DE69819495T2 - Nitrilharzzusammensetzung - Google Patents

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Mitsuo Nagoya-shi Kawata
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung:
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Nitrilharzzusammensetzung. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung eine Nitrilharzzusammensetzung, die ausgezeichnete Durchsichtigkeit, antistatische Eigenschaften und praktische physikalische Eigenschaften besitzt und geeignet zur Verwendung als Material ist, welches die Anreicherung von statischer Elektrizität in verschiedenen Teilen von elektronischen Produkten, elektrischen Haushaltsgeräten und automatischen Büromaschinen und in verschiedenen Gehäusen von Halbleiterwafer enthaltenden Produkten, IC-Produkten, Maske/Netzplatte-Produkten, und Produkten mit Flüssigkristall-Anzeigen verhindern kann.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Mehrzweckharze, wie Styrolharze und Acrylharze werden häufig in elektrischen Haushaltsgeräten und automatischen Büromaschinen verwendet, weil sie ausgezeichnete Durchsichtigkeit und Steifigkeit besitzen. Diese Harze sind jedoch mit den Problemen behaftet, daß sie einen großen Oberflächenwiderstand haben und leicht durch Reibung, Kontakt oder dergleichen statische Elektrizität aufbauen und Staub adsorbieren, was nicht nur das Aussehen beeinträchtigt, sondern auch wahrscheinlich den elektrostatischen Zusammenbruch von IC's oder dergleichen verursacht.
  • Um ein solches Harz mit antistatischen Eigenschaften zu versehen ist es die übliche Praxis, in das Harz ein niedermolekulares oberflächenaktives Mittel als Antistatikmittel einzukneten oder ein solches oberflächenaktives Mittel auf die Oberfläche eines geformten Produkts oder Formkörpers aufzutragen und dadurch den Oberflächenwiderstand zu erniedrigen. Wenn das antistatische Mittel in ein Harz eingeknetet wird, dauert seine antistatische Wirkung nur solange es auf der Oberfläche des Formkörpers oder geformten Produkts vorliegt, es wird jedoch leicht durch Waschen oder Reiben mit einem Tuch oder dergleichen von der Oberfläche entfernt, wodurch es schwierig wird, die Oberfläche mit lang andauernden antistatischen Eigenschaften zu versehen.
  • Außerdem sollte eine vergleichsweise große Menge des antistatischen Mittels eingeknetet oder aufgetragen werden, um die Oberfläche mit einem vorbestimmten Grad der antistatischen Eigenschaften zu versehen, mit der Folge, daß die Oberfläche des geformten Produkts oder Formkörpers klebrig wird.
  • Als Verfahren, welches die vorstehend beschriebenen Probleme überwinden kann und die Oberfläche mit lang andauernden antistatischen Eigenschaften versehen kann, wird eine Methode (in den offengelegten Japanischen Patentanmeldungen SHO 55-36237 und SHO 63-63739) bei der zu einem Acrylharz ein Vinyl-Copolymer zugesetzt wird, das eine Polyethylenkette mit einer in diese eingeführten Sulfonatgruppe, Carboxylatgruppe oder quaternären Ammoniumsalzgruppe aufweist, sowie eine Harzzusammensetzung (in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung SHO 62-241945) aus einem spezifischen Polyetheresteramid-Elastomeren, Pfropfcopolymeren und einem modifizierten Vinylpolymeren, das eine Carboxylgruppe enthält, vorgeschlagen. Diese Methoden verwenden Polymere, die nicht leicht kommerziell erhältlich sind, so daß die Produktionskosten hoch werden. Die erstere Methode der Zugabe des vorstehend beschriebenen Copolymeren zu einem Acrylharz ist problematisch, da sie die Durchsichtigkeit und Wärmebeständigkeit, die charakteristische Eigenschaften des Acrylharzes sind, beeinträchtigt.
  • In der offengelegten Japanischen Patentanmeldung HEI 8-253640 wird eine Harzzusammensetzung beschrieben, die ein Poly etheresteramid und ein thermoplastisches Harz, wie ein Styrolharz, umfaßt. Da diese Harzzusammensetzung als Hauptkomponenten ein Styrolharz und ein Alkyl(meth)acrylatharz enthält, hat sie verschlechterte mechanische Eigenschaften, insbesondere Schlagfestigkeit. Obwohl ein Formkörper oder geformtes Produkt aus der Harzzusammensetzung verbesserte antistatische Eigenschaften hat, wird angenommen, daß er wegen der Erscheinung des Abschälens schlechtes Aussehen besitzt, da das Molekulargewicht und die Schmelzviskosität des Harzes und die Schmelzviskosität des Polyetheresteramids nicht beschränkt sind. Die vorstehend beschriebene Harzzusammensetzung ist daher nicht immer zufriedenstellend.
  • Nitrilharze haben ausgezeichnete Durchsichtigkeit, mechanische Eigenschaften und Staubabweisung. Sie werden daher häufig als Material für Träger von elektronischen Teilen angewendet, jedoch sind ihre antistatischen Eigenschaften nicht zufriedenstellend. Daher besteht ein Erfordernis zur Entwicklung eines Materials, das durchsichtig ist und ausgezeichnete antistatische Eigenschaften hat.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Harzzusammensetzung aus Polyetheresteramid und Nitrilharz bereitzustellen, die ausgezeichnete Durchsichtigkeit, antistatische Eigenschaften und praktische physikalische Eigenschaften besitzt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder haben weitreichende Untersuchungen durchgeführt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß eine Harzzusammensetzung, die durch Zugabe eines Polyetheresteramids mit einer spezifischen Schmelzviskosität und einem spezifischen Brechungsindex zu einem Nitrilharz erhalten wird, das durch Pfropfcopolymerisation eines Monomeren-Gemisches, das ein ungesättigtes Nitril-Monomer, ein Alkyl(meth)acrylat-Monomer und gegebenenfalls ein weiteres damit copolymerisierbares Monomer enthält, in Gegenwart eines kautschukartigen Polymeren hergestellt wird, ausgezeichnete Durchsichtigkeit, antistatische Eigenschaften und praktische physikalische Eigenschaften hat, was zur Vervollständigung der Erfindung führte.
  • Erfindungsgemäß wird somit eine Nitrilharzzusammensetzung bereitgestellt, welche umfaßt: (A) 80 bis 97 Gew.-% eines Nitrilharzes, das durch Pfropfcopolymerisation von 100 Gewichtsteilen eines Monomergemisches, das ein ungesättigtes Nitril-Monomer und ein Alkyl(meth)acrylat-Monomer enthält, in Gegenwart von 3 bis 30 Gewichtsteilen eines kautschukartigen Polymeren, das mindestens 50 Gew.-% an Einheiten eines konjugierten Diens enthält, erhalten wird und das als Matrixkomponente des Nitrilharzes 65 bis 80 Gew.-% Monomereinheiten eines ungesättigten Nitrils und insgesamt 20 bis 35 Gew.-% Einheiten eines Alkyl(meth)acrylat-Monomeren und gegebenenfalls Einheiten eines weiteren mit dem ungesättigten Nitril und Alkyl(meth)acrylat copolymerisierbaren Monomeren enthält, und (B) 3 bis 20 Gew.-% eines Polyetheresteramids, wobei das Verhältnis der Schmelzviskosität der Komponente (A) zu der der Komponente (B) bei 210°C im Bereich von 0,5 bis 5 bei einer Scherungsrate von 102 sec–1 und im Bereich von 0,5 bis 3 bei einer Scherungsrate von 103 sec–1 liegt und die Differenz des Brechungsindex zwischen der Matrixkomponente (A) und der Komponente (B) 0,02 oder weniger ist.
  • BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es ist für die vorliegende Erfindung kennzeichnend, daß, um die antistatischen Eigenschaften eines Nitrilharzes zu verbessern, ein Polyetheresteramid mit einer spezifischen Schmelzviskosität und mit einem Unterschied im Brechungsindex innerhalb eines Bereiches von 0,02 gegenüber dem der Matrixkomponente des Nitrilharzes der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung unter verschiedenen antistatischen Mitteln ausgewählt wird und in einer spezifischen Menge zu dem Nitrilharz zugesetzt wird. Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung hat daher nicht nur ausgezeichnete antistatische Eigenschaften, sondern auch Durchsichtigkeit und praktische physikalische Eigenschaften. Infolgedessen hat sie ausgeprägte Nützlichkeit als antistatisches Material für verschiedene Teile von elektronischen Produkten, elektronischen Haushaltsgeräten und automatischen Bürogeräten und für verschiedene Gehäuse von Produkten auf Basis von Halbleiter-Wafern, auf IC basierenden Produkten, Zwischenmasken, Produkten auf Basis von Flüssigkristall-Anzeigen.
