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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Kraftübertragungssystem
in einem vierradgetriebenen Fahrzeug, das eine hydraulische Kupplungsvorrichtung
enthält,
die ein Paar Flügelpumpen
umfaßt,
entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Ein Kraftübertragungssystem in einem
vierradgetriebenen Fahrzeug ist bereits bekannt aus der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 3-104736. In diesem Kraftübertragungssystem
ist eine Öffnung,
die die Verbindung zwischen einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung in
jeder der Flügelpumpen
erlaubt, mittels einer kleinen Bohrung ausgebildet ist, die in einem
Flügel
vorgesehen ist. Öffnungen,
die die Verbindung zwischen den Einlaßöffnungen und den Auslaßöffnungen
in den linken und rechten Flügelpumpen
erlauben, sind mittels Zwischenräumen
zwischen einer Seitenplatte, die die Rotoren der Flügelpumpen
unterteilt, und einem Nokkenring ausgebildet.
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Da im obigen bekannten System eine Öffnung für die Verbindung
zwischen der Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung in
jeder der Flügelpumpen mittels
der kleinen Bohrung, die im Flügel
vorgesehen ist, ausgebildet ist, sind die Fertigungsschritte, die
zum Schaffen der Öffnungen
in einer großen
Anzahl von Flügeln
erforderlich sind, mühsam,
wobei ferner nicht vermieden werden kann, daß Schwankungen der Größe und der
Form der Öffnungen
in den Flügeln
erzeugt werden. Aus diesem Grund besteht die Möglichkeit, daß die Betriebseigenschaften der
hydraulischen Kupplungsvorrichtung nicht stabil sind. Da außerdem die Öffnungen
für die
Verbindung zwischen den Einlaßöffnungen
und den Auslaßöffnungen
in den linken und rechten Flügelpumpen durch
Zwischenräume
zwischen der Seitenplatte und dem Nockenring ausgebildet sind, ist
es schwierig, die Abmessungsgenauigkeit der Öffnungen sicherzustellen, wobei
die Möglichkeit
besteht, daß die
Betriebseigenschaften der hydraulischen Kupplungsvorrichtung nicht
stabil sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Kraftübertragungsvorrichtung
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug mit einer Maschine, linken und rechten Hauptantriebsrädern und
linken und rechten Antriebsrädern
geschaffen, umfassend: eine Antriebswelle, die von der Maschine
antreibbar ist und mit den linken und rechten Hauptantriebsrädern koppelbar
ist, eine linke Antriebswelle, die mit dem linken Hilfsantriebsrad
koppelbar ist, eine rechte Antriebswelle, die mit dem rechten Hilfsantriebsrad
koppelbar ist, eine linke Flügelpumpe
mit einer Einlaßöffnung und
einer Auslaßöffnung,
die so angeordnet ist, daß sie
im Betrieb entsprechend der Differenz zwischen den Drehzahlen der
Antriebswelle und der linken Antriebswelle betätigt wird, eine rechte Flügelpumpe
mit einer Einlaßöffnung und
einer Auslaßöffnung,
die so angeordnet ist, daß sie
im Betrieb entsprechend der Differenz zwischen den Drehzahlen der
Antriebswelle und der rechten Antriebswelle betätigt wird, eine linke erste Öffnung,
die zwischen der Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung in
der linken Flügelpumpe
angeordnet ist, eine rechte erste Öffnung, die zwischen der Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung in
der rechten Flügelpumpe
angeordnet ist, eine zweite Einlaßöffnung, die zwischen der Einlaßöffnung in
der linken Flügelpumpe
und der Einlaßöffnung in
der rechten Flügelpumpe
angeordnet ist, eine zweite Auslaßöffnung, die zwischen der Auslaßöffnung in
der linken Flügelpumpe
und der Auslaßöffnung in
der rechten Flügelpumpe
angeordnet ist, einen Nockenring, und eine Seitenplatte, wobei jede
der Flügelpumpen mehrere
Flügel
und einen Rotor, der in einem vom Nockenring und der Seitenplatte
umgebenen Raum aufgenommen ist, enthält, wobei die mehreren Flügel, die
radial verschiebbar auf dem Rotor getragen werden, an ihren äußeren Enden
in gleitendem Kontakt mit dem Nockenring stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die
linken und rechten ersten Öffnungen
zwischen den linken und rechten Einlaßöffnungen bzw. den linken und
rechten Auslaßöffnungen
in Verbindung stehen und in der Seitenplatte der Flügelpumpen
ausgebildet sind. Die in der Seitenplatte vorgesehene erste Öffnung für die Verbindung
zwischen der Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung ist
vorzugsweise konkav in der Seiten platte der Flügelpumpen vorgesehen.
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Wenn bei der obigen Anordnung keine
Differenz der relativen Drehzahlen zwischen den Haupt- und Hilfsantriebsrädern vorhanden
ist, werden die linken und rechten Flügelpumpen nicht betätigt. Somit
wird die Kraftübertragung
von der Antriebswelle auf die linken und rechten Antriebswellen
nicht ausgeführt,
wodurch das Fahrzeug in einem zweiradgetriebenen Zustand versetzt
wird. Wenn die Hauptantriebsräder
während
des Anfahrens oder einer plötzlichen
Beschleunigung des Fahrzeugs auf einer Straße mit niedrigem Reibungskoeffizienten
durchdrehen, wird eine Differenz der Drehzahl zwischen den Haupt-
und Hilfsantriebsrädern
erzeugt, was zu der Betätigung
der linken und rechten Flügelpumpen führt. Somit
wird das von den Flügelpumpen
abgegebene Arbeitsöl
durch die linken und rechten ersten Öffnungen durchgelassen, wodurch
eine Last in den linken und rechten Flügelpumpen erzeugt wird. Als Ergebnis
wird die Kraftübertragung
von der Antriebswelle auf die linken und rechten Antriebswellen
ausgeführt,
wodurch ein Teil der Antriebskraft der Hauptantriebsräder auf
die Hilfsantriebsräder
verteilt wird, um einen vierradgetriebenen Zustand des Fahrzeugs zu
erreichen, in welchem sowohl die Haupt- als auch die Hilfsantriebsräder angetrieben
werden.
