DE69737384T2 - System und verfahren zur adaptiven messungssammlung und warteschlangenbildung zum weiterreichen in einem funktelekommunikationsnetzwerk - Google Patents

System und verfahren zur adaptiven messungssammlung und warteschlangenbildung zum weiterreichen in einem funktelekommunikationsnetzwerk Download PDF

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DE69737384T2
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • FACHGEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Funk-Telekommunikationssysteme und insbesondere ein System und ein Verfahren zum Anpassen einer Zeitperiode für die Sammlung von Signalstärkemessungen von bedienenden Zellen und benachbarten Zellen vor und während einer Weiterschaltung (Handoff) einer Mobilstation in geschichteten Zellenstrukturen und über Grenzen von Vermittlungsstellen hinweg.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • In bestehenden zellularen Funk-Telekommunikationssystemen haben alle Basisstationen Signalstärkeempfänger, die die aktuelle Signalstärke der Signale auf allen in den Nachbarzellen genutzten Frequenzen messen. Wenn sich eine Verbindung zwischen einer Mobilstation und ihrer Serving-Basisstation (aktive Basisstation) in Stärke und/oder Qualität verschlechtert, fordert die Serving-Basisstation eine Weiterschaltung von der Mobilvermittlungsstelle (MSC) an. Bevor sie die Mobilstation weiterschaltet, führt die MSC eine Ortungsfunktion durch, um verfügbare Nachbarzellen zu orten oder zu identifizieren, die eine adäquate Signalstärke haben, um die Weiterschaltungsanforderung zu erfüllen. Signalstärkemessungen werden in der Serving-Zelle, in der die Mobilstation arbeitet, sowie in den Nachbarzellen vorgenommen. Die Meßergebnisse werden dann gesammelt und verglichen, um zu bestimmen, ob die Mobilstation weitergeschaltet werden sollte oder nicht, und wenn ja, zu welcher Nachbarzelle.
  • Bestehende Systeme haben eine feststehende begrenzte Verzögerungszeit, während der die MSC Signalstärke-Meßergebnisse empfängt. Am Schluß der begrenzten Verzögerungszeit vergleicht die MSC die Meßergebnisse, die sie empfangen hat, und trifft die Weiterschaltungsentscheidung. Die bestehende feststehende begrenzte Verzögerungszeit ist unabhängig von der Zellenkonfiguration, obwohl unterschiedliche Zellenkonfigurationen die Zeit beeinflussen können, die erforderlich ist, um Signalstärke-Meßergebnisse von allen Nachbarzellen zu sammeln. Zum Beispiel kann, wenn die Serving-Zelle eine Mikrozelle in einer Überlagerungszellenstruktur ist, zusätzliche Zeit erforderlich sein, um Meßergebnisse von Zellen höherer Ebenen und von Nachbar-Mikrozellen zu sammeln. In dieser Situation kann es sein, daß die feststehende begrenzte Verzögerungszeit nicht ausreicht, um alle Signalstärke-Meßergebnisse zu sammeln, bevor die Daten verarbeitet werden, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird, Zellen höherer Ebene oder einige Nachbarzellen als Weiterschaltungskandidaten zu berücksichtigen. Keiner der sogenannten "Schnellen Weiterschaltungsalgorithmen", die in der zellularen Telekommunikationstechnik für Mikrozellen vorgeschlagen werden, behandelt die feststehende begrenzte Verzögerungszeit. Diese schnellen Weiterschaltungsalgorithmen befassen sich mit der Messung von Signalstärken durch eine einzelne Signalstärke-Empfangsvorrichtung, im Gegensatz zur Sammlung von Meßergebnisse von einer Vielzahl von Zellen.
  • Außerdem werden in Situationen, in denen die Nachbarzellen Zellen innerhalb der Vermittlungsstelle der Serving-Zelle sowie äußere Zellen in mitwirkenden Vermittlungsstellen einschließen, alle Signalstärke-Meßergebnisse von Zellen innerhalb der Vermittlungsstelle der Serving-Zelle von der Verarbeitung zurückgehalten, bis entweder (1) Meßergebnisse von mitwirkenden Vermittlungsstellen empfangen werden oder (2) eine Zeitüberschreitung aus dem Signalisierungsprotokoll erfolgt, das verwendet wird, um mit den mitwirkenden Vermittlungsstellen zu kommunizieren. An dieser Stelle werden dann alle empfangenen Meßergebnisse verarbeitet. Zu dem Zeitpunkt, wo die Bedingungen 1 oder 2 auftreten, können Meßergebnisse von Zellen innerhalb der Vermittlungsstelle der Serving-Zelle bis zu 13 oder 14 Sekunden alt sein und sind möglicherweise nicht mehr repräsentativ für die Signalstärken in diesen Zellen. Jedoch kann das System die Meßergebnisse von äußeren Nachbarzellen nicht einfach ignorieren, weil das Weiterschaltungen innerhalb der Vermittlungsstelle ausschließen würde. Darum wird ein Verfahren benötigt, um einen Ausgleich zwischen dem Warten auf die Meßergebnisse der äußeren Zellen und dem Beginn der Weiterschaltungsverarbeitung zu finden, um den Weiterschaltungsablauf zu optimieren.
  • Bedingung 1 kann eine Weiterschaltungsstörung bewirken, wenn eine oder mehrere der Mobilvermittlungsstellen (MSCs) in den mitwirkenden Vermittlungsstellen mit einer übermäßigen Verzögerung programmiert sind. Bei einer übermäßigen Verzögerung kann sich die Mobilstation aus dem Überdeckungsbereich der Serving-Zelle herausbegeben, was dazu führt, daß sich die Signalstärke und/oder Signalqualität bis zu dem Punkt verschlechtert, wo die Gesprächsverbindung zusammenbricht, bevor die Meßergebnisse verarbeitet werden und eine Weiterschaltungsentscheidung getroffen wird. MSCs in mitwirkenden Vermittlungsstellen können von unterschiedlichen Herstellern hergestellt worden sein, die ihre Systeme mit unterschiedlichen Verzögerungen beim Rückmelden der Signalstärkemeßergebnisse auslegen. Darum unterliegt, wenn die MSC in einer mitwirkenden Vermittlungsstelle von einem anderen Hersteller hergestellt wurde, die Verzögerung beim Rückmelden der Signalstärke-Meßergebnisse nicht der Steuerung der Serving-Vermittlungsstelle, sondern kann vielmehr ihr Weiterschaltungsverhalten in nachteiliger Weise beeinflussen.
