-
Gebiet der Erfindung
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
Vakuum/Druckwechseladsorptions-(V/PSA)-Verfahrenszyklen. Genauer
bezieht sich die Erfindung auf PSA-Verfahrenszyklen mit einer verbesserten
Effizienz und Produktgewinnung.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Konventionelle Zweibett-PSA-Systeme
verfügen über Einsatzadsorptions-
und Abstromentfernungsschritte und insofern ist ein nachfolgender
zyklischer Durchlauf der Adsorber unvermeidlich. Während derartiger
zyklischer Prozesse werden Adsorptionsfronten innerhalb der Adsorptionsmittelbetten
erzeugt. Ein effizienter Zyklusentwurf mit fortschrittlichen Adsorptionsmitteln
hat dazu geführt,
dass sich diese Adsorptionsfronten bis fast zum Durchbruch an beiden
Enden des Betts bewegen. Dies führt
zu einem in der leichten Komponente angereicherten Gas, das an der
Oberseite der Adsorptionsfront und ebenso in jedem oberen Kopfraum innerhalb
des Adsorberbehälters
bei dem Ende eines Zyklus verbleibt. In einem PSA-Zyklus wird dieses
angereicherte Gas als Lückengas
bezeichnet.
-
Konventionelle Verfahren belassen
entweder dieses nicht gewonnene Lückengas in dem Adsorber, das
während
des Evakuierungszeitraums als eine effiziente Spülung fungiert, oder sie führen dieses
Lückengas
vor dem Abstromentfernungsschritt ab, indem die Trennfront während des
Produktherstellungsschritts oder der Ausgleichsentspannungsschritte
aus der Oberseite des Adsorbers herausgetrieben werden. Diese Optionen
führen
zu einem ineffizienten Betrieb des Zyklus.
-
Verbesserungen konventioneller Verfahren
haben die Hinzufügung
von Ausgleichs-, Spül-
und Produktwiederaufdrück-Schritten
eingeschlossen. Ein typisches Verfahren und System ist in 1 dargestellt und in US-A-5 702 504 (Smolarek
et al.) beschrieben. Dieses Verfahren benötigt zwei Adsorberbetten, einen
Produktempfänger
(PT), ein Einsatzgebläse
und eine Vakuumpumpe mit geeigneten Umschaltventilen. Die Schritte
in dem Verfahren lauten wie folgt:
Schritt #1 Einsatz mit steigendem
Druck mit Aufdrücken
des Kopfs mit Produkttanksauerstoff im Gegenstrom;
Schritt
#2 Einsatz mit steigendem Druck;
Schritt #3 Produktherstellungsschritt
mit konstantem Druck;
Schritt #4 Lückengasgewinnung im Gleichstrom;
Zufuhr dieses Gases als Ausgleich für das andere Adsorberbett;
Schritt
#5 Lückengasgewinnung
im Gleichstrom mit Evakuierung im Gegenstrom; Zufuhr von Lückengas
zu dem anderen Adsorberbett;
Schritt #6 Evakuierung mit abfallendem
Druck;
Schritt #7 Evakuierung mit abfallendem Druck;
Schritt
#8 Spülung
mit Produktsauerstoff im Gegenstrom;
Schritt #9 Spülen/Wiederaufdrücken mit
Lückengas
von dem anderen Bett im Gegenstrom;
Schritt #10 Wiederaufdrücken mit
Lückengas
von dem anderen Bett im Gegenstrom während des Einspeisens.
-
In dem oben beschriebenen Zyklus
wird Kopflückengas
teilweise durch überlappende
Ausgleichsschritte gewonnen. Unglücklicherweise besteht das Problem
mit einer Ausgleichsschrittsgewinnung darin, dass die Lückengasgewinnung
nach dem Ausgleich der Betten beendet wird. Multiple Bettzyklen
können
zur Erhöhung
der Lückengasgewinnung
benutzt werden, aber die Grenzen bezüglich der gewinnbaren Menge sind
dennoch erreicht.
-
Derzeitige Zyklen wie z. B. die in
US-A-5 518 526 (Baksh et al) und ebenfalls in US-A-5 702 504 beschriebenen
Zyklen verwenden einen überlappenden
Ausgleich mit den Einsatz- oder Evakuierungsschritten. Diese Schritte
sind darauf ausgerichtet, die Ausnutzung des Adsorptionsmittels
und der mechanischen Ausrüstung
zu erhöhen,
und sie steigern nicht notwendigerweise die Gewinnung von Lückengas.
In einigen Fällen verringert
dieses überlappende
Merkmal tatsächlich
die Gewinnung von Lückengas.
-
Daher besteht ein Bedarf nach PSA-Verfahren
und -Systemen, in welchen das Kopflückengas effizient verwendet
werden kann.
-
Aufgaben der
Erfindung
-
Daher besteht eine Aufgabe der Erfindung
in der Steigerung der Effizienz von Luftzerlegungsadsorptionssystemen.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht in der Bereitstellung eines Systems und Verfahrens, wodurch
Kopflückengas
in einer effizienten Weise gewonnen werden kann.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die Erfindung ist ein Druckwechseladsorptions-(PSA)-Verfahren
zum Extrahieren eines stärker
bevorzugten Gases von einem Gemisch dieses stärker bevorzugten Gases und
eines weniger bevorzugten Gases gemäß Anspruch 1.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
speist der Aufdrückschritt
g) dieses bevorzugte Gas von dem Produkttank, um das erste oder
das zweite Adsorptionsmittelbett aufzudrücken, wenn das Lückengas
ungenügend
ausfällt,
um zu bewirken, dass das erste oder das zweite Adsorptionsmittelbett
den Zwischendruck erreicht.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
ergeben sich für
den Fachmann anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
und der beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
-
1 ein
Verfahrensablaufdiagramm ist und einen konventionellen PSA-Verfahrenszyklus
darstellt.
