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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Wärme
absorbierende Rippenanordnungen oder Rippenschilde zur Benutzung
in Vorrichtungen zur Glasfaserherstellung. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf Wärme absorbierende Rippenanordnungen,
die auf der Austrittsseite einer Hülse oder Düse angeordnet sind, aus der
Glasfasern gezogen werden.
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Ein Standardverfahren zur Herstellung
von Glasfasern besteht darin, geschmolzenes Glas aus einem Schmelzofen
durch als Hülsen
oder Düsen
bezeichnete Vorrichtungen zu ziehen. Zu diesen Düsenvorrichtungen gehören auch
auf der Austragsseite des Ofens angeordnete Platten mit mehreren
dicht beieinander liegenden relativ kleinen Öffnungen oder Spitzen, durch
die das geschmolzene Glas gezogen wird. Das Glas wird zu Endlosfilamenten
oder Fasern ausgezogen, und mehrere Filamente bzw. Fäden werden
zusammengetragen und zur späteren
Verarbeitung auf eine Spule gewickelt. Zwischen den Düsenöffnungen
oder -spitzen und der Aufwickelvorrichtung werden die Glasfäden ausgezogen,
im Durchmesser reduziert und anschließend mit einem Schlichtemittel
behandelt.
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Die größere Nachfrage aus der Industrie nach
Glasfasern hat zur Entwicklung von Glasschmelzöfen geführt, deren Düsen eine
größere Anzahl
von Öffnungen
oder Spitzen aufweisen, wodurch eine höhere Fadenproduktion pro Ofen
(Durchsatzleistung) erzielt wird. Größere Düsen haben jedoch zu einer ungleichmäßigen Wärmeverteilung über die Düse geführt, wodurch
die gezogenen Glasfäden beim
Austritt aus der Düse
typischerweise unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Darüber hinaus
werden die Fäden
mit einer höheren
Durchsatzleistung als in der Vergangenheit gezogen, weshalb ein
effizienteres Abkühlen
oder Abschrecken erforderlich ist. Die Glasfasern müssen ordnungsgemäß abgekühlt werden,
um die richtige Feinheit zu erzielen, und das Abkühlen muss
unter Berücksichtigung der
größeren Düsengröße und der
höheren
Durchsatzleistung, aber auch der ungleichmäßigen Temperaturen der Glasfäden erfolgen.
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Bei älteren Kühlsystemen wurde Gas auf die Glasfasern
geblasen, wenn diese aus der Düse
austraten, so zum Beispiel nach dem US-Patent Nr. 3.988.135. Die
Verwendung eines auf die austretenden Fäden gerichteten Gasstroms kann
dazu führen, dass sich
die Fäden
biegen oder auf andere Weise bewegen. Dies ist natürlich nachteilig
bei der Erzielung einheitlicher Glasfäden.
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Die Verwendung von Rippenschilden
mit Wärme
absorbierenden Rippen an einem fluidgekühlten Trakt in dem Bereich,
wo die Fäden
aus der Düse
austreten, stellt einen Versuch zum Kühlen der Fasern dar, um die
richtige Faserfeinheit zu erzielen.
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Das US-Patent Nr. 3.522.025 beschreibt zum
Beispiel ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung
einer im Wesentlichen einheitlichen Temperaturumgebung im Bereich
der Düse,
indem Wärme
absorbierende Rippen an den Fadenöffnungen angeordnet werden.
Der Wärmewiderstandsweg
aus dem Bereich nahe den Öffnungen
zur Wärmesenke
wird dimensionsmäßig gesteuert,
indem man den Weg länger
oder kürzer
bzw. die Rippen entlang des Pfades breiter oder dünner macht.
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Das US-Patent Nr. 3.264.076 beschreibt eine
Vorrichtung mit Rippen, die in bestimmten Winkeln entlang des Rippenschilds
angeordnet sind, um die Fäden
aufzunehmen, die in einem Winkel gezogen werden, wenn sie unter
der Endplatte zusammengeführt
werden. Mit diesem Verfahren war es bei Öfen mit relativ niedriger Produktionsleistung,
weniger Düsenspitzen
und mäßigen Durchsatzgeschwindigkeiten
möglich,
die Fadentemperaturen für
eine ordnungsgemäße Bedämpfung und
Feinheit zu senken. Bei Versuchen, diese herkömmlichen Rippenschilde in Verfahren
mit großen
Düsen und
hohen Durchsatzgeschwindigkeiten zu benutzen, sind zahlreiche Probleme
aufgetreten.
