DE69803125T2 - Vorrichtung zur Regelung des Pressdruckes einer Strohballenpresse - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung des Pressdruckes einer Strohballenpresse Download PDF

Info

Publication number
DE69803125T2
DE69803125T2 DE1998603125 DE69803125T DE69803125T2 DE 69803125 T2 DE69803125 T2 DE 69803125T2 DE 1998603125 DE1998603125 DE 1998603125 DE 69803125 T DE69803125 T DE 69803125T DE 69803125 T2 DE69803125 T2 DE 69803125T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strands
control system
movement
density control
bale chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1998603125
Other languages
English (en)
Other versions
DE69803125D1 (de
Inventor
Dirk Leupe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CNH Industrial Belgium NV
Original Assignee
CNH Belgium NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CNH Belgium NV filed Critical CNH Belgium NV
Application granted granted Critical
Publication of DE69803125D1 publication Critical patent/DE69803125D1/de
Publication of DE69803125T2 publication Critical patent/DE69803125T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0825Regulating or controlling density or shape of the bale

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung der Dichte von Packen von Erntematerial, die in einer landwirtschaftlichen Ballenpresse geformt werden, und insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren, die bzw. das Maßnahmen zur vorübergehenden Unterbrechung des Normalbetriebs des Dichtesteuersystems beinhaltet, wenn keine Erntematerial-Ladungen in die Ballenpresse eingespeist werden, wie z. B. am Wendebereich bzw. an den Enden eines Feldes.
  • Übliche landwirtschaftliche Ballenpressen umfassen einen Rahmen, der auf zwei Rädern über ein Feld bewegt wird, um von diesem Heu, Stroh oder Silagegras aufzunehmen und dieses Erntematerial einer Ballenkammer zuzuführen, in der es zu parallelepipedförmigen Packen unter der Wirkung eines Preßkolbens komprimiert wird, der sich im Inneren der Ballenkammer hin- und herbewegt. Wenn die Packen eine vorgegebene Länge erreicht haben, wird ein Bindemechanismus betätigt, um den fertigen Packen mit einer Vielzahl von Strängen zu umgeben und um die Strangenden miteinander zu verknoten, um einen fertigen Ballen zu bilden, der aus der Ballenpresse ausgeworfen wird.
  • Üblicherweise umfaßt die Ballenkammer zumindest einen beweglichen Wandabschnitt, dessen Position eingestellt werden kann, um den Querschnitt in Querrichtung der Ballenkammer und damit den Widerstand zu ändern, auf den der sich hin- und herbewegende Preßkolben auftrifft, wenn eine neue Ladung von Erntematerial in die Kammer eingespeist wird. Es ist in der Technik gut bekannt, den beweglichen Wandabschnitt mit Stellgliedeinrichtungen zu versehen, um automatisch dessen Position in Abhängigkeit von einer Sensoreinrichtung einzustellen, die die tatsächliche Kraft mißt, mit der das Material in der Ballenkammer komprimiert wird, um auf diese Weise die Dichte des Packens auf einen vorgegebenen Wert einzustellen.
  • Derartige Systeme arbeiten gut, solange neue Ladungen in einer gleichförmigen Reihenfolge in die Ballenkammer eingeführt werden. Während der normalen Ballenpreßoperationen können jedoch Situationen auftreten, in denen kein oder fast kein neues Material in die Ballenkammer eingeführt wird. Dies kann im Wendebereich auftreten, in dem die Ballenpresse gewendet wird und keine Schwaden zur Verfügung stehen, oder auf Feldabschnitten, an denen die Erntematerialdichte sehr klein geworden ist, beispielsweise aufgrund einer Infektion des Erntematerials. Zu solchen Gelegenheiten wirken keine wesentlichen Kräfte auf den sich hin- und herbewegenden Preßkolben ein, und das Dichtesteuersystem könnte hieraus ableiten, daß eine weitere Verengung des Querschnittes der Ballenkammer erforderlich ist, um die gewünschte Ballendichte zu erzielen. Je länger die Periode ist, über die kein neues Material in die Ballenkammer eingeführt wird, desto mehr wird der Querschnitt der Ballenkammer verengt. Bei der ersten vollen Ladung des Erntematerials kann die verengte Kammer jedoch einen derartigen Widerstand gegen die Bewegung des Packens unter der Wirkung des Preßkolbens hervorrufen, das unannehmbare Kräfte erzeugt werden und ein Teil des Ballenpreßmechanismus gebrochen werden kann. Wesentliche Folgeschäden können dadurch ausgeschlossen werden, daß der Antriebsstrang des Preßkolbens mit Scherbolzen versehen wird, die brechen und den Preßkolben von dem Traktor-Antriebsstrang trennen, wenn derartige außergewöhnliche Kräfte auftreten. Derartige Scherbolzen sind ausreichend, um unvorhersehbare Kraftspitzen zu berücksichtigen, sie rufen jedoch lediglich Frustrationen hervor, wenn sie dazu verwendet werden, die häufigeren Wirkungen eines Kraftanstiegs beim Wenden oder nach dem Wenden der Ballenpresse auf dem Wendebereich abzufangen.
  • Gemäß der US-A-4 166 414 kann der Normalbetrieb des Ballendichte-Steuersystems durch ein Steuerventil unterbrochen werden, das von dem Stopfermechanismus betrieben wird. Wenn der Stopfermechanismus keinen periodischen Betrieb ausführt, um neues Erntematerial in die Ballenkammer einzuführen, schließt das Ventil aus, daß unter Druck stehendes Öl dem hydraulischen Stellglied des beweglichen Wandabschnittes zugeführt wird. Ein derartiges System arbeitet nur in Ballenpressen befriedigend, die einen Stopfermechanismus haben, der in Abhängigkeit von dem vollständigen Füllen des Zuführungskanals betätigt wird. Anderenfalls würde das System nicht zwischen Fällen unterscheiden, in denen neue Ladungen in die Ballenkammer eingeführt werden, und anderen Fällen, in denen der Preßkolben im Leerlauf arbeitet. Der Sensor zum Abschätzen eines vollständigen Füllens des Kanals muß weiterhin zuverlässig sein, damit eine ungelegene Einstellung der Ballenkammer ausgeschlossen wird.