-
2 ein
Verfahrensablaufdiagramm ist und eine Ausführungsform eines PSA-Verfahrenszyklus
der Erfindung zeigt.
-
3 ein
schematisches Diagramm ist und ein in der Praxis der Erfindung verwendbares
PSA-System illustriert.
-
4 ein
Verfahrensablaufdiagramm ist und eine Ausführungsform eines PSA-Verfahrenszyklus
der Erfindung darstellt.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Die Basis für die vorliegende Erfindung
besteht in der Gewinnung von niederreinem Sauerstoffgas (z. B. typischerweise
etwa 50 bis etwa 88 Vol.% Sauerstoff, vorzugsweise von etwa 70 bis
etwa 85 Vol.% Sauerstoff) von der Oberseite eines Adsorberbehälters (z.
B. dem Kopflückengas)
in einen Empfangerbehälter.
Dieses Gas wird später
als ein Spülrücklaufgas
verwendet. Aufgrund der Erhöhung
der Lückengasgewinnung
wird die Verfahrenseffizienz ebenfalls erhöht. Die Erfindung kann unabhängig von
den derzeitigen Schemata der Gewinnung von Ausgleichslückengas
angewendet werden.
-
Ebenfalls kann die Erfindung eine
gleichzeitige Evakuierung von der Oberseite des Adsorbers benutzen,
um das Lückengas
mit niedrigerer Reinheit zu entfernen, während der Hauptabstrom-Evakuierungsschritt durchgeführt wird.
Diese gleichzeitige Kopflückengasgewinnung
im Gleichstrom und Abstromevakuierung im Gegenstrom von beiden Enden
des Adsorbers ermöglicht
einen gesamten Zuwachs der Produktgewinnung von 3–5 % gegenüber konventionellen
Verfahren.
-
Die Verbesserung des in 1 dargestellten Zyklus beim
Stand der Technik ist in 2 gezeigt.
Das System gemäß der Erfindung
erfordert einen Lückengasgewinnungstank
(VT) zusätzlich
zu zwei Adsorberbetten, einen Produktempfänger (PT), ein Einsatzgebläse und eine
Vakuumpumpe mit geeigneten Umschaltventilen.
-
Die Schritte, Bettdrücke und
Schrittzeiträume
sind generell in der nachstehenden Tabelle 1 beschrieben. Es ist
zu beachten, dass die unten angeführten Bettdrücke und
Schrittzeiträume
als nicht eingrenzend zu verstehen sind und tatsächlich in Abhängigkeit
von der Einsatzgeschwindigkeit und der Kompressionsausrüstungsgröße sowie
von der Temperatur und den Adsorptionsmittelcharakteristika variabel
ausfallen.
-
Tatsächlich können in der Praxis der Erfindung
die Drücke
von etwa 207 bis etwa 13,8 kPa (etwa 30 bis etwa 2 psia), vorzugsweise
von etwa 152 bis 25,6 kPa (22 bis etwa 4 psia) und am bevorzugtesten
von 138,6 bis 31,7 kPa (20,1 bis 4,6 psia) reichen. Die Zykluszeiträume können von
etwa 10 bis etwa 60 s. vorzugsweise von etwa 20 bis etwa 40 und
am bevorzugtesten von 25–30
s reichen. Für
den Fachmann versteht sich, dass eine weitere Optimierung des Zyklus
der Erfindung möglich
sein kann, indem diese Werte leicht geändert werden, und dass das
Oberseitenevakuierungsverfahren in einem großen Bereich von Bedingungen betrieben
werden kann.
-
-
Das PSA-System (siehe 3) weist zwei jeweils mit
Adsorptionsmittel befüllte
Betten 10 und 12 auf. Eine Lufteinlassleitung 14 führt über einen
Filter 15 Einsatzluft einem Kompressor 16 zu,
der wiederum komprimierte Luft durch einen optionalen Öl- und Wasserfilter 18 und
eine Kohlenstofffalle 20 in Einsatzventile 22 und 24 und
Betteinlässe 26 bzw. 28 einspeist.
Zwei Ausstoßventile 30 und 32 verbinden
Betteinlässe 26 und 28 mit
einer Leitung 34, die wiederum mit einer oder mehreren
optionalen Vakuumpumpen (VAC) 36 gekoppelt ist.
-
Die Betten 10 und 12 beinhalten
Produktauslassleitungen 38 und 40, die durch Ventile 42 und 44 mit einer
Produktleitung 46 und durch ein Steuerventil 48 mit
einem Hochdruck-Produktspeichertank 50 in Verbindung stehen.
