DE69802860T2 - Gewürzmühle - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrgewürzmühle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, umfassend ein Gehäuse, aufweisend: ein erstes Ende und ein zweites Ende und mindestens zwei Kammern für ein jeweiliges Gewürz, mindestens zwei Mahlwerkzeuge, wobei jedes der Mahlwerkzeuge mit einer entsprechenden Kammer für ein jeweiliges Gewürz verbunden ist, wobei die mindestens zwei Mahlwerkzeuge jeweils umfassen: einen ersten Werkzeugteil und einen zweiten Werkzeugteil, wobei der zweite Werkzeugteil in Bezug zu dem ersten Werkzeugteil um eine Achse drehbar ist, eine Treibeinrichtung, die zum Treiben des zweiten Werkzeugteils eines ausgewählten der mindestens zwei Mahlwerkzeuge angepasst ist, und eine Auslasseinrichtung für gemahlenes Gewürz, wobei die Auslasseinrichtung an dem zweiten Ende des Gehäuses angeordnet ist.
- Eine solche Mühle ist aus dem Patentdokument WO 87/03187 bekannt. Diese Mühle ist im Gebrauch unhandlich, insofern als der Auslass von einem Gewürz in Bezug zum Auslaß für das andere Gewürz zu einer Seite verlagert ist. Die Breite der Mühle und die Anordnung der Auslässe sind so, dass der Benutzer die Position der Mühle zu einer Seite verschieben muss, abhängig davon, welches Gewürz von seinem Platz entfernt wird, wodurch das Abschießen des abgegebenen gemahlenen Gewürzes in Richtung Ziel umständlich gemacht wird.
- Die vorliegende Erfindung sucht eine verbesserte Mehrgewürzmühle vom oben angegebenen Typ bereitzustellen, bei der eine genauere Abgabe erzielt werden kann, und die mit geringeren Kosten hergestellt werden kann, während sie immer noch ermöglicht, dass das gemahlene Gewürz von einem Ende der Mühle abgegeben wird, so dass die verschiedenen Gewürze von einem Ende in die Mühle eingefüllt werden können und vorzugsweise jederzeit durch Schwerkraft in der Nähe vom Mahlwerkzeug bereit zum Gebrauch gehalten werden.
- Dieses Ziel sowie ein anderes Ziel werden durch eine Gewürzmühle wie in den Ansprüchen beschrieben erzielt, wodurch die Mahlwerkzeuge so angeordnet sind, dass sich die zweiten drehbaren Werkzeugteile um eine gemeinsame Achse drehen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Kammern ringförmig sein, wobei eine Kammer die andere Kammer umgibt. Diese Lösung macht eine Herstellung der Mühle besonders einfach. In diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff "ringförmig" auf eine Kammer, die bei Betrachtung in einer Querschnittsansicht einen Ring beschreibt.
- Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform, wobei man eine einfache Verwendung der Mühle ermöglicht, umfasst das Gehäuse mindestens einen röhrenförmigen Teil zur Aufnahme der Mahlwerkzeuge, einen Deckelteil, der an dem ersten Ende des Gehäuses angeordnet ist und eine Treibeinrichtung für mindestens eines der zweiten drehbaren Werkzeugteile bildet. Auf diese Weise aktiviert der Benutzer die Mühle, indem er das Gehäuse festhält, während er den Deckelteil der Mühle dreht.
- Vorzugsweise wählt der Benutzer, welches Gewürz zu mahlen ist, indem er den Deckelteil entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn dreht, wie in Anspruch 5 angegeben.
- Gemäß einer im Augenblick bevorzugten Ausführungsform umfasst die Mühle eine erste langgestreckte Durchgangswelle und eine zweite hohle langgestreckte Durchgangswelle, wobei die erste Durchgangswelle in der zweiten Durchgangswelle angeordnet ist und sich koaxial damit erstreckt, und wobei die erste und zweite Durchgangswelle in Wirkverbindung mit einem entsprechenden zweiten drehbaren Werkzeugteil und mit der entsprechenden Treibeinrichtung verbunden sind.