  • Die hier verwendete Bezeichnung "Matrixkomponente" bezeichnet ein Polymer, das aus anderen Monomereinheiten als eine kautschukartige Komponente gebildet ist. Die Bezeichnung "Alkyl(meth)acrylat" bedeutet ein Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat.
  • Die Erfindung wird nachstehend genauer beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Nitrilharzzusammensetzung wird hergestellt, indem zu einem Nitrilharz, eine spezifische Menge eines Polyetheresteramids zugesetzt wird, das eine spezifische Schmelzviskosität hat und dessen Brechungsindex von dem der Matrixkomponente des Nitrilharzes innerhalb eines Bereiches bis 0,02 differiert.
  • Erfindungsgemäß wird das Nitrilharz durch die in Gegenwart eines kautschukartigen Polymeren durchgeführte Pfropfcopolymerisation eines Monomeren-Gemisches hergestellt, das aus einem ungesättigten Nitril-Monomeren, einem Alkyl(meth)acrylat-Monomeren und gegebenenfalls einem mit diesen copolymerisierbaren weiteren Monomeren besteht.
  • Beispiele für das zur Herstellung des Nitrilharzes zu verwendenden kautschukartige Polymere umfassen Polymere, die nur aus einer konjugierten Dieneinheit gebildet sind, und Copolymere, die aus einer konjugierten Dieneinheit und einer Einheit eines Monomeren, wie einem ungesättigten Nitril-Monomer, aromatischen Vinyl-Monomer, ungesättigten Carboxylat-Monomer oder dergleichen, das mit dem konjugierten Dien-Monomer copolymerisierbar ist, gebildet sind.
  • Beispiele für das konjugierte Dien-Monomer schließen zusätzlich zu 1,3-Butadien, Isopren, Chloropren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien und 2,3-Diethyl-1,3-butadien ein. Unter diesen werden im Hinblick auf die Erhältlichkeit und die gute Polymerisierbatkeit 1,3-Butadien und Isopren bevorzugt.
  • Beispiele für das ungesättigte Nitril-Monomer umfassen Acrylnitril, Methacrylnitril und α-Chloracrylnitril, wobei Acrylnitril und Methacrylnitril bevorzugt sind.
  • Zu Beispielen für das aromatische Vinyl-Monomer gehören Styrol und α-Methylstyrol.
  • Beispiele für das ungesättigte Carboxylat-Monomer umfassen Alkylacrylate und Alkylmethacrylate mit einer C1-4-Alkylgruppe. Bevorzugt werden Methyl(meth)acrylat und Ethyl(meth)acrylat.
  • Zu spezieller bevorzugten Beispielen für das kautschukartige Polymer gehören 1,3-Butadien-Polymer, 1,3-Butadien-Acrylnitril-Copolymer, 1,3-Butadien-Acrylnitril- und Methacrylnitril-Copolymer, 1,3-Butadien-Acrylnitril- und Styrol-Copolymer und 1,3-Butadien-Styrol-Copolymer, wobei das 1,3-Butadien-Polymer, 1,3-Butadien-Acrylnitril-Copolymer und 1,3-Butadien-Styrol-Copolymer stärker bevorzugt sind.
  • Der Anteil der in einem solchen kautschukartigen Polymeren vorhandenen konjugierten Dieneinheiten beeinflußt die Schlagfestigkeit des resultierenden Nitrilharzes. Im Hinblick auf diese Eigenschaft beträgt der Anteil der konjugierten Dien einheit mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 60 Gew.-%.
  • Der Anteil des kautschukartigen Polymeren in dem Nitrilharz beeinflußt die Schlagfestigkeit, chemische Widerstandsfähigkeit, Formbarkeit oder Verformbarkeit des Harzes. Wenn der Anteil des kautschukartigen Polymeren 3 Gew.-% oder mehr beträgt, hat das gebildete Harz gute Schlagfestigkeit. Wenn er 30 Gew.-% oder weniger ist, hat andererseits das resultierende Harz gute chemische Beständigkeit und Formbarkeit oder Verformbarkeit. Die Menge des kautschukartigen Polymeren in dem Nitrilharz liegt somit im Bereich von 3 bis 30 Gew.-%, wobei ein Bereich von 5 bis 20 Gew.-% bevorzugt ist.
  • Das kautschukartige Polymere kann mit Hilfe bekannter Verfahren hergestellt werden, jedoch eignet sich die Emulsionspolymerisation. Obwohl die Polymerisationstemperatur keiner speziellen Beschränkung unterliegt, wird eine Temperatur im Bereich von 30 bis 70°C im Hinblick auf die Polymerisationsrate und die Produktivität bevorzugt.
  • Als Monomere, die in der Pfropfcopolymerisation in Gegenwart des vorstehend beschriebenen kautschukartigen Polymeren verwendet werden, können ein ungesättigtes Nitril-Monomer und Alkyl(meth)acrylat-Monomer und erforderlichenfalls ein mit diesen copolymerisierbares weiteres Monomer verwendet werden.
  • Zu Beispielen für das für die Pfropfcopolymerisation zu verwendende ungesättigte Nitril-Monomer gehören Acrylnitril, Methacrylnitril und α-Chloracrylnitril, wobei Acrylnitril und Methacrylnitril bevorzugt sind. Die Eigenschaften des Nitrilharzes hängen von der Zusammensetzung der in der Matrixkomponente vorliegenden Einheit des ungesättigten Nitrils ab. Genauer gesagt führen Anteile der Einheit des ungesättigten Nitril-Monomeren von nicht weniger als 65 Gew.-% zu einem Nitrilharz, das gute Chemikalienbeständigkeit und gute Gas sperreigenschaften besitzt, während Anteile von nicht mehr als 80 Gew.-% zu einem Harz führen, das gute Formbarkeit oder Verformbarkeit und gleichzeitig guten Farbton ohne Vergilben zum Zeitpunkt des Formens oder Verformens hat. Die Einheit des ungesättigten Nitrils ist in der Matrixkomponente in einer Menge von 65 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 70 bis 80 Gew.-%, enthalten.
  • Beispiele für das Alkyl(meth)acrylat-Monomer, das als Monomeres für die Pfropfcopolymerisation verwendet werden soll, umfassen Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat und Butyl(meth)acrylat. Die Eigenschaften des resultierenden Nitrilharzes variieren in Abhängigkeit von der Art der Alkylgruppe des Alkyl(meth)acrylats. Unter diesen werden Methyl(meth)acrylat und Ethyl(meth)acrylat bevorzugt, um die praktischen physikalischen Eigenschaften des resultierenden Nitrilharzes bei hohen Werten zu halten.
  • Das mit dem vorstehend beschriebenen ungesättigten Nitril-Monomeren und Alkyl(meth)acrylat-Monomeren copolymerisierbare weitere Monomer ist eine ungesättigte Verbindung, die der radikalischen Polymerisation unterworfen werden kann. Beispiele dafür umfassen aromatische Vinyl-Monomere, Vinylether, Vinylester und α-Olefine. Spezifische Beispiele für das aromatische Vinyl-Monomer umfassen Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol und Vinylxylol, solche für die Vinylester umfassen Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylbutyrat, Beispiele für Vinylether umfassen Methylvinylether, Ethylvinylether, Propylvinylether, Butylvinylether, Methylisopropenylether und Ethylisopropenylether. Beispiele für das α-Olefin umfassen Isobuten, 2-Methyl-1-buten, 2-Methyl-1-penten, 2-Methyl-hexen, 2-Methyl-1-hepten, 2-Methyl-1-octen, 2-Ethyl-1-buten und 2-Propyl-1-buten. Unter diesen wird Styrol bevorzugt.
  • Der Anteil in der Zusammensetzung der Alkyl(meth)acrylat-Monomereinheiten und der gegebenenfalls verwendeten Einheiten eines Monomeren, das mit dem ungesättigten Nitril-Monomer und dem Alkyl(meth)acrylat-Monomer copolymerisierbar ist, beeinflusst die Eigenschaften des resultierenden Nitrilharzes. Genauer beschrieben, hat dann, wenn der Gesamtanteil der Alkyl(meth)acrylat-Monomereinheiten und der Einheiten eines Monomeren, das mit dem ungesättigten Nitrilmonomer und dem Alkyl(meth)acrylat-Monomer copolymerisierbar ist, weniger als 20 Gew.-& beträgt, das resultierende Harz verschlechterte Formbarkeit oder Vergießbarkeit. Wenn der Anteil 35 Gew.-& überschreitet, hat andererseits das resultierende Harz verschlechterte chemische Beständigkeit und Gassperreigenschaften. Die Alkyl(meth)acrylat-Monomereinheiten und die Einheiten eines Monomeren, das mit dem ungesättigten Nitril-Monomer und dem Alkyl(meth)acrylat-Monomer copolymerisierbar sind, sind in einer Gesamtmenge von 20 bis 35 Gew.-&, vorzugsweise 20 bis 30 Gew.-& in der Matrixkomponente enthalten.
