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Technischer Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Nachrichtensystem
(Email-System), umfassend elektronische Mailboxen für den Empfang
von elektronischen Nachrichten. Solch ein elektronisches Nachrichtensystem
ist allgemein bekannt. Bei elektronischen Nachrichtensystemen weist
der Systembetreiber die Mailboxen den Teilnehmern oder Abonnenten
des Systems zu. Jede Mailbox hat eine elektronische Nachrichtenadresse.
Die Teilnehmer sind fähig,
elektronische Nachrichten mit jeweils Anderen über die Mailboxen auszutauschen,
unter Einsatz der elektronischen Nachrichtenadressen, um anzuzeigen,
an welche Mailboxen die Nachrichten zu richten sind. Um Nachrichten
senden und empfangen zu können,
müssen
die Teilnehmer des Systems in Besitz eines Computers mit geeigneter
Software sein und, falls die Verbindung mit dem Nachrichtensystem durch
den Computer über
ein öffentliches
Telefonnetzwerk durchgeführt
wird, auch eines Modems. In bekannten elektronischen Nachrichtensystemen
ist ein Teilnehmer nur fähig,
Nachrichten aus seiner Mailbox zu lesen, wenn er eine geeignete
Computer-Ausrüstung
nutzt. Dies hat den Nachteil, dass, wenn der Teilnehmer an einem
Platz ist, an dem er keinen Zugriff auf seine Computerausrüstung hat, beispielsweise
während
einer Geschäftsreise,
er nicht fähig
ist, die Nachrichten zu lesen, die in seiner Mailbox gespeichert
sind. Dies führt
dazu, dass wesentliche oder eilige Nachrichten unbeobachtet für den Teilnehmer
verbleiben, während
dieser abwesend ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches Nachrichtensystem
zu liefern, bei dem die Teilnehmer einen Zugriff auf Nachrichten
haben, die in ihren Mailboxen gespei chert sind, selbst wenn sie
selbst sich an Plätzen
befinden, bei denen sie keine Computerausrüstung zu ihrer Verfügung stehen
haben. Weiter ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Teilnehmern
zu ermöglichen,
die gar keinen Computer haben, einen Zugriff auf das elektronische
Nachrichtensystem zu geben. Daher ist das elektronische Nachrichtensystem
gemäss
der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin
umfasst:
- – Behandlungsaufforderungsmittel
zur Behandlung einer Anfrage eines Teilnehmers zum Auslesen von
mindestens einer elektronischen Nachricht, die in einer elektronischen
Mailbox vorhanden ist, welche Behandlungsaufforderungs-Mittel durch
den Teilnehmer kontaktiert werden können und welche Behandlungsaufforderungs-Mittel ausgestaltet
sind, um Auslesemitteln einen Instruktionsbefehl zu senden, um die
elektronischen Nachrichten aus der elektronischen Mailbox auszulesen,
falls der Aufforderung stattgegeben wird,
- – Auslesemittel,
welche dafür
ausgestaltet sind, die elektronische Nachricht aus der elektronischen
Mailbox auszulesen und die elektronische Nachricht bei Empfang des
entsprechenden Befehls an die Nachrichten-Einfügungsmittel zu übertragen,
und
- – Nachrichten-Einfügungsmittel,
die ausgestaltet sind, um die elektronische Nachricht gemäss einem
Teletext-Standard in ein Fernsehsignal einzufügen.
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So
können
in einem elektronischen Nachrichtensystem gemäss der vorliegenden Erfindung die
Nachrichten von einer Mailbox eines Teilnehmers gelesen werden,
indem irgendein Fernsehempfängers,
der einen Teletext-Decoder aufweist, eingesetzt wird. Dieses Mittel,
welches es dem elektronischen Nachrichtensystem gemäss der vorliegenden
Erfindung gestattet, dass die Teilnehmer Zugriff auf ihre Mailbox-Nachrichten
von jeglichem Ort haben, an dem solch einen Fernsehempfänger mit
Teletext-Decoder vorhanden ist, beispielsweise in einem Hotelraum,
in dem der Teilnehmer während
der Geschäftsreise
bleibt. Das elektronische Nachrichtensystem gemäss der vorliegenden Erfindung
gibt weiterhin den Zugang an Teilnehmer, die keine Computerausrüstung haben,
wie älteren
Leuten, unter Einsatz ihrer Fernsehsysteme zu Hause. Die Anforderungsbehandlungsmittel
können
beispielsweise durch einen Zusatzdienst-Telefonservice realisiert
werden, welche über
irgendein Telefongerät
kontaktiert werden können.