  • Bei dem Modell New Holland D 1000 wurde die Kraft des Preßkolbens durch zwei Lastzellen überwacht, die zwischen dem Hauptteil des Preßkolbens und den Preßkolben-Kurbelarmen befestigt waren. Wie dies in der EP-A-0 379 230 beschrieben ist, wurden die Signale der Lastzellen analysiert, um hieraus eine Anzeige der Bewegung des Ballens in der Ballenkammer abzuleiten. Eine Einstellung der Öffnung der Ballenpresse wurde ausgeschlossen, wenn die Spitzenkräfte des Preßkolbens unterhalb eines Schwellenwertpegels blieben, was als Anzeige für einen leerlaufenden Preßkolben angesehen wurde. Es wurde jedoch festgestellt, daß der in der Ballenkammer angesammelte Erntematerialpacken sich nach jedem Kompressionshub leicht ausdehnte, so daß auf dem Preßkolben immer noch eine erhebliche Kraft während des folgenden Hubes einwirkte, obwohl kein neues Material in die Ballenkammer eingeführt wurde. Entsprechend mußte der Schwellenwertpegel auf einen Wert eingestellt werden, der in unpraktischer Weise nahe an den normalen Ballendichteeinstellungen lag. Beim Ballenpressen von losem und elastischem Erntematerial, wie z. B. Stroh, arbeitete dieses System nicht in befriedigender Weise.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorstehend angegebenen Probleme zu überwinden und ein Dichtesteuersystem zu schaffen, das in zuverlässiger Weise eine unerwünschte Ballenpressen-Einstellung verhindert, wenn kein Erntematerial in die Ballenkammer eingespeist wurde.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Dichtesteuersystem für eine landwirtschaftliche Ballenpresse geschaffen, die folgendes umfaßt:
    • – eine Ballenkammer, die zumindest einen beweglichen Wandabschnitt aufweist,
    • – Einrichtungen zum Einführen von Ladungen des Erntematerials in die Ballenkammer, und einen Preßkolben zum Komprimieren der Ladungen zu Packen des Erntematerials in der Ballenkammer, und
    • – Einrichtungen zur Zuführung einer Vielzahl von Strängen aus Bindematerial an die Packen aus Erntematerial zur Bildung einer Vielzahl von Schlingen um diese herum, wobei das Dichtesteuersystem folgendes umfaßt:
    • – Einrichtungen zum Messen der Last auf den Preßkolben während des Komprimierens der Ladungen zur Ermittlung eines Wertes, der die Dichte der Packen anzeigt,
    • – Stellgliedeinrichtungen zur Änderung der Position des beweglichen Wandabschnittes,
    • – mit den Meßeinrichtungen und den Stellgliedeinrichtungen betriebsmäßig verbundene Einrichtungen zur Einstellung der Position des beweglichen Wandabschnittes in Abhängigkeit von dem ermittelten Dichtewert, und
    • – mit den Stellgliedeinrichtungen betriebsmäßig verbundene Einrichtungen, die eine Einstellung des beweglichen Wandabschnittes ausschließen, wenn keine wesentliche Menge an Erntematerial in die Ballenkammer eingeführt wurde,
    • – wobei die die Einstellung ausschließenden Einrichtungen betreibbar sind, um die Bewegung der Packen zu überwachen und um die Einstellung des beweglichen Wandabschnittes auszuschließen, wenn keine wesentliche Bewegung dieses Packens gemessen wurde.
  • Dieses Dichtesteuersystem ist dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellung ausschließenden Einrichtungen Einrichtungen zur Überwachung der Bewegung der Stränge umfassen, um die Bewegung der Packen festzustellen.
  • Somit wird verhindert, daß bei niedrigen Lastwerten, wie sie an dem Wendebereich festgestellt werden, eine unerwünschte Verengung der Ballenkammer hervorrufen würden. Es können Sensoren vorgesehen sein, um die Querbewegung der Stränge aus Bindematerial zu überwachen, beispielsweise mit Hilfe von Schwingungssensoren. Anderenfalls können Sensoren zur Überwachung der Längsbewegung der Stränge verwendet werden. In diesem Fall kann man Sensoren auf die Führungsräder richten, über die hinweg das Bindematerial der Ballenkammer zugeführt wird. Ihre Signale ermöglichen die Feststellung von Längenwerten für jeden Strang. Die Summe der Längenwerte kann mit einem Schwellenwert verglichen werden.
  • Das System kann die Bewegung des Packens feststellen, während die Last auf den Preßkolben einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, um die anderen Störsignale zu vernachlässigen, die nicht auf eine tatsächliche Bewegung des Packens bezogen werden können.
  • Es können Einrichtungen zur Übersteuerung der die Einstellung ausschließenden Einrichtungen vorgesehen sein, wenn keine Strangbewegung erwartet werden kann, beispielsweise unmittelbar nach einem Knüpferzyklus. Somit wird verhindert, daß zu Beginn jedes neuen Ballens einige wenige Ladungen mit einer wesentlich niedrigeren Dichte komprimiert werden.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung der Dichte von Packen aus Erntematerial in einer landwirtschaftlichen Ballenpresse geschaffen, die folgendes umfaßt:
    • – eine Ballenkammer, die zumindest einen beweglichen Wandabschnitt aufweist,
    • – Einrichtungen zur Zuführung aufeinanderfolgender Ladungen aus Erntematerial in die Ballenkammer zur Bildung eines Packens des Erntematerials in der Ballenkammer, und einen Preßkolben zum Komprimieren der Ladungen zu Packen des Erntematerials in der Ballenkammer, und
    • – Einrichtungen zur Zuführung einer Vielzahl von Strängen von Bindematerial an die Packen aus Erntematerial zur Bildung einer Vielzahl von Schlingen um diese Packen herum,
    • – wobei das Verfahren die folgenden Schritte in irgendeiner zweckmäßigen Reihenfolge umfaßt: i) Überwachen der Last auf den Preßkolben während der Kompression der Ladungen, und ii) Einstellen der Position des beweglichen Wandabschnittes in Abhängigkeit von der Last auf den Preßkolben, iii) Überwachen der Bewegung der Packen während der Kompression dieser Packen, und iv) Ausschließen einer weiteren Einstellung der Position des beweglichen Wandabschnittes, wenn keine wesentliche Bewegung der Packen gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsschritt die Überwachung der Bewegung der Stränge 35 zur Feststellung der Bewegung der Packen umfaßt.
  • Ein Dichtesteuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Seitenansicht einer landwirtschaftlichen Ballenpresse ist, die mit einem System zur Steuerung der Dichte von darin geformten Packen aus Erntematerial und einem Mechanismus zum Knüpfen von Strängen von Bindematerial um diese Packen ausgerüstet ist,
  • 2 eine vergrößerte bruchstückhafte Ansicht des Bindemechanismus nach 1 ist, die Einrichtungen zur Feststellung der Bewegung der Stränge zeigt,
  • 3 ein Hydraulikschema ist, das die Betriebsweise des Dichtesteuersystems erläutert, und
  • 4 ein vereinfachtes elektrisches Schaltbild ist, das zur Erläuterung der Betriebsweise des Dichtesteuersystems verwendet wird.
  • Die Ausdrücke ”vorne”, ”hinten”, ”vorwärts”, ”rückwärts”, ”links” und ”rechts”, die in der gesamten Beschreibung verwendet werden, werden bezüglich der normalen Bewegungsrichtung der Maschine im Betrieb bestimmt. Sie sollen jedoch nicht als beschränkende Ausdrücke aufgefaßt werden.
  • 1 zeigt eine landwirtschaftliche Ballenpresse 10, die einen Rahmen 11 aufweist, der mit einer sich in Vorwärtsrichtung erstreckende Zugstange 12 ausgerüstet ist, die mit (nicht gezeigten) Anhängeeinrichtungen an ihrem vorderen Ende versehen ist, um die Ballenpresse 10 an einen schleppenden Traktor anzukoppeln. Eine Aufnehemrbaugruppe 14 hebt in Schwaden angeordnetes Erntematerial von dem Feld ab, während die Ballenpresse 10 über dieses Feld bewegt wird, und sie liefert dieses Material in das vordere Ende eines nach hinten und nach oben gekrümmten, Ladungen bildenden Zuführungskanals 16. Der Kanal 16 steht an seinem oberen Ende mit einer darüberliegenden, sich in Vorwärts-Rückwärtsrichtung erstreckenden Ballenkammer 18 in Verbindung, in die die Erntematerialladungen durch einen zyklisch arbeitenden Stopfermechanismus 20 eingespeist werden. Ein kontinuierlich arbeitender Packermechanismus 22 am unteren vorderen Ende des Zuführungskanals 16 speist kontinuierlich Material in den Kanal 16 ein und packt dieses, so daß diese Ladungen die Form der Innenform des Kanals 16 annehmen und übernehmen, bevor sie periodisch mit dem Stopfer 20 in Eingriff kommen und nach oben hin in die Ballenkammer 18 eingeführt werden. Der Zuführungskanal 16 kann mit Einrichtungen versehen sein, die feststellen, ob eine vollständige Ladung in diesem gebildet wurden und um den Stopfer 20 in Abhängigkeit hiervon zu betätigen. Jede Betätigung des Stopfers 20 führt eine ”Ladung” oder ”Scheibe” an Erntematerial von dem Kanal 16 in die Ballenkammer 18 ein.
