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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung entstammt
dem allgemeinen Fachgebiet der Texthandhabung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Texte, die von Einrichtungen angezeigt
werden, die mit derzeit verfügbaren
Techniken arbeiten, sind „flache" Texte. Mit anderen
Worten beinhaltet jede beliebige Veränderung des Textes das Löschen eines
Buchstaben, eines Worts, eine Satzes oder eines Paragrafen und das
Ersetzen derselben durch einen anderen Buchstaben, ein anderes Wort,
einen anderen Satz oder einen anderen Paragrafen oder das Hinzufügen von Text
und das Einbinden desselben in den ihm zu Grunde liegenden Text.
Als Folge daraus wird beim Anzeigen oder Drucken des Ergebnisses
im Prinzip ein neuer Text erschaffen. Weder beinhaltet das angezeigte
oder gedruckte Ergebnis weiterhin die Änderungen und die Fortentwicklung
des zu Grunde liegenden Textes noch werden diese wiedergegeben.
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Bei vielen Anwendungen ist es erwünscht, Informationen
wieder zu geben, die in mehreren Dimensionen ausgedrückt sind,
z. B. einen Text, der seine Gültigkeit
nur an einem spezifischen Datum oder während einer spezifischen Zeitperiode
besitzt. Ein typisches Beispiel hierfür sind Gesetzestexte. Von Zeit
zu Zeit unterliegen die Gesetze einer Überarbeitung, und ein Anwalt,
der mit einem Verfahren zu tun hat, das sich mit einem Ereignis
beschäftigt,
das in einer bestimmten Zeit in der Vergangenheit statt fand, sollte
möglichst
eine praktische Einrichtung zur Verfügung haben, mit der er die
Sprache des Gesetzes sowie Veränderungen,
die zu den spezifischen Daten relevant waren, begutachten und in
Erwägung
ziehen kann. An späteren Überarbeitungen
ist der Anwalt nicht interessiert. Mit anderen Worten möchte der
Nutzer oder Anwalt eine praktische Einrichtung zum Anzeigen einer
bestimmten „Ebene" des Textes, der
von Interesse ist, zur Verfügung
haben.
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Während
das obige Beispiel die Auswahl der Interessensebenen gemäß der Dimension
der Zeit darstellt (d. h. das Anzeigen einer Textebene, die für einen
bestimmten Zeitraum gültig
ist), können,
wie weiter unten detaillierter beschrieben wird, ebenso gut auch
andere Dimensionen – einzeln
oder in Verbindung – von Interesse
sein, wie z. B. in einem Parlamentsprotokoll das Anzeigen von ausschließlich jenen
Textebenen, die sich auf eine/n bestimmte/n Sprecher/in beziehen.
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Folglich ergibt sich aus diesem Grund
der Bedarf nach einer Technik zum Bereitstellen einer praktischen
Einrichtung zum Einführen
und Anzeigen von Textebenen gemäß einer
oder mehrerer ausgewählter
Dimensionen.
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GLOSSAR
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Nun folgt ein Glossar von Ausdrücken, die
in der Beschreibung verwendet werden und von denen einige herkömmliche
Ausdrücke
sind und einige neu geprägt
wurden.
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1. Dimension – Ein Variable, die auf ein
Textsegment angewendet wird, und die Informationen über eine
bestimmte, verwandte Stufe enthält.
Die Dimensionen sind in ihrer Definition, ihrer Quantität oder ihrer Anzahl
an zugewiesenen Werten pro Textsegment nicht beschränkt. Es
kann eine unbegrenzte Anzahl an Dimensionen und Werten definiert
werden, was bedeutet, dass die Dimensionen einer großen Anzahl
an Ausdrücken
dienen können.
Die Dimensionen müssen
nicht für
jedes einzelne Textsegment definiert werden. Ein Textsegment, das
keine definierte Dimension besitzt, ist ein undimensionales Textsegment.
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Nun folgen typische, jedoch nicht
alle erdenklichen Arten von Dimensionen:
- A.
Dimension der Zeit – die
Variable, die die zeitliche Gültigkeit
eines bestimmten Textsegments definiert.
- B. Dimension des Orts – die
Variable, die den Ort definiert, wo der Text erschaffen wurde, wo
er aufgetaucht ist, auf den er sich bezieht, etc.
- C. Sprecher-Dimension – die
Variable, die den Text einer/s bestimmten Sprechers/in definiert.
