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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Bestimmen des Trocknungsfortgangs in einem Trocknungsgang
sowie eine Maschine zur Durchführung
dieses Verfahrens.
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Zur Zeit bestimmt man nämlich auf
dem Gebiet von Wäschetrocknern
und Waschtrocknermaschinen das Ende des Trocknungsvorgangs entweder
durch Messung der Entwicklung der Temperatur der Trocknungsluft
und/oder ihrer Ableitung mit Hilfe eines Thermistors, der in dem
Trocknungsluftkreis angeordnet ist (diese Temperatur nimmt bei im
wesentlichen konstantem Luftdwchsatz im Verlauf des Endes der Wäschetrocknung
zu) oder durch Messung der Resistivität der Wäsche (diese nimmt mit der Trocknung
zu) mit Hilfe von Elektroden in Kontakt mit der Wäsche.
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Das Ergebnis des Meßverfahrens
durch Thermistoren hängt
von Parametern ab, die nicht zu meistern sind oder nicht gemeistert
werden. Das Meßergebnis
hängt bei
konstanter Wäscheladung
(Wäschetyp
und -menge) von der Netzversorgungsspannung (ihr Nennwert kann allgemein
zwischen 187 V und 254 V liegen und sich im Laufe der Zeit verändern) und
der Präzision
der Bauteile ab, insbesondere wegen Fertigungstoleranzen, weil eben
diese Bauteile den Trocknungsvorgang beeinflussen können (die
Nennleistung der Luftheizvorrichtung kann um + 10% variieren, die
Temperatur der Begrenzungselemente kann um + 5% variieren, und die
Toleranz über den
Wert des Thermistors kann die Trocknungsdynamik um ± 3% beeinflussen.).
Das Meßergebnis
hängt bei
konstanter Umgebung (Spannung, Heizleistung und Temperatur der Trocknungsluft)
von der zu der trocknenden Ladung ab (Wäschemasse und -typ). Darüber hinaus
sind die Phasen der Trocknung der Wäsche (Phase des Temperaturanstiegs
und Stabilisierung der Temperatur, Phase der Trocknungsstufe, während derer
die Temperatur praktisch stabil ist, und Phase des Trocknungsendes)
schwer differenzierbar, womit es nicht möglich ist, von vornherein das
Trocknungsende genau genug vorauszusagen und, noch weniger, die
Heizleistung für
die Trocknungsluft wirksam zu regeln.
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Im Falle der Messung der Resistivität hängt das
Ergebnis auf aleatorische Weise von der zu trocknenden Ladung ab.
Eine große
Ladung kann einfacher als eine kleine Ladung zuverlässig getrocknet
werden, denn im letzteren Fall hängt
das Ergebnis von der mittleren Position der Ladung bezüglich der
Meßelektroden
ab. Daraus ergeben sich starke Schwankungen der Messung in Abhängigkeit
von der Masse und dem Typ der zu trocknenden Textilien.
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Außer ihrer schlechten Reproduzierbarkeit erfordern
diese bekannten Verfahren zahlreich statistische Versuche, die starke
Verzögerungen
in der Entwicklung und damit erhöhte
Kosten für
diese Entwicklung nach sich ziehen.
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Ebenso ist zu bemerken, daß die Ergebnisse der
nach diesen bekannten Verfahren durchgeführten Messungen noch aleatorischer
werden, wenn sich im Laufe der Trocknung äußere Ereignisse einstellen,
wie ein Stromausfall; das Öffnen
der Tür
der Maschine, um im Laufe der Trocknung Wäsche hinzuzugeben; die Änderung
des Einstellwerts (meistens: Trocknungsdauer) durch den Benutzer;
oder wenn die Strukturen der Maschine weiterentwickelt werden.
