DE69001152T2 - Maschine zum formen zylindrischer ballen aus futterpflanzen. - Google Patents

Maschine zum formen zylindrischer ballen aus futterpflanzen.

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DE69001152T2 DE9090109540T DE69001152T DE69001152T2 DE 69001152 T2 DE69001152 T2 DE 69001152T2 DE 9090109540 T DE9090109540 T DE 9090109540T DE 69001152 T DE69001152 T DE 69001152T DE 69001152 T2 DE69001152 T2 DE 69001152T2
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    • A01F15/0825Regulating or controlling density or shape of the bale
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Formen von zylindrischen Gutballen mit einer Volumen variablen Ballenformkammer und einem hydraulischen System, das eine Kolbenzylindereinheit aufweist, die derart aufgebaut ist, daß ein erstes Ende von ihr dem Anwachsen des genannten Volumens Widerstand bietet, und die mit einer ersten Leitung verbunden ist, die an eine Bezugsquelle von unter Druck stehender hydraulischer Flüssigkeit anschließbar ist, wobei Ventilmittel in der ersten Leitung, die einen einwegigen Fluß zu dem ersten Ende der Einheit erlauben, und ein erstes Überdruckventil vorgesehen sind, das zwischen den Enden der Einheit stromabwärts des Ventilmittels angeordnet ist, um bei einem vorherbestimmten Druck in dem ersten Ende der Zylindereinheit zu entsperren.
  • Von einem Schlepper gezogene Maschinen zum Formen großer zylindrischer Ballen aus Heu (sogenannte "Rundballenpressen") sind allgemein bekannt. Wenn die Maschine vorwärts bewegt wird, wird das Gut von einem pick-up Mechanismus aus einem Schwad entfernt und nach rückwärts in eine Ballenformkammer abgeliefert, wo es um sich rund in einem Ballen gerollt wird.
  • Bei einer Ausführungsform einer solchen Maschine wird die Ballenformkammer durch Bahnen von Riemen definiert, die sich zum Vergrößern der Kammer nach außen bewegen, um einen anwachsenden Ballen aufnehmen zu können. Die Riemen sind über Rollen gezogen, die mit einem Antrieb verbunden sind. Ein Paar Rollen ist an der Oberseite der Kammer vorgesehen, und diese Rollen werden an jeder Maschinenseite von einem verschwenkbaren Spannarm getragen, so daß die beiden Rollen nach oben verschwenken können, wenn der Umfang des Ballens sich vergrößert. Die Spannarme sind an hydraulische Kolben- und Zylindereinheiten angeschlossen, die der nach oben gerichteten Bewegung ausreichend entgegenwirken, damit sichergestellt ist, daß ein fester Ballen geformt wird.
  • In den meisten Fällen ist ein gleichmäßig fester Ballen äußerst wünschenswert. Jedoch ist es in einigen Bedingungen nützlich, daß der Kern (oder sogar der gesamte Ballen) eine geringe Festigkeit aufweist oder "weich" ist. Solche Bedingungen sind beispielsweise gegeben, wenn das Gut in einem feuchten Zustand gepreßt wird und nachfolgend heiße Luft durch den fertigen Ballen geblasen wird, um die überschüssige Feuchtigkeit zu reduzieren. Diese Behandlung ist bei einem lockeren Ballen naturgemäß wirksamer. Gewisse spezielle Anwendungen machen auch einen weicheren Ballen wertvoll, zum Beispiel eine Maschine zum Zerkleinern von Stroh, bevor dieses in Beete zur Aufzucht von Pilzen eingesetzt wird, wird diese Art Ballen leichter annehmen.
  • Der hydraulische Kreislauf mit den Kolben- und Zylindereinheiten, die, wie vorstehend ausgeführt wurde, die Spannarme bremsen, weist Flüssigkeitsleitungen auf, die von Schnellkupplern, die mit einer hydraulischen Bezugsquelle an dem die Presse ziehenden Schlepper verbunden sind, zu den kolbenstangenseitigen und kolbenseitigen Enden der entsprechenden Einheiten führen. Der Druck in den kolbenstangenseitigen Enden widersetzt sich dem Ausfahren der Einheiten und ermöglicht daher die Bremswirkung an den Spannarmen. Damit ergibt die Steuerung dieses Druckes eine Steuerung der Festigkeit des Ballens.