- D. Verweis-Dimension – eine
Variable, die die Quelle eines Textes definiert und als Verweis
auf das betreffende Textsegment dient. Somit wird, wenn beispielsweise
ein bestimmtes Textsegment in einem Patentdokument aus einer bestimmten
wissenschaftlichen Veröffentlichung
stammt (z. B. einer Veröffentlichung aus
der IEEE-Zeitschrift), der Verweis-Dimension, die auf das Textsegment
in dem Patent angewendet wird, der Wert der spezifischen wissenschaftlichen
Veröffentlichung
zugewiesen.
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Fachleuten wird bereits klar sein,
dass die „Dimension" von den obigen Beispielen
keinesfalls ganz umrissen wurde, und dass sich die Dimension tatsächlich auf
jeden beliebigen gewünschten
Bereich oder Begriff beziehen kann. Somit kann sich eine Dimension – hier als
nicht-einschränkendes
Beispiel beschrieben – ebenso
gut in einem Drehbuch z. B. auf Passagen mit, sagen wir, tragischen
(erster Wert) oder komischen (zweiter Wert) Nebenbedeutungen beziehen.
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Wie weiter unten noch detaillierter
beschrieben wird, können
sich unterschiedliche Dimensionen auf das selbe Textsegment beziehen.
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Es sollte angemerkt werden, dass
die Dimension und ihr Wert nicht notwendigerweise einen integralen Teil
des Textes bilden müssen.
Somit kann beispielsweise das Textsegment „innerstädtischer Fahrpreis beträgt 200 Schekel" dem Wert „Tel Aviv" der Dimension des
Orts zugewiesen werden, ohne dass der Wert ein Teil des Textsegments
ist.
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Ein Textsegment kann sich zwischen
der kleinsten Einheit (d. h. einem Wort) bis zu einem definierten Textabschnitt
(d. h. einem Satz, ein paar Worten, einem Paragraf, etc.) bewegen.
Es sollte angemerkt werden, dass ein Textsegment nicht auf eine
beliebige bestimmte linguistische Syntaxstruktur beschränkt ist.
- 2. Dimensionswert – Ein quantitativer Wert innerhalb
des Definitionsbereichs, den eine Dimension für ein Textsegment erhält oder,
in anderen Worten, der Wert eines bestimmten Textes.
- 3. Wertebereich – Der
Wertebereich, den eine Dimension einnehmen kann. Dieser ist von
besonderer Bedeutsamkeit für
wiederaufgefundenen Text.
- 4. Zustand des Dimensionswerts – Der Zustand des bestimmten
Werts ist entweder gültig
oder ungültig. Anders
gesagt: für
verschiedene Arten von Dimensionen muss nicht notwendigerweise ein
gültiger
Wert existieren.
- 5. Textsegment – Der
Textabschnitt, dem eine Dimensionsvariable zugewiesen wird.
- 6. Text -Information, die in einem bestimmten Format gespeichert
ist und die aus Textsegmenten aufgebaut ist.
- 7. Wort – Eine
Kette von Buchstaben, die auf beiden Seiten von Trennzeichen abgetrennt
ist (von gültigen Trennzeichen,
Punktierungszeichen oder einem Leerzeichen).
- 8. Typus der Wertkontinuität – Definiert
das Verhalten von Werten in der Dimension. Die erlaubten Arten der Kontinuität sind die
folgenden:
- – Erster
Typus: Es kann und darf nur einen gültigen Wert geben, der einer
bestimmten Dimension zugeordnet wird. Die Anfangszeit (oder das
Datum) der Einheit eines neuen Werts lässt den vorherigen Wert am angegebenen
Datum minus 1 enden. Die Dimension der Zeit ist ein Beispiel für einen
ersten Typus, da das Zuweisen eines Eröffnungsdatums notwendigerweise
dazu führt,
dass das vorherige Textsegment einen Tag zuvor endet. Die Dimension
der Zeit ist natürlich
nicht an Datumsangaben gebunden, sondern kann sich auch auf andere
Zeiteinheiten beziehen, wie etwa Sekunden, Minuten, Dekaden, etc.
- – Zweiter
Typus: Es gibt verschiedene Dimensionen, die entweder gültige oder
ungültige
Werte haben.
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In der Praxis gibt es mehrere Funktionen,
die angewendet werden können,
wenn ein Text derart bearbeitet wird, dass ein Text mit mehreren
Ebenen geschaffen wird. Unter diesen sind:
- – Einfügung – Eine Funktion,
die benutzt wird, um ein Textsegment an einem bestimmten Platz in
den Text einzufügen.