- Vorzugsweise umfasst die zweite hohle langgestreckte Durchgangswelle einen ersten Werkzeugteil eines ersten Mahlwerkzeugs und einen zweiten drehbaren Werkzeugteil eines zweiten Mahlwerkzeugs.
- Die Erfindung wird nun in größerer Einzelheit mit Bezug auf die in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsformen erläutert.
- Fig. 1 ist eine vertikale Querschnittsansicht durch eine Gewürzmühle gemäß der Erfindung,
- Fig. 2 stellt die Mühle von Fig. 1 bei Ansicht von oben dar,
- Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1,
- Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1, und
- Fig. 5 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 1, stellt aber eine unterschiedliche Ausführungsform dar.
- In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 die Gewürzmühle gemäß der Erfindung. Die Mühle 1 ist für das wahlweise Mahlen von zwei unterschiedlichen Gewürzprodukten angepasst, wie z. B. Salz und Pfeffer, die in granulierter Form in separaten Kammern in der Mühle gespeichert sind. Die Mühle 1 weist ein erstes oder oberes Ende 7 und ein unteres oder zweites Ende 6 auf, wobei das letztere einen Auslaß 8 für gemahlenes Gewürz umfasst.
- Die Mühle 1 umfasst allgemein ein äußeres zylindrisches Gehäuse 4, das durch eine Wand 5 begrenzt wird, wobei ein Ende des Gehäuses 4 das untere oder zweite Ende 6 der Mühle 1 begrenzt. Das untere Ende 6 liefert eine Endfläche, die gegen einen Tisch oder eine beliebige andere Oberfläche, auf der die Mühle 1 zurückgelassen wird, wenn sie nicht in Gebrauch ist, ruhen kann. Ein Deckelteil 10 ist am dem unteren Ende 6 entgegengesetzten Ende entfernbar am Gehäuse 4 gesichert, wobei der Deckelteil 10 einen Verschluss definiert, der dazu dient, das Gewürz in den separaten Kammern der Mühle 1 zu verschließen, und ermöglicht, dass die Kammern immer wenn gewünscht gefüllt werden. Der Deckelteil 10 ist vorzugsweise als Abdeckkappe mit einer ebenen Oberseite sowie einem zylindrischen Wandteil 10' ausgebildet.
- Innerhalb des Gehäuses 4 ist eine vorzugsweise als integrales Element ausgebildete Mahleinheit 11 angeordnet, die von oben in das Gehäuse 4 eingesetzt werden kann und die bei der Herstellung der Mühle 1 daran befestigt werden kann. Die Mahleinheit 11 definiert zwei Gewürzkammern 16, 20 und 17, 30, die von oben frei zugänglich sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, und die an ihrem unteren Ende durch ein jeweiliges Mahlwerkzeug für das darin enthaltene Gewürz begrenzt werden. Die Kammern und die Gewürzmahlwerkzeuge werden in größerer Einzelheit später in der vorliegenden Beschreibung erläutert.
- Die Mahleinheit 11 umfasst einen röhrenförmigen zylindrischen Teil 19, dessen unteres Ende gegen die Innenseite des oberen Teils der Wand 5 des Gehäuses 4 auf eine eng passende Weise anliegt. Der röhrenförmige Teil 19 und das Gehäuse 4 weisen eine gemeinsame Achse 40 auf. Bei richtigem Einsetzen in das Gehäuse 4 liegt ein kleiner peripherer Vorsprung 19' auf dem röhrenförmigen Teil 19 gegen den oberen Rand des Gehäuses 4 an. Und wenn der Deckelteil 10 wie in Fig. 1 dargestellt angeordnet ist, so dass er die Kammern für das Gewürz verschließt, liegt außerdem der zylindrische Wandteil 10' des Deckelteils 10 gegen die obere Außenseite des röhrenförmigen Teils 19 der Mahleinheit 11 auf eine lose passende Weise an, so dass eine Relativdrehung des Deckelteils 10 in Bezug zum röhrenförmigen Teil 19 möglich ist. Durch einen Aufrasteingriff (nicht dargestellt) kann der Deckelteil 10 am röhrenförmigen Teil 19 arretiert werden, um eine unbeabsichtigte Loslösung des Deckelteils 10 zu verhindern.
