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Die
vorliegende Erfindung betrifft Bildpunktwachstumskompensation und
betrifft besonders einen Fehlerdiffusionsprozess, der einen Ausgleich des
Bildpunktwachstums in einem Drucker oder Drucksystem ermöglicht.
Insbesondere richtet sich die vorliegende Erfindung auf einen Fehlerdiffusionsprozess
für den
Ausgleich des diffundierten Fehlerwerts, um so das in einer Druckvorrichtung
produzierte Bildpunktwachstum zu kompensieren.
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Fehlerdiffusion
ist eine übliche
Technik für das
Umwandeln eines Graustufenbilds in ein binäres Bild. Dieser Prozess geht
jedoch davon aus, dass ein Drucker eine ideale Vorrichtung ist,
wobei schwarze und weiße
Pixel sich niemals in der Größe ändern (der
Prozentwert eines Bildpunktes in Flächenabdeckung ist unabhängig von
der Bildpunktmusterausgabe). 1 zeigt
das Blockdiagramm eines konventionellen Fehlerdiffusionsprozesses.
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Wie
in 1 gezeigt, werden Eingabegraustufenbilddaten in
einen Addierer 1 eingegeben, wobei ein Fehler in Richtung
langsamer Abtastung, der den Fehler von der Verarbeitung der vorhergehenden Abtastungslinie
der Bildpunkte repräsentiert
und in einem FIFO-Speicher 6 gespeichert ist, zu den Eingabegraustufenbilddaten
addiert wird. Darüber
hinaus wird ein Fehler in Richtung schneller Abtastung von einem
Fehlerverteilungsschaltkreis 5 ebenfalls zu den Eingabegraustufenbilddaten
im Addierer 1 addiert. Der Fehler in Richtung schneller
Abtastung von dem Fehlerverteilungsschaltkreis 5 repräsentiert den
Fehler von der Verarbeitung des vorhergehenden Bildpunkts in derselben
Abtastungslinie. Die modifizierten Eingabegraustufenbilddaten (PixN) werden dann einem Vergleicher 2 zugeführt, der
die modifizierten Eingabegraustufenbilddaten mit einem Schwellwert
vergleicht. Auf der Basis des Vergleichs mit dem Schwellwert gibt
der Vergleicher 2 eine binäre Ausgabe von entweder 1 oder
0 aus. Die modifizierten Eingabegraustufenbilddaten werden auch
einem Subtraktionsschaltkreis 4 und einem Multiplexer 3 zugeführt. Der
Subtraktionsschaltkreis 4 erzeugt einen Wert, der repräsentativ
für die
Differenz zwischen einem Schwarzbezugswert und dem modifizierten
Eingabegraustufenbildwert ist. Diese Differenz wird ebenfalls dem
Multiplexer 3 zugeführt.
Der Multiplexer 3 wählt
entweder den Differenzwert oder den modifizierten Eingabegraustufenbildwert
als den Bildpunktfehler für
den gegenwärtig
verarbeiteten Bildpunkt auf der Basis der binären Ausgabe von dem Vergleicher 2 aus.
Der Bildpunktfehler wird dem Fehlerdiffusionsschaltkreis 5 zugeführt, der
eine Vielzahl von Gewichtungskoeffizienten nutzt, um den Fehler
auf verschiedene benachbarte Bildpunkte zu verteilen.
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Wie
oben bemerkt, nimmt ein konventioneller Fehlerdiffusionsprozess
an, dass der Drucker eine ideale Vorrichtung ist, wobei schwarze
Bildpunkte und weiße
Bildpunkte sich niemals in der Größe verändern. In Wirklichkeit ist
die Größe der Bildpunkte jedoch
nicht festgelegt. In schwarzschreibenden xerographischen Druckern
neigen schwarze Bildpunkte zum Wachstum. Falls ein einzelner schwarzer
Bildpunkt auf einem Blatt Papier ausgegeben wird, wird seine Fläche größer als
1/N2 sein, wobei N die Auflösung des
Druckers pro Zoll ist. Falls z.B. ein schwarzer Bildpunkt in einer
Fläche
niedergelegt wird, in der beide benachbarte Bildpunkte in der Richtung schneller
Abtastung schwarz sind, wird die sich ergebende Abdeckung in der
Richtung schneller Abtastung nicht wachsen, da die Fläche, in
die hinein er wachsen kann, bereits schwarz ist. Falls jedoch der schwarze
Bildpunkt in einer Fläche
niedergelegt wird, in der beide benachbarte Bildpunkte in der Richtung schneller
Abtastung weiß sind,
wird die sich ergebende Flächenabdeckung
in der Richtung schneller Abtastung wachsen, da die Fläche, in
die hinein er wachsen kann, nicht bereits schwarz ist.
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Der
Betrag der Abdeckung eines Bildpunkts ist deshalb abhängig von
dem Typ der ihn umgebenden Bildpunkte. Für Bilder, die Fehlerdiffusion
verwenden, resultiert dies in ausgegebenen Bildern, deren in Erscheinung
tretender Graupegel nicht nur eine Funktion der durchschnittlichen
Graustufeneingabe ist, sondern auch der Graustufenverteilung und der
Druckereigenschaften.
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Konventionell
wurde eine tonale Wiedergabekurve verwendet, um die nicht-idealen
Druckereigenschaften zu korrigieren. Das Problem mit diesem Ansatz
ist, dass die für
Dokumente mit bildhaften Grauskalen benötigte tonale Wiedergabekurve
unterschiedlich ist hinsichtlich Druckdokumenten, die Halbton-Bilder
sind (Bilder, die gedruckt und wieder eingescannt wurden). Um einen
vielfachen tonalen Wiedergabekurvenansatz zu nutzen, ist es notwendig,
zwischen diesen zwei Typen von Bildern vor der Verarbeitung über Segmentieren
zu unterscheiden. Dies ist ein häufig
komplizierter und aufwendiger Ansatz. Darüber hinaus kompensiert dieser
Ansatz ein Bildpunktwachstum in angemessener Weise.
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Somit
schlägt
die vorliegende Erfindung ein System vor, das die Druckereigenschaft
des Bildpunktwachstums kompensiert: das Phänomen, in dem schwarze (weiße) Bildpunkte
zum Wachstum in weiße
(schwarze) Flächen
hinein neigen. Die vorliegende Erfindung schlägt auch ein System vor, welches
die Abhängigkeit
der in Erscheinung tretenden Ausgabegraustufenwerte von der eingegebenen Graustufenverteilung
verringert, wodurch das Drucken über
unterschiedliche Eingabedokumenttypen und Darstellungstechniken
hinweg robuster gemacht wird. Dies wird verwirklicht durch Erkennen
von Schwarz-Weiß-Bildpunktgrenzen
und darauf folgende Aktualisierung des Fehlers, der in dem Fehlerdiffusionsprozess
weitergereicht wird, um ein Bildpunktwachstum zu berücksichtigen.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren entsprechend
Anspruch 1 vorgesehen.
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In Übereinstimmung
mit einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
für das
Reduzieren eine Anzahl von Stufen eines einen Bildpunkt repräsentierenden,
vielstufigen Graustufenskalabildpunktwert entsprechend Anspruch
10 vorgesehen.