  • Die Einheiten eines weiteren Monomeren, das mit dem ungesättigten Nitril-Monomer und dem Alkyl(meth)acrylat-Monomer copolymerisierbar ist, können in einer Menge von maximal 20 Gew.-& in der Matrixkomponente vorliegen. Mengen von nicht mehr als 20 Gew.-& haben keine ernsthaften Wirkungen auf die Eigenschaften des resultierenden Nitrilharzes und das so erhaltene Harz kann frei für den jeweiligen Verwendungszwecks verwendet werden.
  • Das Nitrilharz gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch alle bekannten Verfahren, wie Emulsionspolymerisation, Lösungspolymerisation, Suspensionspolymerisation oder Massepolymerisation oder eine Kombination dieser polymerisiert werden. Im Hinblick auf die leichte Abführung der Polymerisationswärme, die leichte Nachbehandlung nach der Polymerisa tion, die Vereinfachung der jeweiligen Vorrichtung für die Wiedergewinnung und Regenerierung eines organischen Lösungsmittels wird jedoch die Emulsionspolymerisation bevorzugt. Im Fall der Emulsionspolymerisation wird das als Latex erhaltene Polymerprodukt mit Hilfe einer konventionell bekannten Methode, wie der Koagulationsmethode unter Verwendung eines Elektrolyten oder Lösungsmittels oder der Methode des Ausfrierens verfestigt, wonach die Abtrennung, das Waschen mit Wasser und Trocknen erfolgt, so daß das resultierende Harz erhalten werden kann.
  • Bei der Pfropfcopolymerisation kann ein bekanntes, gewöhnlich für die Emulsionspolymerisation verwendetes oberflächenaktives Mittel eingesetzt werden. Als solches eignet sich mindestens ein anionisches oberflächenaktives Mittel, das ausgewählt ist unter Fettsäuresalzen, Alkylsulfatester-Salzen, Alkylbenzolsulfonat-Salzen, Alkylnaphthalinsulfonat-Salzen, Alkylsulfosuccinat-Salzen, Alkyldiphenylether-disulfonat-Salzen, Alkylphosphat-Salzen, Polyoxyethylen-alkylsulfatester-Salzen, Polyoxyethylen-alkylallylsulfatester-Salzen, Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensationsprodukten und Polyoxyethylenalkylphosphatestern. Das bei der Emulsionspolymerisation verwendete oberflächenaktive Mittel verbleibt in dem Harz, die darin verbliebene Menge variiert jedoch in Abhängigkeit von den Verfestigungsbedingungen, dem Grad der Abtrennung oder dem Grad des Waschens mit Wasser.
  • Das oberflächenaktive Mittel ist vorzugsweise in dem Nitrilharz in einer Menge von 0,05 bis 2 Gew.-% enthalten, so daß die erfindungsgemäße Nitrilharzzusammensetzung antistatische Eigenschaften zeigt.
  • Die Temperatur der Pfropfpolymerisation unterliegt keiner speziellen Beschränkung. Diese kann bei jeder beliebigen Temperatur im Bereich von 0 bis 100°C durchgeführt werden. Im Hinblick auf die Polymerisationsrate, das Umwandlungsverhältnis, die Produktivität und dergleichen wird jedoch ein Temperaturbereich von 30 bis 70°C bevorzugt. Nach der Polymerisation können erforderlichenfalls ein Weichmacher, Stabilisator, Gleitmittel, Farbmittel, Pigment, Füllstoff, oberflächenaktives Mittel und/oder dergleichen zugesetzt werden.
  • Bei der Pfropfpolymerisation des erfindungsgemäßen Nitrilharzes hat die Zusammensetzung des Monomeren-Gemisches, das hauptsächlich aus einem ungesättigten Nitril-Monomer besteht, einen direkten Einfluß auf die Zusammensetzung der gebildeten Matrix. Anders ausgedrückt, ist die Zusammensetzung des Monomeren-Gemisches im wesentlichen gleich der der Matrix.
  • Das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung der Matrixkomponente haben auch einen Einfluß auf die Eigenschaften des Nitrilharzes. So wird erfindungsgemäß die Matrixkomponente als in N,N-Dimethylformamid und Acetonitril löslicher Anteil bezeichnet, wie später im Zusammenhang mit der Meßmethode in den Beispielen beschrieben wird. Wenn die Matrixkomponente ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 30.000 oder größer hat, besitzt das resultierende Harz gute mechanische Eigenschaften, wie Schlagfestigkeit. Wenn das Gewichtsmittel des Molekulargewichts nicht größer als 200.000 ist, besitzt das resultierende Harz geeignete Fließfähigkeit und gute Formbarkeit oder Verformbarkeit.
  • Im Hinblick auf die vorstehenden Angaben liegt das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Nitrilharzes vorzugsweise im Bereich von 30.000 bis 200.000, stärker bevorzugt von 40.000 bis 180.000. Unter Verwendung des Verhältnisses des Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts als Maßstab liegt die Molekulargewichtsverteilung des Nitrilharzes vorzugsweise im Bereich von 1 bis 2, wobei die mechanischen Eigenschaften des Harzes, wie die Schlagfestigkeit, berücksichtigt werden.
  • Das vorstehend beschriebene Nitrilharz kann mit Hilfe verschiedener Methoden geformt oder verformt werden, wie durch Extrusionsformen oder Spritzgießen. Im Hinblick auf die Scherungsrate, die mechanischen Eigenschaften, die Formbarkeit oder Verformbarkeit und die Verträglichkeit mit dem Polyetheresteramid bei den vorstehenden Form- oder Verformungsmethoden hat das Nitrilharz vorzugsweise eine Schmelzviskosität im Bereich von 300 bis 4.000 Pa·sec bei 210°C und einer Scherungsrate von 102 sec–1 oder im Bereich von 150 bis 800 Pa·sec bei 210°C und einer Scherungsrate von 103 sec–1. Es wird stärker bevorzugt, daß das Nitrilharz gleichzeitig diese Schmelzviskositäten erfüllt.
  • Um dem Nitrilharz ausgezeichnete Durchsichtigkeit zu verleihen, beträgt die Differenz im Brechungsindex, gemessen mit Hilfe der später in den Beispielen beschriebenen Methode, zwischen dem vorstehend beschriebenen kautschukartigen Polymeren und der Matrixkomponente 0,02 oder weniger, wobei 0,01 oder weniger stärker bevorzugt ist.
  • Um die Durchsichtigkeit und die praktischen physikalischen Eigenschaften des Nitrilharzes mit der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung aufrechtzuerhalten und die antistatischen Eigenschaften zu verbessern wird erfindungsgemäß ein Polyetheresteramid (B) ausgewählt und in einer spezifischen Menge zugesetzt, das eine spezifische Schmelzviskosität gegenüber der Schmelzviskosität des Nitrilharzes (A) und eine Differenz im Brechungsindex des Polyetheresteramids (B) gegenüber der Matrixkomponente aus dem Nitrilharz (A) von nicht mehr als 0,02 aufweist.
  • Genauer beschrieben wird, im Hinblick darauf, daß die Matrixkomponente aus dem Nitrilharz einen Brechungsindex von etwa 1,50 bis 1,53 hat, bevorzugt, ein Polyetheresteramid mit einem Brechungsindex von etwa 1,48 bis 1,55 auszuwählen. Beurteilt anhand der Schmelzviskosität des Nitrilharzes beim Formen oder Verformen, werden als Polyetheresteramid Derivate eines Polyamids mit Carboxylgruppen an beiden Enden und eines Ethylenoxid-Addukts eines Bisphenols bevorzugt.
  • Zu Beispielen für das Polyamid mit Carboxylgruppen an beiden Enden gehören Ringöffnungspolymere eines Lactams, Polykondensationsprodukte von Aminocarbonsäuren und Polykondensationsprodukte aus Dicarbonsäuren und Diaminen.
  • Beispiele für Lactame zur Herstellung eines Ringöffnungspolymeren eines Lactams umfassen Caprolactam, Enantholactam, Laurolactam und Undecanolactam. Beispiele für die Aminocarbonsäure umfassen ω-Aminocapronsäure, ω-Aminoenanthsäure, ω-Aminocaprylsäure, ω-Aminopelargonsäure, ω-Aminocaprinsäure, 11-Aminoundecansäure und 12-Aminoundecansäure.