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Wenn eine enge Kurvenfahrt des Fahrzeuges
bei einer niedrigen Geschwindigkeit durchgeführt wird, wird eine Drehzahldifferenz
zwischen den Hauptund Hilfsantriebsrädern erzeugt, wodurch die linken
und rechten Flügelpumpen
verschiedene Mengen an Arbeitsöl
abgeben. Das Arbeitsöl
strömt
durch die linken und rechten ersten und zweiten Öffnungen, wobei aus diesem
Grund verhindert wird, daß in
beiden Flügelpumpen
eine große
Last erzeugt wird. Folglich ist es möglich, ein sogenanntes Enge-Kurven-Bremsphänomen zu
lindern.
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Selbst wenn die linken und rechten
Hauptantriebsräder
und eines der linken und rechten Hilfsantriebsräder in eine schlammigen Stelle
geraten und durchdrehen, wird die Antriebskraft über die Flügelpumpe auf der Seite des
anderen Hilfsantriebsrades auf das andere linke oder rechte Hilfsantriebsrad übertragen,
das sich auf einer Straßenoberfläche mit einem
höheren
Reibungskoeffizienten befindet. Somit wird die Funktion eines Differentialbe grenzungsmechanismus
erhalten, wodurch es möglich
wird, daß die
Räder aus
der schlammigen Stelle entkommen können.
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Die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung sind
vorzugsweise konkav in der Seitenplatte vorgesehen, wobei die erste Öffnung,
die eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung erlaubt,
in der Seitenplatte vorgesehen ist und somit die Anzahl der Arbeits-
oder Bearbeitungsschritte reduziert werden kann im Vergleich zu
dem Fall, in dem eine Öffnung
im Flügel
vorgesehen ist. Ferner kann die Arbeitsgenauigkeit der ersten Öffnung verbessert werden,
um die Eigenschaften der hydraulischen Kupplungsvorrichtung zu stabilisieren.
Außerdem kann
die Länge
eines Öldurchlasses,
der mit der ersten Öffnung
verbunden ist, auf einem Minimum gehalten werden, um die Größe der hydraulischen Kupplungsvorrichtung
zu reduzieren, wobei außerdem
die erste Öffnung
und der Öldurchlaß leicht
mittels Bearbeitung ausgebildet werden können, ohne eine Erhöhung der
Anzahl der Teile zu bewirken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthalten die linken und rechten Flügelpumpen
eine gemeinsame Seitenplatte, wobei die Einlaßöffnungen und die Auslaßöffnungen
der Flügelpumpen
in entgegengesetzten Seiten der Seitenplatte vorgesehen sind, so
daß sie
einander gegenüberliegen,
wobei die Böden
der Einlaßöffnungen
und die Böden
der Auslaßöffnungen
miteinander über
die zweite Öffnung
in Verbindung stehen, die sich durch die Seitenplatte erstreckt.
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Bei der obigen Anordnung wird die
gemeinsame Seitenplatte für
die linken und rechten Flügelpumpen
verwendet, wodurch die Anzahl der Teile reduziert werden kann. Außerdem stehen
die Unterseiten der Einlaßöffnungen
sowie die Unterseiten der Auslaßöffnungen
in beiden Flügelpumpen,
die in den entgegengesetzten Seiten der Seitenplatte vorgesehen
sind, über
die in der Seitenplatte vorgesehene Öffnung miteinander in Verbindung.
Im Vergleich zu dem Fall, in dem eine Öffnung mittels eines Spielraums
zwischen dem Nockenring und der Seitenplatte ausgebildet ist, kann
daher die Anzahl der Arbeits- oder Bearbeitungsschritte reduziert
werden, wobei die Bearbeitungsgenauigkeit für die Öffnung verbessert werden kann,
um die Eigenschaften der hydraulischen Kupplungsvorrichtung zu stabilisieren.
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Außerdem ist es möglich, zu
verhindern, daß die
zweite Öffnung
vom Flügel
verdeckt wird. Außerdem
kann die Länge
des Öldurchlasses,
der mit der zweiten Öffnung
verbunden ist, auf einem Minimum gehalten werden, um die Größe der hydraulischen Kupplungsvorrichtung
zu reduzieren, wobei außerdem
die zweite Öffnung
und der Öldurchlaß leicht mittels
Bearbeitung ausgebildet werden können, ohne
eine Erhöhung
der Anzahl der Teile zu bewirken.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist ein Entlastungsventil parallel zur ersten Öffnung vorgesehen und ist dafür ausgelegt,
entsprechend einer Erhöhung
des von der Flügelpumpe
abgegebenen Drucks geöffnet
zu werden.
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Wenn bei der obigen Anordnung die
Drehzahldifferenz zwischen der Hauptund Hilfsantriebsrädern erhöht wird,
um den Hydraulikdruck stromaufseitig der ersten Öffnung zu erhöhen, wird
das Entlastungsventil geöffnet,
wodurch dem Arbeitsöl
erlaubt wird, durch das Entlastungsventil zu strömen, das einen kleineren Strömungswiderstand
aufweist, statt durch die erste Öffnung.
Somit kann die Last der Flügelpumpe
entsprechend dem Öffnungsdruck
für das Entlastungsventil
auf einen beliebigen Wert eingestellt werden, um die auf die Hilfsantriebsräder übertragene
Antriebskraft zu regulieren.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform
ist ein Zentrifugalventil zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung vorgesehen
und dafür
ausgelegt, entsprechend einer Erhöhung der Drehzahl der Antriebswelle
geöffnet
zu werden.
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Wenn bei der obigen Anordnung die
Drehzahl der Antriebswelle aufgrund des Fahrens des Fahrzeugs mit
einer hohen Geschwindigkeit ansteigt, wird das Zentrifugalventil
geöffnet,
um den Pfad zwischen der Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung kurzzuschließen. Während des
Fahrens des Fahrzeugs mit hoher Geschwindigkeit kann somit das Fahrzeug
in einen zweiradgetriebenen Zustand versetzt werden, in welchem
nur die Hauptantriebsräder angetrieben
werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
sind in der Seitenplatte eine ringförmige Flügelhochschiebeöffnung,
die den radial inneren Enden der Flügel zugewandt ist, und eine Öffnungsplattenunterstützungsnut,
die mit der Flügelhochschiebeöffnung zwischen
der Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung verbunden
ist, definiert, wobei die Öffnungsplatte,
die die darin definierten ersten Öffnungen aufweist, beweglich
in die Öffnungsplattenunterstützungsnut
eingesetzt ist.