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Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird nun nur als Beispiel auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
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1 ein
Blockdiagramm zeigt, das einen konventionellen Fehlerdiffusionsschaltkreis
veranschaulicht;
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2 ein
Blockdiagramm zeigt, das einen Fehlerdiffusionsschaltkreis hoher
Adressierbarkeit nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 ein
Blockdiagramm zeigt, das einen anderen Fehlerdiffusionsschaltkreis
hoher Adressierbarkeit nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 ein
detaillierteres Blockdiagramm von 3 zeigt;
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5 ein
Flussdiagramm ist, das eindimensionale Bildpunktwachstumskompensation
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ein
Flussdiagramm ist, das zweidimensionale Bildpunktwachstumskompensation
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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7 ein
Flussdiagramm ist, das einen Schaltkreis für die Verwirklichung von Bildpunktwachstumskompensation
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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8 eine
graphische Repräsentation
des Punktmusters eines idealen Druckers zeigt;
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9 eine
graphische Repräsentation
des Punktmusters eines nicht-idealen Druckers zeigt;
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10 eine
graphische Repräsentation
des Punktmusters eines anderen nicht-idealen Druckers zeigt;
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11 eine
tonale Wiedergabekurve (TRC, tonal reproduction curve) zeigt, welche
die allgemeine Gestalt der Eingabe- und Ausgabegraustufenbeziehung
für eine
konventionelle binäre
Druckvorrichtung veranschaulicht, die einen Standardfehlerdiffusionsprozess
nutzt;
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12 eine
linearisierte tonale Wiedergabekurve (TRC, tonal reproduction curve)
zeigt;
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13 eine
graphische Überlagerung
einer linearisierten TRC auf eine Bildtransformation zeigt;
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14 eine
graphische Überlagerung
einer linearisierten TRC auf eine hybride Bildtransformation zeigt;
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15 eine
tonale Wiedergabekurve zeigt, die eine allgemeine Gestalt der Eingabe-
und Ausgabegraustufenbeziehung für
eine konventionelle binäre
Druckvorrichtung veranschaulicht, die einen Standardfehlerdiffusionsprozess
nutzt;
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16 ein
Blockdiagramm zeigt, das eine Schaltkreisausführungsform für die Verwirklichung eines
Fehlerdiffusionsprozesses nach einem Vergleichsbeispiel zeigt; und
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17 ein
Blockdiagramm zeigt, das eine andere Schaltkreisausführungsform
für die
Verwirklichung eines Fehlerdiffusionsprozesses nach der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Im
Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung der Zeichnungen gegeben,
die die vorliegende Erfindung veranschaulichen. In der Beschreibung wie
auch in den Zeichnungen repräsentieren
gleiche Bezugszeichen gleiche Vorrichtungen, Schaltkreise oder Schaltkreise,
die äquivalente
Funktionen durchführen.
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Um
das Konzept von Bildpunktwachstum zu demonstrieren, wird ein Beispiel
eines eindimensionalen Wachstums diskutiert. Für dieses Beispiel werden schwarze
Bildpunkte als diejenigen angesehen, die wachsen (alternativ können weiße Bildpunkte
als schrumpfende Bildpunkte angesehen werden, wodurch die Ergebnisse
identisch gemacht werden), und es wird angenommen, dass eine horizontale schwarze
Linie gedruckt wird, indem einhundert benachbarte Bildpunkte auf
Schwarz gesetzt werden. Die Bildpunkte an den Enden der Linie können jedoch
wachsen. Der schwarze Bildpunkt auf der linken Seite der Linie kann
in die weiße
Fläche
links von ihm wachsen. Zusätzlich
kann der schwarze Bildpunkt auf der rechten Seite der Linie kann
in die weiße
Fläche
rechts von ihm wachsen. Falls jeder Endbildpunkt sich einen halben
Bildpunkt in die angrenzenden weißen Flächen ausdehnt, würde die
Gesamtlänge
der Linie 100 + ½ + ½ oder 101 Bildpunkte
sein.
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Wenn
ein schwarzer Bildpunkt in Nachbarschaft zu einem weißen Bildpunkt
ist, kann im Allgemeinen angenommen werden, dass er um Δp Bildpunkte
in die weißen
Bildpunkte hinein wächst.
Es wird angenommen, dass der Betrag des Wachstums unabhängig von
der Richtung ist. Falls sich schwarze und weiße Bildpunkte gegenüber stehen,
wird der Betrag des Wachstums sich nicht verändern.
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Falls
ein schwarzer Bildpunkt rechts von einem weißen Bildpunkt platziert ist,
ist bekannt, dass der schwarze Bildpunkt in die weiße Fläche links
von ihm hinein wächst.
Falls auf ähn liche
Weise ein weißer
Bildpunkt rechts von einem schwarzen Bildpunkt platziert ist, ist
bekannt, dass der schwarze Bildpunkt in die weiße Fläche rechts von ihm hinein wächst. Falls
deshalb ein schwarzer Bildpunkt neben einem weißen Bildpunkt niedergelegt
wird, wird seine Länge äquivalent
zu der Größe des "idealen" schwarzen Bildpunkts
+ Δp sein.
Zusätzlich
wird die Länge
des weißen
Bildpunkts neben ihm um Δp
schrumpfen. Falls auf ähnliche
Weise ein weißer
Bildpunkt neben einem schwarzen Bildpunkt platziert ist, wird die schwarze
Länge um Δp zunehmen,
da der schwarze Bildpunkt neben dem weißen Bildpunkt in die weiße Fläche hinein
wachsen wird. Darüber
hinaus wird die weiße
Länge um Δp abnehmen.
Es wird bemerkt, dass mit jedem Auftreten eines Weiß-Schwarz-Übergangs
die Gesamtlänge
der schwarzen Bildpunkte (Gesamtlänge in zwei Dimensionen ist
Fläche)
um Δp vergrößert und
die Gesamtlänge
der weißen
Bildpunkte (Gesamtlänge
in zwei Dimensionen ist Fläche)
um Δp verkleinert
wird, verglichen mit dem Fall, bei dem kein Übergang vorliegt.
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Bei
Beachtung dieses Modells für
Wachstum korrigiert die vorliegende Erfindung das Bildpunktwachstum
in dem Fehlerdiffusionsprozess durch Verändern des Fehlers, der auf
zukünftige
Fehler verteilt wird. Falls kein Schwarz-Weiß-Übergang vorliegt, sollte der
weitergegebene Fehler nicht verändert werden,
weil es kein Wachstum gibt. Falls jedoch ein Schwarz-Weiß-Übergang
vorliegt, sollte der Fehler aktualisiert werden, um die Tatsache
zu reflektieren, dass der Bildpunkt um Δp schwärzer und um Δp weniger
weiß ist
als im idealen Fall. Somit wird der Fehlerdiffusionsprozess nach
der vorliegenden Erfindung modifiziert, um das Folgenden zu reflektieren.
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Falls
der modifizierte Eingangsgraustufenbildwert größer ist als der Schwellwert,
wird das Ausgangsbildsignal gleich dem Wert für einen schwarzen Bildpunkt
gesetzt und der von diesem Prozess erzeugte Fehler ist gleich dem
modifizierten Graustufenbildwert minus einem schwarzen Bezugswert. Falls
darüber
hinaus der modifizierte Graustufenbildwert kleiner oder gleich dem
Schwellwert ist, ist der Ausgangsbildwert gleich einem Wert, der
einen weißen
Bildpunkt repräsentiert,
und der von diesem Prozess erzeugte Fehler ist gleich dem modifizierten
Eingangsgraustufenbildwert minus einem weißen Bezugswert. Falls jedoch
der Ausgangsbildwert des gegenwärtigen
Bildpunkts nicht gleich dem Ausgangsbildwert des vorangehenden Bildpunkts
ist, wird der oben erzeugte Fehlerwert derart modifiziert, dass
der Fehlerwert gleich dem oben erzeugten Fehlerwert plus Δp·(weißer Wert – schwarzer
Wert) ist.
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Im
Fall von schwarzem Wachstum verändert die
obige Fehlerdiffusionsmodifikation den Fehler, um sicherzustellen,
dass die Gesamtlänge
der schwarzen und weißen
Bildpunkte unverändert bleibt,
ohne Rücksicht
auf den Wert des Bildpunktwachstums Δp. Dies gilt solange wie der
absolute Wert von Δp
kleiner als 0,5 ist.
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Ein
Beispiel eines Prozesses, der diesen eindimensionalen Ansatz nutzt,
ist in 5 veranschaulicht. Wie in 5 gezeigt,
wird in Schritt S1 bestimmt, ob der modifizierte Eingangsbildwert
größer als
ein Schwellwert ist. Falls in Schritt S1 bestimmt wird, dass der
modifizierte Eingangsbildwert größer als
ein Schwellwert ist, wird in Schritt S2 ein Fehlerwert gleich dem
modifizierten Eingangsbildwert minus einem schwarzen Bezugswert
erzeugt. Falls andererseits in Schritt S1 bestimmt wird, dass der
modifizierte Eingangsbildwert kleiner als oder gleich einem Schwellwert
ist, wird in Schritt S3 ein Fehlerwert gleich dem modifizierten
Eingangsbildwert minus einem weißen Bezugswert erzeugt.