- Die Mahleinheit 11 umfasst außerdem eine hohle zylindrische langgestreckte Durchgangswelle 28, die durch ein erstes Lager 12 getragen wird und damit in Eingriff steht, um sich mit ihrer Achse zusammenfallend mit der mittigen Längsachse 40 des Gehäuses 4 zu erstrecken. Das Lager 12 ist fest mit einem Satz von beabstandeten Rippen 18 verbunden (siehe Fig. 3), die sich vom röhrenförmigen Teil 19 radial nach innen erstrecken und integral damit ausgebildet sind. Das Lager 12 ist so ausgebildet, dass eine Drehung der Durchgangswelle 28 um die Längsachse 40 in nur einer festgesetzten Richtung in Bezug zum röhrenförmigen Teil 19 und dem Gehäuse 4 ermöglicht wird. Dies kann mittels z. B. einer herkömmlichen Klauenkupplung erzielt werden, wie z. B. derjenigen, die in der obigen internationalen Patentanmeldung beschrieben ist.
- Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist eine erste langgestreckte ringförmige Gewürzkammer 16, 20 im Bereich zwischen der Durchgangswelle 28 einerseits und dem röhrenförmigen Teil 19 und der Wand 5 andererseits ausgebildet, wobei die Rippen 18 so beabstandet sind, dass eine Verbindung zwischen dem oberen Teil 16, der einen Einfüllmund der Kammer bildet, und dem unteren Teil 20 ermöglicht wird.
- Am oberen Ende umfasst die langgestreckte hohle Durchgangswelle 28 ein weiteres Lager 13, das einen oberen hohlen Teil mit großen Durchmesser 38' trägt und mit ihm im Eingriff steht, der integral mit einer weiteren Durchgangswelle 38 gebildet ist, die mittig in der hohlen Durchgangswelle 28 angeordnet ist und sich entlang der Achse 40 des Gehäuses 4 erstreckt. Das Lager 13 ist so ausgebildet, dass es in Bezug zur hohlen Durchgangswelle 28 eine freie Drehung der weiteren Durchgangswelle 38 um die Längsachse 40 in nur einer Richtung ermöglicht, wobei diese Richtung im entgegengesetzten Sinn in Bezug zur besagten festgesetzten Drehrichtung der hohlen Durchgangswelle 28 ist. Eine weitere langgestreckte, einen Ring bildende oder ringförmige Gewürzkammer 30 ist im Bereich zwischen den zwei Durchgangswellen 28 und 38 ausgebildet, und eine Mehrzahl von im Teil mit großem Durchmesser 38' der Welle 38 angeordneten Öffnungen 38' ermöglicht eine Verbindung zwischen der Kammer 30 und einem Raum oder Einfüllmund 17, der durch den Teil mit großen Durchmesser 38' begrenzt wird.
- Zwecks der folgenden Erörterung und unter Berücksichtigung der Richtungen, die in Fig. 2 angezeigt sind, die die Mühle 1 bei Betrachtung von oben darstellt, wird vorausgesetzt, dass das erste Lager 12 eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn nur von der Welle 28 in Bezug zum röhrenförmigen Teil 19 ermöglicht, während das weitere Lager 13 eine Drehung im Uhrzeigersinn der Welle 38 in Bezug zur Welle 28 ermöglicht. Es versteht sich jedoch, dass die entgegengesetzte Beziehung zutreffen kann.
- Am oberen Ende ist die innere Durchgangswelle 38 mit einem Fortsatz 39 versehen, der eine Vertiefung oder eine ähnliche Einrichtung aufweist, die angepasst ist, um mit einem rippenähnlichen oder stiftähnlichen Vorsprung 10" in Eingriff zu treten, der auf der Innenseite der Wand 10' des Deckelteils 10 angeordnet ist. Wenn der Deckelteil 10 richtig am Gehäuse 4 gesichert ist, tritt der Vorsprung 10" automatisch über den Fortsatz 39 mit der inneren Durchgangswelle 38 in Eingriff. Auf diese Weise führt eine Drehbewegung, die durch den Benutzer der Mühle auf den Deckelteil 10 ausgeübt wird, eine Drehung der Durchgangswelle 38 herbei.
