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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von gasförmigem Schwefeltrioxid
gemäß Ansprüchen 1 und
30.
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Gasförmiges Schwefeltrioxid (SO3) hat viele Verwendungen. Bei einer solchen
Verwendung reagiert schwefelförmiges
Trioxid mit einem organischen Reaktionspartner (z. B. Alkylbenzol),
um ein Sulfonat zu erzeugen, das zur Herstellung von Reinigungsmitteln
verwendet wird. Gasförmiges
Schwefeltrioxid wird auch verwendet, um Abgase (z. B. von Stromversorgungskesseln)
zu konditionieren, um die Entfernung von Flugasche aus den Abgasen
zu erleichtern.
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Typischerweise wird SO3 durch
Reagieren von Schwefel und Luft in einem Schwefelbrenner hergestellt,
um ein erstes Gemisch bestehend im wesentlichen aus Schwefeldioxid
(SO2) und Luft zu erzeugen. Dieses erste
Gasgemisch wird dann in einen Katalysator geleitet, in dem das SO2 in dem ersten Gemisch in SO3 umgewandelt
wird, um ein zweites Gemisch bestehend im wesentlichen aus SO3 und Luft zu erzeugen, welches aus dem Umwandler
entzogen und zu einer Stelle geleitet wird, an der das SO3 in dem zweiten Gemisch mit einem organischen
Reaktionspartner reagiert, um ein Sulfonat zu erzeugen (in einem
Beispiel einer Verwendung), oder an der das SO3 verwendet
wird, um Abgase zu konditionieren, um die Entfernung von Flugasche
zu vereinfachen (in einem anderen Beispiel).
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Es gibt einen Temperaturbereich (z.
B. 780–850°F (416–454°C)), der
günstig
ist, um die katalytische Umwandlung von SO2 in
SO3 anzuregen. Wenn die Temperatur von SO2 in dem ersten Gemisch entweder oberhalb
oder unterhalb dieses Temperaturbereiches ist, ist es schwierig,
wenn nicht unmöglich,
die katalytische Umwandlung von SO2 in SO3 in Gang zu bringen. Im Allgemeinen hat
das erste Gemisch (SO2 und Luft) eine Temperatur
oberhalb des günstigen
Temperaturbereichs, wenn das erste Gemisch den Schwefelbrenner verlässt. Als
Ergebnis wird das erste Gemisch herkömmlicherweise zwischen dem
Schwefelbrenner und dem Umwandler einer Kühlung unterzogen. Die Kühlung wird
typischerweise durch Leiten des ersten Gemisches zum Beispiel entweder
durch einen Strahlungskühler
oder einen Wärmetauscher
erreicht. Ein Gemisch von SO2 und Luft,
das so gekühlt
worden ist, gelangt in den Umwandler mit einer Temperatur in dem
für die
Anregung der Umwandlung von SO2 in SO3 günstigen
Bereich.
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Die Minimaltemperatur zum Anregen
der katalytischen Umwandlung von SO2 in
SO3 (der Schwellwert oder Zündpunkt)
variiert mit dem in dem Umwandlungsprozess verwendeten Katalysator
und kann zum Beispiel in dem Bereich von 380–420°C (715–788°F) liegen. Wenn die Umwandlungsreaktion
einmal in Gang gebracht (gezündet)
ist, kann sie bei Temperaturen aufrechterhalten werden, die unter
den Zündpunkt
fallen können.
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Die Umwandlung von SO2 in
SO3 ist eine Gleichgewichtsreaktion (SO2 + ½O2 ↔ SO3). In einem typischen kommerziellen Prozess
wird der zum Umwandeln von SO2 in SO3 benötigte
Sauerstoff durch die Luft in dem ersten Gemisch (SO2 und
Luft) bereitgestellt. Der Prozentsatz von SO2,
der in SO3 umgewandelt werden kann, variiert
mit der Temperatur und mit der Konzentration (dem Partialdruck)
der gasförmigen
Ausgangsreaktionspartner (SO2 und O2). Je niedriger die Temperatur in dem Temperaturbereich
ist, in dem die Umwandlungsreaktion stattfindet, um so größer ist
die Umwandlung von SO2 in SO3.
Für eine
gegebene Konzentration von Reaktionsmitteln und unter der Annahme,
dass die Umwandlungsreaktion im Gleichgewicht erfolgt, gibt es einen
theoretischen Umwandlungsanteil von SO2 in
SO3 bei jeder Temperatur in dem Bereich,
in dem die Umwandlung aufrecht erhalten werden kann. Der Umwandlungstemperaturbereich
hat eine Maximal- und eine Minimaltemperatur. Die maximale theoretische
Umwandlung findet bei der Minimaltemperatur statt, bei der die Umwandlung
aufrecht erhalten werden kann. In Abhängigkeit von der Konzentration
der Reaktionspartner kann die maximale theoretische Umwandlung 99%
oder mehr betragen, zum Beispiel bei einer minimalen Aufrechterhaltungstemperatur
von 400°C
(752°F).
In herkömmlichen
kommerziellen Prozessen ist der tatsächliche Umwandlungsprozentsatz
(die Förderleistung) üblicherweise
eine Annäherung
an den theoretischen Umwandlungsprozentsatz, d. h. etwas unterhalb
des theoretischen Umwandlungsprozentsatzes; die Nähe der Annäherung wird
durch eine Vielzahl von Parametern beeinflusst, wie beispielsweise
die Gasverteilung in dem den Katalysator enthaltenden porösen Bett,
die Gasgeschwindigkeit durch dieses Bett und die Aktivität des Katalysators.
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Wie oben erwähnt, gibt es eine Maximaltemperatur,
bei der die Umwandlungsreaktion aufrecht erhalten werden kann, und
die maximale Aufrechterhaltungstemperatur sinkt, wenn der Umwandlungsprozentsatz steigt.
Zum Beispiel erreicht die Umwandlungsreaktion in Abhängigkeit
von der Konzentration der Ausgangsreaktionsmittel bei einer Temperatur
von etwa 500°C
(1.112°F)
ein Gleichgewicht, wenn der theoretische SO3-Anteil etwa 70% beträgt; eine
niedrigere Temperatur von z. B. etwa 480°C (896°F) oder darunter kann erforderlich
sein, um eine theoretische Umwandlung von 95% zu erzielen; und eine
Temperatur von etwa 400°C (752°F) kann erforderlich
sein, um eine theoretische Umwandlung von 99% zu erzielen. Ein Beispiel
der Konzentrationen von Reaktionspartnern zum Erzielen der in dem
obigen Teil dieses Absatzes beschriebenen Ergebnisse weist etwa
10,5 Vol.-% SO2 und 10,4 Vol.-% O2 auf. Im Allgemeinen steigt bei einer gegebenen
Temperatur der theoretische Umwandlungsanteil, wenn der SO2-Ausgangsanteil
sinkt und der O2-Ausgangsanteil steigt.
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Die Umwandlung von SO2 in
SO3 ist eine exotherme Reaktion, die eine
beträchtliche
Wärmemenge erzeugt,
was wiederum die Temperatur der durch den Umwandler strömenden Gase
auf eine Temperatur nahe oder über
der Temperatur, bei der die Umwandlung aufrecht erhalten werden
kann, erhöht.
Zusätzlich
steigt bei fortlaufender Umwandlungsreaktion der Anteil von SO3 in dem Gastrom, was wiederum ein Absenken
der Temperatur des Gasstromes erfordert, um die Umwandlung weiter
stattfinden zu lassen. Diese zwei Faktoren, d. h. das Erhöhen der
Temperatur und das Erhöhen
des SO-3 Anteils
erfordern das Kühlen
des Gasstromes, um den Anteil von SO3 in
dem Gasstrom weiter zu erhöhen.
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Um das gesamte oder im wesentlichen
das gesamte SO2 in SO3 umzuwandeln,
war es deshalb üblich, kommerzielle
Umwandlungsprozesse in zwei oder mehr Umwandlungsstufen durchzuführen, in
denen das teilweise umgewandelte Gasgemisch von einer Stufe zwischen
dieser Stufe und der nächsten
Stufe einer Kühlung
unterzogen wird. Typischerweise wurde das Kühlen durch Leiten des teilweise
umgewandelten Gasgemisches durch entweder einen Strahlungskühler oder
einen Wärmetauscher
außerhalb
des Umwandlungsgefäßes realisiert.
Alternativ wird das teilweise umgewandelte Gemisch zwischen den
Stufen mit einem Kühlfluid wie
beispielsweise Kühlluft
verdünnt,
was zusätzlich
zu dem Kühlen
des teilweise umgewandelten Gasgemisches notwendigerweise die Konzentration
von SO2 und SO3 in
dem teilweise umgewandelten Gasgemisch reduziert und sein Volumen
erhöht.
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Das Kühlen zwischen den Stufen reduziert
die Temperatur des Gasstroms auf eine Temperatur, bei welcher die
katalytische Umwandlung in Gang gesetzt und dann für eine Weile
aufrecht erhalten werden kann, wobei nicht vergessen wird, dass,
wenn eine Umwandlung einmal wieder fortschreitet, die Temperatur
und der Anteil von SO3 in dem Gasstrom beide
ansteigen, was evtl. wieder Hindernisse für eine weitere Umwandlung erzeugt,
wie oben beschrieben.
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Ein Umwandler, der zwei Umwandlungsstufen
zusammen mit einer einzelnen Kühlstufe
dazwischen verwendet, kann unter geeigneten Umständen bis zu etwa 97% des SO2 in SO3 umwandeln.
Ein Gasgemisch, in dem bis zu etwa 97% des SO2 in
SO3 umgewandelt worden sind, ist zur Verwendung
in der Konditionierung von Abgasen akzeptabel. Wenn jedoch das SO3 als Sulfoniermittel eingesetzt werden soll,
ist es häufig
wünschenswert,
ein Gasgemisch zu verwenden, in dem 99% (oder mehr) des SO2 in SO3 umgewandelt
worden sind. In einem solchen Fall verwendet der Umwandler drei
Umwandlungsstufen (oder mehr) mit einer Kühlstufe zwischen der ersten
und der zweiten Umwandlungsstufe und einer weiteren Kühlstufe
zwischen der zweiten und der dritten Umwandlungsstufe, usw..