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Wenn bei der obigen Anordnung während der
Rotation der Flügelpumpe
in einer normalen Richtung der Druck in der Einlaßöffnung auf
einen höheren
Pegel erhöht
wird, wird die Öffnungsplatte durch
den höheren
Druck gegen die Seite der Öffnungsplattenunterstützungsnut
nahe der Einlaßöffnung geschoben,
wobei der höhere
Druck in der Auslaßöffnung über die öffnungsplattenunterstützungsnut
zur Flügelhochschiebeöffnung geleitet
wird, wodurch die Flügel
in Richtung zum Nockenring vorbelastet werden können. Wenn während der
Rotation der Flügelpumpe
in Rückwärtsrichtung
der Druck in der Auslaßöffnung auf
einen höheren
Pegel ansteigt, wird die Öffnungsplatte
durch den höheren
Druck gegen die Seite der Öffnungsplattenunterstützungsnut nahe
der Einlaßöffnung geschoben,
wobei der höhere
Druck in der Einlaßöffnung über die Öffnungsplattenunterstützungsnut
zur Flügelhochschiebeöffnung geleitet
wird, wodurch die Flügel
in Richtung zum Nockenring vorbelastet werden können.
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Somit stellt die vorliegende Erfindung
wenigstens in ihren bevorzugten Ausführungsformen sicher, daß die Ausbildung
einer Öffnung
leicht durchgeführt
werden kann, wobei die Eigenschaften der Öffnung in einem Kraftübertragungssystem
in einem vierradgetriebenen Fahrzeug, das eine hydraulische Kupplungsvorrichtung
enthält,
stabil sind.
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Im folgenden werden einige bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
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1 bis 8 eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei 1 eine schematische Darstellung eines
Kraftübertragungssystem
in einem vierradgetriebenen Fahrzeug ist;
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2 eine
vertikale Schnittansicht einer hydraulischen Kupplungsvorrichtung
ist;
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3 eine
Schnittansicht längs
einer Linie 3-3 in 2 ist;
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4 eine
Schnittansicht längs
einer Linie 4-4 in 2 ist;
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5 eine
vergrößerte Schnittansicht
längs einer
Linie 5-5 in 4 ist;
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6 eine
vergrößerte Schnittansicht
längs einer
Linie 6-6 in 4 ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Seitenplatte ist;
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8 ein
Diagramm eines Hydraulikdruckkreises der hydraulischen Kupplungsvorrichtung
ist;
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9 eine
Ansicht ähnlich 8 ist, jedoch gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Ansicht ähnlich 8 ist, jedoch gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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11A und 11B Ansichten sind, die ein Entlastungsventil
mit einer Öffnung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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12 und 13 eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen, wobei
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12 eine
Ansicht ähnlich
der 3 ist;
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13 eine
vergrößerte Ansicht
eines in 12 mit 13 bezeichneten Abschnitts ist;
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14 bis 16 eine sechste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen, wobei
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14 eine
Ansicht ähnlich
der 3 ist,
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15 eine
vergrößert Ansicht
eines wesentlichen Abschnitts ist, der in 14 gezeigt ist; und
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16 eine
Ansicht ähnlich
der 15 zur Erläuterung
der Funktion ist.
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Wie in 1 gezeigt
ist, enthält
ein vierradgetriebenes Fahrzeug V eine Maschine E, die
lateral an einem vorderen Abschnitt einer Fahrzeugkarosserie angeordnet
ist, und ein Getriebe M, das mit einer rechten Seite der Maschine
E verbunden ist. Ein erster Kraftübertragungsabschnitt D7 zum Übertragen der Antriebskraft
vom Getriebe M auf die linken und rechten Vorderräder WFL und WFR,
die als Hauptantriebsräder
dienen, umfaßt
ein erstes Stirnrad 2, das auf einer Abtriebswelle 1 des
Getriebes M vorgesehen ist, ein zweites Stirnrad 3, das
mit dem ersten Stirnrad 2 kämmt, ein Kegelradtyp-Vorderdifferential 4,
das vom zweiten Stirnrad 3 angetrieben wird, und linke
und rechte Achsen 5L und 5R, die sich lateral vom
vorderen Differential 4 erstrecken und mit den Vorderrädern WFL und WFR ,
die als Hauptantriebsräder
dienen, verbunden sind.
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Ein zweiter Kraftübertragungsabschnitt D2 zum Übertragen der Antriebskraft
vom ersten Kraftübertragungsabschnitt D1 zu den Hinterrädern WRL und WRR , die als Hilfsantriebsräder dienen,
umfaßt ein
drittes Stirnrad 6, das im Differentialkasten des vorderen
Differentials 4 vorgesehen ist, ein viertes Stirnrad 7,
das mit dem dritten Stirnrad 6 kämmt, ein erstes Kegelrad 8,
das mit dem vierten Stirnrad 7 rotiert, und ein zweites
Kegelrad 9, das mit dem ersten Kegelrad 8 kämmt. Eine
Antriebswelle (Kardanwelle) 10 weist an ihrem vorderen
Ende das zweite Kegelrad 9 auf und erstreckt sich in der
Fahrzeugkarosserie nach hinten. Ein drittes Kegelrad 11 ist
an einem hinteren Ende der Kardanwelle 10 vorgesehen, wobei
ein viertes Kegelrad 12 mit dem dritten Kegelrad 11 kämmt, eine
hydraulische Kupplungsvorrichtung H vom vierten Kegelrad 12 angetrieben
wird, und linke und rechte Achsen 13L und 13R sich lateral von der hydraulischen
Kupplungsvorrichtung H erstrecken und mit den Hinterrädern WRL und WRR verbunden sind.
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Die Struktur der hydraulischen Kupplungsvorrichtung
H wird im folgenden mit Bezug auf die 2 bis 4 beschrieben.
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Die hydraulische Kupplungsvorrichtung H enthält ein Gehäuse 24,
das ein im wesentlichen scheibenförmiges linkes Gehäuseelement 21 und
ein im wesentlichen becherförmiges
rechtes Gehäuseelement 22 umfaßt, die
miteinander mittels Bolzen 23 verbunden sind. Das Gehäuse 24 ist
drehbar in einem Gehäuse 26 auf
einem Paar Kugellager 25L und 25R unterstützt. Das vierte Kegelrad 12 ist
am rechten Gehäuseelement 22 mittels
der Bolzen 23 befestigt, so daß die Drehung der Kardanwelle 10 über die
dritten und vierten Kegelräder 11 und 12 auf
das Gehäuse 24 übertragen
wird. Ein rechtes Ende der Achse 13L des
linken Hinterrades WRL erstreckt
sich durch einen zentralen Abschnitt des linken Gehäuseelements 21,
während
sich ein linkes Ende der Achse 13R des
rechten Hinterrades WRR durch einen
zentralen Abschnitt des rechten Gehäuseelements 22 erstreckt,
wobei diese innerhalb des Gehäuses 24 einander
koaxial gegenüberliegen.