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Ferner ist aus dem Dokument FR 1
290 592 ein Wäschetrockner
bekannt, bei welchem eine Regeleinrichtung, die den Trocknungsluftdurchsatz
und die Erhitzung der Trocknungsluft steuert, ausgehend von einer
Messung der aus der Wäsche
austretenden relativen Feuchtigkeit eingesetzt wird.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt
in einem Verfahren zum Bestimmen der Entwicklung der Trocknung im
Verlauf eines Trocknungsvorgangs für verschiedene Produkte, wofür die Qualität der Bestimmung
nicht oder praktisch nicht von Parametern abhängt, die nicht zu meistern
sind oder nicht gemeistert sind; insbesondere: die elektrische Netzspannung,
die Streuung der Werte der Bauteile oder Parameter, die den Trocknungsvorgang
beeinflussen können
(Nennleistung des Heizelements, Temperaturschwellenwerte im Falle
eines Betriebs in der Nähe
der von den Bauteilen zulässigen
Grenzwerte, Temperatur nach Messung durch den Thermistor oder Streuung
der Meßergebnisse
der Elektroden), Masse und Typ der zu trocknenden Wäsche, Unterbrechung
der Netzversorgung, Öffnen
der Tür
durch den Benutzer, Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit...
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Der Gegenstand der Erfindung liegt
auch in einer Maschine (Wäschetrockner
oder Waschtrockner), welche dieses Verfahren durchführt, deren
Gestehungspreis durch diese Durchführung nicht merklich erhöht wird,
und die einfach zu verwenden und zu unterhalten ist.
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Das Verfahren der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß es
folgende Schritte aufweist:
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- – am
Anfang des Trocknungsgangs wird eine maximale relative Feuchtigkeit
der Trocknungsluft gemessen, wobei die Ventilation der Trocknungsluft
gestoppt wird;
- – wenn
diese relative Feuchtigkeit einen Schwellenwert unterschreitet,
der von der maximalen relativen Feuchtigkeit abhängig ist, wird eine letzte Phase
des Trocknungsgangs durchgefiihrt, während welcher im Trocknungsluftkreis
der Maschine Trocknungsluft mit mindestens zwei verschiedenen Durchsätzen abwechselnd
zirkuliert;
- – die
Werte der relativen Feuchtigkeit werden für die beiden verschiedenen
Durchsätze
gemessen;
- – ein
Verhältnis
aus den Messungen der Werte der relativen Feuchtigkeit wird mit
einem vorgegebenen, von der Menge des zu trocknenden Produkts abhängigen Verhältnis verglichen;
und
- – der
Trocknungszustand der Produkte wird aufgrund des Ergebnisses des
Vergleichs abgeleitet.
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Die Erfindung ist besser aus der
Lektüre
der detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform zu verstehen, die
ein nicht einschränkendes
Beispiel ist und durch die beigefügte Zeichnung veranschaulicht ist;
darin zeigen:
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– 1 ein Diagramm, das die Entwicklung eines
Differenzverhältnisses
von Werten relativer Feuchtigkeit für verschiedene Wäscheladungen
nach der Erfindung darstellt; und
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– 2 ein Blockdiagramm eines Beispiels einer
Schaltung zum Bestimmen des Trocknungsgrades nach der Erfindung.
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Die Erfindung wird im folgenden unter
Bezug auf einen Waschtrockner oder einen Wäschetrockner beschrieben, die
in der Folge Maschine genannt sind, aber selbstverständlich kann
sie bei verschiedenen Trocknungsvorgängen mit Hilfe eines Luftstroms
verwendet werden, wobei diese Luft mehr oder weniger heiß sein kann.