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Ein Gasgemisch bestehend im wesentlichen
aus Luft und SO3 wird üblicherweise gekühlt, nachdem es
den Umwandler verlässt
und bevor das SO3 darin als Sulfoniermittel
verwendet wird. Typischerweise wird das den Umwandler verlassende
Gasgemisch nicht um ein beträchtliches
Maß gekühlt, wenn
das SO3 als Abgaskonditioniermittel verwendet
wird.
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Ein Beispiel eines herkömmlichen
Prozesses zur Herstellung von SO3 zur Verwendung
als Sulfoniermittel ist in der veröffentlichten britischen Patentanmeldung
GB 2,088,359 A beschrieben. Ein Beispiel eines herkömmlichen
Prozesses zur Herstellung von SO3, das als
Konditioniermittel für
Abgase eingesetzt wird, ist in dem US Patent Nr. 5,244,642 beschrieben.
Auf die in diesen beiden Veröffentlichungen
beschriebenen Gegenstände
wird hierdurch Bezug genommen.
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Bei den oben beschriebenen Prozessen
zur Herstellung von gasförmigem
SO3 gibt es Nachteile. Diese Nachteile entstehen
aus der Notwendigkeit, das erste Gasgemisch zwischen dem Schwefelbrenner
und dem Umwandler einer Kühlung
zu unterziehen; der Notwendigkeit, das der Umwandlung unterliegende
Gasgemisch zwischen den Umwandlungsstufen einer Kühlung zu
unterziehen; und der Notwendigkeit, den Umwandler mit mehreren Umwandlungsstufen
zu versehen. Diese Notwendigkeiten bringen beträchtliche Ausgaben für eine Kühlausrüstung und
die zugehörigen
Rohrleitung mit sich und sie vergrößern wesentlich den durch das
das SO3 herstellende Ausrüstungspaket
belegten Raum.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung vermeidet
die Unzulänglichkeiten
der oben beschriebenen herkömmlichen Prozesse
und Vorrichtungen durch Verwenden eines Verfahrens und einer Vorrichtung,
welche die Notwendigkeit für
eine Kühlausrüstung zwischen
dem Schwefelbrenner und dem Umwandler und zwischen Umwandlungsstufen
des Umwandlers beseitigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das erste Gemisch, bestehend im wesentlichen aus Schwefeldioxid
und Luft, von dem Schwefelbrenner direkt zu dem Katalysator geleitet,
ohne das erste Gemisch zwischen dem Schwefelbrenner und dem Katalysator
zu kühlen.
Der Katalysator weist ein Gefäß mit mehreren beabstandeten
Kanälen
mit jeweils einem stromaufwärtigen
Ende und einem stromabwärtigen
Ende und jeweils mit einem Mittel zum Katalysieren der Umwandlung
von SO2 in SO3 auf.
Der Umwandler enthält
auch einen stromaufwärtigen
Verteiler an den stromaufwärtigen
Enden der Kanäle
zum Empfangen des gasförmigen
Gemisches mit SO2 und Luft und zum Leiten
von Teilen des ersten Gemisches in die stromaufwärtigen Enden der Kanäle, um mehrere
Ströme
mit dem ersten Gemisch an den stromaufwärtigen Kanalenden zu bilden.
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Das SO2 in
dem ersten Gemisch wird in SO3 umgewandelt,
wenn die Ströme
durch die Kanäle
fließen, um
in den Strömen
ein zweites Gemisch, bestehend im wesentlichen aus SO3 und
Luft, an den stromabwärtigen
Enden der Kanäle
zu erzeugen. Jeder der Ströme
wird im wesentlichen kontinuierlich gekühlt, wenn er durch seinen Kanal
strömt
und wenn das SO2 darin einer Umwandlung
in SO3 unterliegt. In dem Umwandler ist
an den stromabwärtigen
Enden der Kanäle
ein stromabwärtiger
Verteiler zum Empfangen und Kombinieren der Ströme angeordnet, wenn sie aus
den Kanälen
strömen.
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Das Kühlen der Ströme, wenn
sie durch die Kanäle
strömen,
wird ohne Einleiten eines Kühlmediums in
irgendeinen der Ströme
und ohne Verteilen irgendeines der Ströme außerhalb der Kanäle in dem
Gefäß durchgeführt. Jeder
Strom wird im wesentlichen sofort bei Eintritt in das stromaufwärtige Ende
eines Kanals gekühlt
und im wesentlichen fortlaufend entlang im wesentlichen der gesamten
Länge des
Kanals von seinem stromaufwärtigen
Ende zu seinem stromabwärtigen
Ende einer Kühlung
unterzogen. Die Kanäle
sind durch eine Vielzahl von beabstandeten Rohrelementen definiert,
die durch Kontaktieren der Außenfläche jedes Rohrelementes
mit einem Fluidkühlmedium
(z. B. Kühlluft)
entlang im wesentlichen der gesamten Länge des Rohrelements von seinem
stromaufwärtigen
Ende zu seinem stromabwärtigen
Ende gekühlt
werden.
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Jeder Kanal weist einen anfänglichen,
stromaufwärtigen
Kühlabschnitt
und eine einzelne, fortlaufende, ununterbrochene Umwandlungsstufe
mit einem stromaufwärtigen
und einem stromabwärtigen
Ende auf. Die Umwandlungsstufe endet in den meisten Ausführungsbeispielen
an dem stromabwärtigen
Kanalende und hält das
gesamte Katalysatormittel, dem das SO2 in
dem Umwandler unterzogen wird. In einem Aus führungsbeispiel kann der Kanal
auch einen stromabwärtigen
Kühlabschnitt
mit einem stromaufwärtigen
Ende, welches mit dem stromabwärtigen
Ende der Umwandlungsstufe in Verbindung steht und an dem stromabwärtigen Ende des
Kanals endet, enthalten.
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Das Kühlen gemäß der vorliegenden Erfindung
hält den
Gasstrom auf einer Temperatur, die eine Umwandlung des SO2 in SO3 im wesentlichen
fortlaufend von dem stromaufwärtigen
Ende zu dem stromabwärtigen
Ende der Umwandlungsstufe und bis die Umwandlung von SO2 und
SO3 95% übersteigt,
wobei typischerweise ein Ergebnis von 97% SO3 oder
mehr hergestellt wird, aufrecht erhält; ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt ein Ergebnis, das den maximalen theoretischen
Umwandlungsanteil erreicht, (d. h. einen Umwandlungsanteil von 99% übersteigt),
wobei zum Beispiel ein Ergebnis von 99% erzeugt wird.
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Weil zwischen dem Schwefelbrenner
und dem Umwandler kein Kühlgerät vorhanden
ist und weil zum Kühlen
des die Umwandlung durchlaufenden Gasgemisches außerhalb
des Umwandlers kein Kühlgerät vorhanden
ist, können
das Schwefelbrennergefäß und das
Umwandlergefäß im Vergleich
zu dem Abstand zwischen diesen Gefäßen in einer derartige Kühlgeräte einsetzenden
Vorrichtung relativ nahe zusammen positioniert werden. Analog ist
die Länge
der Leitung zwischen dem Schwefelbrenner und den Umwandlern entsprechend
klein. Dies reduziert den durch das gesamte das SO3 produzierende
Packet belegten Raum beträchtlich,
was wünschenswert
ist.
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Die vorliegende Erfindung kann über einen
weiten Bereich von SO2-Konzentrationen,
z. B. 4–12%,
eingesetzt werden. (Hierbei sind, wenn SO2-
und SO3-Anteile in Prozent ausgedrückt sind,
die Prozente jeweils Vol.-%.) Ausrüstungs- und Verarbeitungshilfsmittel,
die zur Herstellung von SO2-Anteilen am
oberen Ende des obigen Bereichs (und höher) eingesetzt werden können, sind
in den zwei oben genannten Patentveröffentlichungen beschrieben.
Je höher
die SO2-Konzentration ist, umso kleiner
ist das Volumen der Verarbeitungsausrüstung und der Rohrleitungen,
die zum Abwickeln des das SO2 enthaltenden
Gasstromes benötigt
werden. Wenn wie in diesem Fall der Anteil von in SO3 umgewandeltem
SO2 hoch ist (z. B. 97% und höher), ist die
SO3-Konzentration
im wesentlichen die gleiche wie die SO2-Konzentration,
und ohne eine Verdünnung
des SO3 mit Kühlluft ist das Volumen der
Verarbeitungsausrüstung
und der Rohrleitungen, die zum Abwickeln des das SO3 enthaltenden
Gasstromes benötigt
werden, relativ klein. Je kleiner das Volumen der Verarbeitungsausrüstung und
der Rohrleitungen ist, die zum Abwickeln der Gasströme benötigt werden,
umso kleiner sind die Kapitalaufwendungen und umso kleiner ist der
durch die Verarbeitungsausrüstung
beanspruchte Raum, was alles wünschenswert
ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile sind
dem beanspruchten und offenbarten Verfahren und der Vorrichtung
inhärent
oder werden für
den Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenhang mit
den beiliegenden schematischen Zeichnungen offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm eines ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendenden Verfahrens;
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1A ist
eine Teilseitenansicht des nahen Abstandes zwischen einem Schwefelbrenner
und einem Umwandler bei Verwendung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine vertikale Querschnittsdarstellung eines Umwandlers gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wobei einige Teile des Umwandlers entfernt
sind;
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3 ist
eine Draufsicht des Umwandlers von 2;
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4 ist
eine horizontale Querschnittsdarstellung durch den Umwandler zwischen
den stromaufwärtigen
und den stromabwärtigen
Enden der Umwandlungskanäle;
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5 ist
eine vergrößerte vertikale
Querschnittsdarstellung des stromaufwärtigen Endes eines Umwandlungskanals;
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6 ist
eine vergrößerte Unteransicht
des stromaufwärtigen
Endes eines Umwandlungskanals;
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7 ist
eine vertikale Querschnittsdarstellung des Umwandlers ähnlich 2, wobei einige Teile entfernt
sind und andere, nicht in 2 dargestellte
Teile gezeigt sind;
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8 ist
eine vergrößerte, vertikale
Querschnittsdarstellung einer Fahrstrecke, die an dem Umwandlergefäß angebracht
ist und zum Erzielen eines Zugangs zu dem Inneren des Umwandlergefäßes benutzt
wird;
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9 ist
eine vergrößerte Stirnansicht
der in 8 dargestellten
Fahrstrecke;
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10 ist
eine vergrößerte Teil-Querschnittsansicht
eines Teils des Umwandlers;
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11 ist
eine vertikale Teil-Querschnittsdarstellung ähnlich 7 eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung; und
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12 ist
eine schematische Teil-Darstellung des Ausführungsbeispiels von 11.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Bezug nehmend zunächst auf 1, 1A, 2 und 7 reagieren Schwefel und Luft in einem
Schwefelbrenner 20, um ein erstes Gemisch, bestehend im
wesentlichen aus Schwefeldioxid (SO2) und
Luft zu erzeugen. Die folgende Erläuterung nimmt zu Veranschaulichungszwecken
eine SO2-Konzentration von 8% an. Das erste
Gemisch wird von dem Schwefelbrenner 20 durch eine Leitung 21 zu
einem katalytischen Umwandler bzw. Katalysator 22 geleitet.
