DE69811548T2 - Antistatischer Reifen - Google Patents

Antistatischer Reifen

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DE69811548T2 DE1998611548 DE69811548T DE69811548T2 DE 69811548 T2 DE69811548 T2 DE 69811548T2 DE 1998611548 DE1998611548 DE 1998611548 DE 69811548 T DE69811548 T DE 69811548T DE 69811548 T2 DE69811548 T2 DE 69811548T2
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    • B60C11/18Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band of strip form, e.g. metallic combs, rubber strips of different wear resistance

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen antistatischen Reifen.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen antistatischen Reifen der Art mit in den Reifen selbst integrierten, elektrischen stromleitenden Teilen und zum Erden der statischen Elektrizität eines Fahrzeugs.
  • Die EP-A-0 718 127 und die EP-A-0 658 452 betreffen antistatische Reifen zum Erden der statischen Elektrizität eines Fahrzeugs, bei denen die Lauffläche und/oder die Randleisten ein oder mehr elektrisch leitende Elemente enthalten, die seitlich durch eine einen ringförmigen Abschnitt einer Rollfläche der Lauffläche bildenden Oberfläche definiert sind.
  • Die Lauffläche und die Randleisten eines Reifens sind normalerweise aus unterschiedlichen Gemischen gemacht, die unterschiedlich auf die Betriebsbelastung reagieren, der sie unterliegen. Das heißt, während das Gemisch der Lauffläche ausgebildet ist, um eine gute trockene und/oder nasse Straßenlage, eine hohe Verschleißfestigkeit und einen minimalen Laufwiderstand zu gewährleisten, dient das Gemisch der Randleisten, die normalerweise nicht mit der Straßenfläche in Kontakt kommen, als Übergangselement zwischen dem Gemisch der Lauffläche und demjenigen der Seitenwand (auf der Karkasse) und hat deshalb normalerweise die gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften wie das Gemisch der Seitenwand.
  • Falls jedoch das Gemisch der Randleiste mit der Straßenfläche in Kontakt kommt, müssen seine physikalischen und chemischen Eigenschaften mit jenen der Gemische sowohl der Lauffläche als auch der Seitenwand kompatibel sein.
  • Bei bekannten antistatischen Reifen sind die obigen zwei Gemische mit einem dritten Gemisch kombiniert, das die elektrisch leitenden Teile bildet, welche wie erwähnt einen Rollflächenabschnitt der Lauffläche definieren.
  • Die Zugabe eines dritten Gemischs bringt jedoch mehrere Nachteile mit sich, aufgrund des Verschleißes des leitenden Gemischs, das sich normalerweise von dem des Gemischs, aus dem das das leitende Gemisch integrierende Element gebildet ist, unterscheidet, weshalb ein ungleichmäßiger Verschleiß der Lauffläche des Reifens resultiert, was seinerseits in einem ungleichmäßigen Verschleiß des Reifens und in Vibrationen und Lärm, die von innerhalb der Fahrgastzelle des Fahrzeugs erkennbar sind, resultiert.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen antistatischen Reifen vorzusehen, der ausgebildet ist, um die vorgenannten Nachteile zu überwinden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein antistatischer Reifen vorgesehen, mit einer Lauffläche, zwei Seitenwänden und zwei ringförmigen Randleisten, die jeweils zwischen der Lauffläche und einer jeweiligen Seitenwand angeordnet sind; wobei die Lauffläche und die Seitenwände aus einem ersten bzw. einem zweiten Gemisch gebildet sind; und wobei die Lauffläche einen Teil einer Rollfläche definiert, von der wenigstens ein ringförmiger Abschnitt elektrisch leitend ist und einen Reziprokwert der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit von weniger als 10&sup9; Ω cm aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitende Abschnitt der Rollfläche durch ein elektrisch leitendes Element definiert ist, das aus einem dritten elektrisch leitenden Gemisch gebildet ist, das bei einer Dehnung von 1-10% und im vulkanisierten Zustand eine Strammheit oder ein Modul aufweist, das prozentual von der Strammheit oder dem Modul des ersten Gemischs im vulkanisierten Zustand um weniger als 10% im Absolutwert abweicht, und bei einer Dehnung von 90-100% eine Strammheit oder ein Modul aufweist, das prozentual von der Strammheit oder dem Modul des zweiten Gemischs im vulkanisierten Zustand um weniger als +10% abweicht.