  • Bedingung 2, das Warten darauf, das eine Zeitüberschreitung aus dem Signalisierungsprotokoll erfolgt, das zur Kommunikation mit den auftretenden mitwirkenden Vermittlungsstellen verwendet wird, kann ebenfalls eine Weiterschaltungsstörung bewirken. Diese begrenzte Verzögerungszeit kann es der Mobilstation erlauben, sich aus dem Überdeckungsbereich der Serving-Zelle herauszubegeben, bevor die Meßergebnisse verarbeitet werden und eine Weiterschaltungsentscheidung getroffen wird. Einige Fassungen des IS-41-Zwischensystem-Signalisierungsprotokolls zum Beispiel hatten immerhin begrenzte Verzögerungszeiten bis 15 Sekunden. Diese Verzögerung bei der Verarbeitung der empfangenen Signalstärke-Meßergebnisse hat besonders nachteilige Auswirkungen, wenn die Mobilstation in einer Mikrozelle arbeitet und beginnt, sich aus der Serving-Zelle herauszubegeben. Zu dem Zeitpunkt, wo die 15-Sekunden-Verzögerung abgelaufen ist, kann sich die Mobilstation bereits aus der Serving-Mikrozelle herausbegeben haben, was dazu führt, daß sich die Signalstärke und/oder Signalqualität bis zu dem Punkt verschlechtert, wo die Gesprächsverbindung zusammenbricht, bevor die Meßergebnisse verarbeitet werden und eine Weiterschaltungsentscheidung getroffen wird. Darum muß in bestehenden zellularen Funk-Telekommunikationssystemen die Einrichtung von Mikrozellen beschränkt werden, um bestimmte Konfigurationen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit um wegen übermäßiger begrenzter Verzögerungszeit abgebrochene Gesprächsverbindungen zu vermeiden.
  • Wenngleich es beim Stand der Technik keine Lehren für eine Lösung der vorerwähnten Mängel und Schwächen gibt, beschreibt US-Patent 5301356 nach Bodin et al. (Bodin) einen Gegenstand der Erfindung, der eine gewisse Beziehung zum hier beschriebenen Gegenstand aufweist. Bodin offenbart ein System und ein Verfahren zur Sicherstellung, daß Weiterschaltungsanforderungen Priorität gegenüber neuen Anforderungen zur Inanspruchnahme von Sprachkanälen haben. Wenn keine Sprachkanäle verfügbar sind, wenn eine Weiterschaltungsanforderung zu einer bestimmten Zielzelle empfangen wird, speichert Bodin die Weiterschaltungsanforderung für eine vorbestimmte Zeitdauer in einer entsprechenden Warteschlange. Wenn ein Sprachkanal verfügbar wird, während die Weiterschaltungsanforderung gespeichert ist, wird der Sprachkanal genutzt, um die Weiterschaltungsanforderung zu erfüllen. Nur wenn die Weiterschaltungs-Warteschlange leer ist, werden Sprachkanäle den neuen Verbindungsanforderungen zugeordnet.
  • Die vorbestimmte Zeitdauer nach Bodin ist von der begrenzten Verzögerungszeit gemäß der vorliegenden Erfindung getrennt und unterscheidet sich von ihr. Die vorbestimmte Zeitdauer nach Bodin beginnt, nachdem die Ortungsprozedur abgeschlossen worden ist und Nachbarzellen geortet hat, die als Zielzellen zur Weiterschaltung akzeptabel sind, und nachdem die Weiterschaltungsanforderung erzeugt und in der Weiterschaltungs-Warteschlange gespeichert worden ist. Bei Abschluß der Zeitdauer nach Bodin wird die Weiterschaltungsanforderung aus der Warteschlange entfernt. Der Zweck der Zeitdauer nach Bodin besteht darin, sicherzustellen, daß, wenn keine Weiterschaltung zu einer bestimmten Zielzelle möglich ist, jede Weiterschaltungsanforderung zu einer anderen Zielzelle gelenkt wird, die imstande sein kann, die Weiterschaltungsanforderung zu erfüllen, bevor sich die Gesprächsverbindung bis zu dem Punkt verschlechtert, wo sie versagt.
  • Die begrenzte Meßsammlungs-Verzögerungszeit gemäß der vorliegenden Erfindung hingegen ist Teil der Ortungsprozedur, die befriedigende Zielzellen zur Weiterschaltung identifiziert. Wie oben erwähnt, ist die begrenzte Verzögerungszeit die Zeitdauer, die die MSC auf von den Serving- und Nachbarzellen zu empfangende Signalstärke-Meßergebnisse wartet, bevor sie die empfangenen Meßergebnisse analysiert, um die beste Zielzelle zu bestimmen. Dies ist eine Fähigkeit, die durch Bodin weder gelehrt noch vorgeschlagen wird. Somit offenbart eine Prüfung der vorhergehenden Quelle keine Offenbarung oder keinen Vorschlag für ein System oder ein Verfahren wie die hierin beschriebenen und beanspruchten.
  • Die WO-A1-94/05109 offenbart ein System zum Ausführen einer Weiterschaltung in einem drahtlosen Kommunikationssystem. Eine feste Zeitperiode wird gesetzt, um zu garantieren, dass alle benachbarten Zellen ausreichend Zeit für angemessene Signalstärkemessungen haben werden. Dieses Dokument offenbart jedoch nicht irgendein Verfahren zum Anpassen der Zeitperiode, während der Messungen der Signalstärke von einer Anzahl von benachbarten Zellen ausgeführt werden.
