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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Werkzeugen zum Implantieren einer
Zwischenkörper-Fusionseinrichtung
in den Raum zwischen zwei benachbarten Wirbeln. Die Erfindung betrifft
besonders laparoskopische Techniken und Werkzeugen um die Fusionsstelle
vorzubereiten und Fusionseinrichtungen und -Implantate einzufügen.
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Die
Anzahl von Operationen an dem Rückgrat,
um die Ursachen von Schmerzen im unteren Rückenbereich zu korrigieren,
hat über
die letzten vergangenen Jahre stetig zugenommen. Am häufigsten
sind die Ursachen für
Schmerzen im unteren Rückenbereich
eine Beschädigung
oder Defekte in der Bandscheibe zwischen benachbarten Wirbeln. Die Scheibe
kann vorwölbend
bzw. bruchartig sein oder kann eine Vielzahl von degenerativen Bedingungen erleiden,
so dass in jedem Fall die anatomische Funktion der Bandscheibe unterbrochen
wird. Die am häufigsten
verwendete chirurgische Behandlung für diese Typen von Bedingungen
bestand darin die zwei Wirbel, die die betreffende Scheibe umgeben,
zu fusionieren (zu verbinden). In den meisten Fällen wird die gesamte Scheibe
entfernt werden, mit Ausnahme des Anulus, und zwar mit Hilfe einer
Discectomie-Prozedur. Da das beschädigte Scheibenmaterial entfernt
worden ist, muss irgendetwas in den Scheibenzwischenraum positioniert
werden, da ansonsten der Raum zusammenfallen kann, was zu einer
Beschädigung
an den Nerven führt,
die entlang des Rückgrats
verlaufen.
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Der
Scheibenzwischenraum wird oft mit Knochen oder einem Knochenersatz
gefüllt,
um zu verhindern, dass der Scheibenraum zusammenfällt, und um
eine Fusion der zwei benachbarten Wirbel zu fördern. In frühen Techniken
wurde einfach Knochenmaterial zwischen den benachbarten Wirbeln
angeordnet, typischerweise an dem posterioren Aspekt der Wirbel,
und das Rückgrat
wurde mit Hilfe einer Platte oder eines Stabs, der die betroffenen
Wirbel überspannt,
stabilisiert. Sobald eine Fusion aufgetreten war, wurde die Hardware,
die zum Aufrechterhalten der Stabilität des Segments verwendet wurde, überflüssig. Ferner
waren die chirurgischen Prozeduren, die zum Implantieren eines Stabs
oder einer Platte zum Stabilisieren der Ausrichtung während einer
Fusion erforderlich sind, häufig
langwierig und aufwendig.
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Es
wurde deshalb bestimmt, dass eine optimalere Lösung für die Stabilisation eines freien Scheibenraums
darin besteht, die Wirbel zwischen ihren jeweiligen Endplatten,
vorzugsweise ohne die Notwendigkeit einer anteriorer oder posteriorer
Plattierung, zu verschmelzen bzw. zu verbinden. Zahlreiche Versuche
sind durchgeführt
worden, um eine akzeptable Scheibenzwischenimplantierung zu entwickeln,
die verwendet werden könnte,
um eine beschädigte
Scheibe zu ersetzen um die Stabilität des Scheibenzwischenraums
zwischen den benachbarten Wirbeln aufrecht zu erhalten, wenigstens
bis eine vollständige
Arthrodia erreicht wird. Diese „Zwischenkörper-Fusionseinrichtungen" haben viele Ausbildungen
angenommen. Zum Beispiel nimmt eine der häufigsten Konstruktionen die
Form eines zylindrischen Implantats an. Diese Typen von Implantaten sind
in den Patenten von Bagby, Nr. 4,501,269; Brantigan, Nr. 4,878,915;
Ray, Nrn. 4,961,740 und 5,055,104; und Michelson, Nr. 5,015,247
offenbart. In diesen zylindrischen Implantaten kann der äußere Abschnitt
des Zylinders eingeschraubt werden, um eine Einfügung der Zwischenkörper-Fusionseinrichtung
zu erleichtern, wie von den Ray, Brantigan und Michelson Patenten
dargestellt. Als Alternative werden einige der Fusionsimplantate
so konstruiert, das sie in dem Scheibenzwischenraum und die Wirbelendplatten
eingehämmert
werden können.
Diese Typen von Einrichtungen werden von den Patenten von Brantigan,
Nrn. 4,743,256;4,834,757 und 5,192,327 dargestellt.
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Zwischenkörper-Fusionseinrichtungen
können
im allgemeinen in zwei grundlegende Kategorien aufgeteilt werden,
nämlich
Festkörperimplantate
und Implantate, die dafür
ausgelegt sind, um ein Knochenwachstum zu erlauben. Festkörperimplantate werden
von den U.S. Patenten Nrn. 4,878,915; 4,743,256;4,349,921 und 4,714,469
dargestellt. Die übrigen
Patente, die voranstehend diskutiert worden, umfassen einen bestimmten
Aspekt, der erlaubt, dass Knochen über dem Implantat wächst. Es
ist festgestellt worden, dass die Einrichtungen, die ein natürliches
Knochenwachstum fördern,
eine schnellere und stabilere Arthrodia erreichen. Die Einrichtung,
die in dem Michelson '247
Patent dargestellt ist, ist ein Stellvertreter von diesem Typ von
hohlem Implantat, welches typischerweise mit einem autologen Knochen
vor der Einfügung
in den Scheibenzwischenraum gefüllt
wird. Dieses Implantat umfasst eine Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen,
die mit dem hohlen Inneren des Implantats in Verbindung stehen,
wodurch ein Pfad für
das Gewebewachstum zwischen den Wirbelendplatten und dem Knochen oder
dem Knochenersatz innerhalb des Implantats bereitgestellt wird.
Bei der Vorbereitung des Scheibenzwischenraums werden die Endplatten
vorzugsweise auf einen blutenden Knochen verringert, um dieses Gewebehereinwachsen
zu erleichtern. Während
einer Fusion (Verbindung) trägt
die Metallstruktur, die von dem Implantat von Michelson bereitgestellt
wird, dazu bei die Offenheit und Stabilität des Bewegungssegments, welches
fusioniert werden soll, aufrecht zu erhalten. Sobald eine Arthrodese auftritt,
dient das Implantat selbst zusätzlich
als eine Art von Verankerung für
die feste Knochenmasse.
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Eine
andere Zwischenkörper-Fusionseinrichtung,
die dafür
ausgelegt ist, um ein Hereinwachsen von Knochen zu erlauben ist
in 1 gezeigt. Diese Einrichtung wird in einer gleichzeitig
anhängigen
Stammanmeldung mit der Seriennummer 08/411,017, die am 27. März 1995
eingereicht wurde, beschrieben und beansprucht. In einer Ausführungsform
betrachtet diese Erfindung eine Zwischenkörper-Fusionseinrichtung 10 mit einem
Hohlgewinde, die konfiguriert ist, um die normale Winkelbeziehung zwischen
benachbarten Wirbeln wieder herzustellen. Insbesondere umfasst die
Einrichtung, wie in 1 gezeigt, einen länglichen
Körper 11,
der entlang im wesentlichen seiner gesamten Länge verjüngt ist, wobei ein hohler Innenraum 15 definiert
wird, und der einen größten äußeren Durchmesser
an dem anterioren Ende 12 größer als die Größe des Raums
zwischen den benachbarten Wirbeln aufweist. Der hohle Innenraum 15 öffnet sich
an dem anterioren Ende 12 der Einrichtung, um das Knochenwachstumsmaterial aufzunehmen.
Der Körper 11 umfasst
eine äußere Oberfläche 16 mit
gegenüberliegenden
verjüngten zylindrischen
Abschnitten und ein Paar von gegenüberliegenden flachen verjüngten Seitenflächen 22 zwischen
den zylindrischen Abschnitten. Somit ergibt die Fusionseinrichtung,
in einer Endansicht, das Erscheinungsbild eines zylindrischen Körpers, bei
dem die Seiten des Körpers
entlang einer Schnittlinie des äußeren Durchmessers
des Körpers
abgetrennt worden sind.
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Die
zylindrischen Abschnitte des Körpers umfassen
Gewinde 18 für
eine kontrollierte Einfügung
und einen kontrollierten Eingriff in die Endplatten der benachbarten
Wirbel. Ein Startergewinde 19 ist an dem posterioren Ende 13 der
Einrichtung 10 vorgesehen, um einen Eingriff in einen vorbereiteten Knochen
zu erleichtern. Die äußere Oberfläche dieser
Fusionseinrichtung ist entlang ihrer Länge unter einem Winkel verjüngt, der
in einer Ausführungsform dem
normalen lordotischen Winkel von unteren Lendenwirbeln entspricht.
Die äußere Oberfläche ist auch
mit einer Anzahl von Vaskularisierungsöffnungen 24, 25,
die in den flachen Seitenflächen
definiert sind, und einem Paar von gegenüberliegenden länglichen
Knochenwachstumschlitzen 27, die in den zylindrischen Abschnitten
definiert sind, versehen.
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Verschiedene
chirurgische Verfahren sind für die
Implantierung von Fusionseinrichtungen in einen betreffenden Scheibenraum
erdacht worden. Ein Patent von Dr. Gary Michelson, U.S. Nr. 5,484,437,
offenbart eine derartige Technik und die zugehörigen Instrumente. Wie mit
näheren
Einzelheiten in diesem Patent beschrieben wird, beinhaltet die chirurgische Technik
die Verwendung einer hohlen Hülse
mit Zähnen
an einem Ende, die in die benachbarten Wirbel eingetrieben werden.
Diese Zähne
und die Hülse
halten die Scheibenraumhöhe
während
der nachfolgenden Schritte der Prozedur aufrecht. In Übereinstimmung
mit einem Aspekt dieser Erfindung in dem '437 Patent wird ein Bohrer durch die
hohle Hülse
geführt, um
die Scheibe und Knochenmaterial zu entfernen, um eine vorbereitete
Bohrung für
die Fusionseinrichtung zu erzeugen. Der Bohrer wird dann von der
Hülse entfernt
und die Fusionseinrichtung wird innerhalb des Scheibenraums unter
Verwendung eines Einfügungswerkzeugs
positioniert.
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In
einem anderen Aspekt der Prozedur und der Instrumente, die in dem '437 Patent offenbart sind,
wird eine lange Ablenkeinheit bereitgestellt, die eindringende Abschnitte
aufweist, die die Wirbelkörper
auseinander drängen,
um die Einführung
der erforderlichen Instrumente zu erleichtern. Die lange Ablenkeinheit
kann als eine Führung
für Bohr-
und Räumwerkzeuge
wirken, die konzentrisch über
die Außenseite
der Ablenkeinheit vorgeschoben werden, um die Stelle für die Fusionseinrichtung
vorzubreiten.
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Während die
Michelson-Technik einen signifikanten Fortschritt gegenüber herkömmlichen
chirurgischen Prozeduren für
die Vorbereitung und Einfügung
von Fusionseinrichtungen darstellt, bleibt die Notwendigkeit für eine Verbesserung.
Insbesondere sind Prozeduren und Instrument wünschenswert, die die Integrität der chirurgischen
Stelle beibehalten. Die vorliegende Erfindung ist auf diese Notwendigkeit
in diesem Gebiet gerichtet.
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Die
Eigenschaften des Oberbegriffs von Anspruch 1 sind vom Dokument
WO-A-9411040 bekannnt.