  • Vorzugsweise umfasst das elektrisch leitende Element die Randleisten; und gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird der elektrisch leitende Abschnitt durch die Randleisten definiert.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst der elektrisch leitende Abschnitt die Randleisten und ein elektrisch leitendes Element mit einer ringförmigen Fläche, die einen Teil der Rollfläche definiert und in die Lauffläche eingesetzt ist; wobei das leitende Element und die Randleisten beide aus dem dritten elektrisch leitenden Gemisch gebildet sind.
  • Vorzugsweise hat das dritte Gemisch im rohen Zustand im wesentlichen die gleiche Viskosität wie das zweite Gemisch im rohen Zustand.
  • Das dritte Gemisch des obigen Reifens weist vorzugsweise auf:
  • - ein Polymersystem ähnlich demjenigen des ersten Gemischs, um eine ähnliche Art des Abriebs zu zeigen;
  • - ein System von hochstrukturierten Aktivfüllern auf Carbon Black - Basis; wobei die Struktur durch Aufnahme von über 100 ml/100 g Dibutylphthalat definiert ist und das Carbon Black in Mengen von über 30 phr (Teilen je 100 des Polymers) vorhanden ist;
  • - ein Antioxidationssystem ähnlich demjenigen des zweiten Gemischs;
  • - Weichmacher und Aktivierungs- und Vulkanisierungssysteme wie in normalen Reifengemischen und in solchen Mengen, um die mechanischen Eigenschaften unter hoher und geringer Beanspruchung zu erzielen.
  • Die Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
  • Fig. 1, 2, 3 und 4 schematische Querschnitte in Axialrichtung jeweiliger bevorzugter Ausführungsbeispiele des Reifens gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Bezug nehmend auf Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Reifen mit einer Drehachse 2 und mit einer ringförmigen Lauffläche 3 mit zwei seitlichen Randleisten 4 und einer äußeren Rollfläche 5.
  • Der Reifen 1 weist auch eine Karkasse 6 auf, welche die Lauffläche 3 trägt und Seitenwände 7 aufweist, auf welche teilweise die Randleisten 4 des fertiggestellten Reifens 1 umgeschlagen sind.
  • Die Lauffläche 3 ist aus einem elektrisch isolierenden "MP1"-Gemisch, die Randleisten 4 sind aus einem elektrisch leitenden "MPC"-Gemisch, und die Seitenwände 7 sind aus einem normalerweise elektrische leitenden "MP2"-Gemisch gebildet.
  • Der Reifen 1 weist ferner ein ringförmiges, elektrisch leitendes Element 8 auf, das die Randleisten 4 umfasst und weiter eine Basis 9 aufweist, die sich parallel zu der Rollfläche 5 über die gesamte Breite der Lauffläche 3 erstreckt und in Kontakt mit der Karkasse 6 steht, die außen durch eine Verstärkungslage 9a definiert ist, die mit Metalldrähten (nicht dargestellt) verstärkt ist.
  • Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Basis 9 von Fig. 1 nicht vorhanden und ihre Funktion wird durch einen elektrisch leitfähigen Reifengürtel 9a geleistet.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 weist das leitende Element 8 auch einen mittigen Einsatz 10 auf, der sich senkrecht zu der Rollfläche 5 erstreckt und eine Fläche 11, die sich entlang der Rollfläche 5 erstreckt, und schräge Seiten 12 und 13, die zu der Drehachse 2 auseinandergehen, aufweist.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 erstreckt sich der zentrale Einsatz 10 von der Basis 9 nach außen und ist integral damit ausgebildet; während gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 der zentrale Einsatz 10 mit dem Reifengürtel 9a in elektrischem Kontakt steht und die Seiten 12 und 13 parallel zueinander sind.