Der Umwandler 22 weist ein Gefäß 23 mit mehreren
Kanälen 24 auf,
die jeweils durch ein Rohrelement 25 (nur eines von diesen
ist in 2 und 7 dargestellt), definiert
sind. Jeder Kanal 24 besitzt ein stromaufwärtiges und
ein stromabwärtiges
Ende 26 bzw. 27, und jeder Kanal enthält bei 31, 32 (7) Mittel zum Katalysieren
der Umwandlung von SO2 in SO3.
Jeder Kanal 24 weist eine Umwandlungsstufe auf, die durch
den Teil des Kanals definiert ist, welcher die Katalysatoren bei 31, 32 enthält.
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Der Umwandler 22 weist einen
stromaufwärtigen
Verteiler 28 auf, der mit dem stromaufwärtigen Ende 26 jedes
Kanals 24 in Verbindung steht. Der stromaufwärtige Verteiler 28 empfängt das
erste Gasgemisch und leitet einen Teil des ersten Gasgemisches in
das stromaufwärtige
Ende 26 jedes Kanals 24, um an den stromaufwärtigen Kanalenden 26 mehrere,
das erste Gemisch enthaltende Ströme zu bilden.
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Jeder Strom strömt durch einen jeweiligen Kanal 24 von
seinem stromaufwärtigen
Kanalende 26 zu seinem stromabwärtigen Kanalende 27.
Wenn ein Strom durch seinen Kanal 24 strömt, wird
das SO2 darin in der Anwesenheit des Katalysators
bei 31, 32 in SO3 umgewandelt;
die Umwandlung erzeugt in dem Strom ein zweites Gemisch, bestehend
im wesentlichen aus SO3 und Luft an dem
stromabwärtigen
Kanalende 27. Jeder Strom wird gekühlt, wenn er durch seinen Kanal 24 strömt und wenn
das SO2 in dem Strom einer Umwandlung in
SO3 unterliegt. Das Kühlen des Stromes ist von dem
stromaufwärtigen
Kanalende 26 zu dem stromabwärtigen Kanalende 27 im
wesentlichen fortlaufend. Die Umwandlung von SO2 in
SO3 wird ohne Unterbrechung von dem stromaufwärtigen Ende
zu dem stromabwärtigen
Ende der Umwandlungsstufe bei 31, 32 aufrecht
erhalten.
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Der Umwandler 22 weist einen
stromabwärtigen
Verteiler 29 auf, der mit dem stromabwärtigen Ende 27 jedes
Kanals 24 in Verbindung steht. Der Verteiler 29 empfängt und
kombiniert die Ströme,
wenn sie aus den Kanälen 24 strömen.
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Das erste Gasgemisch (SO2 und
Luft) gelangt durch eine Einlassöffnung 19,
die mit dem Einlassverteiler 28 in Verbindung steht, in
den Umwandler 22. Das zweite Gasgemisch (z. B. 8% SO3 enthaltend) wird aus dem Umwandler durch
eine Auslassöffnung 30,
die mit dem stromabwärtigen
Verteiler 29 in Verbindung steht, entzogen. Das Gasgemisch,
welches den Umwandler 22 durch die Auslassöffnung 30 verlässt, wird durch
Leitungen 34–35 (1) weg von dem Umwandler 22 in
eine stromabwärtige
Richtung zum Kontakt mit einem weiteren Fluidstrom, der ein Material
enthält,
mit dem das SO3 oder auf welches das SO3 reagieren wird (z. B. wie bei einer Sulfonierreaktion
oder wie bei der Konditionierung von Abgasen) geleitet.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das Gasgemisch
in der Leitung 34 in der Leitung 35 mit Prozessluft von
einer Prozessluft-Hauptleitung 41 kombiniert werden, um
die Konzentration von SO3 in dem Gemisch
zu verdünnen
(z. B. von 8% auf 4%). Verdünnungsluft
strömt
von einer Leitung 41 durch eine Zweigleitung 141 mit
einem Ventil 142 zum Regeln der Strömung von Verdünnungsluft.
Eine verdünnte
SO3-Konzentration kann in Fällen wünschenswert
sein, in denen das Gasgemisch von SO3 und
Luft gekühlt
wird und als Sulfoniermittel verwendet wird.
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Wenn das SO3/Luft-Gemisch
in einem Sulfonierprozess verwendet werden soll, wird das Gemisch
gekühlt
und eine Spur eines kondensierten Oleumbeschlags wird herausgefiltert.
Oleum ist mit überschüssigem SO3 gesättigte
Schwefelsäure
(H2SO4); Oleum wird
erzeugt, wenn das SO3 in dem Gemisch mit
restlichem H2O reagiert, das beim Kühlen des
Gemisches aus dem Gemisch kondensiert ist.
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Wie am besten in 1A veranschaulicht, ist der Abstand zwischen
dem Schwefelbrenner 20 und dem Umwandler 22 relativ
klein, und die Länge
der Leitung 21, welche den Schwefelbrenner 20 und
den Umwandler 22 verbindet, ist entsprechend kurz. Zusätzlich gibt
es kein Kühlgerät irgendeiner
Art zwischen dem Schwefelbrenner 20 und dem Umwandler 22,
das eine beträchtliche
Kühlung
des ersten Gasgemisches erzeugen könnte, wenn es zwischen dem
Schwefelbrenner und dem Umwandler strömt. In einer Anordnung mit
einem solchen Kühlgerät würde der
Abstand zwischen dem Schwefelbrenner und dem Umwandler im Vergleich zu
dem in 1A veranschaulichten
Abstand relativ groß werden,
um das Kühlgerät aufzunehmen;
und die Länge
der Leitung zwischen dem Schwefelbrenner und dem Umwandler wird
im Vergleich zu der in 1A veranschaulichten
Länge der
Leitung 21 entsprechend groß.
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Als Ergebnis der Verwendung einer
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung strömt
das erste Gasgemisch von dem Schwefelbrenner 20 in den
Katalysator 22 ohne Unterziehen des ersten Gemisches einer
deutlichen Kühlung
an irgendeiner Stelle zwischen dem Schwefelbrenner und den Kanälen 24 in
dem Umwandler 22.
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Wie zuvor in Verbindung mit dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel
erwähnt,
wird der Umwandler 22 ohne Verwenden eines separaten Kühlgeräts zwischen
dem Schwefelbrenner 20 und dem Umwandler 22 eingesetzt.
Jedoch kann es Situationen geben, in denen der Umwandler 22 mit
einem solchen Kühlgerät verwendet
wird, z. B. wenn der Umwandler 22 einen herkömmlichen
Umwandler in einem bereits ein separates Kühlgerät zwischen dem Schwefelbrenner
und dem Umwandler enthaltenden existierenden System ersetzt; der
Einsatz des Umwandlers 22 ist in vielen Arten von SO3 herstellenden Systemen vorteilhaft und
ist nicht auf Systeme ohne separates Kühlgerät beschränkt.
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Die Rohrelemente 25 in dem
Umwandler 22 und die durch die Rohrelemente strömenden Ströme werden
durch Einleiten eines kalten Fluidkühlmediums in das Innere des
Umwandlergefäßes 23 durch
Einlässe 37, 38 und
dann Entziehen des erwärmten
Fluidmediums durch einen Auslass 39, nachdem das Fluidmedium außerhalb
der Rohrelemente Wärme
entzogen hat, gekühlt.
Als Ergebnis werden die Ströme
in den Kanälen 24 ohne
Einleiten eines Kühlmediums
in irgendeinen der Ströme
und ohne Verteilen irgendeines der Ströme außerhalb des Umwandlergefäßes 23,
in dem die Kanäle 24 und
die Gasströme
vollständig
enthalten sind, gekühlt.
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In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die Fluidkühlmedium-Einlässe 37, 38 und
der Auslass 39 vertikal mit dem Einlass 19 ausgerichtet
dargestellt, durch den das Gasgemisch von dem Schwefelbrenner 20 strömt. In dem
in dem Flussdiagramm (1)
dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Einlässe 37, 38 und
der Auslass 39 nicht vertikal ausgerichtet mit dem Einlass 19 gezeigt.
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Jeder Kanal 24 weist eine
einzelne, fortlaufende, ununterbrochene Umwandlungsstufe bei 31, 32 auf, die
an dem stromabwärtigen
Kanalende 27 endet und den gesamten Katalysator enthält, dem
das SO2 in dem Umwandler 22 unterzogen
wird. Die Umwandlung von SO2 in SO3 in der einzelnen Umwandlungsstufe übersteigt
typischerweise 97% zu dem Zeitpunkt, zu dem ein Strom sein stromabwärtiges Kanalende 27 erreicht (z.
B. eine Umwandlung von 99%).
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Wieder Bezug nehmend auf 1 werden nun der Prozess
und die Ausrüstung,
die darin dargestellt sind, in mehr Einzelheiten beschrieben. Schwefel
von einer Schwefelquelle 42 wird durch eine Leitung 43 in das
stromaufwärtige
Ende des Schwefelbrenners 20 geleitet. In dem Ausführungsbeispiel
von 1 ist der Schwefelbrenner 20 vertikal
angeordnet; ein waagerecht angeordneter Schwefelbrenner kann auch
verwendet werden. Prozessluft von einer Prozessluftquelle 44 strömt durch
eine Prozessluft-Hauptleitung 41 und dann durch eine Zweigleitung 45 mit
einem Regelventil 46 zu einem Heizer 47, in dem
die Luft erwärmt
werden kann, bevor sie in den Schwefelbrenner 20 gelangt.