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BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer Gewindefusionseinrichtung mit
einer verjüngten Konfiguration,
um den normalen Winkel eines Spinalbewegungssegments wieder herzustellen;
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2 eine
obere Elevationsansicht einer Implantat-Eintreibeinheit zur Verwendung
beim Eingriff und Eintreiben einer Fusionseinrichtung, beispielsweise
der in 1 gezeigten Einrichtung;
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des Endes der Implantat-Eintreibeinheit, die in 2 gezeigt
ist, und zwar im Eingriff mit einer Fusionseinrichtung wie derjenigen,
die in 1 gezeigt ist;
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4 eine
vergrößerte Seitenquerschnittsansicht
der Implantat-Eintreibeinheit und der Fusionseinrichtung, die in 3 gezeigt
sind;
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5 eine
vergrößerte Seitenquerschnittsansicht
einer alternativen Ausführungsform
einer Implantat-Eintreibeinheit zum Eingreifen und Eintreiben einer
Fusionseinrichtung, beispielsweise der Einrichtung, die in 1 gezeigt
ist;
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6 ein
Eintreibwerkzeug-Zubehör;
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7 eine
vergrößerte Seitenquerschnittsansicht ähnlich wie
die Ansicht in 5, wobei das Eintreibwerkzeug-Zubehör der 6 zwischen
der Implantat-Eintreibeinheit und der Fusionseinrichtung im Eingriff
ist;
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8(a)–(d)
laterale Darstellungen des Rückgrats,
wobei vier Schritte eines chirurgischen Verfahrens zum Implantieren
einer Fusionseinrichtung gezeigt sind, beispielsweise der Einrichtung
in 1 in Übereinstimmung
mit einem anterioren Ansatz;
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9(a)–(d)
laterale Darstellungen des Rückgrats,
wobei vier Schritte eines chirurgischen Verfahrens zum Implantieren
einer Fusionseinrichtung, beispielsweise der Einrichtung in 1,
in Übereinstimmung
mit einem posterioren Ansatz gezeigt sind;
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10 eine
Vorderansicht eines Patienten mit Stellen, die für chirurgische Schnitte identifiziert sind;
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11 eine
A-P Darstellung eines Spinalsegments an der laparoskopischen chirurgischen Stelle,
wobei ein Schritt der erfindungsgemäß chirurgischen Technik dargestellt
ist, bei dem bilaterale Stellen auf dem Scheibenanulus für eine Einfügung eines
Paars von Fusionseinrichtungen, beispielsweise der in 1 gezeigten
Einrichtung, markiert sind;
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12 eine
vergrößerte A-P
Ansicht der Scheibe an dem Spinalsegment, wobei die Verwendung der
in 11 dargestellten Schablone gezeigt ist;
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13 eine
A-P Darstellung der laparoskopischen chirurgischen Stelle, wobei
ein weiterer Schritt der chirurgischen Technik zum Erzeugen eines
Pilotlochs an jeder der bilateralen Stellen, die in dem in 11 gezeigten
Schritt markiert werden, dargestellt ist;
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14 eine
A-P Darstellung der laparoskopischen chirurgischen Stelle, wobei
ein weiterer Schritt der chirurgischen Technik zum Verwenden eines
Trepans zum Erzeugen eines Lochs an jeder der bilateralen Stellen,
die in dem in 11 gezeigten Schritt markiert
werden, dargestellt ist;
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15 eine
A-P Darstellung der laparoskopischen chirurgischen Stelle, wobei
ein weiterer Schritt der chirurgischen Technik zum Einfügen einer Ablenkeinheit
in die vorbereitete Stelle an jeder der bilateralen Stellen, die
in dem in 11 gezeigten Schritt markiert
werden, dargestellt ist;
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16 eine
perspektivische Darstellung des Laparoskops, gemäß der vorliegenden Erfindung,
bei dem die äußere Hülse des
Laparoskops in den betreffenden Scheibenraum eingegriffen ist;
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17(a) eine perspektivische Darstellung des
Laparoskops der 16 mit einer Schalthülse in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Erfindung, die innerhalb des Laparoskops angeordnet
ist;
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17(b) eine vergrößerte A-P Darstellung des Laparoskops
und der Schalthülse
der 17(a), wobei die Positionierung
einer Ablenkeinheits-Spitze, wie in 15 dargestellt,
gezeigt ist;
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18 eine
perspektivische Darstellung des Laparoskops der 16 mit
einer Räumeinheit,
die sich durch das Laparoskop erstreckt, um die Stelle zur Aufnahme
einer Fusionseinrichtung vorzubereiten;
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19 eine
perspektivische Ansicht einer Implantat-Eintreibeinheit des in 2 gezeigten Typs,
in Eingriff mit einer Fusionseinrichtung und mit einem T-Griff-Aufbau,
der mit der Eintreibeinheit in Eingriff steht;
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20 eine
perspektivische Ansicht eines Implantat-Halters; und
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21 eine
perspektivische Darstellung des Laparoskops, das zum Implantieren
eines Knochendübels
innerhalb der vorbereiteten Stelle verwendet wird, und mit einer
Knochendübelanschlageinheit.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Eintreib-Werkzeugaufbau zum Implantieren einer Zwischenkörper-Fusionseinrichtung
wird in den Raum zwischen benachbarten Wirbeln bereitgestellt. Die
Fusionseinrichtung, die einen Körper
einschließt,
weist eine zylindrische äußere Oberfläche auf,
die durch gegenüberliegende
nicht-zylindrische Seitenwände
unterbrochen ist, wobei die äußere Oberfläche externe
Gewinde aufweist, die darauf definiert sind, um in die benachbarten
Wirbel eingeschraubt zu werden. Der Werkzeugaufbau umfasst ein Eintreibwerkzeug
mit einer länglichen
Welle und einem Paar von gegenüberliegenden
Zungen, die mit einem Ende der Welle verbunden sind. Die Zungen sind
relativ zueinander getrennt angeordnet, um die gegenüberliegenden
Seitenwände
der Fusionseinrichtung dazwischen aufzunehmen. Ein Eintreibwerkzeug-Zubehör umfasst
einen Körper
mit einer äußeren Oberfläche und
ersten und zweiten Wänden.
Der Körper
definiert gegenüberliegende
nicht-zylindrische Wände
in seiner äußeren Oberfläche an dem ersten
Ende, wobei die Wände
für einen
Klemmeingriff zwischen den Zungen des Eintreibwerkzeugs konfiguriert
sind. Der Körper
definiert ferner gegenüberliegende
Flansche, die sich von seinem zweiten Ende erstrecken, wobei die
gegenüberliegenden Flansche
aufeinander zugerichtete Oberflächen
aufweisen, die konfiguriert sind, um die Seitenwände des Fusionsimplantats dazwischen
zu ergreifen, um eine Eintreibkraft von dem Eintreibwerkzeug-Zubehör auf das
Fusionsimplantat auszuüben,
wenn das Eintreibwerkzeug-Zubehör
mit dem Eintreibwerkzeug in Eingriff steht.
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Ein
Verfahren zum Vorbereiten eines betreffenden Scheibenraums für eine Implantierung
einer Fusionseinrichtung oder eines Implantats zwischen benachbarten
Wirbeln wird bereitgestellt. Bei dieser Technik wird ein Laparoskop
bereitgestellt, welches eine äußere Hülse mit
gegenüberliegenden
Verlängerungen
an einem Ende der äußeren Hülse und
einer Laparoskopöffnung,
die in Eingriff an dem anderen Ende der äußeren Hülle ist, einschließt, wobei
die Laparoskopöffnung
eine Anzahl von Abdichtungen aufweist, wobei die gegenüberliegenden
Verlängerungen
konfiguriert sind, um eine Ablenkung bzw. einen Abstand der benachbarten
Wirbel aufrecht zu erhalten.
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Die
bevorzugte Technik umfasst die Schritte zum Bilden eines Schnitts
in der Haut des Patienten, ausgerichtet zu dem betreffenden Scheibenraum, das
Zurückziehen
von Gewebe unterhalb des Schnitts, um den Scheibenanulus freizulegen
und das Durchstechen des Scheibenanulus, um eine Öffnung zu
erzeugen. Dann wird die äußere Hülse des Laparoskops
durch den Schnitt vorgeschoben, wobei die Öffnung außerhalb der Haut des Patienten
gelassen wird, während
die gegenüberliegenden
Verlängerungen
in den Scheibenraum eingeführt
werden, wobei die äußere Hülse den
Scheibenanulus kontaktiert. Das Laparoskop und insbesondere die äußere Hülse erzeugt
einen geschützten
Arbeitskanal zwischen dem Scheibenraum und der laparoskopischen Öffnung außerhalb
des Patienten.
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In
einem weiteren Schritt der bevorzugten Technik wird eine Räumeinheit
(eine Reibeinheit) durch die Anzahl von Abdichtungen und die äußere Hülse des
Laparoskops betrieben, um eine vorbereitete Bohrung in dem Scheibenmaterial
und den benachbarten Wirbeln für
eine Implantation einer Einrichtung in die Bohrung hinein zu erzeugen.
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In
einer am meisten bevorzugten Ausführungsform der chirurgischen
Technik umfasst die Technik die Schritte zum perkutanen Freilegen
des Anulus der Scheibe in dem betreffenden Scheibenraum durch einen
Schnitt in der Haut des Patienten und das Durchstechen des Scheibenanulus,
um eine Öffnung
zu erzeugen. Eine Ablenkeinheit (Auseinadnerzieheinheit) kann dann
zwischen den Schnitt und durch die Öffnung in den Scheibenraum
eingefügt
werden, um die Wirbel benachbart zu dem betreffenden Scheibenraum
auseinander zu ziehen. Die äußere Hülse des
Laparoskops wird dann durch den Schnitt und über die Ablenkeinheit (Distraktor) eingefügt, wobei
die Öffnung
außerhalb
der Haut des Patienten gelassen wird, während die gegenüberliegenden
Verlängerungen
durch die Öffnung
in den Scheibenraum eingesetzt werden, um den geschützten Arbeitskanal
zwischen der Öffnung
und der Ablenkeinheits-Spitze zu erzeugen.
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In
nachfolgenden Schritten wird die Ablenkeinheit entfernt und eine
Räumeinheit
wird durch die Anzahl von Abdichtungen des Laparoskops und durch
die äußere Hülse in den
Scheibenraum vorgerückt,
um den Scheibenraum und die benachbarten Wirbel auszuräumen bzw.
zu reiben, um ein vorbereitetes Loch für das Fusionsimplantat zu erzeugen. Nachdem
die Räumeinheit
von dem Laparoskop entfernt ist, kann das Fusionsimplantat durch
die Anzahl von Abdichtungen und durch die äußere Hülse in die vorbereitete Bohrung
vorgerückt
werden. Wenn das Fusionsimplantat positioniert ist, kann das Laparoskop
von dem Patienten zurückgezogen
werden.
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Eine
Schalthülse
ist innerhalb der äußeren Hülse des
Laparoskops platziert, wobei ein Ende der Schalthülse über die
gegenüberliegenden
Finger der äußeren Hülse vorstehen,
wobei das Ende der Schalthülse
verjüngt
ist, um eine Reizung des Gewebes benachbart zu dem betreffenden
Scheibenraum zu minimieren, wenn die äußere Hülse in den Patienten vorgeschoben
wird, wobei die Schalthülse über die
gegenüberliegenden
Verlängerungen
der äußeren Hülse vorsteht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das laparoskopische Verfahren für eine bilaterale Setzung von
zwei Fusionseinrichtungen in einen betreffenden Scheibenraum verwendet.