Eine Leitung 52 und Ventile 54 und 56 ermöglichen
das Einspeisen von Produktgas von dem Speichertank 50 in
die Betten 10 bzw. 12. Die Leitung 52 führt das
für das
Rücklaufen
(Spülen
und Produktaufdrücken)
notwendige Gas zu. Weiterhin ermöglicht
die Leitung 46 die Einspeisung des Kopflückengases
durch ein Ventil 66 in einen Niederdruck-Lückengewinnungstank 68.
Der Betrieb des Steuerventils 66 wird auf den Zyklus abgestimmt,
um eine gesteuerte Gasentfernung während der Kopf gas-Evakuierungsschritte
#6 und # 1 zu ermöglichen.
Das Ventil 66 wird während
der Schritte #8 und #3 wiederum geöffnet, um eine Einspeisung des
niederreinen Spülgases
in den auszuspülenden
Behälter
zu ermöglichen.
-
Die Auslassleitungen 38 und 40 können wahlweise über Ventile 58 bzw. 60 weiter
verbunden werden, um den Eintritt von Gas, das von einem Entspannungsschrit
im Gleichstrom erhalten wurde, in einen Ausgleichstank 62 zu
ermöglichen.
Sämtliche
Ventile in 3 werden elektronisch über ein
Computersystem und eine Programmlogik betrieben (beides nicht dargestellt).
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das für
das Spülen
erforderliche Gas zuerst von dem Lückengewinnungstank 68 entnommen.
Sollte zusätzliches
Spülgas
notwendig sein, wird danach Gas mit höherer Reinheit über die
Leitung 52 von dem Produktspeichertank 50 entnommen.
-
Nach der Vervollständigung
des Spülens
beginnt das Produktaufdrucken. Das für den Produktaufdrückschritt
erforderliche Gas wird von dem Produktspeichertank 50 erhalten.
Wenn jedoch nach dem Spülen der
optionale Ausgleichstank 62 Restgas enthält, wird
dieses in der frühen
Stufe des Produktaufdrückens
verwendet. Wenn das Gas in dem Ausgleichstank 62 erschöpft ist,
wird das Gas mit höherer
Reinheit von dem Speichertank 50 zur Vervollständigung
des Produktaufdrückens
benutzt.
-
Das zyklische Verfahren der Erfindung
wird nun ausführlicher
mit Bezug auf 3 beschrieben
werden. In der Beschreibung wird davon ausgegangen, dass alle Ventile
in jedem Schritt des Zyklus geschlossen werden, solange nicht explizit
darauf hingewiesen wird, dass sie sich für einen jeweiligen Schritt
in der offenen Stellung befinden.
-
Schritt #1 Einsatz mit steigendem
Druck mit Wiederaufdrücken
des Kopfs im Gegenstrom mit Produkttanksauerstoff.
-
Bett 10: Einsatz (Luft) wird in den
Boden des Adsorbers 10 durch ein Öffnen des Ventils 22 eingespeist, damit
die Einsatzluft in das Bett 10 eintreten und dieses aufdrücken kann.
Der Druck steigt während
dieses Schrittes von einem Druckpegel, der zwischen 48,3–103,4 kPa
(7– 15
psia), vorzugsweise 62,1–82,7
kPa (9–12
psia) und am bevorzugtesten bei 72,1 kPa (10,45 psia) Liegend ausgewählt wurde,
auf einen Druckpegel an, der zwischen 82,7– 151,7 kPa (12–22 psia),
vorzugsweise 103,4–124,1
kPa (15–18
psia) und am bevorzugtesten bei 115,5 kPa (16,75 psia) liegend ausgewählt ist.
Der Schrittzeitraum beträgt
zwischen 2–6
s, vorzugsweise 3–4
s und am bevorzugtesten 3,5 s. Das Ventil 54 wird geöffnet und
Sauerstoffwiederaufdrück/Rücklaufgas
von dem Produktauffangtank 50 wird ebenfalls gleichzeitig
während
dieses Schrittes in die Oberseite des Adsorbers 10 eingeleitet.
-
Bett 12: Während dieses Zeitraums werden
die Ventile 32, 44 und 66 geöffnet und
das Bett 12 durchläuft
den Schritt #6.
-
Schritt #2 Einsatz mit steigendem
Druck
-
Bett 10: Einsatzluft wird in den
Adsorber 10 und durch das offene Ventil 22 eingespeist
und der Oberseite wird kein Sauerstoffgas zugefügt oder von ihr entfernt. Der
Druck steigt während
dieses Schrittes von einem Druckpegel, der zwischen 82,7–151,7 kPa
(12–22
psia), vorzugsweise 103,4–124,1
kPa (15–18
psia) und am bevorzugtesten bei 115,5 kPa (16,75 psia) liegend ausgewählt wurde,
auf einen Druckpegel an, der zwischen 15–28 psia, vorzugsweise 117,2–137,9 kPa
(17–20
psia) und am bevorzugtesten bei 127,6 kPa (18,5 psia) liegend ausgewählt ist.
Der Schrittzeitraum beträgt
zwischen 1–5
s, vorzugsweise 2–3
s und am bevorzugtesten 2,5 s.
-
Die Druckvariation ohne die Hinzufügung von
Sauerstoffrücklauf
fällt in
diesem Schritt im Vergleich zu Schritt #1 langsamer aus.
-
Bett 12: Während dieses Zeitraums wird
das Ventil 32 geöffnet
und das Bett 12 durchläuft
den Schritt #7.