  • Ein Preßkolben 24 bewegt sich in einer Vorwärts-Rückwärtsrichtung im Inneren der Ballenkammer 18 unter der Wirkung von zwei Kolbenstangen 25 hin und her, die mit den Kurbelarmen 26 eines Getriebes 27 verbunden sind, das durch eine Welle gedreht wird, die mit der Zapfwelle des Traktors verbunden ist. Der sich hin- und herbewegende Preßkolben 24 drückt jede in die Ballenkammer 18 eingeführte neue Ladung nach hinten und formt die nachfolgenden Ladungen zu einem Packen aus Erntematerial, der von dem Preßkolben 24 in Richtung auf die am weitesten hintenliegende Auslaßöffnung 28 der Kammer gedrückt wird.
  • Die Ballenkammer 18 umfaßt zumindest einen beweglichen Wandabschnitt 30, dessen Position eingestellt werden kann, um auf diese Weise den Querschnitt der Öffnung 28 zu ändern. Eine Verringerung dieses Querschnittes vergrößert den Widerstand gegen eine rückwärts gerichtete Bewegung der Erntematerialpacken und damit die Dichte des darin enthaltenen Erntematerials. In ähnlicher Weise verringert eine Vergrößerung des Querschnittes den Widerstand und die Dichte der neu geformten Packen. Die Position des Wandabschnittes 30 wird durch zwei Stellglieder in Form von Hydraulizylindern 31 gesteuert (von denen lediglich einer in 1 gezeigt ist), die zwischen dem Rahmen 11 und dem Wandabschnitt 30 eingebaut sind.
  • Jeder Packen wird in seiner abschließenden verdichteten Form sicher durch einen Bindemechanismus 32 gebunden, bevor er die Umgrenzungen der Ballenpresse 10 verläßt. Die Länge jedes von der Ballenpresse 10 erzeugten Ballens kann in einstellbarer Weise durch übliche nicht gezeigte Einrichtungen eingestellt werden. Der Bindemechanismus 32 umfaßt eine Serie von periodisch betätigten Nadeln 33, die normalerweise stationär in einer Bereitschaftsstellung unterhalb der Kammer 18 angeordnet sind, die jedoch bei ihrer Betätigung nach oben durch und über die Ballenkammer 18 hinweg verschwenkt werden, um Bindegarn einer entsprechenden Serie von Knüpfern 34 zuzuführen, die auf der Oberseite der Kammer 18 angeordnet sind und sich über die Breite dieser Kammer erstrecken. Die Anzahl der Nadeln 33 und der entsprechenden Knüpfer 34 hängt von der Querbreite der Ballenkammer ab. Eine typische große Rechteckballenpresse kann vier bis sechs Nadeln und Knüpfersätze zum Aufbringen von vier bis sechs parallelen Schlingen von Bindematerial um die Ballen herum einschließen. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Ballenpresse beschrieben, die vier Nadel- und Knüpfersätze aufweist, sie kann jedoch auch bei Ballenpressen verwendet werden, die mit einem Bindemechanismus zum Aufbringen von mehr oder weniger Bindeschlingen versehen sind.
  • Der in 2 gezeigte Bindemechanismus 32 ist so betreibbar, daß er Schlingen aus Bindematerial bildet, die jeweils aus zwei getrennten Strängen von Bindegarn 35, 36 gebildet werden, die von Quellen auf der Oberseite der Ballenpresse bzw. unterhalb der Ballenpresse geliefert werden. Jeder gebundene Ballen hat einen Abschnitt von Bindegarn von der oberen Bindegarnquelle und einen zweiten allgemein U-förmigen Abschnitt aus Bindegarn von der unteren Bindegarnquelle, die entlang der gegenüberliegenden Enden des Ballens und entlang dessen Unterseite liegen. Die beiden Stränge 35, 36 werden mit zwei getrennten Knoten an zwei getrennten Stellen verknotet, d. h. einer an dem vorderen Ende des Ballens bezüglich der nach hinten gerichteten Auswurfbewegung, und einen zweiten Knoten an dem hinteren Ende des Ballens bezüglich dieser Bewegung. Jeder Knüpfer 34 arbeitet somit über zwei aufeinanderfolgenden Knüpferfolgen während jedes Knüpferzyklus, um den zweiten Knoten eines gerade fertiggestellten Ballens und einen ersten Knoten für den als nächstes zu bildenden Ballen herzustellen. Die vier Knüpfer 34 pausieren dann, bis der nächste Packen vollständig geformt wurde, worauf sie erneut betätigt werden, um sich über zwei aufeinanderfolgende Knotenformungsfolgen zu bewegen.
  • Jeder Knüpfer 34 schließt einen Knüpferhaken 37, der so konstruiert ist, daß er sich während jedes Knüpferzyklus um eine allgemein aufrechtstehende Achse dreht, ein Zahnrad 38 das mit dem Knüpferhaken 37 gekoppelt ist, um diesen in Drehung zu versetzen, einen durch Zahnräder 40, 41 angetriebenen Halter 39 zum Festhalten der Stränge 35, 36 in einer Position während eines bestimmten Teils des Knüpferzyklus und ein Messer 42 ein, das für eine Schwingbewegung in Querrichtung der Stränge um einen Schwenkpunkt 43 befestigt ist, um auf diese Weise fertiggestellte Knoten von dem Knüpferhaken 37 zu entfernen und diese von den Quellen der Bindegarnversorgung am Ende jedes Verknotungsvorganges abzutrennen. Ein Nockenfolger 44 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Schwenkpunktes 43 angeordnet, um die Schwenkbewegung des Messers 42 in Abhängigkeit von der Drehung einer Antriebsscheibe 45 zu bewirken, die an einer Querwelle 46 für eine Drehung mit dieser befestigt ist.
  • Zusätzlich zu einer Nockenbahn 47 zur Betätigung des Messers 42 umfaßt die Scheibe 45 weiterhin zwei in Umfangsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete Zahnradabschnitte 48, 49, die aufeinanderfolgend mit dem Zahnrad 41 zu einen Abstand aufweisenden Intervallen während der Drehung der Scheibe 45 kämmen, um auf diese Weise den Halter 39 zu betätigen, und zwei in Umfangsrichtung am weitesten außenliegende, mit Umfangsabstand angeordnete Zahnradsegmente 50, 51, die aufeinanderfolgend mit dem Zahnrad 38 des Knüpferhakens 37 unter beabstandeten Intervallen während der Drehung der Scheibe 45 kämmen, um auf diese Weise den Knüpferhaken 37 zu drehen. Weitere Einzelheiten des Knüpfers 34 und der speziellen Art seiner Betriebsweise können der US-A-4 074 623 entnommen werden.
  • Wie dies in 2 gezeigt ist, ist der Knüpfer 34 gerade in einer Position vor dem Beginn seines Knüpferzyklus zur Herstellung des abschließenden Knotens an einem vollständig geformten Packen aus Erntematerial, der hinter dem Strang 36 liegt. Ein oberer Strang 35 ist so gezeigt, wie er nach hinten über den Knüpfer 34 in Richtung auf die hintere Auswurföffnung 28 der Ballenkammer 18 führt. Eine Spannung wird in dem Strang 35 durch eine Spannvorrichtung 52 aufrechterhalten, die zwei gegenüberliegende, in Umfangsrichtung mit Rippen versehene Rollen 54 und 55 einschließt. Die obere Rolle 54 ist drehbar in einer Befestigung 56 gelagert, die nachgiebig in Richtung auf die untere Rolle 55 durch eine Feder 57 vorgespannt ist, um auf diese Weise den Strang 35 zwischen den beiden Rollen 54, 55 einzuklemmen. Ähnliche Spannvorrichtungen sind unterhalb der Ballenkammer 18 vorgesehen, um die Spannung in jedem der unteren Stränge 36 aufrechtzuerhalten.