Durch Aufruf dieses Zusatz-Telefondienstes ist ein Teilnehmer fähig, dass
die Nachricht oder die Nachrichten, die in seiner Mailbox liegen,
an, den Teletext gesandt werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des elektronischen Nachrichtensystems gemäss der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Behandlungsanforderungsmittel so ausgestaltet
sind, um Daten betreffend einen Fernsehkanal und eine Teletextseite,
auf welcher die elektronische Nachricht für den anfordernden Teilnehmer
sichtbar ist, zu kommunizieren. In dieser Art und Weise weiss der
anfordernde Teilnehmer genau, auf welchem Fernseh-Kanal und auf welcher
Teletext-Seite er nachzuschauen hat, um die Nachricht auf seiner
Mailbox wiederzufinden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des elektronischen Nachrichtensystems gemäss der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsanforderungsmittel
Speichermittel, um persönliche
Identifikationsnummern zu speichern, die zu elektronischen Mailboxen
gehören,
und Vergleichsmittel zum Vergleichen einer persönlichen Identifikationsnummer
umfasst, die durch den Teilnehmer eingefügt wird, welcher die elektronische Nachricht
aus der elektronischen Mailbox ausliest, mit der gespeicherten persönlichen
Identifikationsnummer, die zu dieser elektronischen Mailbox gehört, wobei
das Behandlungsanforderungsmittel so ausgestaltet ist, um den Instruktionsbefehl
an die Auslesemittel zu übermitteln,
um die elektronische Nachricht auszulesen, nur, falls die zwei persönlichen
Identifikationsnummern gleich sind. Auf diese Art und Weise wird
erreicht, dass nur der Teilnehmer einer Mailbox selber fähig ist,
anzufordern, dass die vorliegende Nachricht in der Mailbox an den
Teletext gesendet wird, während
es vermieden wird, dass andere Personen dies tun können.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des elektronischen Nachrichtensystems gemäss der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Behandlungsanforderungsmittel so ausgestaltet
sind, um eine Anforderung eines Teilnehmers für das Senden einer elektronischen
Nachricht an eine elektronische Mailbox zu behandeln, wobei die
Behandlungsanforderungsmittel so ausgestaltet sind, um die elektronische
Nachricht an das Nachrichten-Einfügungsmittel zu übertragen,
wobei das Nachrichten-Einfügungsmittel
ausgestaltet ist, um die elektronische Nachricht gemäss einem
Teletext-Standard
in ein Fernsehsignal einzufügen,
und die Behandlungsanforderungsmittel weiterhin so ausgestaltet
sind, um die elektronische Nachricht an die elektronische Mailbox
zu übermitteln,
wenn eine Zustimmung von dem anfordernden Teilnehmer empfangen worden
ist. Mit dem elektronischen Nachrichtensystem gemäss der vorliegenden
Erfindung sind die Teilnehmer auch fähig, elektronische Nachrichten
an Mailboxen zu senden, ohne Computer-Ausrüstung
einzusetzen. Die zu sendende Nachricht ist auf dem Teletext dargestellt,
um durch den Teilnehmer geprüft
zu werden. Die Behandlungsanforderungsmittel senden die elektronische
Nachricht an die angeforderte Nachrichtenbox, wenn die Zustimmung
des Teilnehmers dazu empfangen worden ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Auslesen einer
elektronischen Nachricht, die in einer elektronischen Mailbox eines
elektronischen Nachrichtensystems vorhanden ist.
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Das
Verfahren gemäss
der vorliegenden Erfindung ist durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
- – Empfang
einer Teilnehmer-Anforderung unter Einsatz eines Telefonapparates
zum Auslesen der elektronischen Nachricht durch Behandlungsanforderungsmittel,
- – Übertragung
eines Instruktionsbefehls zum Auslesen der elektronischen Nachricht
an die Auslesemittel durch die Behandlungsanforderungsmittel, falls
die Anforderung akzeptiert wird,
- – bei
Empfang des Instruktionsbefehls der Auslesemittel, Auslesen der
Nachricht und Übertragung der
Nachricht an die Nachrichten-Einfügungsmittel, und
- – Einfügung der
Nachricht in ein Fernsehsignal gemäss einem Teletext-Standard
durch die Nachrichten-Einfügungsmittel.
