DE69804810T2 - Kommunikationssysteme bzw. verfahren, bei denen eine selektive und rekursive dekodierung verwendet wird - Google Patents

Kommunikationssysteme bzw. verfahren, bei denen eine selektive und rekursive dekodierung verwendet wird

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationssysteme und -verfahren, und insbesondere Kommunikationssysteme und -verfahren, die eine Fehlerkorrektur verwenden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei einem typischen Kommunikationssystem wird Information von einem Sender in der Form eines Kommunikationssignals, das die Information darstellt, übertragen bzw. gesendet. Das Kommunikationssignal wird typischerweise zu einer Empfangseinheit über ein Kommunikationsmedium, wie beispielsweise Funk, eine optische Faser, ein Koaxialkabel oder eine ähnliche Verbindung, kommuniziert, die Störungen, wie beispielsweise ein Rauschen, eine Verzögerung und eine Verzerrung, im Kommunikationssignal einführen kann. Diese Störung kann Fehler induzieren, wenn die ursprüngliche Information aus dem kommunizierten Kommunikationssignal bei der Empfangseinheit wiedergewonnen wird.
  • Herkömmliche Reaktionen zum Überwinden dieses Problems enthalten ein Erhöhen des Leistungspegels des übertragenen Kommunikationssignals, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, daß die ursprüngliche Information wiedergewonnen werden kann. Jedoch kann die Fähigkeit zum Erhöhen einer Sendeleistung aufgrund von Leistungsbeschränkungen einer Senderelektronik, Regelungen bezüglich Spitzensignalleistungspegel und Beschränkungen bezüglich der Leistung, die zum Übertragen bzw. Senden verfügbar ist, begrenzt sein, wie beispielsweise bei Leistungsversorgungsbegrenzungen bei Vorrichtungen wie Mobilfunktelefonen und Satelliten.
  • Eine Redundanz kann in ein Kommunikationssignal durch Verwenden von Fehlersteuerungs-Codiertechniken eingeführt werden. Redundante Symbole, die in einem Code, wie beispielsweise einem Block oder einem Faltungscode zugeführt werden, können eine zusätzliche "Separation" bzw. "Trennung" zwischen den Worten der Gruppe von Codeworten typischerweise dadurch zur Verfügung stellen, indem bestimmt wird, welches Element der Gruppe von Codeworten der empfangenen Gruppe von Symbolen am ähnlichsten ist.
  • Viele Fehler-Steuercodes sind effektiv beim Korrigieren von zufälligen Fehlern, wie z. B. Fehlern, die einzelne Symbole auf eine zufällig verteilte Weise beeinflussen, während andere effektiv beim Kompensieren sogenannter "Burst"-Fehler sind, wie z. B. Fehlern, die über mehrere aufeinander folgende Symbole andauern. Zum Kompensieren von Burst-Fehlern verwenden viele Systeme ein Verschachteln, welches Symbole in einem Strom neu anordnet, so daß Burst-Fehlern zufälliger verteilt werden, wie beispielsweise durch Verwenden einer Vorrichtung, die den Symbolstrom in Zeilen speichert und dann die gespeicherten Symbole durch Spalten ausliest, so daß die aus der Vorrichtung ausgelesene Sequenz eine neue Anordnung der ursprünglichen Eingangssequenz darstellt. Zum Bekämpfen von Zufalls- und Burst-Fehlern kann ein System eine Kombination einer Zufallsfehler-Korrekturcodierung und einer Verschachtelung verwenden, wie beispielsweise eine Kaskade aus einem binären Faltungscode und einem Verschachteler, oder ein sogenanntes "Turbocodier"-Schema, wie es im US-Patent 5,446,747 von Berrou et al. beschrieben ist. Turbocodier- Schemen verwenden typischerweise einen ersten Code zum Codieren eines Quellendatenstroms und einen zweiten Code zum Codieren einer verschachtelten Version des Quellendatenstroms, um einen ersten und einen zweiten codierten Strom zu erzeugen, die multiplext und über einen Kanal kommuniziert werden. Der empfangene Datenstrom wird typischerweise demultiplext und durch einen ersten und einen zweiten Decodierer decodiert, der den ersten und den zweiten Code verwendet, und zwar mit einer geeigneten Verschachtelung und Endschachtelung, wobei die Ausgabe eines Decodierers dazu verwendet wird, dem anderen Decodierer beim Decodieren der demultiplexten Sequenzen auf eine iterative Weise zu helfen. Das US-Patent Nr. 5,761,248 von Hagenauer et al. (das Gegenstück zu EP 0 755 122) beschreibt eine adaptive Abbruchtechnik, die beim Betreiben eines solchen mehrdimensionalen Decodiersystems verwendet werden kann.
  • Während Techniken, wie beispielsweise ein Turbocodierer, allgemein beim Reduzieren von Fehlerraten für über einen Kanal kommunizierte Information effektiv sind, kann es sein, daß herkömmliche Decodierschemen die empfangene Information unter verschiedenen Kanalbedingungen nicht optimal decodieren. Ein Turbocodieren kann eine verbesserte Leistungseffizienz zur Verfügung stellen, kann aber komplexe Berechnungen enthalten, die unter günstigen Kanalbedingungen unnötig sein können.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Angesichts des Vorangehenden ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Kommunikationssysteme und -verfahren zu schaffen, die Kommunikationssignale effizienter decodieren, die parallele codierte Quellensequenzen darstellen.
  • Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch Kommunikationssysteme und -verfahren geschaffen, wobei ein Kommunikationssignal, das eine parallele codierte Quellensequenz darstellt, selektiv rekursiv decodiert wird, um Abschätzungen eines Symbols in der Quellensequenz basierend auf einer jeweiligen Zuverlässigkeit zu erzeugen, die zu einer jeweiligen überarbeiteten Abschätzung des Symbols gehört. Vorzugsweise wird das Kommunikationssignal verarbeitet, um eine erste und eine zweite Sequenz entsprechend dem ersten und dem zweiten Fehlerkorrekturcode zu erzeugen, die zum Erzeugen des Kommunikationssignals verwendet werden, und dann werden die empfangenen Sequenzen in jeweiligen ersten und zweiten Decodierern mit weicher Ausgabe decodiert. In einem jeweiligen Decodierer mit weicher Ausgabe wird eine Sequenz gemäß dem entsprechenden Fehlerkorrekturcode decodiert, vermehrt um vorherige Abschätzungen, die durch den anderen Decodierer erzeugt sind. Vorzugsweise wird einer des ersten und des zweiten Decodierers mit weicher Ausgabe ausgewählt, um zuerst das Symbol basierend auf einer Signalcharakteristik abzuschätzen, d. h. einer Signalstärke, die zu der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gehört. Eine ausgewählte Gruppe von Symbolen oder Bits der Quellensequenz, wie beispielsweise eine Gruppe von weniger signifikanten Symbolen oder Bits, kann nicht rekursiv decodiert werden, während eine andere Gruppe von Symbolen oder Bits, wie beispielsweise eine Gruppe von signifikanteren Symbolen der Bits, selektiv rekursiv decodiert werden kann. Effiziente Techniken zum Decodieren paralleler codierter Signale werden dadurch zur Verfügung gestellt.
  • Insbesondere enthält gemäß der vorliegenden Erfindung ein Kommunikationssystem eine Codiereinrichtung zum Codieren einer Quellensequenz gemäß jeweils einem ersten und einem zweiten Fehlerkorrekturcode, um jeweils eine erste und eine zweite codierte Sequenz von Symbolen zu erzeugen. Kommunikationssymbol-Verarbeitungseinrichtungen reagieren auf die Codiereinrichtung(en) zum Verarbeiten der ersten und der zweiten codierten Sequenz, um ein Kommunikationssignal zu erzeugen. Kommunikationssignal-Kommunikationseinrichtungen reagieren auf die Kommunikationssymbol- Verarbeitungseinrichtungen zum Kommunizieren des Kommunikationssignals über ein Kommunikationsmedium und die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtungen reagieren auf die Kommunikationssignal-Kommunikationseinrichtungen zum Verarbeiten des kommunizierten Kommunikationssignals, um eine erste und eine zweite empfangene Sequenz von Symbolen jeweils entsprechend der ersten und der zweiten codierten Sequenz zu erzeugen. Selektive Rekursiv-Decodiereinrichtungen reagieren auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtungen zum selektiven rekursiven Decodieren der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem jeweiligen ersten und zweiten Code, vermehrt um vorherige Abschätzungen eines Symbols der Quellensequenz, um wiederholt überarbeitete Abschätzungen des Symbols zu erzeugen, bis eine überarbeitete Abschätzung, die ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, erhalten wird.