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Eine linke Flügelpumpe PL und
eine rechte Flügelpumpe PR sind lateral symmetrisch innerhalb des
Gehäuses 24 angeordnet.
Ein Körperabschnitt des
rechten Gehäuseelements 22 bildet
einen Nockenring 27, der im Querschnitt elliptisch ist,
wobei eine erste Seitenplatte 28 und eine zweite Seitenplatte 29 gleitend
innerhalb des rechten Gehäuseelements 22 unterstützt sind.
Ein Körperabschnitt
des linken Gehäuseelements 21 bildet
eine dritte Seitenplatte 30. Die linke Flügelpumpe PL enthält einen kreisförmigen Rotor 31L , der zwischen der dritten Seitenplatte 30 und
der ersten Seitenplatte 28 eingeklemmt ist und mit der
linken Achse 13L über Keile verbunden
ist. Mehrere Flügel 32 sind
radial verschiebbar in Flügelnuten 311 aufgenommen, die im Rotor 31L radial definiert sind, wobei die äußeren Enden
der Flügel 32 in
gleitendem Kontakt mit einer inneren Umfangsfläche des Nockenrings 27 stehen.
In ähnlicher
Weise enthält
die rechte Flügelpumpe PR einen kreisförmigen Rotor 31R , der zwischen der zweiten Seitenplatte 29 und
der ersten Seitenplatte 28 geklemmt ist und mit der rechten
Achse 13R über Keile verbunden ist. Mehrere
Flügel 32 sind
radial verschiebbar in Flügelnuten 311 aufgenommen, die im Rotor 31R radial definiert sind, wobei die äußeren Enden
der Flügel 32 in
gleitendem Kontakt mit der inneren Umfangsfläche des Nockenrings 27 stehen.
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Eine Tellerfeder 33 ist
zwischen einer rechten Seite der zweiten Seitenplatte 29 und
einer Innenfläche
des rechten Gehäuseelements 22 angeordnet,
so daß die
zweite Seitenplatte 29, der Rotor 31R ,
die erste Seitenplatte 28 und der Rotor 31L durch die
Federkraft der Tellerfeder 33 in Richtung zur dritten Seitenplatte 30 vorbelastet
sind. Als Ergebnis wird ein vorgegebener Oberflächendruck zwischen einer rechten
Seite der dritten Seitenplatte 30 und einer linken Seite
des Rotors 31L , zwischen einer
rechten Seite des Rotors 31L und
einer linken Seite der ersten Seitenplatte 28, zwischen
einer rechten Seite der ersten Seitenplatte 28 und einer
linken Seite des Rotors 31R , und
zwischen einer rechten Seite des Rotors 31R und
einer linken Seite der zweiten Seitenplatte 29 erzeugt,
der zu einer erhöhten
Dichtfähigkeit
führt.
Ein ringförmiges
Schaumelement 34, das aus einem Material mit einer hervorragenden Öl- und Wärmebeständigkeit
gefertigt ist, wie z. B. NPR, Acrylgummi oder dergleichen, ist in
einem Raum innerhalb der Tellerfeder 33 angeordnet. Wenn
Arbeitsöl,
daß das
Gehäuse 24 ausfüllt, sich
bei einer Temperaturänderung
ausdehnt, schrumpft das ringförmige
Schaumelement 34, um die Wärmeausdehnung des Arbeitsöls zu auszugleichen.
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Wie aus 4 deutlich wird, sind ein Paar Einlaßöffnungen 35R und ein Paar Auslaßöffnungen 36R der
rechten Flügelpumpe PR konkav in der rechten Seite der ersten
Seitenplatte 28 vorgesehen. Ein Paar Einlaßöffnungen 35L und ein Paar Auslaßöffnungen 36L der
linken Flügelpumpe PL sind konkav in der linken Seite der
ersten Seitenplatte 28 vorgesehen, so daß sie den
Rückseiten
der Einlaßöffnungen 35R und einem Paar der Auslaßöffnungen 36R gegenüberliegen (siehe 5 und 6).
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Wie aus den 6 und 7 deutlich
wird, stehen die benachbarte Einlaßöffnung 35R und
Auslaßöffnung 36R miteinander über eine rechte erste Öffnung 37R an gegenüberliegenden Enden der rechten Seite
der ersten Seitenplatte in Richtung ihres kürzeren Durchmessers in Verbindung.
In ähnlicher
Weise stehen die benachbarte Einlaßöffnung 35L und
Auslaßöffnung 36L miteinander über eine linke erste Öffnung 37L an gegenüberliegenden Enden der linken Seite
der ersten Seitenplatte in Richtung ihres kürzeren Durchmessers in Verbindung.
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Wie aus den 6 und 7 deutlich
wird, ist eine zweite Öffnung 38 zwischen den
Einlaßöffnungen 35L und 35R definiert,
die in einer gegenüberliegenden
Beziehung in den linken und rechten Seiten der ersten Seitenplatte 28 definiert
sind, wobei eine zweite Öffnung 38 zwischen
den Auslaßöffnungen 36L und 36R definiert
ist, die in ähnlicher
Weise in einer gegenüberliegenden
Beziehung in den linken und rechten Seiten der ersten Seitenplatte 28 definiert
sind.
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Wie aus den 4 und 7 deutlich
wird, ist eine ringförmige
Flügelhochschiebeöffnung 39 in
der rechten Seite der ersten Seitenplatte 28 definiert,
um mit den Böden
der Flügelnuten 311 in Verbindung zu stehen (siehe 2). Die Flügel 32 sind
radial nach außen
durch Federn 41 vorbelastet (siehe 2), die in den Böden der Flügelnuten 311 angeordnet
sind, wodurch eine Dichtfähigkeit
zwischen den äußeren Enden
der Flügel 32 und
der inneren Umfangsfläche des
Nockenrings 27 sichergestellt wird. Die linke Flügelpumpe PL enthält ferner das gleiche Vorbelastungsmittel
wie jenes für
die Flügel 32,
das oben beschrieben worden ist.
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8 zeigt
einen Hydraulikdruckkreis der hydraulischen Kupplungsvorrichtung H.