Zusätzlich
zu den voranstehend beschriebenen Schritten umfasst diese Ausführungsform
der chirurgischen Technik ein Absetzen der äußeren Hülse des Laparoskops von der
ersten Öffnung
in den Scheibenanulus durch Zurückziehen
des Laparoskops, bis die gegenüberliegenden
Verlängerungen
der äußeren Hülse außerhalb
des Scheibenanulus sind. Wenn die Schalthülse in Position innerhalb der äußeren Hülse ist,
wird das Laparoskop an die zweite Öffnung in dem Scheibenraum
bewegt, ohne das Laparoskop von dem Patienten zu entfernen. Die
Schritte zum Vorbereiten der Bohrung, um ein Fusionsimplantat aufzunehmen, können wiederholt
werden. In einer spezifischen Ausführungsform werden diese Schritte
an der zweiten Öffnung
ausgeführt,
wobei die Ablenkeinheit (Distraktor) innerhalb der ersten Öffnung bleibt.
Nachdem ein Fusionsimplantat durch die Anzahl von Abdichtungen und
durch die äußere Hülse in die
zweiten vorbereiteten Bohrungen eingesetzt ist, kann das Laparoskop
dann an die erste Öffnung
für eine
Einfügung
eines anderen Fusionsimplantats zurückgeführt werden. Während diesen
Schritts hält
das Fusionsimplantat, das innerhalb der zweiten vorbereiteten Bohrung
enthalten ist, eine Ablenkung des Scheibenraums aufrecht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin Instrumente bereitzustellen,
die die laparoskopische Techniken implementieren um Fusionseinrichtungen
zu implementieren.
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Ein
Nutzen besteht darin, dass sämtliche Schritte,
die zum Vorbereiten eines Scheibenraums und zum Implantieren einer
Fusionseinrichtung erforderlich sind, in einer geschützten Umgebung
ausgeführt
werden können.
Zusätzlich
erlauben die Techniken und Instrumente eine minimale Einwirkung
auf den Patienten, was die Risiken minimiert, die normalerweise
im Zusammenhang mit einer Spinaloperation stehen.
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Andere
Aufgaben und Nutzen können
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen unterschieden werden.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Für die Zwecke
einer Förderung
eines Verständnisses
der Prinzipien der Erfindung wird nun auf die Ausführungsformen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, Bezug genommen und ein
spezieller Sprachgebrauch wird verwendet werden, um diese zu beschreiben.
Es sei trotzdem darauf hingewiesen, dass dadurch keine Beschränkung des
Umfangs der Erfindung beabsichtigt ist, wobei derartige Änderungen
und weitere Modifikationen in den dargestellten Einrichtungen und
derartige weitere Anwendungen der Prinzipien der Erfindung, wie
dort dargestellt, so angesehen werden, dass sie normalerweise einem Durchschnittsfachmann
in dem technischen Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, nahe
liegen werden würden.
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Wie
voranstehend beschrieben kann eine Zwischenkörper-Fusionseinrichtung, wie
in 1 gezeigt, in den Scheibenzwischenraum implantiert
werden. Diese Zwischenkörper-Fusionseinrichtung 10 kann
unter Verwendung der Implantat-Eintreibeinheit 50, die
in 2 gezeigt ist, implantiert werden. Die Implantat-Eintreibeinheit 50 besteht
aus einer Welle 51 und einer Hülse 52, die konzentrisch
um die Welle herum angeordnet ist. Zungen 54 sind an einem Ende
der Welle gebildet, um die Zwischenkörper-Fusionseinrichtung 10 für eine Implantation
zu ergreifen. Vorzugsweise umfassen die Zungen eine verjüngte äußere Oberfläche 55 und
eine gegenüberliegende
flache innere Oberfläche 56,
die dafür
ausgelegt ist, um in die abgeschnittenen Seitenwände 22 der Zwischenkörper-Fusionseinrichtung
einzugreifen, wie in den 3, 4 gezeigt.
Am meisten bevorzugt stimmt die verjüngte äußere Oberfläche 55 mit dem Wurzeldurchmesser
der unterbrochenen Gewinde 18 der Einrichtung 10 überein,
so dass die Zungen 54 im wesentlichen die vollständige zylindrische
Form der Körperwand 16 fertig
stellen. Die Anpassung der verjüngten äußeren Oberfläche 55 der Zungen
erleichtert eine Gewindeeinfügung
der Zwischenkörper-Fusionseinrichtung 10,
da die äußere Oberfläche 55 innerhalb
des Gewindelochs in den Wirbelendplatten reiten wird.
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Jede
der Zungen 54 kann mit Zwischenverriegelungsfingern 58 und
einem Eintreibvorsprung 59, der von der inneren Oberfläche 56 vorsteht,
wie am deutlichsten in 4 gezeigt, versehen werden. Bezugnehmend
wiederum auf 2 definiert die Welle 51 einen
Gelenkschlitz 62, der jede Zunge des Paars von Zungen 54 haltert.
Der Gelenkschlitz 62 ist so konfiguriert, dass die Zungen
eine natürlich vorgespannte
Position, voneinander auseinander gespreizt, aufweisen werden, um
die Fusionseinrichtung 10 dazwischen aufzunehmen. Die Welle 51 definiert
eine konische Verjüngung 63 zwischen
dem Gelenkschlitz 62 und jeder der Zungen 54.
Diese konische Verjüngung
passt zu einer konischen Abschrägung 67,
die auf der inneren Wand der Hülse 52 definiert
ist. Wenn die Hülse 52 in
Richtung auf die Zungen 54 vorgerückt wird, dann reitet somit
die konische Abschrägung 67 an
der konischen Verjüngung 63,
um den Gelenkschlitz 62 zu verschließen oder zu komprimieren. In
dieser Weise werden die Zungen 54 aneinander gedrückt und
in einen Ergreifungseingriff mit der Zwischenkörper-Fusionseinrichtung, die zwischen den
Zungen angeordnet ist, gedrückt.
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Die
Welle 51 und die Hülse 52 sind
mit einer Gewindeschnittstelle 65 versehen, die erlaubt,
dass die Hülse 52 die
Länge der
Welle herauf und herunter eingeschraubt werden kann. Insbesondere
umfasst die Gewindeschnittstelle 65 externe Gewinde auf
der Welle 51 und interne Gewinde auf der Hülse 52,
die die gleiche Steigung aufweisen, so dass die Hülse der
Implantat-Eintreibeinlheit 50 nach oben und nach unter
leicht bewegt werden kann. Die Welle 51 ist ebenfalls mit
einem Paar von Anschlägen 69 versehen,
die die Rückwärtsbewegung
der Hülse 52 auf nur
das Ausmaß,
welches erforderlich ist, um den Zungen 54 zu ermöglichen,
einen ausreichenden Abstand zu trennen, um die Zwischenkörper-Fusionseinrichtung 10 aufzunehmen,
einzuschränken.
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Die
Verwendung der Implantat-Eintreibeinheit 50 wird unter
Bezugnahme auf die 3, 4 gezeigt.
Wie in der 3 ersichtlich ist die äußere Oberfläche 55 der
Zungen 54 allgemein fluchtend mit dem Wurzeldurchmesser
der unterbrochenen Gewinde 18 angeordnet. Wie in 4 gezeigt
können die
Zwischenverriegelungsfinger 58 um in die Waskularisationsöffnung 24 auf
jeder der abgeschnittenen Seitenwände 22 zu passen.
In einer ähnlichen Weise
greifen die Eintreib-Vorsprünge 59 in
die Eintreibwerkzeugschlitze 29 an dem anterioren Ende 12 des
konischen Körpers 11 ein.
Die Kombination der Zwischenverriegelungsfinger 58 und
der Eintreib-Vorsprünge 59 ergreifen
fest die Zwischenkörper-Fusionseinrichtung 10,
so dass die Einrichtung in eine Gewindeöffnung oder eine Öffnung ohne
Gewinde in dem Wirbelknochen eingeschraubt werden kann. Die Zungen 54 in
dieser Ausführungsform
sind konfiguriert, um die Fusionseinrichtung 10 zu ergreifen
und eine Gewinde- oder Drehkraft auf die Einrichtung auszuüben. Es
sei darauf hingewiesen, dass die Zungen andere Konfigurationen annehmen
können, und
zwar in Abhängigkeit
von dem Aufbau der Fusionseinrichtung, die implantiert werden soll.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Implantat-Eintreibeinheit ist in 5 gezeigt.
Die Eintreibeinheit 90 umfasst eine Welle 91,
mit einer Länge, die
ausreicht, um in den Scheibenzwischenraum von außerhalb des Patienten hineinzureichen.
Mit dem Ende der Welle 91 ist ein Kopf verbunden, der ein Paar
von gegenüberliegenden
Zungen 93 definiert, wobei jede für einen fluchtenden Kontakt
mit der den flachen abgeschnittenen Seitenwänden 22 der Fusionseinrichtung 10 konfiguriert
ist. Wie die Zungen 54 der voranstehend beschriebenen Implantat-Eintreibeinheit 50,
ist die äußere Oberfläche der
Zungen zylindrisch, um den zylindrischen Gewindeabschnitt der Einrichtung
zu entsprechen.
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Im
Gegensatz zu der Implantat-Eintreibeinheit 50 verwendet
die Eintriebeinheit 90 der Ausführungsform in 5 einen
sich ausdehnenden Klemmhülsenaufbau,
um die Fusionseinrichtung 10 vor Einsetzen in den Körper fest
zu ergreifen. Insbesondere definiert der Kopf 92 eine Klemmhülse 94 mit
einer zentralen Klemmhülsenbohrung 95,
die dadurch gebildet ist. Die Klemmhülse 94 endet in einem ringförmigen Flansch 96,
der wenigstens zu Anfang einen Durchmesser aufweist, der geringfügig kleiner als
der innere Durchmesser der Fusionseinrichtung 10 an ihrem
Ende 12 ist. Eine Expanderwelle 97 erstreckt sich
verschiebbar durch die Klemmhülsenbohrung
und umfasst eine aufgeweitete Spitze 98, die benachbart
zu dem ringförmigen
Flansch 96 angeordnet und sich unmittelbar über diesen
hinaus erstreckt. Die aufgeweitete Spitze 48 der Expanderwelle 97 startet
bei einem Durchmesser, die so bemessen ist, dass sie innerhalb der
Klemmhülsenbohrung 95 gleitet
und sich graduell auf einen Durchmesser aufweitet, der größer als
die Bohrung ist.
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Die
Implantat-Eintreibeinheit 90 umfasst ferner eine Ziehwelle 99,
die verschiebbar innerhalb einer Bohrung 100 angeordnet
ist, die in der Welle 91 definiert ist. Die Ziehwelle 99 weist
eine Verriegelungskammer 101 an ihrem Ende auf, dass in
eine Verriegelungsnarbe 102 eingreift, die an dem Ende der
Expanderwelle 97 gebildet ist. Die Ziehwelle 99 steht über das
Ende der Welle 91 für
einen Zugriff von dem Chirurgen vor. Wenn die Ziehwelle 99 gezogen
wird, zieht sie die Expanderwelle 97 von dem ringförmigen Flansch 96 der
Klemmhülse 94 weg,
so dass die aufgeweitete Spitze 98 progressiv in die Klemmhülsenbohrung 95 in
Eingriff gebracht wird. Da die Spitze 98 weiter in die
Bohrung 95 vordringt, weitet sich der ringförmige Flansch 96 von
seinem anfänglichen
Durchmesser auf einen größeren zweiten Durchmesser
auf, der ausreichend für
einen festen Ergreifungskontakt mit dem Innenraum der Fusionseinrichtung 10 ist.
