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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine gelartige Zusammensetzung, die
als Modelliermasse für
Spielzeug bzw. als Spielmaterial verwendet werden kann. Die vorliegende
Zusammensetzung kann als gelförmiges Spielmaterial
verwendet werden, das formbar, dehnbar und springelastisch ist.
Weil es sich bei dieser Zusammensetzung um ein Material auf der
Basis von Polyvinylalkohol handelt, ist diese Zusammensetzung sicher und
für die
Benutzung durch Kinder geeignet, selbst wenn das Material aus Versehen
verschluckt wird; weiterhin kann das Material von Stoffen, Geweben,
Teppichen und Teppichböden
mit Hilfe von Wasser abgewaschen werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Über die
Jahre hinweg sind von den Fachleuten in der Spielzeugentwicklung
verschiedene Arten von Spielmaterialzusammensetzungen bereitgestellt
worden, um Kinder und Erwachsene zu erfreuen, und um die Entwicklung
der manuellen Fähigkeiten
und der Fingerfertigkeit zu unterstützen, sowie die Entwicklung
der Kreativität
zu fördern.
Obwohl die Vielzahl solcher Spielmaterialzusammensetzungen nahezu
unerschöpflich ist,
verwenden typischerweise sämtliche
Spielmaterialien dieser Art frei formbare oder plastisch verformbare Materialien,
etwa Materialien auf der Basis ölartiger
Kautschukmaterialien oder auf Wasser basierender Kautschukmaterialien
und Gel-Verbindungen, die vom Benutzer nach Wunsch behandelt und
geformt werden können.
Hierbei sind bestimmte Materialien vorgeschlagen worden, die formbar
sind und dann dazu neigen, die angenommenen Formen beizubehalten,
wie etwa ein für
Modellierzwecke vorgesehener Ton oder dergleichen. Andere Materialien
dieser Art sind lockerer und mehr frei fließend, wie etwa neuartige Spielmaterialien
und Spielmaterialzusammensetzungen. Noch andere Materialien dieser
Art sind gelförmig
und liefern interessante Eigenschaften; so lassen sie sich etwa
schütteln
oder in Zitterbewegungen versetzen, ähnlich wie Puddingprodukte
auf Gelatinebasis.
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Unabhängig von
der Art der verwendeten Spielmaterialzusammensetzung bestehen zwingende
Anforderungen an solche Materialien dahingehend, dass diese Materialien
für kleine
Kinder sicher sind. Diese Sicherheitsanforderungen haben mit den
Jahren zugenommen, da die Sicherheitsbedenken ganz allgemein gewachsen
sind. Typischerweise erfordern solche Sicherheitsanforderungen,
dass die Spielmaterialzusammensetzungen die Haut oder die Augen
oder dergleichen nicht reizen, und dass sie nach einem Verschlucken
nicht giftig sind. Zusätzlich
werden an solche Materialien die Anforderungen gestellt, dass eine
Beschädigung
von Kleidung, Polstern, Stoffen, Geweben, Teppichen und Teppichböden vermieden
wird.
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Bei
Spielmaterialzusammensetzungen, die knetfähig, plastisch formbar oder
modellierbar sind und mit denen sich bestimmte Modelle darstellen
lassen, so dass ein Kind ihm gut bekannte Personen oder Gegenstände nachbilden
kann, handelt es sich typischerweise um Produkte mineralischen Ursprungs,
wie zum Beispiel Tonprodukte, oder um Produkte pflanzlichen Ursprungs,
wie beispielsweise Stärkeprodukte.
Diese bestimmten Materialien sind zumeist nicht elastisch und über eine
bestimmte Länge
hinaus nicht dehnbar, zusätzlich
sind diese Modelliertone fettig und enthalten häufig Öle und andere, fleckenerzeugende
Bestandteile, die schwierig aus Teppichen, Teppichböden, Stoffen
und Geweben zu entfernen sind. Weiterhin sind elastische Spielmaterialzusammensetzungen
auf Silikonbasis bekannt die vor allem als dehnbare, reckbare und
streckbare Materialien ausgebildet sind; ferner können diese
Materialien zu einem Ball geformt oder gewalzt werden, der ein hohes
Maß an
Elastizität
oder „Rückprallvermögen" bzw. Springelastizität unter
plötzlich
auftretender mechanischer Spannung aufweist. Jedoch ist für Modelliermaterialien
auf Silikonbasis oder so genannte Kittmassen bekannt, dass sie sich
unangenehm anfühlen
und nur begrenzte Dehnbarkeitseigenschaften aufweisen, wodurch die
Einsetzbarkeit solcher Materialien auf ein enges Gebiet von Spielaktivitäten eingeschränkt wird.
Darüber
hinaus können
Kittmassen auf Silikonbasis nicht leicht aus Geweben, Stoffen, Teppichen
und Teppichböden
entfernt werden und stellen deshalb für die Benutzung durch Kinder
keine bevorzugten Materialien dar.