Dies benötigt
die Zuordnung von Dimensionen und Werten für das neu eingefügte Textsegment.
- – Abschluss – Der Abschluss
bezieht sich im Prinzip auf das „Löschen" von Text. Der Text wird nicht wirklich gelöscht, es
wird vielmehr die Dimension desselben als ungültig bezeichnet.
- – Autor-Korrektur – Ermöglicht die
Korrektur des Textes (d. h. von redaktionellen Fehlern), ohne die
Dimensionen zu beeinflussen. Mit anderen Worten wird der selbe Wert
einer bestimmten Dimension vor und nach der Durchführung von
Autor-Korrekturen auf den Text angewendet.
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Fachleute werden bereits bemerkt
haben, das die angegebenen Funktionen verändert und/oder durch andere
erweitert werden können,
je nachdem, wofür
genau sie benötigt
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Wie oben angegeben wird Text nach
dem Stand der Technik in einer „flachen" Form (d. h. mit einer Ebene) angezeigt
und gibt die letzte Aktualisierung wieder. Laut der Erfindung wird
die Erzeugung eines Textes mit mehreren Ebenen durch die Zuordnung
von Werten einer gewünschten
Dimension zu einem Textsegment erreicht. Wie oben definiert steht „Dimension" für beispielsweise
die Zeit, einen Sprecher, etc. Ein Textsegment, etwa ein Auszug
aus einem Gesetzestext, ist beispielsweise gültig ab dem 1. Januar 1983
und läuft
zum 31. Dezember 1992 aus. In diesem Beispiel ist die Dimension
des Textes die Dimension der Zeit und der Zeitraum vom 1. Januar
1983 bis zum 31. Dezember 1992 steht für den Wertebereich der besagten
Zeitdimension.
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Die Erfindung stellt demnach ein
computerimplementiertes Verfahren zum Erzeugen eines Textes mit mehreren
Ebenen bereit, das folgende Schritte umfasst:
- (a)
Bereitstellen eines Textes;
- (b) Auswählen
eines Textsegments;
- (c) Zuordnen eines Werts oder eines Wertebereichs einer Textdimension
zu besagtem Textsegment, wobei eine Textdimension jeden beliebigen
gewünschten
Bereich betrifft und Informationen über eine verbundene Textebene
enthält;
- (d) Wiederholen der Schritte (b) und (c) so oft wie gewünscht.
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Die vorliegende Endung stellt zudem
ein System bereit, das eine Anzeigeeinheit zum Erzeugen von Text
mit mehreren Ebenen einschließt,
wobei dieses umfasst:
- (i) eine Auswähleinrichtung
zum Auswählen
eines Textsegments in besagtem Text;
- (ii) eine Zuordnungseinrichtung zum Zuordnen eines Werts einer
Textdimension, wobei eine Textdimension jeden beliebigen gewünschten
Bereich betrifft und Informationen über eine verbundene Textebene
enthält; und
- (iii) einen Speicher zum Speichern des Textes mit mehreren Ebenen.
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Wie oben angegeben wird die Textdimension
aus der Gruppe ausgewählt,
die z. B. die Zeit, den Ort, die/den Sprecher/in und die Verweis-Dimension
enthält.
Auch andere passende Dimensionen können, je nach Bedarf, verwendet
werden.
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Nach dem Erzeugen des Textes mit
mehreren Ebenen kann der Text, falls gewünscht, möglichst (wenn auch nicht notwendigerweise)
auf eine Art angezeigt werden, bei der jeder unterschiedliche Wert
einer bestimmten Textdimension auf eine einzigartige Weise angezeigt
wird, z. B. in einer eigenen Farbe.
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Nach dem Erzeugen eines Textes mit
mehreren Ebenen stellt die Erfindung eine Vielzahl von Möglichkeiten
zum Wiederauffinden und Anzeigen desselben bereit.
