DE69807813T2

DE69807813T2 - Behälter mit einem klebenden Verschluss

Info

Publication number: DE69807813T2
Application number: DE69807813T
Authority: DE
Inventors: Philippe Mathys
Original assignee: DS Smith Kaysersberg SAS
Current assignee: DS Smith Kaysersberg SAS
Priority date: 1997-10-24
Filing date: 1998-10-23
Publication date: 2009-03-19
Anticipated expiration: 2018-10-24
Also published as: EP0911267B1; ES2182245T3; FR2770203B1; EP0911267A1; PT911267E; DE69807813D1; ATE223842T1; FR2770203A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungen aus Pappe, insbesondere aus Wellpappe, die einen Behälter und einen damit einstückig ausgebildeten Deckel umfassen.
Um den Deckel einstückig mit dem Behälter auszubilden, kann man verschiedene Mittel, wie beispielsweise Leim, Klammern, Clips, verwenden. Die vorliegende Erfindung betrifft das Verschließen durch Klebstoff.
Es gibt Verpackungen aus Pappe zum postalischen Paketversand, deren Deckel mit einem Klebeband versehen ist, das mit einer Schutzfolie überzogen ist, die dann abgezogen wird, wenn das Paket verschlossen wird. Beim Abziehen der Schutzfolie, die beispielsweise ein mit Silikon versehenes Papier ist, wird die Kontaktklebesubstanz freigelegt. Man schlägt den Deckel an der entsprechenden Wandung des Behälters um und bringt die mit Klebesubstanz versehene Fläche dort an, um die Verbindung sicherzustellen.
Der Klebstoff stellt somit sicher, daß der Deckel an Ort und Stelle verschlossen ist. Bei den Anwendungen von der Art der postalischen Verpackung ist es beispielsweise wünschenswert, daß das Zusammenfügen durch Kleben dauerhaft ist: wird das Paket wieder geöffnet, zieht dies stets eine Zerstörung der Verbindung mit sich, und der Klebstoff ist nicht wieder verwendbar. Es heißt, der Verschluß sei „aufbruchsicher".
Es kann vorgesehen werden, die mit Klebstoff versehene Fläche mit ihrer Schutzfolie nicht am Deckel, sondern an der Wandung des Behälters anzuordnen, auf die die Verschlußklappe aufgebracht wird.
Der Hersteller dieser Art von Verpackungen realisiert beispielsweise eine Verschlußeinrichtung mit Klebstoff, indem er auf der Wellpappe ein doppelseitiges Klebeband aufbringt, das auf einer Seite mit seiner Schutzfolie versehen ist.
Diese Art von Klebeband ist im allgemeinen im Handel bei Klebstofflieferanten erhältlich, und der Arbeitsvorgang läßt sich darüber hinaus auf wellenförmigem Material beispielsweise mittels einer Auftragrolle leicht bewerkstelligen.
Um das Öffnen des Pakets zu erleichtern, ist es bekannt, eine Einrichtung, wie ein Aufreißband vorzusehen, mit dem man die Kartonhülle über eine ausreichende Länge aufreißt, um den Deckel freizugeben oder auch eine Öffnung auszubilden.
Im Falle eines Aufreißbandes besteht eine Ausführungsform darin, ein schmales Band auf die Innenseite des Deckels parallel und beabstandet von dessen Gelenkachse unter Anordnung einer Greifeinrichtung zu kleben, die für den Benutzer von außer her zugänglich ist. Eine andere einfache Öffnungseinrichtung besteht aus einer Punktierung mit entlang einer unterbrochenen Linie angeordneten Perforationen. Eine derartige Lösung ist in der Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. EP-A-0 126 336 beschrieben.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine Verpackung anzugeben, die die beiden Funktionen mittels einer einfachen Einrichtung kombiniert.
Erfindungsgemäß wird eine Verpackung aus Pappe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 realisiert.
Dank dieser Anordnung wird die Anbringung eines gesonderten Aufreißbandes vermieden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das doppelseitige Klebeband an der Wandung des Behälters parallel zur Gelenkachse des Deckels angebracht, um das Verschließen der Klappe sicherzustellen.
Gemäß einem weiteren Merkmal wird die Lasche erhalten, indem die Klappe parallel zur Richtung des Klebebandes in einem Abstand vom Rand so eingeschnitten ist, daß dann, wenn die Klappe verschlossen ist, sich der Einschnitt zwischen dem Klebeband und dem Gelenk des Deckels befindet. Auf diese Weise ist die Lasche durch einen Teil der Klappe gebildet, der sich auf der Höhe des Klebebandes befindet und den man parallel zur Richtung des Letzteren abziehen kann. Somit wird die Pappe entlang dieser Linie aufgerissen, und es findet ein schichtmäßiges Ablösen der Pappe entlang des Klebebandes statt.
Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Die Figur stellt eine erfindungsgemäße Verpackung aus Pappe dar.
Es ist eine Verpackung dargestellt, die auf übliche Weise erhalten wird, indem ein zweckmäßig gefalzter und ausgeschnittener Pappezuschnitt zu einem Raumkörper gefaltet wird. Die Herstellung der Verpackung ist nicht Teil der Erfindung. Sie kann auf jede dem Fachmann bekannte Weise erhalten werden.
Die Verpackung 1 weist einen Behälter 2 und einen damit einstückig ausgebildeten Deckel auf, der am Behälter 1 entlang eines querverlaufenden Randes 23 angelenkt ist. Der Deckel weist eine querverlaufende Klappe 31 auf, die parallel zum Gelenk 23 am Deckel 3 angelenkt ist.
Die Vorderseite 22 des Behälters 2 weist eine Klebeeinrichtung auf, die aus einem doppelseitigen Klebeband 21 besteht, das parallel zum Boden angebracht ist. Vor dem Verschließen ist der Klebstoff durch eine Folie von der Art eines mit Silikon versehenen Papiers geschützt, das sich leicht abziehen läßt.
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, die auf der Klappe 31 eine Lasche 32 mit einem Einschnitt bildet, der parallel zum freien Rand der Klappe in einem Ab stand von dieser ausgeführt ist, der mindestens gleich der Breite des Bandes 21 ist und ausreicht, um eine das Band 21 überlappende Lasche zu bilden.
Um die Verpackung zu schließen und dauerhaft zu verschließen, wird der Deckel am Behälter 2 heruntergeklappt und die Klappe 31 am vorher freigelegten Klebeband angelegt. Danach kann man die Verpackung nicht mehr öffnen, ohne die Verbindung zu zerstören, da es sich um eine Verpackung von der „aufbruchsicheren" Art handelt.
Zum Öffnen zieht man an der Lasche in einer Richtung, die parallel zu derjenigen des Bandes 21 ist, was das Aufreißen der Pappe von der Klappe 31 entlang der Linie 21 und das schichtmäßige Ablösen zwischen dem Band 21 und einer Deckschicht der Pappe mit sich bringt.