-
Schritt #3 Produktherstellungsschritt
mit konstantem Druck
-
Bett 10: Einsatzluft wird durch das
geöffnete
Ventil 22 in den Boden des Adsorbers 10 eingespeist, während Sauerstoffprodukt
durch das geöffnete
Ventil 54 von der Oberseite entfernt wird. Der Druck verbleibt während dieses
Schrittes relativ konstant. Der Druck reicht zwischen 103,4–206,8 kPa
(15–30
psia), vorzugsweise zwischen 124,1–151,7 kPa (18–22,1 psia)
und beträgt
am bevorzugtesten 138,6 kPa (20,1 psia). Der Schrittzeitraum beträgt 5–15 s, vorzugsweise
9–11 s
und am bevorzugtesten 10 s. Die Einsatzluft wird durch den Kompressor 16 mit
einer geringen Veränderung
im Druckverhältnis
zugeführt.
Das Sauerstoffprodukt wird durch das geöffnete Ventil 54 in
den Sauerstoffauffangtank 50 eingeleitet.
-
Die Reinheit des Sauerstoffprodukts
verbleibt während
der Produktherstellungsschritte relativ konstant. Der Sauerstoffwiederaufdrückschritt
#1 leitet hochreinen Sauerstoff (z. B. Sauerstoff mit einer Reinheit von
etwa 90 bis etwa 95 Vol.% Sauerstoff) in die Oberseite des Adsorbers 10 ein,
bevor der Sauerstoffherstellungsschritt #3 erfolgt, wodurch jegliche
Sauerstoffreinheitsspitzen zu Beginn des Schritts #3 beseitigt werden. Der
Produktherstellungsschritt wird beendet, bevor die Sauerstofffront
tatsächlich
an der Oberseite des Betts 10 durchbricht.
-
Bett 12: Während dieses Schrittes wird
das Bett 12 dem Schritt 8 unterzogen. Insofern sind die Ventile 66 und 44 offen.
-
Schritt #4 Lückengaszufuhr
im Gleichstrom für
Ausgleich mit Bett 12.
-
Bett 10: Der Restdruck und Lückensauerstoffprodukt
an der Oberseite des Betts 10 werden während dieses Schrittes durch
das offene Ventil 42 von der Oberseite des Behälters abgezogen
und über
das geöffnete Ventil 44 als
Sauerstoffspülung
zu dem Adsorber 12 geführt.
Kein Strom wird von dem Boden des Adsorbers 12 abgezogen.
Der Behälterdruck
des Adsorbers 10 wird auf einen Druckpegel, der zwischen
103,4–206,8
kPa (15–30
psia), vorzugsweise 124,1– 151,7
kPa (18–22
psia) und am bevorzugtesten 138,6 kPa (20,1 psia) liegend ausgewählt wurde,
auf einen Druckpegel verringert, der zwischen 82,7–96,5 kPa
(12–24
psia), vorzugsweise 103,4–124,1
kPa (15–18
psia) und am bevorzugtesten bei 113,8 kPa (16,5 psia) liegend ausgewählt ist. Der
Schrittzeitraum beträgt
zwischen 1–4
s, vorzugsweise 1–2
s und am bevorzugtesten 1,75 s.
-
Die Sauerstoffkonzentration beginnt
bei der Produktreinheit (z. B. etwa 90 bis etwa 95 Vol.% Sauerstoff)
und fällt
auf einen Pegel bis etwa 85 Vol.% Sauerstoff an dem Ende des Schritts
ab, wenn die Front an der Oberseite des Adsorptionsmittelbetts 10
durchbricht. Der Einsatzluftkompressor 16 vom ROOTS-Typ
wird während
dieses Schrittes entlüftet.
-
Bett 12: Das Bett 12 wird gleichzeitig
dem Schritt 9 unterzogen und insofern wird auch das Ventil 32 geöffnet.
-
Schritt #5 Lückengasgewinnung
im Gleichstrom mit Evakuierung im Gegenstrom; Zufuhr von Lückengas
zu Bett 12.
-
Bett 10: Abstromstickstoff wird über das
geöffnete
Ventil 30 durch eine Vakuumpumpe 36 vom ROOTS-Typ
von dem Boden des Adsorbers 10 entfernt. Der Druck fällt von
einem Druckpegel, der zwischen 82,7–96,5 kPa (12–24 psia),
vorzugsweise 103,4–124,1
kPa (15–18
psia) und am bevorzugtesten 113,8 kPa (16,5 psia) liegend ausgewählt wurde,
auf einen Druckpegel ab, der zwischen 48,3–124,1 kPa (7–18 psia),
vorzugsweise 68,9– 89,6
kPa (10–13
psia) und am bevorzugtesten bei 77,6 kPa (11,25 psia) liegend ausgewählt ist.
Der Schrittzeitraum beträgt
zwischen 1–6
s, vorzugsweise 3–4
s und am bevorzugtesten 3,5 s. Die Sauerstoffkonzentration in dem
Abstrom beginnt bei etwa Luftreinheit und fällt rasch auf die minimale
Abstromreinheit von etwa 2 bis etwa 10 Vol.% Sauerstoff ab. Der
ausgleichsabfallende Sauerstoffgasstrom fährt fort, durch das geöffnete Ventil 42 von
der Oberseite des Adsorbers 10 entfernt zu werden, und
wird durch das geöffnete Ventil 44 der
Oberseite des Adsorbers 12 zugeführt.