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Zum Einsatz bei einem Text mit mehreren
Ebenen, wie er oben spezifiziert wurde, wird demnach ein computerimplementiertes
Verfahren zum Anzeigen eines Textes von Interesse bereit gestellt,
wobei dieses umfasst:
- (a) das Bereitstellen
wenigstens eines Eingabewerts oder Eingabewert-Bereichs wenigstens
eines Textdimension; und
- (b) das Wiederauffinden und Anzeigen von Textsegmenten, denen
ein Wert zugeordnet ist, der dem besagten Eingangswert oder Eingangswert-Bereich
entspricht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zum besseren Verständnis wird
die Erfindung nun, ausschließlich
beispielhalber, mit Verweis auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben,
von denen
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1 ein
allgemeines Blockdiagramm eines Systems gemäß der Erfindung darstellt;
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2 ein
Flussdiagramm eines allgemeinen Arbeitsablaufs zum Erzeugen eines
Textes mit mehreren Ebenen gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
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3 ein
Flussdiagramm eines allgemeinen Arbeitsablaufs der Erfindung zum
Wiederauffinden und Anzeigen eines Textes von Interesse in einem
Text mit mehreren Ebenen darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Als erstes wird 1 betrachtet, die ein allgemeines Blockdiagramm
eines Systems gemäß der Erfindung
darstellt. Wie gezeigt beinhaltet das System (1) einen
Prozessor (2), der mit einem Speicher (4) und
einer Anzeige (6) verbunden ist. Prozessor, Speicher und
Anzeige können
beliebige, kommerziell erhältliche
Geräte sein,
z. B. ein herkömmlicher
PC, der mit einem auf einem Intel®-Chip
basierenden Prozessor arbeitet und auf dem ein auf Windows® basierendes
Betriebssystem läuft.
Das ist natürlich
nur ein Beispiel, und jedwede Architektur, die einen oder mehrere
Prozessoren bereit stellt, die mit wenigstens einem Anzeigegerät und wenigstens
einem Speicher verbunden sind, ist für die Erfindung geeignet. Der
Prozessor wird vom Speicher mit einem geeigneten Programm und einem
Eingabetext mit einem Text mit mehreren Ebenen gemäß der Erfindung
geladen.
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Der allgemeine Arbeitsablauf der
Erfindung zum Erzeugen des Textes mit mehreren Ebenen wird im Flussdiagramm
aus 2 dargestellt, das
im Wesentlichen die folgenden Arbeitsschritte enthält:
- (a) Bereitstellen eines Textes (21);
- (b) Auswählen
eines Textsegments (23);
- (c) Zuordnen eines Werts einer Textdimension zu besagtem Textsegment
(25);
- (d) Wiederholen der Schritte (b) und (c) so oft wie gewünscht (27, 29).
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Nun folgt ein Beispiel (Tabelle 1),
das den sich ergebenden Text mit mehreren Ebenen darstellt.
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Wie in dem angegebenen Beispiel gezeigt,
werden nur zwei Dimensionstypen verwendet, d. h. die Dimension der
Zeit und die Dimension des Orts.
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Nun wird 3 betrachtet, die ein Flussdiagramm eines
allgemeinen Arbeitsablaufs der Erfindung zum Wiederauffinden und
Anzeigen (33) eines Textes von Interesse in einem Text
mit mehreren Ebenen darstellt. Wie gezeigt ermöglicht der Text mit mehreren
Ebe nen, so wie er oben spezifiziert wurde, das Wiederauffinden und
Anzeigen eines Textes von Interesse im Wesentlichen, indem die folgenden
Schritte durchlaufen werden:
- (a) Bereitstellen
wenigstens eines Eingabewerts oder Eingabewert-Bereichs wenigstens
einer Textdimension; und
- (b) Wiederauffinden und Anzeigen von Textsegmenten, denen jeder
Wert oder Wertebereich zugeordnet ist, der oder die dem besagten
Eingabewert oder Eingabewert-Bereich entsprechen.
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Bei Betrachtung des Beispiels aus
obiger Tabelle II könnte
eine veranschaulichende Frage lauten: „Wie viel kostet eine innerstädtische
Busfahrt am Tag (03 10 1981) in einer bestimmten Stadt"?
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Die relevanten Eingabewerte sind
natürlich
03 10 1982 (Dimension der Zeit) und Tel Aviv oder London (Dimension
des Orts). Nun muss nur noch das Textsegment wieder aufgefunden
werden, das den angegebenen Eingabewerten entspricht, d. h. zwei
Pfund in London (da 03 10 1981 in den Zeitraum 01 01 1981–31 12 1989
fällt)
und einhundert Lira in Tel Aviv (da 03 10 1981 in den Wertebereich
01 01 1980–31
12 1983 fällt).
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Wie in Tabelle II deutlich gezeigt
wird, muss ein Textsegment nicht notwendigerweise einem Wert zugeordnet
sein. Daher wird in 2 das
selbe Textsegment mit zwei Werten verbunden, die zur Dimension der Zeit
beziehungsweise zur Dimension des Orts gehören.