Claims

Verpackung aus Pappe, insbesondere aus Wellpappe, die folgendes aufweist: ein Teil, das einen Behälter (2) bildet, und ein Teil, das einen Klappdeckel (3) mit einer Verschlußklappe (31) bildet, die eine an einem Seitenrand angeordnete Lasche (32) aufweist, die eine Sollbruchstelle bildet, und eine Einrichtung zum Verschließen der Klappe (31) an einer Wandung (22) des Behälters (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Pappe schichtmäßig ablösbar ist, daß die Einrichtung zum Verschließen aus einem doppelseitigen Klebeband (21) besteht, und daß die Sollbruchstelle am Seitenrand auf der Höhe des Klebebandes (21) angeordnet ist, wenn die Klappe (31) verschlossen ist, und das Aufreißen und Ablösen der Pappe entlang des Klebebandes (21) ermöglicht.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelseitige Klebeband an der Wandung (22) des Behälters parallel zur Gelenkachse des Deckels angebracht ist, um das Verschließen der Klappe sicherzustellen.
Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche erhalten wird, indem die Klappe parallel zur Richtung des Klebebandes in einem Abstand vom Rand so eingeschnitten ist, daß sich der Einschnitt, wenn die Klappe verschlossen ist, zwischen dem Klebeband und dem Gelenk des Deckels befindet.