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Bei der Maschine, die das Verfahren
der Erfindung durchführt,
werden die Feuchtigkeitsraten der Trocknungsluft mit Hilfe eines
Bauteils gemessen, das "Feuchtigkeitsabstand" genannt wird. Dieses
Bauteil stellt sich in Form eines Kondensators dar, dessen Dielektrizitätskonstante
in Abhängigkeit von
der Feuchtigkeit der Umgebungsluft modifiziert wird. Die Kapazität dieses
Kondensators variiert in Abhängigkeit
von der relativen Feuchtigkeit der Umgebungsluft, die zwischen seinen
Elektroden vorliegt. Allgemeiner kann anstelle des Feuchtigkeitsabstands
jedes elektrische Bauteil verwendet werden, dessen elektrische Antwort
in Abhängigkeit
von der Feuchtigkeit der Umgebungsluft variiert, wie beispielsweise
resistive Bauteile, deren Widerstand in Abhängigkeit von dieser Feuchtigkeit
variiert. Wird folglich ein anderes Bauteil als ein Feuchtigkeitsabstand
verwendet, dann wird selbstverständlich
seine Verbindungsschaltung zu der Verarbeitungsschaltung (unten
beschriebene Mikrosteuerung) modifiziert, die die Trocknungsmaschine
steuert. Zur Bestimmung dieser relativen Feuchtigkeit wird der Kondensator
in den Abstimmkreis eines Oszillators eingefügt und die Frequenz dieses
Oszillators gemessen. Diese Frequenz hängt also von der Kapazität des Kondensators
ab, die ihrerseits von der relativen Feuchtigkeit der Luft abhängt, in
welche dieser Kondensator getaucht ist. Die relative Feuchtigkeit
läßt sich
also leicht zu jedem Zeitpunkt bestimmen, indem ein Frequenzwert
gemessen wird.
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Im Falle einer Maschine wie einem
Wäschetrockner
kann die relative Feuchtigkeit der Trocknungsluft zwischen 0 und
100% variieren. Allgemein muß die
Messung der relativen Feuchtigkeit nur am Ende der Trocknung präzise sein,
wenn der Abnahmegradient der relativen Feuchtigkeit leicht zuzunehmen
beginnt, nachdem er während
des zentralen Teils des Trocknungsvorgangs im wesentlichen konstant
geblieben ist, und wenn man eine Übertrocknung der Wäsche vermeiden
und Energie zum Heizen der Trocknungsluft sparen will. Außerdem muß die Einrichtung
zum Messen der relativen Feuchtigkeit in der Lage sein, die Kondensation
ohne Beschädigung
und ohne Drift ihrer Kennlinie auszuhalten. Der Feuchtigkeitsabstand,
der auf die unten beschriebene Weise verwendet wird, erfüllt diese
Anforderungen.
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Mindestens ein solcher Feuchtigkeitsabstand
wird in dem Trocknungskreislauf der Maschine angeordnet und mit
einem Oszillator verbunden, worauf eine geeignete Betriebsschaltung
folgt, die ermöglicht,
den Trocknungskreislauf zu kontrollieren, und dem Benutzer die Möglichkeit
bietet, einen bestimmten Trocknungsgrad zu wählen. Dem Fachmann wird die
Realisierung eines solchen Oszillators und einer solchen Betriebsschaltung
bei der Lektüre der
vorliegenden Beschreibung klar, und dies wird nicht im einzelnen
beschrieben.
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Die Erfindung wendet sich insbesondere
an Maschinen, bei denen der Trocknungsluftdurchsatz entweder periodisch
unterbrochen werden oder mindestens zwei verschiedene Werte annehmen
kann. Beispielsweise gibt es Maschinen, deren Ventilationsturbine
asymmetrisch ist und sich abwechselnd in jeder der beiden Richtungen
dreht. In der einen Drehrichtung ist der Ventilationsdurchsatz hoch
(etwa 150 m3/h), und in der anderen Richtung
ist der Durchsatz geringer (etwa 40 m3/h).
Zu Beginn des Trocknungsvorgangs, wenn der Luftdurchsatz hoch ist,
ist die Verdampfung des in der Wäsche
enthaltenen Wassers stark. Ist der Luftdwchsatz dagegen gering oder null,
dann ist die Verdampfung des Wassers geringer.
