-
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Einheit, die ein Kartenfesegerät enthält.
-
Es ist hinlänglich bekannt, eine Einheit, die eine Kartenlese-/schreibvorrichtung
enthält, in Verbindung mit Computern zu verwenden, so daß die Vorrichtung, wenn
sie an einen Computer angeschlossen ist, Informationen zwischen dem Computer
und einer Karte übertragen kann, die sich in der Vorrichtung befindet.
-
Es wird darauf hingewiesen, daß der Begriff Kartenlesegerät im folgenden als
Oberbegriff für Kartenlese-/Schreibvorrichtung, wie etwa einer SmartCard
verwendet wird.
-
DE-U-29 71 7368 beschreibt eine Computermaus mit einem Gehäuse und einer IG-
Karten-Lese-/Schreibvorrichtung, die sich im Gehäuse befindet.
-
Es ist bekannt, daß das Kartenlesegerät in der Tastatur des Computers enthalten
sein kann. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie kompliziert und somit
teuer ist. Darüber hinaus hat diese Lösung den Nachteil, daß es notwendig ist, eine
bereits benutzte Tastatur durch eine neue Tastatur zu ersetzen, wenn es
gewünscht ist, einen Computer durch ein Kartenlesegerät zu erweitern, und daß
sowohl die Tastatur als auch das Kartenlesegerät ersetzt werden müssen, wenn
eine der beiden Vorrichtungen ausfällt.
-
Diese Lösung hat den zusätzlichen Nachteil, daß die Freiheit des Benutzers bei der
Auswahl der Tastatur eingeschränkt ist. Der Grund hierfür ist, daß der Benutzer, der
eine Tastatur mit einem Kartenlesegerät haben möchte, eine derartige Tastatur
wählen muß und gegebenenfalls von weiteren Ansprüchen an die Tastatur Abstand
nehmen muß. Diese Ansprüche kann beispielsweise der Wunsch nach einer
speziellen ergonomischen Ausbildung der Tastatur sein.
-
Ein Kartenlesegerät kann auch in einer separaten Einheit enthalten sein, die an den
Computerangeschlossen wird. Diese Lösung hat jedoch den deutlichen Nachteil,
daß, neben der Tatsache, daß sie relativ teuer ist, zusätzlicher Platz im Bereich des
Computers in Anspruch genommen wird. Somit besteht häufig die Schwierigkeit,
daß eine zusätzliche Einheit angeschlossen werden soll, während gleichzeitig der
Wunsch erfüllt sein soll, diese in einer zentralen Position anzuordnen, um einen
einfachen Zugriff auf das Kartenlesegerät zu erhalten.
-
Zusätzlich ist es möglich, das Kartenlesegerät im Gehäuse eines Computers an
sich unterzubringen. Dies Erfordert jedoch Fachpersonal, das die Installation des
Kartenlesegerätes in einem Computer für den Anwender ausführt. Das
Kartenlesegerät belegt zudem einen der begrenzten Steckplätze, die im Gehäuse des
Computers vorhanden sind, der dann nicht weiter für den Einbau weiterer Einheiten
in den Computer verwendet werden kann.
-
Demzufolge besteht das Ziel der Erfindung darin, eins Einheit eines Typs
anzugeben, die im ersten Absatz erwähnt wurde und die zuvor genannten Nachteile
überwindet.
-
Dies wird gemäß der Erfindung durch die Einheit erreicht, die in Anspruch 1
definiert ist.
-
Die Erfindung basiert auf dem Umstand, das die Verwendung einer Mausmatte
hinreichend bekannt ist, wenn eine Maus in Verbindung mit einem Computer
verwendet wird. Die Mausmatte befindet sich unter der Maus, um sicherzustellen, daß
diese wie beabsichtigt arbeitet, indem eine gewünschte Reibung zwischen der
Kugel der Maus und dem Grund, auf dem die Kugel ruht, erzeugt wird, so daß die
Kugel rollt, wenn die Maus bewegt wird.
-
Wenn die Einheit der vorliegenden Erfindung in Gestalt einer Mausmatte
ausgeführt ist, ist unter anderem sichergestellt, daß sie sich während der Verwendung bei
der Maus befindet, daß die Lese-/Schreibeinheit somit die gewünschte zentrale
Position relativ zum Computer hat, und daß die anderen Nachteile von Einheiten,
die über die Lese-/Schreibvorrichtung nach dem Stand der Technik verfügen,
beseitigt werden.