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Da sie zum Beispiel aus größeren Endplatten zusammengetragen
werden, sind für
die äußersten Fäden stärker geneigte
Rippenblätter
erforderlich. Durch die Erhöhung
des Neigungswinkels der Blätter besteht
jedoch die Gefahr, dass nach einer Prozessunterbrechung die austretenden
Glastropfen die Rippen berühren,
verklumpen, an den Blättern
haften bleiben und zur Überschwemmung
des Endabschnitts führen.
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Daher hat die höhere Nachfrage nach Glasfasern
und die daraus resultierende Zunahme der Düsengrößen und Durchsatzgeschwindigkeiten
einen Bedarf an verbesserten Wärme
absorbierenden Rippenschildanordnungen für Fälle geschaffen, bei denen Dimensionsbeschränkungen
die Verwendung dickerer oder größerer Rippen
zur Erzielung höherer Kühlkapazitäten einschränken.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Rippenschildanordnungen zur Verwendung in Glasfaserherstellungssystemen,
die eines oder mehrere der Probleme oder Einschränkungen herkömmlicher Faserkühlsysteme
vermeiden bzw. überwinden,
und die einen kammartigen oder Mikrorippenaufbau der Rippenbasisabschnitte
aufweisen, die sich in das Kühlfluid
in dem Trakt hinein erstrecken und mit dem Kühlfluid in Kontakt stehen.
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Erfindungsgemäß wird daher eine Vorrichtung
zur Herstellung von Glasfasern bereitgestellt, bestehend aus einer
Düse mit
einer Endplatte mit mehreren Öffnungen
darin, aus denen Ströme
geschmolzenen Glases austreten, und einer direkt unterhalb und mit
Abstand von der Endplatte angeordneten Rippenschildanordnung, die
aufweist (a) einen Trakt mit einer Längsachse und einem entlang
der Längsachse
verlaufenden Strömungskanal,
der so ausgebildet ist, dass ein Kühlfluid darin strömen kann,
und (b) mehrere Rippen mit jeweils einem Blattabschnitt und einem
an dem Trakt angebrachten Basisabschnitt, der sich in den Strömungskanal
hinein erstreckende Mikrorippen zum Kontakt mit dem darin befindlichen
Kühlfluid
aufweist, während
sich die Blattabschnitte zwischen die Ströme geschmolzenen Glases erstrecken,
um daraus Wärme
zu absorbieren.
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Die Erfindung ist nachstehend beispielhaft anhand
der zugehörigen
Zeichnungen ausführlicher beschrieben.
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1 zeigt
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, einer Kühlrippe
in einer Rippenschildanordnung für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
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2 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts von 1.
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3a und 3b zeigen typische Temperaturverteilungen
an einer Düse
und einer Endplatte.
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4 zeigt
eine Draufsicht einer Rippenschildanordnung.
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5 zeigt
eine Vorderansicht der Rippenschildanordnung in 4.
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6 zeigt
eine alternative Anordnung zu der in 1.
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7 zeigt
eine Kombination einer Glasofendüse
und eines Rippenschilds.
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8 zeigt
eine Seitenansicht im Querschnitt entlang der Linie A-A in 7.
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9 zeigt
eine Darstellung zur Illustration der Mikrorippen eines Rippenblatts.
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Es ist seit langem bekannt, dass
bei der Herstellung von Glasfasern durch Ziehen von geschmolzenem
Glas durch die Münder
oder Spitzen in einer Düsenplatte
die austretenden Fäden
oder Fasern auf den gewünschten
Faserenddurchmesser bearbeitet wer den müssen. Diese Reduzierung muss
sehr bald nach dem Ziehen des Fadens aus der Düse erfolgen, wenn der Faden
noch heiß genug
ist, um eine Durchmesserreduzierung zu erreichen, aber nicht so
heiß, dass
der Durchmesser stärker
als gewünscht
verringert werden kann.