-
Bett 12: Das Bett 12 wird
gleichzeitig dem Schritt 10 unterzogen. Insofern ist auch das Ventil 24 offen.
-
Schritt #6 Lückengasgewinnung
im Gleichstrom mit Evakuierung im Gegenstrom, Zufuhr von Lückengas
zu dem Niederreinheits-Sauerstoffspeicherempfänger.
-
Dieser Schritt zeigt die gleichzeitige
Unter- und Oberseitenevakuierung und die Gewinnung von zusätzlichem
Lückengas.
-
Bett 10: Abstromstickstoff wird von
dem Boden des Adsorbers 10 durch das geöffnete Ventil 30 zu
einer Vakuumpumpe 36 vom ROOTS-Typ entfernt. Der Druck
fällt von
einem Druckpegel, der zwischen 48,3–124,1 kPa (7–18 psia),
vorzugsweise 68,9–89,6
kPa (10–13
psia) und am bevorzugtesten 77,6 kPa (11,25 psia) liegend ausgewählt wurde,
auf einen Druckpegel ab, der zwischen 27,6–82,7 kPa (4–12 psia),
vorzugsweise 41,2–62,1
kPa (6–9
psia) und am bevorzugtesten bei 53,1 kPa (7,7 psia) liegend ausgewählt ist. Der
Schrittzeitraum beträgt
zwischen 1–6
s, vorzugsweise 3–4
s und am bevorzugtesten 3,5 s. Der Restdruck und Sauerstoffprodukt
an der Oberseite des Adsorbers 10 werden während dieses
Schrittes von der Oberseite des Behälters 10 abgezogen
und durch die geöffneten
Ventile 42 und 66 dem niederreinen Niederdruck-Lückengasgewinnungstank 68 zugeführt. Dieser
Tank 68 wird in einem Vakuum betrieben, um eine Übertragung des
Niederdruckgases zu ermöglichen.
Dieser Schritt ermöglicht
die zusätzliche
Gewinnung von Lückengas
in dem System.
-
Bett 12: Das Bett 12 wird gleichzeitig
dem Schritt 1 unterzogen. Insofern werden auch die Ventile 24 und
56 geöffnet.
-
Schritt #7 Evakuierung mit
abfallendem Druck
-
Bett 10: Abstromstickstoff wird von
dem Boden des Adsorbers 10 durch das geöffnete Ventil 30 zu
der Vakuumpumpe 36 vom ROOTS-Typ entfernt. Der Druck fällt von
einem Druckpegel, der zwischen 27,6–82,7 kPa (4–12 psia),
vorzugsweise 41,2–62,1
kPa (6–9
psia) und am bevorzugtesten 53,1 kPa (7,7 psia) liegend ausgewählt wurde,
auf einen Druckpegel ab, der zwischen 13,8–55,2 kPa (2–8 psia)
vorzugsweise 27,6–41,2 kPa
(4–6 psia)
und am bevorzugtesten bei 31,7 kPa (4,6 psia) liegend ausgewählt ist.
Der Schrittzeitraum beträgt
zwischen 5–15
s, vorzugsweise 9–11
s und am bevorzugtesten 9,75 s. Von der Oberseite des Adsorbers 10 wird
kein Strom entfernt.
-
Bett 12: Das Bett 12 wird gleichzeitig
dem Schritt 2 unterzogen und folglich wird das Ventil 24 geöffnet.
-
Schritt #8 Spülen mit
niederreinem Lückengas
im Gegenstrom und Evakuierung mit konstantem Druck
-
Bett 10: Der minimale Evakuierungsdruck
ist erreicht worden und die Sauerstoffspülung von dem Lückengasgewinnungstank 68 wird
durch die geöffneten
Ventile 66 und 42 zu der Oberseite des Adsorbers 10 geführt. Der
Druck verbleibt während
dieses Schrittes konstant, wobei der Druckpegel zwischen 13,8–55,2 kPa (2–8 psia),
vorzugsweise 27,6–41,2
kPa (4–6
psia) und am bevorzugtesten bei 31,7 kPa (4,6 psia) liegend ausgewählt ist.
Der Schrittzeitraum beträgt
zwischen 1–6
s, vorzugsweise 2–4
s und am bevorzugtesten 2,75 s. Dieser konstante Druck kommt aufgrund
der Anpassung des Spülstroms
an den Evakuierungsstrom durch das geöffnete Ventil 30 zustande.
Die Abstromreinheit (z. B. etwa 2 bis etwa 10 Vol.% Sauerstoff)
bleibt während dieses
Zeitraums relativ konstant.
-
Bett 12: Das Bett 12 wird gleichzeitig
dem Schritt 3 unterzogen. Insofern sind auch die Ventile 24 und 56 geöffnet.
-
Schritt #9 Spülen mit
Lückengas
von dem Adsorber 12 im Gegenstrom, mit Evakuierung mit
steigendem Druck
-
Bett 10: Die Vakuumpumpe 36 vom
ROOTS-Typ fährt
fort, durch das geöffnete
Ventil 30 Abgas von dem Boden des Adsorbers 10 zu
entfernen, während
ein Sauerstoffausgleich durch die geöffneten Ventile 42 und 44 zu
der Oberseite des Adsorbers 10 von dem Adsorber 12 zugefügt wird.