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Spielmaterialzusammensetzungen
auf der Basis von Polyvinyl sind in der Fachwelt als kinderfreundlich
bekannt. Insbesondere hat sich Polyvinylalkohol als unschädlicher
Stoff erwiesen, selbst wenn er aus Versehen verschluckt wird; weiterhin
weist Polyvinylalkohol keinen unangenehmen Geruch und kein unangenehmes
Gefühl
beim Anfassen auf; schließlich
ist Polyvinylalkohol leicht aus Teppichen, Teppichböden oder
Stoffen und Geweben entfernbar. Jedoch erfordern die meisten Spielmaterialzusammensetzung
oder Modelliermassen auf der Basis von Polyvinyl die Verwendung
von Füllstoffen,
um den Materialien eine solche physikalische Stabilität zu geben,
dass sie eine einmal angenommene Form oder Gestalt beibehalten können. Solche Spielmaterialzusammensetzungen
auf der Basis von Polyvinyl sind nicht ausreichend elastisch, um
plastische Verformbarkeit oder Dehnbarkeit oder Streckbarkeit zu
gewährleisten
und weisen nur eine minimale Elastizität und Rückprallvermögen auf.
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Die
US 5 506 290 ,
EP 524 556 und
EP 543 735 beschreiben Modelliermassen,
die aus Polyvinylalkohol, Weichmacher, Befeuchtungsmittel, Vernetzungsmittel,
Verdickungsmittel und Wasser bestehen; jedoch enthalten diese Modelliermassen
kein Polyvinylpyrrolidon.
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Die
US 4 481 326 offenbart Filme
und Folien aus Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Die
JP 1 270 867 offenbart eine
Frostschutzmittelzusammensetzung, bei der Polyvinylalkohol teilweise
durch Polyvinylpyrrolidon ersetzt ist. Die
US 5 322 880 offenbart ein Klebegel,
bei dem Polyvinylalkohol teilweise durch Polyvinylpyrrolidon ersetzt
ist.
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Nach
Ermittlung des Bedarfs nach einem noch vielseitiger einsetzbaren
Spielmaterial, ist die vorliegende Erfindung entwickelt worden.
Insbesondere hat hier ein besonderes Interesse daran bestanden,
ein Spielmaterial bereit zu stellen, dass knetfähig ist, das plastisch verformbar
bzw. modellierbar ist und das elastisch ist; weiterhin soll dieses
Spielmaterial über
lange Zeiträume
benutzbar sein, ohne dass eine Austrocknung bis zu demjenigen Punkt
stattfindet, bei welchem das Material nicht länger benutzbar ist; weiterhin
darf das Material nicht schädlich
sein, wenn es aus Versehen verschluckt wird; und schließlich soll
dieses Spielmaterial Glanz, einen Glitzereffekt und ein glänzendes
farbiges Aussehen aufweisen, ohne mit einem unangenehmen Geruch
versehen zu sein. Weiterhin ist nach einem Spielmaterial gesucht
worden, das Rückpralleigenschaften
bzw. springelastische Eigenschaften aufweist und das dehnbar bzw.
streckbar ist; ferner sollte das Material leicht zu säubern sein
und sollte mit Hilfe von Wasser aus Teppichen, Teppichböden, Stoffen
und Geweben entfernbar sein; schließlich soll das Material plastisch
formbar sein, und daraus hergestellte Modelle sollen ihre Gestalt
auch in Einzelheiten beibehalten, bis das Modell erneut verformt
wird. Schließlich
war es auch bedeutsam, eine Zusammensetzung zu erzeugen, die alle
die vorstehend genanten Eigenschaften aufweist, und die trotzdem
nur mäßige Kosten
verursacht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, dass
eine superelastische Modelliermasse oder Spielmaterialzusammensetzung
durch Kombination eines Bindemittels formuliert werden kann, bei
dem es sich um ein wasserlösliches
Polyvinylpolymer-Gemisch aus Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon
handelt, mit einem Vernetzungsmittel (Gelbildungsmittel) und mit
Wasser, je in bestimmten Anteilen, um eine Modelliermasse oder eine
verformbare Zusammensetzung zu schaffen, die völlig unerwartete Eigenschaften
aufweist, indem sie eine außergewöhnlich hohe
Elastizität
und Flexibilität
besitzt. Diese verformbare Spielmaterialzusammensetzung ist ausreichend
elastisch, damit sie ein Rückprallvermögen oder
springelastische Eigenschaften aufweist; weiterhin ist diese Spielmaterialzusammensetzung
in hohem Ausmaß plastisch verformbar
(und kann sich dennoch als spröde
erweisen, wenn sie scharf gereckt wird) und kann trotzdem unter
ihrem eigenen Gewicht fließen
und sich verlängern.