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Nach
Abschluss von Schritt S2 oder Schritt S3 bestimmt der Prozess in
Schritt S4, ob der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts gleich dem
Bildausgangswert des vorangehenden Bildpunkts ist. Falls in Schritt
S4 bestimmt wird, dass der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts nicht
gleich dem Bildausgangswert des vorangehenden Bildpunkts ist, wird
in Schritt S5 ein neuer Fehlerwert erzeugt, der gleich dem entweder
in Schritt S2 oder Schritt S3 erzeugten Fehlerwert plus Δp·(weißer Wert – schwarzer
Wert) ist, und dieser Fehlerwert wird diffundiert. Falls andererseits
in Schritt S4 bestimmt wird, dass der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts
gleich dem Bildausgangswert des vorangehenden Bildpunkts ist, wird
der in Schritt S2 oder Schritt S3 erzeugten Fehlerwert diffundiert.
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Das
Bildpunktwachstumskorrekturverfahren der vorliegenden Erfindung
kann auch auf den zweidimensionalen Fall ausgedehnt werden durch
Beachtung von oberen und unteren Übergängen (in der Richtung langsamer
Abtastung) zusätzlich
zu den linken und rechten Übergängen (in
der Richtung schneller Abtastung). Genauer ist die Bildpunktwachstumskorrektur
der vorliegenden Erfindung in einer zweidimensionalen Situation
wie folgt.
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Falls
der modifizierte Eingangsbildwert größer als der Schwellwert ist,
würde der
Ausgangsbildwert gleich einem Wert sein, der einen schwarzen Bildpunkt
repräsentiert,
und der von diesem Prozess erzeugte Fehler würde gleich dem modifizierten
Eingangsbildwert minus einem schwarzen Bezugswert sein. Falls darüber hinaus
der modifizierte Eingangsbildwert kleiner als der oder gleich dem
Schwellwert ist, würde
der Ausgangsbildwert gleich einem Wert sein, der einen weißen Bildpunkt
repräsentiert,
und der von diesem Prozess erzeugte Fehler würde gleich dem modifizierten
Eingangsbildwert minus einem weißen Bezugswert sein.
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Falls
jedoch der Ausgangsbildwert des gegenwärtigen Bildpunkts nicht gleich
dem Ausgangsbildwert des vorangehenden Bildpunkts in derselben Abtastungslinie
ist, würde
der oben angegebene Fehlerwert derart modifiziert, dass der Fehlerwert gleich
der Summe des oben erzeugten Fehlerwerts plus Δpf·(weißer Wert – schwarzer
Wert) sein würde. Falls
darüber
hinaus der Ausgangsbildwert des gegenwärtigen Bildpunkts nicht gleich
dem der Ausgangsbildwert des an derselben Position (in der Richtung
schneller Abtastung) in der vorangehenden Abtastungslinie ist, würde der
oben angegebene Fehlerwert derart modifiziert werden, dass der Fehlerwert gleich
der Summe des oben erzeugten Fehlerwerts plus Δps·(weißer Wert – schwarzer
Wert) sein würde.
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In
diesem Prozess repräsentieren Δpf und Δps das Wachstum in der horizontalen (schnelle
Abtastungs-) bzw. vertikalen (langsame Abtastungs-) Richtung. Es
wird bemerkt, dass diese Werte in xerographischen Druckern sehr ähnlich sind,
da das Wachstum für
Xerographie eine isotropische Funktion ist. Obgleich die vorliegende
Erfindung unter Benutzung des Beispiels für schwarzes Bildpunktwachstum
beschrieben wurde, kann derselbe Prozess benutzt werden, um ein
Wachstum weißer
Bildpunkte in einer weißschreibenden
Druckmaschine zu korrigieren. Um den obigen Prozess auf eine weißschreibende
Druckmaschine anwendbar zu machen, sollten die Zeichen Δpf und Δps verändert
werden. Andere Modifikationen sind nicht erforderlich.
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Ein
Beispiel eines Prozesses, der diesen zweidimensionalen Ansatz nutzt,
ist in 6 veranschaulicht. Wie in 6 gezeigt,
wird in Schritt S1 bestimmt, ob der modifizierte Eingangsbildwert
größer als
ein Schwellwert ist. Falls in Schritt S1 bestimmt wird, dass der
modifizierte Eingangsgraustufenbildwert größer als der Schwellwert ist,
wird in Schritt S2 ein Fehlerwert gleich dem modifizierten Eingangsgraustufenbildwert
minus einem schwarzen Bezugswert erzeugt. Falls andererseits in
Schritt S1 bestimmt wird, dass der modifizierte Eingangsgraustufenbildwert
kleiner als oder gleich dem Schwellwert ist, wird in Schritt S3
ein Fehlerwert gleich dem modifizierten Eingangsgraustufenbildwert
minus einem weißen
Bezugswert erzeugt.
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Nach
Abschluss von Schritt S2 oder Schritt S3 bestimmt der Prozess in
Schritt S4, ob der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts gleich dem
Bildausgangswert des vorangehenden Bildpunkts ist. Falls in Schritt
S4 bestimmt wird, dass der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts nicht
gleich dem Bildausgangswert des vorangehenden Bildpunkts ist, wird
in Schritt S51 ein neuer Fehlerwert erzeugt, der gleich dem entweder
in Schritt S2 oder Schritt S3 erzeugten Fehlerwert plus Δpf·(weißer Wert – schwarzer
Wert) ist, und dieser Fehlerwert wird akkumuliert. Falls andererseits
in Schritt S4 bestimmt wird, dass der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts
gleich dem Bildausgangswert des vorangehenden Bildpunkts ist, wird
der in Schritt S2 oder Schritt S3 erzeugten Fehlerwert akkumuliert.
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Nach
Abschluss von Schritt S4 oder Schritt S51 bestimmt der Prozess in
Schritt S6, ob der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts gleich dem
Bildausgangswert des an derselben Steile positionierten Bildpunkts
der vorangehenden Abtastungslinie ist. Falls in Schritt S6 bestimmt
wird, dass der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts nicht gleich
dem Bildausgangswert des an derselben Stelle positionierten Bildpunkts
der vorangehenden Abtastungslinie ist, wird in Schritt S61 ein neuer
Fehlerwert erzeugt, der gleich dem akkumulierten Fehlerwert plus Δps·(weißer Wert – schwarzer
Wert) ist, und dieser Fehlerwert wird diffundiert. Falls andererseits
in Schritt S6 bestimmt wird, dass der Bildausgangswert des gegenwärtigen Bildpunkts
gleich dem Bildausgangswert des an derselben Stelle positionierten
Bildpunkts der vorangehenden Abtastungslinie ist, wird der akkumulierte
Fehlerwert diffundiert.
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7 veranschaulicht
eine Verwirklichung der in 5 und 6 veranschaulichten
Prozesse in Hardware. 7 veranschaulicht den Bildpunktwachstumskorrekturprozess
nach Adaption einer konventionellen Fehlerdiffusionsumgebung; diese Adaption
ist leicht anwendbar auf einen hybriden Fehlerdiffusionsprozess,
einen Fehlerdiffusionsprozess hoher Adressierbarkeit oder einen
hybriden Fehlerdiffusionsprozess hoher Adressierbarkeit.
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Wie
in 7 veranschaulicht, wird ein Eingangsgraustufenbildwert
in einen Addierer 1 eingegeben, wobei ein Fehler langsamer
Abtastung, der einen Fehler von der Verarbeitung der vorhergehenden
Abtastungslinie der Bildpunkte repräsentiert und in einem FIFO-Speicher 6 gespeichert
ist, zu dem Eingangsgraustufenbildwert addiert wird. Darüber hinaus
wird auch ein Fehler schneller Abtastung von einem Fehlerverteilungsschaltkreis 5 im
Addierer 1 zu dem Eingangsgraustufenbildwert addiert. Der
Fehler schneller Abtastung von dem Fehlerverteilungsschaltkreis 5 repräsentiert
den Fehler von der Verarbeitung des vorangehenden Bildpunkts in
derselben Abtastungslinie. Dann wird der modifizierte Eingangsgraustufenbildwert
(PixN) einem Vergleicher 2 zugeführt, der
den modifizierten Eingangsgraustufenbildwert mit einem Schwellwert
vergleicht. Auf der Basis des Vergleichs mit dem Schwellwert gibt
der Vergleicher 2 einen binären Ausgangswert von entweder
1 oder 0 aus.