Luft strömt
von dem Heizer 47 durch eine Leitung 48 mit einem Ventil 49 zu
dem stromaufwärtigen
Ende oder dem oberen Ende des Schwefelbrenners 20. Die
Temperatur der Prozessluft in der Leitung 48 wird durch
ein Temperaturmesselement 51 gemessen, welches ein Signal
an eine Steuerung 52 schickt, welche den Heizer 47 steuert.
In den Schwefelbrenner 20 gelangende Luft wird während des
Hochlaufs des in 1 dargestellten
Systems erwärmt.
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Die durch die Zweigleitung 45 strömende Menge
Prozessluft wird durch das Ventil 46 reguliert, welches
seinerseits durch eine Steuerung 56 gesteuert wird, welche
als Reaktion auf ein Signal von einem Temperaturmesselement 55 arbeitet,
welches die Temperatur des ungekühlten
ersten Gasgemisches misst, welches durch die den Schwefelbrenner 20 mit
dem Umwandler 22 verbindende Leitung 21 strömt. In einem
weiteren Ausführungsbeispiel
kann das Prozessluft-Strömungsregelventil 46 als
Reaktion auf die Strömung
des Schwefels in den Schwefelbrenner 20 auf bestimmte vorgegebene
Strömungsraten
des Schwefels geregelt werden; eine Anordnung dieser Art ist in
dem obigen US-Patent Nr. 5,244,642 beschrieben.
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Wie zuvor erwähnt, gibt es zwischen dem Heizer 47 und
dem Schwefelbrenner 20 auf der Leitung 48 ein
Ventil 49. Das Ventil 49 ist normalerweise offen,
aber schließt
automatisch, wenn es eine Fehlfunktion des Gebläses (nicht dargestellt) gibt,
das Prozessluft von einer Luftquelle 44 liefert. Das Schließen des
Ventils 49 verhindert den Rückstau von korrodierenden Schwefeloxiden
von einer Stelle nach dem Ventil 49 in den Luftheizer 47 und
das Luftzufuhrsystem vor dem Heizer 47 und schützt dadurch
alles vor dem Ventil 49 vor Korrosion.
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Das in den Umwandler 22 durch
Einlässe 37, 38 eingeleitete
Fluidkühlmedium
wird durch ein Luftgebläse 57 vorgesehen,
welches Kühlluft
durch eine Leitung 58 mit einem Regelventil 59,
das durch eine Steuerung 60 gesteuert wird, welche als
Reaktion auf ein Signal von einem Temperaturmesselement 61 arbeitet, welches
die Temperatur des Gasstromes misst, bevor es der Umwandlung in
dem Kanal 24 unterliegt, in den Einlass 37 bläst.
-
Die Kühlluft von dem Gebläse 57 gelangt
durch eine Leitung 62 mit einem Regelventil 63,
welches durch eine Steuerung 64 gesteuert wird, welche
als Reaktion auf ein Signal von einem Temperaturmesselement 65 arbeitet,
das die Temperatur des den Umwandler 22 durch die Leitung 34 verlassenden
zweiten Gasgemisches misst, in den Einlass 38.
-
Während
gewisser Perioden, in denen es kein heißes erstes Gasgemisch aus SO2 und Luft, das in den Umwandler 22 eindringt,
und keine Umwandlung von SO2 in SO3 mit der zugehörigen Erzeugung von Wärme gibt,
ist es wünschenswert,
sonst eine erhöhte
Temperatur in den Kanälen 24 des
Umwandlers 22 vorzusehen; das Vorsehen einer solchen erhöhten Temperatur
ist während
des Hochlaufes und eines Standby-Betriebs für das in 1 dargestellte System wünschenswert.
Eine erhöhte
Temperatur über
Umgebungstemperatur ist hilfreich, bis zu 850°F (454°C). Eine bevorzugte Temperatur
ist etwa 800°F
(427°C),
eine Temperatur in der Mitte eines Temperaturbereichs (780– 850°F (416–454°C)), die
zur Anregung der katalytischen Umwandlung von SO2 in
SO3 günstig
ist. Die Kanäle 24 können von
Umgebungsluft auf eine Temperatur in dem günstigen Temperaturbereich durch
die Wärme
von dem ersten Gasgemisch erwärmt
werden, wenn dieses Gemisch durch die Kanäle nach dem Hochlauf oder eines
Standby-Betriebs
des Systems strömt;
aber hierbei gibt es eine Verzögerung
beim Erreichen der gewünschten
Temperatur. Das Versehen der Kanäle 24 mit
einer erhöhten
Temperatur während
des Hochlaufs und eines Standby-Betriebs beseitigt oder reduziert
diese Verzögerung.
-
Die Ausrüstung zum Aufrechterhalten
einer erhöhten
Temperatur in den Kanälen 24 des
Umwandlers 22 während
eines Hochlaufs oder eines Standby-Betriebs weist ein Heizgerät 68 und
eine Kreislaufschleife mit Komponentenleitungen 69 und 70 auf.
Luft mit Umgebungstemperatur wird durch eine Einlassleitung 71 in
das Gebläse 57 gezogen
und in das Heizgerät 68 geleitet,
in dem die Luft erwärmt
wird. Heiße
Luft verlässt
das Heizgerät 68 durch
eine Leitung 72, aus welcher die Luft in Zweigleitungen 58 und 62 strömt, die
mit den Umwandlereinlässen 37 bzw. 38 in
Verbindung stehen. Erwärmte
Luft wird während
des Hochlaufs und des Standby-Betriebs aus dem Umwandler 22 durch
den Auslass 39 gezogen und strömt durch die Umlaufkomponentenleitungen 69, 70 in
die Einlassleitung 71 des Gebläses 57. Wenn heiße Luft
zu dem Umwandler 22 zurückgeleitet
wird, wird ein Ventil 74 auf der Umlaufleitung 70 in
einem offenen Zustand gehalten, und ein Ventil 75 auf einer
Leitung 69 nach ihrer Verbindung mit der Leitung 70 wird
in einem geschlossenen Zustand gehalten. Die Temperatur der das
Heizgerät 68 durch
die Leitung 72 verlassenden Luft wird durch ein Temperaturmesselement 78 gemessen,
welches ein Signal zu einer Steuerung 77 zum Steuern des
Heizgeräts 68 schickt.
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Wenn das heiße erste Gasgemisch in den
Umwandler 22 strömt,
wird es nicht länger
notwendig, die Kanäle 24 des
Umwandlers 22 künstlich
zu erwärmen;
das Ventil 74 auf der Umlaufleitung 70 wird dann
geschlossen, und das Ventil 75 auf der Leitung 69 nach
ihrer Verbindung mit der Leitung 70 wird geöffnet. Dieses bläst das den
Umwandler 22 durch den Auslass 39 verlassende
Fluidmedium in die Atmosphäre.
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Das Volumen von Kühlluft, das zum Kühlen der
durch die Kanäle 24 strömenden Ströme erforderlich ist,
wenn das SO2 einer Umwandlung in SO3 unterliegt, ist wesentlich größer als
das Volumen von erwärmter Luft,
die zum Halten der Kanäle 24 auf
der gewünschten
Temperatur während
des Hochlaufs oder des Standby-Betriebs erforderlich ist. In einigen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist das Gebläse 57 ein Zusatzgebläse, das
kleiner ist als ein Hauptgebläse 157 und
von diesem getrennt und beabstandet ist, welches nicht mit dem Heizgerät 68 und
den Umlaufleitungen 69, 70 verbunden ist. In jenen
Ausführungsbeispielen,
in denen das Gebläse 57 ein
Zusatzgebläse
ist, ist das Hauptgebläse 157 durch
eine an dem Heizgerät 68 vorbei
laufende Leitung 172 direkt mit der Leitung 72 verbunden,
und die Einlassleitung 171 zu dem Gebläse 157 hat keine Verbindung
zu der Umlaufleitung 70. Das kleinere Zusatzgebläse wird
während
des Hochlaufs und des Standby-Betriebs benutzt; das größere Hauptgebläse 157 wird
während
der Erzeugung von SO3 aus SO2 verwendet.
Es gibt ein Ventil 173 auf Leitung 172 und ein
Ventil 174 auf Leitung 72 zwischen dem Heizgerät 68 und
der Verbindung der Leitung 172 mit der Leitung 72.
Wenn das Hauptgebläse 157 arbeitet,
ist das Ventil 173 offen und das Ventil 174 ist
geschlossen. Wenn das Zusatzgebläse 57 arbeitet,
ist das Ventil 173 geschlossen und das Ventil 174 ist
offen.
-
Die in 1 dargestellte
Ausrüstung
enthält
eine Anzahl von Leitungsreduzierstücken. Es gibt ein Leitungsreduzierstück 80 auf
der Umlaufleitung 70 nahe Ihrer Verbindung mit der Leitung 69;
und es gibt ein weiteres Leitungsreduzierstück 61 auf der Leitung 70 nahe
ihrer Verbindung mit der Leitung 71. Es gibt ein Leitungsreduzierstück 82 auf
der Lufteinlassleitung 62 nahe ihrer Verbindung mit der
Leitung 72; und es gibt ein Leitungsreduzierstück 83 auf
der Prozessluft-Zweigleitung 141 nahe der Verbindung der
Leitung 141 mit der Umwandler-Auslassleitung 35.
Wie in 1 dargestellt,
verjüngt
sich jedes Leitungsreduzierstück
von einem weiten Ende zu einem engen Ende. Eine Leitung, die mit
einem Leitungsreduzierstück
angrenzend an das nahe Ende des Leitungsreduzierstücks in erbindung
steht, hat einen kleineren Querschnitt als der Querschnitt der Leitung,
die mit dem Leitungsreduzierstück
an ihrem weiten Ende in Verbindung steht.
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Das in 1, 2 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel des Umwandlers 22 ist
vertikal angeordnet. In anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung kann der Umwandler horizontal angeordnet sein. Bei dem
Ausführungsbeispiel
des vertikal angeordneten Umwandlers 22 ist das stromaufwärtige Ende
des Umwandlers am Boden des Umwandlergefäßes; alternativ kann das stromaufwärtige Ende
am oberen Ende des Gefäßes sein,
wodurch die Strömung
der Gasgemische durch den Umwandler vertikal nach unten sein würde.
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Der Kühlfluidstrom durch den Umwandler
kann in der gleichen Richtung wie der Strom der Gasgemische durch
den Umwandler sein (Gleichströmung);
alternativ kann der Kühlfluidstrom
in einer Richtung entgegen der Strömungsrichtung der Gasströme sein
(Gegenströmung).