Diese erfindungsgemäße Spielmaterialzusammensetzung
weist die zusätzlichen
Qualitäten
auf, dass sie sich angenehm anfassen lässt, und nicht dazu neigt,
an den Händen
und Fingern zu kleben, und dass sie ihren Wassergehalt über eine
relativ lange Zeitspanne beibehält
(so dass nur ein minimaler Schrumpf auftritt).
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, die für die Anwendung
als elastische Modelliermasse bzw. als elastisches, verformbares
Spielmaterial bestimmt ist, und die erhalten wird durch Immobilisierung
einer wässrigen
Lösung
einer Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon enthaltenden Polyvinyl-Zusammensetzung
mit einem Vernetzungsmittel, wie etwa Natriumborat (Borax), wobei
ein Gewichtsverhältnis
von Vernetzungsmittel zu Polyvinyl-Bindemittel von 1 : 5 bis 1 :
10 vorgesehen ist. Daraufhin werden zu dem immobilisierten Gel auf
der Basis von Polyvinyl in bestimmten Anteilen ein hydrophiles festes Gel,
wie etwa ein Polysaccharid-Gummi (etwa Xanthamgummi oder Guargummi
oder Gelatine) hinzugefügt, um
die Polyvinyl-Zusammensetzung zu plastifizieren und um die elastischen
Eigenschaften und Besonderheiten der hier vorliegenden Spielmaterialen
hervorzubringen. Vorzugsweise wird der Polysaccharid-Gummi mit anderen
Additiven kombiniert, welche die Beständigkeit des Gels und dessen
plastische Verformbarkeit verbessern.
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Eine
polymere, knetbare Modelliermasse weist nachstehende Zusammensetzung
auf:
- a) wenigstens 10 Gew.-% Polyvinylalkohol;
- b) 0,5 bis 4 Gew.-% Vernetzungsmittel;
- c) 20 bis 30 Gew.-% Weichmacher und Befeuchtungsmittel;
- d) 1 bis 5 Gew.-% Polysaccharidgummi-Verdickungsmittel;
- e) 50 bis 65 Gew.-% Wasser; und
- f) 0,5 bis 4 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon.
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Die
vorliegende, erfindungsgemäße elastische
Knet- und Modelliermassen-Zusammensetzung wird erzeugt durch:
- a) Vermischen von einem Polymer auf der Basis
von Polyvinyl und Wasser bei erhöhter
Temperatur, um eine Lösung
zu bilden;
- b) langsame Zugabe unter Rührung
einer vorab vermischten Lösung
aus Polyvinylpyrrolidon, einem Befeuchtungsmittel und einem Polysaccharidgummi
zu dieser Polyvinylpolymer-Lösung
und Vermischung zu einem homogenen Gemisch;
- c) Zugabe ausreichender Mengen an einem Vernetzungsmittel zu
dieser Lösung
und Vermischung damit, bis ein festes elastisches Material gebildet
wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
der vorliegenden Zusammensetzung handelt es sich um eine Kombination
aus einer Anzahl von Bestandteilen, die synergetisch zusammenwirken,
um die angestrebten Eigenschaften der oben dargestellten erfindungsgemäßen Spielmaterialzusammensetzung
zu gewährleisten.
Insbesondere ist beabsichtigt, dass eine beispielhafte Zusammensetzung
ein Polyvinyl-Bindemittel enthält,
dass seinerseits wenigstens in einem Anteil von wenigstens 10 Gew.-%
einen wasserlöslichen
Polyvinylalkohol enthält,
der ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 93.400 aufweist
und der einen Hydrolysegrad von 85 bis 95% hat. Es ist festgestellt worden,
dass ein Polyvinylalkohol mit einem niedrigen Molekulargewicht dazu
neigt, eine Zusammensetzung verformbarer und extrudierbarer zu machen.
Im Gegensatz dazu erhöht
ein Polymer mit hohem Molekulargewicht die Dehnbarkeit, Verstreckbarkeit
und Elastizität
der Zusammensetzung. In dieser Hinsicht liefert ein Gemisch aus
Polyvinylalkoholen mit unterschiedlichen Molekulargewichten, so
dass ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 93.400 erhalten
wird, die Fähigkeit
zur Gewährleistung
einer Vielzahl von Aktivitäten.
In dieser Hinsicht ist beabsichtigt, dass eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angenähert
18 Gew.-% Polyvinylalkohol mit dem genannten Gewichtsmittel des
Molekulargewichts enthält.
Dieser Polyvinylalkohol ist kombiniert mit 0,5 bis 4 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon,
um ein Bindemittel auf der Basis von Polyvinyl zu bilden, das einzigartig
in seinen charakteristischen Eigenschaften ist. Hierbei muss jedoch
gut beachtet wer den, dass unabhängig
von einer hier genannten beispielhaften Zusammensetzung, die einen
Polyvinylalkohol mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 93.400 enthält,
auch ein anderer Polyvinylalkohol mit einem höheren Gewichtsmittel des Molekulargewichts
oder mit einem niedrigeren Gewichtsmittel des Molekulargewichts
verwendet werden kann, um die hier vorgesehene bestimmte, plastisch
verformbare Spielmaterialzusammensetzung zu erhalten.