Wie aus 8 deutlich wird,
stehen die Einlaßöffnung 35L und die Auslaßöffnung 36L der
linken Flügelpumpe PL miteinander über die linke erste Öffnung 37L in Verbindung, die in der ersten Seitenplatte 28 definiert
ist, wobei die Einlaßöffnung 35R und die Auslaßöftnung 36R der
rechten Flügelpumpe PR miteinander über die rechte erste Öffnung 37R in Verbindung stehen, die in der ersten
Seitenplatte 28 definiert ist. Die Einlaßöffnungen 35L und 35R der
linken und rechten Flügelpumpen PL und PR stehen
miteinander über
die zweite Öffnung 38 in
Verbindung, die in der ersten Seitenplatte 28 definiert
ist, während
die Auslaßöffnungen 36L und 36R der
linken und rechten Flügelpumpen PL und PR miteinander über die
zweite Öffnung 38 in Verbindung
stehen, die in der ersten Seitenplatte 28 definiert ist.
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Im folgenden wird die Funktion der
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In einem Zustand, in dem das Fahrzeug
mit einer konstanten Geschwindigkeit fährt, wird die Antriebskraft
der Maschine von der Abtriebswelle 1 über das erste Stirnrad 2,
das zweite Stirnrad 3, das vordere Differential 4 und
die linken und rechten Achsen 5L und 5R auf die linken und rechten Vorderräder WFL und WFR übertragen.
Während
dieser Zeit veranlaßt die
Rotation des dritten Stirnrades 6 des vorderen Differentials 4 das
Gehäuse 24 (d.
h. den Nockenring (27) der hydraulischen Kupplungsvorrichtung H über das
vierte Stirnrad 7, das erste Kegelrad 8, das zweite
Kegelrad 9, die Kardanwelle 10, das dritte Kegelrad 11 und
das vierte Kegelrad 12, zu rotieren. Andererseits wird
die Rotation der hinteren Räder WRL Und WRR ,
die durch die von einer Straßenoberfläche mit dem
Fahren des Fahrzeugs V aufgenommene Reibungskraft angetrieben
werden, über
die linken und rechten Achsen 13L und 13R auf den Rotor 31L der
linken Flügelpumpe PL und den Rotor 31R der
rechten Flügelpumpe PR übertragen.
Wenn kein Durchdrehen an den Vorderrädern WFL und WFR erzeugt wird und somit die Drehzahlen
der Vorderräder WFL und WFR und
der Hinterräder WRL Und WRR gleich
sind, sind die Drehzahl des Nockenrings 27 und die Drehzahlen der
linken und rechten Rotoren 31L und 31R gleich, wodurch keine relative Rotation
zwischen den Nockenring 27 und den linken und rechten Rotoren 31L und 31R erzeugt
wird. Als Ergebnis erzeugen die linken und rechten Flügelpumpen PL und PR kein
Arbeitsöl.
Aus diesem Grund überträgt die hydraulische Kupplungsvorrichtung H die
Antriebskraft nicht, wodurch sich das Fahrzeug in einem vorderradgetriebenen
Zustand befindet.
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Wenn die Vorderräder WFL und WFR , auf die die Antriebskraft von der
Maschine E direkt ausgeübt wird,
während
des Anfahrens oder einer plötzlichen Beschleunigung
des Fahrzeuges auf einer Straße
mit geringem Reibungskoeffizienten durchdrehen, wird eine relative
Rotation zwischen dem Nockenring 27 der linken und rechten
Hydraulikpumpen PLR , die in operativem
Zusammenhang mit der Rotation der Vorderräder WFL und WFR gedreht werden, und den Rotoren 13L und 13R der
linken und rechten Hydraulikpumpen PL und PR , die in operativem Zusammenhang mit
der Rotation der Hinterräder WFL und WRR gedreht
werden, erzeugt, wodurch die linken und rechten Flügelpumpen PL und PR das
von den Auslaßöffnungen 36L und 36L abgegebene
Arbeitsöl durch
die Einlaßöffnungen 35L und 35R ansaugen. Das
von den Auslaßöffnungen 36L und 36R abgegebene
Arbeitsöl
wird durch die linken und rechten ersten Öffnungen 37L und 37R zurück zu den Einlaßöffnungen 35L und 35R geleitet.
Es wird jedoch durch den Widerstand der Strömung während dieser Zeitspanne eine
Last in den linken und rechten Flügelpumpen PL und PR erzeugt und als Antriebskraft auf die
linken und rechten Hinterräder WRL und WRR übertragen.
Während
des Durchdrehens der Vorderräder WFL und WFR wird
das Fahrzeug in einen vierradgetriebenen Zustand versetzt, in welchem
die Traktion des Fahrzeugs V verbessert werden kann. In
diesem Fall wird mit zunehmendem Durchmesser der Öffnungen 37L und 37R die
Last auf den linken und rechten Flügelpumpen PL und PR reduziert, wodurch die auf die Hinterräder WRL und WRR übertragene
Antriebskraft erhöht
wird.
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Wenn das Fahrzeug V eine enge Rechtskurve
bei einer niedrigen Geschwindigkeit fährt, ist der mittlere Radius
der Drehpunkte der linken und rechten Hinterräder WRL und WRR kleiner als derjenige der linken
und rechten Vorderräder WFL und WFR .
Aus diesem Grund wird eine relative Rotation zwischen dem Nockenring 27,
der mit den Vorderrädern WFL und WFR verbunden
ist, und den linken und rechten Rotoren 13L und 13R , die mit den Hinterrädern WRL und WRR verbunden
sind, erzeugt. Da außerdem
bei den Radien der Drehpunkte der linken und rechten Hinterräder WRL und WRR der
Radius des Drehpunktes des äußeren Rades
während
der Kurvenfahrt des Fahrzeuges größer ist, ist der Radius des
Drehpunktes des inneren Rades während
der Kurvenfahrt des Fahrzeuges kleiner. Aus diesem Grund ist die
Größe der relativen
Rotation zwischen den linken und rechten Flügelpumpen PL und PR verschieden. Während dieser Zeit strömt das von
den Auslaßöffnungen 36L und 36R der
linken und rechten Flügelpumpen PL und PR abgegebene
Arbeitsöl über die
linken und rechten ersten Öffnungen 37L und 37R zurück zu den
Einlaßöffnungen 35L und 35R .