  • Beispiele für die Dicarbonsäure umfassen Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure und Isophthalsäure und Beispiele für das Diamin umfassen Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin, Oetamethylendiamin und Decamethylendiamin.
  • Die vorstehenden Monomeren können in Kombination eingesetzt werden. Bevorzugte Beispiele umschließen Caprolactam, 12-Aminododecansäure und Adipinsäure-Hexamethylendiamin, wobei Caprolactam besonders bevorzugt ist.
  • Das vorstehend beschriebene Polyamid mit Carboxylgruppen an beiden Enden kann unter Verwendung einer C4-20-Dicarbonsäure oder eines Metallsalzes dieser als Molekulargewichtsregler und wobei das vorstehend beschriebene Amid bildende Monomere der Ringöffnungspolymerisation oder Polykondensation in Gegenwart dieses unterworfen wird, erhalten werden.
  • Beispiele der C4-2-Dicarbonsäure umfassen aliphatische Carbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure und Dodecandisäure, aromatische Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure und Naphthalindicarbonsäure, aliphatische Dicarbonsäuren, wie 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und Dicyclohexyl-4,4-dicarbonsäure und Alkalimetallsalze von 3-Sulfoisophthalsäure, wie Natrium-3-sulfoisophthalat und Kalium-3-sulfoisophthalat. Unter diesen werden aliphatische Dicarbonsäuren, aromatische Dicarbonsäuren und Alkalimetallsalze von 3-Sulfoisophthalsäure bevorzugt, wobei Adipinsäure, Sebacinsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure und Natrium-3-sulfoisophthalat besonders bevorzugt sind.
  • Das Carboxylgruppen an beiden Enden aufweisende Polyamid hat im allgemeinen ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 5.000, vorzugsweise 500 bis 3.000.
  • Beispiele für das Bisphenol, das zur Synthese eines Ethylenoxid-Addukts eines Bisphenols verwendet werden soll, umfassen Bisphenol A (4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan), Bisphenol F (4,4'-Dihydroxydiphenylmethan), Bisphenol S (4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon) und 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-butan. Unter diesen wird Bisphenol A bevorzugt.
  • Das Ethylenoxid-Addukt eines Bisphenols kann durch Addition eines Ethylenoxids an das vorstehend beschriebene Bisphenol mit Hilfe einer bereits bekannten Methode erhalten werden. Zusätzlich zu dem Ethylenoxid kann ein anderes Alkylenoxid (Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, 1,4-Butylenoxid oder dergleichen) in Kombination addiert werden. Das andere Alkylenoxid wird gewöhnlich in einer Menge von 10 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die Menge des Ethylenoxids, zugesetzt.
  • Das Ethylenoxid-Addukt eines Bisphenols hat gewöhnlich ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1.600 bis 3.000. Das Addukt mit 32 bis 60 mol eines Ethylenoxids wird besonders bevorzugt.
  • Das Ethylenoxid-Addukt eines Bisphenols wird in einer Menge im Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge aus dem Polyamid und dem Ethylenoxid-Addukt eines Bisphenols, verwendet.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäß zu verwendenden Polyetheresteramids unterliegt keiner speziellen Beschränkung. So wird dieses beispielsweise durch Umsetzen eines Amid bildenden Monomeren mit einer Dicarbonsäure, Zugabe eines Ethylenoxid-Addukts eines Bisphenols zu dem resultierenden Polyamid und anschließende Polymerisation des Gemisches bei hoher Temperatur unter vermindertem Druck hergestellt.
  • Es ist erforderlich, daß der Anteil des Polyetheresteramids 3 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% in der resultierenden Harzzusammensetzung beträgt. Anteile von weniger als 3 Gew.-% bewirken keine zufriedenstellenden antistatischen Eigenschaften, während Gehalte von mehr als 20 Gew.-% die mechanischen Eigenschaften, wie die Steifigkeit, vermindern. Anteile außerhalb des vorstehenden Bereiches werden deshalb nicht bevorzugt.
  • Im Hinblick auf die Verträglichkeit mit dem vorstehend beschriebenen Nitrilharz wird bevorzugt, daß das Polyetheresteramid eine Schmelzviskosität im Bereich von 300 bis 1.500 Pa·sec bei 210°C und einer Scherungsrate von 102 sec–1 oder im Bereich von 150 bis 400 Pa·sec bei 210°C und einer Scherungsrate von 103 sec–1 hat. Bevorzugt werden Polyetheresteramide, die gleichzeitig beide der vorstehenden Erfordernisse für die Schmelzviskosität erfüllen können.
  • Um zu ermöglichen, daß die Nitrilharzzusammensetzung antistatische Eigenschaften besitzt und die praktischen physikalischen Eigenschaften und das Aussehen beibehält, ist das Verhältnis der Schmelzviskositäten des Nitrilharzes und des Polyetheresteramids zum Zeitpunkt des Formens oder Verformens wichtig. Im Hinblick auf die Harztemperatur und die Scherungsrate zum Zeitpunkt des Formens oder Verformens wird bevorzugt, daß das Verhältnis der Schmelzviskosität des Nitrilharzes zu der des Polyetheresteramids im Bereich von 0,5 bis 5 bei 210°C und einer Scherungsrate von 102 sec–1 oder im Bereich von 0,5 bis 3 bei 210°C und einer Scherungsrate von 103 sec–1 liegt. Vorzugsweise werden gleichzeitig beide der vorstehenden Bereiche eingehalten.
  • Bei einem Verhältnis der Schmelzviskositäten unterhalb des vorstehend beschriebenen Bereiches vermindert sich der Anteil des Polyetheresteramids, der sich auf der Oberfläche des Formkörpers oder geformten Produkts befindet, wodurch eine große Menge des Polyetheresteramids erforderlich ist, um der resultierenden Nitrilharzzusammensetzung antistatische Eigenschaften zu verleihen, wodurch aber deren mechanische Eigenschaften verschlechtert werden. Bei einem Verhältnis der Schmelzviskositäten das den vorstehenden Bereich überschreitet wird andererseits die Verträglichkeit zwischen dem Nitrilharz und dem Polyetheresteramid verschlechtert, wodurch bei dem Formkörper oder geformten Produkt die Erscheinung des Abschälens auftritt und dessen Aussehen beeinträchtigt wird und darüber hinaus die mechanischen Eigenschaften der Nitrilharzzusammensetzung verschlechtert werden.
  • Damit der Formkörper beziehungsweise das geformte Produkt, das aus der aus dem Nitrilharz und dem Polyetheresteramid gebildeten Nitrilharzzusammensetzung erhalten wird, ausgezeichnete Durchsichtigkeit besitzt, wird bevorzugt, daß die Differenz zwischen dem Brechungsindex der Matrixkomponente und dem des Polyetheresteramids des Nitrilharzes 0,02 oder weniger, stärker bevorzugt 0,01 oder weniger beträgt.
  • Beispiele für erfindungsgemäß bevorzugt verwendete handelsübliche Polyetheresteramide umfassen "Pellestat 6321" (Brechungsindex: 1,51) und "Pellestat 7530" (Brechungsindex: 1,53) (jeweils Handelsname, Produkte der Sanyo Chemical Industries, Ltd.).
  • Wenn auch das Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Nitrilharzzusammensetzung keiner speziellen Beschränkung unterliegt, so wird diese durch Kneten und Granulieren in einem Kneter, wie einem Einschneckenextruder, Doppelschneckenextruder, Banbury-Mischer, Walzenmischer, Brabender-Plastograph oder Knetmischer hergestellt.
  • Die so erhaltene Nitrilharzzusammensetzung kann mit Hilfe von bekannten Methoden geformt oder verformt werden, die üblicherweise zum Formen oder Verformen eines thermoplastischen Harzes angewendet werden, beispielsweise durch Spritzgießen, Extrusionsformen, Blasformen, Vakuumformen oder durch Blasfolien-Extrusion.
  • Die erfindungsgemäße Nitrilharzzusammensetzung erhält durch die Zugabe eines kationischen, anionischen, nicht-ionischen oder amphoteren antistatischen Mittels noch stärker verbesserte antistatische Eigenschaften. Als derartige antistatische Mittel können oberflächenaktive Mittel eingesetzt werden.