  • Die Codiereinrichtungen können eine erste Codiereinrichtung zum Codieren der Quellensequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode enthalten, um die erste codierte Sequenz zu erzeugen, und eine zweite Codiereinrichtung zum Codieren der Quellensequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, um die zweite codierte Sequenz zu erzeugen. Die Kommunikationssymbol-Verarbeitungseinrichtungen können eine Multiplexeinrichtung enthalten, die auf die erste und die zweite Codiereinrichtung reagiert, zum Multiplexen der ersten und der zweiten codierten Sequenz, um eine multiplexte Sequenz von Symbolen zu erzeugen. Es können Einrichtungen vorgesehen sein, die auf die Multiplexeinrichtung reagiert, zum Verarbeiten der multiplexten Sequenz, um das Kommunikationssignal zu erzeugen. Gemäß einem Aspekt enthält die Codiereinrichtung weiterhin eine Verschachtelungseinrichtung zum Verschachteln der Quellensequenz, um eine verschachtelte Quellensequenz zu erzeugen, und eine der ersten und der zweiten Codiereinrichtung reagiert auf die Codiereinrichtung zum Codieren der verschachtelten Quellensequenz.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel enthält die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung eine erste Decodiereinrichtung mit einer weichen Ausgabe, die auf die Kommunikationssignal- Verarbeitungseinrichtung reagiert, zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, und eine zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe, die auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung reagiert, zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode. Die erste Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe reagiert auf die zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, vermehrt um eine weiche Ausgabe, die durch die zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe erzeugt ist, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn eine vorherige Abschätzung des Symbols, die durch die zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe erzeugt ist, darin fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen. Die zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe reagiert auf die erste Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode vermehrt um eine weiche Ausgabe, die durch die erste Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe erzeugt ist, um eine zweite Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn eine vorherige Abschätzung des Symbols, die durch die zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe erzeugt ist, darin fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel enthält das System eine Fehlererfassungs-Codiereinrichtung zum Codieren der Quellensequenz gemäß einem Fehlererfassungscode, um eine fehlererfassungscodierte Sequenz zu erzeugen, während die Codiereinrichtung eine Einrichtung zum Codieren der fehlererfassungscodierten Sequenz gemäß dem ersten und dem zweiten Fehlerkorrekturcode enthält, um die erste und die zweite codierte Sequenz zu erzeugen. Die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung enthält eine erste Decodiereinrichtung, die auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung reagiert, zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, eine zweite Decodiereinrichtung, die auf die Kommunikationssignal- Verarbeitungseinrichtung reagiert, zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, und eine Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung, die auf die erste und die zweite Decodiereinrichtung reagiert, zum Decodieren einer Abschätzung, die durch die erste Decodiereinrichtung oder durch die zweite Decodiereinrichtung erzeugt ist, um dadurch ein Zuverlässigkeitsmaß für die Abschätzung zu erzeugen. Die erste Decodiereinrichtung reagiert auf die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, vermehrt um ein Zuverlässigkeitsmaß, das durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugt ist, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn das durch die Fehlererfassungs- Decodiereinrichtung erzeugte Zuverlässigkeitsmaß anzeigt, das eine vorherige Abschätzung des Symbols, die durch die zweite Decodiereinrichtung erzeugt ist, darin fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen. Die zweite Decodiereinrichtung reagiert auf die Fehlererfassungs- Decodiereinrichtung zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vermehrt um ein Zuverlässigkeitsmaß, das durch die Fehlererfassungs- Decodiereinrichtung erzeugt ist, um eine zweite Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn ein durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugtes Zuverlässigkeitsmaß anzeigt, daß eine vorherige Abschätzung des Symbols, die durch die erste Decodiereinrichtung erzeugt ist, darin fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung eine Einrichtung zum Decodieren mit maximaler Wahrscheinlichkeit der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zugehöriges Pfadmaß zu erzeugen. Es sind Einrichtungen vorgesehen, die auf die Einrichtung zum Decodieren mit maximaler Wahrscheinlichkeit reagieren, zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn eine vorbestimmte Funktion des zu der ersten Abschätzung gehörenden Pfadmaßes außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist. Gemäß einem weiteren Aspekt enthält die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung eine Einrichtung zum Decodieren für ein Maximum a posteriori (MAP) der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste MAP-Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zugehöriges Zuverlässigkeitsmaß zu erzeugen, und es sind Einrichtungen vorgesehen, die auf die Einrichtung zum MAP-Decodieren reagieren, zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn das zu der ersten MAP-Abschätzung gehörige Zuverlässigkeitsmaß außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist.
  • Das System kann weiterhin eine Einrichtung für ein nicht rekursives Decodieren von wenigstens einer der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gemäß den zugehörigen Fehlerkorrekturcodes enthalten, um Abschätzungen einer ersten Gruppe von Symbolen in der Quellensequenz zu erzeugen. Die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung kann eine Einrichtung zum rekursiven Decodieren der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz enthalten, um Abschätzungen einer zweiten Gruppe von Symbolen der Quellensequenz zu erzeugen. Die zweite Gruppe von Symbolen kann Information einer größeren Wichtigkeit darstellen, als Information, die durch die erste Gruppe von Symbolen dargestellt wird, und beispielsweise kann die zweite Gruppe von Symbolen Symbole größerer Signifikanz enthalten, als Symbole, die in der ersten Gruppe von Symbolen enthalten sind. Durch nicht rekursives Decodieren weniger wichtiger Symbole kann ein Decodieren mit weniger Berechnungen erreicht werden.
  • Das System kann auch eine Fehlererfassungs-Codiereinrichtung zum Codieren der Quellensequenz gemäß einem Fehlererfassungscode, z. B. einem zyklischen Redundanzcode (CRC), enthalten, um eine fehlererfassungscodierte Sequenz zu erzeugen, und die Codiereinrichtung kann eine Einrichtung zum Codieren der fehlererfassungscodierten Sequenz gemäß dem ersten und dem zweiten Fehlerkorrekturcode enthalten, um die erste und die zweite codierte Sequenz zu erzeugen. Die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung kann eine Einrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode enthalten, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, und eine Einrichtung zum Decodieren der Abschätzung gemäß dem Fehlererfassungscode, um ein Zuverlässigkeitsmaß für die Abschätzung zu erzeugen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt enthält die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung eine Einrichtung zum ersten Decodieren einer der empfangenen Sequenzen mit einer bevorzugten Signalcharakteristik, z. B. einer größeren Signalstärke, die dazu gehört. Eine Einrichtung zum Bestimmen einer jeweiligen Signalcharakteristik für eine jeweilige der ausgelesenen Sequenzen kann auch vorgesehen sein. Die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung kann auch eine Einrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz enthalten, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wobei die erste Abschätzung eine zugehörige Zuverlässigkeit hat, und eine Einrichtung zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vermehrt um die erste Abschätzung des Symbols der Quellensequenz, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn die erste Abschätzung des Symbols ein erstes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, und zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vermehrt um einen vorbestimmten Referenzwert, wenn die erste Abschätzung des Symbols ein zweites Zuverlässigkeitskriterium erfüllt. Das erste vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium kann eine größere Zuverlässigkeit als das zweite vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium darstellen.
  • Gemäß Verfahrensaspekten wird eine Quellensequenz von Symbolen über ein Kommunikationsmedium durch Codieren der Quellensequenz gemäß jeweils einem ersten und einem zweiten Fehlerkorrekturcode kommuniziert, um jeweils eine erste und eine zweite codierte Sequenz von Symbolen zu erzeugen. Die erste und die zweite codierte Sequenz werden verarbeitet, um ein Kommunikationssignal zu erzeugen, welches dann über das Kommunikationsmedium kommuniziert wird. Das kommunizierte Kommunikationssignal wird verarbeitet, um eine erste und eine zweite empfangene Sequenz von Symbolen jeweils entsprechend der ersten und der zweiten codierten Sequenz zu erzeugen. Die erste und die zweite empfangene Sequenz werden selektiv rekursiv decodiert, und zwar gemäß den zugehörigen Fehlerkorrekturcodes, vermehrt um vorherige Abschätzungen eines Symbols der Quellensequenz, um überarbeitete Abschätzungen des Symbols wiederholt zu erzeugen, bis eine Abschätzung, die ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, erhalten wird.