-
Eine geeignete Ausführungsform ist in Anspruch 2 definiert, wobei die Kartenlese-
/Schreibvorrichtung durch eine SmartCard-Einheit ausgebildet ist.
-
Die Erfindung wird nun im folgenden umfassender unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben, in denen
-
Fig. 1 eine Ausführungsform des technischen Aufbaus einer Einheit gemäß
der Erfindung, und
-
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Einheit gemäß der Erfindung zeigt.
-
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die in der Lage sind, Informationen
von Karten zu lesen, auf Vorrichtungen, die Informationen auf Karten schreiben
können, wie auch auf Vorrichtungen, die in der Lage sind, sowohl das Lesen und
Schreiben von Informationen auf Karten auszuführen.
-
Es wird darauf hingewiesen, daß der Begriff Kartenlesegerät im folgenden als
Oberbegriff für Kartenlese-/Schreibvorrichtungen, wie etwa eine SmartCard,
verwendet wird. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Karte eine SmartCard
und das Kartenlesegerät demzufolge ein Kartenlesegerät für SmartCards. Diese
Einheit wird im folgenden als SmartCard-Lese-/Schreibeinheit bezeichnet.
-
Die Einheit, die im folgenden auch das Produkt, die Mausmatte bzw. das ScardPad
genannt wird, enthält eine SmartCard-Lese-/Schreibeinheit. Das ScardPad ist mit
einem PC durch eine Kabel (RS232 oder USB) verbunden. Die Oberseite des
ScardPads ist mit Werbeaufschriften versehen. Es wird darauf hingewiesen, daß
das ScardPad auf unterschiedliche Art und Weise an den Computer angeschlossen
sein kann. Die Verbindung kann als eine Verbindung des ScardPads über einen
seriellen Anschluß oder über einen parallelen Anschluß an den Computer
ausgeführt sein. Die Verbindung kann auch über einen USB-Anschluß hergestellt
werden, der ein besonderer Anschlußtyp ist und verwendet werden kann, um
mehrere Einheiten (normalerweise bis zu 63 Einheiten) an den Computer
anzuschließen. Der Anschluß des ScardPads an den Computer erzeugt eine derartige
Verbindung zwischen dem Computer und dem Kartenlesegerät im ScardPad, daß
Daten zwischen dem Computer und der Karte, die sich im Kartenlesegerät befindet,
ausgetauscht werden können.
-
Alle PC-Benutzer, die in der Zukunft SmartCards in Verbindung mit
unterschiedlichen Anwendungen, wie etwa Bankgeschäften von zu Hause, Internethandel,
Verschlüsselung, etc. verwenden werden, benötigen eine
SmartCard-Lese/Schreibeinheit in Verbindung mit Ihrer PC-Ausrüstung. Derzeit ist die
überwiegende Mehrheit der PC-Anwender Windows-Anwender, weshalb sie eine Maus
benützen müssen, um in den Programmen zu navigieren. Ein ScardPad ist daher
ein Muß für einen Großteil von 92% aller PC-Anwender, die derzeit Windows
verwenden (ermittelt durch Microsoft Dänemark).
-
Ein ScardPad ist zudem eine der Peripherieeinheiten, die nicht von anderen Teilen
der Konfiguration eines PC-Benutzers abhängig ist, und muß daher nicht
ausgetauscht werden, wenn der PC ausgetauscht wird.
-
In aller erster Linie ist das ScardPad ein einzigartiger "Werbeträger" und zudem so
kostengünstig, daß große Firmen diesen als Werbegeschenk verwenden können,
wenn neue Programme für die Anwender eingeführt werden sollen. Bei der
Einführung der CashCard hätte VISA ein ScardPad beipacken können, so daß deren
Benutzer sofort in der Lage gewesen wären, Bargeldabhebungen über das Internet
ohne Sicherheitsrisiken auszuführen. Als die Einführung erfolgte, mußten die
Anwender, die am Internethandel interessiert waren, selber in eine der SmartCard-
Lese-/Schreibeinheiten investieren, die im Handel erhältlich sind, wobei diese
relativ teuer sind.
-
Das ScardPad ist wie eine herkömmliche Mausmatte ausgebildet, mit der
Ausnahme, daß eine SmartCard-Lese-/Schreibeinheit in die
Schaumgummi-Zwischenschicht der Matte eingebettet (geklebt) ist. Auf die Grundschicht ist eine nicht
rutschende Unterseite und die Oberseite aufgeklebt, auf der sich die
Navigationskugel der Maus bewegt. Diese Oberseite wird für Werbung (Logos, Text, Bilder,
etc.) verwendet.