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3a zeigt
eine typische Temperaturverteilung von geschmolzenem Glas über einen
Düsenblock
wie es einem Düsensieb
oder einer Endplatte zugeführt
wird. Auf der y-Achse ist die Temperatur der Glasschmelze aufgetragen,
während
die x-Achse für
die Längslage
der Düse
steht, wobei die Mittellinie sich in der Mitte der x-Achse befindet.
Wie zu erkennen, treten die höchsten
Temperaturen nahe dem Zentrum des Düsenblocks auf, während die
kühlsten Temperaturen
an den Kanten der Düse
zu finden sind. 3b zeigt
das Temperaturprofil des geschmolzenen Glases, das aus einem Düsensieb
mit Löchern
mit gleichem Abstand und gleicher Größe austritt (z. B. 144 Löcher pro
Quadratzoll [6,4516 cm2] mit einem Durchmesser
von jeweils 0,055 Zoll [1,397 mm]). Wie ersichtlich, sind die Temperaturen nicht
gleichmäßig oder
ausgeglichen, sondern weisen Bereiche oder Zonen des Temperaturübergangs auf.
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Die Temperatur der austretenden Ströme oder
Fäden geschmolzenen
Glases muss kontrolliert und gesteuert werden, um eine einwandfreie
Verfeinerung bzw. Reduzierung aller Fäden gleichzeitig zu erreichen.
Hierzu sind direkt unter der Düse
als Rippenschilde bezeichnete Vorrichtungen zum Abschrecken bzw.
Abkühlen
der Fäden
vorgesehen.
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Verbesserungen an einer allgemeinen
Faserformvorrichtung werden durch die erfindungsgemäßen Rippenschildanordnungen
erreicht. Eine Rippenschildanordnung umfasst als Wärmeabsorber dienende
Rippenblätter,
die sich in die Nähe
des Glasfadenstroms erstrecken, aber keinen Kontakt damit haben,
um dem vorbeiströmenden
Faden Wärme
zu entziehen und die Wärme
von dem vorbeiströmenden
Faden abzuleiten. Die Wärme
absorbierenden Rippenblätter
oder Rippen sind an einem Trakt angebracht, in dem ein Wärme absorbierendes
Fluid (z. B. Kühlwasser)
strömt,
so dass die von den Rippen absorbierte Wärme auf das Fluid übertragen wird,
während
es durch den Trakt strömt,
und so weiter von dem vorbeiströmenden
Glasfaden abgeleitet wird.
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Bei der Ausführungsform oder dem Aspekt der
Erfindung nach 1 weist
das Rippenblatt oder die Rippe 2, die vorzugsweise rechtwinklig
ist und aus massivem Kupfer oder vernickeltem Kupfer besteht, aber
auch aus jedem anderen geeigneten Material mit ausreichender Wärmeleitfähigkeit
und Stabilität
bestehen kann, einen Blattabschnitt 4 und einen Basisabschnitt 6 auf.
Der Blattabschnitt 4 ist der Bereich der Rippe, an dem
die Glasfäden
entlang laufen, wenn sie aus der Düse austreten. Der Basisabschnitt 6 des
Rippenblatts ist an einem Trakt 10 angebracht, der mit
geeigneten Mitteln, zum Beispiel einem Montagewinkel 14,
unter einer Endplatte befestigt ist. Der Trakt 10 ist vorzugsweise
eine hohle, röhrenartige
Vorrichtung, entlang deren Länge
mehrere Rippen beispielsweise durch Löten angebracht sind, die sich
z. B. nach außen
in einer Richtung entlang einer Außenwand 10a des Trakts
erstrecken. Die Rippen sind vorzugsweise in einem Winkel senkrecht zur
Längsachse
des Rippenschilds 1 geneigt oder in einem Winkel von 0
Grad gegenüber
der Vertikalen in der Mitte bis plus oder minus 8 Grad oder mehr
gegenüber
der Vertikalen an den äußeren Enden
des Rippenschilds, damit die Glasfäden unter dem Rippenschild
zusammengetragen werden können,
ohne die Rippen zu berühren.