  • In der bekannten "550" Rundballenpresse, die von Deere & Company hergestellt und vertrieben wird (vergl. auch EP-A-0 130 258), wird der Druck wie folgt gesteuert. Ein Rückschlagventil ist in der Flüssigkeitsleitung vorgesehen, die von einem der Kuppler zu den kolbenstangenseitigen Enden führt und einen Fluß in Richtung der kolbenstangenseitigen Enden erlaubt. Die kolbenstangenseitigen und kolbenseitigen Enden sind durch eine Leitung verbunden, die von einer Stelle stromabwärts des Rückschlagsventils zu den kolbenseitigen Enden führt und in der ein einstellbares Überdruckventil für die Ballenfestigkeit vorgesehen ist. Die Einstellung der Öffnung dieses letztgenannten Ventils, typischer Weise auf 180 bar, bestimmt den Druck, bei welchem die kolbenstangenseitigen Enden entlastet werden und damit die Festigkeit des zu formenden Ballens.
  • Es ist wünschenswert, in der Lage zu sein, den Druck in den kolbenstangenseitigen Enden zu verringern, um, wenn es erforderlich ist, weichere Ballen (oder Kerne) herzustellen und dennoch die Fähigkeit der Maschine beizubehalten, feste Ballen zu produzieren.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Ventilmittel zwischen einer Stellung, die den genannten einwegigen Fluß erlaubt, und einer Stellung verstellbar, die einen freien Fluß zu und von dem ersten Ende erlaubt, verbindet eine zweite Leitung die der Bezugsquelle zugelegene Seite des Ventilmittels mit dem zweiten Ende der Einheit und ein zweites Überdruckventil ist in der zweiten Leitung vorgesehen, um bei einem vorherbestimmten zweiten Druck in der ersten Leitung zu entsperren, wenn das Ventilmittel in seine Stellung für freien Fluß verbracht wurde, wobei der erste Druck wesentlich größer ist als der zweite Druck.
  • Diese Ausbildung erlaubt die Herstellung eines festen Ballens, wenn sich das Ventilmittel in der Stellung für den einwegigen Fluß befindet, und eines Ballens (oder Kerns) mit einer Mindestfestigkeit in der Stellung für freien Fluß.
  • Bevorzugt ist das Ventilmittel so angeordnet, daß es von einem Fahrer von seinem Fahrerplatz aus in einem die Maschine ziehenden Schlepper gesteuert werden kann. In diesem Fall kann das Ventilmittel magnetgesteuert sein.
  • Eine Ausführung der Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen
  • Fig. 1 eine Ansicht von der linken Seite einer Maschine zum Formen großer zylindrischer Ballen aus Heu, die nur gewisse Details zeigt, und eines darauf überlagerten elektrischen Schaltkreises ist und
  • Fig. 2 ein Diagramm eines hydraulischen Schaltkreises für die Maschine nach Fig. 1 zeigt.
  • In Fig. 1 weist die Presse einen Hauptrahmen 10 auf, der auf einem Paar Räder 12 befestigt ist. Der Hauptrahmen hat an jeder Seite eine hochstehende und sich längs erstreckende Wand 14, die über Querträger (nicht dargestellt) miteinander verbunden sind. Eine Zugdeichsel 16 ist mit einem Querträger vorne an dem Rahmen 10 angeschlossen und erstreckt sich nach vorne, um die Presse an einen Schlepper (ebenfalls nicht dargestellt) anschließen zu können, der die Maschine zieht.
  • Eine Vielzahl von seitlichen Rollen erstreckt sich über die Breite der Maschine. Ein Satz Rollen 18, 20, 22, 24, 26, 28 ist in den Seitenwänden 14 gelagert, während ein weiterer aus Rollen 30, 32, 34 bestehender Satz in einem verschwenkbaren Gatter 36 gelagert ist. Auch sind noch zwei Kammer begrenzende Rollen 38, 40 und zwei Riemen aufnehmende Rollen 42, 44 vorgesehen.