  • Um die Nachteile bestehender Lösungen zu überwinden, wäre es vorteilhaft, ein System und ein Verfahren zur Anpassung der begrenzten Meßsammlungs-Verzögerung an unterschiedliche Konfigurationen von Serving-Zellen und Nachbarzellen in Überlagerungszellenstrukturen und über Vermittlungsstellengrenzen hinweg zu haben. Ein solches System und Verfahren würde die begrenzte Meßsammlungs-Verzögerungszeit für Konfigurationen anpassen, in denen die bestehende feststehende begrenzte Verzögerungszeit, die begrenzte Verzögerungszeit von mitwirkenden MSCs oder die begrenzte Verzögerungszeit von Zwischensystem-Signalisierungsprotokollen die Möglichkeit des Fehlschlagens von Weiterschaltungen (Handoffs) erhöhen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Unter einem Aspekt ist die vorliegende Erfindung ein System zur Anpassung einer Zeitdauer zum Sammeln von Signalstärke-Meßergebnisse von einer Vielzahl von Zellen, die mit einer Serving-Zelle in einem zellularen Telekommunikationsnetzwerk benachbart sind. Das System umfaßt einen variablen Zeitmeßmechanismus, der die Zeitdauer von dem Zeitpunkt an mißt, wo eine Weiterschaltungs-Meßanforderung erzeugt wird, und Mittel, um den variablen Zeitmeßmechanismus so einzustellen, daß eine festgelegte Zeitdauer für jede der Vielzahl von Zellen gemessen wird. Das System weist auch Mittel zum Sammeln von Signalstärke-Meßergebnisse während der festgelegten Zeitdauer und Mittel zur Verarbeitung der Signalstärke-Meßergebnisse, wenn die festgelegte Zeitdauer vergangen ist, auf.
  • Das System kann auch umfassen: Mittel zur Bestimmung einer Überlagerungszellenstruktur innerhalb des zellularen Telekommunikationsnetzwerks, Mittel zur Identifizierung von Mikrozellen und Makrozellen innerhalb der Überlagerungszellenstruktur und Mittel zum Festlegen der Zeitdauer für jede der Mikrozellen und Makrozellen, um das Weiterschaltungsverhalten im Netzwerk zu optimieren. Die Mittel zum Festlegen einer Zeitdauer für jede der Mikrozellen und Makrozellen kann Mittel zur Zuweisung einer Vielzahl von Zelleneigenschaften zu jeder der Mikrozellen und Makrozellen im Netzwerk aufweisen, darunter Zellengröße, Position jeder Mikrozelle und Makrozelle in der Überlagerungszellenstruktur, und Nachbarzellen jeder Mikrozelle und Makrozelle. Die Mittel zum Festlegen einer Zeitdauer weisen auch Mittel zur Zuordnung eines Zeitwerts zu jeder der Vielzahl von Zelleneigenschaften und Mittel zur Berechnung einer kumulativen Zeitdauer für die festgelegte Zeitdauer auf.
  • Unter einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren zur Verbesserung des Weiterschaltungsverhaltens eines zellularen Telekommunikationsnetzwerks mit einer Serving-Vermittlungsstelle und einer Serving-Zelle, in der eine Mobilstation an einer Gesprächsverbindung teilnimmt. Das System paßt eine erste begrenzte Zeitdauer an, während der Signalstärke-Meßergebnisse von einer Vielzahl von Zellen gesammelt werden, die an die Serving-Zelle angrenzen. Ein variabler Zeitmeßmechanismus mißt die Zeitdauer von dem Zeitpunkt an, wo eine Weiterschaltungs-Meßanforderung erzeugt wird. Das System stellt dann den variablen Zeitmeßmechanismus so ein, daß eine festgelegte Zeitdauer für jede der Vielzahl von Zellen gemessen wird, sammelt die Signalstärke-Meßergebnisse während der festgelegten Zeitdauer und verarbeitet die Signalstärke-Meßergebnisse, wenn die festgelegte Zeitdauer vergangen ist. Das System paßt außerdem eine zweite begrenzte Zeitdauer an, während der eine Weiterschaltungsanforderung von der Mobilstation in der Warteschlange gehalten wird, während auf einen verfügbaren Sprachkanal in einer Zielzelle für die Weiterschaltung gewartet wird. Das System mißt einen Vorgabewert für die zweite begrenzte Zeitdauer, ändert die vorgegebene zweite begrenzte Zeitdauer in eine angepaßte zweite begrenzte Zeitdauer, für die es eine maximale Wahrscheinlichkeit für die Weiterschaltung einer der Weiterschaltungsanforderung zugeordneten Gesprächsverbindung gibt, und bestimmt, ob die Weiterschaltungsanforderung für die vorgegebene zweite begrenzte Zeitdauer oder die angepaßte zweite begrenzte Zeitdauer in der Warteschlange gehalten werden sollte.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird besser verstanden, und ihre zahlreichen Aufgaben und Vorteile werden für den Fachmann durch Bezugnahme auf die folgende Zeichnung in Verbindung mit der beigefügten Patentbeschreibung deutlicher, wobei diese folgendes zeigt:
  • 1 ist ein Blockschaltbild, das Bestandteile eines zellularen Funk-Telekommunikationsnetzwerks 20 gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 2 ist eine anschauliche Zeichnung einer Überlagerungszellenstruktur in einem zellularen Funk-Telekommunikationsnetzwerk, die eine Situation darstellt, in der die vorliegende Erfindung genutzt wird, um eine verkürzte begrenzte Verzögerungszeit auszuwählen, um eine erfolgreiche Weiterschaltung auszuführen;
  • 3A3B sind ein Flussdiagramm, das die Schritte darstellt, die zum Berechnen und Verwenden einer diskreten Messsammlungs-Auszeitperiode für jede Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung beteiligt sind.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • l ist ein Blockschaltbild, das Bestandteile eines zellularen Funk-Telekommunikationsnetzwerks 20 darstellt, das der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist. In 1 kann ein beliebiges geographisches Gebiet in eine Vielzahl von kontinuierlichen Funkversorgungsbereichen oder Zellen C1–C10 unterteilt werden. Obwohl das Netzwerk von 1 zur Veranschaulichung so gezeigt ist, daß es nur 10 Zellen aufweist, ist klar verständlich, daß die Anzahl der Zellen in der Praxis viel größer sein kann.