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Zusätzlich zu
diesem Polyvinyl-Bindemittel enthält die erfindungsgemäße Spielmaterialzusammensetzung
auch ein Vernetzungsmittel in einem Anteil zwischen 0,5 bis 4 Gew.-%.
Ferner enthält
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
auch 50 bis 65 Gew.-% Wasser und 20 bis 30 Gew.-% Weichmacher und
Befeuchtungsmittel, wie etwa Glycerin, Polyglycol und/oder Polypropylenglycol.
Das Vernetzungsmittel kann vom Boroxid-Typ sein, wie etwa Borsäure, Borax,
Zinkborat, Natriumborat, Natriumtetraboratdecahydrat oder ein Zirkoniumsalz,
wie etwa Kaliumzirkoniumcarbonat, oder Zirconat-(2-), bis[carbonat(2-)-O]-dihydroxy-diammonium.
Schließlich
ist beabsichtigt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung ein in wässrigem
Medium oder in organischen Lösungsmitteln
lösliches
Verdickungsmittel enthält,
wie etwa Guargummi, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyalkylguar, Propylenglycolalginat,
Karayagummi und ähnliche
Materialien; dieses Verdickungsmittel ist in einem Anteil von 1
bis 5 Gew.-% vorgesehen.
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Die
vorliegende erfindungsgemäße Zusammensetzung
beruht auf einem Polymer auf der Basis eines wasserlöslichen
Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekulargewicht in Verbindung
mit bestimmten Anteilen an Polyvinylpyrrolidon, das für Wasserstoffbindungen
zu den Alkoholgruppen des Basispolymer sorgt; in Verbindung mit
den anderen, hier beschriebenen Bestandteilen wird ein gelförmiges Spielmaterial
erhalten, das tatsächlich
unbegrenzte Möglichkeiten
in seiner Anwendung liefert; dieses Spielmaterial ist knetfähig, plastisch verformbar,
streckbar, springelastisch, nicht austrocknend und nicht giftig.
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Wie
vorstehend dargelegt, zielt die vorliegende Erfindung dahin, eine
elastische, polymere, formbare Zusammensetzung dieser Art zu schaffen,
die wäh rend
ihrer gesamten Nutzlebensdauer formbar und knetfähig bleibt. Um diese Eigenschaften
zu gewährleisten,
ist es zwingend, dass im Verlauf des Spielens mit diesem Spielmaterial
oder während
der Lagerung des Spielmaterials allenfalls nur ein unbedeutender
Wasserverlust auftritt, im Vergleich zu dem Effekt, den das Befeuchtungsmittel
auf die Zusammensetzung hat. Tatsächlich liefern die hier für die Anwendung
vorgesehenen Weichmacher "Körper" zu dem vernetzten
Polyvinylalkohol-Gel und dienen als Weichmacher, um den weichen
Charakter und die Dehnbarkeit und Verstreckbarkeit der Zusammensetzung
zu gewährleisten.
Befeuchtungsmittel verhindern einen irgendwie merklichen oder nennenswerten
Verlust an Wasser, so dass ein Benutzer die ursprüngliche
Weichheit der Masse hauptsächlich
dadurch wieder herstellen kann, indem die Hände des Benutzers mit Wasser
benetzt werden, wenn er mit diesem Spielmaterial spielt. Hohe Anteile
an Befeuchtungsmittel gewährleisten,
dass die Masse eine kleine Menge Wasser aufnimmt, die sie im Verlauf
des Spiels verloren hat, während
insgesamt die wesentliche, nicht-austrocknende Eigenschaft der Zusammensetzung
beibehalten wird.
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Es
ist beabsichtigt, dass das hier betrachtete Spielmaterial so viel
Wasser wie möglich
enthält,
damit das Spielmaterial beim Anfassen einen angenehmen, glatten,
nicht klebrigen Griff hat, und damit die Elastizität des anfänglich flexiblen,
polymeren, erfindungsgemäßen Spielmaterials
aufrecht erhalten wird. Der minimale Wassergehalt beträgt 50 Gew.-%;
der maximale Wassergehalt beträgt
65 Gew.-%. Ein Wassergehalt unterhalb des minimalen Wassergehaltes
macht die Zusammensetzung zu trocken, wobei Dehnbarkeit und Verstreckbarkeit
verloren gehen; andererseits macht ein Wassergehalt größer als
65 Gew.-% das Material frei fließend und klebrig oder schmierig.
Genauso wichtig ist der Anteil an Vernetzungsmittel und Verdickungsmittel,
um mitzuhelfen einen solchen minimalen Wassergehalt aufrecht zu
erhalten, welcher die einzigartigen Streck- und Dehnungseigenschaften
und die Rückprallfähigkeit
bzw. springelastischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen formbaren
und knetfähigen
polymeren Zusammensetzung gewährleistet.