  • Beispiele für kationische oberflächenaktive Mittel umfassen Alkylaminsalze und quaternäre Ammoniumsalze, Beispiele für anionische oberflächenaktive Mittel umfassen Fettsäuresalze, Alkylsulfatester-Salze, Alkylbenzolsulfonat-Salze, Alkylnaphthalinsulfonat-Salze, Alkylsulfosuccinat-Salze, Alkyldiphenylether-disulfonat-Salze, Alkylphosphat-Salze, Polyoxyethylen-alkylsulfatester-Salze, Polyoxyethylen-alkylallyl sulfatester-Salze, Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensationsprodukte und Polyoxyethylen-alkylphosphatester.
  • Beispiele für nicht-ionische oberflächenaktive Mittel umfassen Alkylenoxide, Aminoxide, Phosphate, Alkyl-polyglycolether und Alkylamin-polyglycolether.
  • Beispiele für amphotere ionische oberflächenaktive Mittel umfassen Betaine.
  • Wenn das oberflächenaktive Mittel zugesetzt wird, wird es vorzugsweise in einer solchen Menge zugegeben, daß sein Gehalt in der Harzzusammensetzung 0,1 bis 5 Gew.-% beträgt.
  • Die Zugabe eines üblicherweise angewendeten Additivs beziehungsweise Zusatzes, wie Weichmacher, Formtrennmittel, Mittel zum Verleihen von Wetterfestigkeit, Antioxidationsmittel, flammhemmende Mittel, Farbmittel und/oder Stabilisatoren beeinträchtigen die Vorteile der vorliegenden Erfindung nicht.
  • Die mit Hilfe des vorstehenden Verfahrens erhältliche Nitrilharzzusammensetzung ist eine neue Nitrilharzzusammensetzung mit ausgezeichneter Durchsichtigkeit, ausgezeichneten antistatischen Eigenschaften und praktischen physikalischen Eigenschaften.
  • Die erfindungsgemäße Nitrilharzzusammensetzung kann als Gieß- oder Formmasse für verschiedene Teile von elektronischen Produkten, elektrischen Haushaltsgeräten, automatischen Bürogeräten und für verschiedene Gehäuse von Halbleiter-Wafer-Produkten, IC-Produkten, Maske/Netzplatten, Produkten mit Flüssigkristall-Anzeige, insbesondere Gehäuse für Halbleiter-Wafer-aufweisende Produkte eingesetzt werden, wie als Träger für Halbleiter-Wafers, Verfahrensträger für Halbleiter-Wafer und Verkaufsgefäße für Halbleiter-Wafers, Gehäuse von IC-aufweisenden Produkten, wie IC-Magazine, IC-Schalen und IC- Chip-Trägergehäuse, Gehäuse für Masken/Netzplatten- Produkte, wie Masken/Netzplatten-Träger, Masken/Netzplatten- Packungen, Aufbewahrungsbehälter für Masken/Netzplatten, Träger für Masken/Netzplatten-Glassubstrate und Membranbehälter, Behälter für Produkte für Flüssigkristalldisplays, wie Träger für Flüssigkristalldisplays, Verfahrensträger für Flüssigkristalldisplays und Träger für das Glassubstrat eines Flüssigkristalldisplays.
  • [Beispiele]
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlicher durch Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, in denen alle Angaben von "Teilen" und "%" Gewichtsteile beziehungsweise Gew.-% bedeuten. Die Gesamt-Umwandlungsrate, Zusammensetzung der Matrixkomponente, Bestimmung des anionischen oberflächenaktiven Mittels, der Brechungsindex, die Schmelzviskosität, die Biegefestigkeit, der Biegemoduls, die Reißfestigkeit, Izod-Schlagfestigkeit, Verbiegungstemperatur unter Belastung, der Vicat-Erweichungspunkt, Schmelzindex, die Gesamtlicht-Durchlässigkeit, Trübung, der Oberflächenwiderstand und das Aussehen des geformten Produkts oder Formkörpers, die jeweils in den Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben sind, wurden mit Hilfe der nachstehend beschriebenen Methoden gemessen.
  • (1) Gesamt-Umwandlungsverhältnis (Gew.-%)
  • Die Konzentration jedes nach der Polymerisation des Nitrilharzes in dem Latex verbliebenen Monomeren wurde mit Hilfe eines Gaschromatographen [Typ "GC-9A", Produkt der Shimadzu Corporation) gemessen, wobei das Gesamt-Umwandlungsverhältnis aller Monomeren, die dem Polymerisationssystem zugeführt wurden, zu dem Polymeren errechnet wurde.
  • (2) Zusammensetzung der Matrixkomponente (Gew.-%)
  • Zu 75 ml N,N-Dimethylformamid wurde 0,75 g des mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Verfahrens erhaltenen Harzes bei 25°C zugegeben, wonach 2 Stunden lang gerührt wurde. Zu dem Reaktionsgemisch wurden 75 ml Acetonitril zugesetzt und das Gemisch wurde eine Stunde gerührt. Der in dem Lösungsmittel lösliche Bestandteil wurde abgetrennt, wodurch die Matrixkomponente mit Ausnahme der Kautschukkomponente erhalten wurde. Der CHN-enthaltende Anteil der Matrixkomponente wurde durch Elementaranalyse bestimmt ["CHN CORDER, Typ MT-2", Produkt der Yanagimoto Seisakujo]. Die Messung wurde dreimal wiederholt und aus dem Durchschnitt wurde die Zusammensetzung der Matrixkomponente bestimmt.
  • (3) Bestimmung des anionischen oberflächenaktiven Mittels (Gew.-%)
  • 1) Extraktion des anionischen oberflächenaktiven Mittels
  • Das erhaltene Nitrilharz wurde mit Hilfe der Gefrier-Zerkleinerungsmethode pulverisiert. In einem Soxhlet-Extraktor wurde 0,5 g des pulverisierten Harzes mit 100 ml Ethanol am Siedepunkt des Ethanols während 15 Stunden extrahiert. Nach dem Abkühlen wurde die extrahierte Flüssigkeit erhitzt, um das Ethanol abzudestillieren, so daß ein Extrakt erhalten wurde.
  • 2) Bestimmung des anionischen oberflächenaktiven Mittels
  • Der erhaltene Extrakt wurde mit ultrareinem Wasser verdünnt, wonach Methylen-Blau zur Farbentwicklung zugesetzt wurde. Das anionische oberflächenaktive Mittel wurde mit Hilfe einer Kalibrationskurve bestimmt, die vorher hergestellt worden war, um den Zusammenhang zwischen der Konzentration des oberflächenaktiven Mittels und der Absorption zu zeigen.
  • (4) Brechungsindex
  • Der Brechungsindex eines Teststücks einer Breite von 10 mm, einer Länge von 20 mm und einer Dicke von 3 mm wurde bei 20°C mit Hilfe eines Abbe-Refraktometers unter Verwendung von 1-Bromnaphthalin als Kontaktflüssigkeit gemessen.
  • (5) Schmelzviskosität (Pa·sec)
  • Die Schmelzviskosität wurde unter Verwendung von "Capirograph 1C" (Handelsname, Produkt der Toyo Seiki Seisaku-Sho Ltd.) unter folgenden Bedingungen gemessen: Düsenlänge 5 mm, 10 mm oder 20 mm, Düsendurchmesser: 1 mm, Temperatur: 210°C. Der Meßwert wurde der Baglay-Endkorrektur und Rabinowitch-Korrektur unterworfen und der erhaltene Wert wurde als Schmelzviskosität bezeichnet.
  • (6) Biegefestigkeit, Biegemodul (MPa)
  • Die Biegefestigkeit und der Biegemodul eines 3,2 mm dicken Teststücks wurden unter Verwendung von "Autograph AG-5000A" (Produkt der Shimadzu Corporation) bei 23°C und 60% RH (relative Feuchte) nach der in ASTM D-790 beschriebenen Methode gemessen.
  • (7) Reißfestigkeit (MPa)
  • Die Reißfestigkeit eines 3,2 mm dicken Teststücks wurde unter Verwendung von "Autograph AG-5000A" (Produkt der Shimadzu Corporation) bei 23°C und 60% RH nach der in ASTM D-638 beschriebenen Methode gemessen.
  • (8) Izod-Schlagfestigkeit (J/m)
  • Die Izod-Schlagfestigkeit eines 3,2 mm dicken, mit Kerbe versehenen Teststücks wurde mit Hilfe eines Izod-Prüfgeräts (Produkt der Shimadzu Corporation) bei 23°C und 60% RH nach der in ASTM D-256 vorgeschriebenen Methode gemessen.
  • (9) Biegetemperatur unter Belastung (°C)
  • Die Biegetemperatur eines 3,2 mm dicken Teststücks wurde unter Verwendung des "Heat Distortion Tester HDA" (Produkt der Yasuda Seiki Seisaku-Sho, Ltd.) bei einer Belastung von 0,45 MPa nach der in ASTM D-648 beschriebenen Methode gemessen.