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Die
europäische
Patentanmeldung 0 396 186 der Anmelderin beschreibt ein Teletextsystem, welches
an ein öffentliches
elektronisches Nachrichtensystem angeschlossen ist. Eine Nachricht
kann an den Teletext in einer einfachen Art und Weise übertragen
werden, durch Senden an eine ausgewählte Mailbox des öffentlichen
elektronischen Nachrichtensystems. Es ist jedoch nicht möglich, für einen Teilnehmer
des elektronischen Nachrichtensystems, das Senden der Nachrichten,
die in dieser Mailbox vorliegen, zum Teletext zu fordern, wie dies
das System der vorliegenden Erfindung tut.
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Das
holländische
Patent 1004167 der Anmelderin beschreibt ein elektronisches Nachrichtensystem,
bei dem ein Teilnehmer beispielsweise durch Telefon darauf hingewiesen
wird, dass und wann eine Nachricht an ihn eingegangen ist. Die Bestätigung ist und
wird an ein vorbestimmtes Endgerät
gesandt, wie das Telefon oder das Faxgerät des Teilnehmers zu Hause.
Bei dieser Benachrichtigung kann der Teilnehmer Zugriff auf die
Nachricht durch Einsatz eines zweiten Endgerätes erhalten, wie einen Personalcomputer oder
ein Fernseh-Gerät,
welches einen Teletextdecoder aufweist. Das holländische Patent 1004167 beschreibt
jedoch nicht Behandlungsanforderungsmittel, die durch den Teilnehmer
auf seiner eigenen Initiative basierend kontaktiert werden können, durch
Einsatz eines verfügbaren
Telefongerätes,
wie dies in dem System gemäss
der vorliegenden Erfindung möglich
ist.
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Die
europäische
Patentanmeldung 0 723 369 beschreibt in einer sehr allgemeinen weise
ein Verfahren zum Transformieren des Internet World Wide Web Protokolls
in Teletext-Informationen. Dies hat das Ergebnis, dass Internet
Informationen über den
Teletext abgerufen werden können.
Dieses Dokument jedoch beschreibt keine technischen Mittel, die
es einem Teilnehmer ermöglichen
würden,
die Übermittlung
von Nachrichten an den Teletext anzufordern, die in ihrer Mailbox
vorhanden sind.
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Druckschriften
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- – EP 0 396 186
- – EP 0 723 369
- – NL
1004167
- – Chambers,
J.P.
- – BBC
Datacast
- – EBU
Rev. Tech. (Belgien), Nr. 222, S. 80–89, April 1987
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben; es
zeigen
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1 zeigt
ein elektronisches Nachrichtensystem gemäss der vorliegenden Erfindung,
und
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2 zeigt
die Behandlungsanforderungsmittel in grösserem Detail.
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Beispielhafte Ausführungsbeispiele
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In
der 1 ist ein elektronisches Nachrichtensystem 1 gemäss der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Es umfasst einen Nachrichtenserver 11,
der eine Vielzahl von sogenannten Mailboxen P1, P2, ..., Pn umfasst,
welche zu Abonnenten des Systems gehören. Der Nachrichtenserver 11 wird
hier nicht weiter beschrieben, weil er allgemein bekannter Stand der
Technik ist. Das elektronische Nachrichtensystem 1 umfasst
weiterhin Behandlungsanforderungsmittel 13, Auslesemittel 15 und
Nachrichten-Einfügungsmittel 19.
Die Nachrichten-Einfügungsmittel 19 sind
ausgestaltet, um Nachrichten in informationsfreie Bereiche eines
Fernsehsignals Fernseh gemäss
einem Teletext-Standard wie dem CCIR Teletext-Standard B einzufügen. Die
Nachrichten-Einfügungsmittel 19 sind
mit den Fernsehsignalausstrahlungsmitteln 21 verbunden,
um ein Fernsehsignal an eine grosse Anzahl von Fernsehempfängern 23 (von denen
nur ein einziger dargestellt ist) auszustrahlen und zu verteilen.
Der Nachrichten-Server 11 ist mit dem öffentlichen vermittelten Telefonnetzwerk (PSTN) 29 verbunden.
Mit dem PSTN 29 können
in einer bekannten Art und Weise Telefonapparate 25 (von
denen nur einer dargestellt ist) und Computer 27 (von denen
nur einer dargestellt ist) verbunden werden. Weiterhin sind die
Behandlungsanforderungsmittel 13 mit dem PSTN 29 verbunden.