Um eine weitere Austrocknung der hier vorliegenden elastischen Zusammensetzung
zu verhindern, ist es erforderlich, dass ein Befeuchtungsmittel
in einem Anteil zwischen 20 bis 30 Gew.-% vorhanden ist. Es ist
die Kombination aller dieser Bestandteile in ihren je angegebenen
Anteilen, welche eine plastisch verformbare und knetfähige, elastische, Spielmaterialzusammensetzung
in Form eines gelartigen Polymers liefert, die einzigartige Streck-
und Dehnungseigenschaften sowie Rückpralleigenschaften aufweist.
Obwohl die hier betrachtete Zusammensetzung verformbar ist, ist
hier gut darauf zu achten, dass die Hauptfunktion der Zusammensetzung
darin besteht, ein Spielmaterialgel zu bilden; das beruht auf der
Kältefließfähigkeit
des Materials; das heißt,
dieses Spielmaterial kann geknetet und zu einer bestimmten Gestalt
geformt werden; das Material verliert diese bestimmte Gestalt jedoch
nach einer kurzen Zeitspanne wegen seiner Langsamfließfähigkeit
(oder Kältefließfähigkeit).
In dieser Hinsicht kann die hier betrachtete Zusammensetzung nicht
im trockenen Zustand verformt werden, wie etwa eine Knetmasse oder
Ton.
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Weiterhin
ist hier auch beabsichtigt, dass ein Konservierungsmittel in Anteilen
bis zu 3 Gew.-% benutzt wird. In dieser Hinsicht kommen etwa 0,1
bis 2 Gew.-% Konservierungsmittel in Betracht; zu geeigneten Konservierungsmitteln
gehören
hier etwa Imidazolidinylharnstoff, Diazolidinylharnstoff, 1-(3-Chlorallyl)-3,5,7-triaza-1-azonia-adamantanchlorid,
das von Dow Chemical Company unter der Handelsbezeichnung "Dowicil 200" vertrieben wird;
solche Konservierungsmittel können
in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eingearbeitet sein. Zusätzlich
können
Salze, wie etwa Natriumcarbonat als Konservierungsmittel benutzt
werden.
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Es
gehört
auch zur vorliegenden Erfindung, einen sehr kleinen Anteil an Schmiermittel
oder Gleitmittel zu verwenden, das als Hilfsmittel dient, um die
verschiedenen Bestandteile miteinander zu vermischen. Zu geeigneten
Schmiermitteln gehören
hier Mineralöl,
Paraffin, Amidwachs oder oxidiertes Polyethylenwachs in einem Anteil
von je bis zu 2 Gew.-%. Schließlich
kann der erfindungsgemäß vorgesehenen
elastischen Zusammensetzung vorzugsweise ein geeignetes Pigment
oder ein geeigneter Farbstoff zugesetzt werden, um die Freude an
diesem Spielmaterial und die vom Spielmaterial ausgehende Wirkung
zu erhöhen.
Ohne Pigment oder Farbstoff ist die Zusammensetzung im wesentlichen
durchsichtig; eine Zugabe von bis zu 6 Gew.-% an geeignetem Pigment
oder Farbstoff zu dem Spiel material kann vorgesehen werden; um ein
farbiges Material bereitzustellen, das eine Vielzahl verschiedener,
lebhaft glänzender
Farben aufweisen kann, deren Wirkung durch die Dehnungs- bzw. Streckbarkeits-Eigenschaften
der elastischen Polymerzusammensetzung unterstützt oder verstärkt werden.
Zu typischen Pigmenten und Farbstoffen gehören hier synthetische organische Farbstoffe
der T-Reihen, die
von Day Glow Corporation, South Gate City, California, vertrieben
werden. Zu anderen geeigneten Pigmenten gehören ein Natriumaluminiumsulfosilikat,
das von Cleveleand Pigment Corp., Cleveland, Ohio unter der Bezeichnung "MR 582" vertrieben wird;
weiterhin sind Polyamid-Kondensationsprodukte mit organischen Farbstoffen
geeignet, die weniger als 2 Gew.-% Phthalocyanin enthalten; und
schließlich
ist Tetrachlorzinkat geeignet, das ebenfalls von Day Glow Corporation
vertrieben wird.