Jede Art Strömung,
Gleichströmung
oder Gegenströmung,
kann in allen Anordnungen des Umwandlers, sowohl vertikal als auch
horizontal, eingesetzt werden.
-
In dem Ausführungsbeispiel von 1 ist der Schwefelbrenner 20 beabstandet
von dem Umwandler 22 dargestellt. In anderen Ausführungsbeispielen
können
der Schwefelbrenner und der Umwandler als einzelnes fortlaufendes
Gefäß konstruiert
sein, z. B. kann der Schwefelbrenner vertikal mit dem Umwandler 22,
entweder über
oder unter dem Umwandler 22 gestapelt sein; oder der Schwefelbrenner
und der Umwandler können
beide als Teile eines einzigen fortlaufenden Gefäßes horizontal angeordnet sein.
In einem Ausführungsbeispiel
einer vertikalen Anordnung, bei der der Schwefelbrenner unterhalb
des Umwandlers ist, würden Schwefel
und Prozessluft in den Schwefelbrenner angrenzend an den Boden des
Schwefelbrenners eindringen, und das erste Gasgemisch (SO2 und Luft) würde das obere Ende des Schwefelbrenners
durch eine Auslassöffnung,
die direkt mit dem stromaufwärtigen
Verteiler 28 des Umwandlers in Verbindung steht, verlassen. Bei
einer vertikalen Anordnung, bei der der Schwefelbrenner über dem
Umwandler ist, würde
die gesamte, zuvor beschriebene Anordnung invertiert werden; und
in einem horizontal angeordneten System würde die zuvor beschriebene
vertikale Anordnung um 90° um
eine vertikale Ebene gedreht werden.
-
Der Umwandler 22 und seine
Komponenten werden nun unter Bezugnahme auf 2–7 in mehr Einzelheiten beschrieben.
Das Umwandlergehäuse 23 ist
vertikal angeordnet und weist ein oberes und ein unteres Ende auf.
Der stromaufwärtige
Verteiler 28 ist angrenzend an den Gefäßboden angeordnet, und der
stromabwärtige
Verteiler 29 ist an grenzend an das obere Ende des Gefäßes angeordnet.
Die Kanäle 24 sind
vertikal angeordnet und komplett in dem Gefäß 23 zwischen dem
stromaufwärtigen
Verteiler 28 und dem stromabwärtigen Verteiler 29 positioniert.
Der Umwandler kann eine sehr große Anzahl von Kanälen 24 enthalten,
einundfünfzig
solcher Kanäle
sind in 4 gezeigt.
-
Jeder der Kanäle 24 ist durch ein
längliches
Rohrelement 25 definiert, das in einer beabstandeten Beziehung
zu den anderen Rohrelementen angeordnet ist (4). Das Umwandlergefäß 23 hat eine Außenschale,
die ein Inneres definiert, in dem die Rohrelemente 25 positioniert
sind. Jedes Rohrelement 25 besteht aus einem nicht-isolierten,
thermisch leitfähigen
Material, wie beispielsweise einem hochtemperaturfesten Edelstahl.
Die Außenschale
des Umwandlergefäßes 23,
die keinem der Gasgemische ausgesetzt ist, besteht aus einem nicht-rostfreien
Kohlenstoffstahl, typischerweise einem Kesselblechstahl. Der stromaufwärtige Verteiler 28 und
die Leitung 21, welche den Schwefelbrenner 20 und
den Umwandler 22 verbindet, sind dem SO2-Gas
mit einer relativ hohen Temperatur (z. B. 677°C (1.250°F) oder höher) ausgesetzt und bestehen
aus einem hochtemperaturfesten Edelstahl. Der stromabwärtige Verteiler
ist dem SO3-Gas bei einer niedrigeren Temperatur
(z. B. 443°C
(830°F)
oder niedriger) ausgesetzt und kann in Abhängigkeit von der Abwesenheit einer
korrodierenden Umgebung in dem Verteiler 29 zum Beispiel
aus dem gleichen Kohlenstoffstahl wie die Außenschale des Umwandlergefäßes 23 bestehen;
oder der Verteiler 29 kann aus Edelstahl wie der stromaufwärtige Verteiler 28 bestehen.
-
Das stromabwärtige Ende 27 des
Kanals 24 ist offen und steht mit dem stromabwärtigen Verteiler 29 in
Verbindung. Das stromaufwärtige
Ende 26 des Kanals ist mit einem Aufsatz 89 (5–6)
mit einem Boden 90, der mehrere Schlitze 91 enthält, durch
welche das erste Gasgemisch, bestehend im wesentlichen aus SO2 und Luft in den Kanal 24 aus dem
stromaufwärtigen
Verteiler 28 eindringt, abgedeckt. Der Aufsatz 89 ist
an dem Rohrelement 25 an dem stromaufwärtigen Kanalende 26 durch
ein Paar bajonettartiger Verbindungen, die jeweils aus einem rechtwinkligen
Schlitz 92 in der Seitenwand des Aufsatzes 89 und
einem Stift 93 an dem Rohrelement 25 angrenzend
an das stromaufwärtige
Ende 26 des Kanals 24 bestehen, lösbar befestigt.
Ein kleiner Drehgriff 94 am Boden des Aufsatzes 89 erleichtert
das manuelle Drehen des Aufsatzes 89, um ihn an dem Rohrelement 25 zu
befestigen und ihn davon zu lösen.
-
Bezug nehmend auf 7 weist jeder Umwandlungskanal 24 eine
einzelne, fortlaufende, ununterbrochene Stufe bei 31, 32 auf,
die an dem stromabwärtigen
Kanalende 27 endet. Jeder Kanal 24 weist auch
einen stromaufwärtigen
Kühlabschnitt 97 auf,
der sich von dem stromaufwärtigen
Kanalende 26 weiter erstreckt und mehrere Mischkugeln 99 zum Mischen
von SO2 und Luft in dem Strom des ersten
Gasgemisches, wenn der Strom durch den stromaufwärtigen Kühlabschnitt 97 des
Kanals strömt,
enthält.
Die Mischkugeln 99 sind oberhalb des Aufsatzes 89 gehalten.
-
Nach den Mischkugeln 99 verlaufend
und darüber
gehalten, ist ein Hochtemperatur-Katalysator
in dem Kanal 24 bei 31 angeordnet und bildet einen
Teil der einzelnen, ununterbrochenen, fortlaufenden Umwandlungsstufen
des Kanals 24. Der Hochtemperatur-Katalysator bei 31 erstreckt
sich weiter zu einer Kanalmittelstelle 100 (7), die zwischen dem stromaufwärtigen und
dem stromabwärtigen
Kanalende 26, 27 liegt. Oberhalb des Hochtemperatur-Katalysators
ist bei 32 ein hochaktiver Katalysator gehalten, der sich
von der Kanalmittelstelle 100 weiter zu dem stromabwärtigen Kanalende 27 erstreckt.
-
Der Kanal 24 besitzt Außenwände, die
durch das Rohrelement 25 definiert sind. Die Kugeln 99 in
dem stromaufwärtigen
Kühlabschnitt 97 mischen
nicht nur das SO2 und die Luft in dem durch
den stromaufwärtigen Kühlabschnitt 97 strömenden Gasstrom,
sondern leiten auch Wärme
von diesem Strom an die Kanalwände, wenn
der Strom durch den stromaufwärtigen
Kühlabschnitt 97 strömt.
-
Die Kugeln 99 bestehen aus
einem Hochtemperatur-Glasurzement und betragen typischerweise ein Inch
im Durchmesser. Der stromaufwärtige
Kühlabschnitt 97 erstreckt
sich typischerweise entlang des stromaufwärtigen Drittels der Länge des
Kanals 24. Der Hochtemperatur-Katalysator bei 31 ist
typischerweise ein herkömmliches,
im Handel erhältliches
Material und erstreckt sich entlang eines Kanalabschnittes, welcher etwa
die nächsten
20–25%
der Länge
des Kanals 24 bildet. Der hochaktive Katalysator bei 32 ist
typischerweise ein herkömmliches,
im Handel erhältliches
Material und belegt zusammen mit dem Katalysator bei 31 etwa zwei
Drittel der Länge
des Kanals 24. Das meiste der Umwandlung von SO2 in SO3 in dem durch
den Kanal 24 strömenden
Strom findet in diesem Teil des Kanals, der durch den Hochtemperatur-Katalysator
bei 31 belegt ist, statt. Der hochaktive Katalysator schließt die Umwandlung
von SO2 in SO3 ab.
Die Umwandlung von SO2 in SO3 übersteigt
am stromabwärtigen
Kanalende 27 typischerweise 97% (z. B. ein Ertrag von 99%).
-
Ein Beispiel von Kugeln 99 besitzt
die folgende Zusammensetzung:
-
Bestandteil |
Gew.-% |
Siliziumdioxid |
64,1 |
Aluminiumoxid |
29,3 |
Titanoxid |
1,2 |
Eisen(III)-Oxid |
0,8 |
Kalziumoxid |
0,7 |
Magnesiumoxid |
0,7 |
Kaliumoxid |
1,2 |
Natriumoxid |
1,2 |
-
Die vorhergehenden zwei Absätze beschreiben
ein Beispiel einer Größe, Form
und Zusammensetzung für
die Teilchen (Kugeln 99) in dem stromaufwärtigen Kühlabschnitt 97.
Teilchen mit anderen Größen, Formen
und Zusammensetzungen können
anstelle der Kugeln 99 in dem stromaufwärtigen Kühlabschnitt 97 verwendet
werden, sofern die in dem Kühlabschnitt 97 eingesetzten
Teilchen im wesentlichen die Misch- und Wärmeleitungsfunktionen der Kugeln 99 durchführen.
-
Ein Beispiel eines im Handel erhältlichen
Hochtemperatur-Katalysators zur Verwendung bei 31 ist ein Ringmaterial,
das von der BASF-Corporation, Mt. Olive, NJ, unter dem allgemein
bekannten chemischen Namen Vanadium-Pentoxid-Katalysator erhältlich ist
und als Bestandteile gebrannte Diatomeenerde, Vanadiumoxid, Kaliumoxid
und Natriumoxid enthält.