  • Der obere Strang 35 wird über eine Leerlaufrolle 60 eines einen Durchhang aufnehmenden Arms 61 und unter eine Rolle 62 auf einem nockenbetätigten Spannungssteuerfinger 63 geführt, bevor dieser Strang die Nähe des Knüpferhakens 37 erreicht. Der den Durchhang aufnehmende Arm 61 ist schwenkbar auf einem sich in Querrichtung erstreckenden Schwenkzapfen 64 befestigt, der von einer Lasche 65 gehaltert ist, die an einem Gehäuse 66 befestigt ist, das über dem Knüpfer 34 liegt. Der Arm 61 ist durch eine Zugfeder 68 nachgiebig nach oben vorgespannt.
  • Während der normalen Ballenformung werden die Stränge 35 unter Spannung gehalten und sie halten die Arme 61 in ihrer unteren Position, die mit voll ausgezogenen Linien in 2 gezeigt ist. Wenn jedoch ein Packen aus Erntematerial vollständig geformt, wurde, so wird ein Knüpferzyklus eingeleitet und die Spannungssteuerfinger 63 werden nach oben verschwenkt. In der Zwischenzeit bewegen sich die Arme 61 geringfügig nach oben, bis die oberen Bindegarnstränge 35 mit den Spitzen der Nadeln 33 in Eingriff kommen, die die oberen Stränge 35 und die unteren Stränge 36 weiter um die Knüpferhaken 37 und in Wartenuten der Halter 39 legen. Die den Durchhang aufnehmenden Arme 61 werden erneut nach unten gezogen, während die Knüpferwelle 46 gedreht wird, um die Stränge in den Haltern 39 zu ergreifen, um die Knüpferhaken 37 zu drehen, um eine Reihe von ersten Knoten zu bilden, um die Messer 42 zu betätigen, um diese ersten Knoten von den Strängen 35, 36 abzutrennen, die immer noch in den Haltern 39 gehalten werden, und um die Knüpferhaken 37 ein zweites Mal zu drehen, um eine Reihe von zweiten Knoten zu bilden. Schließlich werden die Messer noch einmal betätigt, um diese zweiten Knoten von den Haltern 39 abzuschneiden, wodurch die Stränge 35, 36 freigegeben werden. Ein zusätzlicher Durchhang, der in den oberen Strängen 35 nach dem Abschluß des zweiten Knotens geschaffen wird, wird von den Armen 61 aufgenommen, die auf ihre obere Position angehoben werden, die gestrichelt in 2 gezeigt ist.
  • Mittlerweile werden neue Ladungen aus Erntematerial von dem Stopfermechanismus 20 in die Ballenkammer 18 eingespeist und durch den Preßkolben 24 nach hinten in Richtung der Öffnung 28 gedrückt. Der neu geformte Packen spannt die Bindegarnstränge 35, 36 und zieht die den Durchhang aufnehmenden Arme 61 nach unten, so daß sie nach einigen wenigen Stopferhüben auf ihre untere Position zurückkehren, die mit voll ausgezogenen Linien in 2 gezeigt ist.
  • Während des normalen Ballenpreßbetriebes drückt der Preßkolben 24 den Erntematerialpacken in der Ballenkammer 18 nach jeder Einführung einer neuen Ladung durch den Stopfermechanismus 20 nach hinten. Entsprechend werden Längenabschnitte des Bindematerials der Ballenkammer 18 unter entsprechenden Intervallen zugeführt.
  • Die zyklische Betätigung des Bindemechanismus 32 wird durch einen Schalter 70 überwacht, der auf der Ballenkammer 18 (1) installiert ist und ein schwenkbares Element aufweist, das mit einem Arm 71 des Joches 72, an dem die Nadeln 33 angebracht sind, in Eingriff kommt, wenn dieses Joch in Rückwärtsrichtung in die Ruhestellung verschwenkt wird. Wenn der im Inneren der Ballenkammer 18 geformte Packen die vorgegebene Ballenlänge erreicht hat, wird der Bindemechanismus 32 betätigt, und das Nadeljoch 32 schwingt nach vorne, um die Stränge 35, 36 den Knüpfern 34 zuzuführen. Der Schalter 70 öffnet, um ein Knüpfer-Zyklussignal an das nachfolgend beschriebene Dichtesteuersystem zu liefern. Wenn die Knüpfer 34 ihre periodische Betätigung ausgeführt haben und das Joch 72 in seine Ruhestellung zurückkehrt, so schließt der Arm 71 erneut den Schalter 70.
  • Näherungsschalter 73, die auf die gerippte Oberfläche der Bindegarn-Spannrollen 54 gerichtet sind, sind durch deren Befestigungen 56 hindurch (2) eingesetzt, um die Bewegung der oberen Stränge 35 zu überwachen. Ihre Signale werden ebenfalls dem Dichtesteuersystem zugeführt. Die Anzahl der von den Näherungsschaltern 73 erzeugten Impulse ist proportional zur Länge des Bindematerials, das der Ballenkammer zugeführt wurde. Alternativ können Näherungsschalter auch an den Spannvorrichtungen unterhalb der Ballenkammer 18 installiert sein, um die Bewegung der unteren Stränge 36 zu überwachen.
  • Durch jede Bewegung des Erntematerialpackens unter der Einwirkung des Preßkolbens 24 wird ein kurzer Abschnitt des Bindematerials in die Ballenkammer 18 gezogen. Während der zyklischen Betätigung des Bindemechanismus 32 sind beträchtlich größere Mengen an Bindematerial erforderlich, um die beiden Knoten zu bilden. Danach befinden sich die den Durchhang aufnehmenden Arme 61 in ihren oberen Positionen. Die ersten Ladungen des neu geformten Packens spannen zunächst die Stränge 35 und ziehen die Arme 61 nach unten, bevor irgendwelches neues Bindematerial zwischen den Spannrollen 54, 55 hindurchgezogen wird. Daher messen die Näherungsschalter 73 eine kleine Anzahl von Impulsen unter regelmäßigen Intervallen, während ein Erntematerialpacken in der Ballenkammer geformt wird, gefolgt von einer größeren Anzahl von Impulsen, wenn Knoten geformt werden, um den Ballen fertigzustellen, und von einer vorübergehenden Unterbrechung der Impulsfolge, bis die Stränge 35 erneut durch einige kombinierte Perioden des Stopfermechanismus 20 und des Preßkolbens 24 wieder gespannt sind. Danach ruft jede neue Ladung erneut eine kleine Anzahl von Impulsen hervor. Wenn kein Material in die Ballenkammer 18 eingespeist wird, beispielsweise weil die Ballenpresse im Wendebereich gewendet wird, so werden keine Impulse erzeugt.
  • Die Kraft, mit der das Erntematerial komprimiert wird, wird durch einen Lastsensor 75 ermittelt, der zwischen dem Preßkolben-Getriebe 37 und dem Ballenpressenrahmen 11 eingebaut ist. Die Reaktionskräfte von dem Packen in der Ballenkammer 18 werden über den Preßkolben 34, die Kolbenstangen 25 und die Kurbelarme 26 auf das Getriebe 27 übertragen, dessen unterer Abschnitt auf dem Rahmen 11 festgeschraubt ist. Die Reaktionskraft an der Oberseite des Getriebes 27 wird durch den Lastsensor 75 gemessen, der entsprechend ein Ausgangssignal liefert, das proportional zu den Preßkolbenkräften ist. Ein derartiger Lastsensor 75 wurde bereits in der EP-A-0 389 322 beschrieben. Alternativ kann die Preßkolbenlast auch durch zwei hohle Kolbenbolzen 76 festgestellt werden, die die Kolbenstangen 25 mit dem Preßkolben-Hauptteil verbinden. Derartige Kolbenbolzen 76 können mit Scherbeanspruchungssensoren ausgerüstet sein, wie z. B. Dehnungsmeßstreifen, um die auf den Preßkolben 24 wirkende Kraft zu messen, wie dies in der EP-A-0 223 350 beschrieben ist.