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Es
wird nun angenommen, dass der Benutzer des Computers 27 ein
Teilnehmer des elektronischen Nachrichtensystems 1 ist,
und daher eine Mailbox P1 betreibt. Der Benutzer des Computers 27 kann
Nachrichten an andere Teilnehmer des elektronischen Nachrichtensystems übersenden
und auch Nachrichten lesen, die von seiner Mailbox P1 empfangen
werden, unter Einsatz seines Computers 27 mit der geeigneten
Software, mit der eine Kommunikation mit dem Nachrichtenserver 11 aufgesetzt
wird. Keine weitere Beschreibung des Austausches von elektronischen
Nachrichten wird hier gegeben, da dies wohlbekannter Stand der Technik
ist. Es wird nun angenommen, dass der Teilnehmer auf einer Geschäftsreise
oder in den Ferien ist und sich selbst in einem Hotelraum wiederfindet (angezeigt
durch die gestrichelte Linie) mit einem Telefonapparat 25 und einem
Fernsehempfänger
mit einem Teletext-Decoder 23. Um die elektronischen Nachrichten
zu lesen, die in seiner Mailbox P1 vorhanden sind, ruft er die Behandlungsaufforderungsmittel 13 unter
Einsatz des Telefonapparates 25 an. Es ist übrigens
möglich, die
Behandlungsaufforderungsmittel 13 von jedem Telefonapparat
anzurufen, welcher mit dem PSTN 29 verbunden ist.
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Die
Behandlungsaufforderungsmittel sind vorzugsweise durch einen Zusatz-Telefondienst
ausgebildet. Sie sind in grösserem
Detail in der 2 dargestellt. Die Behandlungsaufforderungsmittel
umfassen einen Anfrage-Behandler 130, Speichermittel 132 zum
Speichern der persönlichen
Identifikationsnummer (PINs) von Teilnehmern von Mailboxen und Vergleichsmittel 134.
Der Anruf-Behandler 130 ist ausgestaltet,
um eingehende Anrufe anzunehmen. Der Anruf-Behandler 130 ist
beispielsweise ein Sprach-Antwortsystem,
welches Fragen unter Einsatz von aufgezeichneten Sprachnachrichten
an den anrufenden Teilnehmer in Bezug auf seine Wünsche übermittelt.
Der anfragende Benutzer beantwortet die Fragen unter Einsatz der
(DTMF)-Knöpfe
an seinem Telefon (DTMF = Dual Tone Multiple Frequency). Diese Technik
ist hier nicht näher
beschrieben, weil sie weithin bekannter Stand der Technik ist. Unter
den Fragen, die durch den anfragenden Benutzer zu beantworten sind,
ist mindestens die Frage, welches seine Mailbox ist und die Frage,
welches seine persönliche
Identifikationsnummer (PIN) ist. Die Behandlungsaufforderungsmittel
prüfen,
ob die vorgegebene PIN die gleiche ist, wie diejenige, die im Speichermittel 132 in
Zusammenhang mit der betreffenden Mailbox gespeichert ist, in diesem
Falle die Beispiel-Mailbox P1, unter Einsatz des Vergleichsmittel 134.
In diesem Fall wird ein Instruktionsbefehl an die Auslese-Mittel 15 gesandt,
um die Nachrichten aus der Mailbox P1 zu lesen. Die Auslesemittel
laufen bei jedem Teilnehmer von jeder der Mailboxen des Nachrichten-Servers 11.
Sie bestehen aus einer kleinen Computervorrichtung mit Kommuni kations-Einrichtungen
und mit geeigneter geladener Software. Die Auslesemittel 15 übermitteln
die ausgelesenen Nachrichten von der Mailbox P1 an die Nachrichten-Einfügungsmittel 19.
In der 1 sind die Auslesemittel 15 und die Nachrichten-Einfügungsmittel 19 mit
einer direkten Verbindung dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, dass
die Auslese-Mittel die Nachrichten an die Nachrichten-Einfügungsmittel 19 unter Einsatz
eines öffentlichen
vermittelten Telefon-Netzwerks 29 versenden. Die Nachrichten-Einfügungsmittel 19 sind
ausgestattet, um Nachrichten in ein Fernsehsignal einzufügen, an
Orten, an denen keine Bild- oder Ton-Information vorhanden ist,
in Übereinstimmung
mit einem Teletext-Standard wie dem CCIR Teletext-Standard B. Die
Nachrichten-Einfügungsmittel 19 können ein
Teil einer Vielzahl von anderen elektronischen Nachrichtensystemen
gemäss der
vorliegenden Erfindung bilden (nicht dargestellt). Das Fernsehsignal-Ausstrahlungsmittel 21 ist
ausgestaltet, um das Fernsehsignal an eine grosse Anzahl von Fernsehempfängern 23 auszustrahlen.