Wenn die Fusionseinrichtung so eingerückt ist, kann die Implantat-Eintreibeinheit verwendet
werden, um die Einrichtung 10 an die chirurgische Stelle
einzufügen,
wonach die Expanderwelle über
die Klemmhülsenbohrung
vorgerückt
wird, um die flache Spitze und demzufolge die Fusionseinrichtung
freizugeben.
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In
bestimmten Umständen
kann es erforderlich sein, die Fusionseinrichtung 10 tiefer
in den Scheibenraum einzutreiben. Wenn eine der Implantat-Eintreibeinheiten 50 oder 90 mit
der Fusionseinrichtung in Eingriff steht, dann kann die Einrichtung leicht
weiter in den Scheibenraum vorgerückt werden. Sobald die Implantat-Eintreibeinheit
entfernt ist und dann entdeckt wird, dass die Fusionseinrichtung neu
positioniert werden muss, macht die flexible Art der Zungen 54 und 93 der
zwei Implantat-Eintreibeinheiten eine erneute Ergreifung der nun
implantierten Fusionseinrichtung schwierig. Um diese Schwierigkeit
zu umgehen wird ein Eintreibwerkzeug-Zubehör 120 vorgesehen,
wie in 6 gezeigt. Das Eintreibwerkzeug-Zubehör 120 umfasst
einen Körper 121 mit einem
ersten Ende 122 und einem gegenüberliegenden zweiten Ende 123.
Wie das Fusionsimplantat umfasst der Körper 121 des Eintreibwerkzeug-Zubehörs 120 einen
zylindrischen Abschnitt 125 und gegenüberliegende flache Seitenabschnitte 126.
Die gegenüberliegenden
Seitenabschnitte 126 sind konfiguriert, um von den Zungen
der obigen Eintreibwerkzeuge 50 oder 90 ergriffen
zu werden.
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Das
Eintreibwerkzeug-Zubehör 120 umfasst ein
Paar von gegenüberliegenden
Flanschen 130 an dem Ende 123. Die Flansche 130 sind
konfiguriert, um die gegenüberliegenden
flachen Oberflächen 122 auf
dem Fusionsimplantat 10 zu ergreifen, in einer Weise, die ähnlich zu
derjenigen ist, die von den Zungen der Implantat-Eintreibeinheit 50 und 90 erreicht wird.
Das Ende 123 umfasst auch einen Anschlag 131,
der konfiguriert ist, um in die Öffnung
an dem Ende des Implantats 10 eingefügt zu werden (siehe 7).
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Bei
der Verwendung kann das Eintreibwerkzeug-Zubehör 120 mit einem der
Eintreibwerkzeuge 50 oder 90 in Eingriff gebracht
werden, wobei die Zungen fest die flachen Oberflächen 126 ergreifen, wie
in 7 gezeigt. Das Eintreibwerkzeug-Zubehör kann dann
in den Scheibenraum vorgerückt
werden, wobei die Flansche 130 über dem Raum so orientiert sind,
dass sie leicht mit den flachen Oberflächen 22 der Fusionseinrichtung 10 gekoppelt
werden können. Wenn
das Eintreibwerkzeug-Zubehör 120 richtig
ausgerichtet ist, steht der Anschlag 131 in die hohle Öffnung 15 an
dem anterioren Ende 12 der Fusionseinrichtung vor und die
Flansche 130 weisen in die gegenüberliegenden flachen Oberflächen 22 der
Einrichtung ein. Das Eintreibwerkzeug kann dann gedreht werden,
als ob das Fusionsimplantat direkt mit dem Haupteintreibwerkzeug
in Eingriff stehen würde. Das
Zubehör überträgt bereits
die Drehantriebskraft auf das Implantat 10, um dieses tiefer
in den Scheibenraum einzudrehen oder dieses zurück innerhalb des Scheibenraums
zurückzuziehen.
Ein besonderer Vorteil, der von dem Eintreibwerkzeug-Zubehör 120 bereitgestellt
wird, ist, dass die relativ flexiblen Zungen der zwei Eintreibwerkzeuge 50 und 90 bereits
mit dem Zubehör 120 in
Eingriff gebracht werden kann vor der Einfügung an die chirurgische Stelle.
Dies beseitigt ein stärkeres
Herumhantieren und vermeidet das Risiko, das die Zungen nicht in
der Lage sein würden
das Implantat 10 fest zu ergreifen, wenn es bereits an
der Position innerhalb des Scheibenraums ist.
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Zwei
Verfahren werden zum Implantieren einer Zwischenkörper-Fusionseinrichtung,
wie der Einrichtung 10, in Erwägung gezogen. Zunächst wird
unter Bezugnahme auf die 8(a)–(d) ein
anteriorer Ansatz gezeigt. Als ein vorbereitender Schritt ist es erforderlich
geeignete Startpunkte zum Implantieren der Fusionseinrichtung zu
lokalisieren, vorzugsweise bilateral. In einem ersten Schritt des
anterioren Ansatzes wird eine Ablenkeinheit (Auseinanderzieheinheit
bzw. Distraktor) 75 zwischen den Wirbelendplatten E angeordnet,
um den L4-L5 oder L5-S1 Scheibenraum zu erweitern (es sei darauf
hingewiesen, dass diese Prozedur natürlich auf andere Wirbelebenen
angewendet werden kann). In dem zweiten Schritt, der in 8(b) gezeigt ist, wird eine äußere Hülse 76 um den Scheibenraum
herum angeordnet. Die äußere Hülse 76 kann
konfiguriert sein, um den anterioren Aspekt der Wirbelkörper positiv
zu ergreifen, um fest, aber vorübergehend,
die äußere Hülse 76 an
einer Position zu verankern. Im wesentlichen arbeitet diese äußere Hülse 76 als
ein Arbeitskanal für
diesen Ansatz. In dem Schritt der 8(b) wird ein
Bohrer 77 einer bekannten Konstruktion durch die äußere Hülse vorgeschoben
und verwendet, um kreisförmige Öffnungen
in den benachbarten Wirbelkörpern
herauszubohren. Die Öffnungen
können
mit einem Gewinde versehen sein, um eine Schraubeneinfügung der
Fusionseinrichtung 10 zu erleichtern, obwohl dieser Schritt
nicht erforderlich ist.
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In
dem nächsten
Schritt, der in 8(c) gezeigt ist, wird die Fusionseinrichtung 10 von
der Implantat-Eintreibeinheit 50 ergriffen und durch die äußere Hülse 76 vorgeschoben,
bis das Startergewinde 19 die Knochenöffnung kontaktiert. Die Implantat-Eintreibeinheit 50 kann
dann verwendet werden, um die Fusionseinrichtung in die mit einem
Gewinde versehene oder nicht mit einem Gewinde versehene Öffnung,
die in der Wirbelendplatte E gebildet ist, einzuschrauben. Es sei
darauf hingewiesen, dass in diesem Schritt andere geeignete Eintreibwerkzeuge
verwendet werden könnten,
beispielsweise ein Schraubenzieher, der konfiguriert ist, um an
den Eintreibwerkzeug-Schlitzen 29 an dem anterioren Ende 12 der
Einrichtung 10 anzugreifen. Der Grad einer Einfügung der
Fusionseinrichtung 10 bestimmt den Betrag der Lordosis,
die zu dem Wirbelniveau hinzugefügt
oder wieder hergestellt wird. In dem abschließenden Schritt wird die Implantat-Eintreibeinheit
entfernt, wobei die Fusionseinrichtung 10 an ihrer Position
gelassen wird. Es lässt
sich ersehen, dass das geschlossene posteriore Ende 13,
sobald es implantiert ist, in Richtung auf den posterioren Aspekt
der Wirbel hin gerichtet ist. Das hohle Innere 15 ist an seinem
anterioren Ende 12 offen, kann aber durch ein Plastik-
oder Metallmaterial verschlossen werden, wenn dies erforderlich
ist.
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In
einem zweiten Verfahren, wie in den 9(a)–9(d) dargestellt, wird ein posteriorer Ansatz
implementiert. Die ersten zwei Schritte des posterioren Ansatzes
sind ähnlich
wie diejenigen des vorangehenden anterioren Ansatzes, mit Ausnahme davon,
dass die Ablenkeinheit 75, die äußere Hülse 76 und der Bohrer 77 an
dem instrumentierten Bewegungsabschnitt posterior eingeführt werden.
Dieser Ansatz kann ein Abschälen
(eine Dekortikation) und eine Entfernung des Wirbelknochens erfordern,
um die äußere Hülse 76 aufzunehmen.
In dem dritten Schritt dieses Verfahrens wird die Fusionseinrichtung 10 durch
die äußere Hülse 76 in
den aufgeweiteten Scheibenraum eingesetzt. Es sei darauf hingewiesen,
dass der Scheibenraum vorzugsweise nur auf das Ausmaß aufgeweitet
wird, das erforderlich ist, um das Implantat mit den abgeschnittenen
Seitenwänden 22 direkt
auf die Wirbelendplatten E hin gerichtet aufzunehmen. Somit, wie
in 9(c), ist der Knocheneinwachsschlitz 27 lateral
und nicht koronal ausgerichtet, wie für dessen abschließende implantierte
Position erwartet. Ein geeignetes Eintreibwerkzeug 80 kann
bereitgestellt werden, um die Fusionseinrichtung 10 durch
die äußere Hülse 76 und
in den Scheibenzwischenraum hinein vorzuschieben. In einer Ausführungsform
umfasst das Eintreibwerkzeug 80 einen Vorsprung 81,
der konfiguriert ist, um in eine Schlitzöffnung einzugreifen, die in
der Endwand an dem posterioren Ende 13 der Fusionseinrichtung 10 gebildet
ist. Ein inneres Gewinde (nicht gezeigt) kann verwendet werden,
um die Einrichtung 10 an der Eintreibeinheit 80 zu
befestigen.
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Sobald
die Fusionseinrichtung 10 in den Scheibenzwischenraum auf
die geeignete Tiefe relativ zu der Schwenkungsachse P der Wirbel
vorgerückt
worden ist, wird das Eintreibwerkzeug 80 verwendet, um
das Implantat in der Richtung des Drehpfeils R in 9(c) zu drehen. Wenn das Eintreibwerkzeug 80 gedreht
wird, dreht sich die Einrichtung selbst, so dass die unterbrochenen
Gewinde 18 ein Schneiden in den Wirbelknochen in den Endplatten
E beginnen. In dieser Weise arbeitet das Implantat als eine Nocke,
um die benachbarten Wirbel in der Richtung der Spreizrichtungspfeile
S in 9(c) zu trennen. Dieser Nockenfolgeansatz
stellt eine etwas einfachere Einfügungsprozedur als für den anterioren Ansatz
der 8(a)–(d) dahingehend bereit, dass eine
einzelne Drehung benötigt
wird, um das Implantat in den Wirbelknochen hinein zu implantieren.
Im Gegensatz dazu erfordert die voranstehend diskutierte Schraubeneinfügungstechnik
des anterioren Ansatzes ein kontinuierliches Eindrehen der Einrichtung
an eine Position.
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Mit
entweder dem anterioren (8(a)–(d)) oder
dem posterioren Ansatz (9(a)–(c)), kann
die Position der Fusionseinrichtung 10 in Bezug auf die benachbarten
Wirbel durch einen Radiographen oder andere geeignete Techniken
zum Feststellen der Winkelbeziehung zwischen den Wirbeln verifiziert werden.