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Der
modifizierte Eingangsgraustufenbildwert wird auch einem Subtraktionsschaltkreis 4 und
einem Multiplexer 3 zugeführt. Der Subtraktionsschaltkreis 4 erzeugt
einen Wert, der repräsentativ
für die
Differenz zwischen einem schwarzen Bezugswert und dem modifizierten
Eingangsgraustufenbildwert ist. Diese Differenz wird auch dem Multiplexer 3 zugeführt. Der
Multiplexer 3 wählt
auf der Basis der binären
Ausgabe von dem Vergleicher 2 entweder den Differenzwert
oder den modifizierten Eingangsgraustufenbildwert als den Bildpunktfehlerwert
für den
gegenwärtig
verarbeiteten Bildpunkt aus. Dieser Bildpunktfehler wird einem Addierer 8 zugeführt, der
einen Bildpunktkompensationswert addiert, welcher von dem Bildpunktwachstumskompensationsschaltkreis 7 erzeugt
wird. Der Bildpunktwachstumskompensationsschaltkreis 7 führt die
oben beschriebenen Prozesse aus und benutzt dabei Puffer, Vergleicher, Multiplexer
und einen Addierer (nicht gezeigt). Die Summe von dem Addierer 8 wird
dem Fehlerverteilungsschaltkreis 5 zugeführt, der
eine Vielzahl von Gewichtungskoeffizienten verwendet, um den Fehler auf
verschiedene benachbarte Bildpunkte zu verteilen.
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Wie
oben bemerkt, ist die vorliegende Erfindung auch anwendbar auf einen
hybriden Fehlerdiffusionsprozess, einen Fehlerdiffusionsprozess
hoher Adressierbarkeit oder einen hybriden Fehlerdiffusionsprozess
hoher Adressierbarkeit.
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Z.B.
veranschaulichen 2 bis 4 die Anwendung
der vorliegenden Erfindung auf einen Fehlerdiffusionsprozess hoher
Adressierbarkeit.
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In 2 wird
das Eingangsbildsignal abgenommen und in einem Halteschaltkreis 101 gehalten, um
so die Bildpunktwerte V0i und V1i zu produzieren. V1i repräsentiert
das gehaltene Eingangsbildsignal V1i, wie
oben bemerkt, und V0i, repräsentiert
den Bildpunktwert, der dem Bildpunktwert V1i in
derselben Abtastungslinie gerade vorangeht. Der Bildpunktwert V0i wird zusammen mit der Fehlerkomponente
ei einem Addierer 103 zugeführt. Darüber hinaus
wird die Fehlerkomponente ei zusammen mit dem
Bildpunktwert V1i einem Addierer 105 zugeführt. Der
Addierer 103 produziert ein Ausgangssignal P0i, das
einem Zweierkomplementschaltkreis 107 zugeführt wird,
um ein negatives P0i zu produzieren. Das negative
P0i wird zusammen mit dem Wert V1i einem Addierer 109 zugeführt, um
den Wert P1i – P0i zu
produzieren. Das negative P0i wird auch
einem Addierer 111 zugeführt, der es mit dem Schwellwert
summiert. In diesem Beispiel ist der Schwellwert 128 und
der maximale Graustufenwert für
einen Bildpunkt 255.
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Die
Summe von dem Addierer 111 wird dem Multiplizierer 115 zugeführt, so
dass der Wert (128 – P0i) mit dem Hochadressierbarkeitskennwert
N multipliziert werden kann. Das sich ergebende Produkt wird dann
in einem Dividiererschaltkreis 117 durch die Summe von
dem Addierer 109 dividiert. Der sich ergebende Quotient
wird in einen Decodierer 119 eingegeben. Insbesondere bestimmt
der Decodierer 119 den Schnittpunkt der P0i-/P1i-Linie und den Wert 128. Aus der
Bestimmung dieses Schnittpunkts bestimmt der Decodierer die Anzahl
der Unterbildpunkte n, die eingeschaltet werden. Die Ergebnisse
des Decodierers 119 werden einer binärisierten Ausgabe an eine Druckmaschine
und auch einem Multiplizierer 121 zugeführt. Der Multiplizierer 121 multipliziert die
Ausgabe von dem Decodierer 119 mit dem Wert (–255/N).
Das Produkt des Multiplizierers 121 wird in einem Addierer 123 zu
der von einem Addierer 113 erzeugten Summe und einem in
dem Bildpunktwachstumskompensationsschaltkreis 130 erzeugten
Bildpunktwachstumskompensationswert addiert. Der Bildpunktwachstumskompensationsschaltkreis 130 führt die
oben beschriebenen Prozesse unter Nutzung von Puffern, Vergleichern,
Multiplexern und einem Addierer (nicht gezeigt) durch. Darüber hinaus
addiert der Addierer 113 die Werte P0i und P1i, um den Wert P0i +
P1i zu bilden.
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Die
Ergebnisse des Addierers 123 repräsentieren die Fehlerkomponente
ei+1, die in einen einfachen Bitschiebeschaltkreis 125 eingegeben
werden, um verschiedene Fehlerwerte zu produzieren, die in dem Verteilungsprozess
genutzt werden. Die von dem Bitschiebeschaltkreis 125 erzeugten
Fehlerwerte werden einem Fehlerverteilungsschaltkreis 127 zugeführt, wobei
die Hälfte
des Fehlers ErrB zum nächsten Bildpunkt in derselben
Abtastungslinie und die andere Hälfte
des Fehlers ErrA auf verschiedene Bildpunkte
in der nächsten
Abtastungslinie entsprechend den Gewichtungskoeffizienten verteilt
werden, die in dem Fehlerverteilungsschaltkreis 127 eingerichtet
sind.
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3 veranschaulicht
ein Funktionsblockdiagramm des Fehlerdiffusionsschaltkreises hoher Adressierbarkeit
mit zwei Prozesslinien, der eine Bildpunktwachstumskompensation
nach einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat. In 3 wird das
Eingangsbildsignal einem Fehlerberechnungsschaltkreis 11 und
einem Bildmodifikationsschaltkreis 13 zugeführt. Die
Fehlerkomponenten eFIFO(ErrB)
und eFB(ErrA) werden
ebenfalls dem Fehlerberechnungsschaltkreis 11 zugeführt.
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Der
Fehlerberechnungsschaltkreis 11 berechnet alle die verschiedenen
möglichen
Fehlerwerte, die sich aus dem gegenwärtig ablaufenden Binärisierungsprozess
ergeben können.
Die Auswahl des von dem Fehlerberechnungsschaltkreis 11 auszugebenden,
geeigneten Fehlers basiert auf dem empfangenen Fehlerauswahlsignal,
das im Folgenden in größerem Detail
diskutiert wird.
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Der
ausgewählte
Fehlerwert von dem Fehlerberechnungsschaltkreis 11 wird
einem Addierer 20 zugeführt,
der den ausgewählten
Fehlerwert zu dem von dem Bildpunktwachstumskompensationsschaltkreis 21 erzeugten
Bildpunktwachstumskompensationswert addiert. Der Bildpunktwachstumskompensationsschaltkreis 21 führt die
oben beschriebenen Prozesse unter Nutzung von Puffern, Vergleichern,
Multiplexern und einem Addierer (nicht gezeigt) durch. Die Ergebnisse
des Addierers 20 repräsentieren
die Fehlerkomponente ei+1, die einem Koeffizientenmatrixschaltkreis 15 zugeführt wird,
welcher den Fehler auf der Basis von Gewichtungskoeffizienten verteilt. Der
Koeffizientenmatrixschaltkreis 15 teilt die Fehlerwerte
in zwei Komponenten eFIFO(ErrB)
und eFB(ErrA) auf.
Wie oben bemerkt, wird der Rückführungsfehler ErrA von dem Koeffizientenmatrixschaltkreis 15 zu dem
Bildmodifizierungs schaltkreis 13 und dem Fehlerberechnungsschaltkreis 11 zurückgeführt. Der Bildmodifizierungsschaltkreis 13 empfängt auch
den ErrB von dem Puffer 19.
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Der
Bildmodifizierungsschaltkreis 13 produziert die interpolierten
Unterbildpunktwerte für
das Fehlerdiffusionsverfahren hoher Adressierbarkeit, wobei die
interpolierten Unterbildpunktwerte zusammen mit einem Schwellwert
dem Binärisierungsschaltkreis 17 zugeführt werden.