Außerdem
wird eine Differenz zwischen den Mengen des Arbeitsöls, das
von den linken und rechten Flügelpumpen PL und PR abgegeben
wird, durch die Strömung
des Arbeitsöls
zu und von den linken und rechten Flügelpumpen PL und PR ausgeglichen und somit verhindert,
daß in
den Flügelpumpen PR eine große Last erzeugt wird. Als Ergebnis
ist es möglich,
das Enge-Kurve-Bremsen, das aufgrund einer Differenz zwischen den
Radien der Drehorte der Räder
erzeugt wird, wenn das vierradgetriebene Fahrzeug V eine enge Kurve
bei einer niedrigen Geschwindigkeit fährt, gelindert.
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In dem Fall z. B., in dem die linken
und rechten Vorderräder WFL und WFR und
das rechte Hinterrad WRR ausschließlich des
linken Hinterrades WRL in eine
schlammige Stelle geraten sind, dreht dann, wenn der Nockenring 27 in
operativem Zusammenhang mit den durchdrehenden Vorderrädern WFL und WFR rotiert,
das rechte Hinterrad WRR , das in
die schlammige Stelle mit reduzierter Reibung geraten ist, aufgrund
der vom Nockenring 27 über
die Flügel 32,
den Rotor 31R und die Achse 13R übertragenen Antriebskraft
ebenfalls durch. Die Antriebskraft wird jedoch über die Flügel 32, den Rotor 31L und die Achse 13L auf
das linke Hinterrad WRL übertragen,
das sich auf einer Straße
mit einem höheren
Reibungskoeffizienten befindet, um somit das Entkommen der Räder aus
der schlammigen Stelle durch eine solche Antriebskraft zu ermöglichen.
Das heißt,
die hydraulische Kupplungsvorrichtung H in der vorliegenden Ausführungsform
ermöglicht
die Funktion eines Differentialbegrenzungsmechanismus (LSD). Je
mehr in diesem Fall der Durchmesser der zweiten Öffnung reduziert wird, desto
mehr kann die Differentialbegrenzungsfunktion verstärkt werden.
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Wie in den 5 und 6 gezeigt
ist, sind die linken und rechten ersten Öffnungen 37L und 37R und die zweite Öffnung 38 in der ersten
Seitenplatte 28 vorgesehen, weshalb die Genauigkeit der
Bearbeitung dieser Öffnungen
verbessert werden kann, um die Betriebseigenschaften der hydraulischen
Kupplungsvorrichtung H zu stabilisieren. Außerdem öffnen sich
die Öffnungen 37L , 37R und 38 in
die Einlaßöffnungen 35L und 35R und
die Auslaßöffnungen 36L und 36R ,
die konkav in der ersten Seitenplatte vorgesehen sind, weshalb die Öffnungen
der Öffnungen 37L , 37R und 38 nicht
durch die Flügel 32 verdeckt werden
können.
Außerdem
kann die Länge
eines Öldurchlasses,
der mit den (Öffnungen 37L , 37R und 38 verbunden
ist, auf einem Minimum gehalten werden, um die Größe der hydraulischen
Kupplungsvorrichtung Hzu reduzieren. Ferner können die Öffnungen 37L , 37R und 38 und
der Öldurchlaß leicht
durch Bearbeitung ausgebildet werden, ohne die Anzahl der Teile
zu erhöhen.
Ferner verwenden die linken und rechten Flügelpumpen PL und PR gemeinsam die ersten Seitenplatte 28,
was zu einer Reduktion der Teilezahl beitragen kann.
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Im folgenden wird mit 9 eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In der zweiten Ausführungsform
sind ein Paar Entlastungsventile 42L und 43L und ein Zentrifugalventil 44L parallel zur linken ersten Öffnung 37L der linken Flügelpumpe PL angeschlossen,
wobei ein Paar Entlastungsventile 42R und 43R und ein Zentrifugalventil 44R parallel zur rechten ersten Öffnung 37R der rechten Flügelpumpe PR angeschlossen
sind.
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Wenn die linken und rechten Flügelpumpen PL und PR bei
Beginn einer Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs V oder dergleichen in einer normalen Richtung
rotieren, werden die linken und rechten Entlastungsventile 43L und 43R geöffnet, wenn
der Hydraulikdruck des von den Auslaßöftnungen 36L und 36R abgegebenen Arbeitsöls einen
vorgegebenen Wert überschreitet.
Wenn die linken und rechten Flügelpumpen PL und PR bei
Beginn einer Rückwärtsbewegung
des Fahrzeugs V oder dergleichen in einer Rückwärtsrichtung rotieren, werden
die linken und rechten Entlastungsventile 42L und 42R geöffnet, wenn
der Hydraulikdruck des von den Einlaßöffnungen 35L und 35R abgegebenen Arbeitsöls einen
vorgegebenen Wert überschreitet.
Die Zentrifugalventile 44L und 44R sind in der ersten Seitenplatte 28 vorgesehen,
wobei dann, wenn die Drehzahl der ersten Seitenplatte 28 (d.
h. die Drehzahlen des Nockenrings 27) über einen vorgegebenen Wert
steigt, die Zentrifugalventile 44L und 44R durch die Wirkung einer Zentrifugalkraft
geöffnet
werden, um die Auslaßöftnungen 36L und 36R und
die Einlaßöffnungen 35L und 35R miteinander
zu verbinden.
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Wenn gemäß der zweiten Ausführungsform der
von den linken und rechten Flügelpumpen PL und PR abgegebene
Druck aufgrund einer kleineren Differenz der Drehzahlen zwischen
den Vorderrädern WFL und WFR und
den Hinterrädern WRL und WRR kleiner ist,
werden die Entlastungsventile 42L , 42R , 43L und 43R in ihren geschlossenen Zuständen gehalten,
um die gleiche Wirkung wie in der ersten Ausführungsform zu erzielen. Wenn
die Differenz der Drehzahlen zwischen den Vorderrädern WFL und WFR und
den Hinterrädern WRL und WRR ansteigt,
um dem Hydraulikdruck stromaufseitig der ersten Öffnungen 37L und 37R zu erhöhen, werden die Entlastungsventile 43L und 43R ,
die in normaler Richtung gedreht werden, oder die Entlastungsventile 42L und 42R ,
die in Rückwärtsrichtung
gedreht werden, geöffnet,
so daß das Arbeitsöl nicht
durch die linken und rechten Öffnungen 37L und 37R ,
sondern durch die Entlastungsventile 42L , 42R , 43L und 43R mit einem kleineren Strömungswiderstand
als die ersten Öffnungen 37L und 37R fließt. Somit
kann der obere Grenzwert für
die Last der linken und rechten Flügelpumpen PL und PR , d. h. die auf die Hinterräder WRL Und WRR übertragene
Antriebskraft, auf entsprechend dem Öffnungsdruck für die Entlastungsventile 42L , 42R , 43L und 43R einen
beliebigen Wert eingestellt werden.