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Je nach dem Ablauf des Trocknungsvorgangs
wird die Differenz der relativen Feuchtigkeit für die beiden Luftdurchsätze gedämpft und
tendiert zu einem Wert null. Zu Beginn der Trocknung einer feuchten
Wäsche
imprägnieren
nämlich
die Wassermoleküle
genausogut die "Haut" (Umfangsteil) der Fasern
der Wäsche
wie ihr Inneres, und diejenigen der "Haut" werden
leicht verdampft. Dann wandern die Wassermoleküle, die das Innere imprägnieren,
an den Umfang, aber diese Wanderungsbewegung ist relativ langsam
(ihre Geschwindigkeit hängt
insbesondere von der Beschaffenheit der Fasern und der Anordnung
der Wäsche
in der Trommel der Maschine ab). Man hat festgestellt, daß diese
Wanderungsgeschwindigkeit am Ende der Trocknung unabhängig vom
Trocknungsluftdurchsatz niedrig und im wesentlichen konstant ist.
Das Verfahren der Erfindung macht sich dieses Phänomen zunutze, indem die Feuchtigkeitsdifferenz
mindestens am Ende der Trocknung überwacht wird, um das Ende
des Trocknungsvorgangs zu bestimmen.
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Das Diagramm von 1 stellt die Entwicklung der Rate der
relativen Feuchtigkeit HR für zwei verschiedene
Massen von feuchter Wäsche
in Abhängigkeit
von der Zeit dar. Die Kurven von 1 werden
an einer Prototypoder Vorserienmaschine abgelesen, dann werden ihre
bemerkenswerten Werte in Speichern wie ROMs gespeichert, die in
Serienmaschinen eingebaut sind, damit sie auf die unten beschriebene
Weise verwertet werden können.
Diese Massen sind beispielsweise 1 und 4 kg. Der Trocknungsvorgang
weist drei Phasen auf, die mit P0 bzw. P1 und P2 bezeichnet sind.
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Für
alle diese Phasen des Trocknungsvorgangs der Wäsche werden die Messungen der
relativen Feuchtigkeit HR beim stabilisierten
Stopp des Trocknungsluftdurchsatzes durchgeführt. Ebenso variiert der Luftdwchsatz
für alle
diese Phasen periodisch. Jede Periode T weist eine Abfolge von vier Elementarzeiten
auf: [Dmax, A, Dmin, A]; sie bedeuten folgendes: Dmax, Dmin: maximaler
bzw. minimaler Durchsatz, A: Stopp der Ventilation der Trocknungsluft.
Die Werte von Dmax und Dmin sind je nach den Phasen des Trocknungsvorgangs
unterschiedlich. So betragen nach einem Beispiel für die Phasen
PO und P 1 die Werte von Dmax und Dmin 140 m3/h
und 40 m3/h, und sie dauern innerhalb einer Periode
T 31 Sekunden bzw. 6 Sekunden, wobei die Stoppzeit A 2 Sekunden
beträgt.
Für dieses
gleiche Beispiel sind die Werte der Durchsätze während der Phase P2 die gleichen,
aber sie dauern 12 Sekunden für
Dmax und 25 Sekunden für
Dmin, wobei die Stoppzeiten A immer noch 2 Sekunden betragen. Selbstverständlich können die
für dieses
Beispiel genannten Werte bei anderen Beispielen alle verschieden
sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Phasen PO, P 1 und P2 werden
auf die folgende Weise bestimmt. Die Phase PO beginnt mit dem Anfang
des Trocknungsvorgangs und wird abgeschlossen, wenn die von dem
Heißluftstrom
erwärmte
Wäschemasse
und die Teile der Maschine die maximale Temperatur erreicht haben,
die ihnen diese Heißluft
verleihen kann. Dieses Ende von PO deckt sich mit dem Zeitpunkt,
zu dem die relative Feuchtigkeit HR der
Trocknungsluft ihr Maximum (HR0) erreicht,
wobei HR beim Stopp der Ventilation (z. B.