  • Jeder der Zellen C1–C10 ist eine Basisstation, die als eine entsprechende aus einer Vielzahl von Basisstationen B1–B10 bestimmt ist, zugeordnet und in dieser angeordnet. Jede der Basisstationen B1–B10 weist einen Sender, einen Empfänger, einen Signalstärkeempfänger und einen Basisstationscontroller auf, wie dem Fachmann bekannt. In 1 sind die Basisstationen B1–B10 so ausgewählt, daß sie sich jeweils im Zentrum einer der Zellen C1–C10 befinden, und sind mit Rundstrahlantennen ausgerüstet. Jedoch können sich die Basisstationen B1–B10 in anderen Konfigurationen eines zellularen Funknetzwerks nahe der Peripherie oder anderweitig von den Zentren der Zellen C1–C10 entfernt befinden und können die Zellen C1–C10 entweder ungerichtet oder gerichtet mit Funksignalen bestrahlen. Daher dient die Darstellung des zellularen Funknetzwerks von 1 nur Darstellungszwecken und ist nicht als Einschränkung der möglichen Implementierungen eines Systems zur Bereitstellung verbesserter Teilnehmerdienste in einem Mobilfunk-Telekommunikationsnetzwerk vorgesehen.
  • Immer noch mit Bezug auf 1 ist in den Zellen C1–C10 eine Vielzahl von Mobilstationen M1–M10 zu finden. Wie bereits erwähnt, werden in 1 nur zehn Mobilstationen gezeigt, aber es ist verständlich, daß die tatsächliche Anzahl der Mobilstationen viel größer sein kann und in der Praxis die Anzahl der Basisstationen immer bei weitem übersteigt. Außerdem sind die Mobilstationen M1–M10 in einigen der Zellen C1–C10 dargestellt. Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Mobilstationen in irgendeiner bestimmten der Zellen C1–C10 sollte so verstanden werden, daß sie in der Praxis von den individuellen Wünschen der Teilnehmer abhängt, die die Mobilstationen M1–M10 nutzen. Teilnehmer können den Verkehrsbereich von einem Standort in einer Zelle zu einem anderen, oder von einer Zelle zu einer angrenzenden Zelle oder Nachbarzelle wechseln, und sogar von einem zellularen Funknetzwerk, das von einer Mobilvermittlungsstelle (MSC) 21 versorgt wird, zu einem anderen solchen Netzwerk, wobei sie die ganze Zeit Gesprächsverbindungen sowohl innerhalb des zellularen Netzwerks 20 als auch des mit der MSC 21 verbundenen öffentlichen Fernsprechwählnetzwerks (PSTN) 22 empfangen und einleiten. Der MSC 21 kann auch eine Heimatdatei (HLR) 23 zugeordnet sein, die physisch von der MSC getrennt oder mit ihr verbunden sein kann. Die HLR 23 dient als Datenbank der Teilnehmerinformation für den Verkehrsbereich wechselnde Teilnehmer. Die HLR enthält alle Daten der Mobilteilnehmer, wie etwa Teilnehmeridentität, zusätzliche Dienste, Trägerdienste und Standortinformation, die nötig sind, um ankommende Gesprächsverbindungen weiterzuleiten. Die HLR 23 kann durch eine Gruppe von MSCs gemeinsam genutzt werden. Netzwerke, die digitale Dienste verwenden, können auch eine Nachrichtenvermittlungsstelle (MC) (nicht gezeigt) zum Speichern und Weiterleiten von Kurznachrichtendienst-(SMS-)Nachrichten aufweisen.
  • Jede der Mobilstationen M1–M10 ist imstande, eine Telefonverbindung über eine oder mehrere der Basisstationen B1–B10 und die MSC 21 einzuleiten oder zu empfangen. Solche Verbindungen können entweder für Sprach- oder Datenübertragungen bestimmt sein. Die MSC 21 ist durch Kommunikationsübertragungsstrecken 24 (zum Beispiel Kabel) mit jeder der zur Veranschaulichung dienenden Basisstationen B1–B10 und dem PSTN 22 oder einem ähnlichen Festnetz verbunden, das eine Einrichtung des Diensteintegrierenden Digitalnetzes (ISDN) (nicht gezeigt) aufweisen kann. Die relevanten Verbindungen zwischen der MSC 21 und den Basisstationen B1–B10 oder zwischen der MSC 21 und dem PSTN 22 sind in 2 nicht vollständig gezeigt, sind aber dem Fachmann bekannt. Ebenso ist bekannt, mehr als eine Mobilvermittlungsstelle (MSC) in ein zellulares Funknetzwerk aufzunehmen und jede zusätzliche MSC über Kabel- oder Funküberlxagungsstrecken mit einer anderen Gruppe von Basisstationen und anderen MSCs zu verbinden.
  • Jeder der Zellen C1–C10 sind eine Vielzahl von Sprachkanälen und mindestens ein Zugangs- oder Steuerungskanal, wie etwa ein Vorwärtskanal (FOCC), zugeordnet. Der Steuerungskanal wird verwendet, um den Betrieb der Mobilstation mittels von diesen Einheiten gesendeter und empfangener Information, die als Nachrichten bezeichnet wird, zu steuern oder zu überwachen. Steuerungs- und Verwaltungsnachrichten innerhalb eines zellularen Funknetzwerks werden gemäß in der Branche etablierten Funkschnittstellenstandards, wie etwa EIA/TIA 553, dem Standard für analoge zellulare Betriebsabläufe, und/oder EIA/TIA 627 (vormals IS-54B) und IS-136, den Standards für digitale zellulare Betriebsabläufe, gesendet, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird. Integrierte Dienste zwischen unterschiedlichen zellularen Telekommunikationssystemen werden unter Verwendung der Zwischensystem-Spezifikation IS-41 bereitgestellt, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird. Während diese Standards die Betriebsabläufe in Nordamerika regeln, regeln ähnliche Standards andere geographische Gebiete in der gesamten Welt und sind dem Fachmann bekannt.
  • Die Information, die zwischen Basisstationen und Mobilstationen über Nachrichten ausgetauscht wird, kann Signale ankommender Gesprächsverbindungen, Signale abgehender Gesprächsverbindungen, Sammelrufsignale, Sammelruf-Antwortsignale, Standort-Registrierungssignale, Sprachkanalzuweisungen, Wartungsanweisungen, SMS-Nachrichten aufweisen und Weiterschaltungsanweisungen, wenn sich die Mobilstationen aus der Funkversorgung einer Zelle heraus- und in die Funkversorgung anderer Zellen hineinbegibt, sowie andere zusätzliche Informationseinzelheiten, wie etwa Nummern rufender Teilnehmer, Zeitinformation und dergleichen.