  • Sechs Gummiriemen 46 sind nebeneinander um die Rollen gezogen, um mit Ausnahme der Rolle 18, die als eine Abstreifrolle dient, die dargestellte Konfiguration zu schaffen, und sie bewegen sich in der durch die Pfeile 48 angegebenen Richtung, wobei die Rolle 18 mit Bezug auf die Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn angetrieben ist. Allerdings ist nur jeder zweite Riemen um die untere und vorderste Rolle 22 gezogen, während die übrigen Riemen diese Rolle umgehen, um eine gestaffelte Anordnung zu schaffen, die für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung ist, aber in unserer EP-B-0 070 537 beschrieben ist. Sich nach oben erstreckende Turms 50, 52 der Riemen 46 definieren eine Ballenformkammer 54, deren Enden durch die Seitenwände 14 und das Gatter 36 bestimmt sind und die einen Einlaß 56 für Gut aufweist, das von einer unter ihr liegenden pick-up 58 aufgegeben wird.
  • Um sich dem sich vergrößernden Durchmesser eines anwachsenden Ballenkerns anpassen zu können, muß sich die Größe der Kammer ebenfalls vergrößern, und eine Riemenaufnahme- und Spannvorrichtung ist an jeder Seite der Maschine vorgesehen. Diese Vorrichtung umfaßt: ein Paar sich nach rückwärts erstreckender Spannarme, die an einer sich quer und horizontal erstreckenden Welle 60 am vorderen Ende des Hauptrahmens 10 starr angeordnet sind, wodurch eine Schwenkverbindung für die Arme geschaffen ist und von denen nur der rechte Arm 62 dargestellt ist; die die Riemen aufnehmende Rolle 42, die mit ihren Enden von einem Zwischenbereich der Arme 62 getragen ist; und das Paar die Kammer begrenzender Rollen 38, 40, die von den freien Enden der Arme getragen werden. Die Arme sind entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn (Fig. 2) durch ein Paar Federn vorgespannt, wobei eine Feder an jeder Seite des Hauptrahmens 10 vorgesehen ist, nur die auf der rechten Seite vorgesehene Feder 64 dargestellt ist und wobei nur deren Anordnung beschrieben wird, da die Anordnung der anderen Feder ähnlich ist. Die Feder 64 ist mit ihrem unteren Ende über ein Kabel 66, das über eine Rolle 68 läuft, mit einem Armabschnitt 70 des Armes 62 verbunden, wobei der Abschnitt 70 mit der Lagerwelle 60 starr verbunden ist, und mit ihrem oberen Ende über ein über eine Rolle 74 geführtes Kabel 72 an den einen Schenkel eines Winkelhebels 76 angeschlossen, dessen anderer Schenkel das eine Ende der Aufnahmerolle 44 aufnimmt. Das freie Ende des Armabschnittes 70 ist an einer Stelle 78 an die Kolbenstange einer Kolbenzylindereinheit 80 angeschlossen, die den Arm 62 beaufschlägt und deren Zylinder wiederum an einer Stelle 82 an den Rahmen 10 angeschlossen ist; eine ähnliche Anordnung ist an der linken Seite der Maschine vorgesehen.
  • Eine weitere Kolbenzylindereinheit 84 (auf jeder Seite der Maschine) ist zwischen Anschlußstellen 86, 88 an dem Gatter 36 und dem Hauptrahmen 10 zum Öffnen und Schließen des Gatters angeordnet. Der Einfachheit halber werden die Einheiten 84 als Gatterzylinder und die Einheiten 80 als Spannzylinder bezeichnet.
  • Nachfolgend wird die Ausbildung des relevanten hydraulischen Kreislaufes beschrieben. In Fig. 2 verbinden Schnellkuppler 90, 92 den gezeigten hydraulischen Kreislauf mit einer Bezugsquelle von unter Druck stehender hydraulischen Flüssigkeit am Schlepper. Der Schnellanschluß 90 ist unmittelbar über eine Leitung 94 an die kolbenstangenseitigen Enden der Gatterzylinder 84 und über ein normalerweise geschlossenes, schieberartiges, pilotgesteuertes und Solenoid betätigbares Zweiwegesteuerventil 96 an die kolbenstangenseitigen Enden der Spannzylinder 80 angeschlossen. Der Schnellkuppler 92 ist über eine Leitung 98 an die zylinderseitigen Enden der Spannzylinder 80 und über ein manuell verschließbares Ventil 100 an die zylinderseitigen Enden der Gatterzylinder 84 angeschlossen. Die Leitung 94 ist vor dem Steuerventil 96 an die Leitung 98 über ein auf geringen Druck ansprechendes Überdruckventil 102 und hinter dem Steuerventil 96 ebenfalls an die Leitung 98 über ein einstellbares und auf hohen Druck ansprechendes Überdruckventil 104 angeschlossen.