In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schwellwert 128. Jedoch
wird bemerkt, dass dieser Schwellwert irgendein Wert sein kann.
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Der
Binärisierungsschaltkreis 17 binärisiert die
eingegebenen Bilddaten, um so binärisierte Bilddaten für die Nutzung
durch eine Bilderstellungsvorrichtung auszugeben. Der Binärisierungsschaltkreis 17 produziert
auch das Fehlerauswahlsignal, das von dem Fehlerberechnungsschaltkreis 11 verwendet wird,
um den korrekten, dem Koeffizientenmatrixschaltkreis 15 zuzuführenden
Fehlerwert auszuwählen.
Dieses Fehlerauswahlsignal repräsentiert
die Anzahl der interpolierten Unterbildpunkte, die während des
Binärisierungsprozesses
eingeschaltet werden. Somit kann der Fehlerberechnungsschaltkreis 11 einen
Multiplexer umfassen, um diese Auswahl zu machen.
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Wie
in 3 veranschaulicht, arbeitet der Fehlerberechnungsschaltkreis 11 parallel
zu dem Bildmodifizierungsschaltkreis 13 und dem Binärisierungsschaltkreis 17.
Darüber
hinaus wird die Fehlerdiffusionsarchitektur hoher Adressierbarkeit
der vorliegenden Erfindung in einem ASIC verwirklicht, wodurch eine
Hardwareverwirklichung ermöglicht
wird, so dass die Bilddaten innerhalb der Zeitbeschränkungen
und Durchsatzspezifikationen einer Bilderstellungsvorrichtung hoher
Geschwindigkeit binärisiert werden
können.
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4 veranschaulicht
ein detailliertes Blockdiagramm des Schaltkreises einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In 4 werden
Bildpunktwerte Vi und Vi+1 ermittelt
durch die Nutzung einer Halteschaltung 205, welche das
Bildsignal hält,
so dass zwei benachbarte Bildpunkte in der schnellen Abtastungsrichtung
für die
Verarbeitung zur Verfügung
stehen. Die Bildpunktwerte Vi und Vi+1 werden in dem Addierer 206 summiert,
und die Summe wird durch den Dividierer 207 halbiert. Das Ergebnis
des Dividierers 207 wird zusammen mit dem Fehlerterm eFIFO dem Addierer 208 zugeführt. Die
Summe von dem Addierer 208 repräsentiert die gewünschte Ausgabe
an den Drucker. Die Bildpunktwerte Vi und
Vi+1 werden auch einem Unterbildpunktschaltkreis 209 und
dann dem Addierer 210 zugeführt.
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Parallel
zu dem oben beschriebenen Prozess produziert ein Aktueller-Ausgabeschaltkreis 200 auf
der Basis des Hochadressierungskennwerts alle möglichen Ausgaben an den Drucker.
Es wird bemerkt, dass diese Werte alle negativ sind, da ein Addierer
für die
Subtraktionsoperationen verwendet wird. Falls der Hochadressierungskennwert
N ist, werden N mögliche
aktuelle Ausgaben erzeugt. Auch parallel zu dem oben beschriebenen
Prozess erzeugt ein Unterbildpunktschaltkreis alle die interpolierten Unterbildpunkte
auf der Basis der dargestellten Bildpunktwerte Vi und
Vi+1.
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Als
Nächstes
wird die Fehlerkomponente eFIFO von dem
Addierer 210 zu jedem der interpolierten Unterbildpunkte
addiert. Gleichzeitig (parallel dazu) wird jede mögliche aktuelle
Ausgabe (negative Werte) von dem Addierer 201 individuell
zu der gewünschten
Ausgabe addiert. Mit anderen Worten: N mögliche aktuelle Unterbildpunkte
werden von den gewünschten
Ausgaben subtrahiert, um N mögliche Fehlerausgaben
zu produzieren.
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In
den Addierern 211 und 202 wird ein Rückführungsfehlerterm
eFB zu jeder Summation von den Addierern 210 bzw. 201 addiert.
Diese Berechnungen werden parallel zueinander ausgeführt. Nach Durchführung dieser
parallelen Berechnungen wird jeder interpolierte Unterbildpunkt
vom Addierer 211 in dem Schwellwertschaltkreis 212 mit
einem Schwellwert verglichen. Die Unterbildpunkte, die einen Wert größer als
der oder gleich dem Schwellwert haben, werden eingeschaltet. Der
Schwellwertschaltkreis 212 gibt eine Zahl aus, die die
Anzahl der eingeschalteten Unterbildpunkte repräsentiert. Diese Information
wird einem Decodierlogikschaltkreis 213 zugeführt, der
daraus eine binäre,
zum Drucker zu sendende Ausgabe produziert.
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Ferner
werden die Fehlerterme von dem Addierer 202 einem Multiplexer 203 zugeführt, der
auswählt,
welcher Fehlerterm an nachfolgende Bildpunkte weiterzureichen ist.
Der Fehlerterm wird ausgewählt
auf der Basis eines Steuerungssignals, das von dem Decodierlogikschaltkreis 213 empfangen
wird. Der ausgewählte
Fehlerterm wird einem Addierer 20 zugeführt, der den ausgewählten Fehlerwert
zu einem von dem Bildpunktwachstumskompensationsschaltkreis 21 erzeugten
Bildpunktwachstumskompensationswert addiert. Der Bild punktwachstumskompensationsschaltkreis 21 führt die
oben beschriebenen Prozesse unter Nutzung von Puffern, Vergleichern,
Multiplexern und einem Addierer (nicht gezeigt) durch. Die Ergebnisse
des Addierers 20 repräsentieren
die Fehlerkomponente ei+1, die einem Verteilerschaltkreis 204 zugeführt wird,
der den nächsten
Rückführungsfehler
und den in einem Puffer zu speichernden Fehler für die Nutzung bei der Verarbeitung
der nächsten
Abtastungslinie produziert.
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Die
oben beschriebenen Prozesse können auch
in einem hybriden Fehlerdiffusionsprozess ausgeführt werden. In dem hybriden
Prozess werden die Eingangsbildwerte vor der Verarbeitung durch
den Fehlerdiffusionsprozess dargestellt.
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Z.B.
ist ein hybrider Fehlerdiffusionsprozess ein Prozess, bei dem Darstellung
und Fehlerdiffusion kombiniert sind. In solch einem Prozess wird
ein unmodifiziertes Bildsignal durch einen Modulator dargestellt,
um ein modifiziertes Signal Vs' unter Verwendung
der bevorzugten Gleichung Vs' = (GL – Vi) + (Si – Th) zu
produzieren, wobei Si Darstellungswerte sind,
die von einem Halbtondarstellungsmuster abgeleitet sind, Vi das Graustufeneingabebild ist, GL ein maximaler Graustufenwert für einen
Bildpunkt in dem System ist, und Th ein Schwellwert ist, der in
dem Binärisierungsprozess
verwendet wird.
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Dieses
modifizierte Signal Vs' wird einem Addierer zugeführt, in
dem das Signal durch Addition eines Fehlerwerts weiter modifiziert
wird, der von vorangehend verarbeiteten Bildpunktstellen weitergereicht
wird, um Vs'' (Vs'' = Vs' + ei)
zu produzieren. Die von dem Addierer benutzte Fehlerkomponente (eFIFO + eFB) wird
von einem Fehlerpuffer (eFIFO), in dem der weitergereichte
Fehler gespeichert ist, und einem Binärisierungsschaltkreis (eFB) empfangen.
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Das
weiter modifizierte Signal V
s'' wird einem Binärisierungsschaltkreis zugeführt, der
das vielstufige modifizierte Signal V
s'' durch Nutzung eines Fehlerdiffusions-/Schwellwert-Prozesses in eine
binäre Ausgabe
umwandelt. Ein Teil des Fehlers (e
FB) aus diesem
Prozess wird direkt zu dem als Nächstes
zu verarbeitenden Bildpunkt zurückgeführt, während der Rest
(e
FIFO) in dem Fehlerpuffer für die Verarbeitung der
Bildpunkte der nächsten
Abtastungslinie gespeichert wird. Die Aufteilung des Fehlers basiert
auf Gewichtungskoeffizienten. Irgendein Satz von Koeffizienten kann
verwendet werden. In der bevorzugten Ausfüh rungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Gewichtungskoeffizienten jene, die in
US-A-5 353 127 beschrieben
sind.