  • Die erste und die zweite empfangene Sequenz können durch. Decodieren mit maximaler Wahrscheinlichkeit der ersten empfangenen Sequenz selektiv rekursiv decodiert werden, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zugehöriges Pfadmaß zu erzeugen, und durch Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz, um eine zweite Abschätzung des ersten Symbols zu erzeugen, wenn eine vorbestimmte Funktion des zur ersten Abschätzung gehörenden Pfadmaßes außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist. Gleichermaßen können die empfangenen Sequenzen durch ein Codieren auf ein Maximum a posteriori (MAP) der ersten empfangenen Sequenz selektiv decodiert werden, um eine erste MAP-Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zugehöriges Zuverlässigkeitsmaß zu erzeugen, und durch Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz, um eine zweite Abschätzung des ersten Symbols zu erzeugen, wenn das zu der ersten MAP-Abschätzung gehörende Zuverlässigkeitsmaß außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist. Gemäß einem weiteren Verfahrensaspekt kann einem Codieren der Quellensequenz gemäß dem ersten und dem zweiten. Fehlerkorrekturcode ein Codieren der Quellensequenz gemäß einem Fehlererfassungscode, z. B. einem CRC, vorangehen, und ein selektives rekursives Decodieren kann ein Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode enthalten, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, und dann ein Decodieren der Abschätzung gemäß dem Fehlererfassungscode, um ein Zuverlässigkeitsmaß für die Abschätzung zu erzeugen. Die erste empfangene Sequenz kann decodiert werden, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, und die zweite empfangene Sequenz kann dann gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode decodiert werden, vermehrt um die erste Abschätzung des Symbols, wenn die erste Abschätzung ein erstes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, oder gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vermehrt um einen vorbestimmten Referenzwert, wenn die erste Abschätzung ein zweites Zuverlässigkeitskriterium erfüllt. Das erste vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium stellt vorzugsweise eine größere Zuverlässigkeit als das zweite vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium dar.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Einige der Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind angegeben worden, und andere werden vollständiger aus der detaillierten Beschreibung, die folgt, und, durch Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verstanden werden, wobei:
  • Fig. 1 ein Kommunikationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Fig. 2 ein paralleles Codieren gemäß einem Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Fig. 3 ein selektives rekursives Decodieren gemäß einem Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Fig. 4 ein paralleles Codieren mit einer Fehlererfassung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Fig. 5 ein selektives rekursives Decodieren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Fig. 6 ein selektives rekursives Decodieren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Fig. 7 Operationen zum Kommunizieren einer Quellensequenz über ein Kommunikationsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Fig. 8 selektive rekursive Codieroperationen gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellen;
  • Fig. 9 selektive rekursive Decodieroperationen gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellen; und
  • Fig. 10 kombinierte rekursive und nicht rekursive Decodieroperationen gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird hierin nachfolgend nun vollständiger unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in welchen Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in vielen verschiedenen Formen verkörpert sein und sollte nicht als auf die hierin aufgezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt angesehen werden; vielmehr sind diese Ausführungsbeispiele so zur Verfügung gestellt, daß diese Offenbarung sorgfältig und vollständig sein wird, und wir werden den Schutzumfang der Erfindung Fachleuten auf dem Gebiet vollständig weitergeben. In den gesamten Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente.
  • Fig. 1 stellt ein Kommunikationssystem 100 gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Das Kommunikationssystem 100 enthält eine Codiereinrichtung 110 zum Codieren einer Quellensequenz von Symbolen 105 gemäß jeweils einem ersten und einem zweiten Fehlerkorrekturcode, um jeweils eine erste und eine zweite codierte Sequenz 115a, 115b zu erzeugen. Die erste und die zweite codierte Sequenz 115a, 115b werden durch eine Kommunikationssymbol-Verarbeitungseinrichtung 120 verarbeitet, um ein Kommunikationssignal 125 zu erzeugen, das durch eine Kommunikationssignal-Kommunikationseinrichtung 130 über ein Kommunikationsmedium kommuniziert wird. Das kommunizierte Kommunikationssignal 135 wird durch eine Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung 140 verarbeitet, um eine erste und eine zweite empfangene Sequenz 145a, 145b zu erzeugen, die der ersten und der zweiten codierten Sequenz 115a, 115b entsprechen. Zum Erzeugen einer Abschätzung 155 eines Symbols der Quellensequenz 150 decodieren selektive Rekursiv-Decodiereinrichtungen 150 rekursiv die erste und die zweite empfangene Sequenz 145a, 145b gemäß dem jeweiligen ersten und zweiten Fehlerkorrekturcode, vermehrt durch vorherige Abschätzungen des Symbols, um wiederholt überarbeitete Abschätzungen des Symbols zu erzeugen, bis eine Abschätzung des Symbols, die ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium, z. B. ein Symbol mit einem zugehörigen Zuverlässigkeitsmaß innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, erfüllt, erhalten wird.
  • Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, daß die Codiereinrichtung 110, die Kommunikationssymbol- Verarbeitungseinrichtung 120, die Kommunikationssignal- Kommunikationseinrichtung 130, die Kommunikationssignal- Verarbeitungseinrichtung 140 und die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung 150 unter Verwendung einer Vielfalt von Hardware, Software oder Kombinationen davon implementiert sein können. Beispielsweise kann die Codiereinrichtung 110 unter Verwendung von Software implementiert sein, die auf einem Computer, einem Mikroprozessor oder einer anderen Datenverarbeitungsvorrichtung läuft, von Firmware, die auf einer Hardware für einen speziellen Zweck läuft, wie beispielsweise Digitalsignalverarbeitungs-(DSP-)Chips oder Kombinationen davon. Die Kommunikationssymbol- Verarbeitungseinrichtung 120 kann solche gemeinhin verwendeten Kommunikationskomponenten bzw. -bauteile wie Multiplexer, Verschachteler, Digital/Analog-Wandler (D/As), Modulatoren und ähnliches enthalten. Funktionen der Codiereinrichtung 110 und der Kommunikationssymbol- Verarbeitungseinrichtung 120 können beispielsweise in Hardware für einen speziellen Zweck und/oder Software, wie beispielsweise einer anwenderspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) integriert sein, oder können auf verschiedene Komponenten bzw. Bauteile verteilt sein. Die Kommunikationssignal-Kommunikationseinrichtung 130 kann mit gemeinsam verwendeten Kommunikationskomponenten bzw. -bauteilen, wie beispielsweise Verstärkern, Antennen, Empfangern und ähnlichem implementiert sein, die für das verwendete Kommunikationsmedium, z. B. eine Funkverbindung, eine optische Faserverbindung, ein Koaxialkabel und ähnliches, geeignet sind. Die Operationen dieser Komponenten bzw. Bauteile sind Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt und müssen hierin nicht detaillierter beschrieben werden.
  • Gemäß bevorzugten Ausführungsbeispielen führen die Codiereinrichtung 110 und die Kommunikationssymbol- Verarbeitungseinrichtung 120 eine parallele Codierfunktion durch, die ein Kommunikationssignal 125 erzeugt, das eine Kombination aus separat codierten Versionen der Quellensequenz 105 darstellt. Gemäß Fig. 2 ist eine Codiereinrichtung 110 dargestellt, die eine erste Codiereinrichtung 112 zum Codieren der Quellensequenz 105 gemäß einem ersten Fehlerkorrekturcode enthält. Es ist auch eine zweite Codiereinrichtung 116 vorgesehen, um die Quellensequenz 105 gemäß einem zweiten Fehlerkorrekturcode zu codieren, und zwar vorzugsweise nach einem Verschachteln in einer Verschachtelungseinrichtung 114. Die erste und die zweite codierte Sequenz 115a, 115b, die dadurch erzeugt werden, werden in einer Multiplexeinrichtung 122 multiplext und in einer Verarbeitungseinrichtung 124 verarbeitet, um das Kommunikationssignal 125 zu erzeugen. Wie es oben beschrieben ist, können diese Elemente der Codiereinrichtung 110 und der Kommunikationssymbol-Verarbeitungseinrichtung 120 unter Verwendung von Hardware für einen speziellen Zweck, von Software, die auf Datenprozessoren für einen speziellen oder einen allgemeinen Zweck laufen, oder von Kombinationen davon implementiert sein.
  • Das kommunizierte Kommunikationssignal 135 wird unter Verwendung eines selektiven rekursiven Decodierschemas decodiert. Gemäß einem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das kommunizierte Kommunikationssignal 135, das allgemein dem Kommunikationssignal 125 entspricht, das einem Rauschen, einem Schwund und anderen Störungen unterzogen worden ist, die durch das Kommunikationsmedium und/oder die Kommunikationssignal-Kommunikationseinrichtung 130 eingeführt sind, in der Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung 140 verarbeitet. Insbesondere wird das kommunizierte Signal 135 vorzugsweise in einer Verarbeitungseinrichtung 142 verarbeitet, wie z. B. einem angepaßten Filter und einer zugehörigen Abtasteinheit, um eine Sequenz von Symbolen zu erzeugen, die dann in einer Demultiplexeinrichtung 144 demultiplext wird, und zwar vorzugsweise gemäß der Multiplexsequenz, die in der Kommunikationssymbol- Verarbeitungseinrichtung 120 verwendet wird, um die erste und die zweite empfabgene Sequenz 145a, 145b entsprechend der ersten und der zweiten codierten Sequenz 115a, 115b zu erzeugen.
  • Für das Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 300 zum Decodieren eines in Fig. 3 dargestellten codierten Kommunikationssignals enthält die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung 150 eine erste und eine zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe 152a, 152b zum Decodieren der jeweiligen ersten und zweiten empfangenen Sequenz 145a, 145b gemäß dem jeweiligen ersten und zweiten Fehlerkorrekturcode. Jede der ersten und der zweiten Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe 152a, 152b erzeugt eine weiche Ausgabe 153a, 153b, die eine Zuverlässigkeit einer Symbolabschätzung anzeigt, die durch die Decodiereinrichtung mit. weicher Ausgabe 152a, 152b erzeugt wird. Die weiche Ausgabe 153a, 153b von einer Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe 152a, 152b wird in die andere Decodiereinrichtung 152a, 152b zur Verwendung beim Vermehren des Decodierens der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz 145a, 145b zurückgekoppelt bzw. zurückgeführt.
  • Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, daß die erste und die zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe 152a, 152b eine Anzahl von verschiedenen Decodiertechniken oder Algorithmen verwenden können. Beispielsweise können die erste und die zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe 152a, 152b einen Decodierer mit weicher Ausgabe des Typs verwenden, der in der US-Patentanmeldung mit der Seriennr. 08/699,101 von Hassan et al., die dem Zessionär bzw. Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung gemeinsam übertragen ist, beschrieben ist. Gemäß dem darin beschriebenen Decodierer wird eine Abschätzung mit einem Maximum a posteriori (MAP) für ein Symbol erzeugt, das zu decodieren ist, und dann wird ein weicher Informationswert für jede Bitposition im Symbol erzeugt, wobei die weiche Informationsausgabe eine Anzeige der relativen Wahrscheinlichkeiten eines bestimmten Bits mit einem bestimmten binären Wert liefert. Andere Typen von Decodierern, die eine weiche Informationsausgabe erzeugen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, sind beispielsweise eine Symbol-Schätzeinheit, wie sie in "Optimal decoding of linear codes for minimizing symbol error rate" von Bühl et al. beschrieben ist, oder eine Sequenz- Schätzeinheit für eine maximale Wahrscheinlichkeit unter Verwendung eines Viterbi-Algorithmus mit weicher Ausgabe (SOVA), der Pfadmaße erzeugt, von welchen Funktionen zum Anzeigen einer Zuverlässigkeit für ein durch die Schätzeinheit erzeugtes Symbol verwendet werden können. Fachleute auf dem Gebiet werden auch erkennen, daß für Systeme, die ein Verschachteln in Zusammenhang mit einem parallelen Codieren verwenden, wie beispielsweise beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 2, die erste und die zweite Decodiereinrichtung mit weicher Ausgabe 152a, 152b ein geeignetes Verschachtelungs-, Entschachtelungs-, Verzögerungs- und ein anderes Element enthalten können, das zum Liefern einer geeigneten Anordnung von Symbolabschätzungen nötig ist. Fachleute auf dem Gebiet werden jedoch erkennen, daß andere parallele Codierschemen, die ein ähnliches Verschachteln, Entschachteln, Verzögern und ähnliches erfordern, bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wie beispielsweise die parallelen Codierschemen, die in der US-Patentanmeldung mit dem Titel "Communications Systems and Methods Employing Parallel Coding Without Interleaving" von Hassan et al., die dem Zessionär bzw. Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen ist und gleichzeitig hiermit eingereicht ist, beschrieben sind.
  • Zusätzliche Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Eine Fehlererfassungs-Codiereinrichtung 102 codiert die Quellensequenz 105 gemäß einem Fehlererfassungscode, z. B. einem zyklischen Redundanzcode (CRC), um eine fehlererfassungscodierte Sequenz 103 zu erzeugen. Die fehlererfassungscodierte Sequenz wird dann weiterhin in der Codiereinrichtung 110 codiert und in der Kommunikationssymbol-Verarbeitungseinrichtung 120 verarbeitet, um ein Kommunikationssignal 125 zu erzeugen, wie es beispielsweise bezüglich Fig. 2 beschrieben ist. Gemäß Fig. 5 enthält eine Vorrichtung 500 zum Decodieren eines kommunizierten Kommunikationssignals 135 eine Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung 140, die das kommunizierte Kommunikationssignal 135 verarbeitet, um eine erste und eine zweite empfangene Sequenz 145a, 145b zu erzeugen, wie es oben beschrieben ist, die dann in einer jeweiligen ersten und zweiten Decodiereinrichtung 252a, 252b der selektiven Rekursiv-Decodiereinrichtung 150 decodiert werden, um Symbolabschätzungen 253a, 253b zu erzeugen. Zum Erzeugen eines Zuverlässigkeitsmaßes zum Führen einer rekursiven Decodierung in der ersten und der zweiten Decodiereinrichtung 252a, 252b werden die Symbolabschätzungen 253a, 253b durch eine Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung 254 gemäß dem in der Fehlererfassungs-Codiereinrichtung 102 der Fig. 4 verwendeten Fehlererfassungscode weiter decodiert, um Zuverlässigkeitsmaße 256 für die Symbolabschätzungen 253a, 253b zu erzeugen. Eine jeweilige der ersten und der zweiten Decodiereinrichtung 252a, 252b decodiert die jeweilige erste und zweite empfangene Sequenz 145a, 145b gemäß dem ersten und dem zweiten Fehlerkorrekturcode, um eine Symbolabschätzung 253a, 253b für ein Symbol in der Quellensequenz 105 zu erzeugen, vermehrt um ein Zuverlässigkeitsmaß 256, das für eine vorherige Abschätzung erzeugt ist, die durch die andere der ersten und der zweiten Decodiereinrichtung 252a, 252b erzeugt ist.
  • Fachleute auf dem Gebiet werden verstehen, daß die erste und die zweite Decodiereinrichtung 252a, 252b eine Vielfalt von Decodierern mit harter Entscheidung oder weicher Entscheidung verwenden können. Es wird erkannt werden, daß eine Verwendung der Fehlererfassungscodierung, z.B. eines relativ einfachen CRC, zum Erzeugen von Zuverlässigkeitsmaßen zuläßt, daß das dargestellte Ausführungsbeispiel Decodierer mit harter. Entscheidung verwendet, die weniger komplex als Decodierer mit weicher Entscheidung sein können. Jedoch werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, daß Decodierer mit weicher Entscheidung, wie beispielsweise die Decodierer mit weicher Ausgabe, die oben beschrieben sind, auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet werden können. Fachleute auf dem Gebiet werden auch erkennen, daß für Systeme, die ein Verschachteln in Zusammenhang mit einem parallelen Codieren verwenden, wie beispielsweise beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 4, die erste und die zweite Decodiereinrichtung 252a, 252b ein geeignetes Verschachtelungs-, Entschachtelungs-, Verzögerungs- und ein anderes Element enthalten können, das zum Liefern einer geeigneten Anordnung von Symbolabschätzungen nötig ist. Fachleute auf dem Gebiet werden jedoch erkennen, daß andere parallele Codierschemen, die kein ähnliches Verschachteln, Entschachteln, Verzögern und ähnliches erfordern, bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wie es beispielsweise in der US-Patentanmeldung mit dem Titel "Communications Systems and Methods Employing Parallel Coding Without Interleaving", die oben angegeben ist, beschrieben ist.
  • Fig. 6 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines selektiven rekursiven Decodierens gemäß der vorliegenden Erfindung dar, wobei eine Einrichtung zum Bestimmen einer jeweiligen Signalcharakteristik 165 für eine jeweilige der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz 145a, 145b, wie beispielsweise eine Signalstärke-Bestimmungseinrichtung 160 zum Bestimmen einer jeweiligen Signalstärke für eine jeweilige der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz 145a, 145b, vorgesehen ist, um ein effizienteres Decodieren zuzulassen. Insbesondere kann die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung 150 die Signalcharakteristik 165 dazu verwenden, zu bestimmen, welche der ersten und der zweiten Decodiereinrichtung 152a, 152b zuerst eine Abschätzung eines Symbols in der Quellensequenz 105 erzeugen wird. Beispielsweise kann durch Auswählen einer der empfangenen Sequenzen 145a, 145b mit der dazu gehörenden größeren Signalstärke eine durch die entsprechende Decodiereinrichtung erzeugte Abschätzung eines Symbols eine höhere Zuverlässigkeit haben, was potentiell eine Reduktion bezüglich der Anzahl von Decodieriterationen zuläßt, die zum Erzeugen einer Abschätzung mit der erwünschten Zuverlässigkeit erforderlich sind.
  • Die Fig. 7-10 sind Ablaufdiagrammdarstellungen von Verfahren und Vorrichtungen zum Verarbeiten eines Kommunikationssignals, um eine abgeschätzte Sequenz von Informationssymbolen zu erzeugen, die eine Abschätzung der Quellensequenz von Informationssymbolen darstellt, die durch das Kommunikationssignal kommuniziert wird. Fachleute auf dem Gebiet werden verstehen, daß jeder Block der Ablaufdiagrammdarstellungen und Kombinationen von Blöcken in den Ablaufdiagrammdarstellungen mit verschiedenen gemeinhin verwendeten Kommunikationssystemkomponenten implementiert sein können. Es wird auch verstanden werden, daß Teile der bei den Ablaufdiagrammdarstellungen beschriebenen Operationen als Computerprogrammbefehle ausgeführt werden können, die in einem Computer oder einer anderen Datenverarbeitungsvorrichtung geladen sind, wodurch eine Maschine erzeugt wird, die eine Einrichtung zum Implementieren der Funktionen zur Verfügung stellt, die in den Ablaufdiagrammblöcken und Kombinationen davon spezifiziert sind. Das Computerprogramm kann veranlassen, daß Betriebsschritte bzw. Operationsschritte auf dem Computer oder der Datenverarbeitungsvorrichtung durchgeführt werden, um einen computerimplementierten Prozeß zu erzeugen, so daß die Befehle, die auf dem Computer oder der Datenverarbeitungsvorrichtung ausführen, Schritte zum Implementieren der Funktionen der Ablaufdiagrammblöcke oder von Kombinationen davon zur Verfügung stellen. Demgemäß unterstützen Blöcke von Ablaufdiagrammdarstellungen Kombinationen von Einrichtungen zum Durchführen der spezifizierten Funktion und Kombinationen von Schritten zum Durchführen der spezifizierten Funktionen.