Alternativ kann die bevorzugte Einfügungstiefe des Implantats vorher
bestimmt und von außerhalb
des Patienten gemessen werden, wenn das Implantat zwischen den Wirbeln
positioniert wird. Die Einfügungstiefe
der Fusionseinrichtung kann unter Verwendung von tiefen Markierungen
(nicht gezeigt) auf den Implantat-Eintreibeinheiten 50, 90 oder 80 festgestellt
werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der chirurgischen Technik wird eine laparoskopische Technologie
verwendet, um einen abgedichteten und geschützten Kanal für Instrumente
und Implantate, die auf den betreffenden Scheibenraum gerichtet
werden, bereitzustellen. In Übereinstimmung
mit einem Aspekt wird ein anteriorer Ansatz auf das L5-S1 Bewegungssegment
illustriert. Es ist natürlich
selbstverständlich,
dass diese gleichen Techniken und Instrumente, die nachstehend beschrieben
werden sollen, auf andere Wirbelebenen oder in einem posterioren Ansatz
unter geeigneten Bedingungen verwendet werden könnten.
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Wie
in 10 gezeigt umfasst die vorliegende Technik das
Bilden eines kleinen Schnitts 140 und vorzugsweise das
Einfügen
einer Insufflatornadel in den Abdomenhohlraum. Fluid wird in den
Abdomenhohlraum durch die Insufflatornadel auf einen Druck von vorzugsweise
ungefähr
15 mm Quecksilber eingeführt,
um eine Visualisierung der chirurgischen Stelle zu unterstützen. Eine
anfängliche Öffnung 141 für das Laparoskop
wird fünf
bis zehn Zentimeter von dem Nabel in Richtung des Kopfes in der
Mitte mit einer Länge
von 10 Millimetern platziert. Das Abdomen wird visuell untersucht
und der Patient wird in eine steile Trandelenburg gebracht. Die
Abdomenwand wird endoskopisch visualisiert, wenn zwei Arbeitsöffnungen 142, 143 unmittelbar
lateral zu den epigastrischen Gefäßen, gegenüberliegend dem Niveau oder den
Niveaus, die fusioniert werden sollen, platziert werden. Es wird
angenommen, dass es vorteilhaft ist, die Öffnungen geringfügig von
einer direkten gegenüberliegenden
Anordnung zueinander zu versetzen.
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Das
bevorzugte Verfahren wird mit der Einfügung von Zurückzieheinheiten
durch die Öffnung 142, 143 fortgesetzt.
Die Zurückzieheinheiten
können
verwendet werden, um die kleinen Innereien hervorragend aus dem
Becken heraus zu nehmen. Der sigmaförmige Dickdarm wird ebenfalls
aus dem Becken herausgezogen und lateral zu der linksseitigen Herauszieheinheit
gehalten. Für
eine Fusion bzw. Verschmelzung an dem L5-S1 Übergang kann das Kreuzbein-Promontorium
und der Abfall leicht gesehen werden. Das posteriore Peritoneum,
das über dem
L5-L1 Scheibenraum liegt, wird dann longitudinal mit Endoklingen
für die
gewünschte
Freilegung geschnitten. Unter Verwendung von gegenüberliegenden
Gebläse-Zurückzieheinheiten
als stumpfe Herausteilungseinheiten kann das weiche Gewebe, das
unter dem parietalen (zum Scheitelbein gehörigen) Peritoneum liegt, lateral
herausgeräumt
werden, um den anterioren L5-S1-Scheibenanulus bilateral freizulegen.
Die Kreuzbeinarterie und Vene, die an der Scheibe verläuft, werden
individuell mit Hämoclips
abgeklemmt und abgetrennt. Eine Heraustrennungseinheit kann verwendet
werden, um restliches weiches Gewebe über die Scheibe zu entfernen.
Die Freilegung wird mit der linken Gebläse-Zurückzieheinheit an der Stelle
aufrecht erhalten, wobei der Dickdarm aus dem Weg gehalten wird.
Es ist festgestellt worden, dass gewöhnlicher weise die rechte Seite
keine Zurückziehung
erfordert, so dass ein Ansaugirregationskatheter durch diese Öffnung verwendet
werden kann.
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In
einer spezifischen Prozedur für
die L4-L5 Scheibe, wird das posteriore Peritoneum mehr proximal
um ungefähr
3 Zentimeter geschnitten. Wiederum wird das linke Gebläse verwendet,
um den Dickdarm lateral zurückzuziehen
und mit einem vorsichtigen stumpfen Schnitt wird die Aorta anterior
an der Gabelung freigelegt. Die L4-L5 Scheibe ist gewöhnlicherweise
genau unter diesem Punkt. Ein linker lateraler Schnitt wird über der
linken gemeinsamen Darmbeinvene und Arterie ausgeführt, wobei
diese Gefäße sanft
nach rechts zurückgezogen
werden. Um diese Gefäße ausreichend
nach rechts für
eine geeignete Scheibenfreilegung zurückzuziehen, muss die nach unten
gehende segmentale Venenverzweigung identifiziert und abgeklemmt
werden. Sobald dieses Gefäß geschnitten
wird, kann dann die Arterie und die Vene stumpf nach rechts mit
einer Gebläse- oder
Schleifen-Zurückzieheinheit
zurückgezogen werden,
um einen wesentlichen Abschnitt der L4-L5 Scheibe für eine Fusion
freizulegen.
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Sobald
die betreffende Scheibe freigelegt ist, kann es wichtig sein, die
Abdomeneintritts-Betriebstrokar-Öffnungsstelle 145 zu
der zu fusionierenden Scheibe auszurichten, so dass der Betriebstrokar
parallel zu den Endplatten der Platte in der sagitalen Ebene ist.
Der Eintrittspunkt wird abgeschätzt und
ein kleiner Steinmann-Stift kann entweder in den Zwischenraum oder
entlang des Patienten platziert und mit einem lateralen C-Arm überprüft und entsprechend
eingestellt werden. Ein Schnitt von 1,5 bis 2,5 Zentimeter kann
für die
Platzierung des Betriebstrokars durchgeführt werden. Ein stumpfer Einfüger wird in
dem Abdomen platziert und ein 18 mm Arbeitstrokar 147 (11)
kann darüber
bei einer endoskopischen Visualisierung platziert werden.
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Der
Anulus der betreffenden Scheibe D wird für eine bilaterale Platzierung
eines Paars von Fusionseinrichtungen markiert. Zum Beispiel, wie
in 11 gezeigt, wird ein Arbeitstrokar 147 innerhalb der
Arbeitsöffnung 145 angeordnet
(siehe 10). Die bilateralen Markierungen
können
mit einer Schablone 150 durchgeführt werden, wie in 11 und mit
näheren
Einzelheiten in 12 gezeigt. Nähere Einzelheiten
bezüglich
dieser Schablone und eines Verwendungsverfahrens dafür findet
man in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der Seriennummer 08/427,432, die am 24. April 1995
eingereicht wurde.
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Für eine Zweckdienlichkeit
wird eine Kurzbeschreibung der Schablone unter spezifischer Bezugnahme
auf 12 durchgeführt.
Insbesondere umfasst die Schablone 150 einen röhrenförmigen Körper 151 und
einen länglichen
Führungsfuß 152,
der schwenkbar mit dem Ende 153 des röhrenförmigen Körpers verbunden ist. Ein Führungsdraht
oder ein Stilett 155 erstreckt sich durch den röhrenförmigen Körper, um
den Fuß 152 zu
der Seite zu verschwenken. Die scharfe Spitze 156 des Stiletts
kann dann verwendet werden, um den Scheibenanulus D anzustechen.
Unter Verwendung eines Hammers kann die Schablone an der Mitte des
Scheibenraums durch Eintreiben des Stiletts 156 in die
Scheibe tangential zu der Krümmung
des Anulus und parallel zu den Endplatten gesichert werden. Die
Schablone kann dann den Führungsdraht
oder dem Stilett herunter verschoben werden, bis der Fuß 152 den Scheibenanulus
kontaktiert.
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Der
Fuß umfasst
eine Öffnung 157,
durch die sich eine Elektromarkierungseinrichtung 160 erstrecken
kann. Die Spitze 161 der Elektromarkierungseinrichtung
wird durch die Öffnung 157 in
den Fuß 152 geführt, um
den Scheibenanulus D zu kontaktieren. Wenn die Spitze 161 erregt
wird, hinterlässt
sie eine Markierung MR, die lateral zu der Mitte der betreffenden
Scheibe ist. Die Schablone 150 kann dann in der Richtung
des Pfeils T gedreht werden, so dass der Fuß lateral gegenüberliegend
zu der ersten Markierung MR zugeordnet ist. An diesem Punkt kann die
Elektromarkierungseinrichtung verwendet werden, um eine zweite Markierung
ML zu bilden, die die bilateralen Positionen für die zwei Fusionseinrichtungen
bereitstellt.
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Sobald
die bilateralen Markierungen MR, ML auf dem Scheibenanulus durchgeführt worden
sind, hat der Chirurg eine visuelle Anzeige über die richtige Stelle für eine Platzierung
der Fusionseinrichtung. Unter einer direkten Visualisierung des
insufflierten Abdomenbereich mit Hilfe eines Laparoskops durch die Öffnung 141 (10),
kann der Chirurg dann direkt eine T-Griff-Sonde 158 durch
die Arbeitsöffnung 147 an
jede der Kauterisierungsmarkierungen MR und ML richten. Die T-Griff-Sonde 158 umfasst
eine scharfe Spitze 159, die verwendet wird, um durch den
Scheibenanulus zu brechen. Der T-Griff erlaubt dem Chirurgen die
Sonde 158 je nach Notwendigkeit zu drehen, um eine Eindringung
in den Anulus zu erleichtern. Sobald eine anfängliche Öffnung in dem Scheibenanulus
mit Hilfe der T-Griff-Sonde 158 gebildet worden ist, kann
ein T-Griff-Trepan 165 verwendet werden, um Pilotlöcher für nachfolgende Instrumente
zu schaffen. Das T-Griff-Trepan 165 kann eine Reihe von
Markierungen 166 an 5 mm Inkrementen einschließen, um
die Tiefe einer Einfügung
des Trepans in den Scheibenraum hinein zu steuern, wie in 14 gezeigt.
Die Markierungen 166 werden mit dem Arbeitstrokar 147 verglichen,
um die Tiefe der Schneidekante des Trepans und deshalb die Tiefe der
vorbereiteten Bohrung in den Scheibenraum und die Wirbelendplatten
abzuschätzen.
Wiederum erlaubt der T-Griff des Trepans dem Chirurgen das Trepan 165 zu
drehen. Diese Prozedur wird an beiden Elektrokauterisierungsmarkierungen
ML und MR wiederholt. An diesem Punkt hat der Chirurg zwei bilaterale
Löcher
zur Verwendung für
eine Orientierung während
des Rests der Prozedur. Das Trepan 165 wird auch vorzugsweise
verwendet, um in den Scheibenraum einzubohren, um bilaterale Bohrungen
zu bilden. Eine Ausräumeinheit
kann verwendet werden, um Scheibenmaterial aus jeder der bilateralen Bohrungen
in der Scheibe zu entfernen.
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In Übereinstimmung
mit weiteren Schritten des vorliegenden Verfahrens wird eine Ablenkeinheit (Auseinadnerzieheinheit) 167 durch
den Arbeitstrokar 147 vorgerückt, wie in 15 gezeigt.