Der Innenabschnitt oder Strömungskanal 12 des
Trakts hat vorzugsweise einen länglichen
Querschnitt (wie in 1 gezeigt)
und ist so beschaffen, dass ein Kühlfluid, im Allgemeinen Wasser,
durch ihn strömt.
Alternativ kann ein Trakt 10' mit
einem Strömungskanal 11 mit
einem rundem Querschnitt wie in 6 gezeigt
benutzt werden. Der Traktströmungskanal
ist mit einem Einlass oder einer Quelle für das Kühlfluid und einem Auslass für das Kühlfluid
verbunden.
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Wie in 1, 2 und 9 gezeigt, weist der Basisabschnitt jedes
Rippenblatts darin ausgebildete Zähne oder Mikrorippen 8 auf.
Die Mikrorippen 8, die vorzugsweise rechtwinklig sind und
durch maschinelles Bearbeiten oder Schneiden von Kerben in den Rippenbasisabschnitt 6 hergestellt
werden können,
reichen vorzugsweise über
das Ende 6a des Basisabschnitts 6 hinaus, so dass,
wenn die Rippenblätter
in Schlitze in dem Trakt 10 eingesteckt sind, die Mikrorippen
mit dem geraden Abschnitt oder der Seite der länglichen Form des Strömungskanals
ausgerichtet sind (siehe 2).
Der Wärme
austauschende Trakt weist mehrere Rippen 2 auf, die an
der Wand 10a entlang ihrer Länge angebracht sind, und die
Mikrorippen 8 jeder Rippe sind in Kontakt mit dem Kühlfluid
in dem Strömungskanal.
Die Mikrorippen bewirken eine Verwirbelung des hindurchströmenden Kühlfluids
und vergrößern die
Oberfläche
des in Kontakt mit dem Kühlfluid
stehenden Rippenabschnitts. Auf diese Weise ermöglichen die Mikrorippen die
Ableitung von mehr Wärme,
was wiederum dazu beiträgt,
eine schnellere Abkühltung
des vorbeiströmenden
Glasfadens zu bewirken. Wie oben erwähnt, erfordern die schneller
strömenden
Fäden bei
modernen Düsenanordnungen
eine schnellere Wärmeübertragung
von den Fäden
auf ein Kühlmedium.
Die Verwendung von Mikrorippen im Basisabschnitt der Wärme absorbierenden
Rippe und in Kontakt mit dem in dem Trakt befindlichen Kühlfluid
erfüllt
diesen Zweck.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen
der Rippenschildanordnungen mit Mikrorippen 8 beträgt die Anzahl
der Mikrorippen am Ende 6a der Basis jedes Rippenblatts
zwischen 4 und 24 Mikrorippen. Beispielhafte Abmessungen der einzelnen
Mikrorippen lauten wie folgt: Dicke (t) von 0,5 mm bis 5 mm, Höhe (h) von
3 mm bis 4 mm und Länge
(1) von 1 mm bis 7 mm.
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Die Vergrößerung der Düsengrößen hat
zu unerwarteten Problemen geführt.
So treten zum Beispiel ausgeprägte
heiße
und kalte Zonen über
die Länge
der Düse
auf. Weil die austretenden Glasfäden
meist in einem Strang unter der Mitte der Düse zusammengefasst werden,
werden die Fäden,
die aus den Düsenspitzen
an den Enden der Düse
austreten, oft in einem größeren Winkel
als früher
zur Mitte hin gezogen. Daher sind bei bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Rippenblätter so gegenüber der
Vertikalen geneigt, dass jedes Rippenblatt parallel zu dem Faden
ist, wenn dieser an dem Blatt entlang läuft.
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Darüber hinaus wird durch gezieltes
Anordnen von Rippen mit unterschiedlichen Dicken entlang des Rippenschilds
ein Ziel der vorzugsweise kontrollierten Wärmeableitung erreicht. Insbesondere
wird durch Anordnung von dünneren
Rippen in der Nähe der
kühleren
Düsenbereiche
den in diesen Bereichen aus der Düse austretenden Glasfäden weniger
Wärme entzogen,
wodurch die Temperaturen der Fäden über die
Düse ausgeglichen
werden.