nach einem Stopp von 25 Sekunden, damit ein stabilisierter Wert
der relativen Feuchtigkeit erhalten werden kann) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Perioden
T gemessen wird, wobei T wie oben definiert ist. Zur einfacheren
Ausführung
kann man bei Serienmaschinen PO mit einer festgelegten Dauer nehmen,
die gleich dem größten Wert
ist, der an Vorserienmaschinen gemessen wurde. Die Meßperiodizität von HR kann je nach den Maschinen und den Wäschemassen
variabel sein. Allgemein reichen einige Messungen aus, um das Ende
von PO zu bestimmen, das ziemlich rasch nach Beginn der Trocknung
eintritt (allgemein nach einigen Minuten). Es ist festzustellen,
daß sie
die Werte von HR0 für die beiden als Beispiel genommenen
Wäschemassen
deutlich unterscheiden (diese Werte von HR0 sind
mit HR0–1
und HR0–4
bezeichnet).
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Dann beginnt die Phase P1, in deren
Verlauf die Werte der relativen Feuchtigkeit HR gemessen werden,
die HR heißen. Diese Werte werden zwischen zwei
Perioden T ebenfalls beim Stopp der Ventilation gemessen, z. B.
nach einem Stopp von 25 Sekunden. Es ist festzustellen, daß HR konstant ist, dann im Verlauf der Zeit
im wesentlichen linear und, für
geringe Wäscheladungen,
rascher abnimmt.
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Dies liegt insbesondere daran, daß die Trocknungsluft
schwerer in eine große
Wäschemenge
gelangt (die fast völlig
das Innenvolumen der Trommel der Maschine einnimmt) als in eine
kleinere Wäschemenge
und demnach mit weniger Feuchtigkeit belastet wird.
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Das Ende der Phase 1 wird wie folgt
bestimmt. Als Bezugspunkt kann man beispielsweise den Zeitpunkt
nehmen, zu dem die Trocknungsrate der Wäsche 20% erreicht (wobei die
Trocknungsrate als das Verhältnis
zwischen der in der Wäsche
verbleibenden Wassermasse und der Wäschemasse definiert ist). Da
diese Trocknungsrate nicht direkt in einer Maschine gemessen werden
kann, die beim Benutzer in Betrieb ist, wird im Labor bei einer
identischen Maschine die entsprechende relative Feuchtigkeitsrate
HR1 bestimmt. Diese Rate ist mit x.HR0 bei 0<x<1 bezeichnet, und
dies für
verschiedene Mengen von feuchter Wäsche, wobei HR1 immer
noch auf die oben beschriebene Weise gemessen wird. Aus Gründen der
Verdeutlichung wurden in 1 nur zwei
Kurven dargestellt, die Massen von feuchter Wäsche von 1 und 4 kg entsprechen,
aber in der Realität
geht man mit verschiedenen andern Massen vor.
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Die Phase P2 beginnt, sobald die
relative Feuchtigkeit geringer als das entsprechende x.HR0 wird. Während dieser gesamten Phase,
die theoretisch mit der vollständigen
Trocknung der Wäsche abgeschlossen
wird, werden zwei verschiedene Messungen für jede Wäscheladung durchgeführt: eine
Messung von HR1 wie während der Phase P 1 und eine
Messung von HR2 während der Elementarzeiten,
in denen der Trocknungsluftdurchsatz gleich Dmin ist. Die Messungen
von HR1 und HR2 während der
Phase P2 werden häufiger
durchgeführt
als die Messungen von HR1 während der
Phase P1, denn ihre Werte nehmen sehr rasch ab. Man liest für verschiedene
Werte der Differenz (HR1 – HR2) die entsprechende Trocknungsrate ab (oder
eine gleichwertige Angabe wie die zum Bügeln bereite Wäsche, die völlig trockene
Wäsche,...),
denn, wie aus 1 zu ersehen
ist, schwindet diese Differenz in Abhängigkeit von der Zeit und demnach
in Abhängigkeit
von der Trocknungsrate der Wäsche
und hebt sich auf, wenn die Wäsche
vollständig
getrocknet ist. In dieser 1 ist
zu bemerken, daß die
Kurven bezüglich
verschiedener Wäscheladungen
Phasen P1 und P2 mit unterschiedlicher Dauer haben und die Enden
der Phasen P2 in der Zeit weit genug voneinander entfernt sind,
damit sie ein Prozessor leicht unterscheiden kann.