-
Ein Beispiel eines im Handel erhältlichen,
hochaktiven Katalysators zur Verwendung bei 32 ist ebenfalls
ein Ringmaterial, das von der BASF-Corporation unter dem allgemein
bekannten chemischen Namen Vanadium-Katalysator erhältlich ist
und als Bestandteile gebrannte Diatomeenerde, Vanadiumoxid, Kieselsäure, Schwefel,
Cristobalit (SiO2) und Sulfatsalze von Natrium
und Kalium enthält.
-
Zusätzlich zu den in den vorherigen
zwei Absätzen
beschriebenen Katalysatoren können
andere im Handel erhältliche
Katalysatoren, die herkömmlicherweise
für die
Umwandlung von SO2 in SO3 eingesetzt
werden, bei 31 und 32 verwendet werden.
-
Ein Strom des ersten Gasgemisches
gelangt in den Kanal 24 am stromaufwärtigen Kanalende 26 mit einer
Temperatur, die wesentlich höher
als der Temperaturbereich ist, der für die Anregung der katalytischen Umwandlung
von SO2 in SO3 günstig ist
(z. B. 780–850°F (416–454°C)). Insbesondere
verlässt
das erste Gasgemisch den Schwefelbrenner 20 mit einer Temperatur
von z. B. etwa 1.250°F
(677°C)
oder sogar höher.
Die Temperatur des Stroms des ersten Gasgemisches wird in dem stromaufwärtigen Kühlabschnitt 97 des
Kanals 24 auf eine Temperatur in dem Bereich gekühlt, der
für die
Anregung der Umwandlung von SO2 in SO3 günstig ist.
Somit gelangt der Gasstrom in die Umwandlungs stufe mit einer Temperatur,
die typischerweise etwa 820°F (438°C) beträgt. Wenn
der Gasstrom durch den Hochtemperaturkatalysator bei 31 und
durch den hochaktiven Katalysator bei 32 strömt, wird
der Gasstrom fortlaufend gekühlt,
um die Temperatur des Gasstromes von dem stromaufwärtigen Ende
zu dem stromabwärtigen
Ende der Umwandlungsstufe bei 31, 32 in einem
Temperaturbereich zu halten, der die Umwandlung von SO2 in
SO3 in dem Gasstrom aufrecht erhält.
-
Das meiste der durch die Umwandlung
von SO2 in SO3 erzeugten
Wärme wird
erzeugt, wenn der Strom durch den Hochtemperaturkatalysator bei 31 strömt. Eine
geringere Wärmemenge
wird erzeugt, wenn der Strom sich durch den hochaktiven Katalysator
bei 32 bewegt. Demgemäß sind die
Kühlanforderungen
für den
Teil der Umwandlungsstufe bei 31 größer als die Kühlanforderungen
für jenen
Teil der Umwandlungsstufe bei 32. Analog sind die Kühlanforderungen
in dem stromaufwärtigen
Kühlabschnitt 97 des
Kanals 24 größer als
die Kühlanforderung
in jenem Teil der Umwandlungsstufe bei 32. Die Art und
Weise, in der die vorliegende Erfindung diese Kühlanforderungen erfüllt, wird
nun unter Bezugnahme auf 2, 4 und 7 beschrieben.
-
Wie zuvor beschrieben, wird ein Fluidkühlmedium
in das Innere des Umwandlergefäßes 23 zwischen dem
stromaufwärtigen
Verteiler 28 und dem stromabwärtigen Verteiler 29 durch
die Einlässe 37, 38 eingeleitet. Im
Inneren des Umwandlergefäßes 23 sind
zwischen dem stromaufwärtigen
Verteiler 28 und dem stromabwärtigen Verteiler 29 mehrere
horizontal angeordnete, plattenartige Ablenkbleche 102 angeordnet.
Jedes Ablenkblech 102 hat eine Vielzahl von Öffnungen,
durch welche sich die vertikal angeordneten Rohrelemente 25 erstrecken
(4). (Das Gefäß 23 in 4 wurde um 90° um eine
senkrechte Achse bezüglich
der Anordnung des Gefäßes 23 in 2 und 7 gedreht).
-
Unter weiterer Bezugnahme auf 4 besitzt jedes Ablenkblech 102 eine
konvex gekrümmte
Kante 103, die entlang eines Hauptteils des Umfangs der
kreisförmigen
Innenfläche 105 gegen
die kreisförmige
Innenfläche 105 des
Umwandlungsgefäßes 23 stößt. Jedes
Ablenkblech 102 besitzt auch eine gerade Kante 104,
die von einem kleineren Teil der kreisförmigen Innenfläche 105 des
Gefäßes in einer
nicht-anstoßenden Beziehung
beabstandet ist. Der nicht-angestoßene Teil der Gefäßinnenfläche 105 und
die gerade Kante 104 des Ablenkbleches 102 definieren
eine Öffnung,
durch welche das Fluidkühlmedium
passieren kann.
-
Die Ablenkbleche 102 sind
in ihrer waagerechten Anordnung durch eine verikal angeordnete Halteanordnung 106 (2 und 7) gehalten, deren Einzelheiten in 10 dargestellt sind. Jedes
Ablenkblech 103 besitzt eine Öffnung 109 zum Aufnehmen
einer Gewindestange 110, welche sich zwischen dem oberen
Ende des stromaufwärtigen
Verteilers 28 und dem unteren Ende des stromabwärtigen Verteilers 29 erstreckt.
Die Stange 110 steht mit mehreren Muttern 111 in
Gewindeeingriff, die jeweils unter einem Ablenkblech 103 liegen und
dieses halten. Die Ablenkbleche 103 sind durch rohrförmige Abstandselemente 112 vertikal
beabstandet, die jeweils ein unteres Ende 113, das auf
einem Ablenkblech 103 ruht, und ein oberes Ende 114,
welches unter eine Mutter 111 greift, besitzen.
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Wie in 2, 4 und 7 dargestellt, überlappt eine gerade Kante 104 eines
Ablenkbleches in einem gegebenen Ablenkblech mit den Ablenkblechen über und
unter dem Ablenkblech, welches die gerade Kante trägt. Durch
Staffeln der Ablenkbleche 102 in der in 2, 4 und 7 gezeigten Weise definieren
die Ablenkbleche einen kurvigen Strömungspfad mit. einer Vielzahl
von miteinander verbundenen, benachbarten Pfadteilen 118,
die jeweils in einer Richtung quer zu der Richtung verlaufen, in
welcher sich der Kanal 24 von dem stromaufwärtigen Kanalende 26 zu
dem stromauwärtigen
Kanalende 27 erstreckt (2 und 7). Bezug nehmend auf 2 besitzt jeder Teil 118 des
kurvigen Strömungspfades
ein stromaufwärtiges
Ende 130 und ein stromabwärtiges Ende 131, und
jeder Pfadteil 118 erstreckt sich von seinem stromaufwärtigen Ende 130 zu
seinem stromabwärtigen
Ende 131 in einer Richtung entgegen der Richtung, in welcher
ein angrenzend verbundener Pfadteil verläuft.
-
Wie zuvor bemerkt, wird jeder Kanal 24 durch
ein Rohrelement 25 mit einer Außenfläche definiert, und Fluidkühlströme werden
durch ein Luftgebläse 57 durch
jeden der Einlässe 37 und 38 des
Umwandlungsgefäßes geblasen.
Der untere Kühllufteinlass 37 und
die Ablenkbleche 120 wirken zusammen, um einen ersten Fluidkühlstrom
in Kontakt mit der Außenfläche jedes
Rohrelements 25 im wesentlichen fortlaufend von einer ersten
Kanalstelle angrenzend an das stromaufwärtige Ende 26 bis
zu einer zweiten Kanalstelle stromab der ersten Kanalstelle und
entsprechend einer Stelle 98, bei welcher die Kühlkugeln 99 auf
den Hochtemperaturkatalysator 31 treffen, zu leiten. Die
Stelle 98 ist im wesentlichen horizontal mit dem oberen
Kühllufteinlass 38 ausgerichtet.
Ein zweiter Fluidkühlstrom,
der eine Kühlluft
von dem Gebläse 57 bildet,
strömt
von dem oberen Einlass 38 in das Umwandlungsgefäß 23 und
vermischt sich mit dem ersten Fluidkühlstrom an der Stelle 98. Jene
stromab des oberen Einlasses 38 positionierten Ablenkbleche 102 leiten
das Gemisch der Fluidkühlströme in Kontakt
mit der Außenfläche der
Rohrelemente 25 im wesentlichen fortlaufend von der zweiten
Kanalstelle 98 zu einer dritten Kanalstelle angrenzend
an das stromabwärtige
Kanalende 27.
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Die Wände jedes Rohrelementes 25 bilden
die Wände
des entsprechenden Kanals 24. Jene Ablenkbleche, die zwischen
dem stromaufwärtigen
Verteiler 28 und der zweiten Kanalstelle 98 positioniert
sind, bilden eine Konstruktion zum Leiten des ersten Fluidkühlmediums
in Kontakt mit den Kanalwänden
des stromaufwärtigen
Kühlabschnitts 97 des
Kanals, d. h. des die Mischkugeln 99 enthaltenden Kanalabschnitts.
-
Jene Ablenkbleche 102, die
zwischen der zweiten Kanalstelle 98 und dem stromabwärtigen Kanalende 27 positioniert
sind, bilden eine Konstruktion zum Leiten des Fluidkühlgemisches
in Kontakt mit den Kanalwänden
der Umwandlungsstufe bei 31, 32.
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Der stromaufwärtige Kühlabschnitt des Kanals 24 bildet
etwa ein Drittel der Länge
des Kanals 24, wobei die Umwandlungsstufe 31, 32 etwa
zwei Drittel der Länge
des Kanals 24 bildet. Die vertikalen Abstände zwischen
(a) jenen Ablenkblechen 102, die entlang des stromaufwärtigen Kühlabschnitts
des Kanals angeordnet sind, sind kleiner als die vertikalen Abstände zwischen
(b) jenen Ablenkblechen 102, die entlang des Teils der
Umwandlungsstufe bei 32 angeordnet sind, welcher den hochaktiven
Katalysator enthält.
Der vertikale Abstand zwischen (c) jenen Ablenkblechen 102,
die entlang des Teils der Umwandlungsstufe bei 31 (den
Hochtempteraturkatalysator enthaltend) angeordnet sind, ist ein
allmählicher Übergang
von (a) dem vertikalen Abstand zwischen den entlang des stromaufwärtigen Kühlabschnitts
des Kanals angeordneten Ablenkblechen und (b) dem vertikalen Abstand
zwischen den entlang dem Teil der Umwandlungsstufe bei 32 (den hochaktiven Katalysator
enthaltend) angeordneten Ablenkblechen.