Die Ablenkeinheit weist eine Ablenkeinheits-Spitze 169 auf,
die in Übereinstimmung
mit dem Wirbelniveau, an dem eine Behandlung vorgenommen wird, gewählt ist. Zum
Beispiel können
Ablenkeinheiten für
ein Implantat mit einer 16 mm Größe entweder
eine Breite von 12 mm oder 14 mm aufweisen, um den Scheibenraum
an dessen richtige anatomischen Höhe zu halten. Die Spitze 165 ist
entfernbar an der Ablenkeinheits-Welle 168 angebracht.
Vorzugsweise werden progressiv größere Ablenkeinheits-Spitzen
in einer alternierenden Weise in jedes der bilateralen Löcher in
den Scheibenraum und den Anulus (den Ringraum) sequentiell eingefügt, bis
der Anulus gespannt ist und die benachbarten Wirbel geeignet auseinandergezogen
sind für
eine Wiederherstellung einer richtigen Scheibenraumhöhe. In einem
Aspekt der Erfindung werden die Ablenkeinheits-Spitzen 169,
sobald sie in ihren bilateralen Positionen angeordnet sind, als
ein Zentrierpunkt und eine Ausrichtungsführung zur Verwendung der Instrumente
während
des gesamten Rests der Prozedur wirken. Es ist deshalb wichtig,
dass die Ablenkeinheits-Spitzen 169 richtig angeordnet
sind, was mit einer Fluoroskopie genau bestätigt werden kann.
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Sobald
die bilateralen Ablenkeinheits-Spitzen richtig gesetzt worden sind,
kann eine Wellenverlängerung
(nicht gezeigt) mit der Ablenkeinheits-Welle 168 in Eingriff
gebracht werden. An diesem Punkt wird in Übereinstimmung mit der bevorzugten
Ausführungsform
der wegwerfbare Trokar 147 entfernt und ein Laparoskop 170 wird
durch die Öffnung 145 und
in den Scheibenraum hinein eingefügt, und zwar unter Verwendung
der Ablenkeinheits-Welle und der Ablenkeinheits-Spitze als eine
Positionierungsführung.
In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst das Laparoskop 170 eine äußere Hülse 171 mit
einem ersten Ende 172 und einem zweiten Ende 175,
wie in 16 gezeigt. Das zweite Ende 175 ist
mit einer laparoskopischen Öffnung 180 in Eingriff,
bei der es sich um ein herkömmliches
Design handeln kann. Insbesondere kann die laparoskopische Öffnung 180 eine
Bohrung 184 (17(a)) einschließen, die
sich dadurch und in Verbindung mit dem Inneren der hohlen äußeren Hülse 171 erstreckt.
Diese Bohrung 184 in der laparoskopischen Öffnung erlaubt
eine Einfügung
von Instrumenten durch die Öffnung
und in die äußere Hülse 171.
Die Bohrung wird vorzugsweise durch eine Anzahl von Abdichtungen 182 abgedichtet,
die konfiguriert sind, um zylindrische Werkzeuge und Instrumente
dadurch aufzunehmen, während
ein enger abgedichteter Eingriff um das Instrument herum aufrecht
erhalten wird.
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Die
laparoskopische Öffnung 180 umfasst vorzugsweise
auch ein Trompetenventil 183, bei dem es sich um eine herkömmliche
Konstruktion handeln kann. Insbesondere hält das Trompetenventil 183 die laparoskopische Öffnung 180 in
einer normalerweise geschlossenen Position, bei der ihre interne
Bohrung von einer Verbindung mit der äußeren Hülse 171 verschlossen
ist. Sobald jedoch ein Instrument in die Öffnung 180 durch die
Abdichtung 182 eingeführt wird,
bewegt sich das Trompetenventil 183 zur Seite, um einen
Durchgang des Instruments oder des Werkzeugs in die Hülse 171 hinein
zu ermöglichen.
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In
einem weiteren einzigartigen Aspekt der Erfindung umfasst das Ende 172 der äußeren Hülse 171 ein
Paar von gegenüberliegenden
Ablenkverlängerungen
oder Finger 173. Diese Ablenkfinger 173 sind in Übereinstimmung
mit der Höhe
des bestimmten Scheibenraums bemessen. In spezifischer Weise sind
die Finger 173 dafür
vorgesehen, um den Abstand zwischen den benachbarten Wirbeln während nachfolgender
Schritte der Prozedur, nachdem die Ablenkeinheits-Spitze 169 entfernt
worden ist, aufrecht zu erhalten. Somit kann die Breite der Finger 173 in
Abhängigkeit
von dem bestimmten Wirbelniveau, welches gerade behandelt wird,
verändert wird.
Zusätzlich
können
die Ablenkfinger 173 verjüngt sein, um einen normalen
Winkel zwischen benachbarten Wirbeln an dem behandelten Niveau angepasst
zu sein. Die Position der Finger 173 ist mit der Position
der Ablenkeinheits-Spitzen innerhalb der bilateralen Bohrungen in
dem Scheibenraum durch Ausrichten der Finger 173 mit dem
Trompetenventil 183, wenn die Öffnung 180 mit der äußeren Hülse 171 in
Eingriff gebracht wird, korreliert. Wenn das Laparoskop 170 eingesetzt
wird, stellen die Trompetenventile eine visuelle Anzeige über die
Ausrichtung der Finger bereit. Mit anderen Worten, wenn das Trompetenventil 183 lateral
zu der Mittellinie ist, dann sind die Finger 173 zwischen
den Wirbelendplatten richtig orientiert.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
kann die äußere Hülse 171 gegenüberliegende
Spitzen 174 umfassen, die zwischen den Ablenkfingern 173 angeordnet
sind. Diese Spitzen sind vorzugsweise konfiguriert, um wenigstens
teilweise in die benachbarten Wirbelkörper einzudringen, um dazu
beizutragen, die Position der äußeren Hülse 171 an
der chirurgischen Stelle aufrecht zu erhalten. In einigen Fällen umfasst
die äußere Hülse 171 die
Zähne 174 nicht.
Wenn zum Beispiel die Prozedur darin besteht eine verjüngte Fusionseinrichtung
zu implantieren, werden die Zähne 174 vorzugsweise
beseitigt, und wenn die Einrichtung ein gleichförmiger Zylinder ist, können die
Zähne beibehalten
werden.
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Das
Laparoskop 170 kann direkt über die Ablenkeinheits-Wellenverlängerung
(nicht gezeigt) eingefügt
werden. Jedoch wird angenommen, dass die Ablenkfinger 173 und
die Spitzen 172 ein Trauma an der Haut während des
Eintritts und an dem weichen Gewebe, das die chirurgische Stelle
umgibt, während der
Einfügung
des Laparoskops 170 verursachen können. Ein weiteres Merkmal
der vorliegenden Ausführungsform
umfasst somit eine Schalthülse 190, wie
in den 17(a), (b) gezeigt. Die Schalthülse 190 weist
eine ausreichende Länge
auf, um die gesamte Länge
des Laparoskops 170 von den Öffnungsabdichtungen 182 zu
dem Ende 172 der äußeren Hülse 171 zu überspannen.
Insbesondere weist die Schalthülse 190 eine
verjüngte
Spitze 191 auf, die konfiguriert ist, um sich über das
Ende 172 der äußeren Hülse 171 hinaus
zu erstrecken, und insbesondere über
die Enden der Finger 173. Die Schalthülse 190 umfasst auch
eine aufgeweitete Spitze 192 an ihrem gegenüberliegenden
Ende, welches vergrößert ist,
um dessen Durchgang durch die laparoskopische Öffnung 180 und insbesondere
durch die Abdichtungen 182 zu verhindern.
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Die
Schalthülse 190 wird
innerhalb des Laparoskops 170 vor der Einfügung in
den Patienten platziert. Die Schalthülse 190 weist einen äußeren Durchmesser
auf, der nahezu gleich zu dem inneren Durchmesser der inneren Hülse 171 ist,
um in einer eng verlaufenden Anpassung innerhalb des Laparoskops 170 zu
bleiben. Das Laparoskop 170 und die Schalthülse 190 können dann über die
Ablenkeinheits-Welle gleiten und mit einer verwindenden Bewegung
durch die Haut und die Gewebeoberschicht treten, bis die äußere Hülse den
Scheibenanulus kontaktiert. Es ist wichtig zu berücksichtigen,
dass die gegenüberliegenden
Finger 173 auf der äußeren Hülse 171 des
Laparoskops durch die Öffnung
in dem Scheibenraum treten müssen
und zwischen die benachbarten Wirbel ausgerichtet werden müssen. Wenn
die Finger 173 in den Scheibenraum hineingedrückt werden,
wird die Schalthülse 190 außerhalb des
Scheibenanschlusses bleiben, da dessen verjüngte Spitze 191 den
Anulus in dem Bereich zwischen den Ablenkfingern 173 kontaktiert
(siehe 17(b)). Die äußere Hülse 171 des
Laparoskops 170 ist geeignet orientiert, wenn die Finger 173 richtig zwischen
den benachbarten Wirbelendplatten orientiert sind und diese kontaktieren.
Die äußere Hülse 171 wird
dann durch Anschlagen einer Eintriebkappe (nicht gezeigt), die auf
der laparoskopischen Öffnung angebracht
ist, aufgesetzt, um dadurch die Finger 173 vollständig in
den Scheibenraum zwischen den Wirbelendplatten einzutreiben und
die Spitzen 174 in die benachbarten Wirbel einzutreiben.
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Wenn
das Laparoskop 170 an der Stelle ist, treten sämtliche
der übrigen
Schritte dieser Technik unter einer relativ geschützten und
abgedichteten Umgebung auf. Insbesondere stellt die äußere Hülse 171 des
Laparoskops einen abgedichteten Durchgang von den bilateralen Bohrungen
an den Stellen MR und ML auf der Scheibe zu der laparoskopischen Öffnung 180 außerhalb
des Patienten bereit. Das Laparoskop 170 kann als ein Durchgang
verwendet werden, um eine Irrigation und Atmung, wenn erforderlich,
bereitzustellen, ohne das Risiko, das Fluids in den Raum benachbart
zu der operativen Stelle hinein lecken. Ferner verhindert der abgedichtete
Arbeitskanal zu den vorbereiteten Stellen in dem Scheibenraum ein
Leck von Abdomenausflussfluid in den Arbeitskanal und den Scheibenraum.
Dieser letztere Aspekt erlaubt eine direkte Betrachtung der chirurgischen
Stelle außerhalb
des Arbeitskanals, der von dem Laparoskop geschaffen wird.
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Wenn
das Laparoskop 170 in der Position ist, wird die Ablenkeinheits-Welle 168 sowie
die Ablenkeinheits-Spitze 169, die zwischen den benachbarten
Wirbeln angeordnet ist, entfernt. Da die Finger 173 der äußeren Hülse 171 des
Laparoskops den Abstand zwischen den benachbarten Wirbeln aufrecht
erhalten werden, wird die Ablenkeinheits-Spitze nicht mehr benötigt. Vorzugsweise
wird der Chirurg die äußere Hülse 171 fest
ergreifen, wenn die Ablenkeinheits-Spitze gerade von dem Scheibenraum
entfernt wird, um eine Versetzung der äußeren Hülse zu verhindern. In der bilateralen
Prozedur enthalten die bilateralen Bohrungen in der Scheibe jeweils
eine Ablenkeinheits-Spitze. In dem bevorzugten Verfahren wird die
rechte Ablenkeinheits-Spitze zuerst entfernt, während die Ablenkeinheits-Spitze
in der linken Bohrung an der Stelle bleibt. Somit teilen sich die
Finger 173 des Laparoskops in Eingriff innerhalb von einer der
bilateralen Stellen die Ablenk- bzw. Ausweitungslast, wobei eine
Ablenkeinheits-Spitze 169 innerhalb des anderen bilateralen
Orts angeordnet ist. Wenn von der rechten Seite mit einer Fusionseinrichtung herumhantiert
wird, wie nachstehend beschrieben, werden die Finger 173 innerhalb
der linken Bohrung in der Scheibe sein und werden die Ablenk- bzw. Ausweitungslast
mit der Fusionseinrichtung gemeinsam teilen.