  • Das Dichtesteuersystem umfaßt einen Hydraulikkreis gemäß 3. In diesem Kreis entnimmt eine kontinuierlich betriebene Zahnradpumpe 78 Hydrauliköl über ein Filter 79 aus einem Öltank 80. Das Öl wird über eine Druckleitung 81 einem magnetspulenbetätigten Nebenschlußventil 82 zugeführt. Wenn sich dieses Ventil in seiner Ruhestellung befindet, wie dies in 3 gezeigt ist, so kann das Öl zum Öltank 80 über eine Rücklaufleitung 83 zurückströmen, die mit einer Öffnung 84 zur geringfügigen Druckbeaufschlagung des Öls in der Rücklaufleitung 83 versehen ist. Wenn das Nebenschlußventil 82 betätigt wird, wird unter Druck gesetztes Öl über ein Rückschlagventil 86 und eine weitere Druckleitung 85 einem Einlaßanschluß eines magnetspulenbetätigten Dichtesteuerventils 87 zugeführt. Der entsprechende Auslaßanschluß ist mit einer Versorgungsleitung 89 verbunden, der mit einem Manometer 88 ausgerüstet ist, um den Öldruck in der Dichtesteuerschaltung zu messen. Die Versorgungsleitung 89 ist mit den kolbenstangenseitigen Enden der Hydraulikzylinder 31 verbunden, die die Position des beweglichen Wandabschnittes 30 steuern. In seiner Ruhestellung verbindet das Steuerventil 87 die Druckleitung 85 und die Versorgungsleitung 89 mit einer Rücklaufleitung 90, die mit der Rücklaufleitung 83 verbunden ist. Üblicherweise wird der Öldruck in der Druckleitung 85 durch ein Druckentlastungsventil 91 begrenzt. Wenn die Magnetspule des Steuerventils 87 betätigt wird, um die Ventilspindel nach links zu verschieben, so wird die Leitung 89 von der Rücklaufleitung 90 getrennt. Wenn kein unter Druck stehendes Öl an dem Einlaßanschluß zur Verfügung steht, beispielsweise weil das Nebenschlußventil 82 nicht betätigt wurde, so wird das Öl in der Leitung durch das Rückschlagventil 86 und das Druckentlastungsventil 91 blockiert, so daß die Zylinder 31 ebenfalls blockiert werden, um den Wandabschnitt 30 in seiner Position zu halten. Andererseits wird, wenn das Nebenschlußventil 82 betätigt wird, unter Druck stehendes Öl dem Steuerventil 87 und von diesem aus den Zylindern 31 zugeführt. Öl wird zu den kolbenstangenseitigen Kammern der Zylinder hinzugefügt, und der Wandabschnitt 30 wird nach innen gezogen, um den Querschnitt der Ballenkammer 18 zu verringern. Wenn die Magnetspule des Ventils 87 abgeschaltet wird, wird sein Auslaßanschluß erneut mit der Rücklaufleitung 90 verbunden, und Öl kann von den Zylindern 31 zum Öltank 80 fließen, wodurch eine Ausfahrbewegung der Zylinder 31 und eine Vergrößerung des Querschnittes der Ballenkammer ermöglicht wird.
  • Die Signale von dem Nadelschalter 70, dem Lastsensor 75 und den Näherungsschaltern 73 werden in dem Dichtesteuersystem verwendet, das weiterhin eine Leiterplatte 94 (4) zur Analyse dieser Ballenpressensignale und zum Einschalten oder Abschalten der Magnetspulen des Nebenschlußventils 82 und des Steuerventils 87 aufweist. Die Leiterplatte 94 schließt einen Mikroprozessor 95 ein, der vom Mikrochip-Typ PIC16C73 sein kann, der mit einer löschbaren Speichereinrichtung versehen ist, in die ein Programm entsprechend der nachfolgend angegebenen Beschreibung geladen werden kann. Der Mikroprozessor 95 umfaßt einen Satz von Analog-Eingangsanschlüssen, mit denen die Näherungsschalter 73 über diodengeschützte Widerstandsschaltungen 96 verbunden sind. Wenn Bindematerial der Ballenkammer 18 zugeführt wird, führt die sich daraus ergebende Drehung der mit Rippen versehenen Spannrollen 94 dazu, daß die Näherungsschalter 73 eine Impulsfolge erzeugen, die den Analog-Eingangsanschlußstiften zugeführt wird.
  • Das Ausgangssignal des Lastsensors 75 wird in gleicher Weise über eine kleine Widerstandsschaltung 97 einem Analog-Eingangsanschlußstift des Mikroprozessors 95 zugeführt.
  • Der Nadelschalter 70 ist mit einem digitalen Eingangsgatter des Mikroprozessors 95 über eine ähnliche Widerstandsschaltung 96 und einen Vergleicher 98 verbunden. Während der Bindemechanismus 32 seine Betriebsperiode ausführt, wird der Schalter 70 geöffnet, und ein einen hohen Pegel aufweisendes Signal wird von dem Vergleicher 98 dem digitalen Eingangsanschlußstift des Mikroprozessors zugeführt.
  • Die Ausgangsgatter des Mikroprozessors 95 sind mit den Eingangsanschlußstiften von zwei elektronischen Schaltern 99 verbunden, wie z. B. Smartfets des Typs BTS 413 A. Die Ausgangsanschlußstifte der Schalter 99 sind mit den Magnetspulen der Hydraulikventile 82 und 87 verbunden. Bei ihrer Ansteuerung liefern die Schalter 99 einen Betätigungsstrom an die Ventil-Magnetspulen, um die Ventile 82, 87 nach links zu verschieben.
  • Das in den Mikroprozessor 95 geladene Programm tastet die Eingangssignale von den Näherungsschaltern 73, dem Lastsensor 75 und dem Nadelschalter 70 ab und liefert ein Ausgangssignal an die Smartfets 99 entsprechend der folgenden Beschreibung.
  • Der Mikroprozessor 95 tastet das Signal von dem Lastsensor 75 mit einer Rate von 10 kHz ab. Das Programm addiert die Ergebnisse von zehn aufeinanderfolgenden Abtastproben und berechnet deren Mittelwert, um einen neuen Lastwert zu ermitteln. Entsprechend wird dieser Wert mit einer Rate von 1 kHz aktualisiert.
  • Das Programm vergleicht den mittleren Lastwert mit einem ersten Schwellenwert, und wenn der ermittelte Mittelwert diesen Schwellenwert übersteigt, so beginnt das Programm mit der Überwachung der Signale von den Näherungsschaltern 73. Der Schwellenwert wird normalerweise überschritten, wenn der Erntematerialpacken in der Ballenkammer 18 mit dem Preßkolben 24 in Eingriff kommt und dieser beginnt, die neu eingeführte Ladung zu komprimieren. Jedesmal wenn das Signal von einem der Näherungsschalter 73 von einem hohen auf einen niedrigen Pegel übergeht, wird ein entsprechender Impulszähler weitergeschaltet. Die Impulszähler wurden zu Beginn des Programms gelöscht, so daß die darin geladenen Werte die Anzahl von Rippen der Rollen 54 darstellen, die an den Schaltern 73 vorbeigelaufen sind, während der Lastwert den Schwellenwert überschritten hat. Wenn sich der Preßkolben 24 zurückzieht und außer Eingriff mit dem Erntematerialpacken kommt, so sinkt der Lastwert unter den Schwellenwert ab, und das Programm summiert die Werte der Impulszähler. Die Impulszähler werden gelöscht, und die Summe wird mit einem vorgegebenen minimalen Impulswert, beispielsweise 6, verglichen. Wenn die Summe diesen Minimalwert übersteigt, was anzeigt, daß sich der Erntematerialpacken über mehr als eine minimale Strecke bewegt hat, so wird angenommen, daß eine neue Ladung in die Ballenkammer eingeführt wurde, und das Programm setzt einen hohen Pegel an dem Ausgangsanschluß des Mikroprozessors 95 zur Ansteuerung der Magnetspule des Nebenschlußventils 82. Das Programm setzt dieses Ausgangssignal nach einem Zeitintervall zurück, das etwas kürzer als die Zykluszeit des Preßkolbens 24 ist. Dieses Intervall kann ungefähr 1,2 Sekunden lang sein. Wenn andererseits keine ausreichende Bewegung des Erntematerialpackens festgestellt wurde, so setzt das Programm den Wert an dem Ausgangsanschlußstift zurück, und das Nebenschlußventil 82 wird nicht betätigt, wodurch die Zuführung von unter Druck stehendem Öl an das Steuerventil 87 ausgeschlossen wird.