Die Fernsehsignal-Ausstrahlungsmittel 21 können von
jedem geeigneten Typ sein. Die Nachrichten-Einfügungsmittel 19 können durch
Datenleitungen über
verschiedene Quellen der Teletext-Nachrichten verbunden sein. Eine
detailliertere Beschreibung eines Teletext-Systems kann in dem Artikel „BBC Datacast" von J.P. Chambers,,
EBU Rev. Tech., (Belgium), Nr. 222, S. 80–89, April 1987, gefunden werden.
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Durch
Einfügen
von Daten, die auf die Mailbox P1 und seine persönliche Identifikationsnummer hinweisen,
kann der Abonnent der Mailbox P1 die Nachrichten in seiner Mailbox
unter Einsatz eines Fernsehempfängers 23 lesen.
Die persönliche
Identifikationsnummer kann beispielsweise an die Abonnenten der
Mailbox durch normale Post mitgeteilt werden, nachdem das Abonnement
für das
elektronische Nachrichtensystem unterschrieben worden ist.
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In
der selben Art und Weise können
die Teilnehmer der anderen Mailboxen P2, ..., Pn anfordern, dass
die Nachrichten in ihren Mailboxen an den Teletext zu senden sind.
Diese Anforderung kann gemacht werden unter Einsatz eines beliebigen
Telefongerätes
und die Nachrichten können
gelesen werden unter Einsatz eines beliebigen Fernseh-Empfängers.
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Alternativ
können
die Behandlungs-Anforderungsmittel so ausgestaltet sein, um Anforderungen von
Abonnenten zu behandeln, Nachrichten, die in ihrer jeweiligen Mailbox
liegen, an den Teletext zu einer vorbestimmten Zeit in der Zukunft
zu senden. Dies ermöglicht
es den Teilnehmern, ihre Anforderung an die Behandlungs-Anforderungsmittel
vor der Reise zu richten, um in dieser Art und Weise den Einsatz
von teuren Hoteltelefonen zu vermeiden.
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Weiterhin
können
die Anruf-Behandler 130 so ausgestaltet sein, um einen
Instruktionsbefehl an die Auslesemittel zu senden, um die Titel
und die Absender der in der Mailbox vorhandenen Nachrichten zu senden,
nachdem die persönliche
Identifikationsnummer des anfordernden Abonnenten geprüft und für gut befunden
worden ist. Die Auslesemittel 15 senden diese Daten an
den Anruf-Behandler 130 zurück. Der
Anruf-Behandler umfasst einen automatischen Sprach-Generator, um
diese Daten in Sprache zu übersetzen,
welche an den anfordernden Abonnenten über das Telefonnetzwerk 29 gerichtet
werden. Durch den Einsatz der DTMF-Knöpfe seines Telefongerätes 25 kann
der Abonnent auswählen,
welche Nachrichten er auf dem Teletext gezeigt bekommen möchte. Der
Anruf-Behandler 130 kommuniziert die
Wahl des Abonnenten an die Auslesemittel 15, wie dies bereits
oben beschrieben worden ist, liest die Nachrichten aus der Mailbox
und sendet diese an die Nachrichten-Einfügungsmittel 19, um
an den Teletext gesendet zu werden. In dieser Art und Weise wird
vermieden, dass geheime Nachrichten, die möglicherweise in der Mailbox
des anfordernden Abonnenten vorhanden sind, auf dem Teletext gezeigt werden
und von anderen Personen in Besitz eines Fernsehempfängers mit
Teletex-Decoder, gelesen werden. Alternativ können die Auslesemittel 15 so ausgestaltet
sein, um nur die Titel und die Absender von allen in der Mailbox
vorhandenen Nachrichten auszulesen, welche Titel und Absender in
das Fernsehsignal durch die Nachrichten-Einfügungsmittel 19 eingefügt werden.
Der Abonnent sieht dann die Titel und Absender auf dem Teletext
und ist fähig,
Nachrichten auszuwählen,
die er sehen möchte,
unter Einsatz der Knöpfe
auf seinem Telefon-Apparat. Nachdem er die Nachrichten gelesen hat,
ist der Benutzer fähig,
diese zu löschen,
indem er wiederum die Knöpfe
seines Telefongerätes
benutzt.