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Wie in 4 gezeigt,
kann ein Rippenschild 1 mit Rippenblättern 20 und 22 mit
unterschiedlichen Dicken (T) vorteilhaft verwendet werden. In den
Bereichen, wo weniger Wärme
von den aus der Düse austretenden
Fäden abgeführt werden
soll, sind die Rippenblätter 20 relativ
dünner
als die anderen Rippenblätter 22 über den
Rippenschild. Das Ergebnis ist eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung
in den Glasfäden,
wenn diese aus dem Rippenschildbereich austreten. Die gleichmäßige Temperaturverteilung
ermöglicht
bessere Ergebnisse bei der Durchmesserreduzierung, da die Fäden im Wesentlichen
die gleiche Temperatur aufweisen.
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Darüber hinaus können die
Rippenblätter 20 und 22,
wie in 5 gezeigt, senkrecht
zur Längsachse
des Trakts geneigt sein, wenn sie sich von der Mittellinie der Düse entfernen.
Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft, wenn die einzelnen Fäden in einem
Strang oder Roving unter dem Rippenschild zusammengefasst werden.
Nach diesem Aspekt der Erfindung laufen die zwischen den Rippenblättern hindurchgeleiteten
Fäden in
einem umgekehrten Dreieck zusammen, wobei die äußeren Fäden in einem größeren Winkel
konvergieren als jene weiter in der Mitte. Die Rippen mit den steilsten
Winkeln sind jedoch im Allgemeinen die in den kühleren Zonen. Aufgrund der
kühleren
Betriebstemperaturen können die
Glasströme
sich einrollen, verklumpen oder an den Blättern haften bleiben, wenn
der Prozess unterbrochen wird, und beginnen vor dem Wiederanfahren der
Maschine als Tropfen herunterzutropfen. Durch Verwendung von dünneren Blättern in
diesem Bereich kann ein Glasfaden nicht nur heißer bleiben, wenn er an den
Blättern
entlang gezogen wird, sondern dies ermöglicht auch einen größeren Abstand zwischen
den Blättern
und den Tropfen nach einer Unterbrechung. Der größere Abstand verringert das Auftreten
von Glastropfen und verhindert, dass Glasfäden mit dem Blatt in Kontakt
kommen. Es ist festgestellt worden, dass unterschiedliche Rippenblattdicken
nicht nur dazu beitragen, die Temperatur der Fäden auszugleichen, wenn sie
aus dem Rippenschildbereich austreten, sondern auch bewirken, dass
die Glassfäden
oder Glastropfen weniger oft mit den Rippen in Kontakt kommen.
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Zur Erzielung einer gleichmäßigen Temperaturverteilung
in den Fasern, die aus der Rippenschildanordnung austreten, ist
es nicht erforderlich, dass alle Rippenbasisabschnitte in direktem
Kontakt mit dem Kühlfluid
in dem Trakt sind. Nur einige der Rippenbasisabschnitte müssen in
engem Kontakt mit dem Trakt sein, um die durch das Rippenblatt absorbierte
Wärme auf
den Trakt zu übertragen
und mit dem Kühlfluid
in dem Trakt abzuführen.
Daher ist es nicht nötig,
dass die Traktwand 10a mit Schlitzen (als Bezugsnummer 13a in 4 gezeigt) versehen ist, um
es zu ermöglichen,
dass alle Rippenbasisabschnitte in das Traktinnere hineinragen,
oder dass alle Basisabschnitte mit Mikrorippen versehen sind. Einige
Rippen können
daher direkt auf der Außenseite
des Trakts oder in flachen Rillen (als Bezugsnummer 13b in 4 gezeigt) befestigt sein,
die in der Traktaußenwand 10a vorgesehen
sind.