- Während des Betriebs hält der Benutzer das Gehäuse 4 fest, und eine Drehung im Uhrzeigersinn des Deckelteils 10 um die Achse führt eine Drehung im Uhrzeigersinn der Welle 38 herbei, wobei das Lager 12 eine Drehung der Welle 28 verhindert. Wenn der Benutzer wählt, den Deckelteil 10 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, verhindert das Einweglager 13 eine Relativdrehung der Welle 38 in Bezug zur röhrenförmigen Welle 28. Da jedoch das Lager 12, das die röhrenförmige Welle 28 trägt, angepasst ist, um eine Relativdrehung der Welle 28 in Bezug zum röhrenförmigen Teil 19 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn zu erlauben, drehen sich die innere Welle 38 und die äußere Welle 28 beide zusammen in Richtung gegen den Uhrzeigersinn in Bezug zum röhrenförmigen Teil 19.
- Die obigen Merkmale werden verwendet, um ein Mahlwerkzeug 22, 32, das mit dem unteren Ende von jeweils der Gewürzkammer 16/20, 17/30 verbunden ist, zu steuern. Jedes Mahlwerkzeug 22, 32 ist am dem röhrenförmigen Teil 19 entgegengesetzten Ende der Mühle 1 angeordnet. Das Mahlwerkzeug 20 umfasst einen ersten Werkzeugteil 24 und einen zweiten Werkzeugteil 27. Ähnlich umfasst das Mahlwerkzeug 32 einen ersten Werkzeugteil 34 und einen zweiten Werkzeugteil 37. Die Mahlwerkzeugteile 24, 27, 34, 37 sind vorzugsweise als Zahnelemente ausgebildet, und ein kleiner Abstand zwischen den Zahnelementen von jedem Mahlwerkzeug erlaubt, dass das in der entsprechenden Kammer 16/20, 17/30 enthaltene Gewürz gemahlen wird und die Mühle über eine Ausgangsöffnung verlässt. Die Zahnelemente können auf eine beliebige herkömmliche Weise nach Bedarf ausgebildet sein.
- Während des Betriebs der Mühle, und wie es herkömmlich ist, wird der erste Werkzeugteil 24, 34 von jedem Mahlwerkzeug so angeordnet, dass er in Bezug zum zweiten Werkzeugteil 27, 37 des entsprechenden Mahlwerkzeugs bewegbar ist.
- Wie aus Fig. 1 und auch Fig. 4 ersichtlich ist, ist der erste Werkzeugteil 24 des Mahlwerkzeugs 22 als ringförmiges Element ausgebildet, das fest an der Innenseite des Gehäuses 4 gesichert ist und radial nach innen vorstehende geneigte Mahlzähne aufweist. Der zweite Werkzeugteil 27 des Mahlwerkzeugs 22 ist ähnlich wie ein ringförmiges Element mit radial nach außen sich erstreckenden geneigten Zähnen ausgebildet. Der zweite Werkzeugteil 27 ist mittels eines Gewinderingelementes 26, das mit einem Außengewindeteil der hohlen Welle 28 in Eingriff steht, sowie eines rippenähnlichen Vorsprungs 25 auf der Welle 28, der mit einer entsprechenden Vertiefung im zweiten Werkzeugteil 27 in Eingriff steht, fest an der Außenseite der hohlen Welle 28 gesichert. Als Folge wird bei Drehung der Welle 28 um die Achse 40 jegliches in der entsprechenden Kammer 20 gespeicherte Gewürz gemahlen, wenn sich der Werkzeugteil 27 in Bezug zum festen Werkzeugteil 24 um die Achse 40 dreht. Wenn es einmal festgezogen ist, verhindert das Ringelement 26 eine Aufwärtsverlagerung der. Einheit 11 in Bezug zum Gehäuse 4. Fig. 4 stellt die ringförmige Natur der Kammer 20 dar, die sich entlang der Peripherie der Wand 5 erstreckt.