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In
diesem Binärisierungsprozess
repräsentiert
der Fehler, der produziert wird, die Differenz zwischen der gewünschten
Ausgabe, dem vielstufigen Bilddatenwert und dem aktuellen Ausgabewert,
der entweder 255 oder 0 ist, falls die Vielstufigkeit der Bilddaten
durch acht Bits repräsentiert
wird. Wie oben beschrieben wird dieser Fehler hinsichtlich Bildpunktwachstum
kompensiert und diffundiert, wodurch so viel Graustufeninformation
wie möglich
erhalten wird.
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Zuletzt
kann die vorliegenden Erfindung angewendet werden in einem Prozess,
der Punktüberlappung
unter Verwendung einer tonalen Wiedergabekurve korrigiert. Dieser
Prozess wird im Folgenden kurz beschrieben.
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Typisch
korreliert eine individuelle "Punkt"-Fläche irgendeines
Druckers nicht perfekt mit der Auflösung des Druckers. Wie in 8 veranschaulicht,
würde insbesondere
die Ausgabe in einem "idealen" Drucker rechteckig
sein, um der Auflösung
der Photodioden des Eingabescanners zu entsprechen, die für die Erzeugung
eines jeden Graustufenbildpunktwerts verwendet werden, und so würden die "Punkt"-Flächen eine
Bildpunktgrenze von einem "Punkt" zum nächsten nicht überschreiten.
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Wie
oben festgestellt, korrelieren die individuellen Ausgabe-"Punkt"-Flächen der
meisten Drucker nicht perfekt mit der Druckerauflösung. Z.B.
stellen Laserdrucker, Tintenspritzdrucker und Punktmatrixdrucker
einen kreisförmigen
Punkt dar, dessen Größe und Gestalt
von Vorrichtung zu Vorrichtung variiert. Beispiele solcher Situationen
sind in 9 und 10 veranschaulicht.
Insbesondere veranschaulichen 9 und 10 die
typische Situation, indem sie die physischen und sichtbaren Wirkungen darstellen,
die Punktüberlappung
auf der gesamten Dunkelheit/Helligkeit eines Felds von Punkten produziert,
die auf einem zweistufigen schwarzschreibenden Drucker in Vergrößerung eines
Gebiets dargestellt sind.
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Der
Punktüberlappungseffekt
neigt zur Verstärkung
der Dichte eines Weiß-zu-Schwarz-Graustufenübergangs
und ist besonders wichtig in dem Fall einer Fehlerdiffusions- und
hybriden Fehlerdiffusionsverarbeitung, da der weiterzureichende
und auf nachfolgende Bild punkte hinzuzufügende Fehler von einem idealen
schwarzen Bildpunktwert erzeugt wird. Der Fehler, der auf nachfolgende
Bildpunkte weitergereicht werden sollte, ist deshalb etwas größer, d.h. stärker zu
weiß hin,
als der Fehler, der in dem klassischen Fehlerdiffusionsprozess produziert
worden wäre.
Dies ist notwendig, da sowohl ein individueller Punkt als auch die
gesamte Erscheinung eines Bündels
von Punkten auf einer Hardcopy-Ausgabe dunkler als erwartet sein
wird.
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Die
Punktüberlappungskompensationsaspekte
werden nun in größerem Detail
erläutert.
Wie zuvor bemerkt, ist eine mögliche
Lösung
für die
Korrektur einer Punktüberlappung
in einer Fehlerdiffusionsumgebung die Nutzung eines tonalen Wiedegabekurveneinstellungsverfahrens.
Bei der Nutzung einer tonalen Wiedegabekurveneinstellung in einem hybriden
Fehlerdiffusionsprozess hoher Adressierbarkeit ist jedoch die tonale
Wiedegabekurve allgemein nichtlinear. Beispiele dieser Nichtlinearität sind in 11 und 15 veranschaulicht.
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Wie
in 11 veranschaulicht, ist die Beziehung zwischen
dem Eingabegraustufenbildwert und der Ausgabereflektanz mit von
Schwarz zu Weiß zunehmendem
Eingabegraustufenbildwert nichtlinear. Wie in 15 veranschaulicht,
ist andererseits die Beziehung zwischen dem Eingabegraustufenbildwert und
der Ausgabereflektanz mit von Weiß zu Schwarz zunehmendem Eingabegraustufenbildwert
nichtlinear. Da die tonale Wiedegabekurve nichtlinear ist, ist es
notwendig, die tonale Wiedegabekurve zu linearisieren, um solch
ein Verfahren in einem hybriden Fehlerdiffusionsprozess hoher Adressierbarkeit
zu nutzen.
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Eine
typische Punktflächenkompensationsübertragungskurve,
die linearisiert wurde, wird in 12 veranschaulicht.
Die effektive Fläche
am schwarzen Ende wurde mit Bezug auf 1,0 normalisiert, da eine
jede Punktüberlappung
an dieser Stelle nicht signifikant zum Reflektanzwert beiträgt; d.h.
in einer xerographischen Druckvorrichtung machen mehr Tonerpartikel,
die auf Tonerpartikeln abgelegt werden, das Bild nicht dunkler.
Die effektive Punktfläche
nimmt bei einer Bewegung zum weißen Ende hin allmählich zu,
da der Punktüberlappungseffekt
dazu neigt, eine größere Auswirkung
auf den Bildreflektanzwert zu haben (da es mehr isolierte Stellen
gibt) und somit mehr Kompensation benötigt wird, ein lineares Reflektanzprofil
zu erzwingen. Wie oben erwähnt,
hängt das
Profil der Punktüberlappungskompensationskurve
von den Druckcharakteristiken des Bildausgabegeräts oder der Druckvorrichtung
ab. Eine programmierbare Punktüberlappungsumwandlungstabelle
ermöglicht
deshalb die notwendige Flexibilität, die für eine Tonwiedergabekorrektur
für zukünftige Drucker
mit verschiedenen Ausgabedruckcharakteristiken erforderlich ist.
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Die
effektive Punktverstärkungskurve
kann auf eine hybride Transformationskurve überlagert werden, um die Größe des auf
nachfolgende Bildpunkte weiterzureichenden Fehlers zu veranschaulichen.
Es wird bemerkt, dass die Größe des auf
nachfolgende Bildpunkte weiterzureichenden Fehlers eine Funktion
des Eingabegraustufenbildwerts ist. Die Überlagerung der effektiven
Punktverstärkungskurve ist
in 13 und 14 veranschaulicht,
wobei 13 eine Situation für 0%-Modulation
veranschaulicht, und 14 die Situation für 100%-Modulation repräsentiert.
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Konventionell
wird die schwarze Bezugslinie verwendet, um den auf nachfolgende
Bildpunkte weiterzureichenden Fehler zu berechnen. In der vorliegenden
Erfindung jedoch wird die Fehlerbezugslinie verwendet, um den auf
nachfolgende Bildpunkte weiterzureichenden Fehler zu berechnen,
wobei die Fehlerbezugslinie eine Funktion der Eingabegraustufe ist.
Darüber
hinaus funktioniert die Nutzung der Fehlerbezugslinie für die Berechnung
des Fehlers sowohl für
0%-Modulation als auch für
100%-Modulation, weil der durchschnittliche hybride Bildwert für eine jede
gegebene Eingabegraustufe gleich ist, wenn ein passend entworfener
symmetrischer Bildschirm benutzt wird. Daher ist der durchschnittliche, auf
nachfolgende Bildpunkte weiterzureichenden Fehler im Wesentlichen
derselbe zwischen den zwei Modulationsextremen für irgendeine Graustufeneingabe.
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16 veranschaulicht
ein Blockdiagramm, in dem die tonale Wiedergabekurve (TRC) für einen Drucker
unter Verwendung eines hybriden Fehlerdiffusionsprozesses linearisiert
ist. Insbesondere wird statt einer Durchführung einer deterministischen
Berechnung der Punktabdeckung eines jeden schwarzen Bildpunkts,
wie in
US-A-5 087 987 beschrieben, die
effektive Fläche
nach der vorliegenden Erfindung abgeleitet. Diese empirisch abgeleitete
effektive Fläche
wird dann benutzt, um den Fehlerdiffusionsprozess zu kompensieren,
so dass die TRC im Wesentlichen linearisiert ist.