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Wenn die Drehzahlen der ersten Seitenplatte 28,
die in operativem Zusammenhang mit den Vorderrädern WFL und WFR gedreht wird, wenn das Fahrzeug mit
einer hohen Geschwindigkeit fährt,
erhöht wird,
werden die Zentrifugalventile 44L und 44R geöffnet,
um die Auslaßöffnungen 36L und 36R und
die Einlaßöffnungen 35L und 35R der
linken und rechten Flügelpumpen PL und PR miteinander
zu verbinden. Somit ist es möglich,
zu verhindern, daß die
Last in den linken und rechten Flügelpumpen PL und PR erzeugt wird, während das Fahrzeug V mit hoher
Geschwindigkeit fährt,
und das Fahrzeug V im vorderradgetriebenen Zustand zu halten.
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Im folgenden wird eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 10 beschrieben.
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In der dritten Ausführungsform
werden die Entlastungsventile 42L und 43L der linken Flügelpumpe PL in
der zweiten Ausführungsform
durch ein Entlastungsventil 45L ersetzt, das ein Vorsteuerventil umfaßt, wobei
die Entlastungsventile 42R und 43R der rechten Flügelpumpe PR in
der zweiten Ausführungsform
durch ein Entlastungsventil 45R ersetzt werden, das ein
Steuerventil umfaßt.
Wenn der Hydraulikdruck in den Auslaßöffnungen 36L und 36R der Flügelpumpen PL und PR erhöht wird, während das Fahrzeug V vorwärts fährt, werden
die Entlastungsventile 45L und 45R geöffnet,
um die ersten Öffnungen 37L und 37R unwirksam
zu machen, wobei dann, wenn der Hydraulikdruck in den Einlaßöffnungen 35L und 35R der
Flügelpumpen PL und PR erhöht wird,
während
das Fahrzeug rückwärts fährt, die
Entlastungsventile 45L und 45R geöffnet
werden, um die ersten Öffnungen 37L und 37R kurzzuschließen. Gemäß der dritten
Ausführungsform
sind die vier Entlastungsventile 42L , 42R , 43L und 43R durch die zwei Entlastungsventile 45L und 45R ersetzt,
wodurch die Anzahl der Teile reduziert werden kann.
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Im folgenden wird eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 11A und 11B beschrieben.
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In der vierten Ausführungsform
sind die linke erste Öffnung 37L und das Entlastungsventil 45L in der linken Flügelpumpe PL der
dritten Ausführungsform
durch ein einzelnes Entlastungsventil 46L ersetzt,
das eine Öffnung
aufweist, während
die rechte erste Öffnung 37R und das Entlastungsventil 45R in der linken Flügelpumpe PL der
dritten Ausführungsform
durch ein einzelnes Entlastungsventil 46R mit
einer Öffnung
ersetzt sind. Die Entlastungsventile 46L und 46R besitzen Öffnungen, die die gleiche Struktur aufweisen,
wobei das linke Entlastungsventil 46L mit der Öffnung in
den 11A und 11B repräsentativ gezeigt ist.
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Das linke Entlastungsventil 46L mit der Öffnung, die in der ersten Seitenplatte 28 vorgesehen ist,
enthält
einen Schieber 48, der mittels eines Federpaares 47 in
Richtung einer Neutralposition vorbelastet ist. Eine linke erste Öffnung 37L ist so definiert, daß sie sich
lateral durch den Schieber 48 erstreckt. Ein Paar linker
und rechter Kugeln 481 und 482 sind auf einer äußeren Umfangsfläche des
Schiebers 48 ausgebildet, wobei ein Paar linker und rechter
Kugeln 281 und 282 in
der ersten Seitenplatte 28 den Kugeln 481 und 482 gegenüberliegend ausgebildet sind.
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Wenn die Druckdifferenz zwischen
der Auslaßseite
und der Einlaßseite
der linken Flügelpumpe PL kleiner ist, wird der Schieber 48 im
wesentlichen in seiner Zentralposition mittels der Federkraft der
Federn 47 gehalten, wodurch das Arbeitsöl durch die linke erste Öffnung 37L geleitet wird. Wenn die Druckdifferenz
zwischen der Auslaßseite
und der Einlaßseite
der linken Flügelpumpe PL erhöht wird, wird der Schieber 48 durch
die Druckdifferenz z. B. nach links bewegt, wodurch die Kugel 482 des Schiebers 48 und die
Kugel 281 der ersten Seitenplatte 28 miteinander verbunden
werden, um die erste Öffnung 37L kurzzuschließen. Wenn der Schieber 48 durch
die Druckdifferenz in einer entgegengesetzten Richtung nach rechts
bewegt wird, werden die Kugel 481 des
Schiebers 48 und die Kugel 282 der
ersten Seitenplatte 28 miteinander verbunden, um die erste Öffnung 37L kurzzuschließen. Gemäß der vierten Ausführungsform
sind die vier Entlastungsventile 42L , 42R , 43L und 43R und die zwei ersten Öffnungen 37L und 37R durch die
zwei Entlastungsventile 46L und 46R mit den Öffnungen ersetzt, wodurch die
Anzahl der Teile weiter reduziert werden kann.
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Im folgenden wird eine fünfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 12 und 13 beschrieben.
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In der fünften Ausführungsform ist eine Öffnungsplattenunterstützungsnut 59 in
einer rechten Seite einer ersten Seitenplatte 28 definiert,
um zu ermöglichen,
daß eine
Einlaßöffnung 35R , eine Auslaßöffnung 36R und
eine Flügelhochschiebeöftnung 39 miteinander
verbunden werden, wobei eine Öffnungsplatte 60 eine
darin definierte rechte erste Öffnung 37R aufweist und in die Öffnungsplattenunterstützungsnut 59 eingesetzt
ist. Die Öffnungsplatte 60 ist
beweglich in Umfangsrichtung in die Öffnungsunterstützungsnut 59 eingesetzt.
Eine Öffnungsplatte 60 einer
linken Flügelpumpe PL ist in ähnlicher Weise auf der linken
Seite der ersten Seitenplatte 28 vorgesehen.