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Hier
ist weiterhin gut zu beachten, dass die hier vorliegende, elastische
Spielmaterialzusammensetzung keine Füllstoff-Zusatzstoffe oder Struktur-
bzw. Gefüge-Zusatzstoffe
enthält;
in dieser Hinsicht unterscheidet sich die erfindungsgemäße Spielzusammensetzung
von anderen Produkten dieser Art. Der Zusammenhalt und die Kohäsionsfähigkeit
des Spielgelmaterials werden erreicht durch die Kombination der
Bestandteile in den je angegebenen Mengen. Die Zugabe eines Füllstoffes
zu dieser Zusammensetzung würde
die elastischen Eigenschaften der Zusammensetzung schwächen oder
zerstören;
hierdurch würden
die Dehnbarkeit, die Streckbarkeit und die Rückprallfähigkeit bzw. Springelastizität negativ
beeinflusst werden, die jedoch für
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
notwendig sind. Bekannte Bindematerialien auf der Basis von Polyvinyl
haben zumeist Füllstoffe
erfordert, um eine strukturelle Integrität und Beständigkeit, und damit die Verformbarkeit
der Masse zu Formkörpern
zu gewährleisten.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, dass die hier betrachtete Zusammensetzung "Perlglanzmittel" enthält, um ein
kosmetisch ansprechendes, perlenartiges Aussehen zu erzielen, das
als Perlglanz bekannt ist. Zu hier brauchbaren Perlglanzmitteln
gehören
Glimmer, Titandioxid, Stearinsäure
und deren unlösliche
Metallsalze, wie etwa Magnesiumstearat oder Zinkstearat, ferner
Glycerylstearat, Ethylen glycolmonostearat und Ethylenglycoldistearat,
Polyethylenglycoldistearat, Glycolamidostearat, wenig lösliche Tenside
mit einem hohen Kristallisationspunkt, wie etwa C16-18-Allylglycerylethersulfonate,
ferner bestimmte Fettsäurealkanolamide
und selbst unlösliche
Harzlatexdispersionen. Zu den bevorzugten Materialien für die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gehören
hier Glimmer und Titandioxid, die von Mearl Co. (PCH Co.), Los Angeles,
California unter der Handelsbezeichnung "Timica Sparkle", "Mearlin
Sparkle" und "Flamenco Red" vertrieben werden.
Der Anteil an einem solchen Perlglanzmittel in der hier betrachteten
elastischen Spielmaterialzusammensetzung beträgt vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-%.
Die Attraktivität
der hier betrachteten Spielmaterialzusammensetzung wird durch die
Verwendung von Perlglanzmitteln ganz wesentlich gesteigert.
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Eine
besonders brauchbare Zusammensetzung wird aus den nachfolgenden
Bestandteilen erhalten:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung
dieser Zusammensetzung; dieses Verfahren ist mit dem Fließschema
nach 1 dargestellt.
Das Basismaterial wird aus Polyvinylalkohol gebildet, der in Wasser
gelöst
wird, um eine flüssige
Lösung
zu bilden. Da es das Ziel dieser Erfin dung ist, eine im wesentlichen
nicht-austrocknende Mischung bereitzustellen, muss eine bestimmte
Menge Wasser zusammen mit einer bestimmten Menge Vernetzungsmittel
und Verdickungsmittel verwendet werden, um zu gewährleisten,
dass irgendein Verlust an Wasser durch Verdampfung aus dem Endprodukt
im Verlauf der spielerischen Benutzung durch den Endverbraucher
nur einen minimalen Teil der Gesamtzusammensetzung darstellt. Mehr
im einzelnen beginnt das Verfahren mit der langsamen – unter
Rührung
erfolgenden – Zugabe
von Polyvinylalkohol in einer abgemessenen Menge zu destilliertem
Wasser, das zumeist Raumtemperatur oder eine niedrige Temperatur
aufweist; das Rühren
des Gemisches kann mit einem Turbomischer erfolgen. Nachdem die
Zugabe von Polyvinylalkohol und das Vermischen erfolgt ist, wird
die Temperatur der wässrigen
Lösung
auf 85 bis 93°C
(185 bis 200°F)
gesteigert und angenähert
30 min lang in diesem Temperaturbereich gehalten, bis das Vermischen
abgeschlossen und beendet ist.
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In
einem davon getrennten, mit Metall ausgekleideten "Cowles"-Mischgefäß werden
geeignete Mengen von Glycerin und Guargummi-Verdickungsmittel miteinander
vorgemischt. Zu der so erhaltenen Glycerin-Lösung wird eine geeignete Menge
Propylenglycol hinzugefügt
und damit vermischt. Die so erhaltene Vormischung wird anschließend zu
der wässrigen
Polyvinylalkohol-Lösung
hinzugefügt.
Bevor die Glycerin/Propylenglycol-Lösung zu der Polyvinylalkohol-Lösung hinzugefügt wird,
können
geeignete Schmiermittel (wie etwa Wachs und/oder Dispergiermittel)
zu dieser Vormischung hinzugefügt
werden, bevor diese Vormischung zu der Polyvinylalkohol-Lösung hinzugefügt wird.
Zusätzlich
wird eine bestimmte Menge Polyvinylpyrrolidon direkt zu der Polyvinylalkohol-Lösung hinzugefügt.