-
Wie zuvor bemerkt, gelangt der Strom
des ersten Gasgemisches (SO2 und Luft) in
das stromaufwärtige
Kanalende 26 mit einer Temperatur höher als der Temperaturbereich,
der zum Anregen der katalytischen Umwandlung von SO2 in
SO3 günstig
ist, und die Umwandlungsreaktion ist, wenn sie einmal in Gang gebracht ist,
exotherm und erhöht
die Temperatur des Gasstromes in Abwesenheit eines Dämpfungsmittels.
Durch Verwenden der Konstruktion und Ausrüstung, wie oben beschrieben,
wird der Gasstrom zunächst
auf eine Temperatur in dem für
die Anregung der katalytischen Umwandlung günstigen Temperaturbereich gekühlt, und
er wird in einem Temperaturbereich gehalten, der die Umwandlung
von SO2 in SO3 fortlaufend
ohne Unterbrechung von dem stromaufwärtigen Ende zu dem stromabwärtigen Ende
der Umwandlungsstufe bei 31, 32 aufrecht erhält.
-
Der Gasstrom wird zunächst in
dem stromaufwärtigen
Kanalabschnitt 97 zwischen dem stromaufwärtigen Kanalende 26 und
einer Stelle 98 im wesentlichen weniger als die Hälfte zu
dem stromaufwärtigen
Kanalende 97 zunächst
auf eine Temperatur in dem günstigen
Temperaturbereich gekühlt.
Der Gasstrom wird dann den gesamten Weg zu dem stromabwärtigen Kanalende 27 in
einem Temperaturbereich gehalten, der die Umwandlung im wesentlichen
fortlaufend nach dem stromaufwärtigen
Kanalabschnitt 97 aufrecht erhält. In dem Ausführungsbeispiel
von 7 ist die Stelle 98 das
stromaufwärtige
Ende der Umwandlungsstufe des Kanals, und das stromabwärtige Kanalende 27 ist
das stromabwärtige
Ende der Umwandlungsstufe des Kanals.
-
Die durch die Einlässe 37, 38 eingeleiteten
Fluidkühlströme sind
typischerweise Luft mit der Umgebungstemperatur. Der erste Fluidkühlstrom,
eingeleitet am Einlass 37, hat an der ersten Kanalstelle
angrenzend an das stromabwärtige
Kanalende 26 einen Volumendurchfluss groß genug
zum Kühlen
des Stroms in dem Kanal 24 auf eine Temperatur in dem günstigen
Temperaturbereich in dem stromaufwärtigen Kanalabschnitt 97.
In der Zeit jedoch, in welcher der erste Fluidkühlstrom die zweite Kanalstelle 98 erreicht,
besitzt der erste Fluidkühlstrom
eine Temperatur höher
als seine Ausgangstemperatur; und diese höhere Temperatur ist unzureichend,
um die Temperatur des Oxid enthaltenden Gasstromes in dem Kanal 24 in
einem Temperaturbereich zu halten, der die Umwandlung im wesentlichen
fortlaufend von der zweiten Kanalstelle 98 zu der dritten
Kanalstelle an dem stromabwärtigen
Kanalende 27 aufrecht erhält. Die in dem vorherigen Satz
beschriebene Unzulänglichkeit
wird durch Mischen des ersten Fluidkühlstroms mit einem durch den
Einlass 38 eingeleiteten zweiten Fluidkühlstrom behoben. Der zweite
Fluidkühlstrom
besitzt an der zweiten Kanalstelle 98 einen Volumendurchfluss
groß genug
zum Erzeugen einer Temperatur in dem Gemisch der Fluidkühlströme, welche
die Temperatur des Oxid enthaltenden Gasstroms in dem Kanal 24 in
einem Temperaturbereich hält, der
die Umwandlung im wesentlichen fortlaufend von der zweiten Kanalstelle 98 zu
der dritten Kanalstelle an dem stromaufwärtigen Kanalende 27 aufrecht
erhält.
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Wie zuvor erwähnt, wird der Volumendurchfluss
des durch den Einlass 37 in das Innere des Umwandlungsgefäßes 23 gelangenden
Fluidkühlmediums
durch ein Signal von einem Temperaturmesselement 61 geregelt
(1), dessen Position
in 2 in mehr Einzelheiten
gezeigt ist. Dieser Teil des in 2 dargestellten Temperaturmesselements 61 enthält ein Thermoelement 116,
welches in dem Kanal 24 angrenzend an die zweite Kanalstelle 98 (7) angeordnet ist, eine
Stelle, die auch das stromabwärtige
Ende des stromaufwärtigen
Kanalabschnitts 97 bildet. Ein vertikal angeordneter elektrischer
Leiter 117, geeignet geschützt vor der Umgebung in dem
Kanal 24, verläuft
von dem Thermoelement 116 durch das obere Ende des Umwandlers 22 nach
oben zur Verbindung mit einem Teil des Temperaturmesselements 61,
welches in 1 oder 2 nicht dargestellt ist,
aber welches einen herkömmlichen
Aufbau besitzt und eine Temperaturanzeige enthält.
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In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel gibt es drei
zusätzliche
Temperaturmesselemente 84, 85, 86, die
dem Umwandler 22 zugeordnet sind. Jedes dieser Temperaturmesselemente
enthält
ein Bündel von
mehreren Thermoelementen, die jeweils in dem gleichen Kanal 24 an
jeweiligen, vertikal beabstandeten Stellen angeordnet sind. Der
Zweck dieser Thermoelemente besteht darin, die Temperatur in dem
Kanal an vertikal beabstandeten Stellen zwischen dem stromabwärtigen Kanalende 27 und
dem stromaufwärtigen
Kanalende 26 zu messen. Jedes Thermoelement ist von herkömmlicher
Konstruktion und besitzt zugeordnete herkömmliche Komponenten zum Anzeigen
der durch das spezielle Thermoelement gemessenen Temperatur. Alle
Temperaturmesselemente 84, 85, 86 sind
voneinander und von dem Temperaturmesselement 61 beabstandet,
wie in 3 dargestellt.
Die Temperaturmesselemente 84, 85, 86 sind
optional und können
in anderen Ausführungsbeispielen
in der vorliegenden Erfindung weggelassen werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das Kühlfluid durch den Einlass 38 eingeleitet
und in zwei Kühlunterströme aufgespaltet
werden: ein erster solcher Unterstrom strömt wie in dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel
weiter zu dem Auslass 39, und der zweite Unterstrom strömt zu einer Öffnung 37 weiter,
durch welche der zweite Unterstrom gezogen und dann in die Atmosphäre geblasen
wird. Das bei dem Einlass 38 eingeleitete und an der Öffnung 37 entzogene
Kühlfluid
führt die
Kühlfunktion für den stromaufwärtigen Kanalabschnitt 97 (2) durch. Das bei 38 eingeleitete
und bei 39 entzogene Kühlfluid
kühlt die
den Katalysator enthaltenden Kanalabschnitte 31, 32.
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Bei dem in dem vorherigen Absatz
beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist ein Mengenventil 63, welches in dem Ausführungsbeispiel
von 1 auf der mit dem
Einlass 38 verbundenen Einlassleitung 62 ist (siehe 1), von der Leitung 62 entfernt
und an der Leitung 69, die mit dem Auslass 39 verbunden
ist, platziert; ein Mengenventil 59, das auf einer mit
der Öffnung 37 verbundenen
Leitung 58 ist, wird auf der Leitung 58 gehalten.
Das Mengenventil 59 wird durch das gleiche System wie in
dem in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel,
nämlich
das mit dem Ventil 59 über
das Temperaturmesselement 61 und die Steuerung 60 verbundene
Thermoelement 116 (2)
geregelt. Das Ventil 63 (bei dem in dem vorherigen Absatz
beschriebenen Ausführungsbeispiel
von Leitung 62 zu Leitung 69 bewegt) wird durch
das gleiche System wie in dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel,
nämlich
das über
die Steuerung 64 mit dem Ventil 63 verbundene Temperaturmesselement 65 geregelt.
In dem in dem vorherigen Absatz beschriebenen Ausführungsbeispielen gelangt
das gesamte Kühlfluid
durch den Einlass 38 in das Innere des Umwandlungsgefäßes 23,
und der Strom des Kühlfluids
zu den Auslässen 37 und 39 wird
durch das Drosseln der Ventile 59 bzw. 63 gesteuert.
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11 und 12 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei welchem der Kanal 24 eine
stromabwärtige
Kühlstufe
oder einen stromabwärtigen
Kühlabschnitt 197 enthält, der
nach der Umwandlungsstufe bei 31, 32 positioniert
ist. Die stromabwärtige
Kühlstufe 197 besitzt
ein stromaufwärtiges Ende 217 und
ein stromabwärtiges
Ende entsprechend dem stromabwärtigen
Ende 27 des Kanals 24. Die stromabwärtige Kühlstufe 197 ist ähnlich dem
stromaufwärtigen
Kühlabschnitt 97 und
enthält
Kühlkugeln 99 oder
dergleichen, die in der gleichen Weise wie die Kühlkugeln 99 in dem
stromaufwärtigen
Kühlabschnitt 97 funktionieren.
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Die stromabwärtige Kühlstufe 197 wird durch
ein in den Umwandler durch ein Kühlfluideinlass 137 an einer
Stelle angrenzend an das stromaufwärtige Ende 217 der
stromabwärtigen
Kühlstufe 197 eingeleitetes Kühlfluid
(z. B. Luft) gekühlt.
Das bei 137 eingeleitete Kühlfluid wird durch horizontal
gestaffelte und vertikal beabstandete Ablenkbleche 102 entlang
eines kurvigen Pfades, der an einem Kühlfluidauslass 139 an
einer Stelle angrenzend an das stromabwärtige Ende 27 des
Kanals 24 endet und durch den das Kühlfluid aus dem Umwandler gezogen
wird, geleitet.
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Die Strömungsrate des Kühlfluids
zu dem Einlass 137 wird durch ein Ventil 163 an
einer mit dem Einlass 137 in Verbindung stehenden Leitung 162 gesteuert.