  • Das Dichtesteuerprogramm vergleicht weiterhin die ermittelten Preßkolben-Lastwerte mit einem Dichtewert, der von dem Betreiber der Ballenpresse ausgewählt wurde. Dieser ausgewählte Dichtewert stellt einen zweiten Schwellenwert dar. Wenn der mittlere Lastwert diesen Schwellenwert übersteigt, so setzt das Programm das Ausgangssignal des Mikroprozessors zurück, um die Magnetspule des Dichtesteuerventils 87 abzuschalten. Das Ventil verschiebt sich auf seine in den 3 und 4 gezeigte äußerste rechte Position, und Öl von den Zylindern 31 strömt zum Öltank 80 zurück. Wenn andererseits der mittlere Lastwert unter diesen zweiten Schwellenwert absinkt, so legt das Programm einen hohen Pegel an den Ausgangsanschlußstift zum Ansteuern der Magnetspule des Ventils 87 an. Das Ventil verschiebt sich auf seine am weitesten links liegende Position, wodurch die Zylinderleitung 89 mit der Druckleitung 85 verbunden wird. Was weiter an dem Zylindervolumen passiert, hängt von dem tatsächlichen Status des Nebenschlußventils 82 ab. Wenn das letztere angesteuert ist, so steht unter Druck stehendes Öl an dem Einlaß des Ventils 87 zur Verfügung, und die Zylinder 31 werden eingezogen, um den Querschnitt der Ballenkammer 18 zu verkleinern. Wenn das Nebenschlußventil 82 nicht angesteuert war, so bleibt das Zylinderöl durch das Rückschlagventil 86 eingefangen, und die Position des beweglichen Wandabschnittes 30 ändert sich nicht.
  • Wenn der Erntematerialpacken eine vorgegebene Länge erreicht hat, wird der Bindemechanismus 32 betätigt, um die Stränge 35, 36 miteinander zu verknoten, um einen fertigen Ballen zu bilden. Der Nadelschalter 70 öffnet sich, und ein einen hohen Pegel aufweisendes Eingangssignal wird dem entsprechenden Eingangsanschlußstift des Mikroprozessors 95 zugeführt. Das Dichtesteuerprogramm stellt dieses Eingangssignal fest und liefert ein einen hohen Pegel aufweisendes Ausgangssignal an den Smartfet 99 des Nebenschlußventils 82. Dieser hohe Ausgangspegel wird für ein vorgegebenes Zeitintervall aufrechterhalten, beispielsweise für vier Sekunden, um zu verhindern, daß das Nebenschlußventil 82 auf seine Ruhestellung zurückkehrt, obwohl keine Bindegarnbewegung festgestellt wird, bis der Packen eine Strecke durchlaufen hat, die ausreicht, um die den Durchhang aufnehmenden Arme 61 nach unten zu ziehen und die Stränge 35 wieder zu spannen. Dieser Vorgang nach jeder periodischen Betätigung des Bindemechanismus 32 ermöglicht eine weitere Einstellung der Zylinder 31 zur Steuerung der Ballendichte, obwohl die Näherungsschalter 73 keine kurz vorher erfolgende Bindegarnbewegung feststellen konnten.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß während normaler Ballenpreßvorgänge der im Inneren der Ballenkammer 18 geformte Packen durch den Preßkolben 24 nach hinten geschoben wird. Die sich daraus ergebende Bindegarnbewegung ruft eine vorübergehende Betätigung des Nebenschlußventils 82 hervor, und unter Druck stehendes Öl wird dem Dichtesteuerventil 87 und den Zylindern 31 zugeführt. Wenn eine neue Ladung aus Erntematerial in die Ballenkammer eingeführt wurde, so bewirkt der nächste Preßkolbenhub eine übermäßige Preßkolben-Last, was ein Abschalten des Ventils 87 und das Ablassen eines Teils des Öls von den Zylindern 31 hervorruft. Wenn der Preßkolben 24 in seine vordere Position zurückkehrt, fällt die Preßkolben-Last unter den ausgewählten Schwellenwert ab, und das Steuerventil 87 wird erneut angesteuert, um Öl zu den Zylindern 31 hinzuzufügen. Am Ende wird ein Gleichgewichtszustand erreicht, bei dem die Menge des während jedes Kompressionshubes abgelassenen Öls gleich der Menge des Öls ist, die zwischen den Kompressionshüben hinzugefügt wird.
  • Am Wendebereich werden jedoch keine neuen Ladungen nach oben hin in die Ballenkammer 18 gestopft, und es wird keine Bindegarnbewegung von den Näherungsschaltern 73 gemessen. Nach dem Zeitintervall von 1,2 Sekunden wird die Magnetspule des Nebenschlußventils 82 nicht mehr länger angesteuert, und es steht kein unter Druck stehendes Öl am Einlaßanschluß des Dichtesteuerventils 87 zur Verfügung. Das letztere bleibt angesteuert, weil die Preßkolben-Lasten weit unterhalb des ausgewählten Dichtewertes liegen, doch ziehen sich die Zylinder 31 nicht weiter ein, weil diesen kein Öl zugeführt werden kann. Die Zylinder werden durch das Rückschlagventil 86 auf ihrer Position gehalten.
  • Diese Wendebereichs-Routine wird für ein kurzes Zeitintervall nach jedem Knüpferzyklus übersteuert, weil keine Bindegarnbewegung zu erwarten ist, bevor sich nicht der Erntematerialpacken über eine Strecke bewegt hat, die lang genug ist, um die Stränge 35 erneut zu spannen.
  • Durch die Berücksichtigung der Bindegarnbewegung lediglich während der Kompression des Packens verhindert das System, daß Störsignale, die nicht auf eine tatsächliche Bewegung des Packens bezogen sind, die Dichtesteuerroutine stören. Derartige Störsignale können auftreten, wenn eine der Rippen der Rolle zufällig in einem Bereich stoppt, in dem die Betätigung oder das Abschalten des Schalters 73 nicht präzise definiert ist, und Schwingungen der Ballenpresse 10 die Rollenoberfläche in Schwingungen versetzen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Bindemechanismus 32 mit einem Satz von Schwingungssensoren 100 ausgerüstet sein, die vor den Spannvorrichtungen 52 angeordnet sind. Der Sensor 100 weist ein spiralförmiges Meßelement 101 auf, durch das der Strang 35 geführt ist. Die quergerichteten Schwingungen des Stranges 35, der der Ballenkammer 18 zugeführt wird, werden auf das Meßelement 101 übertragen, an dem ein piezoelektrisches Element befestigt ist. Die Signale von diesem Element zeigen somit die Bewegung des entsprechenden Stranges an.