  • In der Betriebsart "besetzt" gibt es zwei alternative Verfahren zur Durchführung der Ortungsfunktion und um anzugeben, wann eine Weiterschaltung ausgelöst werden sollte. Ein Verfahren nutzt eine MS-unterstützte Weiterschaltung (MAHO), und ein Verfahren nutzt keine MAHO.
  • ORTUNG MIT NUTZUNG VON MAHO
  • Bei den Netzwerken, die MAHO nutzen, führt die Mobilstation die Ortungsfunktion durch. Mit MAHO empfängt die Mobilstation auf einem festgeschalteten Kanal eine Nachbarliste, die Nachbarzellen angibt, von denen die Mobilstation die Signalstärke messen soll. Die Mobilstation mißt die Qualität der Verbindung durch Messung der Bitfehlerrate und der empfangenen Signalstärke auf ihrem zugewiesenen Kanal. Die Mobilstation mißt auch die Signalstärke von Kanälen in Nachbarzellen, die in einem Meßauftrag von der Basisstation angegeben sind. Der Meßauftrag weist Meßkanäle in den Nachbarzellen auf. Die Kanäle werden dann gemäß der in der Mobilstation empfangenen Signalstärke eingeordnet. Diese Signalstärke-Meßergebnisse werden dann genutzt, um das Netzwerk beim Treffen der Weiterschaltungsentscheidung zu unterstützen und die beste Kandidatenzelle für die Weiterschaltung zu identifizieren.
  • Wenn eine Mobilstation in der Betriebsart "frei" auf einem digitalen Steuerungskanal (DCC) in einem zellularen Netzwerk arbeitet, sendet die Serving-MSC die Nachbarliste über den DCC an die Mobilstation. Wenn die Mobilstation in der Betriebsart "besetzt" ist, wird bei Verbindungsausbau und -weiterschaltung der Meßauftrag über den digitalen Verkehrskanal an die Mobilstation rundgesendet. Die Mobilstation mißt zwischen Bursts ständig die empfangene Signalstärke von jedem der in der Nachbarliste angegebenen Meßkanäle. Wenn die Mobilstation zum Beispiel den ersten Zeitschlitz für Sprachübertragungen nutzt, kann es die zweiten und dritten Zeitschlitze nutzen, um Signalstärke-Meßergebnisse von Nachbarzellen zu erlangen. Diese Information wird dann mit Netzwerkkriterien verglichen, um die Weiterschaltungsentscheidung zu treffen und die beste Kandidatenzelle für die Weiterschaltung herauszufinden.
  • Wenn MAHO genutzt wird, empfängt die Serving-Basisstation Kanalqualitätsnachrichten ihrer Nachbarzellen von der Mobilstation und vergleicht die Kanäle miteinander. Die Basisstation berücksichtigt die empfangene Signalstärke und die Ausbreitungs-Übertragungsdämpfung (gesendeter Leistungspegel minus empfangene Signalstärke). Parameter in der Basisstation bestimmen, ob an die MSC eine Anforderung zur Weiterschaltung gesendet werden soll.
  • ORTUNG OHNE NUTZUNG VON MAHO
  • In zellularen Netzwerken, die keine MAHO nutzen, um den Weiterschaltungsablauf zu unterstützen, führen Signalstärkeempfänger den Basisstationsteil der Ortungsfunktion durch. Zur Messung der Signalstärken von Mobilstationen im Gesprächszustand werden die Signalstärkeempfänger in Nachbarzellen in Basisstationen im gesamten Netzwerk verteilt. Die Signalstärkeempfänger in einer bestimmten Basisstation arbeitet in jedem Frequenzband, das durch diese Basisstation und ihre Nachbarzellen betrieben wird. Die Signalstärke-Meßergebnisse werden an die MSC übergeben, die die beste Kandidatenzelle für die Weiterschaltung bestimmt.
  • 2 ist eine anschauliche Zeichnung einer Überlagerungszellenstruktur in einem zellularen Funk-Telekommunikationsnetzwerk, die eine Situation darstellt, in der die vorliegende Erfindung genutzt wird, um eine verkürzte begrenzte Verzögerungszeit auszuwählen, um eine erfolgreiche Weiterschaltung auszuführen. Eine Makrozelle G überlagert die Mikrozellen A, B und C. Eine Makrozelle H überlagert die Mikrozellen D, E und F. MSC-1 ist der Makrozelle G und den Mikrozellen A, B und C zugeordnet, während MSC-2 der Makrozelle H und den Mikrozellen D, E und F zugeordnet ist. Daher besteht eine vermittlungsstellenübergreifende Grenze zwischen den Makrozellen G und H. MSC-1 und MSC-2 kommunizieren über eine Signalisierungs-Übertragungsstrecke und können ein systemübergreifendes Standard-Kommunikationsprotokoll, wie etwa IS-41, nutzen.
  • Für eine in der Mikrozelle C angeordnete Mobilstation können die Mikrozellen A, B und D als Nachbarzellen angesehen werden. Zusätzlich können auch die Makrozellen G und H als Nachbarzellen für die Mikrozelle C angesehen werden. Bei einer solchen Konfiguration von Überlagerungszellenstrukturen bevorzugen MSCs in der Reihenfolge der bevorzugten Weiterschaltung normalerweise Nachbarzellen. Für eine Mobilstation, die in einer Mikrozelle wie etwa der Mikrozelle C arbeitet und sich in die Mikrozelle B begibt, bevorzugt die MSC-1, die Mobilstation zur Mikrozelle B statt zur Schirm-Makrozelle G weiterzuschalten, und versucht zuerst die Weiterschaltung zur Mikrozelle B. Andernfalls würde der Vorteil des Bestehens von Mikrozellen verringert. Diese Prioritätensetzung erlegt dem System jedoch strengere Weiterschaltungsanforderungen auf. Bei einer solchen Konfiguration von Serving-Zelle und überlagernden und vermittlungsstellenübergreifenden Nachbarzellen kann eine kürzere begrenzte Verzögerungszeit als die bestehende feststehende begrenzte Verzögerungszeit benötigt werden, um eine erfolgreiche Weiterschaltung sicherzustellen.