Der Druck in dem Adsorber 10 steigt während dieses Schritts infolge
des Sauerstoffausgleichsstroms von dem Adsorber 12 an,
der größer als
der Evakuierungsstrom während
dieses Zeitraums ist. Der Druck erhöht sich während dieses Schrittes von einem
Druckpegel, der zwischen 13,8–55,2
kPa (2–8
psia), vorzugsweise 27,6–41,2
kPa (4– 6
psia) und am bevorzugtesten 31,7 kPa (4,6 psia) liegend ausgewählt wurde,
auf einen Druckpegel an, der zwischen 27,6–68,9 kPa (4–10 psia),
vorzugsweise 34,5–55,2
kPa (5– 8
psia) und am bevorzugtesten bei 45,5 kPa (6,6 psia) liegend ausgewählt ist.
Der Schrittzeitraum beträgt
zwischen 1–5
s, vorzugsweise 1–3
s und am bevorzugtesten 1,75 s. Die Sauerstoffkonzentration des
Abstroms 34 beginnt sich leicht zu erhöhen und erreicht an dem Ende
dieses Schritts, wenn die Sauerstofffront an dem Boden des Adsorbers 10 durchzubrechen
beginnt, eine Reinheit von etwa 5–15° Vol.% Sauerstoff.
-
Bett 12: Das Bett 12 wird gleichzeitig
dem Schritt 4 unterzogen. Wie oben angegeben ist das Ventil 44 offen.
-
Schritt #10 Wiederaufdrücken mit
Lückengas
von dem Adsorber 12 im Gegenstrom während des Einspeisens
-
Dieser Schritt startet den Einsatzluft-Aufdrückadsorptionszeitraum
des Adsorbers 10.
-
Bett 10: Luft wird durch das geöffnete Ventil 22 von
dem Kompressor 16 vom ROOTS-Typ in den Boden des Adsorbers 10 eingespeist.
Der Druck steigt in diesem Schritt rasch von einem Druckpegel, der
zwischen 27,6–68,9
kPa ( 4–10
psia), vorzugsweise 34,5–55,2
kPa (5– 8
psia) und am bevorzugtesten 45,5 kPa (6,6 psia) liegend ausgewählt wurde,
auf einen Druckpegel an, der zwischen 48,3–96,5 kPa (7–14 psia),
vorzugsweise 62,1–82,7
kPa (9– 12
psia) und am bevorzugtesten bei 72,1 kPa (10,45 psia) liegend ausgewählt ist.
Der Schrittzeitraum beträgt
zwischen 1–4
s, vorzugsweise 1–3
s und am bevorzugtesten 2 s. Sauerstoffausgleichsgas von dem Adsorber 12 wird
während
dieses Schrittes durch die geöffneten
Ventile 42 und 44 ebenfalls gleichzeitig in die
Oberseite des Adsorbers 10 eingeleitet. Der Adsorber 12 fährt fort
sich zu entspannen.
-
Bett 12: Das Bett 12 wird gleichzeitig
dem Schritt 5 unterzogen. Wie oben angegeben wird das Ventil 44 geöffnet. Das
Ventil 32 wird ebenfalls geöffnet.
-
Wie aus der obigen Beschreibung und
den 2-3 ersichtlich ist, verwendet die Erfindung
einen zusätzlichen
Niederreinheits-Lückengasspeichertank
(VT). Dieser Tank wird typischerweise unter Vakuum betrieben und
dient dazu, Lückengas
aus dem Schritt #6 zu gewinnen und zurückzuhalten. Etwas Lückengas
wird mit den Druckübertragungsschritten
von Gas im Gleichstrom zu dem anderen Adsorber immer noch entfernt, wie
in den Schritten #4 und #5 dargestellt.
-
Durch die Hinzufügung des Schritts #6 werden
zusätzliche
Gasmengen während
der Evakuierung in diesem Niederreinheits-Lückentank gewonnen. Das in diesem
Tank aufbewahrte Gas wird in dem Schritt #8 zur Zufuhr der anfänglichen
Niederdruckspülung
zu dem Behälter
verwendet.
-
Die Reinheit des in dem Lückengasspeichertanks
aufbewahrten Gases ist geringer als diejenige des Produktgases (typischerweise
etwa bis etwa Vol.% Sauerstoff), und zwar aufgrund des Umstands,
dass die Hauptmenge dieses Gases aus Gas besteht, das in der Adsorberübertragungsfront
verbleibt, wo die Reinheit rasch abnimmt. Dieses Gas wird in dem
Verfahren am besten für
den als Bettspülung
eingespeisten anfänglichen
Rücklauf
verwendet. Die Aufbewahrung des niederreinen Spülgases in einem getrennten
Empfänger
ermöglicht
dieses sequenzielle Spülen
des Behälters
mit nachfolgendem Gas mit höherer
Reinheit. Diese Weise des Bettrücklaufs
reduziert die mit dem Vermischen unterschiedlich reiner Gase verbundenen
Verluste.
-
Die Erfindung ermöglicht gegenüber konventionellen
Verfahren verschiedene Effizienzverbesserungen. Diese lauten wie
folgt:
- 1) Das mit diesem Verfahren zusätzlich gewonnene
Lückengas
würde andernfalls
während
des Evakuierungsabpump-Zeitraums durch den Adsorber mitgespült werden.