  • Die Signale von den Schwingungssensoren 100 werden von einem Mikroprozessor dazu verwendet, um zu ermitteln, ob eine ausreichende Ballenbewegung während des vorhergehenden Kompressionshubes aufgetreten ist, und um das Nebenschlußventil 82 in Abhängigkeit hiervon zu steuern.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine große Rechteckballenpresse beschrieben wurde, sind andere Ausführungsformen denkbar, ohne jedoch von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann sie auch bei anderen Arten von landwirtschaftlichen Ballenpressen verwendet werden, bei der eine Vielzahl von Strängen der Ballenkammer zugeführt wird.
  • Der Mikroprozessor 95 kann weiterhin die Länge der Zeitintervalle registrieren, während der Signale erzeugt werden, und dann die summierten Zeitwerte vergleichen, um das Ausgangssignal an das Nebenschlußventil 82 zu setzen oder zurückzusetzen. In einem derartigen Fall ist es nicht erforderlich, die Impulse von den Näherungsschaltern 73 oder den Schwingungssensoren 100 zu zählen. Der Mikroprozessor 95 hat lediglich die Länge jeder Impulsfolge zu bestimmen.
  • Die Betriebsweise des Bindemechanismus 32 kann auch durch einen Sensor ermittelt werden, der durch irgendeinen anderen Teil des Knüpfers 34 betätigt wird, beispielsweise mit Hilfe eines Sensors, der auf einen Teil der Antriebsscheibe 45 gerichtet ist.
  • Die Erfindung kann weiterhin auch bei Ballenpressen verwendet werden, die mit Mechanismen zum Binden anderer Arten von Bindematerial um die Erntematerialpacken herum ausgerüstet sind. Beispielsweise kann man Drähte anstelle des Bindegarnmaterials verwenden, und es können Drahtverdrillungseinrichtungen anstelle der Bindegarn-Knüpfer 34 verwendet werden.
  • Die Näherungsschalter 73 können ebenfalls durch andere Sensoren zur Messung der Drehung eines Bindegarn-Führungsrades ersetzt werden; derartige Sensoren können Hall-Effekt-Sensoren oder optische Sensoren in Kombination mit einer Lichtquelle einschließen.

Claims (16)

  1. Dichtesteuersystem für eine landwirtschaftliche Ballenpresse (10), die folgendes umfaßt: – eine Ballenkammer (19), die zumindest einen beweglichen Wandabschnitt (30) umfaßt, – Einrichtungen (20) zum Zuführen von Ladungen von Erntematerial in die Ballenkammer (18) und ein Preßkolben (24) zum Komprimieren der Ladungen zu Packen des Erntematerials in der Ballenkammer, und – Einrichtungen (32) zur Zuführung einer Anzahl von Strängen (35) aus Bindematerial zu den Packen aus Erntematerial zur Bildung einer Vielzahl von Schlingen um diese, wobei das Dichtesteuersystem folgendes umfaßt: – Einrichtungen (75/76) zum Messen der Last auf den Preßkolben (24) während der Kompression der Ladungen zur Ermittlung eines Wertes, der die Dichte der Packen anzeigt, – Stellgliedeinrichtungen (78, 31) zur Änderung der Position des beweglichen Wandabschnittes (30), – Einrichtungen, die betriebsmäßig mit den Meßeinrichtungen (75/76) und den Stellgliedeinrichtungen (78, 31) verbunden sind, um die Position des beweglichen Wandabschnittes (30) in Abhängigkeit von dem ermittelten Dichtewert einzustellen, und – mit den Stellgliedeinrichtungen (78/31) betriebsmäßig verbundene Einrichtungen (94, 82) zum Auschließen einer Einstellung des beweglichen Wandabschnittes (30), wenn keine wesentliche Menge an Erntematerial in die Ballenkammer (18) eingeführt wurde, wobei die die Einstellung ausschließenden Einrichtungen (94, 82) betreibbar sind, um die Bewegung der Packen zu überwachen und die Einstellung des beweglichen Wandabschnittes (30) auszuschließen, wenn keine wesentliche Bewegung eines derartigen Packens gemessen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellung ausschließenden Einrichtungen (94, 82) Einrichtungen (73/100) zur Überwachung der Bewegung der Stränge (35) umfassen, um die Bewegung der Packen zu ermitteln.
  2. Dichtesteuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtungen Schwingungssensoren (100) umfassen, die die Querbewegung der Stränge (35) messen, die durch die Längsbewegung der Stränge (35) hervorgerufen wird, die durch die Längsbewegung des Packens hervorgerufen wird, dem die Stränge (35) zugeführt werden.
  3. Dichtesteuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungssensoren (100) ein Element (101), das mit einem der Stränge (35) in Eingriff steht, und ein piezoelektrisches Element umfassen, das betriebsmäßig mit dem Element verbunden ist.
  4. Dichtesteuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtungen Einrichtungen (73) zur Messung der Längsbewegung der Stränge (35) umfassen, die durch die Längsbewegung des Packens hervorgerufen wird, dem die Stränge (35) zugeführt werden.
  5. Dichtesteuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen Sensoren (73) zur Überwachung der Bewegung von Führungsrädern (54) umfassen, über die die Stränge (35) den Packen zugeführt werden.
  6. Dichtesteuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsräder (54) eine mit Rippen versehene, mit dem Strang in Eingriff kommende Oberfläche aufweisen, und daß die Überwachungssensoren Näherungsschalter (73) umfassen, die auf die gerippte Oberfläche gerichtet sind, um die Nähe einer Rippe der auf die Schalter (73) gerichteten Oberfläche zu messen.
  7. Dichtesteuersystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsräder (54) eine Vorspannung auf die Stränge (35) ausüben.
  8. Dichtesteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Einrichtungen (95) zur Ermittlung von Werten aufweist, die die Länge des während eines Zeitintervalls oder einer Vielzahl von Zeitintervallen zugeführten Strangmaterials anzeigen.
  9. Dichtesteuersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungseinrichtungen (95) die Längenwerte während des Intervalls oder der Intervalle ermitteln, während der die Lastmeßeinrichtungen (75/76) eine Last messen, die einen vorgegebenen Last-Schwellenwert übersteigt.
  10. Dichtesteuersystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Einstellung ausschließenden Einrichtungen (94, 82) eine Einstellung des beweglichen Wandabschnittes (30) ausschließen, wenn die ermittelten Längenwerte unterhalb eines vorgegebenen Schwellenwertes liegen.
  11. Dichtesteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Ballenpresse (10) weiterhin folgendes umfaßt: – Einrichtungen (32) zum Zusammenknüpfen der Schlingen, um fertige Ballen zu bilden, und – Einrichtungen (70) zur Messung einer zyklischen Betätigung der Knüpfereinrichtungen (32), dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellung ausschließenden Einrichtungen (94, 82) betriebsmäßig mit den die zyklische Betätigung messenden Meßeinrichtungen (70) verbunden sind, um eine Einstellung des beweglichen Wandabschnittes (30) in Abhängigkeit von den Lastmeßeinrichtungen (75/76) während eines vorgegebenen Zeitintervalls nach der zyklischen Betätigung der Knüpfereinrichtungen (32) zu ermöglichen.
  12. Dichtesteuersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindeeinrichtungen (32) einen Satz von Nadeln (33) umfassen, die zwischen den Bindezyklen in einer Ruhestellung verbleiben, und daß die Einrichtungen zur Messung einer zyklischen Betätigung der Bindeeinrichtungen einen Sensor (70) umfassen, der durch den Nadelsatz (33) betätigt wird, wenn dieser sich in der Ruhestellung befindet.