  • Fig. 7 stellt Operationen zum Kommunizieren einer Quellensequenz von Symbolen über ein Kommunikationsmedium dar (Block 700). Die Quellensequenz wird gemäß jeweils einem ersten und einem zweiten Fehlerkorrekturcode codiert, um jeweils eine erste und eine zweite codierte Sequenz zu erzeugen (Block 710). Die erste und die zweite Sequenz werden verarbeitet, um ein Kommunikationssignal zu erzeugen (Block 720), das dann über ein Kommunikationsmedium kommuniziert wird (Block 730). Das kommunizierte Kommunikationssignal, das einer Zerstörung aufgrund von Rauschen, Schwund und anderen Effekten unterzogen sein kann, wird dann verarbeitet, um eine erste und eine zweite empfangene Sequenz entsprechend der ersten und der zweiten codierten Sequenz zu erzeugen (Block 740). Die erste und die zweite empfangene Sequenz werden dann rekursiv decodiert, um Abschätzungen eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, bis eine Abschätzung, die ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, erhalten wird (Block 750).
  • Operationen zum selektiven rekursiven Decodieren der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind in Fig. 8 dargestellt (Block 800). Eine erste der empfangenen Sequenzen wird gemäß dem entsprechenden Fehlerkorrekturcode decodiert, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen (Block 810). Wenn die erste Abschätzung ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt (Block 820), z. B. einen weichen Ausgabewert innerhalb eines vorbestimmten Bereichs hat, kann die erste Abschätzung ausgegeben werden (Block 870). Wenn die erste Abschätzung das vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium nicht erfüllt, wird eine zweite der empfangenen Sequenzen gemäß ihrem entsprechenden Fehlercode decodiert, vermehrt um die erste Abschätzung des Symbols, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen (Block 830). Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, daß dann, wenn die Zuverlässigkeit der ersten Abschätzung fraglich ist, beispielsweise dann, wenn die erste Abschätzung eine Zuverlässigkeit innerhalb eines vorbestimmten Bereichs hat, der veranlassen kann, daß die erste Abschätzung die zweite Abschätzung unrichtig vorspannt, kann die zweite Abschätzung alternativ dazu durch Decodieren der zweiten der empfangenen Sequenzen gemäß ihrem entsprechenden Fehlerkorrekturcode erzeugt werden, vermehrt um einen Vorbestimmten Referenzwert. Wie bei der ersten Abschätzung kann die zweite Abschätzung dann, wenn sie das vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium erfüllt (Block 840), ausgegeben werden. Sonst wird die erste der empfangenen Sequenzen wieder gemäß ihrem entsprechenden Fehlerkorrekturcode decodiert, und zwar dieses Mal vermehrt um die zweite Abschätzung des Symbols, um eine neue Abschätzung des Symbols zu erzeugen (Block 850). Die Zuverlässigkeit der Abschätzung wird getätigt (Block 860), wobei neue Abschätzungen erzeugt werden, bis eine Abschätzung, die das vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, erzeugt wird.
  • Ein Beispiel dafür, wie eine Ausgabe eines Decodierers zum Vermehren eines zweiten Decodierers verwendet werden kann, wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 erklärt werden. Unter der Annahme eines systematischen Codierens soll x Informationsbits einer Quellensequenz 105 bezeichnen, soll y Paritätsbits bezeichnen, die durch die erste Codiereinrichtung 112 erzeugt werden, und soll z Paritätsbits bezeichnen, die durch die zweite Codiereinrichtung 116 erzeugt werden. Bei der Codiervorrichtung 500 kann ein Demodulator Sequenzen , und 2 entsprechend x, y und z erzeugen. Die erste Decodiereinrichtung 252a verarbeitet und , vermehrt durch Information von der zweiten Decodiereinrichtung 252b, und die zweite Decodiereinrichtung 252b verarbeitet und vermehrt um Information von der ersten Decodiereinrichtung 252a.
  • Insbesondere nimmt die erste Decodiereinrichtung 252a Sequenzen und zusätzlich zur Vorspann- bzw. Grundinformation L von der zweiten Decodiereinrichtung 252b an. Das erste Mal, wenn die erste Decodiereinrichtung 252a arbeitet, kann L nicht verfügbar sein, und kann somit durch einen Wert "1" für alle j ersetzt werden. Aus L berechnet die erste Decodiereinrichtung 252a zuerst:
  • und
  • q (1) = 1 - q
  • Die erste Decodiereinrichtung 252a berechnet als nächstes ein Wahrscheinlichkeitsverhältnis l für ein Bit xi:
  • wobei p( xj) und p( yk) von einem Kanalmodell abhängen können. Vom Standpunkt der ersten Decodiereinrichtung 252a aus zeigt ein Wert l > 1 an, daß xi = 0 und zeigt ein Wert l ≤ 1 an, daß x&sub1; = 1. Die erste Decodiereinrichtung 252a berechnet auch "intrinsische" Information.
  • und "extrinsische" Information
  • Die zweite Decodiereinrichtung 252b kann auf gleiche Weise arbeiten, wobei sie Sequenzen und annimmt, sowie Vorspanninformation L von der ersten Decodiereinrichtung 252a. Die zweite Decodiereinrichtung 252b kann l und L auf dieselbe Weise berechnen, wie die erste Decodiereinrichtung 252a l und L . Vom Standpunkt der zweiten Decodiereinrichtung 252b aus zeigt ein Wert l > 0 an, daß xi = 0 und zeigt ein Wert l ≤ 0 an, daß x&sub1; = 1. Die zweite Decodiereinrichtung 252b sendet extrinsische Information L als Vorspanninformation zur ersten Decodiereinrichtung 252a. Monotone Funktionen der logarithmischen Wahrscheinlichkeit, intrinsische und extrinsische Information, können auch anstelle der obigen Ausdrücke verwendet werden. Ein Beispiel einer monotonen Funktion ist der natürliche Logarithmus.
  • Bei einer Variation der in Fig. 9 dargestellten Operationen stellt Fig. 8 Operationen (Block 900) zum Decodieren der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz dar, wobei ein Decodieren durch eine Bestimmung einer Signalcharakteristik für jede der empfangenen Sequenzen geführt wird, welche hier als Signalstärke gezeigt ist (Block 910). Die empfangene Sequenz mit der größeren Signalstärke wird zuerst gemäß ihrem entsprechenden Fehlerkorrekturcode decodiert, um eine erste Abschätzung eines Symbols in der Quellensequenz zu erzeugen (Block 920). Wenn die erste Abschätzung ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt (Block 930), kann die Abschätzung ausgegeben werden (Block 980). Wenn es nicht so ist, wird eine zweite der empfangenen Sequenzen gemäß ihrem entsprechenden Fehlerkorrekturcode decodiert, vermehrt um die erste Abschätzung, oder alternativ dazu einen vorbestimmten Referenzwert, um eine neue Abschätzung des Symbols zu erzeugen (Block 940). Wie bei der ersten Abschätzung kann die neue Abschätzung dann, wenn sie das vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium erfüllt (Block 950), ausgegeben werden (Block 980). Wenn es nicht so ist, wird diese Abschätzung zum Erzeugen einer neuen Abschätzung des Symbols aus der ersten der empfangenen Sequenzen verwendet (Block 960), von welcher die Zuverlässigkeit wiederum getestet wird (Block 970), um zu bestimmen, ob ein weiteres Decodieren nötig ist.
  • Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, daß die Operationen der Fig. 8 und 9 andere Schritte enthalten können, wie beispielsweise ein Verschachteln oder Entschachteln, das zum Kompensieren eines Verschachtelns beim ursprünglichen Codieren des Kommunikationssignals ist. Fachleute auf dem Gebiet werden auch erkennen, daß eine zusätzliche Verarbeitung, wie beispielsweise ein zusätzliches Verschachteln, Codieren oder Decodieren auch bei der vorliegenden Erfindung praktiziert werden kann.