Das Ventil 163 wird durch eine Steuerung 164 durch das
Temperaturmesselement 65 geregelt, welches die Temperatur
in der Leitung 34 von dem Umwandlerauslass 30 angrenzend
an den Auslass 30 misst; diese Temperatur ist im wesentlichen
die gleiche wie die Temperatur an dem stromabwärtigen Ende 27 der
stromabwärtigen
Kühlstufe 197.
Als eine Alternative zu dem Messen der Temperatur in Leitung 34 angrenzend
an den Auslass 30 kann man in dem Ausführungsbeispiel von 11 die Temperatur in dem
Kanal 24 an seinem stromabwärtigen Ende 27, welches
auch das stromabwärtige
Ende der stromabwärtigen
Kühlstufe 197 ist,
messen. Bezug nehmend auf 1 ist
die Leitung 162 mit der Leitung 72 verbunden,
welche ihrerseits mit dem Gebläse 157 (oder 57)
verbunden ist. Die Verbindung der Leitung 162 mit der Leitung 72 ist
stromab der Verbindung der Leitung 72 mit der Leitung 62 (1 und 12).
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Ein angrenzend an das stromaufwärtige Ende 217 der
Kühlstufe 197 positioniertes
Thermoelement 216 misst dort die Temperatur; diese Temperatur
wird an ein Temperaturmesselement 165 übertragen, welches ein Signal
an die Steuerung 64 schickt, welche ein Regelventil 63 an
der mit dem Kühlluft 38 verbundenen Leitung 62 einstellt.
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Der Kühlfluidstrom zu dem Einlass 37 wird
in dem Ausführungsbeispiel
von 11–12 in der gleichen Weise
wie in dem Ausführungsbeispiel
von 1, 2 und 7 geregelt.
Ein Ventil 59 auf der zu dem Einlass 37 führenden
Leitung 58 wird durch eine Steuerung 60 durch
ein Temperaturmesselement 61, welches mit einem angrenzend
an das stromaufwärtige
Ende 98 der Umwandlungsstufe 31, 32 angeordneten
Thermoelement 116 verbunden ist (2 und 7),
geregelt.
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Das an den Einlässen 37 und 38 eingeleitete
Kühlfluid
wird angrenzend an das stromaufwärtige
Ende 98 der Umwandlungsstufe 31, 32 kombiniert
(7). In einer Variante
des Ausführungsbeispiels
von 11 ist der Auslass 39 weggelassen,
und die zwei Kühlfluide,
die an den Einlässen 37, 38 eingeleitet
und dann bei 98 kombiniert werden (7), werden bei 217 mit einem
an dem Einlass 137 eingeleiteten Fluid kombiniert (11); die kombinierten Fluide
von 37, 38 und 137 werden dem Umwandler
durch den Auslass 139 entzogen (11). Wenn die bei 37 und 38 eingeleiteten
Kühlfluide
stromab zu dem Einlass 137 strömen, unterliegen sie einer
Erwärmung,
da sie die Rohrelemente 25 und das Gasgemisch in den Kanälen 24 kühlen.
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In einer weiteren Variante des Ausführungsbeispiels
von 11 wird der Auslass 39 behalten
und zum Entziehen des bei 37 und 38 eingeleiteten
Fluids verwendet. Dieser Teil des Inneren des Gefäßes 23 mit
der stromabwärtigen
Kühlstufe 197 des
Kanals 24 ist von den stromaufwärtigen Teilen des Inneren des
Umwandlungsgefäßes 23 durch
eine Dichtplatte 138 getrennt, und nur das bei dem Einlass 137 eingeleitete
Fluid wird am Auslass 139 entzogen. Bei dieser Variante
wird das bei dem Einlass 137 eingeleitete Kühlfluid
nicht mit den an den Einlässen 37 und 38 eingeleiteten
Fluiden gemischt, die bei Erreichen des Auslasses 39 erwärmt worden
sind und die, wenn sie mit dem an dem Einlass 137 eingeleiteten
Fluid gemischt werden, etwas dessen Kühlkapazität absorbieren könnten.
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Wieder Bezug nehmend auf die rohrförmigen Fahrstrecken 120, 121 zum
Bereitstellen eines Zugangs zu dem stromaufwärtigen bzw. dem stromabwärtigen Verteiler 28, 29 enthält jede
Fahrstrecke einen entfernbaren Stopfen, (nachfolgend beschrieben)
zum Verhindern einer übermäßigen Erwärmung der
rohrförmigen Fahrstrecke
insbesondere an ihrem äußeren Ende.
Die Fahrstrecken erlauben einen Zugang in die Verteiler 28, 29 zum
Einführen
der Mischkugeln 99 und der Katalysatoren bei 31, 32 in
die Kanäle 24.
Die Kanäle 24 werden
zunächst
mit Mischkugeln und Katalysatoren geladen, nachdem der Umwandler 22 an
seiner Betriebsposition installiert worden ist. Nachdem die Kanäle 24 mit
den Mischkugeln und den Katalysatoren geladen worden sind, werden
die Fahr strecken 120, 121 verschlossen und zum
Beispiel in der nachfolgend beschriebenen Weise verstopft.
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Wie in 7–9 dargestellt, weist jede
Fahrstrecke 120, 121 einen Rohrabschnitt 123 mit
einem inneren Ende, das mit einem jeweiligen Verteiler 28 oder 29 in
Verbindung steht, und einem äußeren Ende,
um welches ein Flansch 124 angeordnet ist, an dem eine
Verschlussplatte (nicht dargestellt) angebracht ist, welche eine
Dichtung (ebenfalls nicht dargestellt) zwischen die Verschlussplatte
und den Flansch 124 nimmt, auf. Das Innere des rohrförmigen Fahrstreckenabschnitts 123 wird
durch ein Stopfen mit einem inneren Abschnitt 126, einem äußeren Abschnitt 127 und
einem Übergangsabschnitt 128 zwischen
dem inneren und dem äußeren Abschnitt
gefüllt.
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Jeder der Stopfenabschnitte 126, 127, 128 besteht
aus einem jeweiligen gießbaren
Material, welches vor Ort in die Fahrstrecke gegossen wird. Jeder
Stopfenabschnitt besteht aus einem warmfesten Material. Der Stopfenabschnitt 126 ist
der wärmebeständigste
und ist ein feuerfestes Material. Der Stopfenabschnitt 127 hat eine
geringere Wärmebeständigkeit
als der Stopfenabschnitt 126 und ist ein wärmeisolierendes
Material. Der Stopfenabschnitt 128 besteht aus einem Material,
das einen Wärmewiderstand
zwischen dem des Stopfenabschnitts 126 und dem Stopfenabschnitts 127 besitzt.
Jeder Stopfenabschnitt 126, 127, 128 kann
mit einer Kanone eingesetzt werden, die herkömmlicher weise zum Einsetzen
von gießbaren,
warmfesten, oder feuerfesten Materialien verwendet wird.
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Die warmfesten Stopfenabschnitte
verhindern eine übermäßige Erwärmung und
eine Wärmedehnung des
Rohrabschnitts 123 und des Flansches 124 während der
Herstellung von SO3. Dies erlaubt die Abdichtung der
Verbindung zwischen dem Flansch 124 und seiner Verschlussplatte
mit einem relativ geringen Druck im Vergleich zu dem Druck, der
für eine
Fahrstrecke ohne Stopfenabschnitte 126, 127, 128 erforderlich
ist; es erlaubt auch die Verwendung einer weniger teuren Sorte von
Material für
den Flansch 124 (z. B. Kohlenstoffstahlplatte anstelle
von Edelstahl).
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Ein Beispiel eines gießbaren feuerfesten
Materials für
den Stopfenabschnitt
126 ist ein Material, das von North
American Refractories Co., Cleveland, Ohio unter dem allgemein bekannten
chemischen Namen gießbarer
Feuerton erhältlich
ist und der 10–30
Gew.-% kristallines Silicamaterial (mit Quartz, Christobalit und Tridymit)
enthält.
Weitere Bestandteile (der Rest) enthalten die folgenden, jeweils
als Anteil des Rests.
Bestandteil | Gew.-% des Rests |
Aluminiumoxid-Silikat | 60,0–100,0 |
wässriges
Aluminiumoxid-Silikat | 5,0–10,0 |
wasserbindender Zement | 10,0–30,0 |
organische Fasern | 0,1–1,0 |
amorphes Silikamaterial | 1,0–5,0 |
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Ein Beispiel eines gießbaren,
wärmeisolierenden
Materials für
den Stopfenabschnitt
127 ist ebenfalls ein Material, das
von der North American Refractories Co. unter dem allgemein bekannten
chemischen Namen isolierende, gießbare Aluminiumoxid-Silikamasse erhältlich ist
und welches weniger als 15% der in dem vorherigen Absatz beschriebenen
kristallinen Silikamasse enthält.
Weitere Bestandteile (der Rest) enthalten das folgende, jeweils
als Anteil des Rests.
Bestandteil | Gew.-% des Rests |
Aluminiumoxid-Silikat | weniger als 50 |
wässriges
Aluminiumoxid-Silikat | weniger als 10 |
wasserbindender Zement | weniger als 40 |
Silikamaterial | weniger als 20 |
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Der äußere Stopfenabschnitt 127 enthält Ausnehmungen 130, 131,
um einen Zugang zu Stangen 132 bzw. 133 vorzusehen.
Jede Stange 132, 133 hat abgewandte Enden, die
in dem äußeren Stopfenabschnitt 127 eingebettet
sind, und bildet einen Handgriff, der gegriffen werden kann, um
den Stopfen aus der Fahrstrecke zu entfernen, um einen Zugriff durch
die unverstopfte Fahrstrecke zu einem angrenzenden Verteiler 28, 29 zu erlauben.
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Zusätzliche Informationen betreffend
die Verarbeitung und Vorrichtungsdetails, die bei der Herstellung von
gasförmigem
Schwefeltrioxid verwendet werden, sind in den zwei oben in dem Abschnitt „Hintergrund
der Erfindung" erwähnten Patentveröffentlichungen
beschrieben. In dem Maße,
in dem die Offenbarungen in jenen Veröffentlichungen mit dem Gegenstand
der vorliegenden Erfindung übereinstimmen,
kann der dort offenbarte Gegenstand in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden.
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Die obige detaillierte Beschreibung
wurde nur zum besseren Verständnis
gegeben, und keine unnötigen
Einschränkungen
sollten daraus abgeleitet werden, da Modifikationen daran für den Fachmann
offensichtlich sind.