  • In einer Variation, die durch gestrichelte Linien in Fig. 1 dargestellt ist, weist das Element 8 eine Anzahl von seitlichen Einsätzen 10a auf, von denen jeder außen durch eine jeweilige ringförmige Fläche 11a definiert ist, welche einen jeweiligen Abschnitt der Fläche 5 definiert.
  • Im Fall eines Reifens mit einer Lauffläche, die mit einer Mittelrippe versehen ist, wird normalerweise die Lösung mit dem einzelnen zentralen Einsatz 10 gewählt; während im Fall eines Reifens mit einer Lauffläche mit einer Mittelnut die Lösung mit einem oder mehreren seitlichen Einsätzen 10a zu wählen ist.
  • Die Fläche 11 definiert einen elektrisch leitenden Streifen, der sich entlang der Rollfläche 5 erstreckt, und sieht die Einrichtung eines elektrischen Kontakts zwischen dem Reifen 1 und der Straßenfläche vor; während die Seiten 12 und 13 eine Verbesserung der Verbundwirkung und zwischen dem leitenden Element 8 und dem "MP1"-Gemisch der Lauffläche 3 vorsehen.
  • Bezug nehmend auf die Fig. 1 und 2 sind die Randleisten 4 ringförmig mit einem dreieckigen Querschnitt und weisen eine Basis 14 parallel zu der Rollfläche 5, eine bezüglich der Achse 2 geneigte Außenfläche 15 und eine die Basis 9 des leitenden Elements 8 kontaktierende und in der gleichen Richtung aber mit einem geringeren Grad als die Fläche 15 geneigte Innenfläche 16, um die Fläche 15 zu schneiden, auf.
  • Das leitende Element 8 ist aus einem elektrisch leitenden "MPC"-Gemisch gebildet, das ein Polymersystem ähnlich demjenigen des "MP1"-Laufflächengemischs, um eine ähnliche Art des Abriebs zu zeigen, und ein System von hochstrukturierten Aktivfüllern auf Carbon Black - Basis aufweist. Das Carbon Black hat eine Struktur, die durch die Aufnahme von über 100 ml/100 g, und vorzugsweise über 120 ml/100 g Dibutyl phthalat definiert ist und in Mengen von über 30 phr (Teile je 100 Polymer) vorhanden ist.
  • Das "MPC"-Gemisch weist auch ein Antioxidationssystem ähnlich demjenigen des "MP2"-Seitenwandgemischs und Weichmacher und Aktivierungs- und Vulkanisierungssysteme wie in normalen Reifengemischen auf.
  • Das so gebildete "MPC"-Gemisch hat einen Reziprokwert der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit von weniger als 10&sup9; Ω cm, während das "MP1"-Gemisch der Lauffläche 3 einen Reziprokwert der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit von über 10¹¹ Ω cm aufweist.
  • Die "MPC"-Gemischkomponenten sind in solchen Mengen vorhanden, dass das "MPC"- Gemisch unter einer geringen Beanspruchung (1-10% Dehnung) und im vulkanisierten Zustand im allgemeinen im wesentlichen die gleichen mechanischen Eigenschaften und im besonderen im wesentlichen die gleiche Strammheit und das gleiche Modul wie das "MP1'-Laufflächengemisch im vulkanisierten Zustand aufweist und eine Strammheit oder ein Modul deutlich höher als das des "MP2"-Seitenwandgemischs im vulkanisierten Zustand aufweist; und unter einer hohen Beanspruchung (90-100% Dehnung) im allgemeinen im wesentlichen die gleichen mechanischen Eigenschaften, und im besonderen im wesentlichen die gleiche Strammheit oder das gleiche Modul wie das "MP2"- Seitenwandgemisch im vulkanisierten Zustand und eine Strammheit oder ein Modul geringer als das des "MP1"-Laufflächengemischs im vulkanisierten Zustand aufweist. Insbesondere sind die "MPC"-Gemischkomponenten in solchen Mengen vorhanden, dass das "MPC"-Gemisch unter einer hohen Beanspruchung eine Strammheit oder ein Modul besitzt, das größer als, aber im wesentlichen gleich wie die Strammheit oder das Modul des "MP2"-Seitenwandgemischs im vulkanisierten Zustand ist.