  • Die Steuerung des Solenoids des Ventils 96 erfolgt über einen elektrischen Schaltkreis 106, der in Fig. 1 dargestellt ist und in dem das Solenoid (d. h. die Solenoidspule) des Ventils 96, ein automatischer Ballengrößenschalter 108 im Bereich des Spannarms 62 an der Ballenpresse und ein von Hand betätigbarer Schalter 110 in einer Monitorbox 112 in der Fahrerkabine des Schleppers mit einer elektrischen Bezugsquelle 114 am Schlepper in Reihe geschaltet sind.
  • Damit wird bei geschlossenen Schaltern 108 und 110 das Solenoid des Ventils 96 erregt und das Ventil 96 in seine Stellung für vollen Durchfluß verstellt und, wenn einer oder beide Schalter offen sind, wird der Schaltkreis zu dem Solenoid unterbrochen und das Ventil 96 wird in seine Stellung für einen Durchfluß in einer Richtung zurückkehren.
  • Der Schalter 108 wird in Abhängigkeit von der Stellung des Stellarms 62 während dessen Schwenkung betätigt. Im einzelnen öffnet ein kurzer Auslösearm 116, der mit der Welle 60 fest verbunden ist und daher zusammen mit dem Spannarm 62 verschwenkt, den Schalter 108 aus seiner geschlossenen Ruhestellung, wenn der Spannarm 62 auf einen erforderlichen vorherbestimmten Winkel geschwenkt hat. Der Auslösearm 116 und der Spannarm 62 sind relativ einstellbar, so daß dieser Winkel nach Wahl der Bedienungsperson für die Größe des Ballenkerns variiert werden kann. Der Schalter 110 in der Monitorbox 112 löst noch ein Signallicht aus, das aufleuchtet, wenn der Schaltkreis 106 geschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise des hydraulischen Kreises wird nachfolgend beschrieben.
  • Das Steuerventil 96 ist in einer (Rückschlagventil) Stellung bei nicht erregtem Solenoid dargestellt, in der ein Fluß der Flüssigkeit in einer Richtung von dem Schnellkuppler 90 zu den kolbenstangenseitigen Enden der Spannzylinder 80 ermöglicht ist, wobei der Schalter 110 offen ist. Befindet sich das Ventil 96 in dieser Stellung, so wird ein fester Ballen geformt. Das einstellbare Überdruckventil 104 ist zum Beispiel auf 180 bar eingestellt, und bei Erreichen dieses Druckes wird es die kolbenstangenseitigen und zylinderseitigen Enden der Spannzylinder 80 miteinander verbinden (und auch die kolbenstangenseitigen Enden der Gatterzylinder 84 hiermit, wenn sich das von Hand verschließbare Ventil 100 in seiner Stellung in Fig. 2 befindet). In dieser Stellung setzen die Spannzylinder 80 der nach oben gerichteten Schwenkbewegung der Spannarme 62 einen ausreichend hohen Widerstand entgegen und damit auch der Ausdehnung der Ballenkammer 54, damit ein fester Ballen geformt wird.
  • Wird ein weicher Ballen gewünscht, dann muß bei Beginn des Ballenformvorganges das Solenoid des Ventils 96 erregt werden, um das Ventil in seine Stellung für freien Durchfluß zu verbringen, d. h. die Bedienungsperson schließt den Schalter 110 in seinem Monitor 112. Hierdurch wird das Überdruckventil 104 umgangen, das den vorstehend erwähnten hohen Öffnungsdruck aufweist, und die Steuerung des Druckes in den kolbenstangenseitigen Enden der Spannzylinder 80 wird von dem Überdruckventil 102 übernommen, das so eingestellt ist, das es bei beträchtlich niedrigerem Druck, z. B. bei nur 50 bar, öffnet. Damit werden die Spannzylinder 80 der Bewegung der Spannarme 62 weit weniger entgegenwirken und ein weicher Kern wird geformt. Die Einstellung des Ventils 102 auf den niedrigen Druck von 50 bar entspricht dem Wert der Druckdifferenz, die zwischen den kolbenstangenseitigen und zylinderseitigen Enden der Zylinder 80 erforderlich ist, um die Kolbenstangen einfahren zu können.