  • (10) Vicat-Erweichungspunkt (°C)
  • Der Vicat-Erweichungspunkt wurde unter Verwendung des "Heat distortion tester HDA" (Produkt der Yasuda Seiki Seisaku-Sho Ltd.) nach der in ASTM D-1525 beschriebenen Methode gemessen.
  • (11) Schmelzindex (g/10 min)
  • Der Schmelzindex wurde mit Hilfe des "Melt indexer S-111" (Produkt der Toyo Seiki Seisaku-Sho Ltd.) bei einer Temperatur von 200°C und unter einer Belastung von 122,5 N nach der in ASTM D-1238 beschriebenen Methode gemessen.
  • (12) Gesamtlicht-Durchlässigkeit, Trübung (%)
  • Die Gesamtlicht-Durchlässigkeit und die Trübung einer 2 mm dicken scheibenförmigen Probe mit einem Durchmesser von 50 mm wurden unter Verwendung eines Trübungsmeßgeräts mit Direktablesung (Produkt der Toyo Seiki Seisaku-Sho Ltd.) bei 23°C und 60% RH nach der in JIS K-7105 vorgeschriebenen Methode gemessen.
  • (13) Oberflächenwiderstand (Ω/⎕)
    • (a) Ein scheibenförmiges Teststück mit einer Dicke von 2 mm und einem Durchmesser von 50 mm wurde hergestellt und danach bei 23°C und 60% RH 48 Stunden lang konditioniert. Nach der in ASTM D-257 vorgeschriebenen Methode wurde der Oberflächenwiderstand des resultierenden Teststücks unter Verwendung einer Superhochisolierungs-Widerstands-Prüfvorrichtung "SM-8210" (Elektrodenteil: "SME-8311") (Produkt der Toa Denpa Kogyo Co., Ltd.) bei einer angelegten Spannung von 500 V, 23°C und 60% RH gemessen.
    • (b) Nachdem ein scheibenförmiges Teststück entsprechend dem vorstehend unter (a) Beschriebenen hergestellt worden war wurde dieses mit einer wässerigen Lösung eines Detergens ("Mamalemon", Produkt der Lion Corporation) gewaschen und dann ausreichend mit entionisiertem Wasser gespült. Das Wasser wurde durch Trocknen von der Oberfläche entfernt, wonach die Messung in gleicher Weise wie vorstehend unter (a) durchgeführt wurde.
  • (14) Aussehen eines Formkörpers oder geformten Produkts
  • Das Aussehen eines Teststücks wurde visuell beobachtet und mit Hilfe der folgenden drei Bewertungen beurteilt: A: bemerkenswert gutes Aussehen ohne Abschälen, B: gutes Aussehen ohne Abschälen, C: schlechtes Aussehen mit Abschälen.
  • [Herstellung eines Nitrilharzes]
  • Herstellungsbeispiel 1
  • (A) Herstellung eines kautschukartigen Polymeren
  • Ein Gemisch der nachstehend beschriebenen Komponenten wurde in einen aus rostfreiem Stahl bestehenden Polymerisationsreaktor gegeben und die Polymerisation wurde unter Rühren 20 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre bei 45°C durchgeführt. Die Polymerisation wurde bei einem Umwandlungsverhältnis von 90% beendet. Die nicht umgesetzten Monomeren wurden durch Abstreifen unter vermindertem Druck entfernt, wobei ein kautschukartiges Polymeres mit einer Feststoffkonzentration von etwa 30% erhalten wurde. Der Feststoff wurde aus dem resultierenden Produkt gewonnen und danach getrocknet. Als Ergebnis der Elementaranalyse wurde gefunden, daß die Gehalte von 1,3-Butadien- und Acrylnitril-Einheiten in dem Polymeren 71 Gew.-% beziehungsweise 29 Gew.-% betrugen.
    30 Teile Acrylnitril, 70 Teile 1,3-Butadien, 2,4 Teile Fettsäureseife, 0,3 Teil Azobisisobutyronitril, 0,5 Teil t-Dodecylmercaptan und 200 Teile Wasser.
  • (B) Herstellung eines Pfropfpolymeren
  • Das Ausgangsmaterial (das zuerst zugesetzt wird), das aus den folgenden Bestandteilen gebildet war, wurde in einen Polymerisationsreaktor aus rostfreiem Stahl gegeben, wonach unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre auf 58°C erhitzt wurde. Nachdem das Rühren bei der gleichen Temperatur weitere 30 Minuten fortgesetzt worden war, wurde eine 0,08 Teil Kaliumpersulfat enthaltende wässerige Lösung als Polymerisationsinitiator zugesetzt, um die Polymerisation zu starten.
    15 Teile Acrylnitril, 5 Teile Methylacrylat, 10,0 Teile des vorstehend beschriebenen kautschukartigen Polymeren (A) (Feststoffgehalt), 0,407 Teil Natriumdioctylsulfosuccinat, 0,103 Teil Polyvinylpyrrolidon, 0,035 Teil Natriumhexametaphosphat und 150 Teile Wasser.
  • 25 Minuten nach Beginn der Polymerisation wurde Phosphorsäure zugesetzt, um den pH-Wert des Reaktionsgemisches auf 3 ± 0,3 einzustellen. Nach 30 Minuten wurde das (als zweites zuzusetzende) Ausgangsmaterial, das aus den nachstehend beschriebenen Bestandteilen gebildet war, nach und nach zugesetzt und die Polymerisation wurde während 6,5 Stunden bei 58°C fortgesetzt.
    60 Teile Acrylnitril, 20 Teile Methylacrylat, 1,6 Teile Pentaerythrit-tetrakis(β-mercaptopropionat), 1,627 Teile Natriumdioctylsulfosuccinat, 0,413 Teil Polyvinylpyrrolidon, 0,141 Teil Natriumhexametaphosphat und 85 Teile Wasser.
  • Während der vorstehend beschriebenen Zugabe wurde vom Beginn der Polymerisation an Phosphorsäure während 5 Stunden kontinuierlich zugesetzt und die Polymerisation wurde durchgeführt, während das Polymerisationssystem 7 Stunden lang bei pH 3 ± 0,3 gehalten wurde. 8 Stunden nach Beginn der Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, wodurch die Polymerisation beendet wurde. Das Gesamt-Umsatzverhältnis wurde mit 92,7% festgestellt. Das resultierende Harz wurde durch Zugabe von Aluminiumsulfat (Konzentration: 45%) verfestigt, wonach es mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde, wobei ein Nitrilharz [A-1] als Pulver erhalten wurde. Mit Hilfe der Messung nach der vorstehend beschriebenen Methode wurde festgestellt, daß die Matrixkomponente des erhaltenen Nitrilharzes einen Brechungsindex von 1,51 hatte.
  • Die Haupt-Polymerisationsbedingungen und Ergebnisse der Messung der Eigenschaften des Harzes mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methoden sind in Tabellen 1 und 2 gezeigt. Die Bedingungen und Ergebnisse der in Herstellungsbeispielen 2 bis 6 erhaltenen Harze sind ebenfalls in Tabellen 1 und 2 gezeigt.
  • Herstellungsbeispiel 2
  • Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1(B) durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Pentaerythrit-tetrakis(β-mercaptopropionat) in 2 Teile abgeändert wurde, wobei ein Nitrilharz [A-2] erhalten wurde. Es wurde gefunden, daß das Gesamt-Umsatzverhältnis 92,5 betrug. Als Ergebnis der Messung mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methode wurde festgestellt, daß die Matrixkomponente des resultierenden Nitrilharzes einen Brechungsindex von 1,51 hatte.
  • Herstellungsbeispiel 3
  • Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1(B) durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Pentaerythrit-tetrakis(β-mercaptopropionat) in 2,8 Teile abgeändert wurde, wobei ein Nitrilharz [A-3] erhalten wurde. Es wurde festgestellt, daß das Gesamt-Umsatzverhältnis 93,1 betrug. Als Ergebnis der Messung mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methode wurde gefunden, daß die Matrixkomponente des resultierenden Nitrilharzes einen Brechungsindex von 1,51 hatte.
  • Herstellungsbeispiel 4
  • Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1(B) durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Pentaerythrit-tetrakis(β-mercaptopropionat) in 3,2 Teile abgeändert wurde, und daß Ethylacrylat anstelle von Methylacrylat verwendet wurde. Dabei wurde Nitrilharz [A-4] erhalten. Das Gesamt-Umsatzverhältnis wurde zu 93,2 festgestellt. Als Ergebnis der Messung mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methode wurde gefunden, daß die Matrixkomponente des resultierenden Nitrilharzes einen Brechungsindex von 1,51 hatte.