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Wenn
die Ablenkeinheits-Spitze entfernt und der Scheibenraum von den
Fingern 173 gehaltert wird, ist der nächste Schritt in dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Vorbereitung der Wirbelendplatten und der Scheibe, um eine Stelle
für eine
Einfügung einer
Fusionseinrichtung bereitzustellen. Die Schalthülse 190 wird zunächst entfernt
und eine Räumhülse 195 wird
durch das Laparoskop 170 vorgerückt. Wie in 18 gezeigt
umfasst die Räumhülse 195 Spitzen 196,
die dafür
ausgelegt sind, um die benachbarten Wirbelkörper zu durchdringen, um die Räumhülse an der
Stelle zu halten. Eine Aufgabe der Räumhülse in dieser Ausführungsform
ist dazu beizutragen, die Position des Laparoskops aufrecht zu erhalten,
während
das Scheibenmaterial und die Wirbelendplatten gerade geräumt werden.
Diese Aufgabe ist von besonderer Wichtigkeit, wenn die äußere Hülse 171 des
Laparoskops die Zähne 174 nicht
umfasst. Zusätzlich
werden die Spitzen 196 auf der Räumhülse 195 verhindern,
dass die Wirbelkörper weggedrückt oder
abgelenkt werden, während
ein Räumvorgang
vorgenommen wird, da die Kraft, die von der Räumeinheit erzeugt wird, eine
Tendenz aufweisen kann, die Wirbelkörper auseinander zu treiben.
Diese Kraft ist insbesondere vorhanden, wenn eine verjüngte Fusionseinrichtung
implantiert werden soll, was bedingt, das konische Gewinde in die
Wirbelsäule
geschnitten werden werden müssen.
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Eine
einstellbare Räumeinheit 197 wird durch
die Räumhülse 195 vorgeschoben.
Die Räumeinheit 197 kann
von einer herkömmlichen
Konstruktion mit einer Schneidefläche sein, die konfiguriert
ist, um den Scheibenraum zu evakuieren und die benachbarten Wirbelkörper vorzubereiten,
um ein Gewindeimplantat aufzunehmen. Die Räumeinheit 197 umfasst
einen einstellbaren tiefen Anschlag 198, der benachbart
zu der laparoskopischen Öffnung 180 angeordnet
ist. Der Tiefenanschlag 198 kontaktiert die Abdichtungen 182 der Öffnung,
um eine Einleitung der Räumeinheit 197 zu
tief in den Scheibenraum hinein zu verhindern. Die Tiefe der erforderlichen
Räumung
und demzufolge die Position des Tiefenanschlags 198 kann
vor diesem Räumschritt durch
eine Überprüfung von
fluoroskopischen Bildern bestimmt werden.
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Die
Räumeinheit 197 wird
manuell mit Hilfe eines T-Griffs 199 betätigt, um
nacheinander Scheibengewebe und Knochen aus den benachbarten Wirbelkörpern zu
entfernen, um einen vorbereiteten Knochen für das Fusionsimplantat bereitzustellen. Vorzugsweise
werden mehrere Durchgänge
mit der Räumeinheit
durchgeführt,
wonach die äußere Hülse visuell
und fluoroskopisch untersucht werden wird, um zu verifizieren, dass
sie vollständig
innerhalb des Scheibenraums aufgesetzt bleibt. Zusätzlich sollte das
Räumen
bzw. Ausfeilen unter einer C-Arm-Abbildung beobachtet werden, um
ein Räumen
in den Spinalkanal hinein zu verhindern. Vorzugsweise wird der Tiefenanschlag 198 auf
eine anfängliche
Bohrtiefe von weniger als die angenommene volle Tiefe für eine Implantateinfügung eingestellt
werden. Zum Beispiel kann für
eine L5-S1 Fusion eine 20 mm tiefe ausgefeilte bzw. ausgeräumte Bohrung
für ein
26 mm langes Implantat vorbereitet werden.
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Nachdem
das Scheibenmaterial und die Wirbelkörper durch die Räumeinheit 197 geräumt worden
sind, ist eine vorbereitete Stelle für die Einfügung des Fusionsimplantats
an der rechten Stelle MR verfügbar.
Es ist dann erforderlich, die andere bilaterale Stelle, die vorangehend
unter Verwendung der Schablone 150 markiert wurde (Stelle
ML in 12), vorzubereiten. Die Räumeinheit
(z. B. eine Feile) 197 sowie die Räumhülse 195 werden zurückgezogen.
Das Laparoskop 170 wird dann in einer kontrollierten Weise
abgesetzt, so dass die Finger 173 zwischen den Wirbeln
ausgerückt
werden und durch die Öffnung des
Scheibenanulus zurückgezogen
werden. Jedoch wird das Laparoskop 170 und insbesondere
die äußere Hülse 171 nicht
von der Haut entfernt, nachdem es aus dem Scheibenraum abgesetzt
wird.
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Anstelle
davon wird die äußere Hülse über der
zweiten bilateralen Stelle ML neu orientiert (12).
Vorzugsweise wird unmittelbar nachdem die äußere Hülse 171 von dem Scheibenanulus
ausgerückt
ist, die Schalthülse 190 zurück durch
die äußere Hülse 171 vorgeschoben,
so dass das verjüngte Ende 191 der
Hülse sich
zwischen die Finger 173 erstreckt. Die Schalthülse wird
dann das weiche Gewebe, das den behandelten Scheibenraum umgibt, schützen, wenn
die äußere Hülse 171 über die
zweite bilaterale Stelle ML neue positioniert wird.
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Wenn
das Laparoskop 170 über
die zweite Stelle ML orientiert ist und die Schalthülse 190 den Scheibenanulus
kontaktiert, wird eine Ablenkeinheits-Spitze 169, die an
einer Ablenkeinheits-Welle 168 angebracht ist, durch die äußere Hülse 171 vorgeschoben.
In der bevorzugten Technik ist das Laparoskop noch nicht vollständig auf
dieser Stelle ML aufgesetzt. Die Ablenkeinheits-Spitze 169 wird
durch die Bohrung innerhalb der Scheibe vorgerückt und zwischen den benachbarten
Wirbelendplatten verankert. Das Laparoskop 170 und insbesondere
die äußere Hülse 171 wird
innerhalb des Scheibenraums in der voranstehend beschriebenen Weise
neu platziert, nämlich
mit den Ablenkeinheits-Fingern 173 zwischen den Wirbelendplatten
angeordnet. Sobald die Position der äußeren Hülse und der Finger 173 unter
Verwendung einer Fluoroskopie bestätigt ist, werden die übrigen Schritte
zum Vorbereiten der Wirbelkörper
zur Aufnahme des Fusionsimplantats, an der linken Stelle ML wiederholt.
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Sobald
die zweite Bohrung in dem Scheibenraum vorbereitet worden ist, beinhalten
die folgenden Schritte der Technik eine Einfügung des Implantats. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann das Implantat ein Fusionskäfig des
in 1 gezeigten Typs sein, der verjüngt ist,
um die normale Krümmung
auf dem bestimmten Wirbelniveau wieder herzustellen. Für den Fall
eines Fusionskäfigs
des in 1 gezeigten Typs kann die Implantat-Eintreibeinheit 50 verwendet
werden, um die Einrichtung 10 zu implantieren. Die Implantat-Eintreibeinheit 50 kann
in wesentlichen wie in 2 dargestellt sein und kann das
Implantat 10 wie in 3 gezeigt
ergreifen. Die Implantat-Eintreibeinheit 50 kann durch
einen T-Griff Aufbau 200, wie in 19 gezeigt,
in Eingriff gebracht werden. Der T-Griff-Aufbau 200 umfasst
eine Klemmhülse 201,
die das Ende der Implantat-Eintreibeinheit 50 gegenüberliegend
zu den Ergreifungszungen 54 ergreift. Der Aufbau 200 umfasst
auch einen T-Griff 202, der zu den Ergreifungszungen 54 ausgerichtet
ist, so dass der Chirurg eine visuelle Anzeige über die Orientierung der Zungen 54 hat,
wenn die Implantat-Eintreibeinheit 50 durch das Laparoskop 170 vorgeschoben
wird.
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Die
Implantat-Eintreibeinheit 50, die die Fusionseinrichtung 10 trägt, wird
durch die laparoskopische Öffnung 180 und
durch die äußere Hülse 171 eingefügt, bis
das Implantat 10 die vorbereitete Bohrung innerhalb des
Scheibenraums kontaktiert. An diesem Punkt kann die Implantat-Eintreibeinheit 50 unter
Verwendung des T-Griffs 202 gedreht werden, um das Implantat
in die vorbereitete Bohrung einzudrehen. Die Implantat-Eintreibeinheit 50 kann
vorzugsweise eine Vielzahl von Tiefenmarkierungen auf der Eintreibeinheits-Welle 51 unterhalb
der Klemmhülse 201 einschließen, um
dem Chirurgen die visuelle Anzeige über die Einfügungstiefe
des Implantats 10 in die vorbereitete Bohrung zu geben.
Sobald das Implantat an seine vorgegebene Tiefe eingeschraubt worden
ist, wie durch die Tiefenmarkierungen auf der Implantat-Eintreibeinheits-Welle 51 angezeigt,
sollte eine Einfügung
des Implantats angehalten werden, wobei der T-Griff 202 parallel
zu den Wirbelendplatten ist. Mit dieser Orientierung des T-Griffs 202 werden
die Zungen 54 der Implantat-Eintreibeinheit 50 zu
dem Scheibenraum freigelegt sein, anstelle dass sie in einem Kontakt
mit dem Wirbelknochen sind. Demzufolge werden dann die langen Schlitze 27 (siehe 1)
der Fusionseinrichtung 10 direkt zu den Wirbelkörpern freigelegt
sein und in Kontakt mit diesen sein.
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Wenn
eine Fusionseinrichtung 10 innerhalb der linken Stelle
ML implantiert ist, wird die Implantat-Eintreibeinheit aus dem Implantat
entfernt und das Laparoskop 170 wird von der linken bilateralen Stelle
abgehoben. Wiederum wird das Laparoskop 170 nicht von der
Haut nach einem Abheben entfernt, sondern wird einfach an die nächste bilaterale
Stelle MR bewegt, wobei vorzugsweise die Schalthülse 190 das umgebende
Gewebe vor den Ablenkfingern 173 des Laparoskops schützt. An
dieser Stelle werden die gleichen Schritte wiederholt, um eine zweite
Fusionseinrichtung 10 an dieser rechten Stelle zu implantieren.