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Hierbei
ist zu beachten, dass sich Polyvinylalkohol mit niedrigem Molekulargewicht
in Wasser bis zu einem Feststoffgehalt von angenähert 20 bis 30 Gew.-% löst; Polyvinylalkohol
mit einem höheren
Molekulargewicht löst
sich in Wasser bis zu einem Feststoffgehalt von etwa 7 Gew.-%. Hier
wird es im Rahmen der vorliegenden Erfindung als wichtig angesehen,
den Polyvinylalkohol in Wasser ohne die Anwesenheit anderer Bestandteile
zu lösen,
die um das vorhandene Wasser konkurrieren könnten. Die Temperatur der wässrigen
Polyvinylalkohol-Lösung wird
auf 85 bis 93°C
(185 bis 200°F)
angehoben, während
30 min lang langsam vermischt wird; alternativ kann so lange vermischt
werden, bis in einer Probe kein nicht-gelöster Polyvinylalkohol sichtbar
ist; dieses Vermischen wird durchgeführt, bevor eine Zugabe der
vorgemischten Glycerin-Propylenglycol-Lösung
erfolgt. Die Weichmacher und die Befeuchtungsmittel (Glycerin/Polypropylenglycollösung), die vorgemischt
worden sind, müssen
ebenfalls auf angenähert
93°C (200°F) erwärmt werden,
insbesondere wenn irgendwelche Feststoffe in der Mischung vorhanden
sind. Das Vermischen wird so lange fortgesetzt, bis diese verschiedenen
Komponenten ein homogenes Gemisch bilden, bevor dieses Gemisch zu
der Polyvinylalkohol-Lösung
hinzugefügt
wird.
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Das
so erzeugte Gemisch auf der Basis von Polyvinyl wird auf Raumtemperatur
abgekühlt,
und eine weitere Vormischung aus Pigment, Maskierungsmittel, Perlglanzmittel
und Konservierungsmittel wird zugesetzt und mit dem Gemisch auf
der Basis von Polyvinyl vermischt, bis der Farbstoff gleichmäßig dispergiert
ist, und bis so eine homogene Zusammensetzung erhalten wird.
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Zu
der Farbstoffmischung wird ein Vernetzungsmittel in bestimmten inkrementalen
Anteilen beim Vermischen zugesetzt, bis eine beständige knetfähige, homogene
Masse erhalten wird. Für
diese gegenständliche
Zusammensetzung ist es wichtig, dass (1) das Polyvinylpyrrolidon
in dem Basis-Bindemittel in Anteilen verwendet wird, die 4 Gew.-%
nicht übersteigen,
und dass (2) das Vernetzungsmittel oder Gelbildungsmittel in inkrementaler
Weise in Anteilen zugesetzt wird, die 4 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
nicht übersteigen.
Anderenfalls werden die vorstehend genannten, charakteristischen
Eigenschaften des hier betrachteten Spielmaterials nicht erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung lehrt eine im wesentlichen nichtaustrocknende,
plastisch verformbare Zusammensetzung. Die Neuheit dieser Erfindung
beruht auf der Anwendung eines thermoplastischen, polymeren Polyvinyl-Bindemittels,
wie beispielsweise von Polyvinylalkohol in Verbindung mit einem
kleineren Anteil Polyvinylpyrrolidon. Das Bindemittelgemisch auf
der Basis von Polyvinyl ist mischbar, wenn es in gewissen Anteilen
in Wasser und Polyalkohol-Materialien wie etwa Glycolen und Polyglycolen
gelöst
ist; und ferner werden Gele gebildet, wenn in kritischen Anteilen
Vernetzungsmittel (Gelbildungsmittel) zugesetzt werden. Im allgemeinen
können
die Polyalkohol-Materialien hauptsächlich als Flexibilisierungsmittel
(bzw. Plastifizierungsmittel) dienen, ferner als Schmiermittel oder
als Befeuchtungsmittel. Ein Befeuchtungsmittel wird typischerweise als
ein Material angesehen, dessen hauptsächliche Fähigkeit darin liegt, Wasser
festzuhalten, und aggressiv Wasser aus der Luft oder der Umgebung
der Masse aufzunehmen. Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist beabsichtigt,
Wasser stark festzuhalten.
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Die
Viskosität
der vorliegenden Zusammensetzung kann in einem Bereich eingestellt
werden, indem die Viskosität
der verschiedenen Bestandteile variiert wird; so wird etwa Propylenglycol
im flüssigen
Zustand verwendet, im Vergleich zu Feststoffen, wie etwa Carbowachs
(Polyethylenglycol). Die Funktionalität des hier betrachteten Spielmaterialgel
als eine dehnbare, streckbare und springelastische Spielmaterial-Gel-Zusammensetzung
erfordert, dass lediglich bestimmte Anteile an Polyalkoholen als
Befeuchtungsmittel, Weichmacher oder Befeuchtungsmittel eingesetzt
werden.