  • Herstellungsbeispiel 5
  • Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1(B) durchgeführt, mit der Ausnahme, daß in Bezug auf das zuerst zuzugebende Ausgangsmaterial und das als zweites zuzugebende Ausgangsmaterial die Zusammensetzung in der nachstehend beschriebenen Weise teilweise verändert wurde, wobei ein Nitrilharz [A-5] erhalten wurde. Es wurde gefunden, daß das Gesamt-Umsatzverhältnis 92,8% betrug. Als Ergebnis der Messung mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methode wurde gefunden, daß die Matrixkomponenten des resultierenden Nitrilharzes einen Brechungsindex von 1,52 hatte.
  • <Zuerst zuzugebendes Ausgangsmaterial>
    • 15 Teile Acrylnitril, 2 Teile Methylacrylat und 3 Teile Styrol
  • <Als zweites zuzugebendes Ausgangsmaterial>
    • 60 Teile Acrylnitril, 8 Teile Methylacrylat, 12 Teile Styrol und 2,2 Teile Pentaerythrit-tetrakis(β-mercaptopropionat)
  • Herstellungsbeispiel 6
  • Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1(B) durchgeführt, mit der Ausnahme, daß in Bezug auf das zuerst zuzugebende Ausgangsmaterial und das als zweites zuzugebende Ausgangsmaterial die Zusammensetzung in der nachstehend beschriebenen Weise teilweise verändert wurde, wobei ein Nitrilharz [A-6] erhalten wurde. Es wurde festgestellt, daß das Gesamt-Umwandlungsverhältnis 93,0 betrug. Durch Messung nach der vorstehend beschriebenen Methode wurde festgestellt, daß die Matrixkomponente des resultierenden Nitrilharzes einen Brechungsindex von 1,52 hatte.
  • <Zuerst zuzugebendes Ausgangsmaterial>
    • 15 Teile Acrylnitril, 2 Teile Ethylacrylat und 3 Teile Styrol
  • <Als zweites zuzugebendes Ausgangsmaterial>
    • 60 Teile Acrylnitril, 8 Teile Ethylacrylat, 12 Teile Styrol und 1,6 Teile Pentaerythrit-tetrakis(β-mercaptopropionat)
  • Herstellungsbeispiel 7
  • Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1(B) durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Pentaerythrit-tetrakis(β-mercaptopropionat) in 1,0 Teil abgeändert wurde, wobei ein Nitrilharz [A-7] erhalten wurde. Es wurde festgestellt, daß das Gesamt-Umwandlungsverhältnis 92,5% betrug. Durch Messung mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methode wurde gefunden, daß die Matrixkomponente des resultierenden Nitrilharzes einen Brechungsindex von 1,51 hatte.
  • Herstellungsbeispiel 8
  • Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1(B) durchgeführt, mit der Ausnahme, daß im Hinblick auf das zuerst zuzugebende Ausgangsmaterial und das als zweites zuzugebende Ausgangsmaterial die Zusammensetzung wie nachstehend beschrieben ist, teilweise verändert wurde. Dabei wurde Nitrilharz [A-8] erhalten. Es wurde festgestellt, daß das Gesamt-Umwandlungsverhältnis 92,8% betrug. Durch Messung mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methode wurde gefunden, daß die Matrixkomponente des resultierenden Nitrilharzes einen Brechungsindex von 1,54 hatte.
  • <Zuerst zuzugebendes Ausgangsmaterial>
    • 12 Teile Acrylnitril und 8 Teile Styrol
  • <Als zweites zuzugebendes Ausgangsmaterial>
    • 48 Teile Acrylnitril, 32 Teile Styrol und 2 Teile Pentaerythrit-tetrakis(β-mercaptopropionat)
  • [Herstellung eines Polyetheresteramids]
  • Herstellungsbeispiel 9
  • Ein die nachstehend beschriebenen Bestandteile enthaltendes Gemisch wurde in einen aus rostfreiem Stahl bestehenden Polymerisationsreaktor gegeben und unter Rühren 4 Stunden bei 220°C unter hermetischem Druck in einer Stickstoffatmosphäre polymerisiert, wobei 96 Teile eines Polyamid-Oligomeren mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1.000 erhalten wurden.
    86 Teile ε-Caprolactam, 14 Teile Adipinsäure, 0,3 Teil eines Antioxidationsmittels ("Irganox 1010", Handelsname, Produkt der Ciba Geigy) und 5 Teile Wasser.
  • Zu dem resultierenden Oligomeren wurden 144 Teile Polyoxyethylenglycol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1.500 und 0,5 Teil Zirconylacetat gegeben, wonach die Polymerisation bei 245°C unter einem Druck von nicht mehr als 1 mmHg während 5 Stunden erfolgte. Dabei wurde ein Harz erhalten. Das resultierende Harz wurde als Strang auf einem Band entnommen und pelletisiert, wobei ein Polyetheresteramid [B-3] erhalten wurde. Als Ergebnis der Messung mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methode wurde gefunden, daß das Polyetheresteramid einen Brechungsindex von 1,50 hatte.
  • Die Eigenschaften des resultierenden Polyetheresteramids wurden mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methoden gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Meßergebnisse der Eigenschaften des in Herstellungsbeispiel 8 erhaltenen Polyetheresteramids sind ebenfalls in Tabelle 2 gezeigt.
  • Herstellungsbeispiel 10
  • Ein die nachstehend beschriebenen Bestandteile enthaltendes Gemisch wurde in einen Polymerisationsreaktor aus rostfreiem Stahl gegeben und unter Rühren 4 Stunden bei 220°C unter hermetischem Druck in einer Stickstoffatmosphäre polymerisiert, wobei 96 Teile eines Polyamid-Oligomeren mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 680 erhalten wurden.
    86 Teile ε-Caprolactam, 4 Teile Isophthalsäure, 10 Teile Adipinsäure, 0,3 Teil eines Antioxidationsmittels ("Irganox 1010", Handelsname, Produkt der Ciba Geigy) und 5 Teile Wasser.
  • Zu dem resultierenden Oligomeren wurden 224 Teile Polyoxyethylenglycol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 2.400 und 0,5 Teil Zirconylacetat zugesetzt, wonach die Polymerisation bei 245°C unter einem Druck von nicht mehr als 1 mmHg während 5 Stunden folgte, wobei ein Harz erhalten wurde. Das resultierende Harz wurde als Strang auf einem Band entnommen und pelletisiert, wobei ein Polyetheresteramid [B-4] erhalten wurde. Als Ergebnis der Messung wurde gefunden, daß das Polyetheresteramid einen Brechungsindex von 1,49 hatte.
  • [Tabelle 1]
    Figure 00300001
  • Anmerkung:
  • AN
    Acrylnitril
    EA
    Ethylacrylat
    MA
    Methylacrylat
    ST
    Styrol
  • [Tabelle 2]
    Figure 00310001
  • Beispiele 1 bis 22, Vergleichsbeispiele 1 bis 21
  • In jedem der Beispiele 1 bis 22 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 21 wurde ein Gemisch, das entsprechend der in Tabelle 3 oder Tabelle 4 gezeigten Zusammensetzung, aus dem in einem der Herstellungsbeispiele 1 bis 8 erhaltenen Nitrilharz, dem in Herstellungsbeispiel 9 oder 10 erhaltenen oder einem später beschriebenen Polyetheresteramid und einem nachstehend beschriebenen oberflächenaktiven Mittel bestand in einem gegenläufigen Doppelschneckenextruder bei einer Zylinder- und Düsentemperatur von 190°C geknetet. Der resultierende Strang wurde mit Wasser gekühlt und pelletisiert, wobei eine Nitrilharzzusammensetzung erhalten wurde. Nach dem 6-stündigen Trocknen bei 65°C wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Zylinder- und Düsentemperatur von 190°C und einer Formtemperatur von 40°C dem Spritzgießen unterworfen, wobei ein Teststück zur Messung der physikalischen Eigenschaften erhalten wurde. Die verschiedenen Eigenschaften des Teststücks wurden gemessen und mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Methoden ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabellen 5 und 6 gezeigt.
  • [Polyetheresteramid]
    • B-1: Polyetheresteramid "Pellestat 6321" (Handelsname, Produkt der Sanyo Chemical Industries, Ltd.) (Brechungsindex: 1,51)
    • B-2: Polyetheresteramid "Pellestat 7530" (Handelsname, Produkt der Sanyo Chemical Industries, Ltd.) (Brechungsindex: 1,53)
  • [Oberflächenaktives Mittel]
    • C-1: Polyethylenglycol "PEG400" (Handelsname, Produkt der Sanyo Chemical Industries, Ltd.)