Wenn dieses Spülgas
während
des Abpumpens durch den Adsorber mitgeführt wird, fungiert es als ineffiziente
Spülung
aufgrund der Einspeisung dieses Gases bei den höheren Evakuierungsdrücken. Da
die Effektivität
des Spülgases
bei einer Einleitung des Gases maximiert wird, wenn sich das Bett
an dem niedrigsten Adsorptionsdruck befindet, würde die Gesamtabstromreinheit
bei einer Einleitung der Spülung
während
des Abpumpens höher
und daher die gesamte Sauerstoffgewinnung niedriger ausfallen.
- 2) Die Zufuhr von Spülgas
von einem Niederdruckempfänger
reduziert die mit der Spülgaszufuhr
verbundene Drosselungsineffizienz. Eine Drosselung von Gasen führt zu einem
irreversiblen Energieverlust. Die Speicherung von Spülgas in
dem Lückentank
mit niedrigerem Druck gemäß der Erfindung
verringert denjenigen Druckpegel, bei dem das Spülgas gespeichert wird, wodurch
der Energieverlust bei der Zuführung dieses
Gases als Spülung
in den Adsorber mit niedrigerem Druck reduziert wird. Konventionelle
Systeme drosseln das Spülgas
von einer Zufuhrquelle bei nahezu dem oberen Adsorptionsdruck des
Systems, wodurch höhere
Drosselungsverluste entstehen.
- 3) Die für
den Bettrücklauf
notwendige Menge an hochreinem Behältergas wird verringert, da
sie durch das gewonnene Kopflückengas
(mit niedrigerer Reinheit) ersetzt wird.
- 4) Die Speicherung des Spülgases
in dem Empfänger
ermöglicht
ein sequenzielles Spülen
des Behälters mit
nachfolgendem Gas mit höherer
Reinheit. Diese Weise des Bettrücklaufs
reduziert den mit dem Vermischen unterschiedlich reiner Gase verbundenen
Produktverlust.
-
Wie oben angegeben würde das
durch das Verfahren der Erfindung gewonnene zusätzliche Lückengas andernfalls während des
Evakuierungsabpumpens (1,
Schritte 6 und 7) relativ ineffizient durch den Adsorber mitgeführt werden.
Das während
des Herunterpumpens durch den Adsorber gespülte Gas würde aufgrund der Einspeisung
dieses Gases bei den höheren
Evakuierungsdrücken
als eine ineffiziente Spülung fungieren.
Somit fiele die gesamte Abstromreinheit höher aus und würde die
gesamte Sauerstoffgewinnung verringern.
-
Das Verfahren der Erfindung ist nicht
auf die in der obigen Tabelle 1 angeführten Verfahrensschritte begrenzt.
Beispielsweise könnte
der Kopfevakuierungs-Lückengasgewinnungsschritt
mit verschiedenen Zykluskombinationen angewendet werden. Eine alternative
Ausführungsform
verwendet einen kontinuierlichen Einsatz- und Vakuumzyklus, der ähnliche
Schritte wie die in US-A-5 518 526 und US-A-5 702 504 beschriebenen Zyklen benutzt.
-
Dieser alternative Zyklus ist in 4 illustriert und unterscheidet
sich insofern von dem Zyklus aus 2,
als dass die Schritte #4 und #9 des Zyklus aus 2, in denen eine Entladung des Einsatzgebläses stattfand,
während
der Ausgleichsschritt mit fallendem Druck durchgeführt wurde,
beseitigt ist. Diese, alternative Ausführungsform eliminiert diese
Schritte und das Lückengas
wird während
des gleichzeitigen Ober- und Unterseitenevakuierungsschrittes gewonnen.
Dieser alternative Zyklus betreibt sowohl die Einsatz- wie die Vakuumpumpe
kontinuierlich und reduziert dadurch die Verdrängung des Einsatzgebläses.
-
In einer weiteren Ausführungsform
kann die Bettspülung
mit Kopfevakuierungslückengas
mit einer zusätzlichen
Spülung
mit Produktsauerstoff von dem Tank 50 erhöht werden.
-
Basierend auf dem in den obigen 2 und 4 beschriebenen PSA-Zyklus können verschiedene
Modifizierungen erfolgen, um einen oder mehrere der Schritte abzuändern, ohne
von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können die
Einsatz- und Produkt-Aufdrückschritte
gleichzeitig anstatt wie oben beschrieben sequenziell auftreten.
Wenn der Niederdruckpegel in dem Zyklus weiterhin weniger als 0,98
bar (1,0 atm) beträgt,
d. h. wenn der PSA-Zyklus eine Vakuumpumpe für die Evakuierung verwendet,
kann anschließend
dem Entspannungsschritt im Gegenstrom ein Öffnen zur Luft hin vorangehen,
bis der Druck in dem Bett auf 0,98 bar (1,0 atm) abfällt. Danach
kann die Evakuierung beginnen.
-
Der Zwei-Bett-PSA-Zyklus (d. h. die 2-4) kann auch unter Verwendung eines Ausgleichstanks
betrieben werden, um dem Verfahren eine größere Flexibilität zu verleihen.
Beispielsweise müssen
die einzelnen in 2 und 4 dargestellten Schritte
in dem Zyklus nicht feststehende Zeiträume belegen. Daher können physikalische
Variablen wie z. B. Druck und Zusammensetzung zur Bestimmung des
jedem Schritt zugewiesenen Zeitraums verwendet werden, wodurch das
Verfahren an die Veränderungen
in der Temperatur-, Druck- und Produktnachfrage angepasst wird.