  • In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Netzwerkbetreiber mit einem System zum Festlegen eines Zeitwerts für jede Zelle im Netzwerk ausgestattet. Das System wendet dann unterschiedliche begrenzte Sammlungszeiten auf unterschiedliche Zellen an. Die Zeitbegrenzungswerte für jede Zelle können als eine zusätzliche Zelleneigenschaft in der MSC gespeichert werden oder können als ein Befehlsparameter in einem bestehenden Befehl hinzugefügt werden, oder als ein neuer Befehl, der ein Merkmal einrichtet. Der Betreiber wichtet bekannte Zelleneigenschaften, wie etwa Konfigurationsdaten darüber, welche Zellen eine gegebenen Zelle benachbart sind, und die Ebene der gegebenen Zelle in der Netzwerkzellenstruktur, um einen Zeitwert für die Zelle festzulegen. Wenn einer gegebenen Zelle durch den Betreiber nicht eigens ein Zeitwert zugewiesen wird, dann wird durch das System ein Vorgabewert zugewiesen.
  • In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird innerhalb des Systems eine Verweistabelle definiert, um Kombinationen der Nachbarzelleneigenschaften auf Zeitbegrenzungswerte zu beziehen. Für jede Nachbarzelle werden abhängig von ihrem Zellentyp (zum Beispiel innerhalb der Serving-Vermittlungsstelle, in einer mitwirkenden Vermittlungsstelle, Art des genutzten Signalisierungsprotokolls, Mikrozelle und so weiter) eindeutige Zeitbegrenzungswerte definiert. Für eine gegebene Serving-Zelle korreliert das System die Nachbarzellen mit Zeitbegrenzungswerten in der Verweistabelle und bestimmt den kürzesten Zeitbegrenzungswert für alle anwendbaren Nachbartypen. Diesen Zeitbegrenzungswert wird von dem System benutzt für die Zeit, in der Signalstärke-Meßergebnisse verarbeitet werden.
  • Die vorliegende Erfindung verleiht einem Betreiber die Fähigkeit, unterschiedliche Bereiche eines bestimmten Telekommunikationssystems für das beste Weiterschaltungsverhalten zu optimieren. Zum Beispiel kann der Betreiber in der Überlagerungszellenstruktur von 2 kürzere begrenzte Verzögerungszeiten zwischen den Mikrozellen auswählen, auch wenn die kürzere Verzögerung in manchen Fällen den Empfang von Meßergebnisse von äußeren Nachbarzellen ausschließen kann. Da sowieso ein gewisser Prozentsatz von Weiterschaltungen zu anderen Serving-Vermittlungsstellenzellen erfolgt, kann der Betreiber feststellen, daß die kürzere Verzögerung den Prozentsatz erfolgreicher Weiterschaltungen erhöht. Der Betreiber kann auch Statistiken bezüglich der Verzögerung beim Empfangen von Meßergebnisse von mitwirkenden Vermittlungsstellen sammeln und die begrenzte Verzögerungszeit für Grenzzellen auf einen Wert festlegen, der ein wenig größer ist als die Zeit, die erforderlich ist, um alle Meßergebnisse zu empfangen. Dieser Wert kann wesentlich niedriger sein, als die vollen durch IS-41 vorgesehenen 15 Sekunden abzuwarten, und können daher das Weiterschaltungsverhalten verbessern.
  • Das System und das Verfahren der vorliegenden Erfindung sind sowohl auf analoge zellulare Telekommunikationssysteme als auch auf digitale Systeme, in denen keine MAHO genutzt wird, anwendbar.
  • Die 3A-3B sind ein Flussdiagramm, das die Schritte darstellt, die bei der Berechnung und Verwendung einer diskreten Messsammlungs-Auszeitperiode für jede Zelle gemäß der Lehren der vorliegenden Erfindung beteiligt sind. Der Prozess beginnt im Schritt 30 und geht zum Schritt 31, wo bestimmt wird, ob die bedienende Vermittlungsstelle eine geschichtete Zellenstruktur aufweist oder nicht. Wenn die bedienende Vermittlungsstelle keine geschichtete Zellenstruktur aufweist, geht der Prozess zum Schritt 32 und identifiziert Grenzenzellen entlang von Weiterschaltungsgrenzen zwischen Vermittlungsstellen. Im Schritt 33 weist der Prozess Attribute jeder Zelle auf Grundlage der Position jeder Zelle relativ zu benachbarten Zellen und den Vermittlungsstellengrenze, der Anzahl von benachbarten Zellen, und der Anzahl und Position von benachbarten äußeren Zellen in angrenzenden Vermittlungsstellen zu.
  • Der Prozess geht dann zum Schritt 34, wo ein Zeitwert jedem der zugehörigen Zellenattribute zugeordnet wird. Im Schritt 35 berechnet der Prozess dann eine diskrete Zeitperiode für jede Zelle auf Grundlage der Attribute jeder Zelle und den zugehörigen Zeitwerten. Der Prozess geht dann zur 3B, Schritt 36, wo eine diskrete Messsammlungs-Auszeitperiode für jede Zelle spezifiziert und in dem MSC gespeichert wird. Im Schritt 37 wird die Messsammlungs-Auszeitperiode für eine bestimme Zelle gestartet, wenn eine Weiterschaltungs-Messaufforderung erzeugt wird. Signalstärkemessungen werden dann im Schritt 38 von benachbarten Zellen und benachbarten äußeren Zellen während der Messsammlungs-Auszeitperiode gesammelt. Schließlich, im Schritt 39, werden die Signalstärkemessungen verarbeitet, um die beste Kandidatenzelle für eine Weiterschaltung (Handoff) zu bestimmen, wenn entweder die Messsammlungs-Auszeitperiode abläuft, oder alle Signalstärkemessungen empfangen sind, in Abhängigkeit davon, was zuerst auftritt.