  • Außerdem sind die "MPC"-Gemischkomponenten in solchen Mengen vorhanden, dass im rohen Zustand das "MPC"-Gemisch im wesentlichen die gleiche Viskosität wie das "MP2"-Seitenwandgemisch im rohen Zustand aufweist.
  • Insbesondere sind, soweit die Viskosität betroffen ist, die Mengen der Komponenten des "MPC"-Gemischs so zu wählen, dass der prozentuale Unterschied zwischen den Viskositäten von "MPC" und "MP2" im rohen Zustand wie folgt ist, wobei die Viskosität mittels eines Mooney-Viskosimetertestverfahrens wie für ASTM D1646-96a mit einem großen Rotor bei 100ºC gemessen wird [ML(1 + 4) 100C]:
  • [ML(1 + 4)MPC - ML(1 + 4)MP2]/ML(1 + 4)MP2 = G
  • wobei G ein Prozentsatz immer niedriger als +30% und vorzugsweise niedriger als +10% ist.
  • Soweit die Strammheit oder das Modul bei einer geringen Beanspruchung betroffen ist, sind die Mengen der Komponenten des "MPC"-Gemischs so zu wählen, dass der prozentuale Unterschied zwischen dem Modul bei geringer Beanspruchung (0,1 bis 10%) von "MPC" und "MP1" im vulkanisierten Zustand wie folgt ist:
  • - bei Verwendung eines dynamomechanischen Testverfahrens für die Prüfung des Moduls bei geringer Beanspruchung wie für ASTM D5992-96:
  • [G'MPC - G'MP1]/G'MP1 = S
  • wobei G' das Scherspeichermodul bei einer Beanspruchung zwischen 0,1 und 10% bei einer gegebenen Frequenz und bei Raumtemperatur ist; und S ein Prozentsatz immer niedriger als 30% und vorzugsweise niedriger als 10% im Absolutwert ist.
  • - bei Verwendung eines Härtemesser-Härtetestverfahrens für die Prüfung der Strammheit oder des Moduls bei geringer Beanspruchung wie für ASTM 2240-96:
  • [HDMPC - HDMP1]/HDMP1 = B
  • wobei HD die Shore-Härte "A" bei Raumtemperatur ist; und B ein Prozentsatz immer niedriger als 10% und vorzugsweise niedriger als 5% im Absolutwert ist.
  • Sofern die Strammheit oder das Modul bei einer hohen Beanspruchung betroffen ist, sind die Mengen der Komponenten des "MPC"-Gemischs so zu wählen, dass der prozentuale Unterschied zwischen der Strammheit oder des Moduls bei einer hohen Beanspruchung (100%) von "MPC" und "MP2" im vulkanisierten Zustand wie folgt ist, wenn ein Zerreißversuchsverfahren für die Prüfung der Strammheit oder des Moduls bei einer hohen Beanspruchung verwendet wird, wie für ASTM D412-97:
  • [M100MPC - M100MP2]/M100MP2 = C
  • wobei M100 das Modul bei einer Dehnung von 100% ist; und C ein Prozentsatz immer niedriger als +30% und vorzugsweise niedriger als +10% ist.
  • Als ein Beispiel können die physikalischen Eigenschaften der Gemische in dem Bereich der Lauffläche wie folgt sein:
  • Ein Formen der Randleisten 4 und aller anderen elektrisch leitenden Elemente aus dem gleichen "MPC"-Gemisch vereinfacht deutlich das Extrusionsverfahren durch Ermöglichen der Herstellung von Reifen guter Leitfähigkeit mit nur zwei Gemischen, d. h. "MP1" für die Lauffläche 3 und "MPC" für das leitende Element 8 und die Randleisten 4.
  • Fig. 3 betrifft einen Reifen 20, dessen Komponenten die gleichen Bezugsziffern wie die entsprechenden Komponenten des Reifens 1 tragen, wo dies möglich ist.