Da keine Bett-Bett-Gasübertragung
erforderlich ist, ist es möglich,
jedes Bett unabhängig
zu betreiben und das Verfahren als eine Kollektion einzelner Betteinheiten
zu betrachten. Jedoch ist für
eine geeignete Größenbemessung
und Aufteilung des/der Kompressors(en) und Vakuumpumpe(n) eine gewisse
Synchronisierung des gesamten Zyklus jedes Betts mit den Zyklen
der anderen Betten notwendig.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass der
Zyklus der Erfindung nicht auf das dargestellte Zweibettsystem begrenzt
ist. Vielmehr kann der Kopfevakuierungs-Lückengasgewinnungsschritt mit
sämtlichen
Einzelund Mehrbettryklen angewendet werden, um zu einer Lückengasgewinnung
beizutragen.
-
Obgleich die hier beschriebene Erfindung
zylindrische Adsorptionsmittelbetten mit flachen gekümpelten
Köpfen
an der Ober- unter Unterseite und einen Gasstrom in der axialen
Richtung verwendet, sind auch andere Bettkonfigurationen anwendbar.
Beispielsweise können
Radilbetten benutzt werden, um eine Reduktion der Druckverluste
zusammen mit einer Reduktion des Energieverbrauchs zu bewerkstelligen.
Weiterhin können
Betten mit unterschiedlichen Adsorptionsmitteln in Reihen oder in
Lagen innerhalb eines einzigen Betts angeordnet werden, wenn zwei
oder mehrere N2- oder O2-gleichgewichtsselektive
Adsorptionsmittel in dem PSA-Verfahren verwendet werden.
-
Weiterhin können andere Adsorptionsmittel
an verschiedenen Stellen in dem Bett gepackt sein. Beispielsweise
kann aktiviertes Aluminiumoxid an dem Einsatzende des Betts angeordnet
werden, um Wasser und Kohlendioxid von dem Einsatzstrom abzuführen, und
anschließend
können
eine oder mehrere Lagen aus O2- oder N2-gleichgewichtsselektiven Adsorptionsmitteln
an der Oberseite des aktivierten Aluminiumoxids vorgesehen werden,
um die Zerlegung von Luft in ein mit Stickstoff angereichertes Produkt
auszuführen.
-
Weitere Modifizierungen des PSA-Verfahrens
können
implementiert werden, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann das PSA-Verfahren der Erfindung die Entfernung
anderer kleinerer Verunreinigungen wie z. B. CO2 oder
leichtere Kohlenwasserstoffe beinhalten, die eine Tendenz zum Durchbrechen
aufweisen. Zur Vermeidung eines Durchbruchs der Verunreinigungen
wird das Adsorberbett modifiziert, um einen Katalysator entweder
als eine getrennte Lage oder als eine Komponente eines Adsorptionsmittelgemisches
zu enthalten, der Spezies wie CO zu CO2 umwandelt,
die nachfolgend entfernt werden. Ebenfalls können zusätzliche Lagen von Adsorptionsmitteln
hinzugefügt werden,
falls dies für
die Entfernung von Reaktionsprodukt(en) notwendig ist. Eine weitere
Variation betrifft die Verteilung der Katalysatorlage in solchen
Bereichen des Betts, wo die O2-Konzentration
nicht ausreichend verarmt ist.
-
Der PSA-Zyklus ist in Bezug auf PSA-O2-Verfahren beschrieben worden, wobei spezielle
Ausführungsformen
dargestellt worden sind. Weitere Ausführung formen sind zusammen
mit einer Modifizierung der offenbarten Merkmale berücksichtigt,
so lange sie innerhalb den Rahmen der Erfindung fallen. Beispielsweise ist
der PSA-Zyklus nicht auf transatmosphärische Vakuumdruckwechseladsorptions-(VPSA)-Zyklen begrenzt und
es können
auch superatmosphärische
oder subatmosphärische
PSA-Zyklen zur Anwendung kommen. Ebenso kann der PSA-Zyklus in anderen
Gemischtrennungen, z. B. der N2/CH4-Abtrennung
von Mülldeponiegas
und anderen Gasgemischen verwendet werden, z. B. ein Einsatz, der
Wasserstoff als die nicht bevorzugt adsorbierte Produktkomponente
und verschiedene Verunreinigungen als selektiv adsorbierbare Komponenten enthält. Diese
beinhalten leichte Kohlenwasserstoffe, CO, CO2,
NH3, H2S, Ar, und
H2O.
-
Wasserstoffreiches Einsatzgas, das
mindestens eine dieser adsorbierbaren Komponenten aufweist, beinhaltet:
katalytisches Reformierabgas, Methanolsyntheseschleifenspülung, dissoziiertes
Ammoniak- und Entmethanisier-Überkopfgas,
dampfreformierte Kohlenwasserstoffe, Ammoniaksynthese-Schleifenspülgas, elektrolytischen
Wasserstoff und Quecksilberzellen-Wasserstoff. Ebenso ist diese
Erfindung zum Trennen jeder oder sämtlicher absorbierbarer Stoffe
von Gasgemischen nützlich,
in denen Stickstoff oder Helium der hauptsächliche Bestandteil ist.