  • Wenn jedoch im Schritt 31 bestimmt wurde, dass die bedienende Vermittlungsstelle eine geschichtete Zellenstruktur aufweist, dann geht der Prozess zum Schritt 41, wo Mikrozellen und Makrozellen in der geschichteten Zellenstruktur identifiziert werden. Im Schritt 42 identifiziert der Prozess Grenzenzellen entlang von Weiterschaltungsgrenzen zwischen Vermittlungsstellen. Im Schritt 43 weist der Prozess Attribute jeder Mikrozelle und Makrozelle auf Grundlage der Größe der Zellen, der Schicht, der Position relativ zu benachbarten Zellen und den Vermittlungsstellengrenze der Anzahl von benachbarten Zellen und der Anzahl und Position von benachbarten äußeren Zellen in angrenzenden Vermittlungsstellen zu.
  • Der Prozess geht dann zum Schritt 44, wo ein Zeitwert mit jedem der zugewiesenen Zellenattribute assoziiert wird. Im Schritt 45 berechnet der Prozess dann eine diskrete Zeitperiode für jede Mikrozelle und Makrozelle auf Grundlage der Attribute von jeder Zelle und den assoziierten Zeitwerte. Der Prozess geht dann zur 3B, Schritt 36, wo der Prozess fortgesetzt wird, wie voranstehend beschrieben.
  • Es wird somit angenommen, daß die Arbeitsweise und der Aufbau der vorliegenden Erfindung aus der vorhergehenden Beschreibung offensichtlich werden. Wenngleich das Verfahren, die Vorrichtung und das System, die gezeigt werden, als bevorzugt gekennzeichnet worden sind, wird ohne weiteres deutlich, daß darin verschiedene Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden könnten, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie in den folgenden Ansprüchen definiert.

Claims (16)

  1. System zum Anpassen einer Zeitperiode zum Sammeln von Signalstärkemessungen von einer Vielzahl von Zellen (A, B, D; G, H), die benachbart zu einer bedienenden Zelle (C) in einem zellularen Telekommunikationsnetz (20) sind, wobei das System umfasst: einen Variables-Timing-Mechanismus, der Zeitperioden misst, die starten, wenn eine Übergabe-Messaufforderung erzeugt wird; Mittel zum Einstellen des Variables-Timing-Mechanismus, um eine spezifizierte Zeitperiode für jede der Vielzahl von Zellen zu messen; Mittel zum Sammeln der Signalstärkemessungen während der spezifizierten Zeitperiode; und Mittel zum Verarbeiten der Signalstärkemessungen, wenn die spezifizierte Zeitperiode abläuft.
  2. System nach Anspruch 1, ferner umfassend: Mittel zum Bestimmen einer geschichteten Zellenstruktur innerhalb des zellularen Kommunikationsnetzes; Mittel zum Identifizieren von Mikrozellen und Makrozellen innerhalb der geschichteten Zellenstruktur; und Mittel zum Spezifizieren der Zeitperiode für jede der Mikrozellen und Makrozellen, um ein Übergabe-Betriebsverhalten in dem Netz zu optimieren.
  3. System nach Anspruch 2, wobei die Mittel zum Spezifizieren einer Zeitperiode für jede der Mikrozellen und Makrozellen, die ein Übergabe-Betriebsverhalten in dem Netz optimiert, umfassen: Mittel zum Zuweisen einer Vielzahl von Zellenattributen an jede der Mikrozellen und Makrozellen in dem Netz, wobei die Attribute einschließen: Zellengröße; Position von jeder Mikrozelle und Makrozelle in der geschichteten Zellenstruktur; und Nachbarzellen von jeder Mikrozelle und Makrozelle; Mittel zum Assoziieren eines Zeitwerts mit jeder der Vielzahl von Zellenattributen; und Mittel zum Berechnen einer kumulativen Zeitperiode für die spezifizierte Zeitperiode.
  4. System nach Anspruch 2, ferner umfassend: Mittel zum Identifizieren von Grenzenzellen, die an Vermittlungsstellen-Grenzen in dem Netz angrenzen; und Mittel zum Spezifizieren einer Zeitperiode für jede der Grenzenzellen, die ein Übergabe-Betriebsverhalten in dem Netz optimiert.
  5. System nach Anspruch 4, wobei die Mittel zum Spezifizieren einer Zeitperiode für jede der Grenzenzellen, die ein Übergabe-Betriebsverhalten in dem Netz optimiert, einschließen: Mittel zum Zuweisen einer Vielzahl von Zellenattributen an jede der Grenzenzellen in dem Netz, wobei die Attribute einschließen: Zellengröße; Position von jeder Grenzenzelle in der geschichteten Zellenstruktur; die Nachbarzellen von jeder Grenzenzelle; und äußere Nachbarzellen von jeder Grenzenzelle; Mittel zum Assoziieren eines Zeitwerts mit jeder der Vielzahl von Zellenattributen; und Mittel zum Berechnen einer kumulativen Zeitperiode für die spezifizierte Zeitperiode.
  6. System nach Anspruch 1, wobei das zellulare Telekommunikationsnetz eine bedienende Vermittlungsstelle (MSCI) und eine bedienende Zelle (C) aufweist, wobei in dieser Zelle eine Mobilstation an einem Anruf beteiligt ist, wobei das System ferner umfasst: Mittel zum Anpassen einer ersten Auszeitperiode, während der Signalstärkemessungen von einer Vielzahl von Zellen gesammelt werden, die an die bedienende Zelle angrenzen, und Mittel zum Anpassen einer zweiten Auszeitperiode, während der eine Übergabe-Aufforderung von der Mobilstation in eine Warteschlange eingereiht wird, während auf einen verfügbaren Sprachkanal in einer Zielzelle für eine Übergabe gewartet wird.
  7. System nach Anspruch 6, wobei die Mittel zum Anpassen der ersten Auszeitperiode, während der Signalstärkemessungen von einer Vielzahl von Zellen gesammelt werden, die benachbart zu der bedienenden Zelle sind, einschließen: einen Variables-Timing-Mechanismus, der dafür ausgelegt ist, um Zeitperioden zu messen, die starten, wenn eine Übergabe-Messaufforderung erzeugt wird; Mittel zum Einstellen des Variables-Timing Mechanismus, um eine spezifizierte Zeitperiode für jede der Vielzahl von Zellen zu messen; Mittel zum Sammeln der Signalstärkemessungen während der spezifizierten Zeitperiode, und Mittel zum Verarbeiten der Signalstärkmessungen, wenn die spezifizierte Zeitperiode abläuft.