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7 und 8 zeigen eine Rippenschildanordnung 30,
zum Beispiel ähnlich
der, wie sie vorstehend anhand von 1 beschrieben
ist, die direkt unter einer Düse 32 mit
einer Endplatte 34 eines Glasschmelzofens 40 angeordnet
ist. Die Düse 32 weist
einen Düsenblock 36 auf,
in den das geschmolzene Glas strömt,
nachdem es im Heizabschnitt 38 des Ofens geschmolzen worden
ist. Im Allgemeinen strömt
das Glas in dem Düsenblock
in einer geraden Linie nach unten. Alternativ kann das geschmolzene Glas
in einen Kanal strömen,
der mit statischen Mitteln wie z. B. Leitbleichen oder Mischerplatten
und -stäben 41 und 42 zum
Mischen des Glases in dem Düsenblock
ausgebildet ist. Das Mischen erfolgt, um die Temperaturverteilung
in dem geschmolzenen Glas auszugleichen, soweit praktisch möglich oder erwünscht, ehe
es die Endplatte 34 erreicht. Die Endplatte 34 schließt die Unterseite
der Düse
ab und umfasst eine Platte mit mehreren Löchern oder Öffnungen. Das geschmolzene
Glas in Faserform 44 wird durch die Endplatte gezogen.
Die Fasern werden an dem Rippenschild 30 mit den Rippenblättern 31 entlang
gezogen, die über
den Trakt 33 gekühlt
werden, der einen Strömungskanal
aufweist, der mit einem Kühlfluid-Einlass 33a und
einem Auslass 33b verbunden ist. Die Rippenblätter 31 sind
vorzugsweise gegenüber
der Vertikalen geneigt, wie in 7 gezeigt,
um die Fasern 44 zu führen,
die zu einer Mittellinie unter der Düse gezogen werden, wenn die
einzelnen Fasern zu einem seilförmigen
Strang zusammengefasst werden, z. B. mit einer Aufwickelvorrichtung.
Das Rippenschild ist in geeigneter Weise befestigt, z. B. mit einem
Haltewinkel 50 und einer oder mehreren Schrauben 52,
so dass es sich direkt unter der Endplatte 34, jedoch in
geringem Abstand zu dieser befindet.
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Ein erfindungsgemäßes Rippenschild weist Rippen
mit Mikrorippen auf. Nach einem bevorzugten Aspekt wird ein Rippenschild
bereitgestellt, das (1) an einem Trakt mit einem hohlen Inneren
angebrachte Rippenblätter
mit Mikrorippen oder Zähnen
in deren Basis aufweist, so dass die Mikrorippen in Kontakt mit
einem Kühlfluid
darin sind, und (2) Rippenblätter
mit über
die Länge
des Rippenschilds unterschiedlicher Dicke. Auf diese Weise wird
ein Rippenschild mit verbesserten Wärmeabsorptionseigenschaften
erhalten, das sowohl eine höhere
Wärmeabsorption
als auch eine kontrollierte Wärmeabsorption über den
Düsenbereich
aufweist.
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Die nachstehenden Beispiele dienen
zur Illustration der Erfindung.
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Beispiel 1
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Eine Rippenschildanordnung zur Verwendung
mit einem Glasofen wird mit einem Trakt hergestellt, der aus einer
hohlen Kupferstange besteht. Das hohle Innere oder der Strömungskanal
für ein Kühlfluid
verläuft
entlang des Trakts in einer Richtung senkrecht zum Strom des geschmolzenen
Glases durch die Düse.
Ein beispielhafter Trakt hat eine Höhe (MH)
von ca. 1,25 bis 1,50 Zoll (ca. 31,75 bis 38,10 mm), eine Breite
(MW) von ca. 0,75 Zoll (ca. 19,05 mm) und
eine Länge
(ML) von ca. 11,65 Zoll (ca. 295,91 mm)
entlang ihrer Längsachse
oder ist anderweitig geeignet dimensioniert für die Abmessungen der Düse und die
gewünschte
Durchsatzfläche
für das
Kühlfluid.
Ein bevorzugter Traktinnenabschnitt hat einen länglichen Querschnitt, bestehend aus
einem rechtwinkligen Abschnitt mit einer Länge von 0,5 Zoll (12,7 mm)
und einer Breite von 0,44 Zoll (11,18 mm) mit halbrunden Ober- und
Unterseiten mit einem Radius von jeweils 0,22 Zoll (5,59 mm). Somit beträgt die Gesamtlänge des
Strömungskanalquerschnitts
(MI) 0,94 Zoll (23,88 mm). In eine Längsseitenwand
des Trakts sind Schlitze geschnitten, die ausreichend tief sind,
um eine Fläche
in dem hohlen Innenabschnitt zu öffnen,
so dass, wenn Rippen mit Mikrorippen in deren Basisabschnitt, die
nachstehend ausführlich
beschrieben sind, in die Schlitze eingesteckt und angelötet sind
(z. B. mit einem Silberlötmittel),
der Trakt mit den angebrachten Rippen fluiddicht ist. An einem Ende
des Trakts ist eine Einlassöffnung
und an dem gegenüber
liegenden Ende eine Auslassöffnung
vorgesehen, um das Zirkulieren eines Kühlfluids zu ermöglichen.