  • Bei dem Reifen 20 sind die Basis 9 und der Einsatz oder die Einsätze 10 des Reifens 1 nicht vorhanden; die ringförmige Rollfläche 5 hat einen durch die Lauffläche 3 definierten mittleren Abschnitt, von dem zwei seitliche Abschnitte durch Randleisten 4 definiert sind; und ein leitendes Element 8 besteht nur aus den Randleisten 4.
  • Um sicherzustellen, dass die Randleisten 4 bei beliebigen Fahrbedingungen mit dem Boden in Kontakt sind, sind Randleisten 4 gewählt, die vom sogenannten "Hochvolumen"-Typ und von einer Ringform mit einem rautenförmigen Querschnitt sind. Insbesondere weist jede Randleiste 4 eine Außenfläche 21, die einen Teil der Rollfläche 5 definiert; eine Innenfläche 14 parallel zu der Fläche 21; eine äußere Seitenfläche 15, die bezüglich der Achse 2 geneigt ist; und eine innere Seitenfläche 16 in Kontakt mit der Lauffläche 3 und im wesentlichen parallel zu der Fläche 15 auf.
  • Die Lauffläche 3 ist aus dem elektrisch isolierenden "MP1"-Gemisch wie oben beschrieben geformt, die Randleisten 4 sind aus dem elektrisch leitenden "MPC"- Gemisch wie oben beschrieben geformt und die Seitenwände 7 sind aus dem normalerweise elektrisch leitenden "MP2"-Gemisch wie oben beschrieben geformt.
  • Die Oberfläche 21 jeder Randleiste 4 definiert einen elektrisch leitenden, seitlichen ringförmigen Abschnitt der Rollfläche 5 und sieht die Einrichtung eines elektrischen Kontakts zwischen dem Reifen und der Straßenfläche vor; und jede Randleiste 4 kontaktiert die jeweilige Seitenwand 7, welche ein Brückenelement zum elektrischen Verbinden des Fahrzeugs und der Randleiste 4 bildet.
  • In Fig. 4 ist ein Reifen 22 dargestellt, bei dem jede Randleiste 4 eine sogenannte "Großflächen"-Randleiste mit einem im wesentlichen L-förmigen Querschnitt ist und einen Röhrenabschnitt 23, der sich entlang der Rollfläche 5 erstreckt und außen durch eine ringförmige Fläche 24 definiert ist, welche jeweilige ringförmige Seitenendabschnitte der Fläche 5 definiert, aufweist. Jede Randleiste 4 des Reifens 22 weist auch einen ringförmigen Flansch 25 auf, der sich von einer Außenkante des Abschnitts 23 radial nach innen erstreckt.

Claims (16)

1. Antistatischer Reifen, mit einer Lauffläche (3), zwei Seitenwänden (7) und zwei ringförmigen Randleisten (4), die jeweils zwischen der Lauffläche (3) und einer jeweiligen Seitenwand (7) angeordnet sind; wobei die Lauffläche (3) und die Seitenwände (7) aus einem ersten bzw. zweiten Gemisch (MP1, MP2) gebildet sind; und wobei die Lauffläche (3) einen Teil einer Rollfläche (5) definiert, von der wenigstens ein ringförmiger Abschnitt elektrisch leitend ist und einen Reziprokwert der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit von weniger als 10&sup9; Ω cm aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitende Abschnitt der Rollfläche (5) durch ein elektrisch leitendes Element (8) definiert ist, das aus einem dritten elektrisch leitenden Gemisch (MPC) gebildet ist, das bei einer Dehnung von 1-10% und im vulkanisierten Zustand eine Strammheit oder ein Modul aufweist, die bzw. das sich prozentual von der Strammheit oder dem Modul des ersten Gemischs (MP1) im vulkanisierten Zustand um weniger als 10% im Absolutwert unterscheidet, und bei einer Dehnung von 90-100% eine Strammheit oder ein Modul aufweist, die bzw. das sich prozentual von der Strammheit oder dem Modul des zweiten Gemischs (MP2) im vulkanisierten Zustand um weniger als +10% unterscheidet.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende Element (8) die Randleisten (4) umfasst.
3. Reifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende Element (8) aus den Randleisten (4) besteht.
4. Reifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende Element (8) die Randleisten (4) und ein elektrisch leitendes Element (9, 10) mit einer ringförmigen Fläche (11), die einen Teil der Rollfläche (5) definiert und in die Lauffläche (3) eingesetzt ist, aufweist; wobei das elektrisch leitende Element (9, 10) und die Randleisten (4) beide aus dem dritten elektrisch leitenden Gemisch (MPC) gebildet sind.
5. Reifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte elektrisch leitende Gemisch (MPC) im rohen Zustand im wesentlichen die gleiche Viskosität wie das zweite Gemisch (MP2) im rohen Zustand aufweist.
6. Reifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte elektrisch leitende Gemisch (MPC) im rohen Zustand eine Viskosität aufweist, die sich prozentual von der Viskosität des zweiten Gemischs (MP2) im rohen Zustand um weniger als +30% unterscheidet.
7. Reifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte elektrisch leitende Gemisch (MPC) im rohen Zustand eine Viskosität aufweist, die sich prozentual von der Viskosität des zweiten Gemischs (MP2) im rohen Zustand um weniger als +10% unterscheidet.
8. Reifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das dritte elektrisch leitende Gemisch (MPC) aufweist:
- ein Polymersystem ähnlich demjenigen des ersten Gemischs (MP1), um so eine ähnliche Art des Abriebs zu zeigen;
- ein System von hochstrukturierten Aktivfüllern auf Carbon Black - Basis, wobei die Struktur durch die Aufnahme von über 100 ml/100 g Dibutylphthalat definiert ist und das Carbon Black in Mengen von über 30 phr (Teilen je 100 Polymer) vorhanden ist;
- ein Antioxidationssystem ähnlich demjenigen des zweiten Gemischs (MP2);
- Weichmacher und Aktivierungs- und Vulkanisierungssysteme wie in normalen Reifengemischen und in solchen Mengen, um die mechanischen Eigenschaften unter hoher und niedriger Beanspruchung zu erzielen.
9. Reifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Carbon Black eine Struktur derart besitzt, dass es über 120 ml/100 g Dibutylphthalat aufnimmt.
10. Reifen nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das leitende Element (9, 10) wenigstens einen ringförmigen Körper mit einem im wesentlichen polygonalen Querschnitt aufweist, dessen Seiten (11, 12, 13; 11a) andere Winkel als rechte Winkel zu der Rollfläche (5) bilden.
11. Reifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das leitende Element (9, 10) in der Lauffläche (3) angeordnet ist und eine die Randleisten (4) kontaktierende Basis (9) und wenigstens einen ringförmigen Einsatz (10; 10a), der von der Basis (9) vorsteht und außen durch die ringförmige Fläche (11; 11a) definiert ist, aufweist.
12. Reifen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das leitende Element (9, 10) wenigstens zwei ringförmige Einsätze (10a) aufweist, die von der Basis (9) vorstehen und außen durch jeweilige ringförmige Flächen (11a) definiert sind.
13. Reifen nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (4) von dem sogenannten "Großvolumen"-Typ sind.
14. Reifen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede Randleiste (4) einen im wesentlichen rautenförmigen Querschnitt besitzt, von dem eine Oberfläche (21) einen jeweiligen ringförmigen Teil des elektrisch leitenden ringförmigen Abschnitts der Rollfläche (5) definiert.
15. Reifen nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (4) von dem sogenannten "Großflächen"-Typ sind.
16. Reifen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jede Randleiste (4) einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt besitzt und einen röhrenförmigen Abschnitt (23) aufweist, der sich entlang der Rollfläche (5) erstreckt und außen durch eine ringförmige Fläche (24) definiert ist, die einen jeweiligen ringförmigen Teil des elektrisch leitenden ringförmigen Abschnitts der Rollfläche (5) definiert.
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