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Nun folgt ein Beispiel, das zur Verdeutlichung
des sogenannten „zweiten
Typus" der Kontinuität beiträgt:
Gibt
es nämlich
eine Dimension, die nicht die ganze Zeit über einen Wert besitzen soll,
und die während
eines bestimmten Zeitraums mehr als einen Wert annehmen kann, wie
beispielsweise das Arbeitsverhältnis
(man hat nicht immer Arbeit), so sollte jeder Gültigkeitszeitraum für jeden
beliebigen Wert einen Anfang und ein Ende der Gültigkeit beinhalten; siehe
Beispiel.
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Der nächste Satz ist Teil eines Textes,
der die Dimension des Arbeitsverhältnisses hat; die Werte sind wie
folgt:
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Wird nun untersucht, wie sich der
Text zu bestimmten Zeiträumen
darstellt, so lässt
sich erkennen, dass:
- 1. Der Text für den 01.01.1990
lautet: Ich bin angestellt bei Firma A.
- 2. Der Text für
den 01.01.1996 lautet: Ich bin nicht angestellt.
- 3. Der Text für
den 01.01.1990 lautet: Ich bin angestellt bei Firma A & Firma B.
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Das Verhalten der Werte der Dimension
des Arbeitsverhältnisses
ist wie folgt:
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Wie deutlich gezeigt wird, existiert
im Zeitraum vom 21.12.1995 bis zum 25.02.1996 kein Wert, und im Zeitraum
zwischen dem 20.10.1998 und dem 20.03.1998 gibt es mehrere Werte.
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Mit diesem Beispiel wird demonstriert,
dass eine Dimension nicht notwendigerweise während der gesamten Zeit einen
gültigen
Wert besitzen muss.
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Fachleute werden erkennen, dass es
verschiedene Arten gibt, den Text von Interesse anzuzeigen, und drei
aus diesen zahlreichen Varianten werden unten besprochen.
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1. Einen erfragten Wert (Wertebereich)
einer Dimension eines Textsegments definieren
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Wenn beispielsweise eine Dimension
der Zeit in einem aktualisierten Gesetzestext gesucht wird, wird das
Gesetz angezeigt, das an einem beliebigen Datum X in Kraft ist beziehungsweise
war. Das Programm zum Wiederauffinden wird dann basierend auf den
Eingabewerten automatisch alle Textsegmente auswählen, die dem Kriterium „Ablaufdatum
= X" entsprechen,
und es wird/werden ausschließlich
das/die ausgewählten
Textsegmente angezeigt.
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2. Anzeigen von Textänderungen
gemäß der unterschiedlichen
Werte der selben Dimension. Wenn alle Änderungen, die während eines
Zeitraums Y in einem ausgewählten
Textabschnitt vorgenommen wurden, von Interesse sind, wird das Anzeigeprogramm
automatisch alle Segmente, die den gewählten Text betreffen, auswählen und
diese anzeigen, z. B. als Satz von Fenstern, mit je einem Fenster
für jedes
Segment. Somit ist es dann möglich,
die Veränderungen
innerhalb der Information gegenüber
der ausgewählten
Dimension (in diesem Fall der Dimension der Zeit) zu betrachten.
Ist die Dimension die Zeit, so ist es möglich, die Veränderungen
auf einer synchronisierten Anzeige zu betrachten und alle Änderungen,
die jeweils zu einem spezifischen Datum vorgenommen wurden, über den
Text verteilt zu untersuchen. Alternativ ist es auch möglich, eine diachronische
Anzeige zu wählen
und alle Veränderungen,
die an einem bestimmten Textsegment vorgenommen wurden, innerhalb
eines bestimmten Zeitraums zu erkennen. Es können natürlich weitere Anwendungen ausgeführt werden.