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Weil
die vorliegende Erfindung ganz erheblich beruht auf der Vernetzung
und Wasserstoffbindung der Alkoholgruppen aus dem Polyvinylalkohol über das
Vernetzungsmittel und das Polyvinylpyrrolidol, um Wasser innerhalb
der Masse zu halten, ist der Bereich an Funktionalität an verträglichen
Materialien außerordentlich wichtig,
die entsprechend ausgewählt
und richtig eingesetzt werden, um dem Material Gleitfähigkeit
(Lubrizität),
Dehnbarkeit und Streckbarkeit, ferner Steifigkeit, Wasserrückhaltevermögen und
ferner Weichheit genauso wie Klarheit und andere Qualitäten, soweit
wie erforderlich, zu verleihen. Bestimmte Polyglycole, wie etwa feste
Polyethylenglycole, Glycol-di-2-ethylhexanoat können beispielsweise auch als
Erweichungsmittel oder als Weichmacher oder als Plastifizierungsmittel
dienen. Ein Weichmacher wird als ein Material angesehen, dessen
hauptsächliche
Fähigkeit darin
besteht, weich zu machen oder zu plastifizieren. Er kann eine polymere verformbare
Masse weich machen, er kann jedoch auch als ein Material angesehen
werden, das erweicht und das die Hände sanft und geschmeidig macht.
Materialien, wie etwa Castorium-Wachse besitzen gewisse Hydroxylgruppen-Funktionalität und sind
zweifellos ausgezeichnete Weichmacher genauso wie Schmiermittel, werden
jedoch nicht typischerweise als Befeuchtungsmittel angesehen und
sind im vorliegenden Falle nicht brauchbar.
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Weiterhin
ist darauf hinzuweisen, dass die vorliegende, nichtaustrocknende,
plastisch verformbare Zusammensetzung recht polar ist. Um die Freigabe
bzw. Ablösung
dieser Zusammensetzung von polaren Oberflächen, wie etwa den Händen eines
Benutzers zu erleichtern und zu verbessern, wird es deshalb als
notwendig angesehen, ein nicht-polares Schmiermittel einzuarbeiten;
hierbei handelt es sich um ein Material, das wegen seiner nicht-polaren
Natur bzw. Inkompatibilität
an die Oberfläche
der Zusammensetzung wandert. Insoweit muss dann, wenn als Schmiermittel
ein Mineralöl
oder eine Petroleumfraktion verwendet wird, dafür Sorge getragen werden, dass
die Einarbeitung einer solchen Menge an mineralischem Schmiermittel
vermieden wird, welche einen öligen
oder fettigen Rückstand
auf der Hand eines Benutzers und auf anderen Oberflächen zurücklässt oder
welche das kritische kompositionelle Gleichgewicht zwischen dem
Polyvinylalkohol, dem Vernetzungsmittel und dem Befeuchtungsmittel
in der hier betrachteten Zusammensetzung zerstört.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
besitzen eine einzigartige Kombination von Eigenschaften, einschließlich sowohl
einem hohen Grad an Elastizität
und Rückprallvermögen bzw.
Springelastizität bei
plötzlich
auftretenden mechanischen Spannungen, und andererseits ein hohes
Ausmaß an
plastischer Verformbarkeit, wenn die mechanische Spannung langsamer
einwirkt. Einige dieser Zusammensetzungen zeigen ausgeprägte Kältefließfähigkeit,
was beispielsweise dazu führt,
dass eine Kugel aus diesem Material im Verlauf von Stunden zu einer
dünnen
Scheibe verfließt.
Die Materialien fließen
nicht merklich unter einer plötzlichen
Krafteinwirkung, fließen
jedoch leicht unter der Einwirkung eines niedri gen, stetigen Druckes.
Zu anderen Eigenschaften gehören
ausgezeichnete Stabilität
in einem sehr weiten Temperaturbereich. Das bedeutet, es handelt
sich hier um eine grundlegende Basis für eine unübliche neue Zusammensetzung,
welche von Kindern benutzt wird, sowohl im Haus (Indoor-Bereich),
wie im Freien (Outdoor-Bereich)
in allen Klimazonen und Jahreszeiten. Höchst wichtig ist dabei, dass
die Polymer-Komponente auf der Basis von Polyvinyl dieser neuen Zusammensetzungen
nicht giftig ist, und deshalb sicher für die Anwendung durch Kinder
aller Altersstufen ist.
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Nachdem
so die Grundlagen der Erfindung beschrieben worden sind, zusammen
mit der Erläuterung dienenden
Ausführungsformen
der Erfindung, ist zu beachten, dass, obwohl bestimmte Fachausdrücke benutzt
worden sind, diese in einem allgemeinen und beschreibenden Sinne
zu verstehen und nicht im Sinne einer Beschränkung der Erfindung auszulegen
sind; vielmehr ergibt sich der Bereich und der Schutzumfang der
Erfindung aus den nachfolgenden Patentansprüchen.