  8. System nach Anspruch 7, wobei die Mittel zum Anpassen einer zweiten Auszeitperiode, während der eine Übergabe-Aufforderung von der Mobilstation in einer Warteschlange eingereiht wird, während auf einen verfügbaren Sprachkanal in einer Zielzelle für eine Übergabe gewartet wird, einschließen: Mittel zum Messen eines voreingestellten Werts für die zweite Auszeitperiode; Mittel zum Ändern der voreingestellten zweiten Auszeitperiode auf eine angepasste zweite Auszeitperiode, für die eine maximale Wahrscheinlichkeit einer Übergabe eines Anrufs, der mit der Übergabe-Aufforderung assoziiert ist, vorhanden ist; und Mittel zum Bestimmen, ob die Übergabe-Aufforderung für die voreingestellte zweite Auszeitperiode oder die angepasste zweite Auszeitperiode in eine Warteschlange eingereiht werden sollte.
  9. Verfahren zum Anpassen einer Zeitperiode zum Sammeln von Signalstärkemessungen von einer Vielzahl von Zellen (A, B, D; G, H), die benachbart zu einer bedienenden Zelle (C) in einem zellularen Telekommunikationsnetz (20) sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Messen (36, 37) einer spezifizierten Zeitperiode für jede der Vielzahl von Zellen, die startet, wenn eine Übergabe-Messaufforderung erzeugt wird; Sammeln (38) der Signalstärkemessungen während der spezifizierten Zeitperiode; und Verarbeiten (39) der Signalstärkemessungen, wenn die spezifizierte Zeitperiode abläuft.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend die folgenden Schritte: Bestimmen (31) einer geschichteten Zellenstruktur innerhalb des zellularen Telekommunikationsnetzes; Identifizieren (41) von Mikrozellen und Makrozellen innerhalb der geschichteten Zellenstruktur; und Spezifizieren der Zeitperiode für jede der Mikrozellen und Makrozellen, um ein Übergabe-Betriebsverhalten in dem Netz zu optimieren.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Schritt zum Spezifizieren der Zeitperiode für Mikrozellen und Makrozellen, um ein Übergabe-Betriebsverhalten in dem Netz zu optimieren, einschließt: Zuweisen (43) einer Vielzahl von Zellenattributen an jede der Mikrozellen und Makrozellen in dem Netz, wobei die Attribute einschließen: Zellengröße, Position der Zelle in der geschichteten Zellenstruktur; und Nachbarzellen (A, B, D; G, H); Assoziieren (44) eines Zeitwerts mit jedem der Vielzahl von Zellenattributen; und Berechnen (45) einer kumulativen Zeitperiode für die spezifizierte Zeitperiode.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend die folgenden Schritte: Identifizieren (32) von Grenzenzellen, die an Vermittlungsstellen-Grenzen in dem Netz angrenzen; und Spezifizieren (33, 34, 35) der Zeitperiode für jede der Grenzenzellen, um ein Übergabe-Betriebsverhalten in dem Netz zu optimieren.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt (33, 34, 35) zum Spezifieren einer Zeitperiode für jede der Grenzenzellen, die ein Übergabe-Betriebsverhalten in dem Netz optimiert, einschließt: Zuweisen (33) einer Vielzahl von Zellenattributen an jede der Grenzenzellen in dem Netz, wobei die Attribute einschließen: Zellengröße; Position der Zelle in der geschichteten Zellenstruktur; Nachbarzellen; und äußere Nachbarzellen; Assoziieren (34) eines Zeitwerts mit jeder der Vielzahl von Zellenattributen; und Berechnen (35) einer kumulativen Zeitperiode für die spezifizierte Zeitperiode.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das zellulare Telekommunikationsnetz eine bedienende Vermittlungsstelle (MSC1) und eine bedienende Zelle (C) aufweist, in der eine Mobilstation an einem Anruf beteiligt ist, wobei das Verfahren ferner die folgenden Schritte umfasst: Anpassen (38, 39) einer ersten Auszeitperiode, während der Signalstärkemessungen von einer Vielzahl von Zellen gesammelt werden, die benachbart zu der bedienenden Zelle sind, Anpassen (37) einer zweiten Auszeitperiode, während der eine Übergabe-Aufforderung von der Mobilstation in eine Warteschlange eingereiht wird, während auf einen verfügbaren Sprachkanal in einer Zielzelle für eine Übergabe gewartet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Schritt zum Anpassen (38, 39) der ersten Auszeitperiode, während der Signalstärkemessungen von einer Vielzahl von Zellen gesammelt werden, die benachbart zu der bedienenden Zelle sind, die folgenden Schritte einschließt: Messen, mit einem Variables-Timing-Mechanismus, von Zeitperioden, die starten, wenn eine Übergabe-Messaufforderung erzeugt wird, Einstellen des Variables-Timing-Mechanismus, um eine spezifizierte Zeitperiode für jede der Vielzahl von Zellen zu messen; Sammeln (38) der Signalstärkemessungen während der spezifizierten Zeitperiode; und Verarbeiten (39) der Signalstärkemessungen, wenn die spezifizierte Zeitperiode abläuft.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt zum Anpassen (37) einer zweiten Auszeitperiode, während der eine Übergabe-Aufforderung von der Mobilstation in eine Warteschlange eingereiht wird, während auf einen verfügbaren Sprachkanal in einer Zielzelle für eine Übergabe gewartet wird, die folgenden Schritte einschließt: Messen eines voreingestellten Werts für die zweite Auszeitperiode; Ändern der voreingestellten zweiten Auszeitperiode auf eine angepasste zweite Auszeitperiode, für die eine maximale Wahrscheinlichkeit einer Übergabe eines Annrufs, der mit der Übergabe-Aufforderung assoziiert ist, vorhanden ist; und Bestimmen, ob die Übergabe-Aufforderung für die voreingestellte zweite Auszeitperiode oder die angepasste zweite Auszeitperiode in einer Warteschlange
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