  13. Dichtesteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß: – die Stellgliedeinrichtungen eine kontinuierlich betätigte Hydraulikpumpe (78) und einen hiermit verbundenen Hydraulikzylinder (31) umfassen, und – die die Einstellung ausschließenden Einrichtungen (94, 82) ein Nebenschlußventil (82) einschließen, das mit der Hydraulikpumpe (78) verbunden ist, um eine weitere Zufuhr des Hydrauliköls an den Hydraulikzylinder (31) auszuschließen.
  14. Verfahren zur Steuerung der Dichte von Packen aus Erntematerial in einer landwirtschaftlichen Ballenpresse (10), die folgendes umfaßt: – eine Ballenkammer (18), die zumindest einen beweglichen Wandabschnitt (30) aufweist, – Einrichtungen (20) zum Zuführen aufeinanderfolgender Ladungen aus Erntematerial in die Ballenkammer (18) zur Bildung eines Packens aus dem Erntematerial in der Ballenkammer, und einen Preßkolben (24) zum Komprimieren der Ladungen zu Packungen aus Erntematerial in der Ballenkammer, und – Einrichtungen (32) zur Zuführung einer Anzahl von Strängen (35) aus Bindematerial zu den Packen aus Erntematerial zur Bildung einer Anzahl von Schlingen um diese Packen herum, wobei das Verfahren die folgenden Schritte in irgendeiner zweckmäßigen Reihenfolge umfaßt: i) Überwachen der Last auf den Preßkolben (24) während der Kompression der Ladungen, und ii) Einstellen der Position des beweglichen Wandabschnittes (30) in Abhängigkeit von der Last auf den Preßkolben (24), iii) Überwachen der Bewegung der Packen während deren Kompression, und iv) Ausschließen einer weiteren Einstellung der Position des beweglichen Wandabschnittes (30), wenn keine wesentliche Bewegung der Packen gemessen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsschritt die Überwachung der Bewegung der Stränge (35) zur Ermittlung der Bewegung der Packen umfaßt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsschritt die Messung der Querschwingungen umfaßt, die durch die Längsbewegungen der Stränge (35) hervorgerufen werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschritt (i) die Messung der Längsbewegung der Stränge umfaßt.
DE1998603125 1997-02-11 1998-02-06 Vorrichtung zur Regelung des Pressdruckes einer Strohballenpresse Expired - Lifetime DE69803125T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GBGB9702791.6A GB9702791D0 (en) 1997-02-11 1997-02-11 Bale density control system for agricultural balers
GB9702791 1997-02-11

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69803125D1 DE69803125D1 (de) 2002-02-21
DE69803125T2 true DE69803125T2 (de) 2009-09-24

Family

ID=10807442

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998603125 Expired - Lifetime DE69803125T2 (de) 1997-02-11 1998-02-06 Vorrichtung zur Regelung des Pressdruckes einer Strohballenpresse

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0857414B1 (de)
DE (1) DE69803125T2 (de)
GB (1) GB9702791D0 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2330110A (en) * 1997-10-07 1999-04-14 Ford New Holland Nv Bale density control system for agricultural balers
BE1018763A3 (nl) * 2009-05-27 2011-08-02 Cnh Belgium Nv Een methode voor het aansturen van een draadreminrichting van een rechhoekige balenpers.
EP2545764B1 (de) * 2011-07-13 2014-04-23 Usines Claas France S.A. Ballenpresse und Verfahren zum Betreiben einer Ballenpresse
BE1021120B1 (nl) 2012-11-19 2016-01-15 Cnh Industrial Belgium Nv Dichtheidsbesturingssysteem
BE1021139B1 (nl) 2013-04-02 2016-01-05 Cnh Industrial Belgium Nv Baalmeetsysteem en-werkwijze
US9402349B2 (en) 2014-04-23 2016-08-02 Deere & Company Calibration of tensioning system
BE1022407B1 (nl) 2014-07-30 2016-03-24 Cnh Industrial Belgium Nv Balenpers met verbeterde dwarsdrager voor het monteren van de tandwielkast
EP3932180B1 (de) 2020-07-01 2024-09-18 AGCO Corporation Garnspannungssensoranordnung
CN112715172B (zh) * 2020-12-14 2021-10-29 吉林大学 用于测量秸秆压后回弹的可自动移除壁面型秸秆压缩模具
CN114246067B (zh) * 2021-12-20 2023-03-24 中国铁建重工集团股份有限公司 一种打捆机控制系统及方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4166414A (en) 1978-09-07 1979-09-04 Hesston Corporation Crop-loading-responsive fluid supply circuit in bale density control system
GB2141664A (en) * 1983-06-20 1985-01-03 Hesston Corp Twine tensioner for crop baler knotter
US4624180A (en) * 1985-09-06 1986-11-25 New Holland, Inc. Electronic bale density controller
US4627341A (en) 1985-09-06 1986-12-09 New Holland, Inc. Bale density control sensing apparatus and method
FR2643785B1 (fr) 1989-03-03 1992-02-07 Hesston Braud Procede et dispositif de regulation de densite pour ramasseuse-presse a balles parallelepipediques
CA2010212C (en) * 1989-04-14 1999-10-26 Marnix J. Schoonheere Method and apparatus for density control in rectangular balers to improve the bale tying operation
DE4116619C2 (de) * 1991-05-22 1999-11-04 Claas Ohg Vorrichtung zur Bildung eines Preßballens aus landwirtschaftlichem Erntegut

Also Published As

Publication number Publication date
EP0857414B1 (de) 2002-01-16
EP0857414A1 (de) 1998-08-12
GB9702791D0 (en) 1997-04-02
DE69803125D1 (de) 2002-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69709981T2 (de) Rundballenpresse
DE602005000693T2 (de) Doppelknotensystem für landwirtschaftliche Ballenpresse
DE3850888T2 (de) Rundballenpresse mit kontinuierlicher Anzeige der Ballengrösse.
DE2759976C1 (de) Ballenbindevorrichtung
DE1782382C3 (de) Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung
EP0160295B1 (de) Bindeeinrichtung von Maschinen zum Herstellen von zylindrischen Ballen
DE4442479C2 (de) Überwachungs- und Steuersystem für Ballenpressen
DE69803125T2 (de) Vorrichtung zur Regelung des Pressdruckes einer Strohballenpresse
DE2801309A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum binden von rundballen aus landwirtschaftlichem erntegut
DE69215852T2 (de) Vorrichtung zur Messung der Kraft an der Schnur zur Verwendung in einer Ballenpresse
DE3519356C2 (de) Preßstempel-Reinigungsvorrichtung für eine Ballenpresse mit Zuführung von unten
DE69917539T2 (de) Ballenablageanzeiger für eine Ballenpresse
EP3298881A1 (de) Ballenpresse
DE10047336A1 (de) Ballenpresse für loses Preßgut
WO1986001974A1 (en) Process and device for producing large bales from cut plant materials
DE69801615T2 (de) Sicherheitsvorrichtung für eine Nadelauslöseeinrichtung
DE69804362T2 (de) Knüpferüberwachungseinrichtung für Ballenpresse
DE2735410C2 (de)
DE69001152T2 (de) Maschine zum formen zylindrischer ballen aus futterpflanzen.
EP3903562A1 (de) Bindevorrichtung für eine landwirtschaftliche erntegutpresse und landwirtschaftliche erntegutpresse mit einer solchen bindevorrichtung
EP1401710B1 (de) Knoterhaken und damit ausgerüsteter garnknoter
DE102017010639B4 (de) Presse und Verfahren zur Erzeugung von rechteckigen Ballen
EP1745691B1 (de) Garnknoter, insbesondere für Ballenpressen
DE69002518T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Regelung der Ballendichte in Pressen, um das Binden zu verbessern.
DE102016117755B4 (de) Verfahren zum Steuern der Ballen-Länge sowie Ballenpresse zur Anwendung dieses Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CNH BELGIUM N.V., ZEDELGEM, BE