die Charakteristik
der beiden Sprünge
enthält,
die erforderlich sind, um die Gesamtheit der Blöcke abzudecken.
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Die
Platte der Erfindung ermöglicht,
einen zufälligen
Teil beim Lesen der Daten auf einer gemäß der Erfindung aufgezeichneten
Platte einzuführen. Beispielsweise
wird eine beliebige marktgängige
Lesevorrichtung, wenn sie von dem Programm angewiesen wird, den
besonderen Abschnitt der Platte zu lesen, der entsprechend dem vorgeschlagenen
Verfahren codiert ist, manchmal einen Datensatz A und manchmal einen
anderen Datensatz B lesen.
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Hingegen
wird diese CD oder DVD, die mit herkömmlichen Mittel kopiert worden
ist, selbst wenn diese hoch entwickelt sind, einen einzigen Datensatz enthalten.
Das Programm könnte
dann ermitteln, indem es eine bestimmte Anzahl von Zugriffen auf
den betreffenden Abschnitt versucht, ob die wiederholt gelesenen
Daten immer die gleichen sind, dann ist die Platte eine Kopie, oder
ob sie manchmal A, manchmal B sind, dann ist die Platte ein Original.
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Der
Vorteil dieser Konzeption der Platte besteht darin, dass sie mit
allen auf dem Markt vorhandenen CD-ROM-Lesevorrichtungen kompatibel
ist, sogar ohne dass es notwendig ist, die Betriebssoftware dieser
(Treiber) ändern
zu müssen.
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Bei
der Ausführungsvariante
der 5a und 5b wird in Betracht gezogen,
dass die Hauptspur die Spur Pp ist und Informationen in die sekundären Spuren
Ps1, ... Psn eingeschrieben sind. Beispielsweise wird in Betracht
gezogen, dass die Spur Psn einen Sektor (oder einen Block) darstellt
und dass sie einen Adressblock A enthält, derart, dass sich dieser
Sektor auf der Spur Ps1 befinden muss. Es muss folglich berücksichtigt
werden, dass der Block A verlagert worden ist und sich nicht an
seinem logischen Platz befindet. Dem üblichen System zum Lesen der
Platte wird es folglich nicht möglich
sein, diesen Sektor aufzufinden. Um dieses Problem zu beheben sieht
die Erfindung vor, in verschiedene benachbarte Spuren Informationen
einzuschreiben, die das Auffinden der Adresse A ermöglichen.
Beispielsweise enthält
die Spur Ps1 die Adresse A und mit dieser Adresse verknüpft eine
Information a1, die die Ausführung
eines Sprungs um drei Spuren nach außen der Platte angibt, um die
Adresse A zu finden; die Spur Ps2 enthält ebenfalls die Adresse A
und eine Information a2, die die Ausführung eines Sprungs um zwei
Spuren nach außen
der Platte angibt; ... die Spur Psn + 2 enthält die Adresse A und eine Information
a5, die die Ausführung
eines Sprungs um zwei Spuren nach innen der Platte angibt. Gemäß der Erfindung
enthalten folglich die Informationen a1, a2, ... a5 Positionsinformationen,
die den Weg angeben, dem zu folgen ist, um das zu lesende Segment
zu finden. Diese Informationen sind "mechanischen" Informationen, im Unterschied zu logischen
Informationen, vergleichbar.
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Bei
der Beschreibung der 5a ist
die Spur Pp als eine Hauptspur angesehen worden, während die übrigen Spuren
als sekundäre
Spuren angesehen worden sind. In gleicher Weise können auch
alle Spuren als Hauptspuren angesehen wer den. Auf jeden Fall ist
das System derart beschaffen, dass die Spuren, die in einem Kreisring
enthalten sind, der eine Spur umschließt, die einen Adressblock wie etwa
A enthält,
Informationen für
die Steuerung des Lesekopfs enthalten, wie etwa die vorhergehenden Informationen
a1, a2, ... a5.
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Nun
wird die Funktionsweise einer derartigen Platte beschrieben, die
gemäß der Erfindung eine
große
Anzahl von Spursegmenten umfasst.
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Wie
weiter oben angegeben ist es notwendig, über Informationen über die
Topographie der Platte zu verfügen,
um auf Informationen zuzugreifen. Diese können in einer Zone der Platte
vorhanden sein, um auf Informationen zuzugreifen. Diese können in
einer Zone der Platte beispielsweise in codierter Form vorhanden
sein. Diese Informationen können
auch über
die Gesamtheit der modifizierten Zone verstreut sein.
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Eine
optische Vorrichtung, beispielsweise vom Typ Compact Disk Lesevorrichtung,
verwendet Mittel zur Grobpositionierung des Lesekopfs und elektromechanische
und/oder elektrooptische Spurfolge- und Spursprungmittel, die die
genaue Positionierung des Lese-Lichtflecks auf dem zu lesenden Segment
der Spur gewährleisten.
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Bei
einer Informationssuche auf der Platte gemäß der Erfindung wird der Pickup
von der Grobfunktion in eine Zone geschickt, die eine große Anzahl
von Spurfraktionen umfasst. Es ist nicht möglich, die Position des Pick-ups
auf der Platte genau zu kennen; hingegen enthält das wiederholt gelesene Spursegment
Anwenderinformationen und außerdem
Positionsinformationen, die den Weg angeben (beispielsweise die
Anzahl der Spursprünge
und ihre Richtung), um die Informationen zu erreichen, die von einem
oder mehreren Segmenten naher Spuren getragen werden. Diese Informationen über den
zu folgenden Weg sind für
das gelesene Segment spezifisch. Folglich ist es mit einer vernünftigen
Anzahl von Zugriffen nicht möglich,
auf eine vollständige Kartierung
der Platte zu schließen,
was ein erster Schritt in Richtung des unzulässigen Kopierens des Inhalts
wäre.
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Hingegen
erfolgt der Zugriff auf für
den Anwender interessante Informationen auf der Platte gemäß der Innovation
in einer Zeit, die im Wesentlichen der Zeit des Zugriffs auf eine
herkömmliche
Platte gleich ist.
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Diese
Konzeption der Platte ermöglicht
folglich, eine Originalplatte und eine raubkopierte Platte, selbst
wenn diese mit wichtigen Mitteln versehen ist, zu identifizieren.
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Sie
erfordert weder den Einsatz eines Schlüssels vom Typ "Dongle", noch eines Codes, noch
eine Interaktion von Lieferant und Kunde.
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Das
Lesen einer derartigen Platte ist mit der mechanisch-optischen und
der elektrischen Betriebsweise der CD-ROM-Lesevorrichtungen kompatibel; hingegen
kann es erforderlich sein, die Funktionsweise der Software (Treiber)
abzuändern.