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Die Rippenblätter sind aus massivem Kupfer mit
einer Höhe
(H) von ca. 1,50 Zoll (ca. 38,10 mm) und einer Länge (L) von ca. 3,80 Zoll bis
4,40 Zoll (ca. 96,52 mm bis 111,76 mm). Die Rippenblätter haben eine
Dicke (T) von 0,129 Zoll (3,277 mm), mit Ausnahme der Rippen unter
den kühleren
Düsenzonen, die
eine Dicke von ca. 0,104 Zoll (ca. 2,642 mm) aufweisen. Die Rippen
sind an dem Trakt entlang dessen Länge angebracht und haben untereinander
einen Abstand (S) von ca. 0,498 Zoll bis 0,544 Zoll (ca. 12,649
mm bis 13,818 mm).
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Die Mikrorippen, die in den Kühlmittelströmungskanal
des Trakts hineinragen und in 9 gezeigt
sind, sind so beschaffen, dass die Mikrorippen eine Länge (1)
aufweisen, die gleich der Dicke (T) des Blatts ist – 0,104
Zoll bis 0,129 Zoll (2,642 mm bis 3,277 mm). Jedes Blatt hat ca.
15 rechtwinklige Mikrorippen, die so darin ausgebildet sind, dass
jede Mikrorippe eine Dicke (t) von ca. 0,025 Zoll (ca. 0,635 mm)
und eine Höhe
(h) von ca. 0,125 Zoll (ca. 3,175 mm) mit einem Abstand (s) zwischen
den Mikrorippen von ca. 0,05 Zoll (ca. 1,27 mm) aufweist.
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Beispiele 2A und 2B
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Für
die Beispiele 2A und 2B werden zwei Rippenschilde mit jeweils 22
Rippenblättern
aus Kupfer mit einem Abstand (S) von 0,544 Zoll (13,818 mm) hergestellt.
Jede Rippe hat eine Dicke (T) von 0,129 Zoll (3,277 mm), eine Länge (L)
von 4,394 Zoll (111,608 mm) und eine Höhe (H) von 1,5 Zoll (38,1 mm).
Die Winkel der Rippen von der Mittellinie des Rippenschilds, die
fortlaufend von F1 bis F22 nummeriert sind, sind wie folgt: F 1
= 0 Grad; F2, F3, F4 = –5
Grad; F5, F6 = –4
Grad; F7, F8 = –3
Grad; F9 = –2
Grad; F10 = –1
Grad; F11, F12 = 0 Grad; F13 = +1 Grad; F14 = +2 Grad ; F 15, F16
= +3 Grad; F 17, F 18 = +4 Grad ; F 19, F20, F21 = +5 Grad und F22
= 0 Grad.
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Mikrorippen sind an jedem Rippenblatt
vorgesehen mit einer Dicke (t) von 0,025 Zoll (0,635 mm), einer
Länge (1)
von 0,129 Zoll (3,277 mm) und einer Höhe (h) von 0,125 Zoll (3,175
mm). In Beispiel 2A weist jedes Rippenblatt fünfzehn Mikrorippen mit einem
Abstand (s) von 0,05 Zoll (1,27 mm) auf. In Beispiel 2B hat jede
Rippe acht Mikrorippen mit einem Abstand (s) von 0,086 Zoll (2,184
mm). Die Rippenblätter
jedes Rippenschilds sind in Schlitzen eines Trakts mit einer Kanalhöhe (Mh) von 1,5 Zoll (38,1 mm) angebracht, so
dass sich die Mikrorippen in den Strömungskanal erstrecken, der
eine längliche Form
hat.