- In der Nähe des Mahlwerkzeugteils 27 trägt die hohle Durchgangswelle 28 einen weiteren ersten Mahlwerkzeugteil 34 in Form von radial nach innen vorstehenden Zähnen, der am unteren Ende 6 entlang der inneren Peripherie der Welle 38 maschinell hergestellt ist. Der Mahlwerkzeugteil 34 wirkt mit einem zweiten Werkzeugteil 37 zusammen, der mittels einer Mutter 29, die mit der Welle 38 in Eingriff steht, und einer Rippe 35 fest an der Peripherie des Endes der Durchgangswelle 38 befestigt ist, so dass eine Drehung der Welle 38 zu einer entsprechenden Drehung des zweiten Werkzeugteils 37 führt. Der zweite Werkzeugteil 37 ist mit radial sich nach außen erstreckenden geneigten Zähnen versehen, und die genaue Position der Mutter 29 bestimmt die Größe des Spalts zwischen den Werkzeugteilen 34 und 37.
- Wenn das Mahlwerkzeug 22 zum Mahlen von nichtkorrodierendem Material, wie z. B. Pfeffer, verwendet werden soll, können jegliche Komponenten dieses Werkzeugs 22 aus z. B. einem Keramikmaterial gebildet sein. Hinsichtlich der Eigenschaften von Speisesalz sind die Werkzeugteile 24, 27 des Mahlwerkzeugs 22 sowie die Welle 38 vorzugsweise aus z. B. einem Kunststoffmaterial, einem Keramikmaterial oder einem beliebigen anderen geeigneten Material gebildet, wobei die Kammer 20 vorzugsweise zum Speichern von Speisesalz verwendet wird.
- Aus der obigen Erläuterung versteht man leicht, dass der Benutzer der Mühle, nachdem er die Entscheidung getroffen hat, welches Gewürz er zu mahlen und abzugeben wünscht, die geeignete Drehrichtung des Deckelteils 10 wählt, wodurch die innere Welle 38 und, wenn es die Montage des Lagers 13 so ermöglicht, möglicherweise auch die äußere Welle 28 getrieben wird. Im letzteren Fall drehen sich die innere Welle 38 und die äußere hohle Welle 28 zusammen, und die Mahlwerkzeugteile 34, 37 des Mahlwerkzeugs 32, das mit dem Gewürz in der inneren Kammer 30 in Zusammenhang steht, bleiben in Bezug zueinander unbeweglich, und nichts von besagtem Gewürz wird gemahlen oder abgegeben. Die Drehung der äußeren Welle 28 führt jedoch eine Drehbewegung des Mahlwerkzeugteils 27 in Bezug zum festen Werkzeugteil 24 herbei, und jegliches Gewürz in der äußeren Kammer 20 wird gemahlen.
- Wenn der entgegengesetzte Drehsinn gewählt wird, ermöglicht das Lager 13, dass sich die innere Welle 38 in Bezug zur hohlen Welle 28 frei dreht, und es wird keine Drehbewegung zum Mahlwerkzeugteil 27 übertragen. Als Folge wird nur das Gewürz in der inneren Kammer 30 gemahlen und abgegeben.
- Fig. 5 stellt eine alternative Ausführungsform der Erfindung dar, bei der zwei ringförmige Mahlwerkzeuge 122, 132 in einem Gehäuse angeordnet sind, eines über dem anderen. Jedes Mahlwerkzeug ist mit einer entsprechenden Kammer 120, 130 für ein jeweiliges Gewürz verbunden, wobei die Kammern am oberen Ende offen sind, um ein Einfüllen des Gewürzes in die Mühle 1 zu ermöglichen. Die Kammer 120 ist vorzugsweise ringförmig, wobei sie durch das Gehäuse 104 einerseits und durch ein langgestrecktes zylindrisches Element 210 andererseits sowie durch eine Bodenwand 222, die das Mahlwerkzeug 122 zum Teil trägt, begrenzt wird, wobei das Element 210 symmetrisch um die mittige Achse 140 des Gehäuses angeordnet ist. Jede Kammer 120, 130 steht am unteren Ende mit dem entsprechenden Mahlwerkzeug in Verbindung, und so die ringförmige Kammer 130 über einen Kanal 200, der in der Bodenwand 222 angeordnet ist. Die Kammer 130 wird durch das langgestreckte zylindrische Element 210 und durch eine Durchgangswelle 138 begrenzt.