-
Das ScardPad ist mit dem PC über ein Kabel verbunden, an dem sich ein serieller
Stecker (Sub-D-RS232) befindet. Es kann beispielsweise ein Adapter der Matte
beigelegt sein, so daß die Matte an eine USB-Buchse angeschlossen werden kann.
-
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Einheit gemäß der Erfindung, die enthält:
-
1 herkömmliche Mausmatte 245 · 205 mm und mindesten 6 mm dick,
-
1 SmartCard-Verbinder, der die Anforderungen der ISO 7816 erfüllt (der Verbinder
wird unter anderem von Farnell vertrieben - Artikelnummer 7001 PM020812A),
-
1 25-poligen SUB-D-Stecker (Farnell Artikelnummer CF25, 150-766),
-
1 Tastatur "Power Thief". Verwendungsfertig im Handel verfügbar, alternativ
bestehend aus 2 PS2 Tastaturanschlüssen (Stecker und Buchse), mit +5 V und
separat ausgeführter Erdung,
-
1 PCB gedruckte Schaltkarte mit den Abmessungen (H·B·L) 1,6 · 70 · 58 mm,
versehen mit Druckleiterwegen gemäß Anforderungen, und
-
2 10 kΩ Widerständen (R1, R2). (Farnell Artikelnummer 509-280).
-
Die Einheit kann in der folgenden Art und Weise aufgebaut sein:
-
Anschließen +5 Volt der SmartCard-Verbindung 1 (VCC)
-
Die Power Thief +5 Volt-Verbindung
-
R1
-
R2
-
Anschließen der Erde IGND der SmartCard-Verbindung 5 (GND)
Die Power Thief GND Verbindung
-
Anschluß der Uhr vom SUB-D-Steckerstift 2 (DATAO)
-
SmartCard-Verbindung 3 (SCL)
-
R1
-
Anschluß der Daten vom SUB-D-Steckerstift (C(STROBE)
-
SmartCard-Verbindung 7 (SDA)
-
R2
-
Die Einheit kann an einen PC (Personal Computer) oder eine andere Art von
Computer in folgender Weise angeschlossen werden:
-
Power Thief wird in die Tastaturbuchse des PC gesteckt.
-
Der Tastaturstecker wird in die Power Thief gesteckt.
-
Der SUB-D-Stecker wird in den Druckeranschluß des PC gesteckt.
-
Die Lese-/Schreibeinheit kann für herkömmliche SmartCards mit einer
I²C-Kommunikation (2-Leiter seriell) verwendet werden.
-
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Einheit gemäß der Erfindung. Das Scard-
Pad besteht aus einer herkömmlichen Mausmatte, die aus drei Schichten gefertigt
ist, einer SmartCard-Lese-/Schreibeinheit, einem Kabel mit einem 9-poligen SUB-D-
Stecker, einem Adapter und einem USB-Stecker. Die Lese-/Schreibeinheit ist in die
Zwischenschicht (Schaumgummi) der Mausmatte eingebettet und das angelötete
Kabel ist an der Hinterseite der Mausmatte in einem Kanal im Schaumgummi
ausgeleitet. Die Produktentwicklungsphase wird zeigen, ob der Schaumgummi
durch Gießen oder Schneiden ausgebildet werden muß.
-
Eine nicht rutschende Gummirückseite ist auf die Grundfläche der Matte geklebt
und eine oberste Schicht, die mit Werbeaufdrucken versehen ist, ist auf die
Oberseite geklebt. Diese Schicht erzeugt die korrekte Reibung für die Navigationskugel
der Maus.
-
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben
und dargestellt wurde, ist die Erfindung nicht auf diese beschränkt, sondern kann
auch in anderer Art und Weise innerhalb des Geltungsbereiches ausgeführt
werden, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist. Eine Einheit gemäß der
vorliegenden Erfindung kann beispielsweise derart ausgebildet sein, daß sie mit
ihrem parallelen Anschluß an einen Computer angeschlossen ist und mit dem
Computer über diesen Anschluß kommuniziert. Weiterhin kann eine Einheit gemäß
der Erfindung in Verbindung mit PCs verwendet werden, aber selbstverständlich
auch in Verbindung mit anderen Arten von Computern, wie auch mit
Computerendgeräten. Weiterhin kann eine Einheit gemäß der Erfindung in
Verbindung mit anderen Arten von Karten, wie etwa Karten mit Magnetstreifen,
verwendet werden.