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Der
Prozess für
die empirische Ableitung der effektiven Fläche wird mit Bezug auf 15 im
Detail erläutert.
Anfänglich
werden Testflecke im Bereich von Weiß bis Schwarz mit einem Standard-
oder konventionellen Fehlerdiffusionsprozess gedruckt. Danach wird
die Reflek tanz eines jeden Testflecks gemessen. Da die Eingabegraustufe
Gin für
jeden gedruckten Testfleck bekannt ist, kann die Ausgabegraustufe
Gout (die gemessene Reflektanz) der Testflecke über der
bekannten Eingabegraustufe Gin aufgetragen
werden. In dieser Hinsicht erzeugt die Darstellung eine Kurve ähnlich der
in 15 veranschaulichten Kurve. Da der gemessene Ausgabegraustufenwert
Gout bei der Nutzung eines Standard- oder
konventionellen Fehlerdiffusionsprozesses den Eingabegraustufenwert
Gin übersteigt,
kann die statistische effektive Fläche eines gedruckten schwarzen
Punkts berechnet werden durch Aeff = Gout/Gin, und repräsentiert werden durch A(G).
Somit kann die effektive Punktfläche
A(G) als eine Funktion von Gout in Tabellenform
dargestellt werden.
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Diese
neue effektive Punktfläche
A(G) wird dann bei der Bestimmung des auf nachfolgende benachbarte
Bildpunkte weiterzureichenden Fehlers in dem hybriden Fehlerdiffusionsprozess
genutzt. Insbesondere ist dann, wenn eine binäre Druckvorrichtung einen schwarzen
Punkt druckt und der durch hybride Fehlerdiffusion modifizierte
Eingabegraustufenwert G'in ist, wobei G'in gleich (GL – Vi) + (Si – Th) +
err ist, der auf nachfolgende benachbarte Bildpunkte weiterzureichenden
Fehler G'in – A(G).
Andererseits ist dann, wenn eine binäre Druckvorrichtung einen weißen Punkt
druckt und der durch hybride Fehlerdiffusion modifizierte Eingabegraustufenwert
G'in ist, wobei
G'in gleich
(GL – Vi) + (Si – Th) +
err ist, der auf nachfolgende benachbarte Bildpunkte weiterzureichenden
Fehler G'in.
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Wie
oben bemerkt, veranschaulicht 16 einen
Schaltkreis, der solch einen kompensierten hybriden Fehlerdiffusionsprozess
verwirklicht. In 16 wird ein Eingabegraustufenwert
Gin wobei Gin gleich
(GL – Vi) + (Si – Th) ist,
von einem Addierer 107 empfangen. Der Addierer 107 empfängt auch
den angesammelten Fehler (err), der von benachbarten Bildpunkten
erzeugt wird und zu der dem Eingabegraustufenwert Gin zugeordneten
Bildpunktstelle weitergereicht wurde. Diese zwei Werte werden von
dem Addierer 107 addiert, um einen durch Fehlerdiffusion modifizierten
Eingabegraustufenwert G'in zu produzieren, wobei G'in gleich
(GL – Vi) + (Si – Th) +
err ist.
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Der
modifizierte Graustufenwert G'in wird von einem Vergleicher 109,
einem Multiplexer 105 und einem Subtraktionsschaltkreis 103 empfangen.
In der bevorzugten Ausführungsform
reicht der Graustufen- oder Bildbereich der Bilddaten von 0 bis
255. In dem Vergleicher 109 wird der modifizierte Graustufenwert G'in,
mit einem Schwellwert verglichen, um zu bestim men, ob ein Bildpunkt
zu drucken ist oder nicht. In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schwellwert 128; jedoch
kann jeder Schwellwert oder Schwellwertprozess verwendet werden.
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Die
Ausgabe von dem Vergleicher 109 repräsentiert, ob ein Drucker einen
Bildpunkt drucken wird oder nicht, und wird dem Multiplexer 105 wie
auch der Druckvorrichtung für
passende Darstellung zugeführt.
Der Eingabegraustufenwert Gin wird auch
von einer Umwertetabelle 101 empfangen, in der die empirisch
abgeleiteten effektiven Punktflächenwerte A(G)
für diese
besondere Druckvorrichtung gespeichert sind. Die Werte wurden zuvor über das
Drucken von Testflecken und Messen der Reflektanz dieser Testflecken
tabellarisch erfasst. Auf der Basis des Eingabegraustufenwerts Gin gibt die Umwertetabelle 101 den
zugeordneten effektiven Punktflächenwert A(G)
aus. Dieser effektive Punktflächenwert
A(G) wird dem Subtraktionsschaltkreis 103 zugeführt, wobei
der Subtraktionsschaltkreis 103 den effektiven Punktflächenwert
A(G) von dem modifizierten Graustufenwert G'in subtrahiert.
Das Ergebnis dieses Subtraktionsschaltkreises 103 wird
dem Multiplexer 105 zugeführt.
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Der
Multiplexer 105 wählt
auf der Basis der von dem Vergleicher 109 empfangenen Ausgabe entweder
den Wert G'in oder den Wert G'in – A(G) aus. Genauer:
falls die Ausgabe verursacht, dass ein schwarzer Bildpunkt zu drucken
ist, d.h. G'in größer ist
als der Schwellwert, dann wählt
der Multiplexer 105 den Eingabewert G'in – A(G) aus.
Falls andererseits der Vergleicher 105 bestimmt, dass ein
weißer Bildpunkt
zu drucken ist, d.h. G'in kleiner ist als der Schwellwert, dann
wählt der
Multiplexer 105 den Eingabewert G'in aus, um ihn
auszugeben.
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Der
Ausgabewert von dem Multiplexer 105 reflektiert den Fehlerwert
Err, der an nachfolgende Bildpunkte weiterzureichen ist. Dieser
Fehlerwert Err wird einem Fehlererzeugungsschaltkreis 111 zugeführt, der
die aktuellen Fehlerwerte produziert, die an individuelle nachfolgende
Bildpunkte weiterzureichen sind. Dieser Fehlererzeugungsschaltkreis 111 kann ein
Multiplizierer sein, der den Fehlerwert Err von dem Multiplexer 105 mit
verschiedenen Fehlerteilwerten oder Fehlerkoeffizienten multipliziert.
Andererseits kann der Fehlererzeugungsschaltkreis 111 eine
Umwertetabelle sein, in der individuelle Fehlerwerte vorab gespeichert
wurden, die an individuelle nachfolgende Bildpunkte weiterzureichen
sind, wobei die Fehlerwerte aus der Umwertetabelle auf der Basis
des eingegebenen Fehlerwerts und eingegebenen, für den jeweiligen Fehlerdiffusionsprozess
verwendeten Koeffizientenwerten ausgelesen werden.
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Die
individuellen Fehlerteilwerte werden zeitweilig in einem Fehlerpuffer 113 gespeichert,
um auf geeignete Weise abgerufen zu werden, wenn der dem gepufferten
Fehlerwert zugeordnete Bildpunkt in dem Fehlerdiffusionsprozess
verarbeitet wird.
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Zuletzt
veranschaulicht 17 eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche die Punktüberlappungskompensation mit
der Bildpunktwachstumskompensation kombiniert. In 17 wir
ein Eingabegraustufenwert Gin, wobei Gin gleich (GL – Vi) + (Si – Th) ist,
von einem Addierer 107 empfangen. Der Addierer 107 empfängt auch
den angesammelten Fehler (err), der von benachbarten Bildpunkten
erzeugt wurde und zu der Bildpunktstelle weitergereicht wird, die
dem Eingabegraustufenwert Gin zugeordnet
ist. Diese zwei Werte werden von dem Addierer 107 addiert,
um einen durch Fehlerdiffusion modifizierten Eingabegraustufenwert
G'in zu
produzieren, wobei G'in gleich (GL – Vi) + (Si – Th) +
err ist.
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Der
modifizierte Eingabegraustufenwert G'in wird von
einem Vergleicher 109, einem Multiplexer 105 und
einem Subtraktionsschaltkreis 103 empfangen. In der bevorzugten
Ausführungsform
reicht der Graustufen- oder Bildbereich der Bilddaten von 0 bis 255.