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3. Eine vollständige, visuelle Anzeige. In
diesem Fall wird der Text für
jede Gültigkeitsperiode
mit einer anderen Farbe markiert. Zum Beispiel: ein Wort, das ab
dem 1. Januar 1990 gültig
ist, wird in Farbe A gedruckt (der Farbe, die dem Datum 1. Januar
1990 zugeordnet ist). Ein Wort, das ab dem 1. Januar 1991 gültig ist, wird
in Farbe B gedruckt (der Farbe, die dem Datum 1. Januar 1991 zugeordnet
ist). Falls ein Wort, dass in A gedruckt wurde, am 1. Januar 1991
abläuft,
wird es mit einer Überstreichung
in Farbe B (der Farbe, die für
das Datum 1. Januar 1991 ausgewählt
wurde) gekennzeichnet. Wird diese Technik weiter verfolgt, kann
der Leser das Datum feststellen, an dem jedes Wort gültig wurde,
sowie das Datum, an dem seine Gültigkeit
endete. Bei Betrachtung des Textes, der keine Überstreichungen enthält, ist
der Leser in der Lage, den kompletten Text so zu lesen, wie er am
Datum der letzten Aktualisierung lautete.
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Wie zuvor bereits erwähnt, ist
bis heute keine bekannte Technik in der Lage, einem Text (z. B.
in einem einfachen Textformat) weitere Ebenen mit zusätzlicher
Information zu verleihen, wenn sie im Wesentlichen, jedoch nicht
notwendigerweise, Standard-Wortverarbeitungsfunktionen
verwendet.
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Gemäß dieser Erfindung ist es möglich, mehrere
Ebenen und Dimensionen, die in dem Text ruhen, zu überprüfen.
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Die Erfindung wird naturgemäß nicht
von einer beliebigen spezielle Implementierung zum Erstellen von
Texten mit mehreren Ebenen und zum Wiederauffinden der Informationen
in diesen Texten mit mehreren Ebenen eingegrenzt. Als Beispiel könnte das
System demnach, falls zwei angrenzende Textsegmente den selben Wert
besitzen, die zwei Segmente automatisch zu einem Segment mit einem
gemeinsamen Wert zusammenfassen. Ein weiteres Beispiel zeigt, dass
die Erfindung nicht von einer beliebigen Nutzer-Schnittstelle eingegrenzt wird, die
zur Einführung
eines Textes mit mehreren Ebenen oder zum Ausführen des Wiederauffindens von
Text dient.
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Ein nicht einschränkendes Beispiel zum Realisieren
einer Dimension der Zeit wird unten angegeben (wobei sich Datumswerte
zwischen den /* ... */-Zeichen befinden), und wobei B für das Anfangsdatum
und E für
das Enddatum steht:
/*B01.07.1976–E01.01.9999*/ kleine Unternehmenseinheit – „Unternehmenseinheit,
die nicht mehr als zwei Angestellte einstellt und deren Umsatz im
gesamten Geschäftsfeld
... nicht übersteigt"
350.000/*B01.07.1976–E01.08.1979*/LIRA
200.000/*B01.08.1976–E01.04.1983*/
/*B01.04.1983–E01.01.1987*/800.000/*B01.08.1979–E01.01.1987*/
SCHEKEL/*B01.01.1987-E01.08.1988*/50.000
/*B01.08.1988–E01.04.1989*/60.000/*B01.04.1989–E01.01.1990*/70.000
/*B01.01.1990–E01.01.1991*/85.000
/*B01.01.1991–E01.10.1991*/100.000
/*B01.10.1991–E01.01.1993*/120.000
/*B01.01.1993–E01.01.1994*/130.000
/*B01.01.1994–E01.01.1995*/150.000
/*B01.01.1995–E01.01.1996*/170.000
/*B01.01.1996–E01.01.9999*/185.000/*B01.01.1987–E01.01.9999*/NEUE
SCHEKEU*B01.07.1976-E01.01.9999*/,
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Das angegebene Beispiel wurde nach
den folgenden Informationen (als Tabelle dargestellt) bestimmt:
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Der für den 1.1.1998 aktualisierte
Text lautet wie folgt:
Kleine Unternehmenseinheit – „Unternehmenseinheit,
die nicht mehr als zwei Angestellte einstellt und deren Umsatz aus
allen Geschäftsbereichen
185.000 neue Schekel nicht übersteigt."
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Es sollte angemerkt werden, dass
die Reihenfolge der in den Ansprüchen
aufgezählten
Schritte nur der besseren Erklärung
wegen angegeben wurde und unter keinen Umständen als bindend angesehen
werden sollte.
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Die vorliegende Erfindung wurde zu
einem gewissen Grad unter Verwendung von beispielhaften Besonderheiten
beschrieben, es sollte jedoch klar sein, dass verschiedene Modifikationen
und Veränderungen vorgenommen
werden können,
ohne dass der Gültigkeitsbereich
der Erfindung, so wie sie in den folgenden Ansprüchen bestimmt wird, verlassen
wird.