  • Fig. 10 stellt einen Aspekt der vorliegenden Erfindung dar, wodurch nur ausgewählte Symbole der Quellensequenz iterativ abgeschätzt werden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel enthalten Operationen zum Decodieren der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz (Block 1000) ein nicht rekursives Decodieren wenigstens einer der ersten und der zweiten Sequenz, um Abschätzungen einer ersten Gruppe von Symbolen in der Quellensequenz zu erzeugen (Block 1010). Beispielsweise könnte eine der ersten und der zweiten Sequenzen beispielsweise durch Verwenden eines Signalstärkekriteriums, wie es unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 9 beschrieben ist, decodiert werden, um eine Abschätzung für ein Symbol aus der ersten Gruppe zu erzeugen. Die Symbole aus der ersten Gruppe könnten beispielsweise weniger signifikante Bits von Sprachdaten oder anderen Daten enthalten. Da es sein kann, daß eine Genauigkeit nicht besonders wichtig für diese Bits ist, können sie nicht rekursiv decodiert werden, um einen Berechnungsaufwand bzw. -zusatz zu reduzieren. Die erste und die zweite empfangene Sequenz können selektiv rekursiv decodiert werden (Block 1020), wie es oben beschrieben ist, um genauere Abschätzungen einer zweiten Gruppe von Symbolen der Quellensequenz zu erzeugen, wie beispielsweise signifikantere Bits eines Datenstroms.
  • In den Zeichnungen und in der Beschreibung sind typische Ausführungsbeispiele der Erfindung offenbart worden, und, obwohl spezifische Ausdrücke verwendet sind, sind sie nur in einem allgemeinen und beschreibenden Sinn verwendet und nicht zu Zwecken einer Beschränkung, wobei der Schutzumfang der Erfindung ist, wie er in den folgenden Ansprüchen aufgezeigt ist.

Claims (54)

1. Kommunikationssystem, das folgendes aufweist:
eine Codiereinrichtung (110) zum Codieren einer Quellensequenz (105) gemäß jeweils ersten und zweiten Fehlerkorrekturcodes zum Erzeugen jeweiliger erster und zweiter codierter Sequenzen von Symbolen (115a, 115b);
eine Kommunikationssymbol-Verarbeitungseinrichtung (120), die auf die Codiereinrichtung zum Verarbeiten der ersten und zweiten codierten Sequenzen reagiert, um ein Kommunikationssignal (125) zu erzeugen;
eine Kommunikationssignal-Kommuniziereinrichtung (130), die auf die Kommunikationssymbol- Verarbeitungseinrichtung zum Kommunizieren des Kommunikationssignals über ein Kommunikationsmedium reagiert;
eine Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung (140), die auf die Kommunikationssignal- Kommuniziereinrichtung zum Verarbeiten des kommunizierten Kommunikationssignals reagiert, um erste und zweite empfangene Sequenzen von Symbolen (145a, 145b) jeweils entsprechend den ersten und zweiten codierten Sequenzen zu erzeugen; und
eine selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung (150), die auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung zum selektiven rekursiven Decodieren der ersten und zweiten empfangenen Sequenzen gemäß den ersten und zweiten Fehlerkorrekturcodes reagiert, um überarbeitete Abschätzungen eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, bis eine überarbeitete Abschätzung, die ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, erhalten wird, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung eine überarbeitete Abschätzung des Symbols durch Decodieren von einer der ersten empfangenen Sequenz oder der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem entsprechenden einen des ersten Fehlerkorrekturcodes oder des zweiten Fehlerkorrekturcodes, vergrößert durch eine Abschätzung des zuvor durch Decodieren der anderen der ersten empfangenen Sequenz oder der zweiten empfangenen Sequenz durch den entsprechenden anderen des ersten Fehlerkorrekturcodes oder des zweiten Fehlerkorrekturcodes erzeugten Symbols, erzeugt.
2. System nach Anspruch 1, wobei die Codiereinrichtung folgendes aufweist:
eine erste Codiereinrichtung (112) zum Codieren der Quellensequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, um die erste codierte Sequenz zu erzeugen; und,
eine zweite Codiereinrichtung (116) zum Codieren der Quellensequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, um die zweite codierte Sequenz zu erzeugen; und
wobei die Kommunikationssymbol- Verarbeitungseinrichtung folgendes aufweist:
eine Multiplexeinrichtung (122), die auf die erste und die zweite Codiereinrichtung zum Multiplexen der ersten und der zweiten codierten Sequenz reagiert, um eine multiplexte Sequenz von Symbolen zu erzeugen; und
eine Einrichtung (124), die auf die Multiplexeinrichtung zum Verarbeiten der multiplexten Frequenz reagiert, um das Kommunikationssignal zu erzeugen.
3. System nach Anspruch 2, wobei die Codiereinrichtung weiterhin eine Verschachtelungseinrichtung (114) zum Verschachteln der Quellensequenz aufweist, um eine verschachtelte Quellensequenz zu erzeugen, und wobei eine der ersten und der zweiten Codiereinrichtung auf die Codiereinrichtung zum Codieren der verschachtelten Quellensequenz reagiert.
4. System nach Anspruch 1, wobei die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum Decodieren mit einer maximalen Wahrscheinlichkeit der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zu dieser gehörendes Pfadmaß zu erzeugen; und
eine Einrichtung, die auf die Einrichtung zum Decodieren mit maximaler Wahrscheinlichkeit zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz decodiert, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn eine vorbestimmte Funktion des zur ersten Abschätzung gehörenden Pfadmaßes außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist.
5. System nach Anspruch 1, wobei die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum vorherigen maximalen Decodieren (MAP) der ersten empfangenen Sequenz, um einen erste MAP- Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zu dieser gehörendes Zuverlässigkeitsmaß zu erzeugen; und
eine Einrichtung, die auf die Einrichtung zum MAP- Decodieren zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz reagiert, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn das zur ersten MAP-Abschätzung gehörende Zuverlässigkeitsmaß außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist.
6. System nach Anspruch 1, das weiterhin eine Einrichtung zum nicht rekursiven Decodieren von wenigstens einer der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gemäß den zugehörigen Fehlerkorrekturcodes aufweist, um Abschätzungen einer ersten Gruppe von Symbolen in der Quellensequenz zu erzeugen, und wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung eine Einrichtung zum rekursiven Decodieren der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz aufweist, um Abschätzungen einer zweiten Gruppe von Symbolen der Quellensequenz zu erzeugen.
7. System nach Anspruch 6, wobei eine Genauigkeit von größerer Wichtigkeit für eine Information ist, die durch die zweite Gruppe von Symbolen dargestellt wird, als sie es für Information ist, die durch die erste Gruppe von Symbolen dargestellt wird.
8. System nach Anspruch 7, wobei die Quellensequenz Symbole im Bereich von einem am wenigstens signifikanten Symbol bis zu einem am meisten signifikanten Symbol enthält, und wobei die zweite Gruppe von Symbolen Symbole von größerer Signifikanz als Symbole, die in der ersten Gruppe von Symbolen enthalten sind, enthält.
9. System nach Anspruch 1, das weiterhin eine Fehlererfassungs-Codiereinrichtung (102) zum Codieren der Quellensequenz gemäß einem Fehlererfassungscode aufweist, um eine fehlererfassungscodierte Sequenz zu erzeugen, und:
wobei die Codiereinrichtung eine Einrichtung zum Codieren der fehlererfassungscodierten Sequenz gemäß dem ersten und dem zweiten Fehlerkorrekturcode aufweist, um die erste und die zweite codierte Sequenz zu erzeugen;
wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen; und
eine Einrichtung (254) zum Decodieren der Abschätzung gemäß dem Fehlererfassungscode, um ein Zuverlässigkeitsmaß für die Abschätzung zu erzeugen.
10. System nach Anspruch 9, wobei der Fehlererfassungscode einen zyklischen Redundanzcode (CRC) aufweist.
11. System nach Anspruch 1, wobei die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung eine Einrichtung zum ersten Decodieren von einer der empfangenen Sequenzen mit einer zu dieser gehörenden Signalcharakteristik aufweist.
12. System nach Anspruch 1, das weiterhin eine Einrichtung (160) zum Bestimmen einer jeweiligen Signalcharakteristik für eine jeweilige der empfangenen Sequenzen aufweist.
13. System nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung zum ersten Decodieren von einer der empfangenen Sequenzen mit einer zu dieser gehörenden bevorzugten Signalcharakteristik eine Einrichtung zum ersten Decodieren einer ersten der empfangenen Sequenzen mit einer größeren Signalstärke aufweist.
14. System nach Anspruch 13, das weiterhin eine Einrichtung (160) zum Bestimmen einer jeweiligen Signalstärke für eine jeweilige der empfangenen Sequenzen aufweist.
15. System nach Anspruch 1, wobei die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wobei die erste Abschätzung eine zu dieser gehörende Zuverlässigkeit hat; und
eine Einrichtung zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vergrößert durch die erste Abschätzung des Symbols der Quellensequenz, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn die erste Abschätzung des Symbols ein erstes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, und zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vergrößert um einen vorbestimmten Referenzwert, wenn die erste Abschätzung des Symbols ein zweites Zuverlässigkeitskriterium erfüllt.
16. System nach Anspruch 15, wobei das erste vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium eine größere Zuverlässigkeit als das zweite vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium darstellt.
17. System nach Anspruch 1, wobei die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung eine Einrichtung zum Decodieren einer weiteren Ausgabe zum Decodieren von wenigstens einer def ersten und der zweiten empfangenen Sequenz aufweist, um eine weiche Ausgabe zu erzeugen, die eine Zuverlässigkeit einer Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz anzeigt.