    • C-2: Natriumdodecylbenzolsulfonat "Newlex Powder F" (Handelsname, Produkt der NOF CORPORATION)
    • C-3: Natrium-sekundär-Alkansulfonat "Hostapur SAS93" (Handelsname, Produkt der Hoechst Industry Co., Ltd.)
    • C-4: Polyoxyethylen-laurylether-phosphorsäure "Hostaphat L327" (Handelsname, Produkt der Hoechst Industry Co., Ltd.)
  • [Tabelle 3]
    Figure 00330001
  • <Anmerkung>
  • *1
    bei 210°C und einer Scherungsrate von 102 sec–1
    *2
    bei 210°C und einer Scherungsrate von 103 sec–1
  • [Tabelle 4]
    Figure 00340001
  • <Anmerkung>
  • *1
    bei 210°C und einer Scherungsrate von 102 sec–1
    *2
    bei 210°C und einer Scherungsrate von 103 sec–1
  • Figure 00350001
  • Figure 00360001
  • Figure 00370001
  • [Schlußfolgerung)
  • Jede der Nitrilharzzusammensetzungen (Beispiele 1 bis 22) ist ausgezeichnet im Hinblick auf optische Eigenschaften (Gesamtlicht-Durchlässigkeit, Trübung), mechanische Eigenschaften (Biegemodul, Biegefestigkeit, Reißfestigkeit, Izod-Schlagfestigkeit) und thermische Eigenschaften (Biegetemperatur unter Belastung, Vicat-Erweichungspunkt) und hat niederen Oberflächenwiderstand. Außerdem besitzt sie ohne wesentliche Änderung des Widerstands selbst durch eine Oberflächenbehandlung ausgezeichnete antistatische Eigenschaften. Kurz gesagt hat die erfindungsgemäße Nitrilharzzusammensetzung ausgezeichnete Durchsichtigkeit, antistatische Eigenschaften und praktische physikalische Eigenschaften.
  • Wenn der Gehalt des Polyetheresteramids in der Harzzusammensetzung weniger als 3 Gew.-% beträgt (Vergleichsbeispiele 1, 2, 6, 9, 11, 12 oder 16) hat die resultierende Nitrilharzzusammensetzung verschlechterte antistatische Eigenschaften. Wenn er andererseits 20 Gew.-% überschreitet (Vergleichsbeispiele 3, 4, 7, 8, 10, 13, 14 oder 17) hat die resultierende Nitrilharzzusammensetzung verschlechterte Biegefestigkeit und verschlechterten Biegemodul.
  • Wenn die Differenz des Brechungsindex zwischen der Matrixkomponente des Nitrilharzes und dem Polyetheresteramid 0,02 überschreitet (Vergleichsbeispiele 15, 18, 20 oder 21) hat die resultierende Nitrilharzzusammensetzung verschlechterte Durchsichtigkeit.
  • Wenn das Verhältnis der Schmelzviskosität des Nitrilharzes zu der des Polyetheresteramids bei 210°C und einer Scherungsrate von 102 sec–1 oder einer Scherungsrate von 103 sec–1 außerhalb der vorstehenden Bereiche liegt (Vergleichsbeispiele 4, 5, 14, 15, 18, 19, 20 oder 21) tritt Abschälen ein, wodurch das Aussehen der Formkörper beeinträchtigt wird.
  • Aufgrund der ausgezeichneten Durchsichtigkeit, antistatischen Eigenschaften und praktischen physikalischen Eigenschaften eignet sich die erfindungsgemäße Nitrilharzzusammensetzung als antistatisches Material für verschiedene Teile von elektronischen Produkten, elektrischen Haushaltsgeräten und automatischen Büromaschinen und für verschiedene Gehäuse von Halbleiter-Wafer-Produkten, IC-enthaltenden Produkten, in Zusammenhang mit Masken beziehungsweise Netzplatten stehende Produkte und Produkte für Flüssigkristall-Anzeigen.

Claims (16)

  1. Nitrilharzzusammensetzung, welche umfaßt: (A) 80 bis 97 Gew.-% eines Nitrilharzes, das durch Pfropfcopolymerisation von 100 Gewichtsteilen eines Monomergemisches, das ein ungesättigtes Nitrilmonomer und ein Alkyl(meth)acrylat-Monomer enthält, in Gegenwart von 3 bis 30 Gewichtsteilen eines kautschukartigen Polymeren, das mindestens 50 Gew.-% an Einheiten eines konjugierten Diens enthält, erhalten wird und das als Matrixkomponente des Nitrilharzes 65 bis 80 Gew.-% Monomereinheiten eines ungesättigten Nitrils und insgesamt 20 bis 35 Gew.-% Einheiten eines Alkyl(meth)acrylat-Monomeren und gegebenenfalls Einheiten eines weiteren mit dem ungesättigten Nitril und Alkyl(meth)acrylat copolymerisierbaren Monomeren enthält, und (B) 3 bis 20 Gew.-% eines Polyetheresteramids, wobei das Verhältnis der Schmelzviskosität der Komponente (A) zu der der Komponente (B) bei 210°C 0,5 bis 5 bei einer Scherungsrate von 102 sec–1 und 0,5 bis 3 bei einer Scherungsrate von 103 sec–1 beträgt und die Differenz des Brechungsindex zwischen der Matrixkomponente (A) und der Komponente (B) 0,02 oder weniger ist.
  2. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das in dem Nitrilharz vorliegende kautschukartige Polymer mindestens ein Polymer ist, das aus der aus 1,3-Butadienpolymeren, 1,3-Butadien-Acrylnitril-Copolymeren und 1,3-Butadien-Styrol-Copolymeren bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  3. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die in der Matrixkomponente des Nitrilharzes vorliegende Monomereinheit eines ungesättigten Nitrils mindestens eine Monomereinheit ist, die unter Acrylnitril oder Methacrylnitril ausgewählt ist.
  4. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die in der Matrixkomponente des Nitrilharzes vorliegende Monomereinheit eines Alkyl(meth)acrylats mindestens eine Monomereinheit ist, die unter Methyl(meth)acrylat oder Ethyl(meth)acrylat ausgewählt ist.
  5. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Gehalt der mit dem ungesättigten Nitrilmonomeren und dem Alkyl(meth)acrylat-Monomeren copolymerisierbaren Monomereinheit maximal 20 Gew.-% beträgt.
  6. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 5, wobei die copolymersierbare Monomereinheit eine Styroleinheit ist.
  7. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Matrixkomponente des Nitrilharzes ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 30 000 bis 200 000 und ein Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von 1 bis 2 hat.
  8. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Schmelzviskosität des Nitrilharzes bei 210°C im Bereich von 300 bis 4000 Pa·sec bei einer Scherungsrate von 102 sec–1 und von 150 bis 800 Pa·sec bei einer Scherungsrate von 103 sec–1 ist.
  9. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Polyetheresteramid (B) ein Derivat aus einem Polyamid mit Carboxylgruppen an beiden Kettenenden und einem Ethylenoxidaddukt eines Bisphenols ist.
  10. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Polyamid, das Carboxylgruppen an beiden Kettenenden aufweist, mindestens ein Polyamid ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus durch Ringöffnung eines Lactams gebildeten Poly meren, Polykondensaten von Aminocarbonsäuren und Polykondensaten von Dicarbonsäuren und Diaminen besteht.
  11. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Polyamid, das Carboxylgruppen an beiden Kettenenden hat, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 5000 hat.
  12. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Bisphenol mindestens eine Verbindung ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Bisphenol A (4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan), Bisphenol F (4,4'-Dihydroxydiphenylmethan), Bisphenol S (4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon) und 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-butan besteht.
  13. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Ethylenoxidaddukt eines Bisphenols ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1600 bis 3000 hat.
  14. Nitrilharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Schmelzviskosität des Polyesteramids bei 210°C im Bereich von 300 bis 1500 Pa·sec bei einer Scherungsrate von 102 sec–1 und 150 bis 400 Pa·sec bei einer Scherungsrate von 103 sec–1 liegt.
  15. Antistatisches geformtes Produkt, erhalten durch Pressen oder Formen der Nitrilharzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Geformtes Produkt nach Anspruch 15, welches ein Teil von elektronischen Produkten, elektrischen Haushaltsgeräten, automatisierten Bürogeräten oder ein Gehäuse von Produkten mit Halbleiter-Wafers, von Produkten mit integrierter Schaltung, Produkten für Schablonenvernetzung, Produkten für Flüssigkristall-Anzeigen ist.
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