In dem Vergleicher 109 wird der modifizierte Graustufenwert
G'in mit
einem Schwellwert verglichen, um zu bestimmen, ob ein Bildpunkt
zu drucken ist oder nicht. In der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist der Schwellwert 128; jedoch
kann jeder Schwellwert oder Schwellwertprozess verwendet werden.
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Die
Ausgabe von dem Vergleicher 109 repräsentiert, ob ein Drucker einen
Bildpunkt drucken wird oder nicht, und wird dem Multiplexer 105 wie
auch der Druckvorrichtung für
passende Darstellung zugeführt.
Der Eingabegraustufenwert Gin wird auch
von einer Umwertetabelle 101 empfangen, in der die empirisch
abgeleiteten effektiven Punktflächenwerte A(G)
für diese
besondere Druckvorrichtung gespeichert sind. Die Werte wurden zuvor über das
Drucken von Testflecken und Messen der Reflektanz dieser Testflecken
tabellarisch erfasst. Auf der Basis des Eingabegraustufenwerts Gin gibt die Umwertetabelle 101 den
zugeordneten effektiven Punktflächenwert A(G)
aus. Dieser effektive Punktflächenwert
A(G) wird dem Subtraktionsschaltkreis 103 zugeführt, wobei
der Subtraktionsschaltkreis 103 den ef fektiven Punktflächenwert
A(G) von dem modifizierten Graustufenwert G'in subtrahiert.
Das Ergebnis dieses Subtraktionsschaltkreises 103 wird
dem Multiplexer 105 zugeführt.
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Der
Multiplexer 105 wählt
auf der Basis der von dem Vergleicher 109 empfangenen Ausgabe entweder
den Wert G'in oder den Wert G'in – A(G) aus. Genauer:
falls die Ausgabe verursacht, dass ein schwarzer Bildpunkt zu drucken
ist, d.h. G'in größer ist
als der Schwellwert, dann wählt
der Multiplexer 105 den Eingabewert G'in – A(G) aus.
Falls andererseits der Vergleicher 105 bestimmt, dass ein
weißer Bildpunkt
zu drucken ist, d.h. G'; kleiner ist als der Schwellwert,
dann wählt
der Multiplexer 105 den Eingabewert G'in aus, um ihn
auszugeben.
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Der
Ausgabewert von dem Multiplexer 105 reflektiert den Fehlerwert
Err, der an nachfolgende Bildpunkte weiterzureichen ist. Dieser
Fehlerwert Err wird einem Addierer 115 zugeführt, der
den Fehler addiert, der Unterbildpunkterzeugungsartifakten (Bildpunktwachstumsartifakten)
zugeordnet ist. Genauer: der Addierer 115 empfängt ein
Signal von dem Bildpunktwachstumskompensationsschaltkreis 117, der
den Unterbildpunkterzeugungskorrekturterm auswählt, der auf einem Vergleich
zwischen dem zuvor verarbeiteten Ausgabebildsignal und dem gegenwärtig verarbeiteten
Ausgabebildsignal basiert. Dieser Fehlerkorrekturwert ist entweder
Null oder Δp·(Wv – Bv). Dieser Prozess ist auch anwendbar auf
eine Umgebung hoher Adressierbarkeit, indem der Korrekturfehlerwert
entsprechend der Umgebung eingestellt wird. Die Summe von dem Addierer 115 wird dem
Fehlererzeugungsschaltkreis 111 zugeführt, der die aktuellen Fehlerwerte
produziert, die an individuelle nachfolgende Bildpunkte weiterzureichen
sind. Diese Fehler werden zeitweise in dem Fehlerpuffer 113 gespeichert.
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Somit
kann durch Nutzung der verschiedenen, oben beschriebenen Ausführungsformen
die vorliegenden Erfindung das Bildpunktwachstum in einer Fehlerdiffusionsumgebung
kompensieren, wodurch die Bilddarstellung eines hochqualitativen
Bilds ermöglicht
wird.
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Bei
der Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurden die Terme Bildpunkt
und Unterbildpunkt verwendet. Diese Terme beziehen sich auf ein
elektrisches (oder bei Verwendung von Faseroptik: optisches) Signal,
das physikalisch messbare optische Eigenschaften in einer physikalisch
definierbaren Fläche
auf einem Aufnahmemedium repräsentiert. Das
Aufnahmemedium kann irgendein anfassbares Dokument, ein Photorezeptor
oder ein Mar kierungsmaterialübertragungsmedium
sein. Darüber
hinaus können
die Terme Bildpunkt und Unterbildpunkt sich beziehen auf ein elektrisches
(oder bei Verwendung von Faseroptik: optisches) Signal, das physikalisch messbare
optische Eigenschaften in einer physikalisch definierbaren Fläche auf
einem Anzeigemedium repräsentiert.
Eine Vielzahl der physikalisch definierbaren für beide Situationen repräsentiert
die physikalisch messbaren optischen Eigenschaften des gesamten
physischen Bilds, das durch eine Materialmarkierungsvorrichtung,
eine elektrische oder magnetische Markierungsvorrichtung oder eine
optische Anzeigevorrichtung darzustellen ist.
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Zuletzt
kann der Term Bildpunkt sich beziehen auf ein elektrisches (oder
bei Verwendung von Faseroptik: optisches) Signal, das Daten mit
physikalischen, optischen Eigenschaften repräsentiert, die von einer einzigen
Photorezeptorzelle erzeugt werden, wenn ein physisches Bild abgetastet
wird, um so die physikalischen, optischen Eigenschaften des physischen
Bilds in eine elektronische oder elektrische Repräsentation
umzuwandeln. Mit anderen Worten: in dieser Situation ist ein Bildpunkt
eine elektrische (oder optische) Repräsentation der physikalischen,
optischen Eigenschaften eines physischen Bilds, gemessen in einer
physikalisch definierbaren Fläche
auf einem optischen Sensor.
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Die
vorliegende Erfindung wurde oben im Detail beschrieben; jedoch können verschiedene
Modifikationen ohne Abweichung von der vorliegenden Erfindung verwirklicht
werden. Z.B. wurde die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf ein Drucksystem beschrieben; jedoch ist
dieses hybride Fehlerdiffusionskompensationsverfahren hoher Adressierbarkeit
leicht in einem Anzeigesystem zu verwirklichen. Darüber hinaus
kann das hybride Fehlerdiffusionskompensationsverfahren hoher Adressierbarkeit
der vorliegenden Erfindung leicht in einem ASIC verwirklicht werden,
wodurch die Plazierung dieses Prozesses in einem Scanner, elektronischen
Subsystem, Drucker oder Anzeigevorrichtung ermöglicht wird.
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Darüber hinaus
wurde die vorliegenden Erfindung mit Bezug auf einen Bildbereich
von 0 bis 255 beschrieben. Jedoch wird von der vorliegenden Erfindung
angedacht, dass der Bildbereich ein jeder geeigneter Bereich sein
kann, um die Graustufen des gerade verarbeiteten Bildpunkts zu beschreiben.
Ferner ist die vorliegende Erfindung leicht anwendbar auf ein jedes
Bilddarstellungssystem, nicht notwendig eine binäre Ausgabevorrichtung. Es wird
an gedacht, dass die Konzepte der vorliegenden Erfindung leicht anwendbar
sind auf ein vier- oder
noch höherstufiges
Bildausgabegerät.
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Die
vorliegenden Erfindung wurde beschrieben mit Bezug auf eine monochrome
oder Schwarz-Weiß-Umgebung.
Jedoch sind die Konzepte der vorliegenden Erfindung leicht anwendbar
auf eine Farbumgebung. Der Fehlerdiffusionskompensationsprozess
der vorliegenden Erfindung kann leicht auf jeden Farbraumwert angewendet
werden, der den Farbbildpunkt repräsentiert.
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In
Rekapitulation sieht die vorliegende Erfindung ein hybrides Fehlerdiffussionsverfahren
hoher Adressierbarkeit oder einen Modul vor, mit dem ein Bildverarbeitungssystem
ermöglicht
wird, um ein elektronisches Dokument eines Formats in das eines anderen
Formats unter Nutzung eines Bildpunktwachstumskompensationswerts
zu wandeln.