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Wenn
jede der Implantateinrichtungen 10 bilateral innerhalb
des Scheibenraums implantiert ist, sollte die Position der Implantate
bestätigt
werden. In einigen Fällen
kann es erforderlich sein ein Implantat innerhalb des Scheibenraums
neu zu positionieren, beispielsweise dadurch, dass es weiter in
den Scheibenraum hinein eingetrieben wird. In diesem Fall kann das
Eintreibzubehör 120 mit
der Implantat-Eintreibseinheit 50 und
das Zubehör 120 mit
der implantierten Einrichtung 10 in Eingriff gebracht werden,
um eine zusätzliche
Manipulation der Einrichtung zu ermöglichen.
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Beim
Umschalten zwischen der linken Stelle RL und der rechten Stelle
MR wird bevorzugt, dass die Implantat-Eintreibeinheit 50 vollständig von
dem Laparoskop 170 entfernt und die Schalthülse 190 durch
die äußere Hülse 171 vorgeschoben
wird. Ferner sollte dann die Ablenkeinheits-Spitze 169,
die an der Ablenkeinheits-Welle 168 angebracht ist, dann durch
die Schalthülse 170 vorgeschoben
werden und die Ablenkeinheits-Spitze kann verwendet werden, um die
vorangehende Bohrung an der rechten Stelle MR zu lokalisieren. Sobald
die Ablenkeinheits-Spitze 169 innerhalb der Bohrung angeordnet
ist, kann die äußere Hülse 171 an
der am weitesten rechts liegenden Stelle in dem Scheibenraum gesetzt
werden. Wenn die äußere Hülse 171 richtig
gesetzt ist, kann die Ablenkeinheits-Welle entfernt werden, um Platz für die Implantat-Eintreibeinheit 50 zu
schaffen, die eine neue Implantat-Fusionseinrichtung 10 trägt. Natürlich wird
die Schalthülse
entfernt, bevor das Implantat und die Implantat-Eintreibeinheit
durch die äußere Hülse 171 vorgerückt wird.
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Sobald
beide Fusionseinrichtungen an ihren bilateralen Positionen an den
Stellen ML und MR angeordnet sind, kann ein A-P Radiograph aufgenommen
werden, um eine richtige Platzierung sicher zu stellen. Zusätzlich wird
bevorzugt, wenn möglich, dass
zusätzliches
Knochenkernmaterial um die Implantate in-situ gepackt wird, um eine
Fusion weiter zu erleichtern.
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Wie
voranstehend beschrieben umfasst die Fusionseinrichtung 10 eine
hohle Öffnung 15,
um Knochenwachstumsmaterial aufzunehmen. In einer spezifischen Ausführungsform
kann dieses Knochenwachstumsmaterial einen autogenen Knochen umfassen,
der von dem anterioren Darmbeinkamm des Patienten gewonnen wurde.
Selbstgewachsene transplantierte Knochen von anderen Stellen, ein
autologer Knochen, ein Allotransplantat, Knochenwachstums-Ersatzstoffe
oder anderes Knochenmaterial, welches ein Knochenhereinwachsen fördern oder
veranlassen kann, kann in das Implantat geladen werden. In der bevorzugten
Technik wird der Innenraum 15 jedes Fusionsimplantats 10 vor
einer Einfügung
des Implantats in den Scheibenraum gefüllt.
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Um
dieses „Vorladen" des Fusionsmaterials zu
erleichtern, wird ein Implantathalter 210 in Übereinstimmung
mit der Erfindung bereitgestellt. Dieser Halter 210 umfasst
eine Basis 211, die einen festen Klemmabschnitt 212 und
einen bewegbaren Klemmabschnitt 215 umfasst. Der feste
Klemmabschnitt 212 umfasst einen Flansch 213,
der von der Basis 211 vorsteht. Der bewegbare Klemmabschnitt
umfasst eine Aufschlagplatte 216, die innerhalb einer Ausnehmung 217 gleitet,
die in der Basis 211 gebildet ist. Die Aufschlagplatte 216 ist über eine
Gewindewelle 218 mit einem Knopf 219 verbunden.
Die Gewindewelle wird drehbar durch einen aufrechtstehenden Flansch 221 gehaltert,
der an der Basis 211 angebracht ist. Der aufrechtstehende
Flansch 211 umfasst eine Gewindebohrung (nicht gezeigt),
durch die sich die Gewindewelle 218 erstreckt. Wenn der
Knopf 219 gedreht wird, dann dreht sich die Welle innerhalb der
Gewindebohrung des Flansches 221, um die Aufschlagplatte 216 weiter
nach vorne in Richtung auf die feste Klemmhälfte 212 hin zu bewegen.
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Ein
Paar von Blöcken 225 und 226 sind
vorgesehen, die benachbart zu einem entsprechenden der Klemmabschnitte 212 und 215 angeordnet
sind. Die Blöcke 225 und 227 umfassen
Implantat-Eingriffsoberflächen 226 und 228,
die konfiguriert sind, um der äußeren Form
des Implantats an dessen großen
Schlitzen 27 angepasst zu sein. Diese Blöcke dienen
deshalb dazu, um die Schlitze 27 abzuschließen, wenn
Knochenwachstumsmaterial in die Öffnungen 15 des
Implantats 10 gepackt ist. In einer spezifischen Ausführungsform
sind die Blöcke 225 und 227 aus
Plastik gebildet, um effektiv die großen Öffnungen 27 in den
Seiten des Implantats 10 abzudichten. Sobald das Knochenwachstumsmaterial
innerhalb der Implantat-Einrichtung 10 fest kompakt angeordnet
worden ist, kann der Knopf 219 in der entgegengesetzten
Richtung gedreht werden, um die bewegbare Klemme 216 von
der Einrichtung 10 zu lösen.
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Das
Laparoskop 170 kann verwendet werden, um einen Knochendübel 240 zu
implantieren, wie in 21 dargestellt. Der Knochendübel 240 kann
von einer Vielzahl von Konfigurationen sein, wie beispielsweise
ein Allotransplantat-Crock-Dübel,
Autotransplantat-trikortikale oder Knopf-Dübel, die aus zusammengesetzten
Dübeln
oder hybriden Dübeln hergestellt
sind (z. B. ein autogener Knopf kombiniert mit einem Allotransplantat-Crock-Dübel). Während bevorzugt
wird, dass der Knochendübel 240 zylindrisch
ist, ist diese Konfiguration nicht wesentlich für die Erfindung, vorausgesetzt,
dass der Dübel
so konfiguriert ist, dass er leicht durch die äußere Hülse 171 des Laparoskops
geht.
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Der
Scheibenraum und die benachbarten Wirbelkörper werden wie voranstehend
beschrieben vorbereitet (siehe die 10–18 und
der beiliegende Text). In der bevorzugten Technik zum Implantieren
eines Knochendübels
wird die Räumeinheit 197 verwendet,
um einen teilweise zylindrischen Schnitt in den Wirbelendplatten
zu schaffen, um einen zylindrischen Dübel aufzunehmen. Wenn ein nicht-zylindrischer Dübel verwendet
wird, können
alternativ die Endplatten entsprechend vorbereitet werden. Es sei
darauf hingewiesen, dass der Dübel
typischerweise einen gleichförmigen äußeren Durchmesser
oder eine gleichförmige äußere Breite
entsprechend zu der Scheibenraumhöhe aufweisen wird. Im Gegensatz
zu der Fusionseinrichtung 10, die voranstehend diskutiert
wurde, ist der Knochendübel nicht
verjüngt;
jedoch wird eine Vorbereitung der Wirbelkörper mit den verjüngten Ablenkfingern 173 der äußeren Hülse 171,
die einen geeigneten Winkel bereitstellen, dem implantierten Knochendübel erlauben
diesen Winkel beizubehalten.
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Sobald
der Scheibenraum und die Wirbelendplatten vorbereitet worden sind,
um den Dübel aufzunehmen,
wird der Knochendübel 240 in
das Laparoskop durch die äußere Hülse 171 fallen
gelassen. Als Folge der genauen Übereinstimmung
zwischen dem Knochendübel
und den Wirbelendplatten, wird ein Widerstand während der Einfügung des
Dübels
wahrgenommen werden. Eine Aufschlageinheit 245 ist vorgesehen,
um den Dübel
in seine vorbereitete Stelle einzutreiben. Die Aufschlageinheit
umfasst einen Aufschlagkopf 246, der vorzugsweise in einem
Gewindeeingriff mit einer Aufschlagwelle 247 ist. Der Kopf
und die Welle sind für
eine eng verlaufende Anpassung durch die äußere Hülse 171 bemessen.
Vorzugsweise kann der Aufschlagkopf 246 in mehreren Durchmessern
bereitgestellt werden, in Abhängigkeit
von der Größe des Knochendübels, der implantiert
werden soll. Weiter vorzugsweise wird die Aufschlagwelle 247 einen
kleineren Durchmesser aufweisen, so dass sie mit Aufschlagköpfen und äußeren Hülsen von
mehreren Durchmessern verwendet werden kann.
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Die
Aufschlagwelle 247 umfasst eine Eintreibkappe 248,
auf die ein Hammer oder ein ähnliches
Werkzeug schlagen kann, um die Knochendübel in die vorbereitete Stelle
in einer kontrollierten Weise einzutreiben. Vorzugsweise umfasst
die Aufschlagswelle auch eine Reihe von Tiefenmarkierungen 249 entsprechend
zu der Einfügungstiefe
des Knochendübels 240 in
den Scheibenraum. Die abschließende
Position des Dübels
kann später
durch einen A-P Radiograph überprüft werden.
Der zweite Knochendübel
kann in einer ähnlichen
Weise eingesetzt werden und zusätzliches
Knochenmark kann zwischen die bilateralen Knochendübel angeordnet werden.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet Instrumente, die auf irgendeinem
Niveau des Rückgrats verwendbar
sind. Zur Vereinfachung hat sich die obige Diskussion auf die Fusion
des L5-S1 Scheibenraums fokussiert. Die Dimensionen von jeder der Komponenten
der Instrumente würde
in geeigneter Weise für
das spezifische Wirbelniveau, welches gerade behandelt wird, bemessen
werden. Zum Beispiel können
die Fusionseinrichtungen 10 in mehreren Größen angeboten
werden, einschließlich
12 mm, 14 mm und 16 mm. Auf Grundlage der Größe des Fusionsimplantats kann
das Trepan 165 in mehreren Größen bereitgestellt werden,
beispielsweise Trepane zum Bohren von Löchern mit einem Durchmesser
von 6 mm, 8 mm oder 10 mm.
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Die
Ablenkeinheits-Spitzen 169 sind ebenfalls in Übereinstimmung
mit der Größe der zu
implantierenden Fusionseinrichtung bemessen. Vorzugsweise sind die
Ablenkeinheiten kleiner als die Fusionseinrichtung. Zum Beispiel
können
für eine
16 mm Fusionseinrichtung die Ablenkeinheits-Spitzen 169 entweder
12 mm oder 14 mm sein. Für
eine 16 mm Fusionseinrichtung wird eine 16 mm Räumhülse bereitgestellt, um eine
16 mm Räumeinheit
aufzunehmen, um ein Loch mit dem gleichen Durchmesser innerhalb
des Scheibenraums und den Wirbelkörpern vorzubereiten. Kleinere
Räumeinheiten
und räumende
Hülsen
würden
für kleinere
Fusionseinrichtungen bereitgestellt werden. Wie voranstehend beschrieben
ist die äußere Hülse 171 des
Laparoskops 170 vorzugsweise 2 mm im Durchmesser, um sämtliche
der Instrumente und Hülsen
leicht aufzunehmen, die dadurch während der näheren Schritte der Prozedur
hindurch geführt
werden.