18. System nach Anspruch 17, wobei die selektive Rekursiv- Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine erste Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe (152a), die auf die Kommunikationssignal- Verarbeitungseinrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode reagiert; und
eine zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe (152b), die auf die Kommunikationssignal- Verarbeitungseinrichtung zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode reagiert;
wobei die erste Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe auf die zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe reagiert, um die erste empfangene Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode zu decodieren, vergrößert durch eine durch die zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe erzeugte weiche Ausgabe, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn eine vorherige Abschätzung des durch die zweite Decodiereinrichtung für eine weitere Ausgabe erzeugten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen, und
wobei die zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe auf die erste Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe reagiert, um die zweite empfangene Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode zu decodieren, vergrößert um eine durch die erste Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe erzeugte weiche Ausgabe, um eine zweite Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn eine vorherige Abschätzung des durch die zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe erzeugten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen.
19. System nach Anspruch 1, das weiterhin eine Fehlererfassungs-Codiereinrichtung (102) zum Codieren der Quellensequenz gemäß einem Fehlererfassungscode aufweist, um eine fehlererfassungscodierte Sequenz zu erzeugen, und
wobei die Codiereinrichtung eine Einrichtung zum Codieren der fehlererfassungscodierten Sequenz gemäß dem ersten und dem zweiten Fehlerkorrekturcode aufweist, um die erste und die zweite codierte Sequenz zu erzeugen; und
wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine erste Decodiereinrichtung (252a), die auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode reagiert, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen; und
eine zweite Decodiereinrichtung (252b), die auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode reagiert, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen; und
eine Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung (254), die auf die erste und die zweite Decodiereinrichtung zum Decodieren einer durch die erste Decodiereinrichtung oder durch die zweite Decodiereinrichtung erzeugten Abschätzung reagiert, um dadurch ein Zuverlässigkeitsmaß für die Abschätzung zu erzeugen,
wobei die erste Decodiereinrichtung auf die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung reagiert, um die erste empfangene Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode zu decodieren, vergrößert um ein durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugtes Zuverlässigkeitsmaß, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn das durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugte Zuverlässigkeitsmaß anzeigt, daß eine vorherige Abschätzung des durch die zweite Decodiereinrichtung erzeugten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen, und
wobei die zweite Decodiereinrichtung auf die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung reagiert, um die zweite empfangene Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode zu decodieren, vergrößert um ein durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugtes Zuverlässigkeitsmaß, um eine zweite Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn das durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugte Zuverlässigkeitsmaß anzeigt, daß eine vorherige Abschätzung des durch die erste Decodiereinrichtung erzeugten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen.
20. Vorrichtung zum Decodieren eines Kommunikationssignals, das eine gemäß jeweiligen ersten und zweiten Fehlerkorrekturcodes codierte Quellensequenz darstellt, die jeweilige erste und zweite codierte Sequenzen erzeugen, die multiplext werden, um das Kommunikationssignal zu erzeugen, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
eine Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung (140) zum Verarbeiten des kommunizierten Kommunikationssignals, um eine erste und eine zweite empfangene Sequenz von Symbolen (145a, 145b) entsprechend jeweils der ersten und der zweiten codierten Sequenz zu erzeugen; und
eine selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung (150), die auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung zum selektiven rekursiven Decodieren der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem ersteh und dem zweiten Fehlerkorrekturcode reagiert, um überarbeitete Abschätzungen eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, bis eine überarbeitete Abschätzung, die ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, erhalten wird, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung eine überarbeitete Abschätzung des Symbols durch Decodieren einer der ersten empfangenen Sequenz oder der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem entsprechenden des ersten Fehlerkorrekturcodes oder des zweiten Fehlerkorrekturcodes erzeugt, vergrößert um eine Abschätzung des zuvor durch Decodieren der anderen der ersten empfangenen Sequenz oder der zweiten empfangenen Sequenz durch den entsprechenden anderen des ersten Fehlerkorrekturcodes oder des zweiten Fehlerkorrekturcodes erzeugten Symbols.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum Decodieren mit einer maximalen Wahrscheinlichkeit der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zu diesem gehörendes Pfadmaß zu erzeugen; und
eine Einrichtung, die auf die Einrichtung zum Decodieren mit maximaler Wahrscheinlichkeit zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz reagiert, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn eine vorbestimmte Funktion des zu der ersten Abschätzung gehörenden Pfadmaßes außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung für ein maximales vorheriges (MAP-)Decodieren der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste MAP-Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zu dieses gehörendes Zuverlässigkeitsmaß zu erzeugen; und
eine Einrichtung, die auf die Einrichtung zum MAP- Decodieren zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz reagiert, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn das zu der ersten MAP-Abschätzung gehörende Zuverlässigkeitsmaß außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20, die weiterhin eine Einrichtung zum nicht rekursiven Decodieren von wenigstens der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gemäß den zugehörigen Fehlerkorrekturcodes aufweist, um Abschätzung einer ersten Gruppe von Symbolen in der Quellensequenz zu erzeugen, und wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung eine Einrichtung zum rekursiven Decodieren der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz aufweist, um Abschätzungen einer zweiten Gruppe von Symbolen der Quellensequenz zu erzeugen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei eine Genauigkeit von größerer Wichtigkeit für eine Information ist, die durch die zweite Gruppe von Symbolen dargestellt wird, als sie es für Information ist, die durch die erste Gruppe von Symbolen dargestellt wird.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, wobei die Quellensequenz Symbole im Bereich von einem am wenigsten signifikanten Symbol bis zu einem am meisten signifikanten Symbol enthält, und wobei die zweite Gruppe von Symbolen Symbole von größerer Signifikanz als Symbole, die in der ersten Gruppe von Symbolen enthalten sind, enthält.
26. Vorrichtung nach Ansprüch 20, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung (252a) zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen; und
eine Einrichtung (265) zum Decodieren der Abschätzung gemäß einem Fehlererfassungscode, um das Zuverlässigkeitsmaß für die. Abschätzung zu erzeugen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, wobei der Fehlererfassungscode einen zyklischen Redundanzcode (CRC) aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung eine Einrichtung zum ersten Decodieren von einer der empfangenen Sequenzen mit einer zu ihr gehörenden bevorzugten Signalcharakteristik aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, die eine Einrichtung (160) zum Bestimmen einer jeweiligen Signalcharakteristik für eine jeweilige der empfangenen Sequenzen aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28, wobei die Einrichtung zum ersten Decodieren von einer der empfangenen Sequenzen mit einer zu dieser gehörenden bevorzugten Signalcharakteristik eine Einrichtung zum ersten Decodieren von einer der empfangenen Sequenzen mit einer größeren Signalstärke aufweist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, die weiterhin eine Einrichtung (160) zum Bestimmen einer jeweiligen Signalstärke für eine jeweilige der empfangenen Sequenzen aufweist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wobei die Abschätzung eine zu ihr gehörende Zuverlässigkeit hat; und
eine Einrichtung zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vergrößert um die Abschätzung des Symbols der Quellensequenz, um eine zweite Abschätzung des Symbols zu erzeugen, wenn die erste Abschätzung ein erstes vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, und zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vergrößert um einen vorbestimmten Referenzwert, um die zweite Abschätzung zu erzeugen, wenn die erste Abschätzung des Symbols ein zweites vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, wobei das erste vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium eine größere Zuverlässigkeit als das zweite vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium darstellt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung eine Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe (152a, 152b) zum Decodieren von wenigstens einer der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz aufweist, um eine weiche Ausgabe zu erzeugen, die eine Zuverlässigkeit einer Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz anzeigt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine erste Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe (152a), die auf die Kommunikationssignal- Verarbeitungseinrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode reagiert; und
eine zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe (152b), die auf die Kommunikationssignal- Verarbeitungseinrichtung zum Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode reagiert;
wobei die erste Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe auf die zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe reagiert, um die erste empfangene Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode zu decodieren, vergrößert um eine durch die zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe erzeugte weiche Ausgabe, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn eine vorherige Abschätzung des durch die zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe erzeugten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen, und
wobei die zweite Decodiereinrichtung für eine solche Ausgabe auf die erste Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe reagiert, um die zweite empfangene Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode zu decodieren, vergrößert um eine durch die erste Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe erzeugte: weiche Ausgabe, um eine zweite Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn eine vorherige Abschätzung des durch die zweite Decodiereinrichtung für eine weiche Ausgabe erzeugten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen.
36. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die selektive Rekursiv-Decodiereinrichtung folgendes aufweist:
eine erste Decodiereinrichtung (252a), die auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode reagiert, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen; und
eine zweite Decodiereinrichtung (252b), die auf die Kommunikationssignal-Verarbeitungseinrichtung zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode reagiert, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen; und
eine Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung (254), die auf die erste und die zweite Decodiereinrichtung zum Decodieren einer durch die erste Decodiereinrichtung oder durch die zweite Decodiereinrichtung erzeugten Abschätzung reagiert, um dadurch ein Zuverlässigkeitsmaß für die Abschätzung zu erzeugen;
wobei die erste Decodiereinrichtung auf die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung reagiert, um die erste empfangene Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode zu decodieren, vergrößert um ein durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugtes Zuverlässigkeitsmaß, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn das durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugte Zuverlässigkeitsmaß anzeigt, daß eine vorherige Abschätzung des durch die zweite Decodiereinrichtung erzeugten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen, und
wobei die zweite Decodiereinrichtung auf die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung reagiert, um die zweite empfangene Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode zu decodieren, vergrößert um ein durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugtes Zuverlässigkeitsmaß, um eine zweite Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn das durch die Fehlererfassungs-Decodiereinrichtung erzeugte Zuverlässigkeitsmaß anzeigt, daß eine vorherige Abschätzung des durch die erste Decodiereinrichtung erzeugten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen.
37. Verfahren zum Kommunizieren einer Quellensequenz von Symbolen über ein Kommunikationsmedium, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Codieren (710) der Quellensequenz gemäß jeweils einem ersten und einem zweiten Fehlerkorrekturcode, um jeweils eine erste und eine zweite codierte Sequenz von Symbolen zu erzeugen;
Verarbeiten (720) der ersten und der zweiten codierten Sequenz, um ein Kommunikationssignal zu erzeugen;
Kommunizieren (730) des Kommunikationssignals über das Kommunikationsmedium;
Verarbeiten (740) des kommunizierten Kommunikationssignals, um eine erste und eine zweite empfangene Sequenz von Symbolen jeweils entsprechend der ersten und der zweiten codierten Sequenz zu erzeugen;
selektives rekursives Decodieren (750) der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten und dem zweiten Fehlerkorrekturcode, um überarbeitete Abschätzungen eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, bis eine überarbeitete Abschätzung, die ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, erhalten wird, wobei eine überarbeitete Abschätzung des Symbols durch Decodieren von einer der ersten empfangenen Sequenz oder der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem entsprechenden des ersten Fehlerkorrekturcodes oder des zweiten Fehlerkorrekturcodes erzeugt wird, vergrößert um eine Abschätzung des zuvor durch Decodieren der anderen der ersten empfangenen Sequenz oder der zweiten empfangenen Sequenz durch den entsprechenden anderen des ersten Fehlerkorrekturcodes oder des zweiten Fehlerkorrekturcodes erzeugten Symbols.
38. Verfahren nach Anspruch 37,
wobei der Schritt zum Codieren die folgenden Schritte aufweist:
Codieren (112) der Quellensequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, um die erste codierte Sequenz zu erzeugen; und
Codieren (116) der Quellensequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, um die zweite codierte Sequenz zu erzeugen; und
wobei der Schritt zum Verarbeiten der ersten und der zweiten codierten Sequenz die folgenden Schritte aufweist:
Multiplexen (122) der ersten und der zweiten codierten Sequenz, um eine multiplexte Sequenz von Symbolen zu erzeugen; und
Verarbeiten (124) der multiplexten Sequenz, um das Kommunikationssignal zu erzeugen.
39. Verfahren nach Anspruch 38, wobei dem Schritt zum Codieren der Quellensequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode der Schritt zum Verschachteln (114) der Quellensequenz vorangeht, um eine verschachtelte Quellensequenz zu erzeugen, und wobei der Schritt zum Codieren der Quellensequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode den Schritt zum Codieren der verschachtelten Quellensequenz aufweist, um die zweite codierte Sequenz zu erzeugen.
40. Verfahren nach Anspruch 37, wobei der Schritt zum selektiven rekursiven Decodieren die folgenden Schritte aufweist:
Decodieren mit maximaler Wahrscheinlichkeit der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zu dieser gehörendes Pfadmaß zu erzeugen; und
Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz, um eine zweite Abschätzung des ersten Symbols zu erzeugen, wenn eine vorbestimmte Funktion des zur ersten Abschätzung gehörenden Pfadmaßes außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist.
41. Verfahren nach Anspruch 37, wobei der Schritt zum selektiven rekursiven Decodieren die folgenden Schritte aufweist:
maximales vorheriges (MAP-)Decodieren der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste MAP-Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz und ein zu dieser gehörendes Zuverlässigkeitsmaß zu erzeugen; und
Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz, um eine zweite Abschätzung des ersten Symbols zu erzeugen, wenn das zur ersten MAP-Abschätzung gehörende Zuverlässigkeitsmaß außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist.
42. Verfahren nach Anspruch 37, das weiterhin den Schritt zum nicht rekursiven Decodieren (1010) von wenigstens einer der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zugehörigen Fehlerkorrekturcode aufweist, um Abschätzungen einer ersten Gruppe von Symbolen in der Quellensequenz zu erzeugen, und wobei der Schritt zum selektiven rekursiven Decodieren den Schritt zum rekursiven Decodieren (1020) der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz aufweist, um Abschätzungen einer zweiten Gruppe von Symbolen der Quellensequenz zu erzeugen.
43. Verfahren nach Anspruch 42, wobei eine Genauigkeit von größerer Wichtigkeit für eine Information ist, die durch die zweite Gruppe von Symbolen dargestellt wird, als sie es für Information ist, die durch die erste Gruppe von Symbolen dargestellt wird.
44. Verfahren nach Anspruch 43, wobei die Quellensequenz Symbole im Bereich von einem am wenigsten signifikanten Symbol bis zu einem am meisten signifikanten Symbol enthält, und wobei die zweite Gruppe von Symbolen Symbole von größerer Signifikanz als Symbole, die in der ersten Gruppe von Symbolen enthalten sind, enthält.
45. Verfahren nach Anspruch 37,
wobei dem Schritt zum Codieren der Schritt zum Codieren der Quellensequenz gemäß einem Fehlererfassungscode vorangeht; und
wobei der Schritt, zum selektiven rekursiven Decodieren die folgenden Schritte aufweist:
Decodieren der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, um eine Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen; und
Decodieren der Abschätzung gemäß dem Fehlererfassungscode, um das Zuverlässigkeitsmaß für die Abschätzung zu erzeugen.
46. Verfahren nach Anspruch 45, wobei der Fehlererfassungscode einen zyklischen Redundanzcode (CRC) aufweist.
47. Verfahren nach Anspruch 37, wobei der Schritt zum selektiven rekursiven Decodieren die folgenden Schritte aufweist:
Decodieren der ersten empfangenen Sequenz, um eine erste Abschätzung eines Symbols der Quellensequenz zu erzeugen; und
Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vergrößert um die erste Abschätzung des Symbols, wenn die erste Abschätzung ein erstes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt, und Decodieren der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vergrößert um einen vorbestimmten Referenzwert, wenn die erste Abschätzung ein zweites Zuverlässigkeitskriterium erfüllt.
48. Verfahren nach Anspruch 47, wobei das erste vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium eine größere Zuverlässigkeit als das zweite vorbestimmte Zuverlässigkeitskriterium darstellt.
49. Verfahren nach Anspruch 37, wobei der Schritt zum selektiven rekursiven Decodieren die folgenden Schritte aufweist:
Decodieren (920) der ersten empfangenen Sequenz gemäß dem ersten Fehlerkorrekturcode, um eine erste Abschätzung eines ersten Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wobei die erste Abschätzung eine zu ihr gehörende Zuverlässigkeit hat; und dann
Decodieren (940) der zweiten empfangenen Sequenz gemäß dem zweiten Fehlerkorrekturcode, vergrößert um die erste Abschätzung des ersten Symbols, um eine überarbeitete Abschätzung des ersten Symbols zu erzeugen, wenn die erste Abschätzung des ersten Symbols fehlschlägt, ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium zu erfüllen.
50. Verfahren nach Anspruch 49, wobei dem Schritt zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz der Schritt zum Decodieren von einer der empfangenen Sequenzen gemäß dem zugehörigen Fehlerkorrekturcode folgt, um eine erste Abschätzung eines zweiten Symbols der Quellensequenz zu erzeugen, wenn die erste Abschätzung des ersten Symbols ein vorbestimmtes Zuverlässigkeitskriterium erfüllt.
51. Verfahren nach Anspruch 49, wobei die erste und die zweite empfangene Sequenz zu ihnen gehörende Signalcharakteristiken haben, und wobei die erste empfangene Sequenz eine bevorzugte Signalcharakteristik hat.
52. Verfahren nach Anspruch 51, wobei dem Schritt zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz der Schritt zum Bestimmen (910) einer jeweiligen Signalcharakteristik für eine jeweilige der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz vorangeht.
53. Verfahren nach Anspruch 51, wobei die erste empfangene Sequenz eine größere Signalstärke als die zweite empfangene Sequenz hat.
54. Verfahren nach Anspruch 52, wobei dem Schritt zum Decodieren der ersten empfangenen Sequenz der Schritt zum Bestimmen einer jeweiligen Signalstärke (910) für eine jeweilige der ersten und der zweiten empfangenen Sequenz vorangeht.
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