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Weiterhin
sind die Behandlungs-Anforderungsmittel 13 vorteilhafterweise
so ausgestaltet, um den Fernsehkanal und die Teletextseite, auf
denen die Nachrichten vorhanden sind, an den anfordernden Abonnenten
zu kommunizieren. Dafür
sind die Nachrichten-Einfügungsmittel 19 ausgestaltet,
um diese Information an die Behandlungs-Anforderungsmittel 13 zu
kommunizieren.
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Schliesslich
können
die Behandlungs-Anforderungsmittel 13 auch so ausgestaltet
sein, um Anforderungen von den Teilnehmern zu behandeln, um elektronische
Nachrichten an andere Mailboxen zu senden, die keinen Zugriff auf
ihre Computer 27 haben. Dies kann in der folgenden Art
und Weise geschehen: ein Abonnent ruft die Behandlungs-Anforderungsmittel 13 unter
Einsatz seines Telefongerätes 25 auf.
Er weist darauf hin, dass er eine elektronische Mail-Nachricht beispielsweise
unter Einsatz der DTMF-Knöpfe
seines Telefongerätes 25 absenden möchte. Er
muss auch Daten eintippen, die sich auf seine Mailbox und seine
PIN beziehen. Der Anruf-Behandler 130 sendet dann eine
Anforderung an die Nachrichten-Einfügungsmittel 19, um
dem anfordernden Abonnenten eine leere Teletext-Seite zuzuweisen.
Die Nummer dieser Seite wird an den Anruf-Behandler 130 übermittelt,
welcher diese Seitennummer wiederum an den anfordernden Abonnenten kommuniziert.
Dann hat der anfordernde Abonnent die abzusendende Nachricht einzutippen.
Dies kann getan werden unter Einsatz der DTMF-Knöpfe auf dem Telefon unter Einsatz
eines geeigneten Protokolls; beispielsweise kann bedeuten: einmaliges
Drücken
des Knopfes mit der Nummer 1 bedeutet 1, zweimaliges Drücken des
Knopfes mit der Nummer 1 bedeutet A, dreimaliges Drücken des
Knopfes mit der Nummer 1 bedeutet B, viermaliges Drücken des Knopfes
mit der Nummer 1 bedeutet C, einmaliges Drücken des Knopfes mit der Nummer
2 bedeutet 2, zweimaliges Drücken
des Knopfes mit der Nummer 2 bedeutet D, etc.. Die Behandlungs-Anforderungsmittel 13 senden
die durch den anfordernden Benutzer eingetippten Zeichen an die
Nachrichteneinfügungsmittel 19,
welche diese Zeichen an die zugewiesene Teletext-Seite senden. Durch
Betrachten dieser Teletext-Seite unter Einsatz des Fernseh-Empfängers 23 mit
dem Teletext-Decoder sieht der Abonnent die Nachricht, die er tippt.
Sobald die Nachricht fertig ist, muss der Abonnent das Absenden
gutheissen. Dies kann geschehen durch Drücken des Knopfes * an seinem
Telefongerät.
Die Behandlungsanforderungsmittel 13 richten dann die Nachricht
an die richtige Mailbox.
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Alternativ
kann der Abonnent, der die Behandlungs-Anforderungs-Mittel 13 anruft,
mit einer Datatypistin verbunden sein, um die zu sendende Nachricht
zu diktieren. Die Datatypistin tippt die Nachricht ein, welche zur
selben Zeit an eine Teletextseite zur Durchsicht durch den Abonnenten
gesendet wird. Der Abonnent kann dann die Nachricht verbal gutheissen
und die Nachricht wird an die richtige Mailbox versandt. Weiterhin
ist es möglich,
ein Spracherkennungs-System einzusetzen, welches eine gesprochene
Nachricht des anfordernden Abonnenten erkennt und diese in eine
geschriebene Nachricht wandelt, die an den Teletext zu senden ist.
Dies ermöglicht
es dem Abonnenten, in sehr einfacher Art und Weise eine Nachricht
zu versenden.
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Natürlich ist
das elektronische Nachrichtensystem gemäss der vorliegenden Erfindung
auch einsetzbar durch Personen, die überhaupt keinen Personalcomputer
zur Verfügung
haben, beispielsweise ältere
Personen.