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Folglich genügt es, in dem Speicher jeder Serienmaschine
die Verläufe
der verschiedenen Kurven HR1 und HR2 (oder charakteristische Punkte dieser
Kurven, zwischen denen eine Interpolation stattfinden kann) für verschiedene
Wäscheladungen
zu speichern, wobei diese verschiedenen Kurven an einer Prototyp-
oder Vorserienmaschine abgelesen wurden, damit das Ende der Trocknung
sehr leicht bestimmt werden kann. Dazu ist nicht erforderlich, daß der Benutzer
die Wäschemasse
kennt, da die Kurven bezüglich
verschiedener Wäschemassen und/oder
-qualitäten
ausreichend gegenüber
einander differenziert sind. Es reicht also aus, wenn die Kontrolleinrichtung
der Maschine einige Messungen von Feuchtigkeitsraten (über Messungen
von Frequenzen) zu "charakteristischen" Zeitpunkten durchführt, d.
h. zu Beginn der Trocknung, um HR0 zu bestimmen
(wenn die Feuchtigkeitsrate auf ihrem Maximum ist), dann kurz vor
dem voraussehbaren Ende von P1 (d. h. kurze Zeit vor dem Abstieg
auf x.HR0), und dann periodisch im Verlauf
vom P2, wobei die Messungen von HR1 und
HR2 regelmäßig abwechselnd durchgeführt werden,
bis die Differenz (HR1 -HR2) den gewünschten
Wert eneicht, der von der Trocknungsrate (oder einer ähnlichen
Angabe) abhängt,
die von dem Benutzer angezeigt wird. Es ist zu bemerken, daß die Kurven
bezüglich
einer kleinen Wäscheladung
(einige Wäschestücke) und
einer maximalen Wäscheladung
(etwa 4 bis 5 kg für
eine Standardmaschine) weit genug voneinander entfernt sind, damit
die Kontrollschaltung der Maschine sogar vor dem Ende von PO rasch
bestimmen kann, welche Kurve welche beliebige zu trocknende Wäscheladung
betrifft, selbst wenn sich diese Ladung in der Zusammensetzung deutlich
von derjenigen unterscheidet, die zum Erstellen der Kurven diente.
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Wichtig ist zu bemerken, daß diese
Messungen praktisch unabhängig
von der Temperatur der Trocknungsluft (insbesondere während P2)
und den verschiedenen obengenannten Phänomene sind, die in den Trocknungsvorgang
eingreifen (Netzspannung, neue Wäscheladung,
Drift der Bauteile...).
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Da die Feuchtigkeit eines Luftstroms
ein diffuses Phänomen
ist und nicht in einer kleinen Zone des Querschnitts dieses Stroms
konzentriert ist, muß der
Feuchtigkeitsabstand nicht an einem genauen Ort positioniert sein.
Folglich kann er bequem an einem Ort angeordnet sein, wo er am wenigsten
Gefahr läuft,
durch die von der getrockneten Wäsche stammenden
Flusen verschmutzt zu werden.
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Das Verfahren der Erfindung kann
genausogut bei Maschinen mit Trocknungsluftabführung wie bei Kondensationsmaschinen
verwendet werden.