- Beide Mahlwerkzeuge 122, 132 weisen erste Mahlwerkzeugteile 124, 134 auf, die in Bezug zum Gehäuse 104 unbeweglich befestigt sind. Die Durchgangswelle 138 wird über eine Mehrzahl von Rippen (nicht dargestellt) am Gehäuse 104 gesichert und auf diese Weise in einer Position gehalten, die sich mittig im Gehäuse 104 erstreckt, um sich um eine Längsachse 140 zu drehen. Wenn ein Deckelteil 110 am Gehäuse 104 angebracht ist, kann seine Drehbewegung über Eingriffsmittel 110" der Welle 138 verliehen werden. Wie ersichtlich ist, trägt die Welle 138 die zweiten Mahlwerkzeugteile 127, 137 von jedem von den zwei separaten Mahlwerkzeugen 122, 132. Durch eine geeignete Auswahl der Lager 112, 113 wird die Drehbewegung der Welle 138 entweder dem einen oder dem anderen der zweiten Mahlwerkzeugteile 127, 137 verliehen, wodurch für ein Mahlen und Abgeben des zugehörigen Gewürzes gesorgt wird. Vorzugsweise werden Klauenkupplungen verwendet, die eine Drehung in einem Sinn im Lager 112 und im entgegengesetzten Sinn im Lager 113 ermöglichen.
- Offensichtlich liefert die mit Bezug auf Fig. 5 beschriebene Ausführungsform insofern eine Anzahl von Vorteilen, als die Breite oder der Durchmesser der Mühle noch weiter reduziert werden kann, wodurch ein genaues Abgeben des Gewürzes aus dem unteren Ende des Gehäuses über die Zielfläche ermöglicht wird.
Claims (8)
1. Gewürzmühle (1, 100), umfassend ein Gehäuse (4, 104), aufweisend:
ein erstes Ende (7) und ein zweites Ende (6) und zwei Kammern (16,
20; 17, 30; 120, 130) für ein jeweiliges Gewürz,
ein erstes und ein zweites Mahlwerkzeug (22, 32; 122, 132), wobei
jedes der Mahlwerkzeuge (22, 32; 122, 132) mit einer entsprechenden
Kammer (16, 20; 17, 30; 120, 130) für ein jeweiliges Gewürz verbunden
ist,
wobei die zwei Mahlwerkzeuge (22, 32; 122, 132) jeweils umfassen:
einen ersten Werkzeugteil (24, 34; 124, 134) und einen zweiten
Werkzeugteil (27, 37; 127, 137), wobei der zweite Werkzeugteil (27, 37; 127,
137) in Bezug zu dem ersten Werkzeugteil (24, 34; 124, 134) um eine
Achse (40, 140) drehbar ist,
eine Treibeinrichtung (10, 110), die zum Treiben des zweiten
Werkzeugteils (27, 37; 127, 137) eines ausgewählten der zwei
Mahlwerkzeuge (26, 32; 126, 132) angepasst ist,
eine Auslasseinrichtung (8) für gemahlenes Gewürz, wobei die
Auslasseinrichtung (8) an dem zweiten Ende (6) des Gehäuses (4, 104)
angeordnet ist und einen ersten Austrag für gemahlenes Gewürz aus dem
ersten Mahlwerkzeug (22, 122) und einen zweiten Austrag für gemahlenes
Gewürz aus dem zweiten Mahlwerkzeug (32, 132) umfasst, wobei sich der
erste und zweite Austrag jeweils entlang eines Kreisbogens erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mahlwerkzeuge (22, 32, 122, 132) so angeordnet sind, dass sich
die zweiten drehbaren Werkzeugteile (27, 37; 127, 137) um eine
gemeinsame Achse (40, 140) drehen, und
der erste Austrag für gemahlenes Gewürz aus dem ersten
Mahlwerkzeug (22, 122) sich entlang eines Kreisbogens mit einem größeren
Durchmesser als der zweite Austrag für gemahlenes Gewürz aus dem zweiten
Mahlwerkzeug (32, 132) erstreckt.