  • Bei der gewählten Kerngröße erreicht der Spannarm 62 den vorherbestimmten Winkel, der für den Auslösearm 116 erforderlich ist, um den Ballengrößenschalter 108 öffnen zu können, so daß der Schaltkreis 106 unterbrochen wird, was das Erregen des Solenoids des Ventils 96 beendet und bewirkt, daß das Ventil in seine Stellung für den Durchfluß in einer Richtung zurückkehrt. Befindet sich das Ventil in dieser Stellung, wird die Steuerung des Druckes in den kolbenseitigen Enden der Spannzylinder wieder von dem Überdruckventil 104 mit dem hohen Druck übernommen, und die Festigkeit des äußeren Ballenabschnittes, der hergestellt wird, ist hoch.
  • Sollte der Fahrer die Herstellung eines vollständig weichen Ballens wünschen, muß der Schaltkreis während des gesamten Formvorgangs geschlossen gehalten werden. Er schließt den Steuerschalter 110 zunächst wie bisher, stellt aber die relativen Stellungen des Auslösearms 116 und des Ballengrößenschalters 108 so ein, daß der Arm während des gesamten Schwenkvorgangs nicht in der Lage ist, den Schalter 108 zu öffnen.

Claims (9)

1. Maschine zum Formen von zylindrischen Gutballen mit einer Volumen variablen Ballenformkammer (54) und einem hydraulischen System, das eine Kolbenzylindereinheit (80) aufweist, die derart aufgebaut ist, daß ein erstes Ende von ihr dem Anwachsen des genannten Volumens Widerstand bietet, und die mit einer ersten Leitung (94) verbunden ist, die an eine Bezugsquelle von unter Druck stehender hydraulischer Flüssigkeit anschließbar ist, wobei Ventilmittel (96) in der ersten Leitung (94), die einen einwegigen Fluß zu dem ersten Ende der Einheit (80) erlauben, und ein erstes Überdruckventil (104) vorgesehen sind, das zwischen den Enden der Einheit (80) stromabwärts des Ventilmittels (80) angeordnet ist, um bei einem vorherbestimmten Druck in dem ersten Ende der Zylindereinheit (80) zu entsperren, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilmittel (96) zwischen einer Stellung, die den genannten einwegigen Fluß erlaubt, und einer Stellung verstellbar ist, die einen freien Fluß zu und von dem ersten Ende erlaubt, eine zweite Leitung die der Bezugsquelle zugelegene Seite des Ventilmittels (96) mit dem zweiten Ende der Einheit (80) verbindet und daß ein zweites Überdruckventil (102) in der zweiten Leitung vorgesehen ist, um bei einem vorherbestimmten zweiten Druck in der ersten Leitung (94) zu entsperren, wenn das Ventilmittel (96) in seine Stellung für freien Fluß verbracht wurde, wobei der erste Druck wesentlich größer ist als der zweite Druck.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmittel ein Solenoid betätigtes Ventil (96) aufweisen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (96) in seiner Stellung für einwegigen Fluß ventilkegelartig ist.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Solenoid betätigte Ventil (96) in einem Schaltkreis vorgesehen ist, der mit einem Steuerschalter an einem Bedienungsstand an dem Schlepper verbindbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (106) einen Ballengrößenschalter (108) aufweist, der in Reihe zu dem Steuerschalter (110) an der Maschine angeordnet ist, um geöffnet werden zu können, wenn ein wachsender Ballen eine vorherbestimmte Größe erreicht hat.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einem Anstosser (116) versehen ist, der mit der Kammer (54) verstellbar ist, wenn deren Volumen sich vergrößert, wobei der Anstosser (116) so angeordnet ist, um den Ballengrößenschalter (108) bei der vorherbestimmten Größe zu berühren, um den Schalter zu öffnen.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Anstossers (116) in bezug auf den Ballengrössenschalter (108) eingestellt werden kann, um die vorgenannte vorherbestimmte Größe des anwachsenden Ballens zu variieren, bei der der Anstosser (116) den Schalter (108) öffnet.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Anstossers (116) in bezug auf den Ballengrößenschalter (108) in eine Stellung eingestellt werden kann, in der der Anstosser (108) während des Formens eines Ballens den Ballengrößenschalter (108) nicht berührt.
9. Maschine zum Formen von zylindrischen Gutballen in Kombination mit einem sie ziehenden Schlepper, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine als Maschine nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 8 ausgebildet ist und der Schlepper mit dem genannten Steuerschalter (110) an seinem Bedienungsstand versehen ist.
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