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Die Präzision der Bestimmung der Trocknungsrate
kann auf vorteilhafte Weise verbessert werden, indem der mittlere
Typ des zu trocknenden Produkts und seine Trocknungsmerkmale (im
vorliegenden Fall textil) beispielsweise dadurch bestimmt werden,
daß die
Steigung der Kurven von 1 gemessen
wird. Die Beschaffenheit textiler Fasern beeinflußt nämlich die
Geschwindigkeit, mit welcher die Wassermoleküle aus ihrem Inneren zu der
Oberfläche
wandern, also die Trocknungsgeschwindigkeit. Im Extremfall von Fasern,
die praktisch kein Wasser absorbieren, ist die Verdampfung des oberflächlich zurückgehaltenen
Wassers rasch, und damit ist die Trocknung rasch, wodurch die Steigung
der entsprechenden Kurve erhöht
wird. Dann reicht es aus, die Trocknungsgeschwindigkeit dieser Produkte
zu modulieren.
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Eine andere Möglichkeit zur Verfeinerung dieser
Präzision
besteht darin, dem Feuchtigkeitsabstand eine Temperatursonde zuzuordnen,
wodurch der Einfluß der
Temperaturschwankungen auf die Schwankungen der relativen Feuchtigkeit
berücksichtigt
werden kann und diese demnach korrigiert werden können.
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Darüber hinaus läßt sich
so die absolute Feuchtigkeit der Trocknungsluft bestimmen.
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Die in 2 schematisch
dargestellte Schaltung 1 weist als Verwertungseinrichtung
für Signale von
Sensoren und Recheneinrichtung eine digitale Mikrosteuerung 2 auf.
Ein kapazitiver Hauptsensor 3 vom Typ "Feuchtigkeitsabstand" ist mit einem Oszillator 4 verbunden,
auf den eine Formungsschaltung folgt, die in Abhängigkeit von der Kapazität des Sensors 3 Rechtecksignale
mit variabler Frequenz abgibt. Der Ausgang der Schaltung 5 ist
mit einem digitalen Eingang 6 der Mikrosteuerung 2 verbunden.
Die Mikrosteuerung 2 ist auch mit einem Speicher 8 verbunden,
in dem Werte der Trocknungsrate in Abhängigkeit von verschiedenen
Werten der relativer Feuchtigkeit und/oder Werte von Differenzen
der relativen Feuchtigkeit für
die Luftdurchsätze
der Maschine gespeichert sind. Wenn man nicht über einen Feuchtigkeitsabstand
verfügt,
kann man statt dessen einen resistiven Feuchtigkeitssensor 7 verwenden. Diese
alternative Lösung
wurde in 3 gestrichelt dargestellt.
Dieser Sensor 7 ist mit einem analogen Eingang 6' der Mikrosteuerung 2 verbunden.
Dieser Eingang 6' ist
im Inneren der Mikrosteuerung mit einem (nicht dargestellten) A-D-Umsetzer
verbunden. Ein Temperatursensor 9, z. B. ein Thermistor,
ist mit einem anderen analogen Eingang 10 der Mikrosteuerung 2 verbunden.
Die Mikrosteuerung 2 ist für den Fachmann, der die vorliegende
Beschreibung liest, auf offensichtliche Weise programmiert. Der
Temperatursensor 9 ermöglicht
gegebenenfalls die Korrektur der von dem Sensor 3 gelieferten
Informationen. Ein Sensor 11 für den Trocknungsluftdwchsatz
ist mit einem weiteren Eingang 12 der Mikrosteuerung verbunden.
Dieser Eingang 12 ist ein analoger oder digitaler Eingang,
je nach dem Typ des Sensors 11. Im einfachsten Fall ist
dieser Sensor 11 ein Drehzahlmesser, der mit der Turbine
des Trocknungsluftkreises fest verbunden ist.