2. Gewürzmühle (1, 100), umfassend ein Gehäuse (4, 104), aufweisend:
ein erstes Ende (7) und ein zweites Ende (6) und zwei Kammern (16,
20; 17, 30; 120, 130) für ein jeweiliges Gewürz,
ein erstes und ein zweites Mahlwerkzeug (22, 32; 122, 132), wobei
jedes der Mahlwerkzeuge (22, 32; 122, 132) mit einer entsprechenden
Kammer (16, 20; 17, 30; 120, 130) für ein jeweiliges Gewürz verbunden
ist,
wobei die zwei Mahlwerkzeuge (22, 32; 122, 132) jeweils umfassen:
einen ersten Werkzeugteil (24, 34; 124, 134) und einen zweiten
Werkzeugteil (27, 37; 127, 137), wobei der zweite Werkzeugteil (27, 37; 127,
137) in Bezug zu dem ersten Werkzeugteil (24, 34; 124, 134) um eine
Achse (40, 140) drehbar ist,
wobei der erste und zweite Werkzeugteil zusammen eine im
Wesentlichen kreisförmige Mahlzone definieren,
eine Treibeinrichtung (10, 110), die zum Treiben des zweiten
Werkzeugteils (27, 37; 127, 137) eines ausgewählten der zwei
Mahlwerkzeuge (26, 32; 126, 132) angepasst ist,
eine Auslasseinrichtung (8) für gemahlenes Gewürz, wobei die
Auslasseinrichtung (8) unter den zwei Mahlwerkzeugen an dem zweiten Ende
(6) des Gehäuses (4, 104) so angeordnet ist, dass gemahlenes Gewürz aus
den zwei Kammern die Mühle an dem zweiten Ende verlassen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mahlwerkzeuge (22, 32, 122, 132) so angeordnet sind, dass
sich die zweiten drehbaren Werkzeugteile (27, 37; 127, 137) um eine
gemeinsame Achse (40, 140) drehen, und
die im Wesentlichen kreisförmige Mahlzone des ersten Mahlwerkzeugs
(22, 122) einen größeren Durchmesser aufweist als die im Wesentlichen
kreisförmige Mahlzone des zweiten Mahlwerkzeugs (32, 132).
3. Gewürzmühle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kammern (16, 20; 30; 120, 130) für ein jeweiliges Gewürz
ringförmig sind.
4. Gewürzmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (4, 104) mindestens einen röhrenförmigen Teil (5) zur
Aufnahme der Mahlwerkzeuge (22, 32; 122, 132) umfasst, wobei ein
Deckelteil (10, 110) an dem ersten Ende (7) des Gehäuses (4, 104) angeordnet
ist,
der Deckelteil (10, 110) eine Treibeinrichtung für mindestens
eines von den zweiten drehbaren Werkzeugteilen (27, 37; 127, 137)
bildet.
5. Gewürzmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckelteil (10, 110) eine Treibeinrichtung für zwei von den
zweiten drehbaren Werkzeugteilen (27, 37; 127, 137) bildet.
6. Gewürzmühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckelteil (10, 110) in Bezug zu dem röhrenförmigen Teil (5)
drehbar ist,
die Auswahl von einem von den mindestens zwei Mahlwerkzeugen (22,
32; 122, 132) durch Auswählen der Drehrichtung des Deckelteils (10, 110)
vorgenommen wird.
7. Gewürzmühle nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 und 3 bis 6
soweit sie von Anspruch 2 abhängen,
gekennzeichnet durch
eine erste langgestreckte Durchgangswelle (38, 138) und eine
zweite hohle langgestreckte Durchgangswelle (28),
wobei die erste Durchgangswelle (38, 138) innerhalb der zweiten
Durchgangswelle (28) angeordnet ist und sich koaxial zu dieser
erstreckt,
wobei die erste und zweite Durchgangswelle (28, 38) in
Wirkverbindung mit einem entsprechenden zweiten drehbaren Werkzeugteil (27, 37;
127, 137) und mit der entsprechenden Treibeinrichtung stehen.
8. Gewürzmühle nachdem vorangehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite hohle langgestreckte Durchgangswelle (28) einen ersten
Werkzeugteil (34) eines ersten Mahlwerkzeugs (32) und einen zweiten
drehbaren Werkzeugteil (27) eines zweiten Mahlwerkzeugs (22) umfasst.
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