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Wenn somit Hydraulikdruck z. B. in
den Auslaßöffnungen 36L und 36R erzeugt
wird, wird die Öffnungsplatte 60 gegen
eine Wandfläche
der öffnungsplattenunterstützungsnut 59 nahe
den Einlaßöffnungen 35L und 35R gedrückt. Somit
werden die Auslaßöffnungen 36L und 36R und
die Einlaßöffnungen 35L und 35R über die
ersten Öffnungen 37L und 37R miteinander
verbunden, wobei als Ergebnis eine Last in den Flügelpumpen PL und PR erzeugt
werden kann, um das Fahrzeug in einen vierradgetriebenen Zustand
zu versetzen. Während
dieser Zeit wird der in den Auslaßöffnungen 36L und 36R erzeugte Hydraulikdruck durch eine
Nut, die zwischen der Öffnungsplatte 60 und
der Öffnungsplattenunterstützungsnut 59 definiert
ist, zu der Flügelhochschiebeöffnung 39 übertragen.
Somit können
die äußeren Enden
der Flügel 32 zuverlässig in
engen Kontakt mit dem Nockenring 27 gebracht werden, um
eine ausreichende Last in den Flügelpumpen PL und PR zu
erzeugen.
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Wenn der Druck in den Einlaßanschlüssen 35L und 35R während der
Rückwärtsfahrt
des Fahrzeuges V auf einen höheren Pegel ansteigt, wird
die Öffnungsplatte 60 gegen
die Wandfläche
der Öffnungsplattenunterstützungsnut 69 nahe
den Auslaßöffnungen 36L und 36R gedruckt.
Wie während
der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs V kann somit eine Last in den Flügelpum pen PL und PR erzeugt
werden, um das Fahrzeug in den vierradgetriebenen Zustand zu versetzen,
wobei der höhere
Druck in die Flügelhochschiebeöffnung 39 geleitet
werden kann. Somit ist es sowohl während der Vorwärtsfahrt
als auch der Rückwärtsfahrt
des Fahrzeuges möglich,
die Lasterzeugungsfunktion der Flügelpumpen PL und PR und die Hochschiebefunktion der Flügel 32 zu
bewerkstelligen.
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Im folgenden wird eine sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 14 bis 16 beschrieben.
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Die sechste Ausführungsform enthält ein Flügelhochschiebeventil 61,
das an jeder der gegenüberliegenden
Enden einer rechten Seite einer ersten Seitenplatte 28 in
Richtung des längeren
Durchmesser vorgesehen ist. Das Flügelhochschiebeventil 61 dient
ferner als Zentrifugalventil und enthält ein Ventilgehäuse 62,
das in eine Vertiefung eingesetzt ist, die in der ersten Seitenplatte 28 definiert
ist. Öffnungen 621 und 622 ,
die an gegenüberliegenden
Enden des Gehäuses 62 definiert
sind, stehen über
die Öldurchlässe 63 bzw. 64 mit
der Auslaßöffnung 36R und der Einlaßöffnung 35R in
Verbindung, während eine Öffnung 623 , die in einem Zentralabschnitt des Gehäuses 62 definiert
ist, über
einen Öldurchlaß 65 mit
der Flügelhochschiebeöffnung 39 in
Verbindung steht. Ein Paar Kugeln 67 und 68, die
an gegenüberliegenden
Enden einer Feder 66 unterstützt sind, sind innerhalb des
Gehäuses 62 aufgenommen.
Eine Kugel 67 steht unter der Wirkung einer Federkraft
der Feder 66 in engem Kontakt mit der Öffnung 621 ,
während
die andere Kugel 68 unter der Wirkung der Federkraft der
Feder 66 in engem Kontakt mit der Öffnung 622 steht.
Ein Flügelhochschiebeventil 61 einer linken
Flügelpumpe PL ist in ähnlicher Weise auf der linken
Seite der ersten Seitenplatte 28 vorgesehen.
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Wenn somit Hydraulikdruck in den
Auslaßöffnungen 36L und 36R während der
Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs erzeugt wird, wird die Kugel 67 von der Öffnung 621 gegen die Federkraft der Feder 66 durch den
Hydraulikdruck wegbewegt und somit der Hydraulikdruck in den Auslaßöffnungen 36L und 36R in die
Flügelhochschiebeöffnung 39 geleitet,
um somit die äußeren Enden
der Flügel 32 zuverlässig in
engen Kontakt mit dem Nockenring 27 zu bringen. Wenn der
Hydraulikdruck in den Auslaßöffnungen 36L und 36R während der
Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs erzeugt wird, wird die Kugel 68 von der Öffnung 621 gegen die Federkraft der Feder 66 durch den
Hydraulikdruck wegbewegt und somit der Hydraulikdruck in den Einlaßöffnungen 35L und 35R in die
Flügelhochschiebeöffnung 39 geleitet,
um die äußeren Enden
der Flügel 32 zuverlässig in
engen Kontakt mit dem Nockenring 27 zu bringen.
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Wenn die Drehzahl der ersten Seitenplatte 28,
die in operativem Zusammenhang mit den Vorderrädern WFL und WFR während
der Fahrt des Fahrzeugs mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird,
erhöht
wird, werden die zwei Kugeln 67 und 68 durch die
Wirkung der Zentrifugalkraft in Richtung zueinander längs der
Neigungen 624 und 625 bewegt, wodurch das Paar Öffnungen 621 und 622 geöffnet wird, um
die Auslaßöffnungen 36L und 36R und
die Einlaßöffnungen 35L und 35R miteinander
zu verbinden. Während
der Fahrt des Fahrzeuges V mit hoher Geschwindigkeit können somit
die linken und rechten Flügelpumpen PL und PR in
lastfreie Zustände
versetzt werden, um den vorderradgetriebenen Zustand des Fahrzeugs
aufrechtzuerhalten.
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In den obenbeschriebenen Ausführungsformen
ist das Gehäuse 24 der
hydraulischen Kupplungsvorrichtung H mit den Vorderrädern WFL und WFR verbunden,
wobei die Rotoren 13L und 13R mit den Hinterrädern WRL und WRR verbunden sind. Die Verbindungsbeziehung
kann jedoch auch umgekehrt sein. Außerdem ist in den obenbeschriebenen
Ausführungsformen
der Nockenring 27 integral auf dem Gehäuse 24 ausgebildet,
jedoch kann der Nockenring 27 separat vom Gehäuse 24 ausgebildet
und mit dem Gehäuse 24 verbunden
werden.
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Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung genau beschrieben worden sind, ist klar, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf die obenbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist
und verschiedene Abwandlungen der Bauform vorgenommen werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung, der in den Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.